Forum: HF, Funk und Felder "Perfekter" Blitzschutz - Theoretische Frage


von Kevin (Gast)


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Hallo,
mich würde interessieren, ob es eurer Meinung nach Technisch möglich 
wäre einen "Perfekten" Blitzschutz zu bauen. Gemeint ist damit zB eine 
Bus Leitung ( aus kupfer ) in die direkt ein Blitz einschlägt, ohne die 
daran angeschlossene Elektronik zu beschädigen ( oder nur minimal zu 
beschädigen ).
Mir ist klar, das solche Fragen öfter auftauchen, nur hat meine Suche 
ergeben, das die meisten Leute es einfach als unsinnig abtun und die 
Frage nicht wirklich beantwortet wird.

Um es auch gleich mal vorweg zu nehmen: Ich habe nicht vor so etwas zu 
Bauen, ich Frage nur, wie es grundsätzlich möglich wäre, bzw. ob das 
irgendwo auf der Welt schon einmal realisiert wurde. Diese Frage basiert 
nur auf neugierde. Ich versuche hier außerdem nicht zwingend "fertige" 
Schaltpläne zu bekommen, wichtig wären Ansätze oder Möglichkeiten bei 
denen man durch enormen Aufwand soetwas realisieren könnte.

Bedingung: direkt Verbundenes Kabel(Daten + Stromleitung) ( Galvanische 
Trennung erlaubt, jedoch keine vorschläge wie "nimm ein 1km 
glasfaserkabel", da die Stromversorgung über das selbe Kabel realisiert 
sein sollte ). Gerät kann nach Blitzeinschlag defekt sein, jedoch nur im 
kleinen Stil (sicherung durchgebrannt, etc) - Es sollte also weniger 
Aufwand sein die einzelnen beschädigten Komponenten zu tauschen, als das 
komplette Gerät.

von zoll (Gast)


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Im Europapark steht ein Tower in den oft der Blitz einschlägt.
Der Blitzschutz dort wurde mal erklärt.
Man realisiert das, indem man in mehreren Stufen die Energie 
verkleinert.

Es geht also nicht mit einem elektrischen Schutzbauteil.

von npn (Gast)


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Ich hab mal gesehen, wie bei einem relativ nahen Blitzeinschlag im Haus 
von einem Bekannten sämtliche Steckdosen aus der Wand gesprungen sind, 
die Unterputz-Leitungen auf der Tapete sichtbar waren, alle elektrischen 
Geräte im Haus defekt waren (egal ob angeschlossen oder nicht). Selbst 
ein ausgeschaltetes Schnurlostelefon auf dem Wohnzimmertisch war kaputt. 
Da glaube ich kaum, daß man eine Busleitung vor einem Direkteinschlag 
schützen kann... Zumindest nicht mit vertretbarem Aufwand.

von Kevin (Gast)


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Erstaml Danke für die schelle Reaktion.
Mir ist schon Klar, was so ein Blitz alles anrichtet, daher habe ich die 
Frage ja auch absichtlich so Vorsichtig wie möglich gestellt.

npn schrieb:
> Da glaube ich kaum, daß man eine Busleitung vor einem Direkteinschlag
> schützen kann... Zumindest nicht mit vertretbarem Aufwand.

Ist mir schon klar, aber genau deshalb interessiert es mich ;)
Alleine schon die entstehenden Magnetfelder, Funkenüberschläge, HF ,.... 
Machen das alles ziemlich aussichtslos.

zoll schrieb:
> Es geht also nicht mit einem elektrischen Schutzbauteil.

Habe ich auch nicht gefordert. Besagtes Theoretisches Gerät darf auch 
gerne so groß wie ein Haus sein und aus Millionen von Komponenten 
bestehen.... Darum gehts hier ja nicht

zoll schrieb:
> Im Europapark steht ein Tower in den oft der Blitz einschlägt.
> Der Blitzschutz dort wurde mal erklärt.
> Man realisiert das, indem man in mehreren Stufen die Energie
> verkleinert.

Ist zwar keine direkte Lösung des Problems, auf jeden Fall aber 
interessant, werde mal schaun ob ich mehr dazu Finde...

von MaWin (Gast)


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Telekomiker und Energieversorger können das schon ganz gut, aber es ist 
letztlich ein Kosten/Nutzen Verhältnis.

von HF-Werkler (Gast)


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Kevin schrieb:
> ...Gemeint ist damit zB eine
> Bus Leitung ( aus kupfer ) in die direkt ein Blitz einschlägt, ohne die
> daran angeschlossene Elektronik zu beschädigen ( oder nur minimal zu
> beschädigen ).
Bei einem direkten Blitzeinschlag in eine "normale" Feldbus-Leitung geht 
deine Leitung in heissen Metallstaub über. Also von daher wäre der 
Sensor das geringste Problem, sondern eher der ev. ausgelöste Brand 
durch die Leitung.

Ein guter Blitzschutz fängt damit an, zu verhindern, dass in die Leitung 
direkt vom Blitz getroffen werden könnte. Erst danach könnte man über 
die restlichen Komponenten reden.

Und ja, galvanische Trennung mit Glasfaser und separater/lokaler 
Stromversorgung (z.B. mit gut geerdeten Trafos als Trennung) sind eine 
mögliche Lösung.

von Falk B. (falk)


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@ Kevin (Gast)

>Habe ich auch nicht gefordert. Besagtes Theoretisches Gerät darf auch
>gerne so groß wie ein Haus sein und aus Millionen von Komponenten
>bestehen.... Darum gehts hier ja nicht

Klar, eine Metallbox mit einem Ersatzgerät ;-)

>> Man realisiert das, indem man in mehreren Stufen die Energie
>> verkleinert.

>Ist zwar keine direkte Lösung des Problems, auf jeden Fall aber
>interessant, werde mal schaun ob ich mehr dazu Finde...

Naja, der klassische Ansatz für Geräte ist, erstmal einen Gasableiter 
einzusetzen, der bei ausreichend Überspannung zündet und die Leitung 
kurzschließt. Der kann viele, viele kA ableiten, ist aber etwas langsam, 
so 0,1-1µs. Also braucht man noch eine HF- und HV- feste Längsdrossel, 
welche den Spannungsanstieg für 1-2µs abfängt, solange der Gasableiter 
noch nicht gezündet hat. Hinter der Drossel kommt dann eine schnelle, 
aber deutlich schwächere Suppressordiode, welche die Anfangsenergie 
abfängt. Dann kommt das Problem des hohen Stoßstroms und gepulsten 
Magnetfelds, Da braucht man HF-dichte Gehäuse. Dann kommt das Problem 
der lokalen Potentialanhebung, da muss man sehen, wie man das hinkriegt, 
dass andere Zuleitungen das mit machen. Und. Und. Und. Alles nicht ganz 
einfach.

von dfgh (Gast)


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Kevin schrieb:
> Habe ich auch nicht gefordert. Besagtes Theoretisches Gerät darf auch
> gerne so groß wie ein Haus sein und aus Millionen von Komponenten
> bestehen.... Darum gehts hier ja nicht

Na dann mal meine naiven Ansätze (hab mit hohen Leistungen sonst nichts 
am Hut):

1.Der Regelungtechniker:
Regelbare Last, die bei leichter bis starker (Blitz) Überspannung alles 
Überflüssige auffrisst...

2.Brecheisenmethode:
Theoretisch könnte man einen Kupferblock auf Erdpotential so nahe an die 
Leitung heranbringen, dass bei 230V gerade noch kein Überschlag 
stattfindet (In einem Gas bei definierter Temperatur etc.). Alles 
darüber wird per Lichtbogen gen Erde geschickt.

3.Steampunk-Variante:
Man nehme eine handelsübliche Heizspirale, erhitze damit Wasserdampf und 
schicke den durch eine Dampfmaschine, die dann wieder einen Dynamo 
antreibt.
Da die Spannung auf die Dampfmaschine (i.d.R. aus Metall) überschlagen 
könnte, benutzen wir zwischen Dynamo und Dampfmaschine eine passend 
lange, Isolierende Welle (Steampunkmäßig aus Stilechtem Eichenholz).

von Kevin (Gast)


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HF-Werkler schrieb:
> Ein guter Blitzschutz fängt damit an, zu verhindern, dass in die Leitung
> direkt vom Blitz getroffen werden könnte. Erst danach könnte man über
> die restlichen Komponenten reden.

Stimmt leider Auffallend ;)
Gut, das Beispiel ist nicht optimal gewählt, aber darum ging es mir auch 
nicht, ich wollte damit nur eine Art "Worst Case" beschreiben. Bitte 
diese "Fehler" aber zu ignorieren, da es mir hauptsächlich darum geht, 
das an einem Anschluss ( Sei es nun eine Klemme, ein 20000000m² 
Kupferdraht oder Sontiges  ) des Gerätes wirklich der Blitz ins Gerät 
kommt. ( Was jetzt auch nicht heißen soll, dass das besagte Gerät nicht 
aus vielen Schichten - quasi ein geschirmtes Gerät im Gerät im Gerät 
.... - bestehen könnte ) Die Busleitung ist nur deshalb als Beispiel 
gewählt, um es schwerer zu machen ( es sollen auch noch Daten darüber 
gehen - von mir aus auch nicht schnell ).

Es geht hierbei nochmal klar gesagt um einen direkten Einschlag in das 
Gerät über einen Anschluss

"Vielleicht hat ja jemand Versucht den Blitzableiter an Pin5 unseres 
theoretischen Gerätes anzuschließen, anstatt an der Erdung?" ;)

von Kevin (Gast)


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@  Falk Brunner (falk):
Die klassische Methode ist mir durchaus geläufig, aber irgendwie habe 
ich bedenken, dass ein Gasableiter dem direkten Einschlag standhält...
Vielleicht in mehreren Stufen? Mit hoher Distanz der "Sicheren" zur 
"Unsicheren" Seite? Außerdem müssten die gigantisch groß sein und quasi 
den Gesamten Blitz gegen Masse leiten ohne das andere Überschläge die 
"Sichere" Seite der Schaltung erreichen. Selbst wenn das gehen würde, 
hätten wir durch die Leitung immer noch enorm starke Strahlungsfelder 
aller Art

dfgh schrieb:
> 2.Brecheisenmethode:
> Theoretisch könnte man einen Kupferblock auf Erdpotential so nahe an die
> Leitung heranbringen, dass bei 230V gerade noch kein Überschlag
> stattfindet (In einem Gas bei definierter Temperatur etc.). Alles
> darüber wird per Lichtbogen gen Erde geschickt.

So eine ähnlich Idee hatte ich als 1. Stufe nach dem Eingang selbst 
schon ( quasi dem Blitz den Kupferblock einfach schmackhaft machen ). 
Sollte es gelingen, wäre der Blitz schonmal geschwächt was ein Schritt 
in die richtige Richtung wäre. Allerdings geht trotz allem sicherlich 
viel zu viel an Leistung weiter

dfgh schrieb:
> 3.Steampunk-Variante:
> Man nehme eine handelsübliche Heizspirale, erhitze damit Wasserdampf und
> schicke den durch eine Dampfmaschine, die dann wieder einen Dynamo
> antreibt.
> Da die Spannung auf die Dampfmaschine (i.d.R. aus Metall) überschlagen
> könnte, benutzen wir zwischen Dynamo und Dampfmaschine eine passend
> lange, Isolierende Welle (Steampunkmäßig aus Stilechtem Eichenholz).

Würde jedenfalls genial aussehen ^^
Allerdings habe ich solche Ansätze versucht zu unterbinden
Aussage bzgl: Nicht 1km Glasfaserkabel dran hängen ;)
Bevor sowas kommt: Ich will auch keine gigantische Lampe + Solarzelle
Würde gehen, zur Stron sowie zur Datenübertragung aber währe doch 
irgendwie gemogelt ;)

von Falk B. (falk)


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@Kevin (Gast)

>Die klassische Methode ist mir durchaus geläufig, aber irgendwie habe
>ich bedenken, dass ein Gasableiter dem direkten Einschlag standhält...

hast du so ein Ding schon mal in der Hand gehabt? Hast du mal einen 
"kleinen" Blitz erzeugt und dort drausgeschossen? Wenn gleich so ein 
Blitzeinschalg alles andere als lustig ist, und der Krach, das Licht und 
auch die sichtbare Zerstörung manchmal echt übel sind, ist sowas in 
gewissen Grenzen beherrschbar.

>Vielleicht in mehreren Stufen? Mit hoher Distanz der "Sicheren" zur
>"Unsicheren" Seite?

Hab ich das nicht beschrieben?

>Außerdem müssten die gigantisch groß sein und quasi
>den Gesamten Blitz gegen Masse leiten ohne das andere Überschläge die
>"Sichere" Seite der Schaltung erreichen.

Was ist für dich gigantisch groß? Ich hab in der 4ma einen Gasableiter 
liegen, ca. 30mm Durchmesser, 10mm hoch. Der überlebt mehrfach einen 
Prüfblitz mit 150kA (ja, KILOAmpere).

> Selbst wenn das gehen würde,
>hätten wir durch die Leitung immer noch enorm starke Strahlungsfelder
>aller Art

Sicher. Dagegen helfen aber Blechbüchsen. Zum Glück ist der Blitz 
einigermassen hochfrequent, da reicht wahrscheinlich eine doppelte 
Schirmung.

>> Theoretisch könnte man einen Kupferblock auf Erdpotential so nahe an die
>> Leitung heranbringen, dass bei 230V gerade noch kein Überschlag
>> stattfindet (In einem Gas bei definierter Temperatur etc.). Alles
>> darüber wird per Lichtbogen gen Erde geschickt.

Das IST ein Gasableiter.

von Kevin (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> hast du so ein Ding schon mal in der Hand gehabt? Hast du mal einen
> "kleinen" Blitz erzeugt und dort drausgeschossen? Wenn gleich so ein
> Blitzeinschalg alles andere als lustig ist, und der Krach, das Licht und
> auch die sichtbare Zerstörung manchmal echt übel sind, ist sowas in
> gewissen Grenzen beherrschbar.

Ja schon, allerdings meiner Meinung nach in kleiner Form. Hatte jedoch 
noch nie die Gelegenheit einen Testlauf mit einem doch relativ starken, 
von dir später erwähnten, Prüfblitz zu machen.

Falk Brunner schrieb:
> Hab ich das nicht beschrieben?

Mehr oder weniger, ja. Habe ja auch nur aus einer Summe von Kommentaren 
Zusammengefasst wie ich mir das nun vorstellen könnte.

Falk Brunner schrieb:
> Was ist für dich gigantisch groß? Ich hab in der 4ma einen Gasableiter
> liegen, ca. 30mm Durchmesser, 10mm hoch. Der überlebt mehrfach einen
> Prüfblitz mit 150kA (ja, KILOAmpere).

Ist in meinen Augen groß, jedoch nicht so groß wie ich erwartet hätte. ( 
Da benötigt man noch keine 2 Mann zum Tragen ;) )

Falk Brunner schrieb:
> Das IST ein Gasableiter.

Ja, aber da hab ich mir doch etwas größeres als "ca. 30mm Durchmesser, 
10mm hoch" erwartet und bin somit auf diese Eigenkonstruktion 
eingegangen. Quasi ein Gasableiter fürs ganz grobe.

Wie gesagt, ich schreibe ja darüber weil ich selbst noch nie mit 
irgendwas über 400V, mit ein paar Ampere, selber zu tun hatte, also sind 
meine Annahmen, wenn ich etwas Annehme, eben auch nur Annahmen ;)

Falk Brunner schrieb:
> Sicher. Dagegen helfen aber Blechbüchsen. Zum Glück ist der Blitz
> einigermassen hochfrequent, da reicht wahrscheinlich eine doppelte
> Schirmung.

Klar, habe nun aber eher an das Kabel vom Gasableiter zu der Blechbüchse 
gedacht. Wie siehts denn dort aus? So "nahe" an einem Blitz hätte ich 
doch zumindest mit hoher Induktion in der Leitung gerechnet. Ich nehme 
jetzt aber mal an, das wäre mit 2. Gasableiter und Suprossordiode kurz 
vor dem Eingang in die Blechbüchse machbar? Dann vielleicht noch eine 
noch feinere Filterung in der Büchse?
Ja, das hat nun auch wieder den Ansatz mit den mehreren Stufen drinnen, 
ich versuche nur alles Zusammenzuführen, also bitte nicht daran 
aufhängen. Würde mich aber interessieren ob das im groben dann so 
machbar ist.

@ Falk Brunner (falk):
Sind wie gesagt alles Überlegungen, mich würde also deine Meinung dazu 
schon interessieren, besonders da es scheint als hättest du mit 
Ähnlichem zu tun gehabt.

von Falk B. (falk)


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@ Kevin (Gast)

>noch nie die Gelegenheit einen Testlauf mit einem doch relativ starken,
>von dir später erwähnten, Prüfblitz zu machen.

Dann geh mal in das nächstgelegene HV-Labor einer Uni und lass die Jungs 
mal den Stoßgenerator anschmeißen. Sowas hier z.B.

http://de.wikipedia.org/wiki/Marx-Generator

>irgendwas über 400V, mit ein paar Ampere, selber zu tun hatte, also sind
>meine Annahmen, wenn ich etwas Annehme, eben auch nur Annahmen ;)

Also näher an Science Fiction als Wissen.

>Klar, habe nun aber eher an das Kabel vom Gasableiter zu der Blechbüchse
>gedacht. Wie siehts denn dort aus?

Dort wird es schon etwas entspannter, eben durch die Spule. Aber die 
muss HF UND HV fest sein, DAS wird groß! Wahrscheinlich ne Luftspule mit 
1m Länge und mehr, das Ganze auch vergossen.

>jetzt aber mal an, das wäre mit 2. Gasableiter und Suprossordiode kurz
>vor dem Eingang in die Blechbüchse machbar? Dann vielleicht noch eine
>noch feinere Filterung in der Büchse?

Vielleicht.

>Sind wie gesagt alles Überlegungen, mich würde also deine Meinung dazu
>schon interessieren, besonders da es scheint als hättest du mit
>Ähnlichem zu tun gehabt.

Naja, nur sehr wenig. Ich bin kein Blitzschutz oder HV Experte. 
Ungesundes Halbwissen halt ;-)

von Reinhard S. (rezz)


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Kevin schrieb:
> Bedingung: direkt Verbundenes Kabel(Daten + Stromleitung) ( Galvanische
> Trennung erlaubt, jedoch keine vorschläge wie "nimm ein 1km
> glasfaserkabel", da die Stromversorgung über das selbe Kabel realisiert
> sein sollte ).

Power over Fiber?

von MaWin (Gast)


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von Basics (Gast)


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Kevin schrieb:

"Kevin" und

> Hallo,
> mich würde interessieren, ob es eurer Meinung nach Technisch möglich
> wäre...


"Noch Fragen Kienzle?
Nein , Hausser"

Die besten Antworten zur Fragestellung gibt es im Forum "wer weiss was".

von Kevin (Gast)


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@ MaWin (Gast):
Danke mal für den Link, wollte ich mir sowieso mal genauer ansehen ;)

Falk Brunner schrieb:
> Also näher an Science Fiction als Wissen.

Vielleicht - Da lese ich aber doch lieber ein gutes Science Fiction 
Buch.
... Oder gleich was über Blitze

Basics schrieb:
> Die besten Antworten zur Fragestellung gibt es im Forum "wer weiss was".

Ja, wenn ich solche Antworten erwarten würde ^^
Allerdings war meine Frage denke ich durchaus Sinnvoll ( wenn auch ohne 
praktischen nutzen ), da ich ja was lernen will und besagter Punkt hatt 
mich einfach interessiert. Aber es gibt in diesem Forum leider immer ein 
paar Trolle, die man ordentlich füttern muss also:
"Na dann, guten Abend!"

von fhfdhdfh (Gast)


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Faradayscher Käfig?

von Marek W. (ma_wa)


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Zum einen, die Fragestellung ist völliger Humbug, da der Kontext fehlt 
und zu Spekulationen aufgerufen wird.

Zum anderen Falk Brunner der alte Funker hat mal wieder recht.

Man kann das ganze einmal im Kontext einer Hausinstallation sehen. 
Hierbei kann man zwei Bereiche unterscheiden.

A.) Blitzschutz durch korrekte Installation und Erdung von 
Blitzableitern

B.) Überspannungsschutz, in der Hausverteilung.

Hier hilft es mal bei der VDE vorbei zu schauen.
http://www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/vorblitzenschuetzen/Seiten/default.aspx

oder
http://www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/Publ/Fkr/Seiten/05-UeSG-Einsatz.aspx

Zuständig ist übrigens die  VDE 0675-6-11.

Hier erfährt man dann auch, das Überspannungsschutzgeräte in 
verschiedene Typen aufgeteilt werden und wie ein korrekter und 
wirkungsvoller Überspannungsschutz in Niederspannungsanlagen ausschaut.

Der Überspannungsschutz aus dem Baumarkt für die Steckdose gehört 
übrigens zum Typ NUTZTNIX.

Weiterhin ein spannendes WE

von oszi40 (Gast)


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Marek Walther schrieb:
> Der Überspannungsschutz aus dem Baumarkt für die Steckdose gehört
> übrigens zum Typ NUTZTNIX.

WENN der Blitzableiter glüht, wird natürlich auch der Feinschutz in 1 
Meter Entfernung wenig helfen. Er ist jedoch von jeder Putzfrau 
SCHNELLER auszutauschen als ein spezieller, kaputter Gasableiter 
irgendwo im Gerät. Daher ist es durchaus zu überlegen, ob man weiter 
entfernte Geräte damit etwas schützen kann.

von Marek W. (ma_wa)


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oszi40 schrieb:
> Marek Walther schrieb:
>> Der Überspannungsschutz aus dem Baumarkt für die Steckdose gehört
>> übrigens zum Typ NUTZTNIX.
>
> WENN der Blitzableiter glüht, wird natürlich auch der Feinschutz in 1
> Meter Entfernung wenig helfen. Er ist jedoch von jeder Putzfrau
> SCHNELLER auszutauschen als ein spezieller, kaputter Gasableiter
> irgendwo im Gerät. Daher ist es durchaus zu überlegen, ob man weiter
> entfernte Geräte damit etwas schützen kann.

Diese ganzen Steckdosen mit Überspannungsschutz verwenden einen Varistor 
zur Ableitung. Die regieren zu langsam, können nur wenig Energie 
ableiten und man sieht ihnen nicht an, ob diese noch OK sind.

Wenn Überspannungsschutz, dann lieber richtig.

von heavybyte (Gast)


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Kevin schrieb:
> mich würde interessieren, ob es eurer Meinung nach Technisch möglich
> wäre einen "Perfekten" Blitzschutz zu bauen. Gemeint ist damit zB eine
> Bus Leitung ( aus kupfer ) in die direkt ein Blitz einschlägt, ohne die
> daran angeschlossene Elektronik zu beschädigen ( oder nur minimal zu
> beschädigen ).

Du musst die gesamte Elektronik in einen Faraday´schen Käfig packen.

Siehe auch Blitzeinschlag in Flugzeuge.

Dafür würde es schon ausreichen die Elektronik und Leitungen innerhalb 
eines ausreichend starken Metallrohres zu führen. Das Metallrohr müsste 
nochnichteinmal geerdet sein, allerdings insich abgeschlossen, d.h. 
keine Anschlüsse die nach aussen führen.

Gruß

von Udo S. (urschmitt)


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von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Marek Walther schrieb:
> Diese ganzen Steckdosen mit Überspannungsschutz verwenden einen Varistor
> zur Ableitung. Die regieren zu langsam, können nur wenig Energie
> ableiten und man sieht ihnen nicht an, ob diese noch OK sind.
>

Ja. Nur gar kein Schutzversuch ist noch schlechter!

Ich hatte es schon mehrfach, daß ein Knacken aus Geräten bei nahen 
Blitzen kam. Also meiner Meinung nach waren das immer Varistoren, die 
einen auf die Mütze bekamen und sich dabei mechanisch verformten. Die 
Geräte liefen danach teils noch, andere waren danach tot. Ich folgere 
daraus, daß die Varistoren die Ausfallrate von Geräten generell deutlich 
senken.
Bedenke auch, an einer typischen Netzleitung sind viele viele Varistoren 
parallel. Mag der einzelne eher zu klein sein, es macht die Masse!!


Übrigens sind Varistoren extrem schnell mit Zeiten im einstelligen 
ns-Bereich. Viel schneller als notwendig.
Entscheidend ist eher das Platinendesign und die sich daraus ergebenden 
Störinduktivitäten.


> Wenn Überspannungsschutz, dann lieber richtig.

Nicht jede Blitzwirkung ist gleich verheerend energiereich. Ganz im 
Gegenteil sind "richtige" Blitze eher die Ausnahme.

von oszi40 (Gast)


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Marek Walther schrieb:
> Wenn Überspannungsschutz, dann lieber richtig.

Richtig heißt mehrstufig und Käfig aus cm-dicken Stäben, da das Metall 
an der Einschlagstelle schmelzen kann? Das mag theoretisch zwar 
technisch möglich sein, aber nicht jeder Mieter eines Hauses wird das 
dürfen.

Bei meinem Blitzschaden kam ein Fernsehtechniker und sammelte in der 
ganzen Straße einen Transporter voll Geräte mit kaputten 
Schaltnetzteilen ein. Einige davon wären sicher noch heil geblieben 
durch einen Überspannungsschutzadapter (der garantiert billiger ist als 
jede Reparatur im Gerät).

von oszi40 (Gast)


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Marek Walther schrieb:
> Wenn Überspannungsschutz, dann lieber richtig.

Richtig heißt mehrstufig und Käfig aus cm-dicken Stäben, da das Metall 
an der Einschlagstelle schmelzen kann? Das mag theoretisch zwar möglich 
sein, aber nicht jeder Mieter eines Hauses wird das dürfen.

Bei meinem Blitzschaden kam ein Fernsehtechniker und sammelte in der 
ganzen Straße einen Transporter voll Geräte mit kaputten 
Schaltnetzteilen ein. Einige davon wären sicher noch heil geblieben 
durch einen Überspannungsschutzadapter (der garantiert billiger ist als 
jede Reparatur im Gerät).

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