Hallo, von 2003 bis 2006 habe ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker absolviert, da ich schon jahrelang Spaß am Programmieren als Hobby hatte, inkl. Beteiligung an OpenSource-Projekten und später auch eigenen Projekten. Nach der Ausbildung habe ich 2 Jahre lang als Programmierer gearbeitet und dabei hauptsächlich Web-Entwicklung betrieben (PHP, Ruby on Rails, J2EE). Ich fand das ziemlich monoton, da man nach meinem empfinden nie anspruchsvolle Sachen entwickeln mussten, sondern schon nach ein paar Monaten alles wiederkehrende Programmierung war. Deshalb habe ich eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker im Bereich Informatik gemacht, um darüber die universitäre Hochschulreife für Informatik zu bekommen. Im Oktober werde ich fertig mit dem Studium (Uni, Bachelor und Master in Regelstudienzeit, Note im Bachelor 1.5, Note im Master 1.2) und schaue mich gerade nach passenden Stellen um. Mein Problem: Fast alle Stellen hätte ich gefühlt auch schon vor dem Studium auf Basis der Ausbildung besetzen können. Die Stellen sind zwar an Absolventen gerichtet, aber die Tätigkeitsbeschreibungen zählen sehr oft einfache Web-Entwicklung auf. Es gibt ein paar Sachen, die anspruchsvoller zu sein scheinen, aber die sind ausschließlich von Zeitarbeitsfirmen, Personaldienstleistenr usw. ausgeschrieben und so etwas lehne ich aus weltanschaulichen Gründen ab. Liegt das Problem an der Art meiner Stellensuche (Seiten wie Stepstone, Anschauen der Webseiten lokaler Unternehmen, bund.de zur Stellensuche im öffentlichen Dienst, Beschränkung auf Orte nördlich von NRW) oder habe ich eine falsche Vorstellung davon, was Informatik-Absolventen in der Praxis machen? Gruß rme
Rüdiger Meinhard schrieb: > Liegt das Problem an der Art meiner Stellensuche (Seiten wie Stepstone, > Anschauen der Webseiten lokaler Unternehmen, bund.de zur Stellensuche im > öffentlichen Dienst, Beschränkung auf Orte nördlich von NRW) oder habe > ich eine falsche Vorstellung davon, was Informatik-Absolventen in der > Praxis machen? Beides. Die meisten Absolventen werden Standard-Entwicklung machen. Man kann da seine Ausbildung durchaus nutzbringend einsetzen. Da zeigt sich dann, ob du überhaupt etwas gelernt hast oder nur stur Klausuren geschrieben hast. Die anspruchsvollen Dinge lässt man nicht von Anfängern machen. Ist doch logisch. Da muss man sich hoch arbeiten. Bei großen Unternehmen macht man das vor Abschluss. Also entsprechend für Praxissemester und Abschlussarbeit bewerben. Dann kommt man an die richtige Stelle. Bei kleineren Unternehmen geht das später noch eher. Da muss man aber auch erst einmal ganz klein anfangen. Die Alternative ist selbst gründen. Wenn man es wirklich drauf hat, kann man sich selbst beliebig anspruchsvolle Tätigkeiten suchen. Wenn das dann noch ein konkretes Problem seiner (potentiellen) Kunden löst, hat man es geschafft.
Antimedial schrieb: > Die anspruchsvollen Dinge lässt man nicht von Anfängern machen. Ist doch > logisch. Da muss man sich hoch arbeiten. Im Web-Bereich? Da gibts kein oben.
Wieso schaust du nur Webentwicklung an? Es gibt bestimmt noch andere Tätigkeitsfelder
Was für ein Nebenfach hattest du eigentlich und worauf hast du dich im Master spezialisiert?
Rüdiger Meinhard schrieb: > Mein Problem: Fast alle Stellen > hätte ich gefühlt auch schon vor dem Studium auf Basis der Ausbildung > besetzen können. Die Stellen sind zwar an Absolventen gerichtet, aber > die Tätigkeitsbeschreibungen zählen sehr oft einfache Web-Entwicklung > auf. Du hättest eine vernünftige Programmiersprache lernen sollen. PHP ist nur was für Frickler.
Ananas schrieb: > Wieso schaust du nur Webentwicklung an? Es gibt bestimmt noch andere > Tätigkeitsfelder Ich habe mich beim Anschauen gar nicht eingeschränkt, sondern einfach keine anderen Tätigkeitsfelder in den Stellenbörsen gefunden. > Was für ein Nebenfach hattest du eigentlich und worauf hast du dich im > Master spezialisiert? Im Bachelor hatte ich Mathematik als Nebenfach und mich auf Bildverarbeitung spezialisiert, insbesondere die automatische Analyse medizinischer Bilder mit OpenCV. Für den Master bin ich umgezogen, um mit meiner Freundin zusammenziehen zu können, und konnte diese Vertiefung an der neuen Uni nicht fortsetzen - stattdessen habe ich mich dann auf Kryptographie und FPGAs spezialisiert, insbesondere Brute-Force-Angriffe mit massiv-parallelen Systemen. > Du hättest eine vernünftige Programmiersprache lernen sollen. PHP ist > nur was für Frickler. Das weiß ich. Aber als ich Webentwicklung gemacht habe, war es 2006 und es gab nur wenig Alternativen - als Ruby on Rails veröffentlicht wurde, haben wir von da an nur noch damit gearbeitet, da das Unternehmen von der Steigerung der Produktivität in unserer Abteilung sofort beeindruckt war. > Bei großen Unternehmen macht man das vor Abschluss. Also entsprechend > für Praxissemester und Abschlussarbeit bewerben. Dann kommt man an die > richtige Stelle. An unserer Uni gab es kein Praxissemester und ich kenne niemanden, der nebenbei eine studienbezogene Stelle in einem Unternehmen hatte. Ich habe wie die meisten anderen an Projekten verschiedener Lehrstühle gearbeitet.
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> Du hättest eine vernünftige Programmiersprache lernen sollen. PHP ist > nur was für Frickler. die Sprache allein wird es nicht bringen in Bezug auf anspruchsvolle Sachen - die Frage ist inwieweit Du mathematische Kenntnisse nachweisen kannst, die die Klickibunti-Programmierung sprengt - besser wäre es gewesen, wenn Du angewandte Mathe studiert hättest und Du Referenzen hast, also abseits der Jedermann-Webprogrammierung. Deine Beschränkung auf NRW ist natürlich auch ein NoGo. Wenn Du schon hohe Ansprüche hast, mußt Du Ausland als Möglichkeit gleich mit einkalkulieren. Na ja, aber vielleicht hast Du ja auch Glück und findest per Zufall die richtige Stelle auch noch ortsnah; interessante Stellenangebote sind, wenn Du keine Beziehungen hast, reine Glückssache.
Rüdiger Meinhard schrieb: > Für den Master bin ich umgezogen, um mit meiner Freundin zusammenziehen zu > können. Lass mich raten: Die wohnt nicht im Süden oder? :D Ansonsten: Für FPGAs, embedded und anderen Ingenieurskram nimmt man kaum Informatiker, sondern meist Elektrotechniker, die keinen Plan von Softwareentwicklung haben. Du könntest dich natürlich im Consulting bei den Bullshit-Berufen umsehen; also Business Intelligence, SAP usw. . Ich weiß allerdings nicht wie deine Chancen da ohne BWL-Kenntnisse sind. Ich finde deine Studienwahl allerdings ziemlich interessant. NF Mathe, FPGAs, Kryptografie, OpenCV - ich würds genau so machen! Im Gegensatz zu dir stehe ich allerdings noch vor dem Studium und zweifle an dieser Entscheidung aufgrund der miesen Berufsaussichten.
> Das weiß ich. Aber als ich Webentwicklung gemacht habe, war es 2006 und > es gab nur wenig Alternativen - als Ruby on Rails veröffentlicht wurde, > haben wir von da an nur noch damit gearbeitet, da das Unternehmen von > der Steigerung der Produktivität in unserer Abteilung sofort beeindruckt > war. mhm, was hatten die denn vorher? Wahrscheinlich wurde nur die Oberfläche etwas aufpoliert? Letztendlich kommt es auf die Algorithmen an und genau da trennt sich die Spreu vom Weizen.
K. Salomo schrieb: > Ansonsten: Für FPGAs, embedded und anderen Ingenieurskram nimmt man kaum > Informatiker, sondern meist Elektrotechniker, die keinen Plan von > Softwareentwicklung haben. Du könntest dich natürlich im Consulting bei > den Bullshit-Berufen umsehen; also Business Intelligence, SAP usw. . Ich > weiß allerdings nicht wie deine Chancen da ohne BWL-Kenntnisse sind. Woher kommt dieses wissen , wenn Studium noch nichtmal begonnen?
Led Fritz schrieb: > Woher kommt dieses wissen , wenn Studium noch nichtmal begonnen? Welches wissen? Dass Elektrotechniker für Softwareentwicklung im hardwarenahen Bereich bevorzugt werden? Steht doch in jeder Stellenanzeige. Gibt natürlich Ausnahmen, wo auch Informatiker, Physiker und Mathematiker zur Bewerbung aufgerufen werden. Aber selbst Maschinenbauer werden da noch öfter erwähnt - wieso die für Embedded-Entwicklung sonderlich geeignet sind weiß ich aber auch nicht.
Rüdiger Meinhard schrieb: > An unserer Uni gab es kein Praxissemester und ich kenne niemanden, der > nebenbei eine studienbezogene Stelle in einem Unternehmen hatte. Ich > habe wie die meisten anderen an Projekten verschiedener Lehrstühle > gearbeitet. Typisch Uni halt, möglichst lange den Praxiseinstieg verzögern und sich hinterher wundern, dass man von Studenten anderer Hochschulformen überholt wird. Eine Chance gibt es noch, wenn du wirklich noch einmal anspruchsvoll arbeiten willst: Eine Industriepromotion. Erwarte aber nicht, dass du danach auch zu 100% einen anspruchsvollen Job bekommst. Meist landet man damit irgendwie im unterem Management und darf Excel und Powerpoint bedienen. Ansonsten ist die Ausbildung eine gute Voraussetzung für die Selbstständigkeit. Falls du dein Wissen auch auf die Straße, sprich in die Praxis umsetzen kannst. Allerdings ist das gerade bei Uniabsolventen eher Glückssache...
PUSH Sehen die Berufsaussichten für Informatiker denn wirklich so schlecht aus? Da haben ja selbst Maschinenbauer bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt - es gibt anscheinend noch viel zu wenig Ingenieure.
K. Salomo schrieb: > Sehen die Berufsaussichten für Informatiker denn wirklich so schlecht > aus? nö die sind nicht schlecht. Sondern relativ gut. Maschinenbauer dagegen gibt es immer mehr. Bald kann es in der Informatik aber auch so ergehen. Besser ist Elektrotechnik, weil das studieren nicht so viele und der Großteil der Elektrotechniker ist über 50, dagegen sind viele Informatiker unter 40.
Gerhard schrieb: > Besser ist Elektrotechnik, weil das studieren nicht so viele und der > Großteil der Elektrotechniker ist über 50, dagegen sind viele > Informatiker unter 40. Wie schätzt du technische informatik, automatisierungstechnik und elektro- und informationstechnik ein?
> Sehen die Berufsaussichten für Informatiker denn wirklich so schlecht > aus? Ich würde nicht sagen, dass es schlecht aussieht - ich bekomme täglich Mails von Stellenbörsen, dass es neue Jobs zu einer gespeicherten Suche von mir gibt. Alle paar Tage sind auch welche dabei, bei denen es nicht um Zeitarbeit geht. Das Problem ist nur: Die Stellen richten sich an Master-Absolventen, obwohl das vom Anspruch her auch Bachelor-Absolventen oder ausgebildete Fachinformatiker könnten. Auf bund.de kann man sich Stellenausschreibungen des öffentlichen Diensts anschauen, da sind die Stellen wenigstens vernünftig gekennzeichnet - für Bachelor-Absolventen gibt es viele Stellen (gehobener Dienst), für Master-Absolventen (Höherer Dienst) gibt es genau 3 bundesweit. Eher sieht es also so aus, als ob man mit einem Master in Informatik überqualifiziert für fast alle Stellen ist. An eine Promotion in einem Bereich, der mich besonders interessiert, habe ich auch schon gedacht - aber dafür habe ich erstrecht noch nie eine Stellenanzeige für die Zeit nach der Promotion gesehen. Und mit befristeten PostDoc-Verträgen an Unis möchte sich kaum jemand herumschlagen. Falls ich in den nächsten Wochen keine geeignete Stelle finde, werde ich mich wohl um eine Stelle als Quereinsteiger für Berufsschulen bewerben - da ist Informatik gerade ein Mangelfach. > Deine Beschränkung auf NRW ist natürlich auch ein NoGo. Das war so gemeint, dass ich ungefähr nördlich von NRW bleiben wollte, d.h. in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin oder so.
Rüdiger Meinhard schrieb: > Das Problem ist nur: Die Stellen richten sich an Master-Absolventen, > obwohl das vom Anspruch her auch Bachelor-Absolventen oder ausgebildete > Fachinformatiker könnten. Also Stellen für Master-Absolventen sind doch echt selten. Meistens werden aber Code-Monkeys gesucht, wofür man tatsächlich kein (Informatik)-Studium braucht. > Eher sieht es also so aus, als ob man mit einem Master in Informatik > überqualifiziert für fast alle Stellen ist. An eine Promotion in einem > Bereich, der mich besonders interessiert, habe ich auch schon gedacht - > aber dafür habe ich erstrecht noch nie eine Stellenanzeige für die Zeit > nach der Promotion gesehen. Isses bei den anderen Fachgebieten eigentlich genau so? Dass promovierte Informatiker oft noch als Programmieräffchen arbeiten ist ja nicht ungewöhnlich, aber muss z.B. ein promovierter Elektrotechniker noch Steckdosen installieren und Kabel verlegen? Oder ein promovierter Mechatroniker Autos reparieren? Eigentlich nicht oder? Insofern könntest du dich ja auf diese Stellen bewerben. Es gibt ja ne Hand voll Stellen (bei Bosch z.B.), die einen PhD oder Master in Mechatronik, Elektrotechnik, Informatik o.Ä. fordern. Da käme man dann ja auch mit Informatik rein. > Falls ich in den nächsten Wochen keine geeignete Stelle finde, werde ich > mich wohl um eine Stelle als Quereinsteiger für Berufsschulen bewerben - > da ist Informatik gerade ein Mangelfach. Mit Informatik hat das Fach "Informatik" in der Schule aber meist wenig zu tun. Is ja echt deprimierend, dass man als Informatiker aufs Lehramt ausweichen muss. Es gibt anscheinend keine Stellen für "echte" Informatiker. Jetzt wird mir klar, wieso Alan Turing in den Apfel biss :D > Das war so gemeint, dass ich ungefähr nördlich von NRW bleiben wollte, > d.h. in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachen, > Mecklenburg-Vorpommern, Berlin oder so. Machts auch nicht besser.
K. Salomo schrieb: > Also Stellen für Master-Absolventen sind doch echt selten. Meistens > werden aber Code-Monkeys gesucht, wofür man tatsächlich kein > (Informatik)-Studium braucht. Der Unterschied zwischen einem Hochschulabsolventen und einem Facharbeiter/Fachinformatiker ist üblicherweise nicht die Aufgabenstellung im Beruf, sondern die Art, mit der er Probleme angeht. Das gilt für Informatiker als auch Ingenieure. Die meisten Ingenieursjobs können auch von Technikern erledigt werden. Trotzdem nimmt man trotz des höheren Preises lieber Ingenieure. Aus Prestigegründen schmeißen die Firmen das Geld nicht zum Fenster hinaus. Also gibt es handfeste Gründe für diese Wahl.
Die meisten Berufe sind doch anspruchsloser als es das Studium vermuten ließe. Der Arzt verbrigt 90% seiner Zeit mit "Sie sind krank; legen Sich sich schlafen" und der Anwalt verbringt seine Zeit mit Parkdelikten.
> Liegt das Problem an der Art meiner Stellensuche (Seiten wie Stepstone, > Anschauen der Webseiten lokaler Unternehmen, bund.de zur Stellensuche im > öffentlichen Dienst, Beschränkung auf Orte nördlich von NRW) oder habe > ich eine falsche Vorstellung davon, was Informatik-Absolventen in der > Praxis machen? Liegt vor allem an der Fahkräfte bzw. Informatikerschwemme Auf eine real existierende Stelle kommen gut und gerne mehr als 100 Bewerber ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Liegt vor allem an der Fahkräfte bzw. Informatikerschwemme > > Auf eine real existierende Stelle kommen gut und gerne mehr als 100 > Bewerber .. Wissen wir. Nur was macht man dagegen? Einen höheren Abschluss anstreben (eventuell auch promovieren) scheint ja nichts zu nützen. Was anderes Studieren auch nicht. Vielleicht ne Lehre? Wohl kaum. http://www.stepstone.de/gehaltsreport/docs/download/topflop_branchen.pdf Pharmaindustrie und Banken. Da will man hin! @rme, hast du es schon als Berater probiert? Probiers mit dem Schnitt doch einfach mal bei Bayer oder einer Bank als SAP Business Management Consultant (oderso). Oder auch Unternehmensberatung. Das sind Berufsbilder für die es kein Studium gibt und die (meiner Einschätzung nach) durch die Fachkräfteschwämme nicht so stark überlaufen sind.
> Das gilt für Informatiker als auch Ingenieure. Die meisten > Ingenieursjobs können auch von Technikern erledigt werden. Punkt 1 (Behauptung ohne Begründung). Ich kann auch das Gegenteil behaupten: Ing.jobs können nicht Technikern erledigt werden, weil diese dann nur in Flickschusterei erledigt werden ... sie können es einfach nicht. > Trotzdem nimmt man trotz des höheren Preises lieber Ingenieure. Aus > Prestigegründen schmeißen die Firmen das Geld nicht zum Fenster hinaus. > Also gibt es handfeste Gründe für diese Wahl. ... und damit widersprichst Du gerade Punkt1 Deiner Argumentationskette! Die handfesten Gründe bleiben weiterhin offen.
ohne Worte schrieb: > Ich kann auch das Gegenteil behaupten: Ing.jobs können nicht Technikern > erledigt werden, weil diese dann nur in Flickschusterei erledigt werden > ... sie können es einfach nicht. Man kann es auch etwas präziser definieren: Die meisten Ingenieursjobs könnte man auch als Technikerjobs auslegen. Oder: In den meisten Ingenieursteams könnte man auch Techniker (oder Facharbeiter) einsetzen. Das kommt aber alles auf das gleiche hinaus: Für viele Aufgaben eines Ingenieurs könnte man auch Techniker einsetzen. Immerhin sind die meisten Ingenieure, besonders bei Konzernen, als technische Sachbearbeiter eingesetzt. Aber gute Ingenieure gehen in diese Aufgaben anders an und erledigen sie besser oder effektiver, sind flexibler, oder können Erfahrung besser umsetzen. ohne Worte schrieb: > ... und damit widersprichst Du gerade Punkt1 Deiner Argumentationskette! > Die handfesten Gründe bleiben weiterhin offen. Nein, da gibt es keinen Widerspruch.
K. Salomo schrieb: > Wissen wir. Nur was macht man dagegen? Einen höheren Abschluss anstreben > (eventuell auch promovieren) scheint ja nichts zu nützen. Erfasst und gleichzeitig das Problem beim Namen genannt. Löst euch von eurer linearen Bildungsprogression; das ist zu eindimensional. Es gibt mehr als nur Bachelor -> Master -> Promotion. Geht in die Breite. Macht euch interessant, sammelt Praxiserfahrungen etc pp. So habe ich es schon immer gemacht und interessanterweise immer auf Anhieb eine Stelle gefunden. *Ausbildungsplatz in einem Konzern *Nebenjobs in diversen Maschinenbaubetrieben *Werksstudentenjob in einem Konzern *Abschlussarbeit in einem (anderen) Konzern *Festanstellung in einem (wiederum anderen) Konzern Dazu immer souverän auftreten. Ich war in jedem VG absolut ehrlich, Schönheitsfehler im Lebenslauf habe ich einfach entsprechend verkauft ("Erfahrungsgewinn - In Zukunft mache ich es anders!"). Keine Ausreden! Dazu schreibe ich sehr individuelle Bewerbungen und habe schon allerhand blödsinnige Zertifikate mitgeschickt. Das Ganze hebt aber von der Masse ab! Man kann soziale Inkompetenz nicht mit einem höheren akademischen Grad kompensieren. Man kann damit auch keine Defizite in der Anwendbarkeit der theoretischen Uni-Stoffs herbeiführen. Wenn ich von Studenten aus dem sechsten Semester die Frage höre: "Was ist das?" und dabei wird auf einen Elko gezeigt, dann frage ich mich ernsthaft wie der im Job bestehen will. Da bringt auch kein Master was.
> Man kann es auch etwas präziser definieren: Die meisten Ingenieursjobs > könnte man auch als Technikerjobs auslegen. Oder: In den meisten > Ingenieursteams könnte man auch Techniker (oder Facharbeiter) einsetzen. okay, Du meinst etwas ganz anderes: es sind eigentlich Technikerstellen, aber man möchte lieber einen Ing., weil dieser die Technikeraufgaben ebenfalls erfüllen kann. > Das kommt aber alles auf das gleiche hinaus: Für viele Aufgaben eines > Ingenieurs könnte man auch Techniker einsetzen. definitiv nicht, wenn es ein Ing. Stelle im eigentlichen Sinn ist - wobei heute ja sowieso alles wischiwaschi ist ... insofern hast Du recht. > Immerhin sind die meisten Ingenieure, besonders bei Konzernen, als > technische Sachbearbeiter eingesetzt. aus Prestigegründen bzw. damit man sie notfalls just in time schnell umshiften kann, falls die Produktion,etc. lahm liegt. > Aber gute Ingenieure gehen in diese Aufgaben anders an und erledigen sie > besser oder effektiver, sind flexibler, oder können Erfahrung besser > umsetzen. "gute" Ings. tuen sich solche Murgsstellen gar nicht erst an, weil es sie sich selbst damit disqualifizieren. > Nein, da gibt es keinen Widerspruch. Behauptung1: Wenn ein Apfel eine Birne ist, sind beide gleich. Behauptung2: Wenn eine Birne ein Apfel ist, sind beide gleich. nach diesen beiden Behauptungen habe ich bewiesen, daß Äpfel Birnen sein müssen ... nur leider gibts da sehr wohl einen Knick in der Aussagenlogik. Du stellst pauschale Behauptungen in den Raum und kommst dann zu irgendwelchen Schlußfolgerungen.
Comeback Kid schrieb: > Löst euch von eurer linearen Bildungsprogression; das ist zu > eindimensional. Es gibt mehr als nur Bachelor -> Master -> Promotion. > Geht in die Breite. Macht euch interessant, sammelt Praxiserfahrungen > etc pp. Dann muss man aber was praxisrelevantes studieren :( Und man kann sich nicht mit seinem Doktor und seiner theoretischen wissenschaftlichen Arbeiten elitär aufführen :( Schon ziemlich deprimierend das ganze... Aber jetzt weiß ich wenigstens wieso meine (Deutsch-)Lehrer immer nen Doktor hatten :D
ohne Worte schrieb: > es sind eigentlich Technikerstellen, aber man möchte lieber einen Ing., > weil dieser die Technikeraufgaben ebenfalls erfüllen kann. Reine Ingenieurstellen gibt es in der Industrie quasi nicht, weil man eigentlich immer in gemischten Teams arbeitet. Die Ing-Aufgaben machen die Ing, die Technikeraufgaben werden von allen erledigt. Und handwerliche Aufgaben übernehmen normalerweise Techniker und Facharbeiter, wobei es auch vorkommt, dass ein Dr.-Ing. Strippen zieht. ohne Worte schrieb: > aus Prestigegründen Das wäre betriebswirtschaftlich ziemlich dämlich. Das machen allenfalls ein paar Konzerne, die es sich leisten können. ohne Worte schrieb: > "gute" Ings. tuen sich solche Murgsstellen gar nicht erst an, weil es > sie sich selbst damit disqualifizieren. Nur dass es keine "Murgsstellen" sind. Das ist wieder so ein typisches Uni-Klausur-Ing-Problem. Die glauben, dass man unbedingt möglichst schwere Mathematikaufgaben lösen muss, alles andere ist nur Murks. ohne Worte schrieb: > nur leider gibts da sehr wohl einen Knick in der > Aussagenlogik. > Du stellst pauschale Behauptungen in den Raum und kommst dann zu > irgendwelchen Schlußfolgerungen. Nein, du magst es nur nicht verstehen.
> Das Ganze hebt aber von der Masse ab!
Bringt auch nicht so viel bei mehr als 100 Bewerbungen ..
ich habe mich vor nun schon vor mehr als 15 Jahren selbstständig gemacht als Programmierer - übrigens vollkommen ohne Studium! Seit dem arbeite ich durchgehend für irgendwelche Banken in Frankfurt ... meist für mehrere Jahre im gleichen Projekt. Nach einem Abschluss hat dabei übrigens in all den Jahren NIE jemand gefragt ;-) Festangestellte Software-Entwickler findet man dort übrigens so gut wie keine mehr. In dem Haus, für das ich aktuell arbeite läuft es in der IT-Abteilung zum Beispiel so, dass dort nur noch Specs geschrieben werden. Ausprogrammiert werden die dann von einem externen Dienstleister auf den Philippinen. Grundsätzlich würde ich aber auch Comeback Kit Recht geben: ein breites Wissen ist die beste Voraussetzung. Natürlich kommt man damit nicht auf Anhieb in den Bereich der KI-Programmierung oder ähnliches. Aber mit in der Praxis wird eben der Allrounder gesucht und weniger der spezialisierte Nischen-Nerd. Wirklich langweilige 0815 Projekte hatte ich übrigens in all den Jahren kein einziges :-)
> Nein, du magst es nur nicht verstehen.
das sind einfach nur Probleme jammernder Firmen, die nichts in der
Portokasse haben und gleichzeitig gespenstigte Erwartungen an Ihre
potentiellen Bewerber haben.
K. Salomo schrieb: >> Auf eine real existierende Stelle kommen gut und gerne mehr als 100 >> Bewerber .. > Wissen wir. Wissen wir nicht. Die Theorie ist und bleibt humbug. Hatte nach dem Studium nach 10 Bewerbungen,4 VG und 4 Vertragsangebote. Allesamt IGM oder ähnlich bezahlt. Entwicklungsstellen Embedde HW/SW. Wo waren die 100 Leute pro Stelle? Wer von euch Jammerlappen hat sich darauf denn beworben? NIEMAND hatte sich beworben. Die hatten jeweils 2-3 Bewerber und das wars. Also erzählt nicht immer so einen Psalm vom Pferd. gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Hatte nach dem Studium nach 10 Bewerbungen,4 VG und 4 Vertragsangebote. > Allesamt IGM oder ähnlich bezahlt. Entwicklungsstellen Embedde HW/SW. Wo > waren die 100 Leute pro Stelle? Wer von euch Jammerlappen hat sich > darauf denn beworben? NIEMAND hatte sich beworben. Die hatten jeweils > 2-3 Bewerber und das wars. Also erzählt nicht immer so einen Psalm vom > Pferd. Die sitzen lieber rum und heulen! Aktueller Stellenwechsel nach sechs Jahren: zwei passende Stellen (beide Firmen > 5000 MA) rausgesucht, Bewerbung abgeschickt, zwei Einladungen und zwei Vertragangebote, eine Stelle angenommen und glücklich. Geht also...
doedel schrieb: > ich habe mich vor nun schon vor mehr als 15 Jahren selbstständig gemacht > als Programmierer - übrigens vollkommen ohne Studium! Gratuliere. Aber auch dir würde es bestimmt etwas bringen, mit einer wissenschaftlichen Herangehensweise zu arbeiten. Spart Zeit, spart Geld. besten drückst du nochmal die Schul, äh Unibank?
Pana schrieb: > Aktueller Stellenwechsel nach sechs Jahren: zwei passende Stellen (beide > Firmen > 5000 MA) rausgesucht, Bewerbung abgeschickt, zwei Einladungen > und zwei Vertragangebote, eine Stelle angenommen und glücklich. > > Geht also... Richtig, für qualifizierte Ing. ists immer noch nicht schwierig, passende Stellen zu finden. Ich selbst hatte vielleicht auch 2-4 Gespräche davon 2 fixe Zusagen.
didl dödl dodl schrieb: > Pana schrieb: > Aktueller Stellenwechsel nach sechs Jahren: zwei passende Stellen (beide > Firmen > 5000 MA) rausgesucht, Bewerbung abgeschickt, zwei Einladungen > und zwei Vertragangebote, eine Stelle angenommen und glücklich. > Geht also... > > Richtig, für qualifizierte Ing. ists immer noch nicht schwierig, > passende Stellen zu finden. Ich selbst hatte vielleicht auch 2-4 > Gespräche davon 2 fixe Zusagen. Stimmt, bin Ingenieur und kein Informatiker. Wer Hardware Kenntnisse mitbringt, der hat im embedded Bereich gute Chancen. Auch wenn man ausschließlich Software Entwicklung betreibt.
> Pana schrieb: > Aktueller Stellenwechsel nach sechs Jahren: zwei passende Stellen (beide > Firmen > 5000 MA) rausgesucht, Bewerbung abgeschickt, zwei Einladungen > und zwei Vertragangebote, eine Stelle angenommen und glücklich. > Geht also... > > Richtig, für qualifizierte Ing. ists immer noch nicht schwierig, > passende Stellen zu finden. Ich selbst hatte vielleicht auch 2-4 > Gespräche davon 2 fixe Zusagen. > Stimmt, bin Ingenieur und kein Informatiker. Wer Hardware Kenntnisse > mitbringt, der hat im embedded Bereich gute Chancen. Auch wenn man > ausschließlich Software Entwicklung betreibt. stimmt nicht. Wenn Du die Qualifikation hast, aber entsprechende BE fehlt oder der Lebenslauf nicht geradlinig ist, oder, oder ... kannst Du Dich bewerben bis Du schwarz wirst - keine zweite Chance, auch bei Fachkräftemangel - zumindest nicht in Deutschland, so meine Erfahrung. Absagegrund ist dann "Ihre Bewerbung konnte nicht berücksichtigt werden". Damit zählt die Bewerbung nicht und dann kommt die Firma auf 2 Bewerber, etc. und wundert sich, weshalb sich keiner mehr bewirbt ... wenn die noch nicht mal eine freundliche Absage zustandebekommen ist das ein Armutszeugnis als Firma und wirkt sich im übrigen auf die gesamte Branche aus! Gut, eine Chance gäbe es - Urkundenfälschung - das ist strafbar und überlasse ich anderen Strategen, hab ich nicht nötig - auf solche Firmen sch... ich. Ihr habt das Glück gehabt nach dem Studium eine passende Stelle zu finden, etc. und verallgemeinert die eigenen Erfahrungen. Das nennt man in der Psychologie (okay, als engstirniger Fachidiot kann man das nicht wissen): ein VORURTEIL. Klar, wenn man nur Asse hat, kann und sollte man Grand Hand spielen. Mir ist das hier egal, ich hab ja Arbeit - aber wie man so engstirnig sein das spricht ja schon Bände. Wenn man schon doof rumzetert, sollte man in der Lage sein zu helfen - könnt Ihr doch gar nicht, Ihr habt doch nicht mal Prokura in Eurer mittleren Angestelltenposition und noch viel schlimmer, Ihr wollt auch nicht helfen (das ist aber u.a. der Sinn eines Forums!), sondern nur den eigenen Frust ablassen. Das eigentlich Schlimme ist aber mangelndes Vorstellungsvermögen!!! Falls Ihr wirklich Ings. seid, was ich stark bezweifle, ist das wirklich traurig. Was mache ich denn so wie im Fall Ferkes, etc. wenn nichts klappt? Dann ist man ein schlechter Ing., die Welt ist wieder in Ordnung und das ist dann die Lösung?! Daß sich hier soviel Engstirnigkeit zusammenfindet, ist schon echt erstaunlich.
> Eher sieht es also so aus, als ob man mit einem Master in Informatik > überqualifiziert für fast alle Stellen ist. An eine Promotion in einem > Bereich, der mich besonders interessiert, habe ich auch schon gedacht - > aber dafür habe ich erstrecht noch nie eine Stellenanzeige für die Zeit > nach der Promotion gesehen. ich verstehe nicht, wieso Du nicht auch das Ausland in Betracht ziehst? Geht das aus familiären Gründen, etc. nicht? > Falls ich in den nächsten Wochen keine geeignete Stelle finde, werde ich > mich wohl um eine Stelle als Quereinsteiger für Berufsschulen bewerben - > da ist Informatik gerade ein Mangelfach. wenn das in eine Verbeamtung mündet, kann man das in Betracht ziehen. Ansonsten muß man abwägen, ob sich das lohnt.
ohne Worte schrieb: > ich verstehe nicht, wieso Du nicht auch das Ausland in Betracht ziehst? Welches Land denn? Ich dachte in den USA geht alles den Bach runter und in Europa ist Deutschland noch am besten dran - oder ziehen die Leute hier nur hin, um (kranken-)versichert zu sein?
ohne Worte schrieb: > stimmt nicht. Wenn Du die Qualifikation hast, aber entsprechende BE > fehlt oder der Lebenslauf nicht geradlinig ist, oder, oder ... kannst Du > Dich bewerben bis Du schwarz wirst - keine zweite Chance, auch bei > Fachkräftemangel - zumindest nicht in Deutschland, so meine Erfahrung. Nun, das kommt sehr darauf an, was man unter geradlinig versteht. Gerade Menschen mit sehr ungeradlinigen Lebensläufen sind durchaus sehr gefragt, weil die Leute Lebenserfahrung haben. Jemand, der ständig von Firma zu Firma herumgereicht wurde, weil er nichts taugt, hat allerdings einen sehr geradlinigen Lebenslauf! Geradlinig definiert sich nicht anhand der Anzahl der Stationen, die im Lebenslauf stehen sondern eben anhand der Unterschiedlichkeit der Tätigkeiten und Ziele. ohne Worte schrieb: > Gut, eine Chance gäbe es - Urkundenfälschung - das ist strafbar und > überlasse ich anderen Strategen, hab ich nicht nötig - auf solche Firmen > sch... ich. Nein. Es reicht, wenn man den Lebenslauf individuell anpasst, um seine Chancen enorm zu verbessern. Das ist noch lange keine Urkundenfälschung, sondern ein übliches und legales Vorgehen. ohne Worte schrieb: > Ihr habt das Glück gehabt nach dem Studium eine passende Stelle zu > finden, etc. und verallgemeinert die eigenen Erfahrungen. > Das nennt man in der Psychologie (okay, als engstirniger Fachidiot kann > man das nicht wissen): ein VORURTEIL. Es gibt aber durchaus Menschen, die in der Lage sind, auch mit anderen Menschen zu reden und daher nicht nur ihre eigene Person einschätzen zu können. Und wenn ich auf einer Messe tausenden Ingenieuren über den Weg laufe, kann ich nicht behaupten, dass kein Ingenieur Jobs finden kann. ohne Worte schrieb: > Mir ist das hier egal, ich hab ja Arbeit - aber wie man so engstirnig > sein das spricht ja schon Bände. Die Masche kauft dir keiner ab, Michael. ohne Worte schrieb: > Ihr wollt auch > nicht helfen (das ist aber u.a. der Sinn eines Forums!), sondern nur den > eigenen Frust ablassen. Wir sollen dir helfen, einen Job zu finden? Träume weiter. Und ja, ich hätte die Möglichkeit, auch ohne Prokura. ohne Worte schrieb: > Was mache ich denn so wie im Fall Ferkes, etc. wenn nichts klappt? > Dann ist man ein schlechter Ing., die Welt ist wieder in Ordnung und das > ist dann die Lösung?! Ja, er hat sehr viele Anhaltspunkte geliefert, die ihn als schlechten Ingenieur outen, zum Beispiel das ewige nachtrauern von uralten Bauteilen. Mit neuen Technologien hat er sich wohl nie befasst oder er hält nichts davon. So jemanden kann man nicht gebrauchen. Davon abgesehen wollte er gar nicht mehr arbeiten und hatte gesundheitliche Probleme. Traurig, ja - aber trotzdem ein Einzelfall.
ohne Worte schrieb: > Das nennt man in der Psychologie (okay, als engstirniger Fachidiot kann > man das nicht wissen): ein VORURTEIL. Jetzt kommt der Hobbypsychologe? Hier springen zu 95% Trolle rum. Warum soll man das Gejammer von denen ernst nehmen, die meinen sie bekommen keine Stelle, aber im gleichen Atemzug von sich geben, dass eine Anreise zum Arbeitsplatz von 30 km bedingungsfeindlich sei? (Ich weiß nicht mehr wo oder bei wem ich es gelesen haben, aber es war in diesem (Unter-)Forum). Ich hatte übrigens von 1,5km bis 70km (einfach) bisher alles dabei. Derzeit sind es 33 km. Mal abgesehen davon, dass auch genügend Aussagen bezüglich erfundener Top-Position im Konzern (bei sechsstelligem Gehalt) nach dem verkürztem Uni-Abschluss (bei gleichzeitiger Mitarbeit an 17 relevanten Forschungsprojekten in Forschung und Wirtschaft) auch einfach nur schlecht getrollt sind um den wirklich verzweifelten Leuten hier im Forum den Gnadenstoß in Richtung Selbstwertgefühl zu geben. Warum aber auf der anderen Seite nicht ehrlich sein und seine tatsächlichen Erfolge schildern (immerhin mit dem Hinweis, wie ich es angegangen bin). Darf man hier nur hinkommen um zu jammern? Das man hier selektiv lesen muss sollte auch klar sein. PS: Sorry fürs Trolle füttern. ;)
didl dödl dodl schrieb: > doedel schrieb: >> ich habe mich vor nun schon vor mehr als 15 Jahren selbstständig gemacht >> als Programmierer - übrigens vollkommen ohne Studium! > > Gratuliere. Aber auch dir würde es bestimmt etwas bringen, mit einer > wissenschaftlichen Herangehensweise zu arbeiten. Spart Zeit, spart Geld. > besten drückst du nochmal die Schul, äh Unibank? erstens hast Du keine Ahnung von meiner Herangehensweise und kannst deshalb nicht beurteilen, ob sie wissenschaftlich ist oder nicht und zweitens habe ich schon genug Vollpfosten frisch von der Uni gesehen, bei denen man sich wirklich fragt, wo es mit dem akademischen Nachwuchs enden soll! Ein Studium ist nunmal keine Garantie für Qualität oder Können ... und anders herum ist es auch nicht zwingend die einzige glückseelig machende Voraussetzung hierfür.
> PS: Sorry fürs Trolle füttern. ;)
jeder, der hier seine Zeit vergeudet, ist doch einer ... außer Herr
Minefields alias Antimedial - im Auftrag des VDI verständlich ;-)
Deinen Größenwahn solltest du endlich mal behandeln lassen. Der VDI interessiert sich ganz sicher nicht so sehr für dich, dass er bezahlte Forenschreiber auf dich ansetzen würde.
> Der VDI interessiert sich ganz sicher nicht so sehr für dich, dass er > bezahlte Forenschreiber auf dich ansetzen würde. nicht auf mich, aber daß es so ist, dürfte klar sein. Wer eine andere Meinung vertritt, wird niedergebrüllt - das ist ein bewährtes Prinzip.
ohne Worte schrieb: > nicht auf mich, aber daß es so ist, dürfte klar sein. Wer eine andere > Meinung vertritt, wird niedergebrüllt - das ist ein bewährtes Prinzip. Hier gibt es aber niemanden, der auch nur annähernd für irgendwen so interessant ist, dass er dafür bezahlen würde. Und das bewährte Prinzip wendest du ja perfekt an, Michael.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Liegt vor allem an der Fahkräfte bzw. Informatikerschwemme > > Auf eine real existierende Stelle kommen gut und gerne mehr als 100 > Bewerber .. Jaja auf eine - aber nicht auf alle. Ist doch ganz klar, wenn bspw 100 Absolventen 500 Bewerbungen schreiben, dann drücken alle eine in Richtung Top-Arbeitgeber vor Ort ab - die kriegen dann 100 Bewerbungen von 100 Absolventen. Bei den Top2 -5 sieht es ähnlich aus. Erst wenn die Top-stellen vergeben sind klappert der leer ausgegangene teil den Mittelstand ab. bei dem trudeln dann nach und nach eine höchstens einstellige Anzahl von Bewerbungen ein. Und der hidden Champion, den kaum einer kennt oder die einzige Landeszweigstelle die nicht im Consumerbereich tätig ist erhält gar keine Bewerbung. Bspw Harman International, allein in D 69 ausgeschriebene Positionen. http://jobs.harman.com/content/location/ MfG,
> Und das bewährte Prinzip wendest du ja perfekt an, Michael.
Herr Minefields, Sie sind einfach nur perfekt.
> Und der hidden Champion, den kaum einer kennt oder die einzige > Landeszweigstelle die nicht im Consumerbereich tätig ist erhält gar keine > Bewerbung. Dann muß die Champion-Firma wohl doch was falsch gemacht haben? Vielleicht war sie mal gut und ist jetzt schlecht?
> http://jobs.harman.com/content/location/
aber nicht so viele Ing.-Jobs in DE, da mußt Du schon nach Bangelore
umziehen ;-)
Also flexibel sein ist angesagt.
Fpga Kuechle schrieb: > Bspw Harman International, allein in D 69 ausgeschriebene Positionen. Deren Ruf ist unter aller Sau. Das kommt davon wenn man den Standort schließt. Das wurde übrigens vor einpaar Jahren ebenfalls mal hier im Forum diskutiert. http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Harman-Becker-schliesst-Labor;art372541,4132140 Nur war das damals ein etwas ausfallender Beitrag von jemand anders. Jetzt war der ausgesourcte Rest wohl erfolgreich und wurde von Mentor Graphics geschluckt. http://www.xs-embedded.de/index.php?cont=news Da ja sowohl Mentor als auch Harman an der Börse immer wieder sehr aktiv sind, sollten sich jetzt doch Synergieeffekte realisieren lassen...
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