Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kreissäge geht von allein aus


von Korax K. (korax)


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Hallo,

ich habe eine Baumarktkreissäge (100 Euro-Klasse, 230V) die nach 2-3 min 
von allein wieder ausgeht. Beim Wiedereinschalten merkt man ein 
Vibrieren am Schalter. Ich nehme an, das ist ein Schutzschalter der ein 
Problem mit irgendwas hat. Manchmal kann man durch geduldiges Drücken 
das Ding wieder für ein paar Minuten einschalten.

Ideen?

von npn (Gast)


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Ich würde sagen, der Baumarkt wartet schon auf dich :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Könnte auch der Übertemperaturschalter sein, so sie denn einen hat.

Oder die Kohlen sind abgenutzt und haben keinen richtigen Kontakt mehr.

Noch Gewährleistung drauf? Dann nix wie hin zum Baumarkt.

von npn (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Noch Gewährleistung drauf? Dann nix wie hin zum Baumarkt.

Oh ja, stimmt. Frank hatte gar nicht gesagt, wie alt das Teil ist. Und 
ich will ihn einfach so zum Baumarkt schicken :-)

von Korax K. (korax)


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Baujahr 2011 :-(

von npn (Gast)


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Fra Nk schrieb:
> Baujahr 2011 :-(

Dann wirds wohl schlecht aussehen mit zurückbringen.
Aber ich tippe auch auf einen Überstrom- oder Übertemperaturschalter.
Kannst du mit einem Leistungsmeßgerät mal schauen, ob die aufgenommene 
Leistung etwa mit dem Typenschild übereinstimmt? Wenn die Motorwicklung 
beispielsweise einen Schaden hat, dann kann zu viel Strom fließen und 
der Schutzschalter löst aus, egal ob es ein Überstrom- oder 
Übertemperaturschalter ist. Vielleicht kannst du das mal prüfen.

von Udo S. (urschmitt)


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Wie oft war die Maschine in Gebrauch?
Was wurde damit geschnitten?
Wurde sie öfter "gequält" z.B. auch mit stumpfen Blatt?
Passiert das auch im Leerlauf? Oder nur unter Last?

Wenn keine Garantie mehr mal aufschrauben und Kohlen anschauen. (Vorher 
Stecker raus!)

Ich will ja nicht unken, aber wer billig kauft kauft (manchmal) zwei 
mal.
Trotzdem viel Glück.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Fra Nk schrieb:
> Beim Wiedereinschalten merkt man ein Vibrieren am Schalter.

Such mal den Wackelkontakt, vermutlich ein Draht zum Motor oder die 
Kohlen selbst. Als Heimwerker wirst du das Ding doch aufbekommen...

von Jörg K. (joergk)


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Eine kleine Frage:
Tisch- oder Handkreissäge?
Bevor mich jemand anmault: Es gibt tatsächlich Tischkreissägen in der 
100Euro-Klasse...

Jörg

von Logger (Gast)


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Ich würde das Ding erst mal mit Pressluft ordentlich durch pusten.
Ich hab eine Oberfräse (AEG) (anderes Gerät aber gleicher Motortyp)
wo auf der Drehzahlregelplatine eine Stelle am verkohlen war und
dann ein ähnliches Störungsbild verursachte. Nachdem ich das schwarze
Zeug weg gedremelt habe, läuft es wieder einwandfrei.

von Udo S. (urschmitt)


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Logger schrieb:
> Ich würde das Ding erst mal mit Pressluft ordentlich durch pusten.

Ist meist nicht verkehrt, aber ob das bei dem Fehlerbild schon hilft?

Logger schrieb:
> Ich hab eine Oberfräse (AEG) (anderes Gerät aber gleicher Motortyp)

Woher weisst du daß der TO eine Kreissäge von AEG mit Drehzahlregelung 
und gleichem Motor wie deine Oberfräse hat? So eine Glaskugel will ich 
auch :-)

Logger schrieb:
> wo auf der Drehzahlregelplatine eine Stelle am verkohlen war und
> dann ein ähnliches Störungsbild verursachte. Nachdem ich das schwarze
> Zeug weg gedremelt habe, läuft es wieder einwandfrei.

Interessante Fehlerbeseitigung.

: Bearbeitet durch User
von Logger (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Woher weisst du daß der TO eine Kreissäge von AEG mit Drehzahlregelung
> und gleichem Motor wie deine Oberfräse hat? So eine Glaskugel will ich
> auch :-)

Weil in diesen Baumarktgeräten nun mal der selbe Motorentyp
mit Kohlebürsten verbaut ist, egal ob AEG, Bosch, McAllister,
Einhell, CMI und was es sonst noch gibt. Manche mit Drehzahlregelung,
manchmal ohne.

von Udo S. (urschmitt)


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Logger schrieb:
> Weil in diesen Baumarktgeräten nun mal der selbe Motorentyp
> mit Kohlebürsten verbaut ist

Der Motorentyp heisst Universalmotor und ist auch in fast allen 
NICHTBaumarktgeräten in Bohrmaschinen, Handkreissägen etc drin. Das sagt 
aber noch nichts darüber aus, daß in einer Bosch Maschine der baugleiche 
Motor wie in einer Mac Allister drin ist.
Das wage ich doch stark zu bezweifeln.

Irgendwie ist dein Tipp, als wolltest du einem liegengebliebenen VW 
Fahrer sagen, bei meinem Fiat war schon mal xx kaputt, das wirds wohl 
bei deinem Golf auch sein.

Wie wissen noch nicht mal, ob es nicht eine kleine Tischkreisssäge ist, 
da könnte auch ein Kondensatormotor drin sein.

von Korax K. (korax)


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'n Abend,

hatte heute keine Gelegenheit mal den Schraubenzieher anzusetzen. Morgen 
schau' ich mal. Vielen Dank schon mal für die Antworten.
Es ist eine Tischkreissäge die es in vilen BM unter anderem Namen auch 
gibt. (230V 1500W)

So was: 
http://www.hornbach.de/shop/Tischkreissaege-Elektromaschinen-PSEM2501/5526633/artikel.html?WT.svl=artikel_img

Die Säge geht im Leerlauf nach 15s bis 3min einfach aus. Bei Druck auf 
den Eintaster merkt man ein Vibrieren (im Taster!, ist wohl die 
Funktion, die das Ausschalten erzwingt). Bei mehrmaligen Drücken bleibt 
manchmal die Säge an (dann ist auch kein Vibrieren gewesen)

Gruß

von Franzose (Gast)


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..der Schalter an dem Gerät funktioniert wie ein Relais in 
selbsthaltung.
Du schliest mit dem Schalter den Kontakt (drückst die Mechanik richtung 
Spule), wenn der Kontakt geschlossen ist ist die Spule stromdurchflossen 
und das Teil läuft ...

Sinn der Konstruktion ist ein Anlaufen nach Stromausfall zu vermeiden.

Schau dir mal den Schalter genauer an. Lässt sich meist öffnen

von Amateur (Gast)


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Kann es sein, dass der Motorschutzschalter zu Recht abschaltet?
Motorschaden und Kohleprobleme wurden ja schon angesprochen.
Allgemein würde ich mal die "normale" Stromaufnahme überprüfen.

Wie ist es aber mit der Leichtgängigkeit?
Bei einigen Billigheimern sind die Lager entweder schon im Prospekt 
kaputt oder, da nicht besonders geschützt, schon kurz nach Ablauf der 
Garantie.

von dete (Gast)


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in manchen geräten ist ein elektromagnet im Schalter welcher dafür sorgt 
das nach einem Stromausfall das Gerät nicht wieder sofort anläuft.
Vllt hat der eine Macke und du brauchst nur einen Ordentlichen schalter.
Würde zumindest das Vibriren erklären.

von Michael_ (Gast)


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Amateur schrieb:
> Kann es sein, dass der Motorschutzschalter zu Recht abschaltet?
> Motorschaden und Kohleprobleme wurden ja schon angesprochen.
> Allgemein würde ich mal die "normale" Stromaufnahme überprüfen.

Stromaufnahme überprüfen, ja.
Aber wie praxisfremd sind hier einige?
- 1500W, das ist nie ein Universalmotor mit Kohlebürsten
- Ein Universalmotor hat keinen Motorschutzschalter

Amateur schrieb:
> Wie ist es aber mit der Leichtgängigkeit?
> Bei einigen Billigheimern sind die Lager entweder schon im Prospekt
> kaputt oder, da nicht besonders geschützt, schon kurz nach Ablauf der
> Garantie.

Das kann man doch leicht prüfen.
Für so eine Anwendung reicht auch das billigste Kugellager und hält 
jahrelang.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael_ schrieb:
> Aber wie praxisfremd sind hier einige?
> - 1500W, das ist nie ein Universalmotor mit Kohlebürsten
> - Ein Universalmotor hat keinen Motorschutzschalter

Das es eine Tischkreissäge ist wurde erst bekannt, nachdem eifrig die 
Glaskugeln bemüht wurden.
Insofern könnte man hier zurückfragen: Wie lesefremd bist du? :-)

Ein Bild, der genaue Typ der Maschine fehlen ebenso, wie Antworten auf 
diverse Fragen zu der Maschine.
Und ich habe schon mehr als einen Universalmotor mit >1500W gesehen.

Michael_ schrieb:
> Für so eine Anwendung reicht auch das billigste Kugellager und hält
> jahrelang.
Klar, vor allem offene gefettete, wo sich dann jeder Schmutz und Staub 
dauerhaft im Lager niederlässt...

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Ratgebär schrieb im Beitrag #3737750:
> Schaff Dir das Problem vom Leib, das macht das Lesen und Leben
> einfacher. So geht es:
> Beitrag "User ausblenden"

Ich bin auch nicht immer mit der Art und Weise von MaWins Beiträgen 
einverstanden. Wobei sich immer die Frage stellt ist MaWin immer MaWin. 
Ist nicht immer eindeutig erkennbar.
Auf der anderen Seite hat MaWin hier im Forum schon 100mal mehr Leuten 
kompetent geholfen als der gute "Ratgebär" es jemals können wird :-)
Siehe Beispiel:
Beitrag "Re: LiFePO4 mit Solar laden? Wie?"

Eine Verbesserung der Situation wäre es wenn sich MaWin einfach anmelden 
würde, aber aus mir unerfindlichen Gründen hat er was dagegen.

von Schreiber (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Michael_ schrieb:
>> Aber wie praxisfremd sind hier einige?
>> - 1500W, das ist nie ein Universalmotor mit Kohlebürsten
>> - Ein Universalmotor hat keinen Motorschutzschalter
> Ein Bild, der genaue Typ der Maschine fehlen ebenso, wie Antworten auf
> diverse Fragen zu der Maschine.
> Und ich habe schon mehr als einen Universalmotor mit >1500W gesehen.

Lies mal genauer, was die bei Hornbach schreiben:
Nennaufnahmeleistung   1.500 W
Leerlaufdrehzahl   5.150 min-1 - 5.700 min-1

Da in allen billigen Kreissägen das Sägeblatt direkt auf der Welle des 
Motors sitzt, muss das entweder ein teurer Drehstrommotor mit 
Frequenzumrichter oder aber ein sehr viel billigerer Universalmotor 
sein.
Dem Preis nach wird es höchstwahrscheinlich ein Universalmotor sein.

Als Motorschutzschalter wird üblicherweise eine einfache und billige, 
selbstrückstellende Übertemperatursicherung verwendet.
Das brummende Teil im Schalter ist der Wiederanlaufschutz.

von Jörg K. (joergk)


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Schreiber schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Michael_ schrieb:
>>> Aber wie praxisfremd sind hier einige?
>>> - 1500W, das ist nie ein Universalmotor mit Kohlebürsten
>>> - Ein Universalmotor hat keinen Motorschutzschalter
>> Ein Bild, der genaue Typ der Maschine fehlen ebenso, wie Antworten auf
>> diverse Fragen zu der Maschine.
>> Und ich habe schon mehr als einen Universalmotor mit >1500W gesehen.
>
> Lies mal genauer, was die bei Hornbach schreiben:
> Nennaufnahmeleistung   1.500 W
> Leerlaufdrehzahl   5.150 min-1 - 5.700 min-1
>
> Da in allen billigen Kreissägen das Sägeblatt direkt auf der Welle des
> Motors sitzt, muss das entweder ein teurer Drehstrommotor mit
> Frequenzumrichter oder aber ein sehr viel billigerer Universalmotor
> sein.
> Dem Preis nach wird es höchstwahrscheinlich ein Universalmotor sein.
>
> Als Motorschutzschalter wird üblicherweise eine einfache und billige,
> selbstrückstellende Übertemperatursicherung verwendet.
> Das brummende Teil im Schalter ist der Wiederanlaufschutz.

Nö, ein 1poliger Käfigläufer, neueste China-Erfindung :-)

Duck und weg

von Michael_ (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Da in allen billigen Kreissägen das Sägeblatt direkt auf der Welle des
> Motors sitzt, muss das entweder ein teurer Drehstrommotor mit
> Frequenzumrichter oder aber ein sehr viel billigerer Universalmotor
> sein.
> Dem Preis nach wird es höchstwahrscheinlich ein Universalmotor sein.

In diesem Preissegment ist es immer ein normaler Wechselstrommotor.
Eine Kreissäge mit einem Universalmotor, nie gesehen.
Fällt dir was auf?
Motoren gibt es mit 1400, 2800, 5600, ... Umdrehungen.

Udo Schmitt schrieb:
> Michael_ schrieb:
>> Für so eine Anwendung reicht auch das billigste Kugellager und hält
>> jahrelang.
> Klar, vor allem offene gefettete, wo sich dann jeder Schmutz und Staub
> dauerhaft im Lager niederlässt...

Was hat denn ein preiswertes Lager mit der Bauform zu tun?
In so einem Motor braucht man eben kein Lager, welches 50T Umdrehungen 
bei 150°C aushält.

von Walter Tarpan (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Motoren gibt es mit 1400, 2800, 5600, ... Umdrehungen.

Da mag sein. Ich habe auch Motoren mit 30kU/min. Aber für 
Asynchronmotoren ist bei 3000U/min Schluß. Es sei denn, Du hast einen 
der seltenen Käfigläufer mit nur einem halben Pol.

von Korax K. (korax)


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Hallo Männer,

habe die Säge mal (teil-) zerlegt. Der Motor hat KOhlen, sie sind noch 
sehr lang und sahen ganz gut aus. Es war Holzstaub drin (wo die Kohlen 
drin sind). Habe ihn rausgesaugt. Trotzdem entstehen ziemlich viele 
Funken, gerade bei der Kohle, an die man nur rankommt, wenn man das Teil 
halb zerlegt. Der (zweipolige) Schalter sieht auch normal aus, frage 
mich nur wie das funktioniert mit dem Ausschalten. Ist das noch was 
drin, Haltemagnet? Muss aber recht klein sein. Nach dem Schalter 
befindet sich noch ein Y-Kondi 220nF 250V. Sicher Entörung. Der Motor 
treibt das Blatt über einen Riementrieb an, Motor schneller als Blatt.

von Logger (Gast)


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So sieht halt ein Universalmotor mit Kohlebürsten aus.
Ein Getriebe scheint da auch eingebaut zu sein, ursächlich
für das Stoppen ist das aber nicht. Ich vermute, das eine oder
mehrere Ankerwicklungen nicht in Ordnung sind. Kurzschlüsse würden
ein verstärktes Bürstenfeuer erklären. Die Unterbrechung
einer oder mehrerer Bürstenwicklungen könnten hier das Problem
sein. So ein Fehlerbild hatte ich auch schon mal.

Fra Nk schrieb:
> Habe ihn rausgesaugt.

Wird nicht reichen, weil der Motor zwar eine Ventilationskühlung hat,
aber sich trotzdem innen Dreck sammeln kann. Absaugen ist da nicht
viel besser. Besser wäre da mit Druckluft alles auszublasen.

Ich befürchte nur, dass selbst diese Massnahme nichts mehr bringt
und der Motor bereits irreparabel defekt ist. Ich hab das bei einem 
Westfalia-Modell gehabt, wo der Motor dann letztendlich
durchgebrannt ist. Mal sehen, ob ich in das alte Gehäuse nicht
einen brauchbaren Drehstrom-Asynchronmotor ein bauen kann.

Bürstenmotore sind eben da ziemlich anfällig und schon einige
geschrottet . Ich hab aber auch schon die Beobachtung gemacht
(egal ob das MarWin interessiert oder nicht), das eine elektronische 
Anlaufdrehzahlregelung solche Motoren langlebiger macht. Vermutlich 
belastet der relativ hohe Anlaufstrom aus dem Stillstand die
Läufer zu stark, so das Defekte da gar nicht so selten sind.
Die Elektronik verhindert das dann.

von dete (Gast)


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Du könntest dir einen Feuerlöscher schnappen die Säge in den Garten 
stellen Den Sicherungsschalter brücken und das ding Laufenlassen. 
Endweder du hast glück und es war nur der Sicherungsshalter zu schnell 
im auslösen oder der Motor stirbt raucht kokelt und dein Problem ist 
gelöst.

von KäseSäge (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Das brummende Teil im Schalter ist der Wiederanlaufschutz.

Der Motor hat garantiert kein Problem.
Bei meiner Maschine war es der Schalter. Durch die Wärmeentwickltung des 
Relais oder durch Vibrationen der Säge, ich konnte den eigentlich Grund 
nicht finden, löste das Relais aus und hat die Säge abgeschaltet.
Hatte dies damals mit einem normalen Schalter überprüft, mit dem lief 
die Säge stabil.
Neuen mag. Schalter gekauft, ausgetauscht und gut war es.
Die TKS läuft jetzt schon mehr als 4 Jahre mit dem neuen Schalter 
(Moeller).
Täglicher Betrieb! Gut ist kein Baumarktgerät.
Der org. Schalter war nach 15 Monaten hinüber.

von Schreiber (Gast)


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KäseSäge schrieb:
>> Das brummende Teil im Schalter ist der Wiederanlaufschutz.
>
> Der Motor hat garantiert kein Problem.
> Bei meiner Maschine war es der Schalter.

Es kann beides sein.

Zur Fehlersuche:
eine Lampe paralell zum Motor anklemmen, Säge anschalten und sägen.
Wenn Motor und Lampe gleichzeitig ausgehen, dann war es der Schalter, 
wenn nicht, dann ist es der Motor

von Korax K. (korax)


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Schreiber tippte im Beitrag #3740763:
> Wenn Motor und Lampe gleichzeitig ausgehen, dann war es der Schalter,
> wenn nicht, dann ist es der Motor

Ich kann die Säge mit gedrückten Schalter laufe lassen, allerdings mit 
Feuerwerk an einer der Kohlen.
Da ein Riemengetriebe eingebaut ist, wie im Bild zu sehen, muss der 
Motor ja mit 10000 U/min laufen!

Ich denke auch: Der ist hin.

von Schreiber (Gast)


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Fra Nk schrieb:
> Ich kann die Säge mit gedrückten Schalter laufe lassen, allerdings mit
> Feuerwerk an einer der Kohlen.
> Da ein Riemengetriebe eingebaut ist, wie im Bild zu sehen, muss der
> Motor ja mit 10000 U/min laufen!

Vermutlich ists der Schalter, genauer gesagt der darin eingebaute 
Wideranlaufschutz.
Abhilfe:
Neuen kaufen und einbauen.

Das Bürstenfeuerwerk am Motor ist normal. Ignorieren.

von Dieter W. (dds5)


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Der "Schalter" aka Unterspannungsauslöser hat wahrscheinlich Fremdkörper 
wie z.B. Staub im Luftspalt des Haltemagneten und hält dadurch bei 
Vibration nicht mehr.

von Korax K. (korax)


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Dieter Werner schrieb:
> hält dadurch bei
> Vibration nicht mehr.

Hi,

das Vibieren kommt m.M.n. nicht von der Säge sondern wird im Schalter 
erzeugt. Es tritt nur auf, wenn der Moter beim Eintasten gleich wieder 
ausgeht.

Schreiber schrieb:
> Das Bürstenfeuerwerk am Motor ist normal. Ignorieren.

mit Holzstaub drumrum? Uijuijuijui...

tritt auch nur an einer der beiden Kohlen auf (soweit ich sehen kann)

Gruß

von Ezis B. (ezis_b)


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Eine Kohle feuert- Feder kaputt
beide feuert- anker kaputt.

von Ralf (Gast)


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Wird zu warm. Lieber was gescheites kaufen. Der arme und der geizige 
kauft zweimal, sagte mein Vater immer.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael_ schrieb:
> In so einem Motor braucht man eben kein Lager, welches 50T Umdrehungen
> bei 150°C aushält.

Aber eins das nicht den ganzen Dreck ins Lagerinnere lässt.
Schliesslich wird zur Kühlung ein Haufen Luft durch den Motor geblasen.

Schreiber schrieb:
> Lies mal genauer, was die bei Hornbach schreiben:
> Nennaufnahmeleistung   1.500 W
> Leerlaufdrehzahl   5.150 min-1 - 5.700 min-1

Lies selber genauer, nicht ich sondern Michael hatte vermutet es könnte 
ein Kondensatormotor sein.
Na jetzt wissen wir ja daß es ein Universalmotor ist.

Der TO hat aber noch nicht auf die Frage geantwortet wie mit der 
Maschine umgegangen worden ist. Aber auf Fragen antworten ist ja immer 
schwer...

Obwohl ich eigentlich auch vermute, daß es der Wiederanlaufschutz im 
Schalter sein müsste.
Einfach mal den Schalter überbrücken, wenn die dann dauerhaft läuft ist 
es der Schalter.
Daß man dabei vorsichtig sein sollte und die Säge so festspannen daß 
nichts passieren kann muss man hoffentlich nicht dazusagen.

von Korax K. (korax)


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Udo Schmitt schrieb:
> er TO hat aber noch nicht auf die Frage geantwortet wie mit der
> Maschine umgegangen worden ist.

Unbekannt, nur geliehen.

Udo Schmitt schrieb:
> Einfach mal den Schalter überbrücken,

Wie ich schon schrob, wenn ich den Schalter gedrückt halte (und dabei 
das Vibrieren merke), läuft der  Motor (mit Feuerwerk an einer Kohle).

Muss mit dem Besitzer reden, wie wir weiter vorgehen.

Vielen Dank einstweilen.

von Michael_ (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Lies selber genauer, nicht ich sondern Michael hatte vermutet es könnte
> ein Kondensatormotor sein.
> Na jetzt wissen wir ja daß es ein Universalmotor ist.

Man lernt eben nie aus. Ich hätte das nicht gedacht. Kaufen würde ich so 
eine Säge nie.
Mal einen Tag durchgehend sägen, das trau ich einem Uni-Motor nicht zu.

von Schreiber (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Mal einen Tag durchgehend sägen, das trau ich einem Uni-Motor nicht zu.

Das geht schon, die Kohlen sind lang genug. Die Lebensdauer der Säge 
sollte bei ein paar hundert Stunden liegen.
So ein Teil muss schließlich 2 Jahre "ambitionierten Heimwerker" 
aushalten bevor es ausfallen darf. Also auch das Verlegen des 
Laminatbodens im Wohnzimmers und den Bau des Gartenhäuschens.

von Michael_ (Gast)


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Ich meinte aber die Einschaltdauer.
Also den ganzen Tag Feuerholz sägen.
Selbst meine Billig-Ständerbohrmaschine mit Kondensatormotor darf nur 30 
Min. laufen :-(.

von Adolf S. (juppe)


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Michael_ schrieb:
> Selbst meine Billig-Ständerbohrmaschine mit Kondensatormotor darf nur 30
> Min. laufen :-(.

Das steht aber dann auch auf dem Typenschild als z.B: KB 30min 
(KurzzeitBetrieb, für eine halbe Stunde), viele Küchengeräte folgen 
diesen Vorgaben.

von Michael_ (Gast)


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Bei der Bohrmaschine, wo der Motor über den Keilriemen mit der Welle 
verbunden ist, hätte ich das nicht erwartet.

von Schreiber (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Bei der Bohrmaschine, wo der Motor über den Keilriemen mit der Welle
> verbunden ist, hätte ich das nicht erwartet.

wiso nicht? Das entspricht der üblichen Nutzung und spart Geld. Diese 
Bohrmaschine kann sicher auch bei verringerter Belastung im Dauerbetrieb 
laufen.

Sowas ist allgemein üblich, viele Geräte dürfen nur für begrenzte Zeit 
mit Volllast betrieben werden. Nicht nur das Handrührgerät in der Küche 
oder die Heimwerker-Bohrmaschine, sondern auch die großen E-Loks bei der 
Bahn: Bei Kurzzeitbetrieb ist die Leistung höher als bei Dauerbetrieb. 
Üblicherweise darf die Maximalleistung nur für einige Minuten genutzt 
werden, dannach ist die Leistung zu veringern bis sich alles wieder 
etwas abgekühlt hat.

Interessant ist das etwa beim beschleunigen eines schweren Güterzugs: Es 
wird nur kurzzeitig (einige Minuten) die Maximalleistung benötigt, 
anschließend geht es mit gleichmäßigem Tempo auf einer ebenen Strecke 
weiter (viel geringere Leistung erforderlich)

von Udo S. (urschmitt)


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Michael_ schrieb:
> Man lernt eben nie aus. Ich hätte das nicht gedacht. Kaufen würde ich so
> eine Säge nie.
> Mal einen Tag durchgehend sägen, das trau ich einem Uni-Motor nicht zu.

Universalmotore sind auch fast nur in Handgeräten drin. Da aber fast 
überall, egal ob eine 1800W Säge odet eine 1000W Oberfräse von Festo, 
einer Bohrmaschine von Metabo oder einem 8kg SDS max Bohrhammer von 
Bosch oder Hilti.

Kondensatormotore kenne ich hauptsächlich von Halbstationärmaschinen wie 
Ständerbohrmaschinen oder Tischkreissägen.
Wobei ich da immer eine Drehstrommaschine bevorzugen würde, was aber für 
eine kleine Baukappsäge halt unpraktikabel ist.

Der Vorteil der Universalmotoren ist die einfache Drehzahlregelung und 
das recht große Drehzahlband. Und die Profimschinen von Hilti, Festo, 
Hitachi, Bosch, Makita etc.pp. halten auch mehr als 100h im 
professionellen Einsatz.
Und haben fast immer eine automatische Abschaltung bei Verschleiss der 
Kohlenbürsten und einen einfachen Austausch der Kohlen.

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