Guten Abend :) Ich hab eine Frage zur Lagenwicklung bei einem Drehspulinstrument (Rechteckiger Rahmen). Ich möchte für diese rechteckige Spule die Windungszahl berechnen. Mein Problem ist aber, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie die angegebene Fläche für Windungen genutzt werden soll. Wenn b * delta C die Wicklungsfläche ist, wie soll da eine Wicklung aussehen? Ich nehme an, dass es sich bei b um die Dicke handelt. Ich hab schon nach Lagenwicklung gegoogled ... verstehe das aber immer noch nicht. Wie soll man denn auf dieser Fläche etwas wickeln? Bedanke mich schon mal im Voraus für die Hilfe :)
Tamer M. schrieb: > Wie soll man denn auf dieser Fläche etwas wickeln? Vielleicht genau so wie beim Drehspulinstrument ? Das bekommen die Leute also seit knapp 100 Jahren hin, was ist daran das Problem ? Damit die Spule auch ohne Rahmen hält, kann man Backlackdraht verwenden und zusammenbacken.
Du wickelst auf den Rahmen, und dabei ist hauptsächlich die Anzahl der Windungen interessant. Diese Wicklungsfläche ist genau das, was dann vom Draht ausgefüllt wird. Willst du ein Instrument restaurieren?
Die Wicklungsfläche ist der Querschnitt durch einen Teil des Rahmens (oben, unten, rechts links). Die Drähte gehen also senkrecht durch diese Fläche.
Ich glaube, dass ich mein Problem nicht so klar zum Ausdruck bringen konnte ... ich zeichne mal was auf: Wenn die Wicklung entlang der Länge c erfolgen würde, dann würde das wie folgt aussehen (Bild) Wie soll das bei b * delta C aussehen? Um eine Wicklung um b * delta C vorzunehmen müsste ich doch auch noch ganz andere Längen berücksichtigen oder nicht? Ich kann mir einfach nicht ausmalen, wie die Wicklung dort aussehen soll. Ein Bild wäre sehr hilfreich ...habe nichts dazu gefunden.
Tamer M. schrieb: > Ich kann mir einfach nicht ausmalen, wie die Wicklung dort > aussehen soll. Du hast noch nie ein Drehspulinstrument gesehen. Google kaputt ? http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/elektromagnetismus/lb/musteraufgaben-drehspulinstrument-loesung
Man wickelt ja nicht wie du eingezeichnet hast, sonder so (rote Linie).
@ Mawin. Die Seite hab ich gefunden ... jedoch wird die Spule ohne Wicklung dargestellt. @ 3D-Vorstellungsvermögen. Das soll ernsthaft die Wicklung sein? Da werden doch von den Wicklungen viel mehr als die Querschnittsfläche b * delta C durchsetzt.
Tamer M. schrieb: > Das soll ernsthaft die Wicklung sein? Da > werden doch von den Wicklungen viel mehr als die Querschnittsfläche b * > delta C durchsetzt. Ja klar ist das die Wicklung. Und da wird genau die Fläche b*delta_C von den Wicklungen durchsetzt. Aber die wesentlich größere Fläche a*c wird vom zugehörigen Magnetfeld durchsetzt. In der Unterscheidung liegt wahrscheinlich grade dein Verständnisproblem.
Achim S! Vielen Dank für deinen Beitrag ... jetzt kam bei mir der Heureka Effekt. Die Windungen gehen also da durch, deswegen nur die Querschnittsfläche. Ich wusste nicht, dass die Anordnung, also die Querschnittsfläche "offen" ist. Ich dachte die ganze Zeit das Rahmen würde massiv verwendet ... und dann hatte ich noch das Magnetfeld im Hinterkopf das die Fläche a * c durchsetzt. Klasse. Vielen Dank für Eure Hilfe :) Edit: Die Windungszahl müsste dann doch: w = ( b / d ) * ( delta c / d) = b * delta c / d² sein. Alles ok?
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Bearbeitet durch User
Tamer M. schrieb: > jedoch wird die Spule ohne Wicklung dargestellt. Im Gegenteil, dort ist die Wicklung besonders schön dargestellt.
Irgendwie scheint nicht ganz klar zu sein, wie so ein Drehspul funktioniert. Da ist ein Kern in der Mitte. Man hat ein (symmetrisches) radiales, homogenes Magnetfeld. In diesem Feld lassen wir einen Strom (strecke c) fliessen. Das ergibt eine Kraft senkrecht zu beiden, dh der vektor ist im Spalt, tangential zum radialen Spalt. Zusammen mit dem abstand a/2 ergibt sich ein Drehmoment, das gegen die Feder arbeitet. Daher die Auslenkung proportional zum Strom.
Wichtig, der Kern steht ebenfalls fest. Nur die nackte Spule bewegt sich. http://images.onlinemathe.de/images/fragenbilder/images/c3a7232829a7c9aa7c53109a6f75dc35.PNG Grüße Bernd
Tamer M. schrieb: > Wie soll man denn auf dieser Fläche etwas wickeln? Bei Deiner Fragestellung solltest Du lieber ein fertiges suchen. Neu wickeln bekommst Du so nie hin. Zum Nachrechnen kannst Du aber den Wicklungswiderstand und den Drahtdurchmesser ermitteln. Besorge Dir ein altes Dregspulinstument und nimm es auseinader zur Weiterbildung. Mehr http://de.wikipedia.org/wiki/Drehspulmesswerk
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