Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spule und Spannungsmessungen.


von Alexander (Gast)


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Moin an alle:-)
Ich bin neu hier im Forum und darum stelle ich mich mal vor:
Name: Alexander S.
Beruf: Elektriker

Ich habe da ein privates Projekt am laufen und brauche da eure Hilfe .
Ich möchte gerne eine Dichtemessung (Induktive) mit einer Sender und 
EmpfängerSpule realisieren.

Praxisaufbau Versuch 1. :

1x Trafo (12V AC, 50Hz)
1x Senderspule „N1“
1x Empfängerspule „N2“
1x Digitalmultimeter

Ich habe die Empfängerspule mit dem oben genannten Transformator 
betreiben.
Die Messungen habe ich mit einem Digitalmultimeter an der Empfängerspule 
(N2) durchgeführt.
Das Ergebnis:
Die Spannung betrug ca. 10 V (N2).
Ich konnte nur mit einer Messspitze an einem Draht und die zweite 
Messspitze am Finger von mir messen, hätte ich mit beiden Messspitzen an 
der Spule gemessen würde das Multimeter 0V anzeigen (Spannung bricht 
zusammen?).

Ist meine Annahme richtig soweit?
Warum dieses?
Was ist da los?

von MaWin (Gast)


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Alexander schrieb:
> Warum dieses?
> Was ist da los?

Du hast die kapazitive Kopplung der beiden Spulen gegen Erde gemessen, 
so wie ein Lügenstift

http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenpr%C3%BCfer

mit nur einem Pol und deinem Körper als Gegenpol eine Spannung anzeigen 
kann.

Deine beiden Spulen könnte auch nur einseitig angeschlossenen 
Blechplatten sein.

Bei 50Hz und nicht in Resonanz hast du keinerlei Stromübertragung 
zwischen den Spulen, es ist eh zweifelhaft daß die nicht vollkommen 
unterdimensioniert sind, oder waren es 1000 Windungen auf Eisenblechkern 
?

Für drahtlose Übertragung von Energie musst du dichb eine ganze 
Hausnummer geschickter anstellen. Sichwort Royer-Konverter.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter

von Alexander (Gast)


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Hi .. Danke für deine Antwort... Es sind zwei Ringspulen (Eisenkern).

von ArnoR (Gast)


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> Was ist da los?

Bei den Ringkernspulen ist es doch kein Wunder, dass keine Kopplung 
zustande kommt. Die Sendespule führt das Magnetfeld praktisch nur im 
inneren Ring und "strahlt" nichts ab und die Empfangsspule nimmt aus 
einem homogenen äußeren Feld nichts auf. Wenn du zwei Spulen magnetisch 
koppeln willst, dann musst du das Magnetfeld aus dem Spulenkern 
austreten/eintreten lassen, z.B. indem du die Kerne halbierst (2 
sichelförmige Hälften) oder Schalenkernhälften nimmst.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Es sind zwei Ringspulen (Eisenkern).

Was soll den da bitte schön für eine induktive Kopplung zwischen den 
Spulen erfolgen? Gerade Ringkernspulen/-transformatoren zeichnen sich 
doch durch besonders geringe Streufelder und damit auch Kopplung aus.

Offenbar verwechselst Du eine Ringkernspule mit einer Luftspule.

von Harald W. (wilhelms)


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Alexander schrieb:

> Es sind zwei Ringspulen (Eisenkern).

Schau Dir doch einfach mal den Link zum Royer-Konverter an. Da kannst
Du gut erkennen, wie man sowas aufbaut. Beim ersten Aufbau solltest
Du Dich genau an die Baubeschreibung im Link halten. Modifikationen
kannst Du später machen. Ausserdem haben wir auch einen Royer-Spezia-
listen im Forum. Ich vermute mal, bei dem läutet jedesmal eine Glocke,
wenn das Wort Royer im Forum auftaucht. :-)
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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Alexander schrieb:
> Ich möchte gerne eine Dichtemessung (Induktive) mit einer Sender und
> EmpfängerSpule realisieren.

Abgesehn von den Spulen mit völlig ungeignetem Aufbau (siehe Vorposter)

Wie willst du da eine Dichtemessung realisieren?
Die Kopplung der beiden Spulen hängt von viel ab, aber die Dichte des 
Materials dürfte da weniger relevant sein als andere 
Materialeigenschaften wie die Permeabilität.
Oder einfach Dinge wie Wirbelströme, Abstand, ...

von Alexander (Gast)


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Ich dachte an das.... (Leitwert/ siemens Messung).
nun weiss ich bloß nicht was man für Spulen braucht...

von hinz (Gast)


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Alexander schrieb:
> Ich dachte an das.... (Leitwert/ siemens Messung).
> nun weiss ich bloß nicht was man für Spulen braucht...

Nimm kleine Stromwandler.

von Alexander (Gast)


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Ich habe hier mal was gefunden :-D
mal gucken wie weit ich jetzt komme...
Fakt ist meine Spulen sind ja doch richtig!!!!!!

von Alexander (Gast)


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von hinz (Gast)


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Alexander schrieb:
> Fakt ist meine Spulen sind ja doch richtig!!!!!!

Nö, viel zu wenig Induktivität.

von Alexander S. (bib-networks)


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hinz schrieb:
> Nö, viel zu wenig Induktivität.

Naja.. ich meine natürlich vom Aufbau.(rund) :-)
Wenn ich mir diesen Beitrag "Leitwertmessung im Eigenbau"  so 
durchlese, funktioniert die Übertragung der Induktion nur mit einem 
Flüssigem Medium was hindurch fliesst.
Sehe ich das so richtig?

: Bearbeitet durch User
von Route_66 H. (route_66)


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Alexander S. schrieb:
> Wenn ich mir diesen Beitrag "Leitwertmessung im Eigenbau"  so
> durchlese, funktioniert die Übertragung der Induktion nur mit einem
> Flüssigem Medium was hindurch fliesst.
> Sehe ich das so richtig?

Hallo!
Nein. Das leitfähige Medium bildet quasi eine "Kurzschlusswindung" um 
beide Ringkerne gemeinsam. Deshalb darf die Flüssigkeit auch nicht 
"zwischen" die Ringe geraten; sie darf nur im Loch und außen drum rum 
sein.
So, als ob man zwei Ringkerntrafos übereinander legt, und um beide Kerne 
gemeinsam eine Kurzschlusswindung macht.

von Alexander S. (bib-networks)


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hinz schrieb:
> Nö, viel zu wenig Induktivität.

Hm.. Wie hoch sollte denn die Induktivität sein?
Ich weiss nicht an was ich mich da richten soll/muss.

ich habe da mal was gefunden:
http://www.spulen.com/stromwandler-10-a-600-1.html

Zwei von den in Epoxidharz eingießen und dann ein Loch in die Mitte ?

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