Hallo Forum, ich habe hier einen alten Röhrenfernseher rumstehen, der bis zuletzt gelaufen ist. Lohnt es sich irgentwelche Bauteile auszubauen, die enventull nochmal brauchbar sind? Oder was ist darin alles so enthalten, was man vllt brauchen könnte?
Woher sollen wir wissen was du brauchst? Deshalb die Antwort: Kommt darauf an.
Ulf schrieb: > Oder was ist darin > alles so enthalten, was man vllt brauchen könnte? Fast nix davon kann man brauchen. Elkos = am Ende ihrer Lebensdauer. ICs = meist nur Special ICs Widerstaende = lohnt nicht, bekommt man neu billiger Spulen = eh alles Spezialanfertigungen Bildroehre = fuer nix zu gebrauchen Also weg damit in die Tonne.
Naja,....einige Dioden oder Transistoren könnte man schon gebrauchen.
Helmut Lenzen schrieb: > Widerstaende = lohnt nicht, bekommt man neu billiger billiger als Kostenlos?
Peter II schrieb: > billiger als Kostenlos? Du loetest SMD Widerstaende aus? Und kostenlos ist ein vager Begriff. Strom fuer den Loetpinsel und Loetspitzen gibt es auch nicht umsonst. Von der Zeit reden wir ja mal nicht.
Kommt aber auch auf die Marke an. Wenn es ein Loewe war könnte man schon einiges brauchbares finden. Wenn es ein Chinakracher war, wird nicht viel gutes drin sein.
Peter II schrieb: > SMD in einem Röhrenfernseher? Jede Menge. Seit denn spaeten 80er sind die meisten Fernseher SMD Bestueckt worden. Nur vereinzelt sind da noch bedrahtet Rs drin. Oder meinst du ein Museumsstueck aus den 50er ?
Lautsprecher gehen noch. Insb. wenn es ein besseres Modell mit getrennten Hochton und Subwoofer (oft in einer kleinen Reflexbox) ist. Ansonsten hat mir neulich ein noch rumstehender Schrott-TV das Fernsehen "gerettet". Die Elkos im Multiswitch waren hin, obwohl es kein SNT war. In der Glotze fanden sich dann ein paar passende zum Ausschlachten ;)
Peter II schrieb: > Helmut Lenzen schrieb: >> Du loetest SMD Widerstaende aus? > > SMD in einem Röhrenfernseher? Der Begriff "Röhrenfernseher" hat im Laufe der Zeit seine Bedeutung geändert. Früher bezeichnete der Begriff "Röhre" die kleinen Verstärkerröhren, heutzutage die Braunsche Bildröhre. In letzteren Geräte findet man schon seit den neunziger Jahren zuhauf SMD-Bauteile, insbesondere Widerstände in 1206 o.ä.. Und Tunermodule dürften auch schon ewig in SMD aufgebaut sein. Spätestens die 100 Hz-Bildröhrenfernseher mit Digitaleingängen dürften einen ganz erheblichen Anteil an hochdichter Digitalelektronik haben, die sicherlich nicht nur bedrahtet aufgebaut wurde. SMD ist nicht nur kleiner, sondern fertigungstechnisch einfacher zu handhaben. Warum sollte man dann also bei Fernsehgeräten darauf verzichten?
Thomas B. schrieb: > Kommt aber auch auf die Marke an. > > Wenn es ein Loewe war könnte man schon einiges brauchbares finden. > > Wenn es ein Chinakracher war, wird nicht viel gutes drin sein. Grundig
Schade das heute gleich gesagt wird auslöten lohnt nichtmehr. Ich habe meine ersten schaltungen komplett aus ausgelötetem zeugs gebaut. Dann tuts auch garnicht weh wenns kaputtgeht. Ausserdem als anfänger hat man nicht gleich ganze e reihen rumliegen. Ich löte noch heute ab und an was aus. Ich wette mit dem zeugs aus dem Tv kannst du ohne Probleme einen Ledblinker oder einen Wechselblinker bauen (Zwei transistoren Zwei Elkos und widerstände). Oder einen Fernbedinungstester (Tsop Transistor Led) Oder einen kleinen Sender wenn nen 7805 drinne ist ein Notfall Handy lader. Also nur mut wenns nix wird kannstes immernoch weghauen.
dete schrieb: > Ausserdem als anfänger hat man > nicht gleich ganze e reihen rumliegen. Die haste im Fernseher auch nicht. dete schrieb: > Schade das heute gleich gesagt wird auslöten lohnt nichtmehr. Das war vor 30 .. 40 Jahren so. Hatte ich damals auch gemacht. Das ausgeloetete Zeug habe ich aber dann irgendwann in Tonne gehauen. Heute gibt es eine Rolle SMD fuer rund 5 .. 7 Euro.
Es ist doch egal, ob SMD Bauelemente, Transistoren oder IC verbaut sind. Wichtig ist doch hier nur, daß man einen Aufhänger zum Streiten findet. :-(( Wenn der NF-Verstärker auch mit Röhren bestückt ist, kannst Du Dir den Übertrager für den Lautsprecher aufheben oder verkaufen. Diese Teile werden hoch gehandelt. Falls das Gerät gar mit "E"-Röhren bestückt ist, hast Du doppelt Glück. Dann gibt es nämlich auch einen Netztrafo, der Heiz- und Anodenspannung erzeugt. So etwas ist eine "goldene Uhr" Löt aus, was Du kriegen kannst, was Du besitzt, mußt Du nicht kaufen. MfG Paul
dete schrieb: > Schade das heute gleich gesagt wird auslöten lohnt nichtmehr. Ich habe > meine ersten schaltungen komplett aus ausgelötetem zeugs gebaut. Dann > tuts auch garnicht weh wenns kaputtgeht. Ausserdem als anfänger hat man > nicht gleich ganze e reihen rumliegen. > Ich löte noch heute ab und an was aus. > Ich wette mit dem zeugs aus dem Tv kannst du ohne Probleme einen > Ledblinker oder einen Wechselblinker bauen (Zwei transistoren Zwei Elkos > und widerstände). Oder einen Fernbedinungstester (Tsop Transistor Led) > Oder einen kleinen Sender wenn nen 7805 drinne ist ein Notfall Handy > lader. Das stimmt. Für einen Anfänger oder Jungbastler ist so ein Fernseher eine wahre Fundgrube. Ich habe auch so angefangen. SMD ist daher nicht so gut geeignet.
Ich würde mich da glaube ich auf die "grobschlächtigeren" Teile konzentrieren: Schalter, Buchsen, Kühlkörper, einen eventuell vorhandenen IR-Empfänger - so'n Zeug eben. Ansonsten löte halt aus solange es dir Spaß macht. Widerstände kann man ja immer gebrauchen, bei irgendwelchen unbekannten ICs hält sich die Nützlichkeit dagegen meist arg in Grenzen. Ich habe zwar keinen großen Plan davon was Grundig damals so alles für Teile verbaut hat, aber ich vermute mal, das dort kein "Schatz" zu finden sein wird. Nichts, das man großartig benötigen wird UND man ansonsten für viel Geld kaufen müsste. (es sei denn man möchte einen eigenen Röhrenfernseher bauen :)
Bei CRT-Fernsehern des oberen Preissegments verbaute man bisweilen recht ordentliche Lautsprecher, die man einer weiteren Verwendung zuführen konnte. In meinem alten SONY-Trinitron-TV beispielsweise waren zwei autarke geschlossene Lautsprecherboxen (mit Bassreflexrohr) intergriert, die einen ganz brauchbaren Sound erzeugten. Sie unterstützen seit langem als zusätzliche Rear-Speaker ein einfaches 2.0-Soundsystem in meiner (geräumigen) Küche. Elektronische Bauteile von alten TVs würde ich allenfalls für Experimente zerstörender Art nutzen. Die Komponenten solch alter Kisten bewgen sich oft schon in Richtung MTBF mit zunehmenden Spätausfällen.
Bastler schrieb: > Elektronische Bauteile von alten TVs würde ich allenfalls für > Experimente zerstörender Art nutzen. Die Komponenten solch alter Kisten > bewgen sich oft schon in Richtung MTBF mit zunehmenden Spätausfällen. Manchmal reicht genau das aus. Gleichrichter, Spannungsregler (78*/79*), das eine oder andere Relais, ja auch Elkos je nach Zustand, Kuehlkoerper, den Diodensplittrafo fuer HV Experimente, etc. pp. Falls man sowas brauchen kann lohnt sich das Aussschlachten schon, aber wer weiss schon was der TS braucht..
Bastler schrieb: > SONY-Trinitron-TV beispielsweise waren zwei autarke > geschlossene Lautsprecherboxen Das wurde auch bei Grundig mal gemacht. Ich habe vor sicher 15Jahren einen Grundig Tv (Mit dem ich quasi aufgewachsen bin) zerlegt und Dort waren die Tieftöner auch in eine Plastikbox gebaut. an diese habe ich die Hochtöner wieder angespaxt. Genau diese dinger spielen noch immer Musik in meiner werkstadt.
Hallo, ich habe als Kind/Jugendlicher auch jede Menge TV geschlachtet und (fast) alles ausgelötet, letztendlich konnte ich aber nur die wenigsten Teile tatsächlich widerverwenden (und das in dem mittleren 80 bis frühen 90er Jahren). Und nun schaut euch die heutige Situation an - für alles gibt es fertige Module zu sehr geringen Preisen und "traumhaften" Eigenschaften (verglichen mit den 80-90er Jahre). Halbleiter (ICs) sind wesentlich Preiswerter geworden (bei gleichen und sogar besseren Eigenschaften siehe z.B. LEDs und hochwertige OPs). Fertige Schaltnetzteile bekommt mann als Restposten sehr billig bei Pollin und Konsorten. Mikrocontroller haben auch in der untersten Liga bessere Eigenschaften und leichtere Handhabung als noch in den 80-90er usw. Wenn du also keine Hochspannungspielereien vorhast (Zeilentrafo) lohnt es sich (fast) nicht mehr einen TV auseinander zu löten - eigentlich lohnt es sich bei keinen Consumergerät mehr (einzelne Bauelemente eventuell ausgenommen). Was auch heute noch eine ergiebige Quelle sein kann ist Militär/Industrieélektronik, dort gibt es noch einige brauchbares und wertvolles heraus zu holen (wobei mann an Militärkram noch schlechter herankommt als an Industriesachen). Bastler
Ulf schrieb: > Also kann ich das Ding wegwerfen ist ja der Grundtenor hier. Schraub ihn doch erst mal auf und guck rein! Und mach ein Bild für die Neugierigen hier. SMD wirst du kaum darin finden. Aber Widerstände höherer Leistung, C mit höheren Spannungen, schnelle Dioden aus dem Schaltnetzteil, Einstellregler, IR-Empfänger ...
Röhrenfernseher auseinandernehmen lohnt sich nur wenn man mit PL509, PL84, ... belohnt wird.
Bastler schrieb: > (wobei mann an Militärkram noch schlechter > herankommt als an Industriesachen). Durch Verkauf von solchen Sachen ist ja mal die Fa. Conrad entstanden. :-)
Und aus dem Gehaeuse lassen sich prima Kaninchenkaefige basteln...
waren da nicht auch immer so kleine magnete an der Bildröhre um die ablenkung einzustellen? Magnete kann man immer brauchen.
Boards raus und in die Kramskiste. Mach ich jedenfalls so. Ist echt praktisch, wenn man was am Reparieren oder Basteln ist und gerade ein Bauteil mit bestimmtem Wert vermisst. Schnell über die Schrottplatinen in der Sammlung drüberschauen, meistens hat's da dann was passendes. Auf alle Fälle schneller und billiger als jedes mal bei Reichelt, Pollin oder Ebay zu kaufen. Andernfalls könnte man die olle Glotze auch weiterbenutzen bzw in der Bucht verchecken.
Kupferspulen, Leute, Kupferspulen! Nee ernsthaft als bei uns noch Sperrmüll war haben die Ausländer immer nur die Ablenk- und Entmagnetisierungsspulen gezogen. Und das Netzkabel ;-)
Was ich bis jetzt noch vermisst hab: HF-dichte Gehäuse, das vom Tuner z.B. OK, ist vielleicht ein bißchen Aufwand, die Innereien rauszukratzen. Aber wer sowas brauchen kann... Ansonsten: Schrauben! Und Flügelschrauben! Ich gehe heute noch in Vaters riesige Schraubenschublade kramen, sowohl bei den feineren (...M4) als auch bei den gröberen (...M10). Ist die Anzahl der verschiedenen Schrauben hoch genug, geht die Wahrscheinlichkeit, das passende zu finden, irgendwann gegen 1 :)
Vergiss das Gehäuse nicht. Das gibt ein tolles Kasperle- Theater. :) Grüße Bernd
Bernd riet: >Vergiss das Gehäuse nicht. >Das gibt ein tolles Kasperle- Theater. :) Das habe ich manchmal so gedacht, als ich im Rückspiegel einen Opel-Kadett mit 2 Insassen sah.... ;-) MfG Paul
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Bearbeitet durch User
Aus der Demagnetisierungsspule kann man eine prima Loopantenne für den SAQ Empfang basteln :) Hatte ende Juni genau gepasst, als der Nachbar einen alten FS entsorgte. :) Daneben stand noch ein Asus Flachbildfernseher mit Kondensatorschaden... 3 EUR Mat. und das Ding funzte wieder :) :)
Bernd Funk schrieb: > Das gibt ein tolles Kasperle- Theater. :) Braucht man doch nicht. Das gibts doch hier im Forum! :-)
Ich gehe auch mal davon aus, dass der Grundig kein Fernsehgerät mit Verstärkerröhren ist, also ein voll mit Halbleitern Bestückter Fernseher mit einer Bildröhre. Da drin gibs genug zum ausschlachten, aus der Entmagnetisierungsspule und dem Ablenksystem gibts CUL Draht, es gibt Bandfilter die sich umwickeln lassen, 7805 und 7812 Spannungsregler, Quarze und Anderes mehr. Den Scheiß mit "Elkos am Ende ihrer Lebensdauer" habe ich nun schon mehrfach gelesen, wahrscheinlich immer von dem selben Poster.. Nein, das war diesen Geräten eigentlich nicht zu eigen, dieser Effekt tritt erst in Fernsehgeräten der letzten Generation und Computern auf. Durch den fatalen Fehler taiwanesischer Elkoproduzenten der Aussage einer lokalen Chemiebude Glauben zu schenken sie könne nun den Elektrolyt auch liefern und damit Importe von Panasonic erübrigen, merkte man, das sich Elkos prima als Zeitbomben für Geräte einsetzen ließen (man hatte die Inhibitoren gegen die Wasserstoffbildung schlicht nicht zugesetzt) und das wird seit dem auch getan. Ich finde immer wieder in Geräten und auf Motherbords Plätze für Elkos die simpel nicht bestückt wurden. Offensichtlich wird an Geräten erforscht, wie stark die Elkos altern und die Lebensdauer dann entsprechend angepaßt in dem man Elkos weg läßt. Das war bei den Grundig Fernsehgeräten mit Bildröhre definitiv noch nicht der Fall. Mal ganz abgesehen davon, dass ich immernoch keine Flachbildglotze besitze, ok ich gucke in vernünftige TFT Monitore am Rechner, das ist aber was Anderes. Ich habe immer Probleme wenn ein Nachbar seine neue Idiotentapete vorführt...na,,,, ist das nicht ein Klasse Bild..? Naja...schön flach... Ich gucke immernoch in ne Röhrenglotze und der gnaze HD Scheiß hebt mich überhaupt nicht an. Die Ösis senden scheinbar HD mit normalem PAL, ich kann da Details erkennen die die ÖR bei uns nicht zeigen wollen, von den Privaten mal ganz abgesehen. Ein Schlem, der Böses dabei denkt.. Gruß, Holm
Habe vor einigen Monaten zwei Grundig Bildröhrengeräte ausgeschlachtet. Die Lautsprecher waren noch Top (Bassreflex) und auch die beiden NF-Endstufen waren noch völlig OK. Jede bringt 2x 30W RMS. Auch etlich LM317, LM350, usw. waren allesamt Ok. Jede Menge gute Kühlkörper und Elkos der gehobenen Klasse. Von den Elkos war einer hinüber. Die anderen alle noch sehr gut in Schuß. Aus den LS und den Endstufen habe ich mir zwei aktive Subwoofer gebaut. Es lohnt sich aus meiner Sicht schon, wenn man vor dem endgültigen Entsorgen mal rein schaut.
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