Hy Leute (Ich heisse mit richtigem name Django, bin Schüler (16) und experimetier freudig.) Ich hoffe ich hab das richtige Subforum getroffen. Nach dem ich kein passendes Thema fand, beschloss ich eines aufzumachen. Also, ich will einen "mobilen" (- ist relativ) E-Magneten bauen, der pulsartig ein äusserst starkes Magnetfeld produzieren kann, und dann über längere Zeit ein schwächeres macht, aber fliessend vom Impuls in den Dauerbetrieb schaltet. Aber auch nur den Dauerbetrieb anhaben kann, oder auch einfach einen kurzen Impuls. Ich möchte also wie 3 Modis haben. Das ist mein erstes Problem, wie soll ich die realisieren. Aber nun ist Zeit das ich euch mal in das einweihe, was bisher geschah. Ich hab mit 0.24mm Lackdraht auf den geraden Seiten eines U-förmigen Stücks Eisen mehrere Wicklungen gemacht. Wie viel genau weiss ich nicht, habe aber 5,72 Ohm Widerstand drauf laut meinem Fluke 75 Multimeter - Ich weiss nicht inwiefern das was aussagt, wollte es einfach erwähnen, damit nicht danach gefragt werden muss. Diese "Spule" hab ich an einen 2,3 Ah 12 V Bleiakkumulator oder wie die Dinger sich nennen (ich nenne sie im folgenden einfach Akku(-s)), war relativ stark, er (einfacher E-Magnet) konnte sein Eigengewicht halten, sind etwas über 2600g - Bleiakku halt. Dennoch war er mir zu schwach, ich schaute mich nach Optionen um, so kam ich über trickserische Art und Weise an 40 AA-Akkuzellen ran, hab sozusagen 90% Rabatt bekommen, schon blöd wenn man den 10(x4er)er Karton zum Preis von einer 4er Packung verkauft... Diese hab ich kurzerhand zu einer Serie mit 36 Zellen auf ein Brettchen gelötet. - Also 3 Decks auf dem 3x4 Zellen drauf sind. - Der E-Magnet hat nun schon relativ mächtig Dampf - wortwörtlich, das Klebeband (zum Schutz der dünnen Drähtchen) ist nach 3-5 Minuten Laufzeit geschmolzen und hat richtig hässlich stinkende Dämpfe produziert. - Das heisst doch nun, dass der Widerstand zu gross ist??? Folglich müsste ich einen dickeren Lackdraht nehmen, oder? (Laut Messgerät hat die Serie 43.5V und 16.1A drauf (wäre geil wenn mir einer erklären kann wie diese Werte so hoch sein können)) Und da ich vorsehe über einen Printtrafo eine Kurzzeitige Hochspannung (ähnlicher Aufbau wie beim E-Schocker, nur mit Gleichrichter), also einen Impuls zu erzeugen muss der Draht doch einiges dicker sein, oder? So an diesem Punkt die Frage, wie genau sollte ich die kurzzeitige Hochspannungsquelle aufbauen ( Bauteile, Schaltplan.....) damit ich einen Impuls erreiche dessen Magnetfeld in etwa (falls das nun übertrieben ist, so belehrt mich bitte) 20-30 mal so stark ist wie es sonst nur mit den Akkus ist/wäre. Ich dachte mir das man das Ganze mit der Hochspannung ähnlich wie hier macht. https://www.youtube.com/watch?v=VlGF18tOS40 - eifach mit entsprechenden Bauteilen und einem Gleichstromrichter, ist das möglich??? Nun ja, wie ich das ganze mit den 3 Modis machen soll weiss ich noch nicht - bin offen für Ideen. Ich denke ich nehme einen etwa 20-30 cm langen Weicheisen"bolzen" von etw 14-18mm Durchmesser, spricht da was dagegen? Ach ja, betreffend dem Wickeln, kann ich da einfach von links nach rechts und dann die nächste Lage von rechts nach links usw.? - oder von links nach rechts, abknipsen, dann wieder von links nach rechts usw, und dann die enden zusammen löten? wenn ja, dann müssten die "seriell", oder, den je höher die Lage, desto mehr Draht, desto mehr Ohm, und Strom geht ja den Weg des geringsten Widerstandes, also würde nur durch die unterste Lage an Wicklungen Strom fliessen, weswegen parallel nicht möglich ist, bzw. äusserst ineffizient. Also Seriell. nur muss dann das linke Ende mit einem anderen linken ende, oder mit einem rechten Ende zusammen? es müsste doch Linkes Ende an rechtes Ende angelötet werden. Ach ja, wie dick sollte der Lackdraht sein? 2-3mm oder mehr (muss mal in der Firma wo Dad schafft fragen was sie so da haben, für uns Ottonormalo ist ja bei 2mm Schluss, und der kostet dann 80-110 Rappen der Meter....) Wie viel Lagen lohnen sich? 3-4 oder kann ich da ruhig 10 rauf wickeln? (Zum Glück hat mein Nachbar eine Drehbank in der Werkstatt :D ) Viele Fragen und viel Text, hoffentlich versteht ihr es. Grüsse und danke fürs lesen, Django
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Django Ryffel schrieb: > Nun ja, wie ich das ganze mit den 3 Modis machen soll weiss ich noch > nicht - bin offen für Ideen. Wenn du Batterien in Reihenschaltung verwendest: Erst viele in Reihe, danach nur noch wenige und dafür mehr parallel ? > Ich denke ich nehme einen etwa 20-30 cm langen Weicheisen"bolzen" von > etw 14-18mm Durchmesser, spricht da was dagegen? Kommt drauf an, was dein Magnet machen soll. Der Magnet produziert Wärme durch den STromfluss im Widerstand des Drahtes, die Wärmemenge muss er im Dauerbetrieb über die Oberfläche (oder Kühlwasser) loswerden. Beim Impuls ist die Wärme nicht so wichtig, da ist die maximale Magnetisierbarkeit des Kerns das Problem. Berechnung der Stärke [in Tesla] einer Spule, die einen Eisenkern (µr etwa 800) aus Gusseisen hat: Die Spule habe eine Länge von 0,1 m sowie 50 Windungen. Der Strom beträgt 0,2 A. Magnetfeldstärke = 1,257 * 10-6 Tm/A 800 0,2 A * 50/0,1 m = 0,1 T, also recht wenig. Sättigungsmagnetstärke von Gusseisen ca. 1.4T, es könnten also bis zu 2.8A fliessen, wenn die Spule so gebaut ist. Mehr Strom bringt dann kein deutlich stärkeres Magnetfeld mehr. Der Durchmesser spielt keine Rolle, so lange er klein im Verhältnis zur Länge ist. Da wenige Windungen eine niedrige Spannung aber einen hohen Strom erfordern, fährt man mit vielen Windungen besser, schon für eine 1.5V Batterie braucht man viel mehr als 50 Windungen aus dünnem Draht.
Bei der Wicklung kann man in der Regel noch einfach von rechts nach links und zurück wickeln. Einen Unterschied macht die Art der Wicklung bei der Kapazität und der Spannungsfestigkeit. Bei so einer Spule und mit Akkus sollte der Durchschlag der Isolierung an Draht eher noch kein Problem sein. Die Erwärmung der Spule bei zu viel Strom (und Spannung) ist normal - mehr Strom gebt einfach auch mehr Wärme. Wenn man sich für dickeren Draht und dann weniger Windungen entscheidet ändert das nicht viel: es verschiebt sich alles zu weniger Spannung und mehr Strom, aber die Abwärme bleibt praktisch die gleiche bei gleichem Feld und gleichem Volumen an Kupfer. Die passende Drahtdicke ergibt sich aus der gewollten Stromstärke bzw. Spannung. Der hohe Strom geht halt nur mit Kühlung oder halt für kurze Zeit. Es gibt da (im betrachteten Bereich) keine feste Grenze wie viel Strom (-dichte) man nutzen kann - das ist eine Frage der Kühlung bzw. der Zeitdauer. Wie viel Windungen (bzw. Kupfer) man nimmt ist Abwägungssache - eine Spule mit außen etwa 1,5-2 fachem Durchmesser wie innen ist oft passend. Bei sehr viel Kupfer auf dünnem Kern lohnt es sich ggf. den Draht außen etwas dicker (Querschnitt etwa proportional zum Radius) zu wählen. Das mit dem parallel schalten der Spulen je Lage ginge auch. Es fließt dann zwar mehr Strom in der Mitte, aber etwas auch etwas außen bei den längeren Wegen. Für ein maximales Feld bei gegebener Leistung und Kupfermenge ist das genau so auch gewollt. Bei einer Spule auf einem Eisenkern kommt es sehr auf den Weg an, den das Feld in der Luft nimmt. Die U-Form bringt mehr Feldstärke, weil das Feld konzentriert ist. Wenn es darum geht etwas festzuhalten ist die U-Form oft die bessere Wahl. Eine gute Quelle für einen Kern ist ggf. ein alter Transformator (EI Kern, die I-Teile Weglassen). ggf. kann man sogar die Windungen nutzen.
Bei der Berechnung der Feldstärke spielt das Verhältnis Länge zu Durchmesser eine wichtiger Rolle. Die einfache Formel oben gilt nur wenn der Kern sehr lang ist im Vergleich zum Druchmesser. Das Kritierium ist hier L/d >> µr in dem Beispiel also d < 0.1 mm. Als bessere Näherung kommt bei einem Stabkern statt µr der Faktor µr*L/d / (µr+L/d) rein.
Hallo, > Django Ryffel schrieb: > Also, ich will einen "mobilen" (- ist relativ) E-Magneten bauen, der > pulsartig ein äusserst starkes Magnetfeld produzieren kann, und dann > über längere Zeit ein schwächeres macht, aber fliessend vom Impuls in > den Dauerbetrieb schaltet. Aber auch nur den Dauerbetrieb anhaben kann, > oder auch einfach einen kurzen Impuls. Ich möchte also wie 3 Modis > haben. > Das ist mein erstes Problem, wie soll ich die realisieren. Lade einen Elko oder eine Elko-Batterie auf und entlade diese über die Spule. Das Aufladen sollte da auch langsamer vonstatten gehen. Das Pulsentladen über die Spule dann eben schnell. Um dann noch einen schwächeren Dauerbetrieb zu erreichen, kannst du einen Widerstand in Reihe schalten oder eine niedrigere Spannung über Dioden entkoppelt dazu schalten. Das Prinzip Elko über Widerstand aufladen ist im Link unter "Stromsparschaltung" zu sehen. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/Relaisansteuerung_Sch.pdf Die Elkos können aber deutlich höhere Kapazität haben. Beachte die Spannungsfestigkeit. Beachte auch den Hinweis zur freilaufdiode. > ich über trickserische Art und Weise an 40 AA-Akkuzellen ran, hab > sozusagen 90% Rabatt bekommen, schon blöd wenn man den 10(x4er)er Karton > zum Preis von einer 4er Packung verkauft... Auch Verkäufer und Kassierer können sich mal irren. Du scheinst es aber als normal anzusehen, dass du die nicht bezahlten Teile nach Hause mit nimmst und damit noch prahlst? Schäme dich, du scheinst kein Rechtsempfinden zu haben!!! Das unterscheidet sich kaum von Diebstahl.
Bitte keine Unterstellungen oder Beleidigungen. Dass das mit den "90% Rabatt" sollte "Django" mit sich selbst ausmachen. Sauber ist das nicht. Und richtig, man könnte es Diebstahl nennen. Denn genausogut hätte "Django" eine Packung zahlen und 9 Packungen klauen können. Es hätte ihm gleich viel gekostet und dem Geschäft gleich viel geschadet... Django Ryffel schrieb: > Das heisst doch nun, dass der Widerstand zu gross ist??? Das heißt, dass du viel zu viel Energie in die klitzekleine Wicklung gesteckt hast. Ich empfehle dir, einfach mal weiter Versuche zu machen. Den dabei einsetzenden Prozess nennt man Lernen. Eines dürfte klar sein: so wie du es jetzt machst bist du auf dem Holzweg. > Ach ja, betreffend dem Wickeln, kann ich da einfach von links nach > rechts und dann die nächste Lage von rechts nach links usw.? Wickle einfach hin und her... > Also, ich will einen "mobilen" (- ist relativ) E-Magneten bauen, der > pulsartig ein äusserst starkes Magnetfeld produzieren kann, und dann > über längere Zeit ein schwächeres macht, aber fliessend vom Impuls in > den Dauerbetrieb schaltet. Aber auch nur den Dauerbetrieb anhaben kann, > oder auch einfach einen kurzen Impuls. Definiere "pulsartig", "stark", "schwächer" und "fliessend" mit Zahlen. Oder andersrum: WAS willst du Strenggeheimes machen? > 3 Modis Einzahl: Modus Mehrzahl: Modi Oder schreib einfach "Betriebsart", wenn du das Fremdwort nicht komplett beherrschst...
U. M. schrieb: > Auch Verkäufer und Kassierer können sich mal irren. > Du scheinst es aber als normal anzusehen, dass du die nicht bezahlten > Teile nach Hause mit nimmst und damit noch prahlst? > Schäme dich, du scheinst kein Rechtsempfinden zu haben!!! > Das unterscheidet sich kaum von Diebstahl. ne, ich prahl nicht damit, und wenn mir jemand etwas der Grössenordnung 3 zum Preise der Grössenordnung 2 verkauft ist das nicht mein Problem... (Meine Ansicht)
Also, danke für die vielen, ausführlichen Antworten, und die Zeit die ihr dafür investiert habt. (Betreffend Modus -> Modi, ich hab das eben so geschrieben wie man es im Mundart sagt, bin CHler) Also, ihr meint ich soll mal nach dem Motto "Studieren geht über Probieren" etwas weiter experimentieren. So jetzt aber noch schnell, sollte ich jetzt einen Weich-/ oder einen Gusseisen Kern nehmen. Ich hab eigentlich nicht vor ein U zumachen, sondern wie ein Stab, welchen man auf zum Beispiel 50cm entfernte Schrauben richtet, einen starken Impuls auslösst, sie so anzieht, und dann dran behält da er ja nun direkt über die Akkus gespiessen wird. Grüsse DjangOC
Lothar Miller schrieb: > WAS willst du Strenggeheimes machen? Ich würde gerne jemandem Kontakt los den Löffel aus der Hand reissen und auf dem Tisch fest"kleben"... Ne, will einfach etwas experimentieren, und möglichst grossen Erfolg dabei haben.
DjangOC schrieb: > Ich hab eigentlich nicht vor ein U zumachen, sondern wie ein Stab, > welchen man auf zum Beispiel 50cm entfernte Schrauben richtet, einen > starken Impuls auslösst, sie so anzieht, und dann dran behält da er ja > nun direkt über die Akkus gespiessen wird. Das wird nichts. Die günstig erworbenen Akkus sind hier viel zu schwer. Eher andersrum: die Schrauben werden als Elektromagnet ausgeführt, dass sie einen leichten Stab, der zudem noch starke Magnete an den Enden hat, in der Luft halten. Sieh dir mal diese schwebenden Kugeln an, die es zu kaufen gibt: da ist ein starker Magnet und eine leichte Kugel beteiligt...
DjangOC schrieb: > Ich würde gerne jemandem Kontakt los den Löffel aus der Hand reissen und > auf dem Tisch fest"kleben"... Ach, und Dein Löffel wird von Magneten angezogen? Solche Löffel sind eher unüblich...
Wennschondennschon schrieb im Beitrag #3745505:
> das Zwerchfell zum Abkichern kichern bekommt.
Der Beitrag war durchaus ernst gemeint. Hast Du deine Löffel
schon mal getestet? Sowohl Silber wie auch normaler Edelstahl
und Aluminium sind unmagnetisch.
Gruss
Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wennschondennschon schrieb im Beitrag #3745505: > > das Zwerchfell zum Abkichern kichern bekommt. > > Der Beitrag war durchaus ernst gemeint. Hast Du deine Löffel > schon mal getestet? Sowohl Silber wie auch normaler Edelstahl > und Aluminium sind unmagnetisch. > Gruss > Harald Also die Messer halten an den Kühlschrankmagneten, steht INOX drauf, also rostfreier Stahl. Wie ist das mit den Elkos zu verstehen, warum haben die Dinger eigentlich keine A-Angabe? Bzw. Wenns Batterien sind keine Ah-Angaben? Sehen mit den Spannungen aber schon interessant aus, nur kann ich mit mF und nF und F und so nichts anfangen (vom Verständnis her) ist das die Kapazität? Kann man von denen mehrere zusammen verwenden, den die Preise steigen ja stark überproportional. Grüsse DjangOC
Django Ryffel schrieb: > Also die Messer halten an den Kühlschrankmagneten, steht INOX drauf, > also rostfreier Stahl. Nun, Glück gehabt. Ich glaube trotzdem nicht, das Du mit einem eher kleinen Elektromagneten ein Messer o.ä. aus einer Entfernung von mehr als 10cm anziehen kannst. Die Anzugskraft nimmt mit der Entfernung stark ab. Aber vielleicht klapptsjamit einem solchen Magneten: http://www.abenteuer-physik-chemie.at/Unterrichtshilfen%20Physik-4.Klasse/Kranmagnet-Dateien/image001.jpg Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > ... Aber vielleicht klappts ja mit einem solchen Magneten: > http://www.abenteuer-physik-chemie.at/Unterrichtshilfen%20Physik-4.Klasse/Kranmagnet-Dateien/image001.jpg Der würde ihm glatt den Draht aus der Mütze ziehen ;)
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Bearbeitet durch User
Hab mir mehr von diesem Forum versprochen..... An den Zuständigen Mod, bitte lösche den Thread. Danke MfG Django
Django Ryffel schrieb: > Hab mir mehr von diesem Forum versprochen..... Ja, leider ist auch dieses Forum, wie vermutlich alle anderen auch, an die physikalischen Gesetze gebunden. Aber vielleicht gelten die ja für Dich nicht. :-)
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