Hallo! Hat jemand von euch eine Idee, wie man über ca. 2km ( mit teilweise Abschattung durch Haus etc. ) eine Funkverbindung aufbauen könnte? Sie muss nicht viel machen, ich muss lediglich ca. 5 Schaltzustände am Empfänger realisieren können. Ideal wäre natürlich ein Rückkanal um zu bestätigen, dass der Befehl ankam. Würde ein 433Mhz Sender / Empfänger mit 100mW + ordentlicher Codierung (das heißt zb. 1000 Bit Code für eine 1 bzw. 0) oder wäre auch das zu wenig? Danke für eure Hilfe! Lg
Markus schrieb:> > Würde ein 433Mhz Sender / Empfänger mit 100mW + ordentlicher Codierung > (das heißt zb. 1000 Bit Code für eine 1 bzw. 0) oder wäre auch das zu > wenig? Ohne die genaue Kenntnis der topografischen Verhältnisse der geplanten Funkstrecke lässt sich kaum eine brauchbare Aussage treffen über die hierfür benötigte Sendeleistung.
Die 2 km selbst sind kein großes Problem, mit 500 mW (wie sie beispielsweise um 869,5 MHz zulässig sind oder eben mit den besagten PMR-Funken auf 446 MHz) kommt man problemlos einige 10 bis sogar 100 km — so man freie Sicht hat. Setz' die Werte einfach mal in die Freiraumformel ein (da gibt es einige online-Rechner im Internet), dann wirst du sehen, dass da viel Reserve ist. Das Problem ist einzig und allein das, was zwischen Sender und Empfänger dazwischen ist. Ein Faradayscher Käfig, und du kommst keine 10 m mehr :-), zwischen dem und ungehinderter Ausbreitung ist so ziemlich alles möglich. Generell: wenigstens eine Antenne möglichst hoch montieren hilft ungemein.
Wenns denn doch nur unidirektional ist, dann kannst Du auf der Empfängerseite eine Antenne mit sehr hohem Gewinn einsetzen. http://ok1teh.nagano.cz/16x13wl_2008_oct_.jpg
Hallo danke für eure Antworten. Leider ist sowohl Sender als auch Empfänger nicht fix montiert, es geht dabei um ein Messystem, dass im Außenbereich eingesetzt wird, deshalb weiß man quasi nie, welche Topographie man vorfindet, bzw. wie weit die Geräte entfernt eingesetzt werden müssen.
Das wäre zwar das Beste, allerdings ist nicht sichergestellt, dass GSM Verbindung vorhanden ist, bzw. ist dies in 90% der Fällen wahrscheinlich sogar nicht vorhanden. Deshalb muss ich auch eine andere Lösung finden :(
Habe mir gerade folgende Module angesehen: http://at.farnell.com/radiometrix/tx3h-869-50-10/transmitter-869-5mhz-500mw/dp/1348827 Leider ist das nur Unidirektional, so weiß man nie, ob die Daten auch angekommen sind. Ich müsste doch mit einer spread spectrum codierung die Reichweite noch ein wenig erhöhen können, oder? Lg
Markus schrieb: > Leider ist sowohl Sender als auch Empfänger nicht fix montiert, es geht > dabei um ein Messystem, dass im Außenbereich eingesetzt wird, deshalb > weiß man quasi nie, welche Topographie man vorfindet, bzw. wie weit die > Geräte entfernt eingesetzt werden müssen. Dann bleibt fast nur 27 MHz (CB-Funk). Sofern du eine brauchbar große Antenne montieren kannst (lambda/4 + Radials), sind 2 km per Bodenwelle auf 27 MHz eigentlich kein Problem.
Hallo Jörg, das wären ca. 4m Antenne richtig? Das ist leider nicht realisierbar. Wieso scheidet 869,5Mhz bzw. 446MHz aus? Wegen der Beeinflussung bei Häusern?
Markus schrieb: > das wären ca. 4m Antenne richtig? 2,5 m > Das ist leider nicht realisierbar. Die Physik ist nicht überlistbar. ;-) > Wieso scheidet 869,5Mhz bzw. 446MHz aus? Wegen der Beeinflussung bei > Häusern? UHF hat quasioptische Ausbreitung, und den Ausbreitungsweg kannst du nicht garantieren (schreibst du).
Richtig, zumal auch der Empfang gerade im Keller gegeben sein muss. Aber auch 2.5m ist bei einem tragbaren Gerät nicht realisierbar. Andere Alternativen gibt es wohl nichtmehr richtig?
Markus schrieb: > Hat jemand von euch eine Idee, wie man über ca. 2km ( mit teilweise > Abschattung durch Haus etc. ) eine Funkverbindung aufbauen könnte? Bau die Antenne oben aufs Hausdach, so dass du aus dem Schattenbereich raus kommst. Und die Fresnelzone mit auch frei sein, wenn die Funkwellenausbreitung halbwegs ungestört sein soll.
Markus schrieb: > Richtig, zumal auch der Empfang gerade im Keller gegeben sein muss. Da wäre der Einsatz einer Unterflurantenne anzudenken. ;-)
Also ich denke, ich werde versuchen das ganze bei 27MHz aufzubauen. Mit Antennenverkürzungen, das heißt Kapazitiven bzw. Induktiven möglichkeiten, ist die Antenne ausreichend kurz. Gibt es fertige Module für digitale Übertragung bei 27MHz ( in den erlaubten digitalen Kanälen ) mit einer Leistung von ~1W oder muss man da selbst ans Werk? Hat da jemand Erfahrung?
Markus schrieb: > Mit Antennenverkürzungen, das heißt Kapazitiven bzw. Induktiven > möglichkeiten, ist die Antenne ausreichend kurz. Nur immer dran denken: je kürzer, desto ineffektiver wird sie.
Hallo Jörg, ja das ist mir leider bewusst. Muss es wohl auf einen Versuch ankommen lassen. Hat irgendwer eine Idee für fertige Module oder eher nicht?
Markus schrieb: > eine Idee für fertige Module Nimm zwei billige PMR Funkgeräte und bau die Platinen aus, dann hast du deine Module :-). Gleiches in 27MHz Technik wird vermutlich teuerer werden, wegen heutiger Unüblichkeit.
Adolf Schläger schrieb: > Nimm zwei billige PMR Funkgeräte und bau die Platinen aus, dann hast du > deine Module :-) ...die dann aber nicht geeignet sind für den Anwendungsfall von Markus. Markus schrieb: > Richtig, zumal auch der Empfang gerade im Keller gegeben sein muss. Mit 446MHz kommst du aus dem Keller heraus nie auf 2km Reichweite. Das ist das Problem, was auch Jörg schon angesprochen hat: Jörg Wunsch schrieb: > UHF hat quasioptische Ausbreitung Der Tipp mit den 27MHz war da schon viel erfolgversprechender.
npn schrieb: > Mit 446MHz kommst du aus dem Keller heraus nie auf 2km Reichweite. > Der Tipp mit den 27MHz war da schon viel erfolgversprechender. Am besten nimmt man 77,5kHz. Damit kommt man problemlos in den Keller. Sagt jedenfalls meine Uhr. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > npn schrieb: > >> Mit 446MHz kommst du aus dem Keller heraus nie auf 2km Reichweite. >> Der Tipp mit den 27MHz war da schon viel erfolgversprechender. > > Am besten nimmt man 77,5kHz. Damit kommt man problemlos in den Keller. > Sagt jedenfalls meine Uhr. :-) Da hast du nicht ganz unrecht. Wenn du mit dem Sender fertig bist, sag Bescheid. Ich helfe dir tragen :-))
npn schrieb: >> Am besten nimmt man 77,5kHz. Damit kommt man problemlos in den Keller. >> Sagt jedenfalls meine Uhr. :-) > > Da hast du nicht ganz unrecht. Wenn du mit dem Sender fertig bist, sag > Bescheid. Ich helfe dir tragen :-)) Hast Du noch ein paar Freunde? http://de.wikipedia.org/wiki/DCF77#mediaviewer/Datei:Dcf77_edit.jpg
Hallo. ich denke ich bleibe bei den 27MHz, alles andere scheidet ja schon wegen genannten Nachteilen aus. Beim Sender mache ich mir weniger Gedanken als beim Empfänger, einen Sender bei 27MHz mit geeigneter Leistung zu bauen traue ich mir noch zu. Aber den Empfänger der mit sehr geringem Empfangspegel noch etwas taugt, traue ich mir nicht zu. Deshalb die Frage nach eventuell fertigen Modulen.
Harald Wilhelms schrieb: > npn schrieb: > >>> Am besten nimmt man 77,5kHz. Damit kommt man problemlos in den Keller. >>> Sagt jedenfalls meine Uhr. :-) >> >> Da hast du nicht ganz unrecht. Wenn du mit dem Sender fertig bist, sag >> Bescheid. Ich helfe dir tragen :-)) > > Hast Du noch ein paar Freunde? > http://de.wikipedia.org/wiki/DCF77#mediaviewer/Dat... Willst du die Antenne in deinen Garten tragen? Na ok, damit könnte ich vielleicht leben. Aber Grimeton fasst du bitte nicht an, ja? Das ist der letzte seiner Art... :-))
Harald Wilhelms schrieb: > > Hast Du noch ein paar Freunde? > http://de.wikipedia.org/wiki/DCF77#mediaviewer/Dat... Nur die Antennen oder auch den Sender? Nächstes Wochenende? Bis Montag früh sind wir fertig...
Markus schrieb: > Aber den Empfänger der mit sehr geringem Empfangspegel noch etwas taugt, > traue ich mir nicht zu. Scanner kaufen ???
Horn schrieb: > Scanner kaufen ??? Für einen ordentlichen Scanner, der auch etwas taugt, kannst du aber eine Menge gebrauchter CB-Geräte kaufen. :-)
Markus schrieb: > ich denke ich bleibe bei den 27MHz, alles andere scheidet ja schon wegen > genannten Nachteilen aus. Nach meinem halb humoristischen Ausflug wieder etwas mehr Technik: 27MHz ist eine Frequenz, die zwischen den Stühlen sitzt. Nicht mehr ganz KW, aber noch nicht UKW. Deshalb könnte das klappen. Eigentlich müsste es noch jede Menge Geräte aus den alten CB-Zeiten geben. Wenn es Sprechfunkgeräte sind, könntest Du ja mal Versuche machen, wie Du aus Deinem Keller rauskommst. Du solltest Deine Antennen nicht allzusehr verkürzen. Selbst Handsprechfunkgeräte hatten damals durchaus 2m-Antennen. > > Beim Sender mache ich mir weniger Gedanken als beim Empfänger, einen > Sender bei 27MHz mit geeigneter Leistung zu bauen traue ich mir noch zu. > Aber den Empfänger der mit sehr geringem Empfangspegel noch etwas taugt, > traue ich mir nicht zu. Deshalb die Frage nach eventuell fertigen > Modulen. 27MHz ist (war?) ja auch Fernsteuerfrequenz für Modelle. Da gabs früher jede Menge fertiger Module von den Modellbaufirmen. Gruss Harald
Stimmt, in dem Bereich der Modelle kann ich einmal schauen. Habt ihr eine Idee welche Modulationsart ich verwenden sollte ?
Hallo Mike. Hast du auch eine Begründung wieso das am Besten wäre? Im Bezug auf Empfangbarkeit trotz schwachem Signals.
Markus schrieb: > > Hat jemand von euch eine Idee, wie man über ca. 2km ( mit teilweise > Abschattung durch Haus etc. ) eine Funkverbindung aufbauen könnte? > du kannst natürlich eine fliegende relaisstation einsetzen.
Ich würde nochmal auf GSM zurückkommen - in Deutschland ist die Antennendichte inzwischen so hoch, dass man schon nach (totalen) Funklöchern suchen muss. Ohne Zweifel gibts Standorte, wo man mit der integrierten Antenne eines Handys oder dem mickrigen "Gummiknüppel" eines GSM-Modules nicht viel ausrichten kann. Ich würde mal die Anwendung von Richtantennen (zum nächsten Mast hin, Standorte gibts im Internet) für Sender und Empfänger ausprobieren. Ein Bekannter hat gerade auf meine Empfehlung mit einem USB-Surfstick in einer alten Sat-Schüssel experimentiert und damit den Empfang von quasi Null auf vier von fünf "Strichen" angehoben ...
Markus schrieb: > Hast du auch eine Begründung wieso das am Besten wäre? Im Bezug auf > Empfangbarkeit trotz schwachem Signals. Hier gibt es eine hübsche Zusammenfassung, was sich so tut. Bei WSPR lassen sich z.B. Signale dekodieren, die 32dB unterm Rauschen liegen. http://www.heise.de/ct/artikel/Jenseits-der-Rauschgrenze-291744.html
Hallo! Habe es mir durchgelesen, sehr interessant! Also verwendet wird eine 4-FSK, allerdings wie wird die empfangbarkeit unter Rauschen erreicht? Durch die synchronisierung er Zeit und der Dauer des Empfanges? Wie könnte man das am Besten in ein Sender / Empfänger System integrieren? lg
Moin, Was hälst du denn davon, ein Zigbee netzwerk aufzubauen. Damit kannst Du die Entfernungen verringern. Brauchst halt zwischen sein ein paar mehr Geräte. Grüße
Markus schrieb: > durch die synchronisierung er Zeit und der > Dauer des Empfanges? Nein, mit brachialer Rechenleistung. Üblicherweise entweder ein DSP oder gleich ein richtiger Computer Die Zeitsyncronisierung kann man dann aus dem empfangenen Signal zurückgewinnen. Im Prinzip wird zuallererst ein extrem schmalbandiger Empfänger verwendet, die Filter werden allerdings digital "nachgebaut". Anschließend kann man das empfangene Signal mit allen möglichen Signalen des Senders vergleichen. Markus schrieb: > Wie könnte man das am Besten in ein Sender / Empfänger System > integrieren? Computer nehmen, SDR-Software mit passendem Plugin drauf, fertig. Wenn man den Computer durch einen DSP ersetzt wird das ganze stromsparender, dafür aber viel arbeitsaufwändiger. Als Luxusvariante gibts die PACTOR-Module: auspacken, einschalten, geht.
Zwar nicht Direktverbindung, aber ein Spaß! Sogar als Shield für Arduino: http://www.antrax.de/site/Onlineshop/Home/Iridium-Module:::370_386_532.html
Hallo! Danke für eure Hilfe. @Schreiber: Habe mir das SDR nochmals genau angeschaut, sieht definitiv sehr sehr interessant aus! Allerdings kann ich damit doch nur Signale empfangen aber nicht senden, richtig? Lg
Markus schrieb: > Allerdings kann ich damit doch nur Signale empfangen aber nicht senden, > richtig? nö es gibt auch Software zum Senden. Allerdings brauchts dazu noch eine entsprechende Hardware. Im einfachsten Fall wird dazu der Mikrofoneingang des Funkgerätes mit dem Lautsprecherausgang vom Computer verbunden.
Hallo Schreiber, habe am Wochenende nochmal Zeit gehabt, das alles in Ruhe zu studieren. Der Empfang ist mir mittlerweile klar. Eventuell einfach realisierbar über einen DVB-T Stick, ohne vorgeschaltenem Tuner, dann hätte man einen Empfangsbereich bis ca. 22MHz. Zum Thema senden, habe ich leider kaum etwas gefunden, wobei ich mich Frage, welche Vorteile SDR beim senden bietet? Beim Empfangen ist es klar, der Rechner übernimmt die demodulation die Hardware stellt nur die Signale dazu bereit. Beim Senden wäre es wahrscheinlich das gleiche, richtig? Habe dazu nur leider kaum Infos bzw. nutzbare Hardware gefunden. Hast du eine Idee? Danke für die Hilfe Lg
Markus schrieb: > welche Vorteile SDR beim senden bietet? Die gleichen wie beim Empfang: du musst nichts mehr an der Hardware „schrauben“, wenn du irgendwelche Parameter (Modulation, Filter) modifizieren willst. Du brauchst dann nur eine neue Softwareversion. Ob man das nun mit der Soundkarte im Computer oder mit einem Standalone-Computer (+ ADC für Empfang und DAC fürs Senden) macht, ist für das Prinzip „SDR“ eher nebensächlich.
Hallo Jörg, ich verstehe, das hört sich soweit so gut an. Hast du auch eine Idee welche Sendehardware wohl passend wäre? Lg
Markus schrieb: > Hast du auch eine Idee welche Sendehardware wohl passend wäre? Im Amateurfunkbereich gibt es einiges, was kurzwellentauglich ist, aber ich fürchte, dass das nicht so ganz deine Zielrichtung sein wird: http://www.box73.de/index.php?cPath=112_168_169 Im Prinzip brauchst du alles, was auf der Seite zu sehen ist. Der eigentliche Transceiver bringt nur 10 mW Ausgangsleistung, die dann mit der PA auf 1 W verstärkt werden.
Danke Jörg, darüber werde ich nachdenken. Aber wäre es nicht eventuell am simpelsten als Sender eine ASK auf gewünschte Frequenz mit Bandspreizung zu verwirklichen, und als Empfänger einen umgebauten DVB-T Stick, mit direct sampling und SDR Software zu verwenden?
Markus schrieb: > Aber wäre es nicht eventuell am simpelsten als Sender eine ASK auf > gewünschte Frequenz mit Bandspreizung zu verwirklichen, und als > Empfänger einen umgebauten DVB-T Stick, mit direct sampling und SDR > Software zu verwenden? Ehrlich gesagt: wie simpel das in der Tat ist, weißt du erst hinterher ... Ich würde an deiner Stelle gucken, was die CB-Funker so als Datenübertragung noch entworfen haben.
Jörg Wunsch schrieb: > Ich würde an deiner Stelle gucken, was die CB-Funker so als > Datenübertragung noch entworfen haben. Ja, ich denke auch, das 27MHz eine gute Grundlage sind. Und da gibts ja auch, wie bereits gesagt, fertige Sendermodule.
Harald, hättest du einen Link zu fertigen Modulen? Finde im Internet kaum etwas dazu. Nur komplette teure Fertiggeräte
Oder wäre es sinnvoll zwei alte 4W FM Handsprech CB Funkgeräte zu verwenden, die Mikrofon Eingang bzw. Lautsprecher Ausgang haben, und das ganze Digital mit Bandspreizung und SDR zu verwenden?
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