Forum: Ausbildung, Studium & Beruf [Fernsehtipp] - Die Story im Ersten: Der Arbeitsmarktreport - das Märchen vom Fachkräftemangel


von ohne Worte (Gast)


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> JA, welche werden denn nun gesucht, dass man die so schwer finden kann?
jung müssen sie sein ... und ist klar, wer hat schon Lust bei der 
hiesigen Gesetzgebung noch Nachwuchs zu zeugen - die einheimische 
Intelligenz sicher nicht. Da bleibt dann nur noch der Notnagel Ausland.

von Name (Gast)


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Moin,
Habe mir den Bericht heute endlich auch mal angeschaut. Ja das kommt dem 
sehr nahe was ich so erlebt, gesehen und gehört habe. Da wird es schön 
auf den Punkt gebracht.
Was soll man dazu sagen, ich könnte Ko..en und schreien.
Ich habe das Gefühl es geht Berg ab mit der gesamten Gesellschaft. 
Dieser Raubbau wird ja nicht nur bei den uns Ingenieuren betrieben auch 
bei anderen Berufszweigen.
Aber was gibt es für eine Lösung diesen Wahnsinn aufzuhalten? Auf unsere 
sogenannten Volksvertreter baue ich nicht und auf auf einen Typen der es 
allen zeigt kann ich auch verzichten.
Also was kann man tun, wir sind ja nicht gerade wenige.

So dann allen noch einen schönen Abend.

von Logger (Gast)


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Lösen kann man das Problem nur, wenn man von der bestehenden
Arbeitsmarkt- und Bewerbungspraxis Abstand nimmt und sich die
Firmen (z.B. wie Grohe) bei den Arbeitnehmern bewerben müssen,
nebs Verantwortung , versteht sich. Also eine Umkehr um 180°.
Dann könnte der Kahlschlag des Wirtschaftsraums Deutschland
evt. vermieden werden.

von Name (Gast)


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@Logger
Ok, das wäre vielleicht eine Möglichkeit.
Aber die Frage ist wie bekommt man es hin, dass sich alles in eine 
bessere Richtung bewegt? Oder wie kommen wir zu dem was du beschrieben 
hast?

von Matti H. (hasikan)


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Name schrieb:

> Aber was gibt es für eine Lösung diesen Wahnsinn aufzuhalten?

Aktiv werden!
Beitrag "Wer vertritt die Interessen der angestellten, selbstständigen und arbeitslosen Ingenieure? (#)"

von Name (Gast)


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@Matti Bonn

Ok, ne Interessensvertretung für den von dir aufgeführten Personenkreis? 
MH... Wäre eine Idee. Aber was ist mit dem Rest? Z.b. Handwerker...auch 
dort wird gedrückt wie irre, das Problem betrifft fast die gesamte 
Bevölkerung.

von king (Gast)


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Name schrieb:
> Ok, das wäre vielleicht eine Möglichkeit.
> Aber die Frage ist wie bekommt man es hin, dass sich alles in eine
> bessere Richtung bewegt? Oder wie kommen wir zu dem was du beschrieben
> hast?

Angebot/Nachfrage. Warum sollte sich eine Firma bei Bewerbern bewerben 
wenn sie genügend Bewerbungen bekommt? umworben werden bestimmte 
Fachkräfte, aber nicht alle und schon gar nicht flächendeckend.

Zum Ausländer und aushalten: von den dir genannten Großräumen wo es 
Ausländer angeblich nur aushalten können (gibt woanders auch Ausländer 
btw.) ist der Raum München relativ gut, ebenso Ingolstadt, Nürnberg und 
Stuttgart, wo es recht viele Ausländer hat, ebenso Frankfurt, ebenfalls 
viele Ausländer und recht gute Jobangebote. Besser als Köln, Hamburg, 
Ostdeutschland, große Teile NRWs auf jeden Fall zumindest.

von Logger (Gast)


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Name schrieb:
> Aber die Frage ist wie bekommt man es hin, dass sich alles in eine
> bessere Richtung bewegt? Oder wie kommen wir zu dem was du beschrieben
> hast?

Gesetze und Strafen für die Firmen. Wenn es denen an die Kohle geht,
werden die vielleicht plötzlich lammfromm. Ohne würden die nur wieder 
Anwälte fragen, wie man das umgehen kann, wie einst beim AGG.
Ist sowieso ein Unding, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer von einer 
Minderheit (Arbeitgeber) beherrscht und kontrolliert werden.
Der mündige Arbeitnehmer hat aktuell nämlich nicht viel zu sagen,
wenn er Grundlos Erfolglos ist. Die Sozialsysteme sind nämlich auch
keine Lösung, sondern sorgen nur dafür, dass das Problem aus dem
Blick und dem Sinn ist und das der soziale Frieden erhalten bleibt.
Ansonsten könnten die meisten Bonzen nämlich keine fetten Gewinne
einfahren, weil sie ständig nervös über die Schultern schauen
müssten.

von king (Gast)


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Logger schrieb:
> Ist sowieso ein Unding, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer von einer
> Minderheit (Arbeitgeber) beherrscht und kontrolliert werden.
> Der mündige Arbeitnehmer hat aktuell nämlich nicht viel zu sagen,

dafür gibt es Gewerkschaften, so sind Arbeitnehmer auch organisiert, 
genauso wie die Kapitalgeber in Firmen organisiert sind. Außerdem können 
sich auch Arbeitnehmer selbständig machen, entweder alleine oder es 
schließen sich mehrere zusammen und sind eine Firma.

Logger schrieb:
> Gesetze und Strafen für die Firmen. Wenn es denen an die Kohle geht,
> werden die vielleicht plötzlich lammfromm. Ohne würden die nur wieder
> Anwälte fragen, wie man das umgehen kann, wie einst beim AGG.

was willst du wie konkret bestrafen? eine Firma bestrafen, wenn sie 
jemanden nicht einstellen will, der einfach nicht passt? wenn das vielen 
Firmen zu bunt wird bzw. zu teuer, dann gehen die halt ins Ausland oder 
gründen ausländische Tochterfirmen, wo sie dann Mitarbeiter einstellen 
und an die deutsche Stammfirma hin verleihen oder stellen Leute nur noch 
als Freelancer an etc.

Wenn es auf einem Markt an bestimmten Leuten einfach zu viel gibt, 
bringt ein künstlicher Druck nichts. Das gleiche bei Mietswohnungen. 
Wenn man einen Vermieter in einer gefragten Lage nimmt, einfach den erst 
besten Bewerber zu nehmen, gehen die anderen Bewerber trotzdem leer aus.

von #43 (Gast)


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Mal völlig unabhängig wie unsere Situation als Ingenieur aussieht:

Die Tatsache, dass man uns und die Gesellschaft seit Jahren belügt ist 
bereits ein Skandal.

Es ist eine Sache, dass ein Verein, der sich Verein DEUTSCHER Ing. 
nennt, in Wirklichkeit dafür sorgt, dass mit Hilfe ausländischer Ing. 
"seine" Mitglieder es schwieriger am Arbeitsmarkt haben. Da wird man am 
Schluss es noch schaffen zu behaupten: "ja, aber volkswirtschaftlich 
konnte dadurch größerer Schaden verhindert werden ..."

Aber uns allen eine falsche Situation vorzugaukeln müsste einen 
wesentlich größeren Aufschrei zur Folge haben. Und nicht nur bei uns 
Ing. - denn belogen wurde die gesamte Gesellschaft.

Wenn nur genug Leute -in welcher Form auch immer- irgendwie, irgendwo 
auch nur "leise" aufschreien, dann würden vielleicht die Medien merken, 
dass es Wert wäre dieses Thema in die Prime-Time zu heben ... und der 
Schneeball kommt vielleicht ins Rollen.

Seit Jahren habe ich in meinem privaten Umfeld erzählt, dass ich den 
Fachkräftemangel nicht nachvollziehen kann. Alleine, dass ich jetzt 
Links zum ARD-Beitrag verschicken kann, hilft, dass einige nun eher 
geneigt sind mir mehr glauben zu schenken.

Links verschicken, in Foren posten, bloggen ... vielleicht nur 
Kleinigkeiten und weit entfernt von der Idee einer richtigen 
Interessenvertretung, aber vielleicht dennoch wenigstens ein kleiner 
Schritt.

von Konservativer Entwickler (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Konservativer Entwickler schrieb:
>> Gut, um diese Firmen sollte
>> man wohl auch besser einen Bogen machen, da sie sowieso auf keinen
>> grünen Zweig kommen werden.
>
> Nö, solche Firmen können auch Marktführer (oder Marktzweiter) in großen
> Märkten sein und in Arbeitsplatzqualitätsrankings gut abschneiden. Da
> die Konkurrenz aber ähnlich schlecht ist, läuft das einfach so weiter.

Kann nur von meiner ersten Firma im Bereich Entwicklung für Mobile 
Geräte berichten. Die waren erfolgreich, solange keine Konkurrenz da 
war. Ihr strategisches Ziel war, Marktführer in Europa zu werden. LOL

Inzwischen kämpfen sie seit 3 Jahren ums Überleben und meine frühere 
Abteilung besteht inzwischen fast nur noch aus Azubis, weil sie sich 
keine richtigen Mitarbeiter mehr leisten können. Sogar ihre ehemaligen 
ungarischen und tschechischen Partnerfirmen, von denen sie sich immer 
Mitarbeiter geliehen haben, wollten niemanden mehr zur Verfügung 
stellen, weil meine Ex-Firma ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen konnte. 
Da ich das schon lange vorher habe kommen sehen, konnte ich das sinkende 
Schiff rechtzeitig verlassen, was nebenbei noch mit einem Gehaltssprung 
von 50-60% verbunden war.

von Marx W. (Gast)


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Logger schrieb:
> Ist sowieso ein Unding, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer von einer
> Minderheit (Arbeitgeber) beherrscht und kontrolliert werden.

Was hast du im Sep. 2013 gewählt?
Die du wählst, sollten dafür sorgen, dass das "Gemeinwohl" in der Summe 
erhöht wird. Erhöht wird es durch Umverteilung, dadurch erhalten in der 
Summe  alle ein höheres Nutzenniveau. Nur blöd, dass die Gewählten ned 
sich so verhalten wie sie den Wählern immer vorgauckeln.
Siggi G. und seine SPD ist aktuell das beste Beispiel.

von Dipl.- G. (hipot)


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Nomadd schrieb:

> http://666kb.com/i/cq9ssqrvncjk69ew7.jpg

Diese Gabriele Petznick wird keine Schwierigkeiten haben, eine tolle 
Anstellung zu finden, egal wann, egal wo, egal als was, denn sie sieht 
ziemlich gut aus. Gebongt!

von Logger (Gast)


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king schrieb:
> was willst du wie konkret bestrafen?

Jede ungerechte Handlung die qualifizierte Arbeitnehmer OHNE BEGRÜNDUNG
aus dem Arbeitsmarkt drängt. Arbeitgeber müssten dann "Verantwortung" 
übernehmen. Nichtssagende Antworten auf Bewerbungen oder gänzliche
Untätigkeit wären dann Vergangenheit. Der Mensch ist keine Ware, wird
aber so auf dem Arbeitsmarkt behandelt. Ist doch schon lange nicht mehr 
zumutbar.

von selber_schuld (Gast)


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Logger schrieb:
> Jede ungerechte Handlung die qualifizierte Arbeitnehmer OHNE BEGRÜNDUNG
> aus dem Arbeitsmarkt drängt. Arbeitgeber müssten dann "Verantwortung"
> übernehmen. Nichtssagende Antworten auf Bewerbungen oder gänzliche
> Untätigkeit wären dann Vergangenheit. Der Mensch ist keine Ware, wird
> aber so auf dem Arbeitsmarkt behandelt. Ist doch schon lange nicht mehr
> zumutbar.

und wer entscheidet, wer ein qualifizierter Arbeitnehmer ist?

von Logger (Gast)


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king schrieb:
> was willst du wie konkret bestrafen?

Jede ungerechte Handlung die qualifizierte Arbeitnehmer OHNE BEGRÜNDUNG
aus dem Arbeitsmarkt drängt. Arbeitgeber müssten dann "Verantwortung" 
übernehmen. Nichtssagende Antworten auf Bewerbungen oder gänzliche
Untätigkeit wären dann Vergangenheit. Der Mensch ist keine Ware, wird
aber so auf dem Arbeitsmarkt behandelt. Ist doch schon lange nicht mehr 
zumutbar.

selber_schuld schrieb:
> und wer entscheidet, wer ein qualifizierter Arbeitnehmer ist?

Das ist ja schon entschieden, durch die Abschlüsse die man vorweisen
kann. Oder die Firma beweist, dass ein anderer das besser kann.
Jahrelange Stellenausschreibungen würden dann auch verschwinden.

von selber_schuld (Gast)


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Logger schrieb:
> Das ist ja schon entschieden, durch die Abschlüsse die man vorweisen
> kann. Oder die Firma beweist, dass ein anderer das besser kann.
> Jahrelange Stellenausschreibungen würden dann auch verschwinden.

ok und wie soll das aussehen? also das eine Firma beweist, dass jemand 
anders besser ist/war? und bei wem muss die Firma das dann belegen? wird 
dafür eine extra Behörde dafür geschaffen? und darf man dann in deinem 
Modell nur noch nach Abschlüssen Bewerber bewerten? und gar nicht auf 
Grund dessen, was die später so gemacht haben?

wie wäre das den? ein Informatiker mit Schwerpunkt theoretischer 
Informatik, der anschließend an der Uni in theoretischer Informatik 
geforscht hat, Diplom Schnitt 1,0.

Oder aber: Informatiker, Abschluß 1,5, dann aus welchen Gründen auch 
immer fachfremde Tätigkeit, Backbacking, Selbständigkeit abseits der 
Informatik.

Dann ein Informatiker mit Schnitt 2,0, Schwerpunkt Softwareengineering, 
danach eine langjährige Tätigkeit als C++ Entwickler.

Wer müsste nach deinem Modell, vor allem zu welchem Gehalt, eingestellt 
werden?

von K. S. (incognito)


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selber_schuld schrieb:
> Wer müsste nach deinem Modell, vor allem zu welchem Gehalt, eingestellt
> werden?

> Dann ein Informatiker mit Schnitt 2,0, Schwerpunkt Softwareengineering,
> danach eine langjährige Tätigkeit als C++ Entwickler.

Arbeiten ist scheiße also bekommt der Bewerber, der scheiße ist, die 
Stelle.

von Cyblord -. (cyblord)


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selber_schuld schrieb:

> Wer müsste nach deinem Modell, vor allem zu welchem Gehalt, eingestellt
> werden?

Das "Modell" von Michael S. sieht eine leistungslose Bezahlung vor. Die 
bekommt er zwar (Hartz4), aber die ist ihm wohl zu niedrig. Daher ist 
sein Anliegen einfach auf "ich will mehr Kohle für keine Leistung" zu 
reduzieren und damit ist jede Diskussion seiner Ergüsse sinnlos.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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selber_schuld schrieb:
> Logger schrieb:
>> Das ist ja schon entschieden, durch die Abschlüsse die man vorweisen
>> kann. Oder die Firma beweist, dass ein anderer das besser kann.
>> Jahrelange Stellenausschreibungen würden dann auch verschwinden.
>
> ok und wie soll das aussehen? also das eine Firma beweist, dass jemand
> anders besser ist/war? und bei wem muss die Firma das dann belegen? wird
> dafür eine extra Behörde dafür geschaffen? und darf man dann in deinem
> Modell nur noch nach Abschlüssen Bewerber bewerten? und gar nicht auf
> Grund dessen, was die später so gemacht haben?

Ja, seine Idee ist realitätsfern.

Es sind ja nicht nur die Zeugnisse (bei denen es natürlich auch extreme 
Unterschiede gibt, je nachdem an welcher Uni das Diplom erworben wurde - 
eine 2,0 hier ist eben noch lange keine 2,0 dort), die über eine 
Einstellung entscheiden.

Mindestens genau so wichtig ist: passt derjenige überhaupt ins Team?

Bei einer Betriebsführung eines Mittelständlers hier in der Gegend sagte 
mal der Personalverantwortliche: "Schulnoten sind uns egal - das kriegen 
wir alles hin. Was ich nicht gebrauchen kann, sind Leute, die menschlich 
nicht passen und mir das Team sprengen."

Am einfachsten ist es also, wenn man sich selbstständig macht: keine 
Bewerbungen mehr, unkündbar, niemand sagt einem, was zu tun und zu 
lassen ist - und als AG hat man seine Angestellten, die man 
drangsalieren kann.
Und natürlich Geld wie HEU - von Anfang an fliesst es in Strömen!

Das Paradies auf Erden, sollte man meinen ;-)

von Logger (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Das "Modell" von Michael S. sieht eine leistungslose Bezahlung vor. Die
> bekommt er zwar (Hartz4), aber die ist ihm wohl zu niedrig. Daher ist
> sein Anliegen einfach auf "ich will mehr Kohle für keine Leistung" zu
> reduzieren und damit ist jede Diskussion seiner Ergüsse sinnlos.

Welcher Michael S.? In diesem Forum sind mehrere unterwegs.
Wenn du sachlich diskutieren willst, kannst du das haben, aber
werde mal nicht persönlich, sonst wird dadurch der Thread nur wieder
an die Wand gefahren.

Dann möchte ich mal von dir sehen wie du Leistung "angemessen" bewerten
willst? Mit der Stoppuhr daneben stehend? Viele 
Beschäftigungsverhältnisse
werden gar nicht Leistungs- oder Ergebnisorientiert vergütet, sondern
nach dem Grundsatz der Ortsüblichkeit, was natürlich eine unseriöse 
Absprachepraxis der Wirtschaft untereinander vermuten lässt.
Angebot und Nachfrage haben auf dem Arbeitsmarkt anscheinend keine 
Daseinsberechtigung.

von Mark B. (markbrandis)


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Logger schrieb:
> Das ist ja schon entschieden, durch die Abschlüsse die man vorweisen
> kann.

Es gibt Leute, die haben ein Diplom und taugen wenig.

Einer der besten Informatiker, denen ich jemals begegnet bin, hat sein 
Studium nie abgeschlossen.

> Oder die Firma beweist, dass ein anderer das besser kann.

Und wie genau soll sie das tun?

: Bearbeitet durch User
von Logger (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Es sind ja nicht nur die Zeugnisse (bei denen es natürlich auch extreme
> Unterschiede gibt, je nachdem an welcher Uni das Diplom erworben wurde -
> eine 2,0 hier ist eben noch lange keine 2,0 dort), die über eine
> Einstellung entscheiden.

Was soll das denn für eine Weisheit sein? Dann kann man die Noten ja
gleich bedeckt halten. Bestanden ist bestanden.

> Mindestens genau so wichtig ist: passt derjenige überhaupt ins Team?

Nur welche Auswahlkriterien sollen da gelten? Das öffnet doch Tür und
Tor für Willkür. Und wer sagt denn überhaupt das du als Arbeitgeber was
taugst? Zeugnisse oder Bewertungen (z.B. Kununu) gibts ja meist nicht.

> Bei einer Betriebsführung eines Mittelständlers hier in der Gegend sagte
> mal der Personalverantwortliche: "Schulnoten sind uns egal - das kriegen
> wir alles hin. Was ich nicht gebrauchen kann, sind Leute, die menschlich
> nicht passen und mir das Team sprengen."

Ich hab schon sehr lange aufgegeben, mir über diese Idioten Gedanken
zu machen. Solchen Leuten sollte man nur schwer bewaffnet gegenüber
treten und wenn die auffällig werden, gleich das Urteil vollstrecken.

> Am einfachsten ist es also, wenn man sich selbstständig macht: keine
> Bewerbungen mehr, unkündbar, niemand sagt einem, was zu tun und zu
> lassen ist - und als AG hat man seine Angestellten, die man
> drangsalieren kann.

Natürlich und gleich einen fetten Pulk an Kunden die dein Dasein 
sichern.

> Und natürlich Geld wie HEU - von Anfang an fliesst es in Strömen!

Zeig mir den Strom mal.

> Das Paradies auf Erden, sollte man meinen ;-)

Wenn man zum Ausbeuter wird und es mag? Ich würde mich dann aber ab
und zu mal umschauen, ob nicht das Verhängnis hinter dir steht.;-b

von Logger (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Und wie genau soll sie das tun?

Einsicht in die Auswahlkriterien wären da die logische Vorgehensweise.
Macht natürlich keiner, in der Regel mit den üblichen vorgeschobenen
Ausreden. Der Ausgewählte muss ja nicht mit Namen genannt werden.

von probezeit (Gast)


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Logger schrieb:
> Nur welche Auswahlkriterien sollen da gelten? Das öffnet doch Tür und
> Tor für Willkür. Und wer sagt denn überhaupt das du als Arbeitgeber was
> taugst? Zeugnisse oder Bewertungen (z.B. Kununu) gibts ja meist nicht.

dafür gibt es u.a. eine Probezeit, wo man auch als AN schauen kann, ob 
der Arbeitgeber passt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Logger schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Es sind ja nicht nur die Zeugnisse (bei denen es natürlich auch extreme
>> Unterschiede gibt, je nachdem an welcher Uni das Diplom erworben wurde -
>> eine 2,0 hier ist eben noch lange keine 2,0 dort), die über eine
>> Einstellung entscheiden.
>
> Was soll das denn für eine Weisheit sein? Dann kann man die Noten ja
> gleich bedeckt halten. Bestanden ist bestanden.

Willkommen im echten Leben :-)
"Bestanden" ist natürlich nicht gleich "Bestanden".

>> Mindestens genau so wichtig ist: passt derjenige überhaupt ins Team?
>
> Nur welche Auswahlkriterien sollen da gelten? Das öffnet doch Tür und
> Tor für Willkür.

Es zeigt erst einmal, dass Noten bei weitem nicht das einzige Kriterium 
ist, nach dem Leute eingestellt werden.

Letztendlich ist der Teamleiter nun mal für "seine Jungs und Mädels" 
verantwortlich und dafür, dass das Team funktioniert. Und da muss er 
eben anhand seiner Menschenkenntnis entscheiden, ob jemand passt. Dafür 
gibt es ja auch noch die Probezeit.

> Und wer sagt denn überhaupt das du als Arbeitgeber was
> taugst? Zeugnisse oder Bewertungen (z.B. Kununu) gibts ja meist nicht.

Niemand. Sowohl das Einstellen als auch das Annehmen einer Stelle ist 
immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Aber auch da hilft die 
Probezeit.

>> Bei einer Betriebsführung eines Mittelständlers hier in der Gegend sagte
>> mal der Personalverantwortliche: "Schulnoten sind uns egal - das kriegen
>> wir alles hin. Was ich nicht gebrauchen kann, sind Leute, die menschlich
>> nicht passen und mir das Team sprengen."
>
> Ich hab schon sehr lange aufgegeben, mir über diese Idioten Gedanken
> zu machen. Solchen Leuten sollte man nur schwer bewaffnet gegenüber
> treten und wenn die auffällig werden, gleich das Urteil vollstrecken.

Genau - alles Idioten, nur man selbst ist das verkannte Genie.

Der "Idiot" hat übrigens kein Problem damit, auch schwache Hauptschüler 
einzustellen, wenn sie wirkliches Interesse zeigen. Ein gesunder Mix 
macht es eben. Dementsprechend gut ist das Betriebsklima dort.

>> Am einfachsten ist es also, wenn man sich selbstständig macht: keine
>> Bewerbungen mehr, unkündbar, niemand sagt einem, was zu tun und zu
>> lassen ist - und als AG hat man seine Angestellten, die man
>> drangsalieren kann.
>
> Natürlich und gleich einen fetten Pulk an Kunden die dein Dasein
> sichern.
>
>> Und natürlich Geld wie HEU - von Anfang an fliesst es in Strömen!
>
> Zeig mir den Strom mal.

<seufz> Muss man denn wirklich überall Ironie-Tags setzen?

>> Das Paradies auf Erden, sollte man meinen ;-)
>
> Wenn man zum Ausbeuter wird und es mag? Ich würde mich dann aber ab
> und zu mal umschauen, ob nicht das Verhängnis hinter dir steht.;-b

Musst Du nicht werden: einfach Mensch bleiben. Ansonsten kannst Du 
natürlich auch alleine arbeiten.

von Mark B. (markbrandis)


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Logger schrieb:
> Nur welche Auswahlkriterien sollen da gelten? Das öffnet doch Tür und
> Tor für Willkür.

Eine Bank wird niemanden einstellen wollen, der sich weigert einen Anzug 
zu tragen.
Ein kleines Start-Up wird niemanden einstellen wollen, der die 
Mentalität eines Konzernbeamten hat.
Ein großer Konzern wird niemanden einstellen wollen, der ein Problem mit 
Bürokratie, Prozessen und Hierarchien hat.

Du nennst es Willkür. Tatsächlich sind das einfach die Regeln in der 
Arbeitswelt. Nicht jeder passt überall hin, und muss es auch gar nicht.

Wenn Dir die Regeln nicht gefallen, dann steht es Dir doch jederzeit 
frei, Deine eigene Firma zu gründen. In der stellst Du als Chef dann 
selber die Regeln auf die gelten sollen.

von Logger (Gast)


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probezeit schrieb:
> dafür gibt es u.a. eine Probezeit, wo man auch als AN schauen kann, ob
> der Arbeitgeber passt.

Und was ist so vorteilhaft an der Probezeit für einen Arbeitnehmer?
Gar nichts. Nichts ist da von Nutzen. Kündigen kann der AN fristgerecht
JEDER Zeit. NUR für den Arbeitgeber ist das ein Zeitfenster wo er
kündigen darf, wenn der Kündigungsschutz später greift.
Also nicht immer mit der Probezeit argumentieren wenn die überhaupt
nicht relevant ist.

Chris D. schrieb:
> Willkommen im echten Leben :-)
> "Bestanden" ist natürlich nicht gleich "Bestanden".

Solche AG nennen wir dann "Erbsenzähler". ;-b

>>> Mindestens genau so wichtig ist: passt derjenige überhaupt ins Team?
>>
>> Nur welche Auswahlkriterien sollen da gelten? Das öffnet doch Tür und
>> Tor für Willkür.
>
> Es zeigt erst einmal, dass Noten bei weitem nicht das einzige Kriterium
> ist, nach dem Leute eingestellt werden.

Jawohl, eure Majestät.
Ist wohl wieder mal Zeit für eine Revolution? Statt Schaffot entwickeln
wir mal was Neues. ;-b

> Letztendlich ist der Teamleiter nun mal für "seine Jungs und Mädels"
> verantwortlich und dafür, dass das Team funktioniert. Und da muss er
> eben anhand seiner Menschenkenntnis entscheiden, ob jemand passt. Dafür
> gibt es ja auch noch die Probezeit.
>
>> Und wer sagt denn überhaupt das du als Arbeitgeber was
>> taugst? Zeugnisse oder Bewertungen (z.B. Kununu) gibts ja meist nicht.
>
> Niemand. Sowohl das Einstellen als auch das Annehmen einer Stelle ist
> immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Aber auch da hilft die
> Probezeit.

Die hilft nur den Arbeitgebern bevor der Kündigungsschutz das fast
unmöglich macht. Bei deiner Bude wird das wohl NIE eintreffen, also
dürfte es bei dir nie rechtlich relevante Probezeiten geben.

>>> Bei einer Betriebsführung eines Mittelständlers hier in der Gegend sagte
>>> mal der Personalverantwortliche: "Schulnoten sind uns egal - das kriegen
>>> wir alles hin. Was ich nicht gebrauchen kann, sind Leute, die menschlich
>>> nicht passen und mir das Team sprengen."
>>
>> Ich hab schon sehr lange aufgegeben, mir über diese Idioten Gedanken
>> zu machen. Solchen Leuten sollte man nur schwer bewaffnet gegenüber
>> treten und wenn die auffällig werden, gleich das Urteil vollstrecken.
>
> Genau - alles Idioten, nur man selbst ist das verkannte Genie.

Erkenntnis ist der erste Schritt zur Heilung.

> Der "Idiot" hat übrigens kein Problem damit, auch schwache Hauptschüler
> einzustellen, wenn sie wirkliches Interesse zeigen. Ein gesunder Mix
> macht es eben. Dementsprechend gut ist das Betriebsklima dort.

Du weißt doch gar nicht wie das Betriebsklima da wirklich ist.
Im Außenverhältnis wird dir höchstens eine gute Show geboten,
aber im Innenverhältnis, kann es schon lange auf kleiner Flamme
vor sich hin köcheln. Das wissen dann aber nur Insider.
Mit deiner Zwei-Mann-Klitsche kannst du sicherlich nicht mit reden.

>>> Am einfachsten ist es also, wenn man sich selbstständig macht: keine
>>> Bewerbungen mehr, unkündbar, niemand sagt einem, was zu tun und zu
>>> lassen ist - und als AG hat man seine Angestellten, die man
>>> drangsalieren kann.
>>
>> Natürlich und gleich einen fetten Pulk an Kunden die dein Dasein
>> sichern.
>>
>>> Und natürlich Geld wie HEU - von Anfang an fliesst es in Strömen!
>>
>> Zeig mir den Strom mal.
>
> <seufz> Muss man denn wirklich überall Ironie-Tags setzen?

Man nicht, DU schon.

>>> Das Paradies auf Erden, sollte man meinen ;-)
>>
>> Wenn man zum Ausbeuter wird und es mag? Ich würde mich dann aber ab
>> und zu mal umschauen, ob nicht das Verhängnis hinter dir steht.;-b
>
> Musst Du nicht werden: einfach Mensch bleiben. Ansonsten kannst Du
> natürlich auch alleine arbeiten.

Das ist mir sowieso am liebsten.

Was macht eigentlich deine Drehbank? Fotos wollteste ja mal einstellen, 
oder hab ich die nur verpasst? Leuten die Versprechungen machen, aber
nicht halten reden sich sowieso alles so schön wie es ihnen am besten
passt, aber Verlässlichkeit und Sozialkompetenz dürften da in
Wirklichkeit ziemlich chaotisch sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Logger schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Das "Modell" von Michael S. sieht eine leistungslose Bezahlung vor. Die
>> bekommt er zwar (Hartz4), aber die ist ihm wohl zu niedrig. Daher ist
>> sein Anliegen einfach auf "ich will mehr Kohle für keine Leistung" zu
>> reduzieren und damit ist jede Diskussion seiner Ergüsse sinnlos.
>
> Welcher Michael S.? In diesem Forum sind mehrere unterwegs.
Na sicher...

> Wenn du sachlich diskutieren willst, kannst du das haben, aber
> werde mal nicht persönlich, sonst wird dadurch der Thread nur wieder
> an die Wand gefahren.
Du nennst den Müll den du da absonderst, sachlich? Hör aber auf.

Du postest immer den gleichen Mist vom bösen Arbeitgeber. Niemand 
wundert sich warum du Hartzt. Nach 2 Posts von dir weiß man das.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Logger schrieb:

> Chris D. schrieb:
>> Willkommen im echten Leben :-)
>> "Bestanden" ist natürlich nicht gleich "Bestanden".
>
> Solche AG nennen wir dann "Erbsenzähler". ;-b

Nee, so etwas nennt man Lebenserfahrung :-)

>> Es zeigt erst einmal, dass Noten bei weitem nicht das einzige Kriterium
>> ist, nach dem Leute eingestellt werden.
>
> Jawohl, eure Majestät.
> Ist wohl wieder mal Zeit für eine Revolution? Statt Schaffot entwickeln
> wir mal was Neues. ;-b

Genau. Entwickle etwas, das genug haben möchten und werde damit reich.
Reden, das können viele. Machen nur wenige.

>> Niemand. Sowohl das Einstellen als auch das Annehmen einer Stelle ist
>> immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Aber auch da hilft die
>> Probezeit.
>
> Die hilft nur den Arbeitgebern bevor der Kündigungsschutz das fast
> unmöglich macht.

Auch der AN kann in der Probezeit sofort kündigen.
Das ist schon ein Vorteil.

Ich weiss auch nicht, wo das Problem sein soll. Das hat für beide Seiten 
nur Vorteile. Wenn es nicht passt, ist man sich auch schnell wieder los 
und kann sich anderweitig umschauen.

>> Der "Idiot" hat übrigens kein Problem damit, auch schwache Hauptschüler
>> einzustellen, wenn sie wirkliches Interesse zeigen. Ein gesunder Mix
>> macht es eben. Dementsprechend gut ist das Betriebsklima dort.
>
> Du weißt doch gar nicht wie das Betriebsklima da wirklich ist.
> Im Außenverhältnis wird dir höchstens eine gute Show geboten,
> aber im Innenverhältnis, kann es schon lange auf kleiner Flamme
> vor sich hin köcheln. Das wissen dann aber nur Insider.

Ähm, ich gehe da durchaus ein und aus, weil wir die beliefern. Und da 
unterhält man sich mit den AN durchaus länger. Man kriegt dann schon 
sehr genau den Umgang miteinander mit

> Mit deiner Zwei-Mann-Klitsche kannst du sicherlich nicht mit reden.

Nur kein Neid :-)

>> <seufz> Muss man denn wirklich überall Ironie-Tags setzen?
>
> Man nicht, DU schon.

Ja. Ich hatte vergessen, wem ich hier antworte.

>>>> Das Paradies auf Erden, sollte man meinen ;-)
>>>
>>> Wenn man zum Ausbeuter wird und es mag? Ich würde mich dann aber ab
>>> und zu mal umschauen, ob nicht das Verhängnis hinter dir steht.;-b
>>
>> Musst Du nicht werden: einfach Mensch bleiben. Ansonsten kannst Du
>> natürlich auch alleine arbeiten.
>
> Das ist mir sowieso am liebsten.

Und mir ist auch schon lange klar, warum das so ist.

> Was macht eigentlich deine Drehbank? Fotos wollteste ja mal einstellen,
> oder hab ich die nur verpasst?

Was genau hat das jetzt mit dem Thema zu tun?

Ist eine Boley 5LZ, wie ich schon an anderer Stelle schrieb.
Fotos davon findest Du im Netz, aber ich kann gerne heute Nachmittag ein 
Foto davon machen, wenn Dein Seelenheil davon abhängt.

Edit: Ich habe die Fotos jetzt im entsprechenden Thread angehängt.

> Leuten die Versprechungen machen, aber
> nicht halten reden sich sowieso alles so schön wie es ihnen am besten
> passt, aber Verlässlichkeit und Sozialkompetenz dürften da in
> Wirklichkeit ziemlich chaotisch sein.

Was Du immer alles zu wissen meinst ...

Weisst Du, es gibt Menschen, die reden und reden (oder schreiben und 
schreiben) und regen sich über alles und jeden auf, kriegen aber selbst 
nichts auf die Reihe. Bevorzugt findet man die hier in den Jammerthreads 
jeglicher Couleur.

Und dann gibt es eben Menschen, die versuchen etwas, stellen etwas auf 
die Beine und haben unverschämterweise auch noch Erfolg damit, dankbare 
Kunden und zufriedene Angestellte. Und diese Menschen kämen nie auf die 
Idee, perfekt zu sein, aber sie arbeiten an Fehlern und machen 
Misserfolg nicht an allen anderen fest sondern an sich selbst. Das nennt 
sich Eigenverantwortung.

: Bearbeitet durch Moderator
von E25 (Gast)


Lesenswert?

Logger schrieb:
> Lösen kann man das Problem nur, wenn man von der bestehenden
> Arbeitsmarkt- und Bewerbungspraxis Abstand nimmt und sich die
> Firmen (z.B. wie Grohe) bei den Arbeitnehmern bewerben müssen,
> nebs Verantwortung , versteht sich. Also eine Umkehr um 180°.
> Dann könnte der Kahlschlag des Wirtschaftsraums Deutschland
> evt. vermieden werden.

Oh Gott, welche grenzenlose kindliche Naivität. Wie alt bist du denn, 
12?

Das ist ein PR Gag um die Werbetrommel für die Firma zu rufen, glaubst 
du ernsthaft Grohe bettelt bei Interessenten dass sie dort anfangen. Da 
heisst es irgendwann im Bewerbungsprozess, "Jetzt schicken Sie uns bitte 
ihre klassische Bewerbung" und läuft das ab wie eh und je.

von J. W. (nuernberger)


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E25 schrieb:
> bei den Arbeitnehmern bewerben müssen,

Bei vielen Berufen ist das jetzt schon so (Formel-1-Fahrer, 
Star-Dirigenten, Fußballprofis, Professoren "Ruf", ... )

von Cyblord -. (cyblord)


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J. Wa. schrieb:
> E25 schrieb:
>> bei den Arbeitnehmern bewerben müssen,
>
> Bei vielen Berufen ist das jetzt schon so (Formel-1-Fahrer,
> Star-Dirigenten, Fußballprofis, Professoren "Ruf", ... )

Was merken wir? Alles Leute die irgendwas sehr gut können. Wohingegen 
(oh Wunder) die wenigsten Firmen bei einem dauernd meckernden 
Berufshartzer schlange stehen. Unerklärlich.

von ohne Worte (Gast)


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> Einer der besten Informatiker, denen ich jemals begegnet bin, hat sein
> Studium nie abgeschlossen.
das beweist, daß er eine Sache nicht zum Abschluß bringen kann oder 
will.
Also ein labiler Charakter mit Leistungsdefiziten, wenn es darauf 
ankommt.
Als Billiglöhner noch okay.

von ohne Worte (Gast)


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> Es gibt Leute, die haben ein Diplom und taugen wenig.
Es gibt die Möglichkeit der Entlassung und Neueinstellung, insbesondere 
in der Probezeit - offenbar scheint man da in der heutigen Zeit 
überfordert zu sein ?!

von Punkt Setzer (Gast)


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J. Wa. schrieb:
> E25 schrieb:
>> bei den Arbeitnehmern bewerben müssen,
>
> Bei vielen Berufen ist das jetzt schon so (Formel-1-Fahrer,
> Star-Dirigenten, Fußballprofis, Professoren "Ruf", ... )

Schmarrn, du kennst nicht worüber du schreibst.

Professuren müssen sich einen Berufungsverfahren stellen, die können 
sich nicht die Uni aussuchen bei der sie lehren.

Fußballer werden transferiert oder verliehen

Dirigenten werden auf Basis eines befristeten Engagement beschäftigt.

Führungskräfte werden über Headhunter abgeworben auch da bewirbt sich 
kein Unternehmen.

Letzlich aquiriert ein Bewerber verschiedenen Angebote aus denen er 
wählt.

von J. W. (nuernberger)


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http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2202400/Lieber-jetzt-als-nie%2521

Gute IngenieurInnen kommen auch aus Finnland.
Dieser findet sich in Freising besser zurecht als der Spanier in 
Eisfeld, aber ist nicht Helsinki.

von Gospel (Gast)


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von Ich (Gast)


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J. Wa. schrieb:
> Bei vielen Berufen ist das jetzt schon so (Formel-1-Fahrer,
> Star-Dirigenten, Fußballprofis, Professoren "Ruf", ... )

Ist hier irgendein Formel-1-Fahrer, Star-Dirigenten, Fußballprofis, 
Professoren "Ruf" ?

Als Normalo-Ingenieur muss ich mich selber suchen und bewerben!
Manchmal klingelt auch mal ein (Pseudo)-Headhunter an.

So ist das halt, wer bin, das die Unternehmen bzw. deren Personaler sich 
um mich kloppen? Nein, der Nobelpreis steht bei mir auch nicht an.

Ich wäre aber froh, wenn Unternehmen in Ihren Stellenanzeigen neben, 
"Wir suchen", "Wir fordern" auch sowas wie "wir bieten" stehen hätten.

von Heiner-Detektor (Gast)


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AntiLinker echauffierte sich:
>Mir doch egal was irgendwelche Dumpinglöhner machen, sind doch selber
>schuld, mir geht es um echte Fachkräfte.

Kann es sein, daß die Kugel auf Deinen Schultern nur dazu dient, das
Eindringen von Regen in den Hals zu verhindern?

von albert (Gast)


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Na zumindest nimmt dieses tolle Angebot, weniger Gehalt in absoluten 
Mangelberufen (30000€), kaum jemand aus Übersee wahr.
Ohne Vermögen oder Grundbesitz ermöglicht dieses Gehalt ein 08/15 Leben 
in Deutschland. Das gibt es letztendlich auch in Indien oder China für 
deutschsprachige Spezialisten mit entsprechenden Aufstiegsmöglichkeiten.

Man sieht hier deutlich die Arroganz und weltfremdheit gewisser 
Personen. Die ganze dritte Welt wartet mit Millionen perfekt 
ausgebildeten, deutschsprachigen Spezialisten auf die Einreise. Als 
Anreiz wird erstmal das Gehalt gesenkt.
Das, was in Deutschland über Jahrzehnte funktionierte, lassen andere 
nicht mit sich machen. Beispiele gibt es genügend in Übersee, wo 
Heerscharen von Mitarbeitern wegen 50 Cent pro Stunde zum nächsten 
Arbeitgeber gehen.

von Gospel (Gast)


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albert schrieb:
> Na zumindest nimmt dieses tolle Angebot, weniger Gehalt in
> absoluten
> Mangelberufen (30000€), kaum jemand aus Übersee wahr.
> Ohne Vermögen oder Grundbesitz ermöglicht dieses Gehalt ein 08/15 Leben
> in Deutschland. Das gibt es letztendlich auch in Indien oder China für
> deutschsprachige Spezialisten mit entsprechenden Aufstiegsmöglichkeiten.
>
> Man sieht hier deutlich die Arroganz und weltfremdheit gewisser
> Personen. Die ganze dritte Welt wartet mit Millionen perfekt
> ausgebildeten, deutschsprachigen Spezialisten auf die Einreise. Als
> Anreiz wird erstmal das Gehalt gesenkt.
> Das, was in Deutschland über Jahrzehnte funktionierte, lassen andere
> nicht mit sich machen. Beispiele gibt es genügend in Übersee, wo
> Heerscharen von Mitarbeitern wegen 50 Cent pro Stunde zum nächsten
> Arbeitgeber gehen.

Naja, wenn ein Spezialist aus XXX über die halbe Erdkugel emmigriert, 
dann geht er gleich Richtung USA, Schweiz, Norwegen, Australien etc., 
weil da die NETTO-Gehälter deutlich höher sind als hier. Sogar wenn man 
in DE seine 60 000 € Jahresbrutto macht, nimmt der Staat einem die 
Hälfte (LSK 1) gleich wieder weg...

Was ist eigentlich aus der Flattax-mit-Freibetrag-Idee geworden?

von Ich (Gast)


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Gospel schrieb:
> Naja, wenn ein Spezialist aus XXX über die halbe Erdkugel emmigriert,
> dann geht er gleich Richtung USA, Schweiz, Norwegen, Australien etc.,
> weil da die NETTO-Gehälter deutlich höher sind als hier. Sogar wenn man
> in DE seine 60 000 € Jahresbrutto macht, nimmt der Staat einem die
> Hälfte (LSK 1) gleich wieder weg...

Deshalb suchen die Firmen ja Spezies für um die 35k€/a, da zahlt man 
weniger Steuern. Ob das logisch klingt, musst Du Frau von der Leyen 
fragen, die hat sich das ausgedacht.

von Gospel (Gast)


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Ich schrieb:
> Gospel schrieb:
>> Naja, wenn ein Spezialist aus XXX über die halbe Erdkugel emmigriert,
>> dann geht er gleich Richtung USA, Schweiz, Norwegen, Australien etc.,
>> weil da die NETTO-Gehälter deutlich höher sind als hier. Sogar wenn man
>> in DE seine 60 000 € Jahresbrutto macht, nimmt der Staat einem die
>> Hälfte (LSK 1) gleich wieder weg...
>
> Deshalb suchen die Firmen ja Spezies für um die 35k€/a, da zahlt man
> weniger Steuern. Ob das logisch klingt, musst Du Frau von der Leyen
> fragen, die hat sich das ausgedacht.

Naja, was soll ich zu vdL noch sagen... lol
Wenn die echt Kanzlerin werden sollte, wandere ich aus!

Ich fand die Flattax-Idee (25%, ggf. 30%, je nach Steueraufkommen) mit 
Freibetrag sehr gut! Steuerschlupflöcher im Gegenzug schließen, 
Absetzbarkeit stark zurückfahren! Das hätte Arbeit günstiger gemacht, 
die Schwarzarbeit ansatzweise zurückgedrängt und das Steuersystem 
vereinfacht...

Aber da stehen zu große Lobbys im Weg, denen das natürlich nicht 
passt...

von Ich (Gast)


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Gospel schrieb:
> Das hätte Arbeit günstiger gemacht,
> die Schwarzarbeit ansatzweise zurückgedrängt und das Steuersystem
> vereinfacht...
>
> Aber da stehen zu große Lobbys im Weg, denen das natürlich nicht
> passt...

Wenn jemand seinen Weg zur Arbeit nicht mehr absetzen kann, gibt es 
einen Aufstand, auch wenn der Arbeitsweg nur 30km beträgt.

Gospel schrieb:
> Naja, wenn ein Spezialist aus XXX über die halbe Erdkugel emmigriert,
> dann geht er gleich Richtung USA, Schweiz, Norwegen, Australien etc.,
> weil da die NETTO-Gehälter deutlich höher sind als hier. Sogar wenn man
> in DE seine 60 000 € Jahresbrutto macht, nimmt der Staat einem die
> Hälfte (LSK 1) gleich wieder weg...

Nur hier ist man bei seinem Netto kranken- und arbeitslosenversichert, 
in den USA eher nicht, in der Schweiz dar man zumindest für den Besuch 
beim Zahnarzt mit drauflegen, und Norwegen - hohe Nettogehälter aber 
auch sehr hohe Lebenshaltungskosten.

Ich schrieb:
> musst Du Frau von der Leyen
> fragen, die hat sich das ausgedacht.

Ja, wenn man bei einem Mangel an Ingenieuren, Informatiker und Ärzten, 
das Mindestgehalt für NICHT-EU-Bewerber senken muss, bleibt wohl ein 
Rätsel von Ursula und das Andrea an diesem Mangel an dieser Unkenntnis 
etwas ändert, ist eher unwahrscheinlich.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> dann geht er gleich Richtung USA, Schweiz, Norwegen, Australien etc.,

Kenne einige wirklich schlaue die nach England gegangen sind , fűr 
wirklich gute ( aber auch nur fűr die ) gibt es auch gutes Geld , also 
im 6 Stelligen Eurobereich NETTO

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Kenne einige wirklich schlaue die nach England gegangen sind , fűr
> wirklich gute ( aber auch nur fűr die ) gibt es auch gutes Geld , also
> im 6 Stelligen Eurobereich NETTO

Die treiben sich aber eher HIER nicht rum!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Kenne einige wirklich schlaue die nach England gegangen sind , fűr
>> wirklich gute ( aber auch nur fűr die ) gibt es auch gutes Geld , also
>> im 6 Stelligen Eurobereich NETTO
>
> Die treiben sich aber eher HIER nicht rum!

Vor allem gibt es die sechsstelligen Gehälter für die wirklich guten 
Leute auch hier. Aber meist sind diese Leute auch damit nicht zu halten 
und sie machen sich selbstständig ;-)

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die treiben sich aber eher HIER nicht rum!

Es gibt welche die im 7-8 Stelligem Bereich sind ( Finanzbereich ) und 
Spasseshalber derartige Medien wie hier so mit ihren Beitraegen fűttern 
, sind nicht so viele aber sowas gibt es auch !

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Vor allem gibt es die sechsstelligen Gehälter für die wirklich guten
> Leute auch hier.

Mir sind in DE keine Faelle bekannt

Habe gerade einen Fall aus London mitgekriegt , als ABSOLVENT im 6 
Stelligen EuroBereich allerdings mit einem IQ von deutlich űber 14o , er 
ist ein wirklicher Genie , in Deutschland haette man ihn ausgelacht und 
hőchstens  5o  ooo Euro geboten , er meint nicht mit mir und er hat 
leider recht ...

von Schwemmschwamm (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Habe gerade einen Fall aus London mitgekriegt , als ABSOLVENT im 6
> Stelligen EuroBereich allerdings mit einem IQ von deutlich űber 14o , er
> ist ein wirklicher Genie ,

In GB bekommen auch Lokführer und Lkw-Fahrer kaufkraftbereinigt deutlich 
mehr Geld, da sind Berufe in und um Technik auch noch was wert, während 
es hier 2 Stockwerke tiefer gehandelt wird.

von Konservativer Entwickler (Gast)


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Gospel schrieb:
> Die Linke ist auf unserer Seite :=))
>
> 
http://www.linksfraktion.de/pressemitteilungen/mythos-fachkraeftemangel-befoerdert-lohndumping/

MUAHAHAHA... Die Linken würden doch die ganze Welt reinlassen. Und wir 
(also der arbeitende Setuerzahler) dürfen es dann zahlen. Von den 
Rassenunruhen und Religionskriegen, die wir spätestens in einige 
Jahrzehnten erleben werden, ganz abgesehen.

von Adolf (Gast)


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Matti Honn schrieb:
>> Es könnte aber genauso gut nach hinten losgehen, falls es doch einmal
>> etwas mehr Leute raffen sollten ... allerdings hoffnungslos aufgrund der
>> guten Lobbyarbeit.
>
> Abwarten! In Zeiten von Internet und Web 2.0 tauschen sich die Leute
> verstärkt aus, teilen ihre Erfahrungen mit Abiturienten und anderen
> "Betroffenen" deutschlandweit. Diese Möglichkeit hatten wir in dieser
> Form in den 80ern noch nicht. Im Gegensatz zu damals haben sich die
> Möglichkeiten der Informationsbeschaffung in unglaublichem Maße
> potenziert. Genau deswegen möchten die Eliten das Internet
> kontrollieren. Freie - nicht gelenkte - Informationsbeschaffung nix gut
> :=D
>
> Ich bin mir relativ sicher, dass in spätestens 10 Jahren keiner das
> Buzzword "Fachkräftemangel" mehr ernst nehmen wird.

Eine Art kollektive Schwarmintelligenz? :=D

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Vor allem gibt es die sechsstelligen Gehälter für die wirklich guten
>> Leute auch hier.
>
> Mir sind in DE keine Faelle bekannt

Das macht nichts - dafür mir umso mehr. Aber dazu muss man eben auch 
Kontakt zu solchen Leuten haben.

> Habe gerade einen Fall aus London mitgekriegt , als ABSOLVENT im 6
> Stelligen EuroBereich allerdings mit einem IQ von deutlich űber 14o , er
> ist ein wirklicher Genie , in Deutschland haette man ihn ausgelacht und
> hőchstens  5o  ooo Euro geboten , er meint nicht mit mir und er hat
> leider recht ...

Das zeigt nur, dass er sich offenbar nicht durchsetzen kann. 
Selbstbewusstsein und IQ korrelieren nicht ...

von K. S. (incognito)


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Chris D. schrieb:
> Das zeigt nur, dass er sich offenbar nicht durchsetzen kann.
> Selbstbewusstsein und IQ korrelieren nicht .

IQ und Verdienst korrelieren in Deutschland nicht. Deswegen werden hier 
auch FHler eingestellt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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K. Salomo schrieb:

> IQ und Verdienst korrelieren in Deutschland nicht.

Warum sollten sie auch? Es korrelieren ja nicht einmal IQ und 
Arbeitsleistung.

> Deswegen werden hier auch FHler eingestellt.

Wenn die mehr Leistung bringen - why not?

von albert (Gast)


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Ich schrieb:
> Gospel schrieb:
>> Naja, wenn ein Spezialist aus XXX über die halbe Erdkugel emmigriert,
>> dann geht er gleich Richtung USA, Schweiz, Norwegen, Australien etc.,
>> weil da die NETTO-Gehälter deutlich höher sind als hier. Sogar wenn man
>> in DE seine 60 000 € Jahresbrutto macht, nimmt der Staat einem die
>> Hälfte (LSK 1) gleich wieder weg...
>
> Deshalb suchen die Firmen ja Spezies für um die 35k€/a, da zahlt man
> weniger Steuern. Ob das logisch klingt, musst Du Frau von der Leyen
> fragen, die hat sich das ausgedacht.

Neben vdL der VDI. Es sollen ja auch die armen schlecht zahlenden Firmen 
die Massen an Hochqualifizierten anwerben können.
Deswegen werden ja für die gefragten Berufe die Gehaltsgrenzen gesenkt.

An der Argumentation sieht man nur die Realistätsferne gewisser Kreise, 
die in wohlbehüteten Verhältnissen in der alten BRD groß wurden.
Die selber sind nie ins Ausland ausgewandert und wissen mit Sicherheit 
auch nicht, was 32000€ brutto für Vorteile für "Spitzenkräfte" bringen.

Interessant ist auch folgender Artikel:

http://www.zeit.de/2014/31/mindestlohn-praktikum-medien-absolventen

Medienfirmen schaffen längere Praktika für Akademiker ab, weil diese 
unter den Mindestlohn fallen. Laut ihren Argumenten sind solche langen 
Praktika mit maximal Taschengeldbezahlung unbedingt notwendig um einen 
Job zu bekommen. Den armen Absolventen der Sozial-, Medien- und anderen 
Geisteswissenschaften werden keine schlecht bezahlten Praktika >6 Monate 
mehr angeboten.
Doch die Arbeit muss ja dennoch gemacht werden, und zwangsläufig wird 
man da wohl jemanden nehmen müssen, der sich seinem Abschluss kein 
halbes Jahrzehnt mit Praktika rumgebracht hat.
Nur die Firmen können nicht mehr aus unzähligen unbezahlten Praktikanten 
wählen, sondern müssen Nägel mit Köpfen machen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das zeigt nur, dass er sich offenbar nicht durchsetzen kann.
> Selbstbewusstsein und IQ korrelieren nicht ...

Verstehe Dich nicht

Er verdient doch deutlich mehr als 100 000 € NETTO mit 25 Jahren und es 
geht ihm in London wirklich nicht schlecht ..

PS -->>  Kenne die Mama sehr sehr gut ..

von Morgen ist auch noch ein Lötkolben (Gast)


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Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741416:
> So ist das halt, wenn der arbeitende Steuerzahler jeden Schmarotzer
> durchfüttern muss. Aber wer rot-rot-grün wählt, sollte sich darüber
> nicht beschweren.

Wobei die Schmarotzer die für das Griechelnand-Geld verantwortliche 
waren, auch Maßgeschneiderte Anzüge tragen und in durchaus ansehnlichen 
Villen leben

Achso, wer hat in Griechenland das Geld erhalten? Die Fischhändler, die 
Ingenieure?

von Gerhard (Gast)


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@Konservativer: vermeide Begriffe wie "Schmarotzer", dass sage ich dir 
von Konservativem zu Konservativem. Weil strafrechtlich kann man einem 
teilweise einen Strick draus drehen, so weit haben es die Linken schon 
gebracht. In einschlägigen konservativen Foren bekommt man den Tipp 
einfach den Begriff "Schnorrer" zu verwenden, das darf man noch sagen.


Man sieht wie viel Macht die Linken haben.

von esdrz644sa4 (Gast)


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Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741433:
> Dann will ich dir linker Bazille das mal genauer erklären: Als ich bei
> meiner jetzigen Firma anfing, hatten sie relativ strenge
> Auswahlkriterien, weswegen sie kaum jemanden gefunden haben. Anvisiert
> waren 15 festangestellte Entwickler, gefunden haben sie nur 5. Nicht
> dass es keine deutschen Bewerber gegeben hätte, aber keiner von ihnen
> konnte die Anforderungen erfüllen. Es wurden dann noch zwei
> Selbstständige engagiert, von denen aber einer nach kurzer Zeit wieder
> entlassen wurde, da er seinen Preis nicht wert war. Da wir aufgrund
> dieses eklatanten Entwicklermangels unsere Termine nicht einhalten
> konnten, hat der Auftraggeber Druck gemacht, weswegen die Anforderungen
> gesenkt und innerhalb kurzer Zeit 10 Ausländer eingestellt wurden. Den
> Salat haben wir jetzt und von den 10 Ausländern sind inzwischen nur noch
> 5 da und der Rest wird wohl auch nicht mehr allzulange hier sein.

[] Du hast Marktwirtschaft verstanden
[X] Du hast Marktwirtschaft nicht verstanden

Aber lass mich deine Story doch mal realitätskonform umformulieren:

Da wir umbedingt Umsatz machen wollten haben wir etwas verkauft das wir 
nicht hatten. Damit wir den Auftrag auch ganz sicher bekommen haben wir 
den Preis entsprechend niedrig angesetzt. Technisch hätten wir 15 
Top-Leute gebraucht um den Zeitrahmen irgendwie einhalten zu können. 
Durch den angebotenen Preis hätte sich das Gehalt für 15 Top-Leute aber 
nicht mehr rentiert, trotzdem haben wir irgendwie 5 Leute gefunden die 
sich unter Preis verkauft haben.

Irgendwann ist dann sowohl euch als auch dem Auftraggeber aufgefallen 
das durch die absolute Unterbesetzung jeglicher Zeitplan gesprengt wird. 
Als Panik darauf und um dem Kunden zu zeigen dass ihr nicht einfach den 
Sand in den Kopf steckt habt ihr einfach mal 10-Leute mehr eingestellt - 
die natürlich total unproduktiv sind (siehe Brook's Law: "adding 
manpower to a late software project makes it later") und den 
Leistungsumfang massiv zusammengestrichen.

Mittlerweile hat auch der letzte Idiot bei euch festgestellt dass es 
sich bei dem Projekt um ein Himmelfahrtskommando handelt entsprechend 
ist jetzt die Stimmung scheiße und irgendwann wird jemand weiter oben 
einfallen doch seine Verluste zu begrenzen, das ganze Projekt canceln 
und alle rausschmeißen.

von Logger (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Schnorrer

Dann würde ich mal diesen Leuten auskömmliche Jobs anbieten die
sie auch bewältigen können. Wenn man allerdings immer versucht
einen Sklaven mit überzogenen Forderungen ohne Wenn und Aber
für Lau zu finden, kann das ja auch auf Dauer nichts werden.
Viele Jobangebote existieren entweder einfach nicht, oder werden
temporär nicht besetzt, weil es sich um einen prekären Job ohne jede 
Perspektive handelt, mal von der Ungleichbehandlung ganz abgesehen.
Das ganze Zusammenspiel eines funktionierenden Arbeitsmarktes
geht sowieso immer mehr verloren.

Morgen ist auch noch ein Lötkolben schrieb:
> Achso, wer hat in Griechenland das Geld erhalten? Die Fischhändler, die
> Ingenieure?

Der Verwaltungsapparat des Staates, sehr wahrscheinlich.

von Morgen ist auch noch ein Lötkolben (Gast)


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esdrz644sa4 schrieb:
> Da wir umbedingt Umsatz machen wollten haben wir etwas verkauft das wir
> nicht hatten. Damit wir den Auftrag auch ganz sicher bekommen haben wir
> den Preis entsprechend niedrig angesetzt. Technisch hätten wir 15
> Top-Leute gebraucht um den Zeitrahmen irgendwie einhalten zu können.
> Durch den angebotenen Preis hätte sich das Gehalt für 15 Top-Leute aber
> nicht mehr rentiert, trotzdem haben wir irgendwie 5 Leute gefunden die
> sich unter Preis verkauft haben.
>
> Irgendwann ist dann sowohl euch als auch dem Auftraggeber aufgefallen
> das durch die absolute Unterbesetzung jeglicher Zeitplan gesprengt wird.
> Als Panik darauf und um dem Kunden zu zeigen dass ihr nicht einfach den
> Sand in den Kopf steckt habt ihr einfach mal 10-Leute mehr eingestellt -
> die natürlich total unproduktiv sind (siehe Brook's Law: "adding
> manpower to a late software project makes it later") und den
> Leistungsumfang massiv zusammengestrichen.
>
> Mittlerweile hat auch der letzte Idiot bei euch festgestellt dass es
> sich bei dem Projekt um ein Himmelfahrtskommando handelt entsprechend
> ist jetzt die Stimmung scheiße und irgendwann wird jemand weiter oben
> einfallen doch seine Verluste zu begrenzen, das ganze Projekt canceln
> und alle rausschmeißen.

Das ist die klassische Story: Unternehmer übernimmt sich mit zu großem 
Auftrag

Manchmal ist danach die ganze Firma insovlent

Auffällig hier ist auch die schlechte Personalplanung.

von Morgen ist auch noch ein Lötkolben (Gast)


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Logger schrieb:
> Der Verwaltungsapparat des Staates, sehr wahrscheinlich.

Tz tz tz tz.

Sich so aufregen und nicht wissen, was mit dem Geld gemacht wird.
Aber es ist tatsächlich erstaunlich, wie wenig diese Frage gestellt 
wird. Es reicht wohl zu wissen, dass das Geld irgendwie nach 
Griechenland fließt.

http://www.arte.tv/de/staatsgeheimnis-bankenrettung/7291880.html

von Logger (Gast)


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Morgen ist auch noch ein Lötkolben schrieb:
> Sich so aufregen und nicht wissen, was mit dem Geld gemacht wird.

Bestimmt kommt gleich wieder einer mit der These:
Geld kommt aus dem Nichts, wie vor nicht all zu langer Zeit.
An Nichts und Niemanden muss dann auch nichts zurück gezahlt werden.
;-b

von Gerhard (Gast)


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Logger, du bist doch echt ein Versager. Wer als Techniker oder Ing heute 
nix findet ist einfach selber schuld. Irgendeinen Job beim Dienstleister 
kriegt doch jeder, oder bei nem Mittelständler irgendwo in der 
süddeutschen Pampa. Wer da nicht hin will: Pech gehabt.

Aber das hier ist ja ein ziemlich linkes Forum. Meist ü50iger, die sind 
meist am linksten. Die jüngere Generation hat die Lügen der Linken 
durchschaut und fällt nicht mehr so leicht darauf rein.

von Jost (Gast)


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Logger schrieb:
> Morgen ist auch noch ein Lötkolben schrieb:
>> Sich so aufregen und nicht wissen, was mit dem Geld gemacht wird.
>
> Bestimmt kommt gleich wieder einer mit der These:
> Geld kommt aus dem Nichts, wie vor nicht all zu langer Zeit.
> An Nichts und Niemanden muss dann auch nichts zurück gezahlt werden.
> ;-b

Hier ist der Link zur Doku, sie ist sehr sehenswert

http://www.youtube.com/watch?v=HrptpTTs3oM

von Gerhard (Gast)


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Jost schrieb:
> Hier ist der Link zur Doku, sie ist sehr sehenswert
>
> Youtube-Video "Staatsgeheimnis Bankenrettung ARTE"

Linke Propaganda. Arte ist doch so ein linker Eurokraten Sender, wo 
abgehalfterter EU Bonzen noch ein Vermögen verdienen und Alt 68er und 
andere Linke pro EU Propaganda TV machen.

von Ich (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Wer als Techniker oder Ing heute
> nix findet ist einfach selber schuld. Irgendeinen Job beim Dienstleister
> kriegt doch jeder,

Stimmt!

Gerhard schrieb:
> Aber das hier ist ja ein ziemlich linkes Forum.

Naja - manche sind recht weit links.
Die pösen möglichst subventionierten Arbeitgeber und die armen 
Ingenieure.


Aber zum Fachkräftemangel bzw. Ingenieurmangel zurück.
Komisch Fachkräftemangel kennt die Rechtschreibkorrektur, 
Ingenieurmangel nicht, sollte das zu denken geben?

Wer arbeitet in einem Unternehmen, das Ingenieure ernsthaft sucht und 
niemanden findet?

von Jost (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Jost schrieb:
>> Hier ist der Link zur Doku, sie ist sehr sehenswert
>>
>> Youtube-Video "Staatsgeheimnis Bankenrettung ARTE"
>
> Linke Propaganda. Arte ist doch so ein linker Eurokraten Sender, wo
> abgehalfterter EU Bonzen noch ein Vermögen verdienen und Alt 68er und
> andere Linke pro EU Propaganda TV machen.

Ist die die Welt konservativ genug? :-)

http://www.welt.de/kultur/medien/article113901535/Wohin-fliesst-das-Geld-fuer-Spanien-Irland-amp-Co.html

Aber erklär du mal, was mit unsere Steuergelder gemacht wurde, du 
scheinst da infos zu haben.

Haben die griechischen türgummiklopfer das Geld gekriegt?

von Gerhard (Gast)


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Ich schrieb:
> Wer arbeitet in einem Unternehmen, das Ingenieure ernsthaft sucht und
> niemanden findet?

also ich kenne solche Firmen, die sich schwer tun Leute zu finden. Wenn 
ich das sage, wird mir eh nicht geglaubt oder ich werde als 
"Dienstleister Troll" bezeichnet. Wenn man sieht wie Jammerlappen wie 
Michael S. unflexibel sind. Mehr als 30 km weg ziehen will er nicht, 
dabei lebt er wohl in einer Region mit wenig Jobs für 
Techniker/Ingenieure. Da muss man nicht nicht wundern wenn man so 
unflexibel ist.

von Jost (Gast)


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Gerhard schrieb:
> also ich kenne solche Firmen, die sich schwer tun Leute zu finden. Wenn

Das stimmt. Und oft ist das von den Unternehmnern selbst verschuldet. 
Vielleicht hilft es, die Untergrenze von 30000 auf 25000 Euro zu 
reduzieren.

> ich das sage, wird mir eh nicht geglaubt oder ich werde als
> "Dienstleister Troll" bezeichnet.

So unverschämt, einen Gentleman wie Gerhard von Heinerhausen so zu 
behandeln

von Gerhard (Gast)


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Jost schrieb:
> Das stimmt. Und oft ist das von den Unternehmnern selbst verschuldet.
> Vielleicht hilft es, die Untergrenze von 30000 auf 25000 Euro zu
> reduzieren.

nö, diese Firmen zahlen besser. Aber es ist wie ich dachte, dann wird 
einem ja nicht geglaubt.

von genervt (Gast)


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Morgen ist auch noch ein Lötkolben schrieb:
> esdrz644sa4 schrieb:
>> Da wir umbedingt Umsatz machen wollten haben wir etwas verkauft das wir
>> nicht hatten. Damit wir den Auftrag auch ganz sicher bekommen haben wir
>> den Preis entsprechend niedrig angesetzt. Technisch hätten wir 15
>> Top-Leute gebraucht um den Zeitrahmen irgendwie einhalten zu können.
>> Durch den angebotenen Preis hätte sich das Gehalt für 15 Top-Leute aber
>> nicht mehr rentiert, trotzdem haben wir irgendwie 5 Leute gefunden die
>> sich unter Preis verkauft haben.
>>
>> Irgendwann ist dann sowohl euch als auch dem Auftraggeber aufgefallen
>> das durch die absolute Unterbesetzung jeglicher Zeitplan gesprengt wird.
>> Als Panik darauf und um dem Kunden zu zeigen dass ihr nicht einfach den
>> Sand in den Kopf steckt habt ihr einfach mal 10-Leute mehr eingestellt -
>> die natürlich total unproduktiv sind (siehe Brook's Law: "adding
>> manpower to a late software project makes it later") und den
>> Leistungsumfang massiv zusammengestrichen.
>>
>> Mittlerweile hat auch der letzte Idiot bei euch festgestellt dass es
>> sich bei dem Projekt um ein Himmelfahrtskommando handelt entsprechend
>> ist jetzt die Stimmung scheiße und irgendwann wird jemand weiter oben
>> einfallen doch seine Verluste zu begrenzen, das ganze Projekt canceln
>> und alle rausschmeißen.
>
> Das ist die klassische Story: Unternehmer übernimmt sich mit zu großem
> Auftrag
>
> Manchmal ist danach die ganze Firma insovlent
>
> Auffällig hier ist auch die schlechte Personalplanung.

Ohhhhhhh ja! Ich kann da auch so einen Laden beobachten. Die verkaufen 
munter Luftschlösser, das Know-how ist abgewandert, Personalpolitik 
scheitert gnadenlos am Gehaltsniveau und schuld ist natürlich der 
"Fachkräftemangel"!

Zur Zeit versuchen sie es mit Ausländischen Fachkräften, aber auch hier 
gilt der Grundsatz "Pay peanuts, get Monkeys".

Die gehen aber nicht Pleite, dazu ist die wirtschaftliche Lage derzeit 
zu gut.

Als ich die Geschichte von unserem konservierten Entwickler gelesen 
habe, hab ich ganz ähnlich gedacht wie esdrz644sa4. :D

Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741433:
> Ach ja: Wir hatten auch noch so einen linken Entwickler wie dich im
> Team. Fachlich war er ganz ok, hat aber ständig gegen die Vorgesetzten
> gestänkert und sich geweigert, am Wochenende bezahlte Überstunden zu
> machen. Deswegen wurde der auch entlassen.

Tja, da hast du den Knall noch nicht gehört. Das mit den Überstunden am 
Wochenende kann man machen aber das sollte max. 1 mal im Jahr vorkommen, 
sonst arbeitet man in einem heruntergekommenen Saftladen, den man 
schnellstmöglich verlassen sollte. Kann es sein, dass du mittlerweile so 
betriebsblind bist, dass du es nicht merkst? (Liegt ja nahe, da 
konservativ).

Dein Arbeitgeber hat offenbar mächtig Schieflage und warum bist du noch 
da?

von Jost (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Jost schrieb:
>> Das stimmt. Und oft ist das von den Unternehmnern selbst verschuldet.
>> Vielleicht hilft es, die Untergrenze von 30000 auf 25000 Euro zu
>> reduzieren.
>
> nö, diese Firmen zahlen besser. Aber es ist wie ich dachte, dann wird
> einem ja nicht geglaubt.

Dann zeig doch diese Firmen.

von Michael S. (Gast)


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Gerhard schrieb:
> also ich kenne solche Firmen, die sich schwer tun Leute zu finden. Wenn
> ich das sage, wird mir eh nicht geglaubt oder ich werde als
> "Dienstleister Troll" bezeichnet. Wenn man sieht wie Jammerlappen wie
> Michael S. unflexibel sind. Mehr als 30 km weg ziehen will er nicht,
> dabei lebt er wohl in einer Region mit wenig Jobs für
> Techniker/Ingenieure. Da muss man nicht nicht wundern wenn man so
> unflexibel ist.

Heute hab ich zufällig eine Stelle als Küchenmonteur gesehen mit
guter Bezahlung 2,2k netto und zzgl.allerlei Zulagen.
Der Haken dabei: 1000 montierte Küchen Nachweis als Voraussetzungen.
Also Quereinstieg nada. Und so geht das mit Stellenangeboten
Landauf, Landab.
Forderungen, Forderungen, Forderungen, aber keine seriösen Anreize.

Von 30km weg ziehen war nie die Rede, sondern von Arbeitsortentfernung:
also Wohnung - Arbeitsplatz 30km einfache Fahrt. Reicht ja wohl auch
täglich Benzin für 60 km zu verballern.

Flexibilität aus Arbeitgebermund ist doch nur ein hohle Phrase
ohne jeden Wert.

von genervt (Gast)


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Der Witz mit dem zahlen ist doch folgender:

Derzeit haben alle brauchbaren und guten Ings Jobs, da es kaum Pleiten 
gibt, wer also einstellen will, muss abwerben und das bedeutet in der 
Regel +10-15% mehr zu bieten, als derjenige zur Zeit bekommt, also in 
der Regel landet man über dem Branchendurchschnitt was aber nicht alle 
bereit sind zu zahlen, vor allem nicht, wenn man ein 
unterdurchschnittliches Gehaltsgefüge hat!

Das sind dann die Heulbojen, die vom "Fachkräftmangel" schwadronieren.

Wenn jemand extra erwähnt, dass eine/seine Firma "gut Zahlt", dann kann 
man davon ausgehen, dass hier grad mal Untergrenze gezahlt wird.

von Gerhard (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Von 30km weg ziehen war nie die Rede, sondern von Arbeitsortentfernung:
> also Wohnung - Arbeitsplatz 30km einfache Fahrt. Reicht ja wohl auch
> täglich Benzin für 60 km zu verballern.
>
> Flexibilität aus Arbeitgebermund ist doch nur ein hohle Phrase
> ohne jeden Wert.
>
>
>

dann zieht man halt in eine Region wo es besser läuft. Fertig. Als 
Permanenthartzer bist du halt nicht in der Situation, Ansprüche stellen 
zu können.

genervt schrieb:
> Wenn jemand extra erwähnt, dass eine/seine Firma "gut Zahlt", dann kann
> man davon ausgehen, dass hier grad mal Untergrenze gezahlt wird.

was ist für dich den eine gute Bezahlung für einen erfahrenen Ingenieur?

von Ich (Gast)


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Gerhard schrieb:
> also ich kenne solche Firmen, die sich schwer tun Leute zu finden.

Wie heißen die Firmen und warum tun die sich so schwer Ingenieure zu 
finden?

Das es für manche ein Problem darstellt 30km zur Arbeit zu fahren, OK 
die gibt es, das sollte aber eine Ausnahme sein, auch wenn der Eindruck 
hier täuschen könnte.


Aber warum tauschen diese Firmen nicht in "Die Story im Ersten: Der 
Arbeitsmarktreport - das Märchen vom Fachkräftemangel" auf.

Passt das nicht ins Bild eines Märchens?

von ohne Worte (Gast)


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> Das stimmt. Und oft ist das von den Unternehmnern selbst verschuldet.
> Vielleicht hilft es, die Untergrenze von 30000 auf 25000 Euro zu
> reduzieren.
ich würde die Untergrenze am besten gleich auf 0 Euro senken, damit 
jeder hier in die Sozialsysteme einwandern kann.
In Amiland heißt es übrigens Schotten dicht und Amerika first - d.h. 
wenn sich da ein einheimischer Ing. bewirbt (auch wenn er schlecht ist), 
dann kann nicht einfach einer von außerhalb kommen ... und das 
ausgerechnet in USA. Schon komisch, was?
Klar, sowas wird hier mal wieder gern übergangen + übersprungen!
Wie wärs mal mit Stellung beziehen ?!

> Wenn man sieht wie Jammerlappen wie
> Michael S. unflexibel sind. Mehr als 30 km weg ziehen will er nicht,
> dabei lebt er wohl in einer Region mit wenig Jobs für
> Techniker/Ingenieure. Da muss man nicht nicht wundern wenn man so
> unflexibel ist.
er muß hier nicht wegziehen, weil das Sozialsystem es zuläßt und er sich 
wohl leisten kann.
Dann müßte man einfach das im Grundgesetz verankerte Sozialstaatsprinzip 
abschaffen. Ein ganz normaler Zustand.
Wem das nicht paßt: einfach machen, nicht rumjammern.

Außerdem wieso dann noch in Deutschland bleiben, wenn der einzige 
Vorteil (Sozialsystem) hier auch noch wegfallen würde?

Übrigens noch was zur Grafik
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/...
hier sieht man nun deutlich, daß es egal ist welches bunte Zirkuspferd 
man wählt ... die Sozialausgaben sind unter jeder Regierung gestiegen.
Sie können es also alle nicht!

> Tja, da hast du den Knall noch nicht gehört. Das mit den Überstunden am
> Wochenende kann man machen aber das sollte max. 1 mal im Jahr vorkommen,
> sonst arbeitet man in einem heruntergekommenen Saftladen, den man
> schnellstmöglich verlassen sollte. Kann es sein, dass du mittlerweile so
> betriebsblind bist, dass du es nicht merkst? (Liegt ja nahe, da
> konservativ).
das hat nichts mit konservativ zu tun, sondern mit Dummheit oder aber 
Lobbyismus, letzteres liegt sehr nahe, da er die üblichen Klischees 
bedient, das übliche Blabla eben.
Eigentlich eine Schande, daß sich der Poster als konservativ bezeichnet 
ohne zu wissen was das eigentlich heißt.
Lobbynaher Entwickler würde m.E. besser passen.

> Dein Arbeitgeber hat offenbar mächtig Schieflage und warum bist du noch
> da?
auch Firmen jammern hier ganz gerne, nur den Begriff Jammern hören sie 
nicht gern, wenn es sie selbst betrifft ;-)
Selbstkritik ist eben nicht gefragt.

von genervt (Gast)


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Gerhard schrieb:
> was ist für dich den eine gute Bezahlung für einen erfahrenen Ingenieur?

Für 40h Minimum das, was laut IGM bei entsprechender BE für 35h zu 
bekommen ist, Tabellen findest du ja im Netz.

Fürs Abwerben wirst du meist drauflegen müssen.

von Michael S. (Gast)


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Gerhard schrieb:
> dann zieht man halt in eine Region wo es besser läuft. Fertig. Als
> Permanenthartzer bist du halt nicht in der Situation, Ansprüche stellen
> zu können.

Man gut, das ich das noch selbst entscheiden darf und nicht andere.

Ich schrieb:
> Passt das nicht ins Bild eines Märchens?

Märchen fangen immer mit "Es war einmal..." an. Der Fachkräftemangel
ist aber Gegenwärtig und soll sich Zukünftig noch verschlimmern, vor
allem wenn jetzt das Renteneintrittsalter noch herabgesetzt wurde.
Die vorläufigen Antragszahlen müssten so manchen Arbeitgeber
eigentlich in Panik versetzen.

von Mark B. (markbrandis)


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K. Salomo schrieb:
> IQ und Verdienst korrelieren in Deutschland nicht.

Warum sollten sie auch? Man wird nicht für etwas bezahlt, was man ist 
oder was man hat, sondern für das was man tut. Ist übrigens auch in 
anderen Ländern so.

> Deswegen werden hier auch FHler eingestellt.

Geh spielen, kleiner Troll.

von genervt (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Passt das nicht ins Bild eines Märchens?
>
> Märchen fangen immer mit "Es war einmal..."

Es war einmal ein hochqualifizierter Michael S. den keiner einstellen 
wollte, obwohl Fachkräftemangel herrschte....

Passt das so?

von ohne Worte (Gast)


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> Märchen fangen immer mit "Es war einmal..." an.
natürlich ist der Fachkräftemangel ein Märchen - er ist irgendwann mal 
aufgetaucht und dauert bis in alle Ewigkeit fort.
Selbst die Schlußphrase stimmt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Es_war_einmal_%E2%80%A6_%28Phrase%29

von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:
>> Deswegen werden hier auch FHler eingestellt.
>
> Wenn die mehr Leistung bringen - why not?

1.) Du antwortest einem Troll.
2.) Wenn 1.) schon sein "muss", dann sollte man wenigstens korrekte 
Argumente bringen. Ein FHler muss nicht mehr oder weniger oder andere 
Leistung bringen. Jemand muss einfach das können, was es für den Job 
braucht. Ob Uni oder FH oder DH oder sogar ohne abgeschlossenes Studium 
ist im Endeffekt vollkommen egal. Eine in guter Qualität erledigte 
Aufgabe fragt nicht danach, wer sie bearbeitet hat.

Kannst Du in Zukunft Trollbeiträge bitte löschen?

von Michael S. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Warum sollten sie auch? Man wird nicht für etwas bezahlt, was man ist
> oder was man hat, sondern für das was man tut.

Eher: tun soll (ob man kann, steht wieder auf einem anderen Blatt).

von ohne Worte (Gast)


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> Jemand muss einfach das können, was es für den Job
> braucht. Ob Uni oder FH oder DH oder sogar ohne abgeschlossenes Studium
> ist im Endeffekt vollkommen egal.
wozu brauche ich dann wohl Selektion?

> Eine in guter Qualität erledigte Aufgabe fragt nicht danach, wer sie
> bearbeitet hat.
Du kannst Qualität nur prognostizieren, wenn Du sie nicht kennst.
Papier ist immer sehr geduldig.
Qualität ist in vielen Bereichen nur noch zum Witzprodukt verkommen ... 
oder sie kommt aus China und nicht mehr aus Deutschland.

von Mark B. (markbrandis)


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ohne Worte schrieb:
>> Jemand muss einfach das können, was es für den Job
>> braucht. Ob Uni oder FH oder DH oder sogar ohne abgeschlossenes Studium
>> ist im Endeffekt vollkommen egal.
> wozu brauche ich dann wohl Selektion?

Klar braucht man die. Sie läuft aber nicht nach dem Motto "der ist für 
den Job geeignet, weil er ein Diplom von einer bestimmten Hochschule 
hat".

In den realen Industrieprojekten dieser Welt interessiert es exakt keine 
Sau, woher man seinen Abschluss hat.

ohne Worte schrieb:
> Qualität ist in vielen Bereichen nur noch zum Witzprodukt verkommen ...
> oder sie kommt aus China und nicht mehr aus Deutschland.

Viele Menschen sind leider so blöd und kaufen billigen Schrott. Man sagt 
nicht umsonst: Wer billig kauft, kauft zweimal.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> In den realen Industrieprojekten dieser Welt interessiert es exakt keine
> Sau, woher man seinen Abschluss hat.

Es interessiert höchstens die Personaler, wenn sie das Gehalt drücken 
wollen, aber den Zahn kann man ihnen ziehen. (Wenn nicht, dann sollte 
evtl. von dem "Angebot" Abstand nehmen.

von ohne Worte (Gast)


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> Klar braucht man die. Sie läuft aber nicht nach dem Motto "der ist für
> den Job geeignet, weil er ein Diplom von einer bestimmten Hochschule
> hat".
natürlich läuft das nach diesem Motto.
Warum gibt es wohl ein Ranking zwischen den Hochschulen?
Warum sind die wohl so heiß darauf den angloamerikanischen Modell 
nachzuäffen und hier Eliteunis zu schaffen?
Nur weil das nachher jobtechnisch keine Rolle spielt?
Glaubst Du doch selber nicht.
Weiter geht es dann dann mit der BE - die ist noch mehr Wert, und auch 
da gibt es ein Ranking!

> Viele Menschen sind leider so blöd und kaufen billigen Schrott.
tja, das sehe ich ein wenig anders - das hat sich in China inzwischen 
gemausert.
Was meinst Du denn wohl, warum Traditionsmarken absaufen bzw. nur noch 
der Name auf das Heimatland verweist?
Hier in Deutschland wird mittlerweile wegen des Billiglohns der Schrott 
produziert und das wird noch zunehmen - das kann man den Mitarbeitern 
auch nur bedingt verübeln ... selbst wenn ich überdurchschnittliche 
Leistung zeige wird das nur mit einem feuchten Händedruck honoriert.
Geldtechnisch bleibt man stehen - das killt jeglichen Leistungswillen.
Mal ganz abgesehen von der Progression, die den Leistungswillen noch 
weiter killt.

von Gerhard (Gast)


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oh man man man, hier trifft ja man mehr Versager und Jammerlappen als an 
jedem Bahnhofskiosk. Seid ihr Ingenieure oder Loser?

was man im Mittelstand teilweise so für Bewerber kriegt ist schon krass. 
Ich bin hin und wieder bei meinem Chef in Bewerbungsgesprächen und bei 
der Vorauswahl involviert.

Neulich: ein erfahrner wurde gesucht. Wir bekamen eine Bewerbung von 
einem der bisschen was anderes gemacht hatte, aber da sich sonst keine 
beworben hat, ok. Dann das Gespräch. Furchtbar. Beworben hatte er sich 
offenbar mit einem uralten Foto, mittlerweile wog der sicher 40 kg mehr, 
wir hatten Angst um unseren Bürostuhl. Kleidung war unter aller sau. 
Kein Sakko, nur ein altes, ausgewaschenes Hemd was ziemlich nach Schweiß 
roch. Außerdem stank er fürchterlich aus dem Mund und ich habe keine 
gute Nase. Dann was er von sich gegeben hat. Motivation? nahe null. Er 
sei zwar gerade arbeitslos, aber umziehen will er eigentlich nicht für 
einen Job und weiter pendeln ebenso nicht. Und er jammerte uns an, als 
wir von ihm verlangten, dass er seine Stärken und Schwächen schildern 
soll. Der hat dann ca. 5 min nur über die bösen Arbeitgeber herum 
genölt. Kein Wunder, dass niemand solche Jammerlappen will. Oder eine 
Einsteigerstelle: da kommt so ein 22 jähriger, pickliger Bachelor Bubi 
und sagt er will mindestens 55k zum Einstieg, von wegen sein Kumpel 
schafft beim Daimler am Band und hat quasi netto das gleiche.

von ohne Worte (Gast)


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> oh man man man, hier trifft ja man mehr Versager und Jammerlappen als an
> jedem Bahnhofskiosk. Seid ihr Ingenieure oder Loser?
die Frage ist, wer Du bist? jammender Mittelstandsvertreter, den das 
Personal ausgeht?

> was man im Mittelstand teilweise so für Bewerber kriegt ist schon krass.
da gehe ich ja auch nicht hin, wenn ich gut bin und einen Job in einer 
Großfirma bekommen kann.

> Neulich: ein erfahrner wurde gesucht.
Wer nichts findet, sollte mal eine Selbstanalyse machen anstatt zu 
jammern!
Aber Jammern scheint ja zu helfen :->

von Terrier auf Heiner abgerichtet (Gast)


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Gerhard schrieb:

> Neulich: ein erfahrner wurde gesucht. Wir bekamen eine Bewerbung von
> einem der bisschen was anderes gemacht hatte, aber da sich sonst keine
> beworben hat, ok. Dann das Gespräch. Furchtbar. Beworben hatte er sich
Ich dachte du bist arbeitssuchen, Heinerle?

> offenbar mit einem uralten Foto, mittlerweile wog der sicher 40 kg mehr,
> wir hatten Angst um unseren Bürostuhl.
Dann müsst ihr mal eure Sperrmüllmöbel entsorgen.

> Kleidung war unter aller sau.
> Kein Sakko, nur ein altes, ausgewaschenes Hemd was ziemlich nach Schweiß
> roch.
> Außerdem stank er fürchterlich aus dem Mund und ich habe keine
> gute Nase.
Tja, bei dem Wetter? Andere haben Verbaldiarhoe und versprühen ihre 
Verbalspritzkacke in Foren und wechseln dabei synchron ihre Unterhosen 
und Namen.

> Dann was er von sich gegeben hat. Motivation? nahe null. Er
> sei zwar gerade arbeitslos, aber umziehen will er eigentlich nicht für
> einen Job und weiter pendeln ebenso nicht. Und er jammerte uns an, als
> wir von ihm verlangten, dass er seine Stärken und Schwächen schildern
> soll. Der hat dann ca. 5 min nur über die bösen Arbeitgeber herum
> genölt. Kein Wunder, dass niemand solche Jammerlappen will. Oder eine
> Einsteigerstelle: da kommt so ein 22 jähriger, pickliger Bachelor Bubi
> und sagt er will mindestens 55k zum Einstieg, von wegen sein Kumpel
> schafft beim Daimler am Band und hat quasi netto das gleiche.
Na jetzt is aber gut mit den Märchen, wieder ganz schwach getrollt. 
Liegt wohl an der Hitze.

von Gerhard (Gast)


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Terrier auf Heiner abgerichtet schrieb:
> Ich dachte du bist arbeitssuchen, Heinerle?

nö, ich bin weder ein "Heiner" noch arbeitssuchend. Zumal die Jobsuche 
doch sehr leicht ist. Man wird heute ja schon regelmäßig von 
Personalvermittlern angerufen. Und wenn man ein paar Leute in der 
Branche kennt, ist es sowieso leicht, da schickt man mal ein paar Mails 
raus und hat einen neuen Job. Wer natürlich eine Pfeife ist und in der 
Branche einen schlechten Ruf hat der einem schon voraus eilt, dann ist 
klar dass man nix findet.

von Logger (Gast)


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Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741674:
> Ich hab's nochmal nachgerechnet. Es waren nur 13% mehr.

Für einen High-Performer trägst du aber ganz schön dick auf, aber
sich dann bei so was simplen um ca. 50% (nur 13% statt 25%)
des tatsächlichen Zugewinns zu verschätzen finde ich schon etwas 
erstaunlich.
Nicht das ich dir das missgönne, aber wer eine große Klappe hat,
sollte schon auch etwas drauf haben. Bei solchen Korrekturen
kann ich das nicht so recht daran glauben.  ;-b

von Denkender (Gast)


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Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741662:
>> Mittlerweile hat auch der letzte Idiot bei euch festgestellt dass es
>> sich bei dem Projekt um ein Himmelfahrtskommando handelt entsprechend
>> ist jetzt die Stimmung scheiße und irgendwann wird jemand weiter oben
>> einfallen doch seine Verluste zu begrenzen, das ganze Projekt canceln
>> und alle rausschmeißen.
>
> Träum weiter. Die Firma ist in der Tat knapp am Konkurs vorbei
> geschrammt und der Kunde war kurz davor, das Projekt zu beenden. Ich war
> es, der das Projekt, die Abteilung und wahrscheinlich die ganze Firma
> gerettet hat. Zitat unseres Projektleiters: "Deine Optimierungen haben
> uns den Arsch gerettet." Somit war unsere Abteilung letztes Jahr die
> einzige in unserer Firma, die Gewinn gemacht hat.

Was hast du denn optimiert?
Und wie kann ein einzelner Entwickler, der ja quasi in den Mechanismen 
seiner Firma gefangen ist, den Karren aus dem Dreck ziehen?

Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741467:
> Irrsinn Exportüberschuss - Wir haben unsere Autos und Maschinen
> verschenkt!

Weil wir einfach zu viel und zu kostengünstig produzieren. Trotz 
permanenter Finanzkrisen muss niemand hungern oder es herrscht ein 
Mangel.
Im Gegenteil, die produzierte Ware muss raus.
Insofern sind dies wohl die ersten Lösungsansätze von Gesellschaften in 
denen das uralte Lohnarbeitsmodell, aufgrund einer massiven 
Rationalisierung und Automatisierung, nicht mehr funktioniert.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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oder ich werde als "Dienstleister Troll" bezeichnet.

Was vermutlich auch der Fall sein duerfte !!

von Marx W. (Gast)


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Denkender schrieb:
> Weil wir einfach zu viel .....
......
> einer massiven
> Rationalisierung und Automatisierung, nicht mehr funktioniert.

Was rauchst du für Zeug?

von Adolf (Gast)


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Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741416:
> Du fragst, wohin der erarbeitete Wohlstand wandert? Nun, der wandert in
> die Sozialsysteme oder nach Griechenland. Glaubst du nicht? Dann schau
> dir das an:

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/MagazinSozialesFamilieBildung/089/medien/grafik-s-b.html
>
> 
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/haushalt-sozialausgaben-klettern-auf-rekordhoehe-1162570.html
>
> 
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/themen_showpicture.htm?id=28720&chunk=3
>
> So ist das halt, wenn der arbeitende Steuerzahler jeden Schmarotzer
> durchfüttern muss. Aber wer rot-rot-grün wählt, sollte sich darüber
> nicht beschweren.

Soweit mir bekannt ist, ist das deutsche BIP in den letzten 20 Jahren 
inflationsbereinigt um eine Billion € gewachsen, d.h. wir erarbeiten 
jetzt jährlich eine Billion € mehr als noch vor 20 Jahren. Das Geld ist 
ganz sicher nicht allein in die Sozialsysteme und Griechenland 
geflossen, in den Geldbörsen des Mittelstandes ist es aber auch nicht...

von Adolf (Gast)


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Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741467:
> Morgen ist auch noch ein Lötkolben schrieb:
>> Wobei die Schmarotzer die für das Griechelnand-Geld verantwortliche
>> waren, auch Maßgeschneiderte Anzüge tragen und in durchaus ansehnlichen
>> Villen leben
>>
>> Achso, wer hat in Griechenland das Geld erhalten? Die Fischhändler, die
>> Ingenieure?
>
> Hehe, da plappert wieder einer linke Parolen nach, ohne die wahren
> wirtschaftlichen Zusammenhänge verstanden zu haben.

Was hat das denn mit linken Parolen zu tun?
Gysi und die Linkspartei haben das genauso festgestellt. Die AfD ebenso. 
Es hat schon seinen Grund, warum Lucke, Müller und Gysi in der 
€uro-Frage Einigkeit ausstrahlen...

von Adolf (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Logger, du bist doch echt ein Versager. Wer als Techniker oder Ing heute
> nix findet ist einfach selber schuld. Irgendeinen Job beim Dienstleister
> kriegt doch jeder, oder bei nem Mittelständler irgendwo in der
> süddeutschen Pampa. Wer da nicht hin will: Pech gehabt.
>
> Aber das hier ist ja ein ziemlich linkes Forum. Meist ü50iger, die sind
> meist am linksten. Die jüngere Generation hat die Lügen der Linken
> durchschaut und fällt nicht mehr so leicht darauf rein.

Heiner schon wieder -_-

von Adolf (Gast)


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Jost schrieb:
> Gerhard schrieb:
>> also ich kenne solche Firmen, die sich schwer tun Leute zu finden. Wenn
>
> Das stimmt. Und oft ist das von den Unternehmnern selbst verschuldet.
> Vielleicht hilft es, die Untergrenze von 30000 auf 25000 Euro zu
> reduzieren.

Sie sollen die Fachkräfte doch nicht dermaßen verwöhnen...

von Gerhard (Gast)


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oh man, wenn man das Forum hier so liest, müsste man ja denken:

40% der Ingenieure sind arbeitslos. Weitere 40% verdienen irgendwo 
zwischen 20 und 30k im Jahr. Weitere 10% vielleicht 50k mit viel 
Erfahrung versteht sich und so 10% bekommen zum Einstieg schon 55k, bei 
35 h Woche und haben nach 5 Jahren mindestens 80k und wer noch frech 
frägt, kriegt einen FIrmenwagen.

Also irgendwie ist das nicht meine Realität am Arbeitsmarkt. Eher dass 
Stellen teils Monate offen sind und die Firma sich freut, wenn ich mich 
beworben habe. Und ich bin sicher kein Überflieger.

von steffen (Gast)


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konservativer Entwickler schrieb
> Als ich bei
> meiner jetzigen Firma anfing, hatten sie relativ strenge
> Auswahlkriterien, weswegen sie kaum jemanden gefunden haben. Anvisiert
> waren 15 festangestellte Entwickler, gefunden haben sie nur 5. Nicht
> dass es keine deutschen Bewerber gegeben hätte, aber keiner von ihnen
> konnte die Anforderungen erfüllen. Es wurden dann noch zwei
> Selbstständige engagiert, von denen aber einer nach kurzer Zeit wieder
> entlassen wurde, da er seinen Preis nicht wert war. Da wir aufgrund
> dieses eklatanten Entwicklermangels unsere Termine nicht einhalten
> konnten, hat der Auftraggeber Druck gemacht, weswegen die Anforderungen
> gesenkt und innerhalb kurzer Zeit 10 Ausländer eingestellt wurden. Den
> Salat haben wir jetzt und von den 10 Ausländern sind inzwischen nur noch
> 5 da und der Rest wird wohl auch nicht mehr allzulange hier sein.

Genau der von Dir beschriebene Prozess wurde schon vor ca. 30 Jahren im 
Buch von Frederick P. Brooks ( Vom Mythos des Mann-Monats ). Der Vorgang 
deutet auf eine ziemlich unfähige Geschäftsleitung hin, die es nicht 
schafft ein vernünftiges Teambuilding zu gewährleisten. Insbesondere ist 
es wichtig, die Neuen einschätzen zu können und durch geeignete 
Wissensträger im Team einen möglichst schnellen Wissenstransfer zu 
ermöglichen. Gerade konservative Entwickler mit Einzelkämpfermentalität 
und fehlender Teamfähigkeit so wie der Einstellung "die anderen sind eh 
zu doof" und " ich musste mir auch alles selber aneignen, schaut wo Ihr 
bleibt" sind die besten Voraussetzungen für das Scheitern von Terminen 
und Projekten, wie sich an dem beschriebenen Beispiel ja geradezu 
exemplarisch zeigt.

von Logger (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Eher dass
> Stellen teils Monate offen sind und die Firma sich freut, wenn ich mich
> beworben habe.

Wie äußert sich das? Schicken die dir ein überschwenkliches
Antwortschreiben? Die Dinger sind doch eh nur wohlvormulierte
Textblöcke ohne jeden Wahrheitsgehalt. Nach meinen Beobachtungen
bekommen bestimmte Bewerbergruppen erst gar keine Antwort mehr,
weil die Leute Schiss haben, wegen Ungleichbehandlung verklagt
zu werden. Warte mal ab, wenn du älter wirst, wie sich deren
Verhalten dann plötzlich ändert.

Angebot und Nachfrage spielen da kaum ein Rolle, aber im Süden
soll es ja noch einigermaßen sozial zugehen.

von Gerhard (Gast)


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Logger schrieb:
> Wie äußert sich das? Schicken die dir ein überschwenkliches
> Antwortschreiben? Die Dinger sind doch eh nur wohlvormulierte

Nein, man bekommt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und ein 
Vertragsangebot. Daher denke ich mal schon, dass die sich gefreut haben, 
als ich mich beworben habe.

von Logger (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Daher denke ich mal schon,

Schein und sein sind zwei paar unterschiedliche Dinge und bei
deren Kalkül machen die nur gute Mine zum bösen Spiel.
Was wirklich dahinter steckt erzählen die dir sowieso nicht.
Aus eigener leidvoller Erfahrung hab ich da keine andere
Schlussfolgerung und das ist auch bei anderen so. Ich brauche
mir nur die Profile von gleichwertigen Kandidaten im Bewerberteil
der Jobbörse anschauen und das spricht Bände, wie die Leute
da verarscht werden.

von steffen (Gast)


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Gerhard schrieb:
> Und ich bin sicher kein Überflieger.

Das sehe ich auch so.

von Paul M. (paul_m65)


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Gerhard schrieb:
> Nein, man bekommt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch und ein
> Vertragsangebot. Daher denke ich mal schon, dass die sich gefreut haben,
> als ich mich beworben habe.

Ja wenn du passende Berufserfahrung vorweisen kannst.
Aber als Absolvent oder wenn die Berufserfahrung nicht zu mindestens 95% 
passt, hast du ohne sehr gute Beziehungen nahezu keine Chance. Aber 
diese Wahrheit darf man ja nicht sagen. Liegt natürlich auch irgendwie 
an den Hochschulen, die total am Bedarf vorbei "ausbilden". Freilich 
wollen die Professoren daran nichts ändern, denn sonst müssten sie sich 
ja selber weiter bilden und informieren und könnten nicht 30 Jahre lang 
die gleichen weltfremden Vorlesungen bis zu ihrer Pensionierung 
abspulen. Klar ist die Theorie wichtig und notwendig. Aber ohne Bezug 
zur Praxis und aktuellen Werkzeugen und Arbeitsweisen kann der Absolvent 
hinterher nichts, was er in der Industrie einsetzen könnte. Und da die 
Firmen keinen einstellen wollen, der erst mal mindestens ein halbes Jahr 
Einarbeitung benötigt, haben Absolventen keine Chance. Sieht man ja auch 
an den Stellenausschreibungen. Wenn man da als Absolvent von 10 Punkten 
der geforderten Anforderungen von einem Punkt schonmal was gehört hat, 
ist man gut.

von uni ing (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Aber als Absolvent oder wenn die Berufserfahrung nicht zu mindestens 95%
> passt, hast du ohne sehr gute Beziehungen nahezu keine Chance.

Nur weil du deinen Schwachsinn hier x mal absonderst wird's einfach 
nicht richtiger.

Paul M. schrieb:
> Aber
> diese Wahrheit darf man ja nicht sagen.

"Diese Wahrheit", schon klar. Du hörst dich an wie Thilo Sarrazin.

von Gerhard (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Ja wenn du passende Berufserfahrung vorweisen kannst.
> Aber als Absolvent oder wenn die Berufserfahrung nicht zu mindestens 95%
> passt, hast du ohne sehr gute Beziehungen nahezu keine Chance. Aber
> diese Wahrheit darf man ja nicht sagen. Liegt natürlich auch irgendwie

das war damals auch als Absolvent nicht anders. Ich hatte zwar Erfahrung 
als Werkstudent, nicht aber genau in dem Bereich. Genommen wurde ich 
trotzdem.
Und ich sag es nochmal, ich bin sicher kein Überflieger. Mein Abschluß 
war Durchschnitt. Vitamin B hatte ich auch keins.

von Paul M. (paul_m65)


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Gerhard schrieb:
> Genommen wurde ich
> trotzdem.

Es gibt auch Leute, die hatten einfach Glück. Aber deshalb kannst du das 
nicht zum Normalfall erklären.

von Gerhard (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Es gibt auch Leute, die hatten einfach Glück. Aber deshalb kannst du das
> nicht zum Normalfall erklären.

ich hatte sogar mehrere Angebote und konnte mir das beste rauspicken. 
Als ich nach 2 Jahren wechseln wollte, war es genauso. Und die meisten 
die ich so kenne, denen erging es wie mir. Der krasseste Fall den ich 
kenne war einer mit 3,x Abschluß und sehr langer Studiendauer der ca. 
ein halbes Jahr gesucht hat und dann aber noch bei einer kleinen 
Klitsche unter kam.

von Jo S. (Gast)


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Nomadd schrieb:
> Wo wir bei meiner Kernfrage wären: Gibt es eine "echte"
> Ingenieurs-Gewerkschaft/Interessensvertretung? Falls ja, würde ich noch
> heute beitreten bzw. Mitglied werden...

Nein, gibt es nicht. Vor ein paar Jahren wurde hier in diesem Forum der 
Versuch unternommen, so etwas zu gründen. Das Experiment ist 
gescheitert.

von Logger (Gast)


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Sicher im gelobten Süden.

von Jo S. (Gast)


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Realist schrieb:
> Normalerweise begeistern sich Ingenieure zwar sehr für Technik, aber
> dafür überhaupt nicht für Politik. Ohne Engagement auch kein Einfluss.

Ja, das ist die wesentliche Ursache.

von Gerhard (Gast)


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Logger schrieb:
> Sicher im gelobten Süden.

richtig, war im Süden. Wenn man sich so schwer tut mit der Jobsuche, 
sollte man mal einen Umzug nach woanders bedenken. Besser als sich das 
Berufsleben zu versauen, weil man nie den Einstieg richtig schafft oder 
nach ei paar Jahren H4 nach einer Weile ganz raus aus seinem erlernten 
Beruf ist.

von Jo S. (Gast)


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Realist schrieb:
> king schrieb:
>> Bei Ingenieuren ist es oft so, dass viele den Beruf aus intrinsischen
>> Motiven heraus gewählt haben und ihn deswegen ausüben. Da gibt es viele,
>> die lassen sich für wenig Geld abspeisen und sind quasi noch dankbar
>> überhaupt arbeiten zu dürfen.
>
> Zumindest finden diese somit auch eine Erfüllung in ihrem Beruf. Das
> können wohl nur wenige Arbeitnehmer anderer Berufsgruppen von sich
> behaupten.

Das ist zwar richtig, aber trotzdem kein Grund, sich ausnutzen und 
verarschen zu lassen.

von genervt (Gast)


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Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741662:
> Teilweise richtig. Einerseits wurde der Aufwand sowohl von den
> Verantwortlichen in unserer Firma als auch beim Auftraggeber
> unterschätzt.

hmmmmm....

Das ist schon lustig! Auf der einen Seite beklagt ihr euch über unfähige 
Leute/Bewerber und dann bietet ihr eurem Kunden was an, was ihr selbst 
nicht überschaut?

> Da es sich um einen großen
> Kunden handelt, hat unsere Firma auch ganz bewusst Verluste in Kauf
> genommen, um den Kunden zu gewinnen.

Das hab ich irgendwo schon mal gehört...

Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741662:
> Ich war
> es, der das Projekt, die Abteilung und wahrscheinlich die ganze Firma
> gerettet hat. Zitat unseres Projektleiters: "Deine Optimierungen haben
> uns den Arsch gerettet."

Ähhhhh - wäre das nicht eigentlich der Job des "Projektleiters" gewesen?

Konservativer Entwickler schrieb im Beitrag #3741662:
> Die Firma hatte in den letzten Jahren ein exorbitantes Wachstum und
> wollte jeden Auftrag annehmen. Unter anderem, weil ein Berater ihnen
> empfohlen hat, möglichst schnell zu wachsen. Deswegen hat sie es mit
> Selbständigen und Ausländern versucht. Die Selbständigen waren auf Dauer
> zu teuer und viele davon ihr Geld nicht wert, bei den Ausländern gab und
> gibt es Defizite in Qualität und Arbeitsauffassung.

Das sind schon bemerkenswerte Übereinstimmungen, die ich mal bei einer 
Firma beobachten konnte! Welche Branche und welche Ecke Deutschlands ist 
das?

von Jo S. (Gast)


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asdfgh schrieb:
> Ich jedenfalls habe meine Mitgliedschaft heute gekuendigt. Jetzt reicht
> es endgueltig.

Sehr gut! Ich hab das schon vor einigen Jahren gemacht.

von Adolf (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Realist schrieb:
>> Normalerweise begeistern sich Ingenieure zwar sehr für Technik, aber
>> dafür überhaupt nicht für Politik. Ohne Engagement auch kein Einfluss.
>
> Ja, das ist die wesentliche Ursache.

Das stimmt leider, aber ich habe das Gefühl, dass die jetzige Generation 
der Ingenieure dahingehend etwas aufgeweckter ist ;=)

Die Fähigkeit sich zu organisieren nimmt durch Web 2.0 und Social Media 
ja auch laufend zu.

Schauen wir mal ^^

von Gerhard (Gast)


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was ich mich frage ist, wie soll so eine Vertretung oder politische 
Lobbyarbeit für Ingenieure überhaupt aussehen? Piloten oder Lokführer 
sind eine sehr homogene Berufsgruppe. Bei Ingenieuren und Informatikern 
ist das aber überhaupt nicht der Fall. Es gibt bei den Ingenieuren Leute 
wie Zuckerle, DrTech aber auch welche die arbeiten als Forscher an einem 
Institut, wieder andere arbeiten total fachfremd, der nächste ist 
Lehrer. Mancher ist Entwickler, anderer Tester, wieder ein anderer macht 
Einkauf oder Vertrieb. Daher gibt es einfach nicht den "typischen 
Ingenieur" den man überhaupt vertreten könnte.
Es macht mehr Sinn, sich als Arbeitnehmer pro Betrieb bzw. pro Branche 
zu organisieren, was ja schon heute der Fall ist. Daher sollten sich 
Ingenieure einfach in den bestehenden Gewerkschaften organisieren.

von Logger (Gast)


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Gerhard schrieb:
> richtig, war im Süden. Wenn man sich so schwer tut mit der Jobsuche,
> sollte man mal einen Umzug nach woanders bedenken. Besser als sich das
> Berufsleben zu versauen, weil man nie den Einstieg richtig schafft oder
> nach ei paar Jahren H4 nach einer Weile ganz raus aus seinem erlernten
> Beruf ist.

Das ist eine Frage der Lebensqualität. Wenn man so eine Einstellung
wie du hat und damit glücklich wird, ist das allein dein Leben.
Für andere kommt das nicht in Frage, aus verschiedenen Gründen und
ist dann deren Lebensqualität, mit denen die dann klar kommen müssen.
Außerdem ist nicht garantiert das es für jeden im Süden besser ist
oder läuft. Man stelle sich einen Ostfriesen in Bayern vor. Das kann
ja eigentlich nicht gut gehen, selbst wenn es genug Positivbeispiele
gibt. Ich verspüre jedenfalls nicht den geringsten Anreiz am
Jobtourismus teil zu nehmen. Da sehe ich nicht die geringste
Perspektive.

von Gerhard (Gast)


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Logger schrieb:
> Das ist eine Frage der Lebensqualität. Wenn man so eine Einstellung
> wie du hat und damit glücklich wird, ist das allein dein Leben.
> Für andere kommt das nicht in Frage, aus verschiedenen Gründen und
> ist dann deren Lebensqualität, mit denen die dann klar kommen müssen.
> Außerdem ist nicht garantiert das es für jeden im Süden besser ist
> oder läuft. Man stelle sich einen Ostfriesen in Bayern vor. Das kann
> ja eigentlich nicht gut gehen, selbst wenn es genug Positivbeispiele
> gibt. Ich verspüre jedenfalls nicht den geringsten Anreiz am
> Jobtourismus teil zu nehmen. Da sehe ich nicht die geringste
> Perspektive.

das ist deine Entscheidung. VIele können sich das auch erlauben, weil 
sie auch woanders Jobs finden. Wenn die Alternative aber jahrelange 
Arbeitslosigkeit ist, sollte man doch lieber über einen Umzug 
nachdenken.

von Logger (Gast)


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Gerhard schrieb:
> sollte man doch lieber über einen Umzug
> nachdenken.

Da braucht man gar nicht drüber nachdenken.
Gründe:
1)unklare Einkommenssituation
2)hohe Hürden bei der Jobsuche
3)Suche nach einer geeigneten Wohnung wenn 1) unklar und
kaum zu schultern ist.
4)Wie man behandelt und geschätzt wird.
5)Nachhaltigkeit

Also vergiss es, da du nichts zu bieten hast, nicht mal überzeugende
Argumente.

von mastermind (Gast)


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Sebastian, such dir endlich ein Leben.

von Marx W. (Gast)


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Heiner-Detektor schrieb:
> Kann es sein, daß die Kugel auf Deinen Schultern nur dazu dient, das
> Eindringen von Regen in den Hals zu verhindern?

Hmm, oder vllt. ist das nur der Gasverschluß nach oben. Der betr.mäßige 
gerichtete Weg ist ja nach unten.

von Ich (Gast)


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Gerhard schrieb:
> oh man, wenn man das Forum hier so liest, müsste man ja denken:
>
> 40% der Ingenieure sind arbeitslos. Weitere 40% verdienen irgendwo
> zwischen 20 und 30k im Jahr. (...)

OK, könnte man meinen.


Gerhard schrieb:
> Also irgendwie ist das nicht meine Realität am Arbeitsmarkt. Eher dass
> Stellen teils Monate offen sind und die Firma sich freut, wenn ich mich
> beworben habe. Und ich bin sicher kein Überflieger.

Was für Firmen? Leihbuden, KMU, ...
In welcher Gegend? Schwabenländle, Mittelfranken, ...

Was heißt freuen?
Vorstellungsgespräch, tolles Jobangebot, ...

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Was für Firmen? Leihbuden, KMU, ...
> In welcher Gegend? Schwabenländle, Mittelfranken, ...
>
> Was heißt freuen?
> Vorstellungsgespräch, tolles Jobangebot, ...

Ach, lass doch die Trolle in ihren Höhlen.

von Logger (Gast)


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Ich schrieb:
> In welcher Gegend? Schwabenländle, Mittelfranken, ...
Bayern und BW werden wohl gemeint sein.

Beitrag "Re: [Fernsehtipp] - Die Story im Ersten: Der Arbeitsmarktreport - das Märchen vom Fachkräftemangel"

> Was heißt freuen?
> Vorstellungsgespräch, tolles Jobangebot, ...

Beitrag "Re: [Fernsehtipp] - Die Story im Ersten: Der Arbeitsmarktreport - das Märchen vom Fachkräftemangel"

Lies doch mal den ganzen Thread, dann findest du auch die Antworten
die du suchst.

von lalala (Gast)


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king schrieb:
> Raum Köln ist jetzt nicht so
> schlecht wie MeckPom, aber wenn man schon tausende Kilometer umzieht,
> nur wegen der Hoffnung auf einen Job, dann geht man doch in eine Region
> wo es im Umkreis von mehreren tausend Kilometern am Besten aussieht!
Mal nachgefragt: Wo ist es denn am Besten?

von waltee (Gast)


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Stuttgart, was den sonst.

von Cyblord -. (cyblord)


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lalala schrieb:

> Mal nachgefragt: Wo ist es denn am Besten?

Jetzt schaust dir halt mal an, welches die Geberländer und welches die 
Nehmerländer im LFA sind, und dann denkste mal jaanz scharf nach...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Stuttgart, was den sonst.

Schaut nicht so viel besser aus als an der Ostseeküste ..

Und an der Ostseeküste ist mindestens noch die Luft suuupersauber  ( 
Usedom ) , was man von Stuttgart ja nicht einmal behaupten kann , da 
erwischt man sauschnell einen Bronchitis ( Autoabgase ) ,  dann nichts 
wie weg  , ja dumm gelaufen

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Und an der Ostseeküste ist mindestens noch die Luft suuupersauber  (
> Usedom )

Nur ist jobmäßig tote Hose, also in Stuttgart arbeiten und auf Usedom 
leben.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Nur ist jobmäßig tote Hose, also in Stuttgart arbeiten und auf Usedom
> leben.

Gebe natürlich zu das zB. in der gegend um Wolgast die Jobs etwas dünner 
gesät sind als in der  Stuttgarter Ecke , aber da unten ist es auch 
nicht so rosig wie es meistens in den Medien reflektiert wird ..

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> aber da unten ist es auch
> nicht so rosig wie es meistens in den Medien reflektiert wird ..

Was heißt toll?

In Stuttgart möchte ich nicht leben, Mietpreise, Tallage, Dialekt, Typus 
der Leute (eigenes Empfinden), ...
Die Joblage ist in der Gegend sicher sehr viel besser als auf Usedom.
Aber zwischen Stuttgart/München und Usedom gibt es sicher einige 
Gegenden in denen man gut leben und arbeiten kann.

Gibt es den Fachkräfte- bzw. Ingenieurmangel nur in den Gebieten um 
Stuttgart etc.? OK Usedom ist da nicht Mangelgebiet, wahrscheinlich noch 
nicht mal einen Mangel an Hotelhilfskräften während der Saison 
Juni-August.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> OK Usedom ist da nicht Mangelgebiet, wahrscheinlich noch
> nicht mal einen Mangel an Hotelhilfskräften während der Saison
> Juni-August.

Im Saison vermutlich schon aber im Winter schaut es dort echt nicht so 
gut aus wie ich es persönlich feststellen durfte ..

von Logger (Gast)


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Ich schrieb:
> Gegenden in denen man gut leben und arbeiten kann.

Wie in der Eifel z.B.?

von Ich (Gast)


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Logger schrieb:
> Ich schrieb:
>> Gegenden in denen man gut leben und arbeiten kann.
>
> Wie in der Eifel z.B.?

Ich meinte leben und arbeiten!

Leben - die Eifel hat schöne Ecken zum leben, wenigen zum arbeiten.

von Logger (Gast)


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Wilhelm Ferkes gefällst es da aber.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Wartet nur mal ab bis die Heimarbeit richtig boomt. Der Arbeitsplatz 
eines Projektverwaltungsmanager Ingenieurs besteht eh nur aus PC und 
Telefon. Da wird es noch richtig voll in der Eifel mit lauter 
Heimarbeitlern mit Laptop unterm Arm.

von Ich (Gast)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> Da wird es noch richtig voll in der Eifel mit lauter
> Heimarbeitlern mit Laptop unterm Arm.

Wenn die Netzanbindung passt, also über DSL 1000.

von traurig (Gast)


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Logger (Gast) schrieb:

> Wilhelm Ferkes gefällst es da aber.

Wilhelm Ferkes ist tot.

von Logger (Gast)


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traurig schrieb:
> Wilhelm Ferkes ist tot.

Nur sein offizieller Account. Es selbst liest und postet inkognito
als Gast weiter, weil persönlichen Attacken von einigen hier ihm
langsam auf den Keks gingen. Kann man ja verstehen. Manchmal verrät
er sich aber durch seine Lebensgeschichten.

von 0815 (Gast)


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Also bei GUTEN Fachleuten herrscht auf jeden Fall ein großer Mangel! 
Sehe es jeden Tag, z.B. hier, aber auch im wahren Leben. Stattdessen 
gibt es so weit das Auge reicht staatlich geprüfte Sonstewas`, die aber 
nichts drauf haben.

Das hätte man aber `89 schon erkennen können, nicht erst jetzt.

von traurig (Gast)


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Logger (Gast)

traurig schrieb:
>> Wilhelm Ferkes ist tot.

>Nur sein offizieller Account. Es selbst liest und postet inkognito
>als Gast weiter, weil persönlichen Attacken von einigen hier ihm
>langsam auf den Keks gingen. Kann man ja verstehen. Manchmal verrät
>er sich aber durch seine Lebensgeschichten.

Wilhelm hab ich bisher auch unangemeldet erkannt. Er hat aber länger 
kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Daraus schließe ich, er kann 
nicht mehr posten, Ergo ..

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich schrieb:
> Logger schrieb:
>> Ich schrieb:
>>> Gegenden in denen man gut leben und arbeiten kann.
>>
>> Wie in der Eifel z.B.?
>
> Ich meinte leben und arbeiten!
>
> Leben - die Eifel hat schöne Ecken zum leben, wenigen zum arbeiten.

Die muss man sich halt schaffen - in so einer landschaftlich tollen 
Umgebung ist das doch im Zeitalter des Internet kein Problem. Da wird 
der Standort zur Nebensache, aber der Freizeitwert umso wichtiger.
Und der ist hier wirklich sehr hoch, wenn man die Natur (und guten 
Wein :-) liebt. Aber auch Bonn, Köln und Koblenz sind nur 30-40 Minuten 
entfernt. Am A.... der Welt ist man hier also nur, wenn man es möchte - 
dann aber in fünf Minuten zu Fuß. Da gibt es entsprechende Waldwege: 
wenn man sich dort ein Bein bricht, findet in nem halben Jahr jemand die 
Knochen :-}

Ich denke nicht, dass ich hier so kreativ wäre, wenn wir in einer 
Großstadt sitzen würden. Viele Ideen und Lösungen fallen mir im Grünen 
(laufen, wandern, Tandem fahren) ein. Aber da ist wohl jeder anders.

von viez saufender eiffler (Gast)


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traurig schrieb:
> Wilhelm hab ich bisher auch unangemeldet erkannt. Er hat aber länger
> kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Daraus schließe ich, er kann
> nicht mehr posten, Ergo ..

Vielleicht hat er ......... EINEN ARBEITSPLATZ!???

von Cyblord -. (cyblord)


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viez saufender eiffler schrieb:
> traurig schrieb:
>> Wilhelm hab ich bisher auch unangemeldet erkannt. Er hat aber länger
>> kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Daraus schließe ich, er kann
>> nicht mehr posten, Ergo ..
>
> Vielleicht hat er ......... EINEN ARBEITSPLATZ!???

Geradezu absurd.

von traurig (Gast)


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> Vielleicht hat er ......... EINEN ARBEITSPLATZ!???

Wär' doch erst recht ein Grund mal wieder zu posten.

;)

von viez saufender eifler (Gast)


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traurig schrieb:
> Wär' doch erst recht ein Grund mal wieder zu posten.
Wenn er zum Hartz4-Reichszwangsarbeitsdienst verdonnert wurde, weil er 
wieder gesund ist, dann hat er keinen Arbeitsplatz mit PC. Der leert 
dann die Mülltonen im Park, darf die Ränder der Landstrassen von zu 
hohem Gras befreien, überfahrene Igel und Katzen vom Asphalt kratzen ... 
abends ist er dann fix und fertig, da hat man wichtigeres zu tun als 
hier reinzuschauen. Wenn er  tagsüber schon genug Müll gesehen und muss 
sich nicht noch die den Forenmüll antun.

von Mark B. (markbrandis)


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viez saufender eiffler schrieb:
> traurig schrieb:
>> Wilhelm hab ich bisher auch unangemeldet erkannt. Er hat aber länger
>> kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Daraus schließe ich, er kann
>> nicht mehr posten, Ergo ..
>
> Vielleicht hat er ......... EINEN ARBEITSPLATZ!???

Ich würde es ihm wünschen. Also den Arbeitsplatz.

von Mark B. (markbrandis)


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Ich schrieb:
> In Stuttgart möchte ich nicht leben, Mietpreise, Tallage, Dialekt, Typus
> der Leute (eigenes Empfinden), ...

Mietpreise: Einverstanden. Stuttgart ist zum Wohnen teuer.

Tallage: Was genau ist daran das Problem? Dass man durch Tunnel fahren 
muss?

Dialekt: Es gibt sehr viele Nicht-Schwaben in Stuttgart, die eben durch 
den Job dorthin gekommen sind. Also wenn man sich auf hochdeutsch 
unterhalten will, dann findet man auch Leute dafür.

Typus der Leute: Siehe oben. Stuttgart ist nicht so schwäbisch wie 
manche denken, eben wegen der vielen Zugezogenen. Die kommen aus allen 
Ecken Deutschlands und aus aller Herren Länder.

: Bearbeitet durch User
von Marx W. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Tallage: Was genau ist daran das Problem? Dass man durch Tunnel fahren
> muss?

Wochenlang Nebel!

von Mark B. (markbrandis)


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Marx W. schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Tallage: Was genau ist daran das Problem? Dass man durch Tunnel fahren
>> muss?
>
> Wochenlang Nebel!

Komisch, der wochenlange Nebel ist mir gar nicht aufgefallen als ich 
dort gearbeitet habe. Vielleicht war der eher in Calw. ;-)

von viez saufender eifler (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wochenlang Nebel!

Generell miese Luft, Wind geht oben drüber.

Im Tal regnets oben Schnee oder
im Tal Smog/Nebel oben Sonnenschein

Stuttgart ist ein Dreckloch, egal wie oft sie dort die Strassen kehren. 
Das Microklima geht einem auf den Sender, von der beschissenen 
Verkehrsführung ganz zu schweigen.

von Marx W. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Komisch, der wochenlange Nebel ist mir gar nicht aufgefallen als ich
> dort gearbeitet habe. Vielleicht war der eher in Calw. ;-)
Liegt wohl an den Stoff den du geraucht hast.
Calw, da sind ned umsonst die FS-Jäger gewesen, in S hätte die nie 
abheben können. Wg. Nebel und so (Grüne Spinner).

PS. wechsel deinen Lieferanten, dann siehste wieder klarer.

von ohne Worte (Gast)


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> > Vielleicht hat er ......... EINEN ARBEITSPLATZ!???

> Wär' doch erst recht ein Grund mal wieder zu posten.

> ;)

wozu sollte der hier noch posten?
Bestenfalls zur Selbstbelustigung ... um sich über die Ignoranten lustig 
zu machen :->
Das konnte der arme Ferkes aber nie, insofern kann schon sein, daß er 
tot ist.

von Logger (Gast)


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ohne Worte schrieb:
> Das konnte der arme Ferkes aber nie, insofern kann schon sein, daß er
> tot ist.

Da rechne mal nicht mit, dass der noch mal ein Lebenszeichen von
sich gibt. Anonym wird er sich hier wohl wohler fühlen und so
einfach wird er sich enttarnen lassen.

von Logger (Gast)


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Äh, "...NICHT enttarnen lassen" wollte ich eigentlich schreiben.

von VDI-Doppelmitglied (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> viez saufender eiffler schrieb:
>> traurig schrieb:
>>> Wilhelm hab ich bisher auch unangemeldet erkannt. Er hat aber länger
>>> kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Daraus schließe ich, er kann
>>> nicht mehr posten, Ergo ..
>>
>> Vielleicht hat er ......... EINEN ARBEITSPLATZ!???
>
> Ich würde es ihm wünschen. Also den Arbeitsplatz.

Mal im Ernst, wann hat er zuletzt gepostet?

von Thomas1 (Gast)


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Fachkräftemangel nicht nur in der Technik. Da habt ihr auch eine Chance.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/fachkraeftenachfrage-13072659.html

von Hardware-Magier (Gast)


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VDI-Doppelmitglied schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> viez saufender eiffler schrieb:
>>> traurig schrieb:
>>>> Wilhelm hab ich bisher auch unangemeldet erkannt. Er hat aber länger
>>>> kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Daraus schließe ich, er kann
>>>> nicht mehr posten, Ergo ..
>>>
>>> Vielleicht hat er ......... EINEN ARBEITSPLATZ!???
>>
>> Ich würde es ihm wünschen. Also den Arbeitsplatz.
>
> Mal im Ernst, wann hat er zuletzt gepostet?

Mir ist da ein Posting vom März in Erinnerung in dem sich Ferkes über 
Ess- und Wohngepflogenheiten der Franzosen in Relation zur Spanischen 
Begeisterungsfähigkeit ergießt:

Beitrag "Ruf von Sick AG als Arbeitgeber"

von GULP MEMBER (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die aktuelle Umfrage von dieser Woche befasst sich auch damit. Das 
Ergebnis überrascht wohl kaum.

von Ich (Gast)


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Fachkräftemangel?

Die Gess-Group schreibt auf Ihrer HP:
Unternehmensstruktur und Dienstleistungsportfolio

Die Gess Group deckt seit über 20 Jahren als „Full Service“ Anbieter das 
komplette Spektrum der Personaldienstleistung ab und befindet sich 
aktuell auf Expansionskurs. Mit der Zentrale in Düsseldorf 
erwirtschaftete die Gess Group in 2012 mit durchschnittlich 1.645 
Projektmitarbeitern einen Umsatz von 54 Mio. €.

Macht knapp 33k€/a und Mitarbeiter.

Weiter heißt es da:
Bewerberpool

Zusätzlich verfügen wir über einen Bewerberpool von 180.000 Kandidaten
und führen pro Woche ca. 260 Gespräche mit Bewerbern.

180.000 im Bewerberpool - da müsset doch für jeden etwas dabei sein und 
das ist nur eine Leihbude!

Quelle: http://www.gess-group.de/daten-und-fakten

von Stammler (Gast)


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Ich schrieb:
> Zusätzlich verfügen wir über einen Bewerberpool von 180.000 Kandidaten
> und führen pro Woche ca. 260 Gespräche mit Bewerbern.
>
> 180.000 im Bewerberpool - da müsset doch für jeden etwas dabei sein und
> das ist nur eine Leihbude!

was hat das mit Fachkräften zu tun? die haben 180k Bewerber im Pool. Da 
steht aber nichts von Fachkräften und schon gar nicht von der Zielgruppe 
dieses Forums. Dass es an gewissen Leuten nicht mangelt, sollte doch 
bitte hoffentlich klar sein. Nicht mal der VDI und auch nicht die 
Arbeitgeberlobby behauptet, dass es an allen Arbeitnehmern mangelt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Stammler schrieb:
> Ich schrieb:
>> Zusätzlich verfügen wir über einen Bewerberpool von 180.000 Kandidaten
>> und führen pro Woche ca. 260 Gespräche mit Bewerbern.
>>
>> 180.000 im Bewerberpool - da müsset doch für jeden etwas dabei sein und
>> das ist nur eine Leihbude!
>
> was hat das mit Fachkräften zu tun? die haben 180k Bewerber im Pool. Da
> steht aber nichts von Fachkräften und schon gar nicht von der Zielgruppe
> dieses Forums. Dass es an gewissen Leuten nicht mangelt, sollte doch
> bitte hoffentlich klar sein. Nicht mal der VDI und auch nicht die
> Arbeitgeberlobby behauptet, dass es an allen Arbeitnehmern mangelt.

Genau. Mit folgender Anzeige sucht Gess nach CallCener-Mitarbeitern:
http://jobpoint-berlin.de/eventreader/die-gess-und-partner-gmbh-erwartet-sie-im-job-point-berlin-mitte.html

das spricht nicht gerade für 180k Hochschulabsolventen im Pool.

MfG,

von Mark B. (markbrandis)


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Ich schrieb:
> Zusätzlich verfügen wir über einen Bewerberpool von 180.000 Kandidaten
> und führen pro Woche ca. 260 Gespräche mit Bewerbern.
>
> 180.000 im Bewerberpool - da müsset doch für jeden etwas dabei sein

Du kannst hoffentlich rechnen?

52 * 260 Gespräche pro Jahr (so die Zahlen denn stimmen) ergibt 13.520. 
180.000 geteilt durch 13.520 sind 13,31. Das heißt, die Firma müsste 
über dreizehn Jahre lang Bewerbungsgespräche führen, um auf so einen 
Bewerberpool zu kommen. Es ist nicht davon auszugehen, dass Leute über 
so viele Jahre permanent arbeitssuchend sind. Heißt also:

180.000 Arbeitnehmer ist, wenn überhaupt, die Gesamtzahl aller Menschen 
die jemals irgendwie mit dieser Firma zu tun gehabt haben. Es ist 
sicherlich nicht eine Anzahl von Leuten, die man von heute auf morgen 
einstellen könnte, einfach weil viele davon mittlerweile einen Jon 
gefunden haben werden.

von Logger (Gast)


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Stammler schrieb:
> dass es an allen Arbeitnehmern mangelt.

Wenn es nach den Arbeitgebern ginge, würden die gern jeden der durch
einen günstigeren ersetzbar wäre, eben so schnell wie möglich ersetzen.
Das schaffen aber die wenigsten. Also muss man einen Kompromiss gehen.
Das heißt dann aber im Kontext, dass ein Stellenangebot NICHT zeitnah
wirklich mit einer offenen Stelle verbunden wird. Nennt sich ganz
lapidar SONDIERUNG. Manchmal wird dieser Eindruck offener Stellen
auf dem Arbeitsmarkt erweckt, aber die meisten Stellenbesetzungen
sind rein willkürlich.
Ein paar Firmen haben mir auch schon mitgeteilt das die offene Stelle
nach Prüfung der eingegangenen Bewerbung(en) man sich entschieden hat
die Stelle doch nicht zu besetzen. Typische Verarsche.

von Mark B. (markbrandis)


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Mark Brandis schrieb:
> einen Jon gefunden haben werden.

Das sollte natürlich "Job" heißen.

von Mark B. (markbrandis)


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Logger schrieb:
> Ein paar Firmen haben mir auch schon mitgeteilt das die offene Stelle
> nach Prüfung der eingegangenen Bewerbung(en) man sich entschieden hat
> die Stelle doch nicht zu besetzen. Typische Verarsche.

Stell Dir mal folgende Situation vor:
Ein Kunde bestellt etwas bei einer Firma. Diese hat aber nicht genug 
Leute, um den Auftrag zu bearbeiten. Also schreibt sie eine neue Stelle 
aus (oder vielleicht sogar mehrere).
Jetzt storniert der Kunde auf einmal den Auftrag. Die Grundlage für die 
neue(n) Stelle(n) ist also weggefallen. Selbstverständlich wird jede 
normal arbeitende Firma die Stellen dann doch nicht mehr besetzen.

Mit "Verarsche" hat so ein Szenario nun wirklich nichts zu tun.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Logger schrieb:

> Ein paar Firmen haben mir auch schon mitgeteilt das die offene Stelle
> nach Prüfung der eingegangenen Bewerbung(en) man sich entschieden hat
> die Stelle doch nicht zu besetzen. Typische Verarsche.

Also wenn ein Spital zur Unterstützung der betagten zwei 
Herzspezialisten temporär eine (dem momentanen Bedarf eigentlich nicht 
erforderliche) dritte Stelle ausschreibt um den Neuen längerfristig als 
Nachfolger heranzuziehen diese aber nicht besetzt da sich nur 
Quereinsteiger aus der Urologie und Ontologie bewerben dann ist das 
keine Verarsche. Und Stellen die nicht besetzt werden können fallen aus 
der Stellenplanung und die entsprechende Abteilung wird geschlossen. 
Patienten müssen dann zu einer anderen Klinik verweisen werden.

Ebenso in der Industrie: Gern würde man sich ein neues Marktsegment 
durch ein inovatives Produkt erschliessen. Findet sich aber unter den 
Bewerbern keine mit den nötigen KnowHow verzichtet man lieber auf den 
Entwicklungsstart und verscherbelt die alten Leisten bis sie wirklich 
keiner mehr haben will.

MfG,

von Ich (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Findet sich aber unter den
> Bewerbern keine mit den nötigen KnowHow

Nur was ist das nötige KnowHow?

Gibt es wirklich niemanden, der das stemmen kann oder setzt man die 
Messlatte zu hoch?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ich schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Findet sich aber unter den
>> Bewerbern keine mit den nötigen KnowHow
>
> Nur was ist das nötige KnowHow?
>
> Gibt es wirklich niemanden, der das stemmen kann oder setzt man die
> Messlatte zu hoch?

Beispiel:
Entwicklung einer Thermographiekamera from the scratch zur Ermittlung 
kritischer Stellen in Flugzeugturbinen. Eingeschränkt auf Entwicklung 
der elektronik, Inbetriebnahme und Zuverlässigkeitsüberprüfung - 
Firmware, Mechanik und Optik macht erfahrener Kollege.

Wie hängt man da die Messlatte niedriger? Einer der Schaltplan zeichnen 
kann aber sich mit der Inbetriebnahme schwer tut? Einer der schon mal 
eine PowerSupply gemacht hat aber außer RS232 kein PC-Interface 
konswtruiert hat.
Einer der gut koordinieren und spezifizieren kann und alles an Externe 
delegiert? Einer der Zuverlässigkeit nur erreicht in dem er 
Kundenrückläufer analysiert und Konstruktionsfehler erst in der Serie 
erkennt und behebt?

Letztlich ist (Berufs-)Erfahrung das einzig nachweisbare KnowHow. Ein 
Hochschulabschluß ist kein Nachweis das man eine Kamera bauen kann.

MfG,

von Stammler (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Entwicklung einer Thermographiekamera from the scratch zur Ermittlung
> kritischer Stellen in Flugzeugturbinen. Eingeschränkt auf Entwicklung
> der elektronik, Inbetriebnahme und Zuverlässigkeitsüberprüfung -
> Firmware, Mechanik und Optik macht erfahrener Kollege.
>
> Wie hängt man da die Messlatte niedriger? Einer der Schaltplan zeichnen
> kann aber sich mit der Inbetriebnahme schwer tut? Einer der schon mal
> eine PowerSupply gemacht hat aber außer RS232 kein PC-Interface
> konswtruiert hat.
> Einer der gut koordinieren und spezifizieren kann und alles an Externe
> delegiert? Einer der Zuverlässigkeit nur erreicht in dem er
> Kundenrückläufer analysiert und Konstruktionsfehler erst in der Serie
> erkennt und behebt?
>
> Letztlich ist (Berufs-)Erfahrung das einzig nachweisbare KnowHow. Ein
> Hochschulabschluß ist kein Nachweis das man eine Kamera bauen kann.

richtig. Da bringt es auch nichts, wenn einige sagen "man könnte auch 
jemand anders der Elektrotechnik studiert hat, mal eben da einarbeiten" 
oder "böse Arbeitgeber, wollen pass genaue Mitarbeiter, statt mal einen 
einzuarbeiten", gerade für solche komplexen Dinge braucht es viele Jahre 
bis man wirklich eine Fachkraft dafür ist.

Es geht hier nicht um einen Mechaniker, der jahrelang VWs repariert hat, 
den kann man sicher recht zügig auf die Reparatur von Toyotas oder Opels 
einarbeiten.

von genervt (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Ebenso in der Industrie: Gern würde man sich ein neues Marktsegment
> durch ein inovatives Produkt erschliessen. Findet sich aber unter den
> Bewerbern keine mit den nötigen KnowHow verzichtet man lieber auf den
> Entwicklungsstart und verscherbelt die alten Leisten bis sie wirklich
> keiner mehr haben will.

Abwerben?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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genervt schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Ebenso in der Industrie: Gern würde man sich ein neues Marktsegment
>> durch ein inovatives Produkt erschliessen. Findet sich aber unter den
>> Bewerbern keine mit den nötigen KnowHow verzichtet man lieber auf den
>> Entwicklungsstart und verscherbelt die alten Leisten bis sie wirklich
>> keiner mehr haben will.
>
> Abwerben?

Ist denkbar aber nach meiner Erfahrung in D kaum realistisch. 
Spezialisten mit 10 Jahre BE sind meist verheiratet haben Kinder und 
wechseln nur bei Perspektivverlust weiter als 31,4159 km . Oder leben in 
Berlin und vermeinen sich lieber arm aber sexy. Oder meinen in München 
haust man als Ingenieur in überteuerten Bruchbuden. Oder, oder, oder.

MfG,

von wendelsberg (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> wechseln nur bei Perspektivverlust weiter als 31,4159 km .

Du weisst aber schon, was allein an Nebenkosten bei Hausverkauf und 
Hauskauf anfaellt? Dafuer kann man in armen Gegenden ein Haus mit 
grossem Grundstueck incl. Nebenkosten kaufen.

Da aber solch hochwichtigen Firmen meistens in reichen Gegenden mit 
exorbitanten Immobilienpreisen sitzen, rechnet sich ein Wechsel (incl. 
Hauswechsel) eben erst nach 10+ Jahren.

Sorry, aber das Risiko gehen vernuenftige Menschen mit Familie eben 
nicht ein.
Auf die Idee, zumindest die vollstaendigen Umzugskosten (incl. 
Hauswechsel) zu uebernehmen, kommen die "haenderingend" suchenden Firmen 
aber auch eher selten.

Pech fuer alle (hier nicht) Beteiligten.

wendelsberg

von Fpgakuechle K. (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> wechseln nur bei Perspektivverlust weiter als 31,4159 km .
>
> Du weisst aber schon, was allein an Nebenkosten bei Hausverkauf und
> Hauskauf anfaellt? Dafuer kann man in armen Gegenden ein Haus mit
> grossem Grundstueck incl. Nebenkosten kaufen.
>
> Da aber solch hochwichtigen Firmen meistens in reichen Gegenden mit
> exorbitanten Immobilienpreisen sitzen, rechnet sich ein Wechsel (incl.
> Hauswechsel) eben erst nach 10+ Jahren.
>
> Sorry, aber das Risiko gehen vernuenftige Menschen mit Familie eben
> nicht ein.
> Auf die Idee, zumindest die vollstaendigen Umzugskosten (incl.
> Hauswechsel) zu uebernehmen, kommen die "haenderingend" suchenden Firmen
> aber auch eher selten.

 Ingenieuren mit Haus am Bein zähle ich erst nicht zu den 
wechselwilligen.

Umzugskosten bis zu einer gewissen Höhe werden aber von Konzernen 
übernommen, so vor ein paar Jahren lag die Grenze so bei 3-6k€. Ist aber 
nicht die regel. Auch temporäre Umsiedlung samt Familie in die USA für 
1-2 Jahre ist nicht unmöglich.

MfG,

von Fachkraft Ingenieur (Gast)


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Man kann der Autorin dieses Dokumentarfilms nur danken!

Wenn man selbst bei Bekannten mit fachfremden Berufen erzählt, wie's 
wirklich aussieht, dann wird man doch eher schief angesehen, eventuell 
ist man ja ein schlechter Ingenieur. Überall in den Medien wird doch vom 
Fachkräftemangel gesprochen, besonders bei Ingenieuren!
Nun ja, wenn man oft genug denselben Mist über die Medien verbreitet, 
dann wird's doch wohl stimmen, oder ?!?!

Der ganze VDI, Politikerhaufen und Lobbyisten-Verbrecherverein hat nun 
wenigstens einmal ein Contra bekommen - nur leider zu spät um 21:45Uhr. 
Zur Hauptsendezeit hätte der Bericht kommen müssen!

Wäre schön, wenn statt Adolf und Hindenburg solch ein Bericht auf den 
Spartenkanälen in der Dauerschleife laufen würde - Gegenwart, statt 
immer nur Vergangenheit!

Liebe Politiker, wenn heute die Leute AfD wählen, dann meckert nicht 
darüber, dass es sie gibt, sondern fragt euch mal, warum! Und arbeitet 
an den Fehlern von CDU, SPD und FDP, dann erledigt sich das Problem von 
selbst.

So, wie's jetzt ist, wird die AfD eher noch mehr Wähler bekommen, da 
helfen Wahlversprechen rein gar nichts - hier müssen Verbesserungen her, 
die dem Ingenieur wirklich helfen, statt ihn zu ruinieren.

von Logger (Gast)


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Fachkraft Ingenieur schrieb:
> Überall in den Medien wird doch vom
> Fachkräftemangel gesprochen, besonders bei Ingenieuren!

Der Drops ist doch eh längst gelutscht.

> hier müssen Verbesserungen her,
> die dem Ingenieur wirklich helfen, statt ihn zu ruinieren.

Aber nicht nur für die geistige Elite, sondern für alle.
Vorstellbar wäre, das offene Stellen amtlich beantragt, gemeldet,
bewilligt, veröffentlicht werden und wenn es dann doch nicht
klappt, die verursachenden Firmen mit einem Bußgeld belegt werden,
quasi wie eine Sanktion. Evtl. würden dann einige etwas geschmeidiger.
Was für Arbeitsunwillige gilt, sollte auch für Einstellunwillige
gelten. Problem wird dann nur sein, dass einige pfiffige Juristen
dann wieder irgend ein Schlupfloch finden und die Arbeitnehmer
wieder die Verarschten sind.

Eine Story die kürzlich in einem anderen Forum las:
Ein Bewerber im ALG2-Bezug SCHLUG beim Vorstellungsgespräch auf
einen Helferjob, der Einkommensmäßig noch nicht bewertet war, ein 
Stundenlohn von etwas über 13Euro VOR, weil man ja auch leben wolle.
Der Arbeitgeber machte kein Angebot und brach das Vorstellungsgespräch
einfach ohne Angabe von Gründen ab.
Die Höhe des Vorschlags hat den AG so erbost, das der sich beim
Jobcenter beschwerte, mit der Argumentation, das die FORDERUNG
unverhältnismäßig für die Tätigkeit wäre und allenfalls ca. 7,50 Euro
üblich wären. Der Bewerber bekam dann prompt Ärger mit seinem Amt
und sollte sanktioniert werden, angeblich weil sie/er das
Zustandekommen eines Arbeitsverhältnisses durch seine FORDERUNG
(so legt es die Firma aus) verhindert hat. Hier zeigt sich mal wieder
das der Mensch nicht Partner, sondern nur Sklave des Systems ist.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Logger schrieb:

>
> Eine Story die kürzlich in einem anderen Forum las:

Bitte einen Link auf das Forum und Beitrag nennen.


MfG,

von Sdjelano w GDR (Gast)


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Logger schrieb:
>Vorstellbar wäre, das offene Stellen amtlich beantragt, gemeldet,
>bewilligt, veröffentlicht werden und wenn es dann doch nicht
>klappt, die verursachenden Firmen mit einem Bußgeld belegt werden,
>quasi wie eine Sanktion.

Absolut vernünfige Idee. Was dem Einen Recht ist, muß dem Anderen
billig sein.

von Ich (Gast)


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Logger schrieb:
> Vorstellbar wäre, das offene Stellen amtlich beantragt, gemeldet,
> bewilligt, veröffentlicht werden und wenn es dann doch nicht
> klappt, die verursachenden Firmen mit einem Bußgeld belegt werden,

Ich weiß nicht was du dir einschmeißt, aber das Zeug muss gut sein.

Offene Stellen amtlich amtlich beantragen, so bescheuert war noch nicht 
mal Erich, der Honni.

von Logger (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Bitte einen Link auf das Forum und Beitrag nennen.

Ist zwar nicht der Ursprungsthread(finde den nicht mehr),
aber inhaltlich ist der hier ziemlich ähnlich.

http://www.elo-forum.org/allgemeine-fragen/117939-drohenden-sanktion-wegen-negativverhalten-bewerbung.html

von Stammler (Gast)


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Logger schrieb:
> Ist zwar nicht der Ursprungsthread(finde den nicht mehr),
> aber inhaltlich ist der hier ziemlich ähnlich.
>
> 
http://www.elo-forum.org/allgemeine-fragen/117939-drohenden-sanktion-wegen-negativverhalten-bewerbung.html

was hat eine arbeitslose Sales Lady bitte mit Ingenieuren zu tun?

Ich schrieb:
> Offene Stellen amtlich amtlich beantragen, so bescheuert war noch nicht
> mal Erich, der Honni.

Meldepflicht, von mir aus. Dann hätte man einen besseren Überblick, wie 
viele Leute wirklich gesucht sind. Aber dann müsste man es auch noch so 
regeln, dass Vermitteler, Leihfirmen usw. die die selbe Stelle noch mal 
im Angebot haben, nicht doppelt gezählt werden.

Öffentlich beantragen und Bewerbungsverfahren führt der Staat durch? das 
wäre Bürokratie und Wahnsinn pur. Ich will mir nicht ausmalen, was dabei 
so raus kommt. Da ist z.B. eine Stelle offen im Bereich embedded 
Entwicklung, sagen wir mit Fokus auf MSR Systeme wo zufällig auch etwas 
C programmiert wird und nun gibt es in der Arbeitslosen Kartei einen 
arbeitslosen PHP Entwickler, der auch mal bisschen C gecodet hat, aber 
von embedded und MSR Systemen nix versteht. Dann sagt der Bürokrat halt: 
egal, der ist auf dem Papier ebenfalls Informatiker und hat C 
Kenntnisse, der wird genommen. Weitersuchen ist verboten, sonst Bußgeld.

Da würden viele Firmen sicher andere Wege der Personalbeschaffung gehen. 
Man würde dann wohl erst recht keine offenen Stellen melden, weil man 
sonst das staatliche Vergabesystem antriggern würde. Man würde dann noch 
viel stärker als heute, offene Stellen unter der Hand vergeben. Das 
würde dann vielen Leuten die arbeitslos sind und nicht so viele Kontakte 
haben, erst recht den Wiedereinstieg in den Job verbauen, einfach weil 
kaum noch Stellen ausgeschrieben werden würden.

von Lutz H. (luhe)


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Stammler schrieb:
> Öffentlich beantragen und Bewerbungsverfahren führt der Staat durch? das
> wäre Bürokratie und Wahnsinn pur

Das mach doch die Bundesagentur und ARGE schon seit vielen Jahrzehnten.

Die Kosten für die Verwaltung und Vermittlung zahlt der Arbeitnehmer und 
Arbeitgeber, einschließlich aller Kosten für Vorstellungsgespräche.
Zusätzlich wurde jetzt noch eine Leiharbeitschicht zwischen Arbeitnehmer 
und
Arbeitsplatz eingefügt.

Um die Bürokratie zu vervollkommnen.

von Stammler (Gast)


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aber doch nicht so extrem. Wer eingestellt wird und wer nicht, 
entscheidet immer noch der Arbeitgeber. Vorstellungsgespräche führt 
ebenso dieser durch und nicht die Arbeitsagentur bzw. Arge. Auch gibt es 
keine Pflicht stellen zu melden.

von genervt (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> genervt schrieb:
>> Fpga Kuechle schrieb:
>>> Ebenso in der Industrie: Gern würde man sich ein neues Marktsegment
>>> durch ein inovatives Produkt erschliessen. Findet sich aber unter den
>>> Bewerbern keine mit den nötigen KnowHow verzichtet man lieber auf den
>>> Entwicklungsstart und verscherbelt die alten Leisten bis sie wirklich
>>> keiner mehr haben will.
>>
>> Abwerben?
>
> Ist denkbar aber nach meiner Erfahrung in D kaum realistisch.
> Spezialisten mit 10 Jahre BE sind meist verheiratet haben Kinder und
> wechseln nur bei Perspektivverlust weiter als 31,4159 km . Oder leben in
> Berlin und vermeinen sich lieber arm aber sexy. Oder meinen in München
> haust man als Ingenieur in überteuerten Bruchbuden. Oder, oder, oder.

Oder es wird nur als innovatives Produkt beworben und ist in 
Wirklichkeit nur ein weiteres Me-too-Produkt auf dem Markt und man hat 
nicht das Budget für gute Leute und bekommt die deshalb auch nicht 
abgeworben.

Aber es sind komischer Weise die potentiellen Kandidaten schuld, wenn 
die Firma keine Mitarbeiter bekommt. OMG

von Lutz H. (luhe)


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Stammler schrieb:
> Auch gibt es
> keine Pflicht stellen zu melden.

Nach meiner Erfahrung wird oft jede Stelle einer richtigen Firma durch 
mindestens einen Leiher in der Bundersagentur gemeldet.
Dort gibt es genügend gut ausgebildete Kandidaten.

von Fachkraft Ingenieur (Gast)


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Logger schrieb:
> die verursachenden Firmen mit einem Bußgeld belegt werden,

Absolut richtig!

von Logger (Gast)


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Stammler schrieb:
> aber doch nicht so extrem. Wer eingestellt wird und wer nicht,
> entscheidet immer noch der Arbeitgeber. Vorstellungsgespräche führt
> ebenso dieser durch und nicht die Arbeitsagentur bzw. Arge. Auch gibt es
> keine Pflicht stellen zu melden.

Kann er ja auch, nur den Ablehnungsgrund muss er schon verbindlich
nachweisen, schon allein wegen der Gleichbehandlung.

lutz h. schrieb:
> Das mach doch die Bundesagentur und ARGE schon seit vielen Jahrzehnten.

Seit Jahren wäre noch okay, aber Jahrzehnten? Denn dieses 
Verwaltungskonstrukt hat erst neun Jahre überstanden und man
kann Dank Internetforen sehen, wie es die Lebensqualität in der
Gesellschaft verändert hat und wie sie sich weiter entwickelt.
Nicht unbedingt zum Besseren möchte ich betonen. Auf jeden Fall
kann das gefährlich werden, wenn man den Menschen nur noch H4 oder
prekäre Jobs in Aussicht stellt und die nächste Wirtschaftskrise
kommt bestimmt. Tendenziös könnten hier bald amerikanische Verhältnisse
entstehen.

Stammler schrieb:
> Weitersuchen ist verboten, sonst Bußgeld.

Die Firma kann schon weitersuchen, muss aber auch mehr Druck spüren
die Stelle baldigst zu besetzen oder jemanden als 2. Wahl einzustellen
und den dann zu fördern, denn die öffentliche Förderung funzt nicht so 
richtig weil das die meisten Firmen aus Bequemlichkeit nicht
interessiert.
Auf jeden Fall müssten Firmen Verantwortung übernehmen und da sieht
es im Moment extrem traurig aus. Sklaven werden schließlich gekauft
und nicht eingestellt.

von genervt (Gast)


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Logger schrieb:
> Auf jeden Fall müssten Firmen Verantwortung übernehmen und da sieht
> es im Moment extrem traurig aus.

Vorschlag: Du gründest endlich selbst eine Firma und zeigst allen wo der 
Hammer hängt!

Oder ist die das zu "bedingungsfeindlich", Michael?

von Heiner (Gast)


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genervt schrieb:
> Logger schrieb:
>> Auf jeden Fall müssten Firmen Verantwortung übernehmen und da sieht
>> es im Moment extrem traurig aus.
>
> Vorschlag: Du gründest endlich selbst eine Firma und zeigst allen wo der
> Hammer hängt!
>
> Oder ist die das zu "bedingungsfeindlich", Michael?

Ne, aber dann könnte er nicht mehr passiv in der Ecke sitzen und über 
die Welt meckern, sondern müsste es besser machen. Das ist nun wirklich 
zu viel verlangt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> Vorschlag: Du gründest endlich selbst eine Firma und zeigst allen wo der
> Hammer hängt!
Wenn schon, dann beim branchenüblichen Werkzeug bleiben.

>... wo der
> Lötkolben glüht!

von Mark B. (markbrandis)


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Logger schrieb:
> Vorstellbar wäre, das offene Stellen amtlich beantragt, gemeldet,
> bewilligt, veröffentlicht werden und wenn es dann doch nicht
> klappt, die verursachenden Firmen mit einem Bußgeld belegt werden,
> quasi wie eine Sanktion.

Wenn man das ganze konsequent zu Ende denkt, dann müsste es auch 
Bußgelder geben für:

-Bewerber, die einer Firma nicht mehr antworten wenn diese ihnen einen 
Job anbietet (z.B. weil sie woanders was gefunden haben, was die Firma 
ja aber nicht wissen kann)
-Bewerber, die einen Job bei einer Firma annehmen und so tun als ob sie 
dort dauerhaft arbeiten wollten, in Wahrheit aber nur auf die Antwort 
einer anderen Firma warten, bei der sie sich beworben haben (und bei 
positivem Bescheid dann sofort weg sind).

Will man sowas wirklich? Ich glaube nein.

von keinLogger (Gast)


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Logger will im Prinzip eine Art Sozialismus, wo einem automatisch nach 
Abschluß eine entsprechende Stelle zugewiesen wird. Unabhängig vom 
sonstigen Lebenslauf. Ich meine das war nicht mal in der DDR so. Selbst 
wenn wir das DDR System hätten, dann wette ich, dass Logger sich dann 
beschweren würde, dass er kaum/keine West Produkte kaufen kann. Leute 
wie Logger hätten am Besten Beamte im höheren Dienst (Berufsschullehrer 
zum Bleistift) werden sollen, wo man im Idealfall nach Qualifikation 
eingestuft wird und in Abhängigkeit der Dienstjahre mehr Geld bekommt. 
Entlassen kann man ebenfalls nicht werden, selbst wenn die Leistung eher 
dürftig ist.

von Checker (Gast)


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keinLogger schrieb:
> Entlassen kann man ebenfalls nicht werden, selbst wenn die Leistung eher
> dürftig ist.

Man wird dann ja auch nicht für irgendeine Arbeit bezahlt, sondern der 
Status als Beamter wird alimentiert, leisten muss man dafür im Prinzip 
erst mal nichts. Daher gibt es übrigens das Gehalt am Anfang eines 
Monats bereits für diesen (und nicht den vorangegangenen).

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