Forum: Offtopic Was tun gegen "private" Verkäufer bei eBay?


von Mike M. (mikeii)


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Hi,

in der letzten Zeit habe ich des öfteren Probleme gehabt, Artikel für 
einen guten Preis zu verkaufen. Als gewerblicher Verkäufer muss ich 
einen Preis wählen, der für mich alle Kosten vernünftig deckt (besonders 
Rückporto, dass ich ja zahlen darf, wenn der Kunde zurückschicken will 
und der Artikel über 40 Euro gekostet hat, und Steuern), und es auch 
erlaubt, davon leben zu können.

Jetzt ist es so, dass diverse private Verkäufer Artikel zu Spottpreisen 
einstellen. Es wäre ja okay wenn es sich nur um einen Artikel handelt, 
wenn dann aber im Angebot steht: "Mehr als 10 Verfügbar" und der Herr 
schon 50 Bewertungen hat, für eben genau diesen Artikel, und zusätzlich 
noch im Angebot steht: "Keine Rücknahme da Privatverkauf", dann hört der 
Spass auf.

Habe solche Verkäufer bisher nur an eBay gemeldet, aber die tun nix 
(würde ja die Provision fehlen ...). Man bekommt nicht mal eine 
Rückantwort.

Jetzt wollte ich gerade einen neuen Artikel online stellen und muss 
schon wieder sehen, dass es einen "privaten Konkurent" gibt.


Hier jetzt die eigentliche Frage:
Was macht man mit solchen Leuten, kann man die beim Finanzamt anzeigen? 
Soweit ich weiß benötigt man ja für die typischen Anzeigeformulare einen 
Namen und eine Adresse.
Bei Privatverkäufern tut man sich bei Ebay wohl schwer da ranzukommen.
Was macht man in diesem Fall?

: Gesperrt durch Moderator
von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Mike Mike schrieb:
> besonders
> Rückporto, dass ich ja zahlen darf, wenn der Kunde zurückschicken will
> und der Artikel unter 40 Euro gekostet hat

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Neue-Regeln-fuer-Onlinekaeufe-gelten-ab-Mitte-Juni-2214009.html

von Sinus T. (micha_micha)


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Wieder ein Denunziant. Super, solche Leute kann ich leiden. Denkst du, 
es geht dir besser, wenn du andere Leute anscheißt?
Wenn du gewerblich über ebay verkaufst, hättest du dir vorher über die 
Dinge Gedanken machen sollen, die da auf dich zukommen.
Und denkst du, die Käufer werden sich plötzlich aud lauter Dankbarkeit 
auf deinen Krempel stürzen, nachdem du etliche "Konkurrenten" durch 
deine Anzeigen womöglich ins Unglück gestürzt hast?

von Mike M. (mikeii)


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@Klaus
Wow, wusste ich nicht, aber schön zu wissen :)

@Sinus Tangentus

Nur zum Verständis:
Ich versuche meinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten.
Ich habe einiges an Kosten für ein laufendes Geschäft zu decken, die der 
normale private Verkäufer nicht zu bezahlen hat.

>Und denkst du, die Käufer werden sich plötzlich aud lauter Dankbarkeit
>auf deinen Krempel stürzen, nachdem du etliche "Konkurrenten" durch
>deine Anzeigen womöglich ins Unglück gestürzt hast?
"Geiz ist Geil" alle wollen nur das günstigste Angebot... denk mal 
weiter nach

Jetzt soll ich also einstecken und nichts verdienen können, weil einige 
gegen das Gesetz verstößt und ich mich dran halte?

: Bearbeitet durch User
von Takao K. (takao_k) Benutzerseite


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Wer bewertet ob es OK ist, du, oder das Gesetz?

Jetzt wollte ich gerade einen neuen Artikel online stellen und muss
schon wieder sehen, dass es einen "privaten Konkurent" gibt.

Wie viele Artikel hast du denn eingestellt?

Wieviel Steuern bezahlst du fuer deine eBay Verkaeufe?

Der Verkaufspreis spielt keine so grosse Rolle, dafuer aber die Beratung 
und das Image deines Unternehmens.

sonst wuerden alle Billig Bier aus dem Aldi trinken, Schnapslaeden und 
teure Bars wuerden pleite gehen.

Weis doch mal auf ein paar Artikel hin oder dein Thread ist nicht 
aussagekraeftig.

Ausserdem, wie viele Ruecksendungen hast du wirklich, wo der Kunde 
verweigert dies selbst zu bezahlen?

Stell doch mal dar, z.B. die Prozentzahl von aller deiner Verkaeufe. 
Wenn es mehr als 1% oder 2% sind, machst du etwas falsch.

Ich habe ca. 1000 Verkaeufe, noch NIE wollte jemand etwas 
zurueckschicken, schon gar nicht ohne dafuer zu bezahlen.

: Bearbeitet durch User
von K. L. (trollen) Benutzerseite


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Kennst du das hier schon (besonders die Beispielfälle)?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ebay#Rechtliches

Mike Mike schrieb:
> Was macht man mit solchen Leuten, kann man die beim Finanzamt anzeigen?
Möglich.
> Soweit ich weiß benötigt man ja für die typischen Anzeigeformulare einen
> Namen und eine Adresse.
Wenn es ums Geld geht, suchen sich die Ämter das sicher auch von alleine 
:)

Wahrscheinlicher wird aber sein, dass der Verkäufer sein Konto schließt 
und ein neues anlegt.

von Sven F. (doncarlos)


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> Jetzt ist es so, dass diverse private Verkäufer Artikel zu Spottpreisen
> einstellen.
du kanst doch keinem vorschreiben wie er seine Auktion gestaltet!
Als Anfänger oder Trödelverticker oder einfach nur um das Zeug 
loszuwerden, wollen die das so schnell und einfach wie möglich, wie 
würdest du das dann machen?
Dein Problem sind nicht konkurrierende Billigverkäufer, sondern deine 
dir fehlenden echten Kunden! Wer dort nach Schnäppchen jagt, der wird 
sich nicht teures Zeug angeln wollen!
Das ist das Prinzip von der e Bucht! So einfach ist das nun mal.
Es gibt aber Auswege aus dem Dilemma, such dir eine andere Plattform, 
gibt ja einige davon, und versuch dort dein Glück.
Jammer dann aber nicht wieder wegen neuer Probleme, die sind dir bei 
anderen Absatzwegen auch garantiert!
Bzgl. Rücksendekosten, umgeht man das ganz einfach, aber bei solchen 
Pillepalle Problemen wie du sie hier schilderst such dir eine andere 
Arbeit, das überfordert dich wahrscheinlich.

> Es wäre ja okay wenn es sich nur um einen Artikel handelt, wenn dann aber > im 
Angebot steht: "Mehr als 10 Verfügbar" und der Herr schon 50
> Bewertungen hat, für eben genau diesen Artikel, und zusätzlich noch im
> Angebot steht: "Keine Rücknahme da Privatverkauf", dann hört der Spass auf.
auch dafür gibt es eine Lösung, kauf doch einfach sein ganze Angebot 
auf, dann bist du den einfach los, und machst danach deine Preise damit?
Oder wo liegt das Problem?

: Bearbeitet durch User
von Lothar S. (loeti)


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> Als gewerblicher Verkäufer...

...hat man seinen eigenen Shop und verkauft nicht bei eBay!

Grüße Löti

von Sven F. (doncarlos)


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>> Als gewerblicher Verkäufer...
>...hat man seinen eigenen Shop und verkauft nicht bei eBay!

und du weißt wovon du da redest?

von Sven S. (boldie)


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Also ich frage mich gerade, wenn sich jmd. Selbständig macht, dann 
sollte er auch einen Anwalt kennen. Da das verhalten deiner Konkurrenz 
gegen das Wettbewerbsrecht verstößt und damit unlauterer Wettbewerb ist, 
kannst du dir überlegen, ob du nicht einen Abmahnung mit 
Unterlassungserklärung verschickst. Genau für diese Fälle wurde dieses 
Instrument in Deutschland eingeführt.

Und wegen der Adresse: Was kostet denn der Artikel? Einfach mal kaufen 
... und dann wieder abspringen, zur Not dann wenn der Verkäufer mit dem 
Anwalt kommt ihm einen Brief vom schicken. Mit 50 Sachen fallen sie 
sicher in die Kategorie gewerblich, da spielt es keine Rolle, was für 
Angaben sie machen. Das Finanzamt bringt dir da nur bedingt etwas, da 
dies eine ganz andere Stelle ist, die ggf. sogar zu einem anderen 
Schluss kommen, als ein Gericht wenn es über unlauteren Wettbewerb 
entscheiden muss.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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Na ja, Ihr müsst Mike schon verstehen.
Wenn das ganze kein Hobby mehr ist sondern man seinen Lebensunterhalt 
damit verdienen muss dann sieht man das alles nicht mehr so locker.

Wenn Garantie und Käuferschutz ausgehebelt werden, der Staat um seine 
Einnahmen betrogen wird und kleine Fische wie Mike dabei über die Klinge 
hüpfen nur weil er keine 20 Mann Rechtsabteilung hat, dann ist das 
großer Mist und nicht soziale Marktwirtschaft.

Die Regeln sollten für alle gelten und nicht nur für die die nicht 
abgebrüht genug sind.
Ich finde es durchaus legitim so einen Fall zur Prüfung dem Finanzamt zu 
melden.
Wenn alles seine Ordnung hat dann passiert ja auch nichts.
Wenn nicht soll der Ar*** gefälligst seine Beiträge bezahlen wie jeder 
kleine Selbstständige auch.
Mich fragt auch keiner ob mir der Kammerbeitrag, Gewerbesteuer, 
Steuerberater, Jahresabschluss so recht in den Kram passen.

von Icke ®. (49636b65)


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Michael Knoelke schrieb:
> Wenn das ganze kein Hobby mehr ist sondern man seinen Lebensunterhalt
> damit verdienen muss dann sieht man das alles nicht mehr so locker.

Mag sein. Dann muß man sich aber fragen, ob das Konzept überhaupt 
tragfähig ist, wenn es schon durch die Unbillen des täglichen Lebens 
gefährdet wird. Selbständig sein heißt eben, alles selber machen und das 
ständig. Ich würde unverzüglich mit allen Mitteln gegen den unlauteren 
Konkurrenten vorgehen und mich nicht in einem Forum über die 
Ungerechtigkeit des Lebens ausheulen.

von René K. (cyprius)


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Michael Knoelke schrieb:
> Na ja, Ihr müsst Mike schon verstehen.
> Wenn das ganze kein Hobby mehr ist sondern man seinen Lebensunterhalt
> damit verdienen muss dann sieht man das alles nicht mehr so locker.

Wenn man 2014 noch versucht seinen Lebensunterhalt mit eBay-Verkäufen zu 
stemmen, ist aber viel früher schon was falsch gelaufen.

von Sven F. (doncarlos)


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> Wenn das ganze kein Hobby mehr ist sondern man seinen Lebensunterhalt
> damit verdienen muss
völlig verständlich, nur zwingt ihn niemand dazu, auf solche wackeliegen 
Stützen seine Existenz aufzubauen, das hat er sich wohl selbst so 
ausgesucht?
> dann sieht man das alles nicht mehr so locker.
das nennt sich Wettbewerb, auch mit Konkurenten, die in einer anderen 
Liga unterwegs sind!

> Wenn Garantie und Käuferschutz ausgehebelt werden,
wo hast du das bitte her.... ?
> der Staat um seine Einnahmen betrogen wird...
der kümmert sich i.d.R. selber darum, mit ganz harten Bandagen und 
Mitteln,

> und kleine Fische wie Mike dabei über die Klinge hüpfen
das ist das Los jedes Unternehmers oder Selbstständigen

> nur weil er keine 20 Mann Rechtsabteilung hat
die er sich ja mal so gar nicht eine Woche lang leisten könnte, und auch 
in dem Fall gar nicht bräuchte ...

> dann ist das großer Mist und nicht soziale Marktwirtschaft.
die Begriffe "sozial" und "Martkwirtschaft" sind wie grundsätzl. 
Widersprüche in der heutigen Zeit, und das ist leider die pure Realität!

> Die Regeln sollten für alle gelten und nicht nur für die die nicht
> abgebrüht genug sind.
welche Regeln und wer ist alle, und gelten tun sie nur in einer Liga für 
die gleichen Tln., und selbst dabei gibt es Ausnahmen oder 
Aushebelungen,

> Ich finde es durchaus legitim so einen Fall zur Prüfung dem Finanzamt zu
> melden.
auf Denunzianten, mit deren Arbeit und Problemen, warten die dort nur 
;-)
wen will er denn dort anzeigen, Max Musterman aus Musterstadt in 
Musterstraße? selbst mit einem Scheinkauf sind die Personalien nicht 
unbedingt "sattelfest", das sind die Möglichkeiten die dieses System 
zulässt oder ermöglicht!

> Wenn alles seine Ordnung hat dann passiert ja auch nichts.
schon mal was von Steuergeheimnis gehört?
noch dazu ist das FA da der völlig verkehrte Anlaufpunkt, sowas sollte 
man aber schon wissen,

> Wenn nicht soll der Ar*** gefälligst seine Beiträge bezahlen wie jeder
> kleine Selbstständige auch.
auf dessen > Ar***  Kalkulation und Umstände hat aber so niemand einen 
direkten Einfluß, jedenfalls nicht der TO hier,

Selbstständigkeit bezeichnet eine Fähigkeit oder Zwang, die damit 
fertig zu werden impliziert, mit den möglichen und nötigen Mitteln - der 
Rest ist Wettbewerb, wer dem nicht widersteht, soll es lassen > das 
Schlaraffenland gibt es vllt. im Himmel oder in der Hölle

> Mich fragt auch keiner ob mir der Kammerbeitrag, Gewerbesteuer,
> Steuerberater, Jahresabschluss so recht in den Kram passen.
mit dem Steuerberater hast du dir ein Instrument gesucht um den Lasten 
der Steuer entegenzwirken,
mit den anderen Lasten > Abgaben mußt du das deinen Kunden übergeben,
es gibt aber auch welche, die ihre eigenen Vorstellungen von Lohn zur 
Leistung durchrechnen, ob da immer ein Konsens zu finden ist, liegt in 
der Macht und Fähigkeit des Unternehmers.

von Takao K. (takao_k) Benutzerseite


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Wer interessante Waren anbietet hat auch Kunden, und har besseres zu tun 
als vermeintliche Konkurrenz auszuspionieren und gegen private Vrkaufer 
mit 50! verkauften Artikeln vorzugehen.

Was es fuer ein Artikel ist und warum andere es angeblich billiger 
anbieten koennen wird garnicht dargestellt.

Steuern musst du ja erst zahlen wenn du 32000 Euro verdienst.

Vielleicht 40000 Umsatz und dann schon 32000 Gewinn?
Kein wunder das andere es billiger anbieten.

Unglaublich dass es eine Rechtsgrundlage geben sollte gegen die 
Konkurrenz "vorzugehen", nur weil diese Waren billiger anbieten.

Was die Ware ist und wieviel auf den Einkaufspreis aufgeschlagen wird, 
ist garnicht dargestellt.

Also wenn dein Kaeuferschutz ja so toll ist, werden die massenhaft bei 
dir kaufen.

Kunden die Artikel zurueckschicken wollen, womoeglich sogar darauf 
bestehen es nicht zu bezahlen, wieviele Kunden wollen das wirklich?

Wenn der TE 32000 Gewinn macht, kann er Waren beim Grosshandel kaufen, 
und bekommt diese billiger, so das Steuern bezahlt werden koennen.

Die Argumentation stimmt hinten und vorne nicht.
Kann auch niemand richtg verstehen, wenn die ebay Artikel garnicht 
ersichtlich sind, so dass die Leser die Probleme vielleicht 
nachvollziehen koennten.

Wer Waren online zu mehr als dem doppeltem Einkaufspreis verkauft ist 
ein Wucherer, insbesondere dann wenn die Waren nur 1/10 gekostet haben.

von Stephan H. (stephan-)


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Takao K. schrieb:

> Wenn der TE 32000 Gewinn macht, kann er Waren beim Grosshandel kaufen,
> und bekommt diese billiger, so das Steuern bezahlt werden koennen.

Händler bekommen Waren im Großhandel netto billiger als brutto bei eBay 
?
Du bist ein Träumer. Diese Zeiten sind lange vorbei.

von Sven F. (doncarlos)


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> Wenn der TE 32000 Gewinn macht, kann er Waren beim Grosshandel kaufen,
> und bekommt diese billiger, so das Steuern bezahlt werden koennen.
in welcher Parallel- oder Scheinwelt bist du so unterwegs?

> Händler bekommen Waren im Großhandel netto billiger als brutto bei eBay ?
> Du bist ein Träumer. Diese Zeiten sind lange vorbei.

anderes Bsp.
> Wer Waren online zu mehr als dem doppeltem Einkaufspreis verkauft ist
> ein Wucherer, insbesondere dann wenn die Waren nur 1/10 gekostet haben.
die G & V ist dir wahrscheinlich auch ein großes Rätsel, genau wie der 
Mengenrabatt in unermeßliche Weiten?

: Bearbeitet durch User
von Bernd H. (geeky)


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Wenn ein privater Verkäufer
- pro Monat sehr viele Bewertungen erhält
- immer wieder bestimmte Produkte in hohen Stückzahlen einstellt
und offensichtlich nicht wirklich ein Privatverkäufer ist und mir 
Konkurrenz macht, würde ich den vermutlich anonym beim Finanzamt 
anschwärzen.

von Sven F. (doncarlos)


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> .... würde ich den vermutlich anonym beim Finanzamt anschwärzen.
wie macht man das eigentlich? anonym und dann beim FA !
Das wird dann auch ein wert- und damit ergbnisloser Versuch! Außer dass 
sich vllt. das FA dann für den Denunzianten interessieren wird?

von Mike M. (mikeii)


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Sagt mal bei manchen hängt es hier oder?

Ich soll mich also rechtfertigen wie ich mein Geld verdiene, und 
Gesetzesbruch wird hier schön geredet? Was gewisse Privatverkäufer tun, 
mindert meinen Gewinn. Es geht mir nicht schlecht und ich bin nicht arm, 
aber hier geht es darum, dass ich zurückstecken soll, weil andere Leute 
das Gesetz brechen...

von Klaus I. (klauspi)


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Mike Mike schrieb:
> Sagt mal bei manchen hängt es hier oder?

Ja, ist auch mein Eindruck.
Aber ruhig Blut! (Habe Dir gerade eine PN mit einen Link gesendet)

Diese angeblich privaten Händler betrügen den Verbraucher, daher finde 
ich es richtig wenn man etwas dagegen tut.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Mike

Dann gib doch einmal einen Link zu Deinen Angeboten und auch zur
Konkurrenz, dann kann jeder Dein Angebot bevorzugen und das der
Konkurrenz links liegen lassen. Damit wäre doch allen gedient.
Ich halte das für eine grandiose Idee.
;-)
MfG Paul

Ebay selbst ist es absolut gleichgültig, was vor sich geht. Wichtig ist
nur die Provision.

von Michael K. (Gast)


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Sven F. schrieb:
> nur zwingt ihn niemand dazu, auf solche wackeliegen
> Stützen seine Existenz aufzubauen, das hat er sich wohl selbst so
> ausgesucht?

Ja, die Frage der Freiwilligkeit und das man sich ja eigentlich über gar 
nichts beschweren darf weil man sich ja alles so frei aussuchen kann.

Ok, Du bist ein verfechter der freien Markwirtschaft
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19325/freie-marktwirtschaft

Das ist soweit ok und damit stehst Du nicht allein, trotzdem haben wir 
zumindest auf dem Papier noch die soziale Markwirtschaft in DE, was ich 
persönlich auch ganz gut so finde.
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/18224/soziale-marktwirtschaft
Ja, nichts ist optimal, auch die Realität nicht, aber die Idee ist gut.
Wenn ein starker Staat durch starke Unternehmen vollständig ersetzt wird 
ist das bestimmt nicht im Sinne des Einzelnen.

Das der knallharte Geschäftsmann sich nicht lange in einem Forum 
ausmährt sondern tätig wird steht ausser Frage, ebenso das man das 
eigene Geschäftsmodell überprüfen sollte wenn es den dabei ist überrollt 
zu werden.
Wer verkauft was alle verkaufen hat natürlich einen schweren Stand und 
kann nur noch über große Mengen, kreative Buchführung oder beides 
bestehen.
So schnell kann ich garnicht klagen wie die Klagegründe nachwachsen, 
aber das Klagen als solches ist verständlich und erlaubt.

Verkauft ein Marktteilnehmer Mengen im gewerblichen Maß, ohne die dafür 
Kostenwirksam anzusetzenden Rahmenbedingungen einzuhalten ist das eine 
Verzerrung des Marktes und gesetzlich anders vorgesehen..
Wer den Verdacht hat das dort geltendes Recht gebrochen wird kann das 
von offizieller Seite Prüfen lassen.

Warum man als Händler dann nicht die Handelskammer anspricht deren 
Beiträge man bezahlt kann ich beim besten Willen nicht sagen.

Darüber hinaus soll jeder von mir aus das 10.000 fache des EK für seine 
Ware verlangen.
Warum der das überhaupt kann wäre höchstens eine Frage an das 
Bundeskartellamt.

Wer das Risiko auf sich nimmt Geschäftsbetrieb und Wareneinkauf im 
erheblichen Maße auszuweiten der soll auch die Gewinne einfahren.

Sven F. schrieb:
> Selbstständigkeit bezeichnet eine Fähigkeit oder Zwang, die damit
> fertig zu werden impliziert, mit den möglichen und nötigen Mitteln - der
> Rest ist Wettbewerb, wer dem nicht widersteht, soll es lassen

Ja, schöner kann man das nicht sagen.
Wir waren ja gerade bei den möglichen Mitteln.

Sven F. schrieb:
> Das wird dann auch ein wert- und damit ergbnisloser Versuch! Außer dass
> sich vllt. das FA dann für den Denunzianten interessieren wird?

So ergebnislos wie Du sagts ist das garnicht.
Die haben schon Interesse bei begründbarem Verdacht, aber das hilft mir 
in der Wettbewerbssituation erst mit einer so großen Verzögerung das das 
witzlos ist.
Der 'Denunziant', welch emotional aufgeladenes Wort, regt sich ja gerade 
darüber auf das er ehrlich ist und der andere scheinbar nicht.
In jedem anderen Fall heißt das Klappe halten und an die eigenen Nase 
fassen.

Wenn jeder einfach das bezahlen würde was er von Rechts wegen müsste, 
das müssten wir alle weniger bezahlen und in sofern habe ich auch kein 
Mitleid mit denen die versuchen unterm Radar hindurchzutauchen und auf 
Kosten der anderen Geld zu hinterziehen.

Ich finde auch viele Regeln blöd und schikanös, aber wo kommen wir hin 
wenn jeder straffrei nach seiner persönliches Rechtsauffassung handelt ?

von Sven F. (doncarlos)


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> Diese angeblich privaten Händler betrügen den Verbraucher, daher finde ich > es 
richtig wenn man etwas dagegen tut.
Oh, ganz heißes Eisen, Vorwürfe ohne jegliche Infos, ist da ein gleich 
gebeutelter ebay-VK in persönlicher Parteinahme?

Verbraucher bei ebay, na Klasse, selten so gelacht; der meiste Umsatz 
dort wird durch gewerbl., oder die dem zuzuordnen sind, erzielt,
also mal schön bei den Fakten bleiben,
Noch dazu ist das System auf Gewinn, und nicht auf Streitereien oder 
Rechtsstaatlichkeit aus!
Also die pure Marktwirtschaft, von sozial darf man da nichts erwarten!

Zum Vorwurf Betrügen dazu gehören immer noch zwei! Schon ganz alte 
Weisheit!

@ Mike , wenn es dir so gut dort geht, dann solltest du doch die Mittel 
und Möglichkeiten haben das abzustellen, was dich stört? Das gehört 
nämlich auch dazu, zum Geschäft(e) machen!

von Michael K. (Gast)


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René K. schrieb:
> Wenn man 2014 noch versucht seinen Lebensunterhalt mit eBay-Verkäufen zu
> stemmen, ist aber viel früher schon was falsch gelaufen.

Echt ?
Ein Freund von mir macht das, hat drei Angestellte und ein erkleckliches 
Einkommen damit. Der Looser ...

von Icke ®. (49636b65)


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Klaus I. schrieb:
> Diese angeblich privaten Händler betrügen den Verbraucher

Das ist schon richtig. Aber es gehören immer zwei dazu. Ich persönlich 
würde keine Neuware ohne Garantie/Rückgaberecht von einem Privaten 
kaufen. Aber viele lassen sich halt gern bescheißen, wenn sie eine 
Handvoll Euro zu sparen glauben.

> daher finde ich es richtig wenn man etwas dagegen tut.

Auch richitg. Deswegen hätte ich längst einen Brief an die IHK 
geschickt, zu deren Aufgaben so etwas nämlich auch gehört und die für 
ihre Beiträge endlich mal was leisten könnten. Natürlich mit 
Name/Anschrift und nicht als anonymer Feigling.

von Klaus I. (klauspi)


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Sven F. schrieb:
>> Diese angeblich privaten Händler betrügen den Verbraucher, daher finde ich > es
> richtig wenn man etwas dagegen tut.
> Oh, ganz heißes Eisen, Vorwürfe ohne jegliche Infos, ist da ein gleich
> gebeutelter ebay-VK in persönlicher Parteinahme?

Ich habe das Phänomen ganz allgemein angesprochen. Und nein, ich 
verkaufe nicht bei Ebay (oder sonstwo).


> Verbraucher bei ebay, na Klasse, selten so gelacht; der meiste Umsatz
> dort wird durch gewerbl., oder die dem zuzuordnen sind, erzielt,
> also mal schön bei den Fakten bleiben,

Bleib ich doch. Üblicherweise sind bei Ebay die Käufer hauptsächlich 
privat also Verbraucher.

Unterzuckert?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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René K. schrieb:
> Wenn man 2014 noch versucht seinen Lebensunterhalt mit eBay-Verkäufen zu
> stemmen, ist aber viel früher schon was falsch gelaufen.
Naja, nicht jeder Unternehmer baut gleich seinen eigenen Laden irgendwo 
hin. Einige mieten sich auch erst mal irgendwo ein.
Und nichts anderes als solche Einkaufszentren sind Amazon und EBAY: sie 
bieten ein strukturiertes Dach für das Geschäft.

Und natürlich wäre man in einem Einkaufszentrum erbost, wenn einer vor 
dem gemieteten Laden einen Tapeziertisch mit den selben Produkten 
aufbauen würde. Wenn man dann immer nach der Zentrumleitung rufen 
müsste, weil die von sich aus nichts tut (imerhin kassiert da einer ja 
die Standgebühr für den Tapeziertisch), dann würde man diesen Laden bald 
verlassen und woanders hingehen...

von Bernd H. (geeky)


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Sven F. schrieb:
> wie macht man das eigentlich? anonym und dann beim FA !
> Das wird dann auch ein wert- und damit ergbnisloser Versuch! Außer dass
> sich vllt. das FA dann für den Denunzianten interessieren wird?

http://www.geizkragen.de/magazin/geld-fuer-sonstiges/teil-5-wie-das-finanzamt-ebay-user-unter-die-lupe-nimmt/1746.html
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article117915097/Finanzamt-nimmt-Privatpersonen-bei-Ebay-ins-Visier.html

Das kann schon sehr effektiv sein, die Finanzämter suchen zum Teil 
selbst nach potentiellen Steuersündern und die können sich dann ggf. auf 
hohe Nachzahlungen freuen.
Warum falls möglich anonym? (vermutlich wird man allerdings ohnehin 
nicht irgendwie öffentlich) Wie man schon hier im Thread sieht, 
empfindet nicht jeder sowas als Steuerbetrug oder sieht das ganze eher 
gelassen. Beschwert sich der Betroffene da irgendwo öffentlich drüber 
und nennt dabei den "Denunzianten" können eben jene dann dafür sorgen 
dass es negative Bewertungen hagelt.

von Sven F. (doncarlos)


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> Das kann schon sehr effektiv sein, die Finanzämter suchen zum Teil
> selbst nach potentiellen Steuersündern und die können sich dann ggf. auf > hohe 
Nachzahlungen freuen.
du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann? Wie die Polizei arbeitet, 
habe ich schon mehrfach mitbekommen, das FA ist noch einen Tick träger 
oder einfalts-loser (reicher)! Die haben sicherlich eine Abteilung 
dafür, aber den Deppen, der sich dabei erwischen lässt, oder für den das 
solche Auswirkungen hätte, möchte ich sehen!
Trickser und Betrüger in gewerblicher Gestalt sind das Salz in der 
Suppe, und meist die richtigen Konkurrenten, die saubere Geschäfte 
kaputt oder unmöglich machen.
Brauchst du Bsp., dann wird das hier aber etwas hakelig!

> empfindet nicht jeder sowas als Steuerbetrug oder sieht das ganze eher
> gelassen.
gib dem Kind keinen falschen Namen, Mike ist für seine Geschäfte und 
Konkurrenten selbst verantwortlich, das schützt ihn auch kein FA!
Und schon wieder Betrug, könnt ihr nicht mal bei den Fakten bleiben?

> Beschwert sich der Betroffene da irgendwo öffentlich drüber und nennt
> dabei den "Denunzianten" können eben jene dann dafür sorgen dass es
> negative Bewertungen hagelt.
ich dich nicht verstehen

Die größten Betrüger sind meist die gewerblichen Verkäufer, die keinen 
Durchblick in gewissen Artikeln haben > Tante-Emma-Läden und 
Alles-Verkäufer oder Quereinsteiger Umgeschulte sowie Alleskönner, die 
dem FH die Kd.schaft abgraben, mit ganz einfachen Tricks > Bsp. gefällig 
?
Könnte dir so viele Bsp. bringen, du hättest std.lang zu tun! Aus dem 
Onlineverkauf wie im realen Leben, immer die selben Trickser > Fa. mit 
St.Nr. und Anschrift, und selbst FH tricksen wo es nur geht > Bilder- 
oder Text-Klauerei von allen Tln., wo es nur geht.
Da kommt dann noch der Deckmantel der angebl. Sicherheit des Kaufes bei 
gewerbl. und Fachhändlern dazu, lies dir mal dort einige negativen 
Bewertungen, das sind genug Lehr-Bsp.!

Also immer schön erst mal vor der eigenen Türe kehren, und sehen dass 
man selber besser wird oder ist!

: Bearbeitet durch User
von Georg W. (gaestle)


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Sven F. schrieb:
> du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann? Wie die Polizei arbeitet,
> habe ich schon mehrfach mitbekommen, das FA ist noch einen Tick träger
> oder einfalts-loser (reicher)!

Denkst du! Und liegst falsch. Einen Bekannten haben sie vor ein paar 
Jahren hochgenommen. Verkäufer mit hohem Bewertungspunktestand heraus 
suchen ist keine große Sache. Und wenn es dann immer die selben Artikel 
sind wird es endgültig interessant. Auf alle Fälle standen plötzlich 
früh morgens einige Herrschaften mit einem Durchsuchungsbeschluss vor 
der Türe.

Und an alle, die hier wohlfeil vom Denunziantentum schwadronieren: 
Schaut euch hier mal die Diskussionen zur Selbstständigkeit hier durch. 
Dann könnt ihr euch ausmalen was ein unlauterer Marktteilnehmer an 
Vorteilen hat:
-Lizenzgebühren nach Verpackungsmittelverordnung
-WEEE
-Konformität
-Widerruf: Immer wieder neue hoffentlich nicht abmahnwürdige Texte, 
Kosten für Rücknahme, Prüfung und Wertverlust der Ware
-Abgaben für Kammern
-Papierkrieg mit Behörden und Kammern, BG
-ggfs. Steuerberater, kostenpflichtige Veröffentlichungen im 
Bundesanzeiger (wird neuerdings automatisiert geprüft und auch bei 
kleinsten Fristüberschreitungen drastisch sanktioniert)
-ggfs. treten Behörden auf den Plan, wenn man das Gewerbe in der eigenen 
Wohnung anmeldet
.
.
.

von Bernd H. (geeky)


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Sven F. schrieb:
> Und schon wieder Betrug, könnt ihr nicht mal bei den Fakten bleiben?
Was für Fakten denn? Der TE mutmaßt das ein privater Verkäufer 
eigentlich gewerblich handelt. Ob das tatsächlich so ist oder nicht, 
können wir wohl kaum wissen und müsste wohl wenn von offizieller Stelle 
geklärt werden.
Wenn er gewerblich gehandelt hat, hat er Steuern nicht abgeführt und 
wird diese (bestenfalls) nachzahlen müssen. Das wird dazu führen, dass 
er dann offiziell Gewerbe anmelden wird oder es rentiert sich nicht mehr 
und er stellt seine Tätigkeiten ein.
Wenn er nicht gewerblich gehandelt hat, passiert gar nichts.

Und nicht jeder Beamte ist eine Schnarchtüte.

"Bilder- oder Text-Klauerei von allen Tln., wo es nur geht."
Sollte man da z.B. dann als Händler etwa auch die Augen zu machen, 
obwohl man viel Geld für die Erstellung ausgegeben hat?

von G. C. (_agp_)


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Wenn der Private den du plattmachst zum "Dank" seine Kumpels zu dir zum 
Einkaufen schickt, die dir dann ein paar Negative reindrücken, bist du 
am Ende noch der Dumme und hast noch mehr Schaden.

Darum sinnloses Unterfangen mit bisweilen gefährlichen Nebenwirkungen.

von Icke ®. (49636b65)


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Bernd H. schrieb:
> Wenn er gewerblich gehandelt hat, hat er Steuern nicht abgeführt

Das Auftreten als privater Verkäufer bei ebay hat rein gar nichts mit 
der Gewerbeanmeldung oder dem Zahlen von Steuern etc. zu tun. Er drückt 
sich damit lediglich vor Gewährleistung und Widerrufen. Ob er ein 
Gewerbe angemeldet hat oder Steuern zahlt, läßt sich aus dem 
Privatstatus jedenfalls nicht ableiten.

von Takao K. (takao_k) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Bernd H. schrieb:
>> Wenn er gewerblich gehandelt hat, hat er Steuern nicht abgeführt
>
> Das Auftreten als privater Verkäufer bei ebay hat rein gar nichts mit
> der Gewerbeanmeldung oder dem Zahlen von Steuern etc. zu tun. Er drückt
> sich damit lediglich vor Gewährleistung und Widerrufen. Ob er ein
> Gewerbe angemeldet hat oder Steuern zahlt, läßt sich aus dem
> Privatstatus jedenfalls nicht ableiten.

Wieviele Verkaeufer machen das denn wirklich, sich als privat 
auszugeben, nur um keine Garantie geben zu muessen?

Wenn du andauernd Artikel zurueckgesendet bekommst, verkaufst du halt 
schlechte Qualitaet oder beschreibst die Artikel nicht richtig.

Also ich erlaube es Artikel zurueckzusenden, and Garantie, wenn es ein 
Problem gibt, sende ich einen Ersatzartikel, oder erstatte den Preis.

Wenn ich weiss dass es nicht stimmt, wird der Kunde gesperrt.
Zurueckgeschickt wurde mir noch nix, ist mir zu dumm, gibts dann Geld 
zurueck oder Ersatzartikel.

Du (der TE) weisst doch garnicht, wie der Verkaeufer das im Einzelfall 
handhabt.

Ausserdem weisst du nicht, ob Steuern gezahlt werden oder nicht.

Nur weil es Konkurrenz ist, sieht du es als deine Aufgabe, die 
REchtschaffenheit zu ueberpruefen?

Viel Spass.

Wenn die Behoerden dann mehrfach sehen, dass kein Gesetzverstoss 
vorliegt, machst du dir schnell einen Ruf.

von Bernd H. (geeky)


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Icke ®. schrieb:
> Das Auftreten als privater Verkäufer bei ebay hat rein gar nichts mit
> der Gewerbeanmeldung oder dem Zahlen von Steuern etc. zu tun. Er drückt
> sich damit lediglich vor Gewährleistung und Widerrufen. Ob er ein
> Gewerbe angemeldet hat oder Steuern zahlt, läßt sich aus dem
> Privatstatus jedenfalls nicht ableiten.

Davon habe ich bislang noch nichts gehört. Ich würde sowas auch eher als 
Ausnahmefall vermuten, da die eBay-Gebühren bei privaten Konten 
wesentlich höher sind als bei gewerblichen Konten. Ob sich das rechnet, 
kommt vermutlich stark auf Margen und Retourenquote an.

von Michael .. (thing)


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Bernd H. schrieb:
> Sven F. schrieb:

> 
http://www.geizkragen.de/magazin/geld-fuer-sonstiges/teil-5-wie-das-finanzamt-ebay-user-unter-die-lupe-nimmt/1746.html
> 
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article117915097/Finanzamt-nimmt-Privatpersonen-bei-Ebay-ins-Visier.html
>

Würde ich mal nicht überbewerten, weil nämlich die Bewertungen ganz
leicht als Ermittlungsquelle torpediert werden können.
Man nutzt dann eben temporär einen anderen Account und wechselt
dann bei Zeiten wieder und wieder und wieder. Ich hab sogar schon 
Händler
mit mehreren Accounts gefunden, sogar mit identischen Artikeln, die
sich dann auch noch selbst Konkurrenz machten.

Als die Justiz mit dieser Rechtsprechung heraus kam, hat Ebay reagiert
und z.B. die Funktion "beendete Angebote" unter öffentlich
zugänglichen Verkäufer-Accounts deaktiviert, so das deren
tatsächliche Umsätze gar nicht mehr so einfach sichtbar oder 
nachvollziehbar sind. Beendete Artikel in Artikelgruppen sind dagegen
noch aufrufbar, aber das ist ja nur ein Mix von verschiedenen Anbietern
wenn nicht zufällig nur ein einziger in der Kategorie aktiv ist.
Da die Daten zu sammeln, wird sich das FA kaum die Mühe machen, mal
abgesehen davon, dass da die Zuständigkeit erst mal geklärt sein muss
und dafür muss das FA erst mal wissen wer der Steuerzahler ist.

Diese ganze Drohkulisse soll nur Einschüchtern und einen 
Durchsuchungsbefehl wird ein Richter da auch eher nicht genehmigen
wenn das ganze nicht zu professionell aufgezogen ist und noch
weitere Delikte wie Betrug dazu kommen.

: Bearbeitet durch User
von Mike M. (mikeii)


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Takao K. schrieb:
> Du (der TE) weisst doch garnicht, wie der Verkaeufer das im Einzelfall
> handhabt.


Es steht zwar in der Artikelbeschreibung, dass er keine Rücknahme 
anbietet weils angeblich ein Privatverkauf ist, aber du musst den Text 
nicht ganz lesen, ich schreibe es für dich gernd noch mal neu.

Zumindest will ich den Leuten hier danken, die hier was konstruktives 
bei getragen haben. Werde das ganze noch die Wochr in dir Hand nehmen 
und dagegen vorgehen.

von Takao K. (takao_k) Benutzerseite


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Mike Mike schrieb:
> Takao K. schrieb:
>> Du (der TE) weisst doch garnicht, wie der Verkaeufer das im Einzelfall
>> handhabt.
>
>
> Es steht zwar in der Artikelbeschreibung, dass er keine Rücknahme
> anbietet weils angeblich ein Privatverkauf ist, aber du musst den Text
> nicht ganz lesen, ich schreibe es für dich gernd noch mal neu.
>
> Zumindest will ich den Leuten hier danken, die hier was konstruktives
> bei getragen haben. Werde das ganze noch die Wochr in dir Hand nehmen
> und dagegen vorgehen.


Naja vielleicht gibt er es ja in der Steuererklaerung als Einnahmen an.

Nur damit zu argumentieren, dass sich jemand darum drueckt Garantie und 
Rueckgaberecht anzubieten, durch Wahl des Status des Privatverkaeufers, 
also ich weiss nicht.

Auf bestimmte Artikel wie z.B. Halbleiter bietet sowieso niemand 
Garantie oder Ruecknahme an. Und bei kleinem Wert lohnt sich das Porto 
nicht.

Glaubst du, der Beamte wird sich stundenlang hinsetze und sich in die 
Sachlage hineindenken, und einen Laptop benuetzen und ebay absuchen?

Alles was du machen kannst ist dir einen Rechtsanwalt zu bestellen, und 
der  will Vorkasse. Ein Verfahren kostet dich mindestens 5000 Euro, und 
wenn du es nicht gewinnst, bleibst du darauf sitzen und musst mit 
Gegenklage rechnen.

Stell dir mal vor du verlierst 5000 Euro, ensteht dir durch einen dieser 
Privatverkaeufer soviel Verlust? Von der Lauferei ganz abgesehen.

Garantie sollte hoechstens 1 bis 2% deines Gewinns kosten selbst das ist 
noch zuviel.

Schau doch selber dass du billiger einkaufst, und die Konkurrenz 
unterbieten kannst, oder biete bessere Beratung.

Wenn deine Ware gute Qualitaet ist weise speziell darauf hin.
Kunden moegen es auch, wenn du die Waren irgenwie selber austestest, und 
genau ueber den Verwendungszweck Bescheid weisst.

von Paul M. (paul_m65)


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Mike Mike schrieb:
> @Klaus
> Wow, wusste ich nicht, aber schön zu wissen :)

Das ist doch unfassbar, dass das ein professioneller Händler nicht weiß. 
wo das doch fast alle wissen, auch wenn sie nichts verkaufen. Es wurde 
ja sogar in den Medien breitgetreten. Meinst du nicht, du solltest dich 
als Händler etwas besser informieren? Offensichtlich bist du mit deinen 
Aufgaben als Händler überfordert. Deshalb kommst du hier auch mit 
irgendeiner dämlichen Anfrage und suchst Mitleid. Rechtliche Beratung 
kann dir hier ohnehin niemand geben. Dazu ist erstens wahrscheinlich 
keiner hier im Forum entsprechend kompetent genug (weil das hier ist das 
falsche Forum für solche Fragen) und zweitens würde das ein Anwalt in 
der Öffentlichkeit auch nicht machen. Also geh zu einem richtigen Anwalt 
und überlege dir genau ob du für deinen gewählten Beruf geeignet bist.

von Mike M. (mikeii)


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Unfassbar dass du erst jetzt deinen Senf dazugibst. Das ist mal wieder 
ein typischer Paul Beitrag

von Unbekannt U. (Gast)


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Mike Mike schrieb:
> Unfassbar dass du erst jetzt deinen Senf dazugibst. Das ist mal wieder
> ein typischer Paul Beitrag

Nein Mike. Er trifft den Nagel auf den Kopf.

Du willst Online-Händler sein. Gleichzeitig hast Du augenscheinlich 
keine Ahnung über gesetzliche Bestimmungen. Über diese konkrete 
Änderungen im Fernabsatzgesetz wurde sogar im Vorfeld in öffentlichen 
Medien berichtet.

Du bist einer dieser "Selbstständigen", die irgendwo mal anrufen, sich 
eine halbgare Meinung erzählen lassen, sich nie wieder drum kümmern, und 
später, wenn sich diese Meinung als falsch oder nachteilig herausstellt, 
die Schuld auf andere schieben.

Aus exakt diesem Grund jammerst Du hier über die privaten Ebay-Verkäufer 
herum. Diese Privat-Verkäufer gibt es schon lange vor Dir auf Ebay. 
Genau so wie all die Asiaten. Das hättest Du schon alles im Vorfeld vor 
Deiner Ebay-Selbstständigkeit recherchieren können und überlegen müssen, 
ob Du damit umgehen kannst oder nicht. Hast Du aber nicht gemacht.

Was Du willst, sind Erfolgsgarantien. Du denkst, jetzt machst Du mal auf 
Selbstständig und deshalb bist Du so wichtig und die Welt wird sich nach 
Deinen Spielregeln drehen. Du denkst, Du hättest einen Anspruch auf 
wirtschaftlichen Erfolg, alleine aus der Tatsache, dass Du Selbstständig 
bist.

Aber Pustekuchen: Der weitaus größte Teil von Selbstständigkeiten 
scheitert. Und Du bist ein Kandidat dafür. In einem völlig Sachfremden 
Forum Hilfe suchen, auf Kritik aggressiv reagieren, und eklatantes 
Fehlwissen offenbaren, sind die Zutaten für den Weg in die Insolvenz.

Du solltest ganz schnell erwachsen werden und Dir genau überlegen was 
das "Selbst" in Selbstständig wirklich bedeutet, was bedeutet es, 
Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung dazu zu übernehmen!

von Mike M. (mikeii)


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Ach was antworte ich eigentlich auf jemand der meine Situation 
anscheinend besser kennt.

Bitte Thread closen

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