Hallo, ich habe von der Bayerischen Staatsbauverwaltung ein Angebot für Vorbereitungsdienst (16 Monate) und anschließende Verbeamtung (2 Jahre auf Probe, dann richtig) vorliegen. Ich weiß nicht, ob ich das Angebot annehmen soll. Was meint ihr? Ich besitze den Bachelor Elektrotechnik (7 Semester). Meine Aufgabe wäre die Auslegung der Elektrotechnik in Gebäuden und im Straßenbau, wobei ich die gültigen Rechtsgrundlagen berücksichtigen muss. Laut Vorstellungsgespräch gibt es immer genug zu tun, sodass eher Stress als Langeweile aufkommt. Überrascht hat mich auch, dass angeblich nur in 2% der Fälle Termine und Budgets in den Projekten überschritten werden. Im Vorbereitungsdienst erhält man 1000 Eu pro Monat. Rechnet man die private Krankenversicherung mit ein, bleiben mir zu Dienstbeginn etwa 2000 Eu netto im Monat bei einer 40h Woche. Wenn ich diesen Weg wähle, wird es mit einem Zurückkehren in die freie Wirtschaft sicher schwierig.
Minx schrieb: > Im Vorbereitungsdienst erhält man 1000 Eu pro Monat. > Rechnet man die private Krankenversicherung mit ein, bleiben mir zu > Dienstbeginn etwa 2000 Eu netto im Monat bei einer 40h Woche. Kann ich nicht rechnen oder stimmt da was nicht?
Minx schrieb: > Hallo, > > ich habe von der Bayerischen Staatsbauverwaltung ein Angebot für > Vorbereitungsdienst (16 Monate) und anschließende Verbeamtung (2 Jahre > auf Probe, dann richtig) vorliegen. > > Ich weiß nicht, ob ich das Angebot annehmen soll. Was meint ihr? > > Ich besitze den Bachelor Elektrotechnik (7 Semester). Meine Aufgabe wäre > die Auslegung der Elektrotechnik in Gebäuden und im Straßenbau, wobei > ich die gültigen Rechtsgrundlagen berücksichtigen muss. > Laut Vorstellungsgespräch gibt es immer genug zu tun, sodass eher Stress > als Langeweile aufkommt. > Überrascht hat mich auch, dass angeblich nur in 2% der Fälle Termine und > Budgets in den Projekten überschritten werden. > > Im Vorbereitungsdienst erhält man 1000 Eu pro Monat. > Rechnet man die private Krankenversicherung mit ein, bleiben mir zu > Dienstbeginn etwa 2000 Eu netto im Monat bei einer 40h Woche. > > Wenn ich diesen Weg wähle, wird es mit einem Zurückkehren in die freie > Wirtschaft sicher schwierig. Mit was würdest Du dann nach dem Vorbereitungsdienst (heißt das "Anwärterschaft"?) einsteigen? Mit A9, A10, A11? Aber ich würde es annehmen. Arbeitsplatzsicherheit, sichere und hohe Pension, weniger Druck als in der freien Wirtschaft, viele Zulagen (Kinder, Ehefrau usw.), viele "Boni" ggü. der freien Wirtschaft, wie z.B. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kredite, Sabbatjahr, usw. Wenn ich die Gelegenheiten als Ingenieur mal haben sollte, dann werde ich definitiv sofort zuschlagen, vor allem in heutigen globalisierten Zeiten, wo man als Arbeitnehmer in der Freien mit der ganzen Welt konkurriert...
qwertzuio schrieb: > Kann ich nicht rechnen oder stimmt da was nicht? Vorbereitungsdienst: 1000Eu. Danach: Ca. 2000Eu netto. Wo ist das Problem? fraud schrieb: > Mit was würdest Du dann nach dem Vorbereitungsdienst (heißt das > "Anwärterschaft"?) einsteigen? Mit A9, A10, A11? A10, Stufe 2. Das Grund-Gehalt steigert sich mit den Jahren, aber sehr langsam. Grob gibts so alle 2 Jahre 70 Euro netto mehr.
fraud schrieb: > viele Zulagen (Kinder, Ehefrau usw.), Vorsicht, dafür wird dann die Krankenversicherung deutlich teurer!
fraud schrieb: > Aber ich würde es annehmen. Arbeitsplatzsicherheit, sichere und hohe > Pension, weniger Druck als in der freien Wirtschaft, viele Zulagen > (Kinder, Ehefrau usw.), viele "Boni" ggü. der freien Wirtschaft, wie > z.B. Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kredite, Sabbatjahr, usw. Es gibt in der freien Wirtschaft def. besser bezahlt Jobs, aber dafür hat man ned die Sicherheit. Aber für den TO eröffnet der Staat halt die Möglichkeit seinen Master nebenberuflich wirklich "locker" zu machen. Mit den Master kann er in die höheren Laufbahnen ebenen einsteigen! Ist er politisch noch aktiv, ha, da ist dann auf den besten Weg! > Wenn ich die Gelegenheiten als Ingenieur mal haben sollte, dann werde > ich definitiv sofort zuschlagen, vor allem in heutigen globalisierten > Zeiten, wo man als Arbeitnehmer in der Freien mit der ganzen Welt > konkurriert... Das ist der Knackpkt. Die Firmen wollen halt nur mehr Leihnomaden als Ing. billig und jederzeit entsorgbar!
habe das vor vier jahren auch so gemacht, zwar ohne Vorbereitungsdienst aber zuerst 2 jahre als angestellter und dann in a10/3 ins Beamtenverhältnis übernommen worden. nach weiteren zwei jahren auf Lebenszeit. als angestellter schluckt man ganz schön beim gehalt. aber jetzt geht es. größter Vorteil bei mir war, dass ich nicht mehr 80km einfache fahrt habe und meine Dienststelle bei mir 10min zu fuss entfernt ist. denke man muss, wenn man zum Staat geht in dekanden denken. in 20 jahren hat sich das ganze bestimmt gerechnet bzw. gelohnt...
Harald Wilhelms schrieb: > test schrieb: > >> ...in dekanden denken... > > ...bis die Dekandenz kommt. :-) Demenz ist schlimmer.
Harald Wilhelms schrieb: > Vorsicht, dafür wird dann die Krankenversicherung deutlich teurer! Gibt Zulagen und Zuschüsse.
Marx W. schrieb: > Aber für den TO eröffnet der Staat halt die Möglichkeit seinen Master > nebenberuflich wirklich "locker" zu machen. Bin mir nicht so sicher, ob es so easy ist. Wie gesagt, 40h-Woche und angeblich hat man schon gut zu tun. test schrieb: > habe das vor vier jahren auch so gemacht, zwar ohne Vorbereitungsdienst > aber zuerst 2 jahre als angestellter und dann in a10/3 ins > Beamtenverhältnis übernommen worden. nach weiteren zwei jahren auf > Lebenszeit. @test: Wo hast du das den gemacht? Auch beim Freistaat Bayern? Warum muss ich dann diesen schlecht bezahlten Vorbereitungsdienst machen? Am Ende des Vorbereitungsdienstes gibt es ja auch eine Abschlussprüfung. Hast du den Thread "Beamten laufvahn wirklich sinnvoll?" als yannik erstellt? Danke übrigens für die Antworten und dafür, dass das Niveau nicht so mies ist, wie in vielen anderen Threads auf dem Board :)
Minx schrieb: > Ich besitze den Bachelor Elektrotechnik (7 Semester). Meine Aufgabe wäre > die Auslegung der Elektrotechnik in Gebäuden und im Straßenbau, wobei > ich die gültigen Rechtsgrundlagen berücksichtigen muss. > Laut Vorstellungsgespräch gibt es immer genug zu tun, sodass eher Stress > als Langeweile aufkommt. Also du hast ein alte FH Bac. Frage wie alt bist du? Was willst haben in 2- 3 Jahren? Familie oder so? Am Anfang halte ich die Verbeamtung für ein bißchen früh, aber wenn du mehr der Heimatmensch bist dann ist das in Ordnung. Ausserdem biste Landesbeamter, da kann es dir passiern, dass du von Rosenheim nach Hof versetzt wirst. Ist aber in der "freien" Wirtschaft bei den Konzernen noch schlimmer, da kannste ein Ersatzjobangebot bekommen in Sibiu, wenn dein Arbeitgeber glaubst dort "billiger" produziern zu können.
Minx schrieb: > Rechnet man die private Krankenversicherung mit ein, bleiben mir zu > Dienstbeginn etwa 2000 Eu netto im Monat bei einer 40h Woche. Die private Krankenversicherung wird sicher im Laufe der Jahre richtig teuer. Ich sage mal so, selbst bei Leihbuden könntest Du mehr verdienen. Als Beamter hast Du eine sichere Perspektive, was die Jobsicherheit angeht. In NRW wird versucht an den Beamten zu sparen. Was ist Dir lieber, einen Beamtenjob, mit vergleichsweise geringer Bezahlung, dafür einen sehr sicheren Job - dafür musst Du mit Versetzungen rechnen. oder Mehr Kohle, dafür die Gefahr auch mal vor die Tür gesetzt zu werden, dafür auch mehr Abwechslung, umziehen musst Du dort aber auch einkalkulieren, da eher mind. bundesweit. Mit Frau und 2 kleinen Kindern, hat das Beamtentum schon so seine Vorzüge. Als Single, ich weiß nicht.
Cha-woma M. schrieb: > Am Anfang halte ich die Verbeamtung für ein bißchen früh, Je später die Verbeamtung, desto teurer die Krankenversicherung > da kannste ein Ersatzjobangebot bekommen in Sibiu, Du meinst das: http://de.wikipedia.org/wiki/Sibiu Soll sehr hübsch sein, der Ort. :-) Gruss Harald
Minx schrieb: > qwertzuio schrieb: >> Kann ich nicht rechnen oder stimmt da was nicht? > Vorbereitungsdienst: 1000Eu. > Danach: Ca. 2000Eu netto. > Wo ist das Problem? > > fraud schrieb: >> Mit was würdest Du dann nach dem Vorbereitungsdienst (heißt das >> "Anwärterschaft"?) einsteigen? Mit A9, A10, A11? > > A10, Stufe 2. Das Grund-Gehalt steigert sich mit den Jahren, aber sehr > langsam. Grob gibts so alle 2 Jahre 70 Euro netto mehr. A10 Stufe 2.... http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern&g=A_10&s=2&f=0&z=100&zulage=&stj=2014&stkl=1&r=0&zkf= http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/by/ Wenn ich mich nicht irre... Ist für den Einstieg doch gar nicht schlecht!? Also im Mittelstand bekommt man netto auch nicht mehr, außer man landet in 'nem IGM Betrieb... Beihilfe zur Krankenversicherung bekommst Du ja dann wohl auch, oder? Als Single lohnt sich PKV, bei Familie mit Kindern kann sich aber durchaus GKV (ohne Beihilfe) lohnen, weil man dann alle über die Familienversicherung mitversichern kann... Harald Wilhelms schrieb: > fraud schrieb: > >> viele Zulagen (Kinder, Ehefrau usw.), > > Vorsicht, dafür wird dann die Krankenversicherung deutlich teurer! Gibt aber Beihilfe und im Falle einer größeren Familie (Frau + Kinder) kann man verschiedene Kombinationen durchrechnen ^^
richtig lohnen tut sich das vor allem dann, wenn Frau und Kinder dazu kommen: http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/by/ Ihr könnt ja mal mit dem Besoldungsrechner rumspielen ;=) Marx W. schrieb: > Das ist der Knackpkt. > Die Firmen wollen halt nur mehr Leihnomaden als Ing. billig und > jederzeit entsorgbar! Ja, und es wird definitiv nicht einfacher werden. Die Chinesen machen ordentlich Druck und deren Produkte werden auch stetig besser. Über den Preis und die Qualität werden wir langfristig nicht mithalten können und Innovation & Investition ist in Deutschland in den letzten Jahren auch nicht besonders groß geschrieben worden... Die kommenden Jahre werden "interessant"...
Auf den ersten Blick fährst du mit der Besoldung A10/2 schlechter als in der Industrie. Aber man darf folgende Punkte nicht vergessen: - Jobsicherheit - Pension - Automatischer Aufstieg in höhere Stufen (s. Link) http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/stufen.html - Tariferhöhungen des ÖD - Hohe Zuschläge für Ehe/Kinder - Arbeitsort ist relativ sicher - Auch Beamte können Dienststellen/Abteilungen wechseln Der Staat hat viele interessante Bereiche Nachteil ist, dass du bei Problemen kaum in die Wirtschaft zurück wechseln kannst. Die Frage ist, wie sich die Wirtschaft hier in Deutschland weiterentwickelt. Gibt es noch mehr Verlagerung ins Ausland oder erleben wir wg. des demografischen Wandels ein Job-Wunder in den nächsten 20 Jahren. In letzterem Fall wäre ein Job in der Wirtschaft vorzuziehen. Der Öffentliche Dienst war vor rund 30, 40 Jahren deutlich unattraktiver als ein Job in der Industrie. Doch damals hatte niemand die Globalisierung auf dem Schirm, sodass heute die meisten Beamten und vor allem die Pensionäre deutlich besser dastehen als der normale Arbeitnehmer. Es ist und bleibt eine Wette.
fraud schrieb: > Gibt aber Beihilfe und im Falle einer größeren Familie (Frau + Kinder) > kann man verschiedene Kombinationen durchrechnen ^^ Auf jeden Fall muss jede Person einzeln versichert werden. Gruss Harald
Danke für die guten Beiträge :) Cha-woma M. schrieb: > Frage wie alt bist du? > Was willst haben in 2- 3 Jahren? Familie oder so? 27. Bis jetzt ist nichts geplant. Man weiß es nicht. Im Vorbereitungsdienst gibt es ca. 1030 Eu brutto im Monat. Beim richtigen Dienst sind es ca. 2200 Eu netto, wenn man die Krankenversicherung nicht berücksichtigt. Von der Krankenversicherung zahlt der Freistaat Bayern 50%. Ein großes Problem bei der Entscheidung ist, ob mir der Job gefällt. Das kann ich schlecht beurteilen, wenn ich nicht mal die konkreten Arbeitsbedingungen gesehen habe. Wenn ich im Vorbereitungsdienst merke, das ist nichts für mich, dann kann ich immer noch ein Master-Studium zum nächsten Semester anfangen. Mein Ziel ist es, genügend Geld für eine eigene Wohnung anzusparen, auch wenn ich mir vorerst keine kaufen werde, solange weder Familienlage noch Arbeitsort gefestigt sind. Ich habe als finanzielles Ziel 200k Eu angepeilt (entspricht dem Preis für eine gute Wohnung, oder?), wobei ich aktuell bei 160k Eu stehe. Sobald ich dieses Ziel erreicht habe, fallen die monatlichen (Kalt-)Mietkosten weg und ich habe mein Netto-Einkommen für die sonstigen Lebenshaltungskosten zur Verfügung. Dementsprechend muss der Netto-Verdienst dann auch nicht mehr so hoch sein und ich kann mir einen Job suchen, der Spaß macht aber dafür schlechter bezahlt ist. Alternativen wären: - Die nächsten Jare in der Wirtschaft ( evtl. per Dienstleister) arbeiten, bis ich mein finanzielles Ziel erreicht habe. - Kurzzeitig in der Schweiz arbeiten (es lässt sich netto mehr ansparen), bis ich mein finanzielles Ziel erreicht habe un dann nach Deutschland zurückkehren. - Master-Studium, um meine Einstellungs-Chancen / meinen Wert auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
Minx schrieb: > Von der Krankenversicherung zahlt der Freistaat Bayern 50%. Sicher? Üblich bei Beamten ist es 50% der Krankheitskosten zu bezahlen. Gruss Harald
Minx schrieb: > Mein Ziel ist es, genügend Geld für eine eigene Wohnung anzusparen, auch > wenn ich mir vorerst keine kaufen werde, solange weder Familienlage noch > Arbeitsort gefestigt sind. Ich habe als finanzielles Ziel 200k Eu > angepeilt (entspricht dem Preis für eine gute Wohnung, oder?), wobei ich > aktuell bei 160k Eu stehe. Und wegen den läppischen 40k machst du so rum? Wenn es dir möglich war, mit 27 Jahren 160k anzusparen, solltest du den Rest eh bald zusammen haben. Außerdem frage ich mich, warum du so konkret auf 200k fixiert bist, wenn du noch nicht einmal weißt, wo diese Wohnung genau sein soll. Es gibt da in Bayern regional sehr große Unterschiede (z.B. München vs. Hof).
Hi, Harald Wilhelms schrieb: > Minx schrieb: > >> Von der Krankenversicherung zahlt der Freistaat Bayern 50%. > > Sicher? Üblich bei Beamten ist es 50% der Krankheitskosten zu bezahlen. > Gruss > Harald Ja, was aber wiederrum dazu führt das der Versicherte nur 50% seines Gesundheitsrisikos versichern muss was im Ergebnis dann wieder um 50% reduzierte Beiträge bedeutet. (Wobei das allerdings auch wieder stark vereinfacht ist, tatsächlich muss man noch schauen was alles versichert wird und wo die Heilfürsorge dann 50% übernimmt und wo nichts. Daher ist es nicht immer wirklich um genau 50% reduziert. Auch kann der Anteil der Heilfürsorge je nach Dienststelle, Dienstalter und Aufgaben variieren. 50% ist aber wohl das häufigste) Also: Rechtlich eine ganz andere Geschichte bei der untem Strich aber genau dasselbe Ergebnis steht. Wobei dieser scheinbar unbedeutende rechtliche Unterschied für einige Beamte trotzdem große (negative!) Auswirkungen hat. Es gibt ja auch Beamte die auf Grund von Vorerkrankungen oder Alter nur mit enormen Zuschlägen oder gar nicht an einen PKV Vertrag kommen. Selbst dann wenn die Vorerkrankungen abgehandelt sind und vorraussichtlich keine teuren Auswirkungen mehr haben würden (sonst wäre eine Verbeamtung ja nicht möglich). Diese Betroffenen müssen sich dann freiwillig gesetzlich versichern, wo aber immer der volle Beitag gezahlt werden muss. Einen 50% Vertrag gibt es da nicht. Die Beihilfestelle zahlt aber nur bei tatsächlich anfallenden Behandlungskosten und lehnt die Übernahme von Arbeitgeberanteilen wie sie ein privater AG abführen müsste ab.(Es gibt wohl einzelne Härtefallentscheidungen wo dann bei nachgewiesenen Problemen doch gezahlt wird, aber m.W. noch keinen Rechtsanspruch) Daher muss der Beamte in der GKV doppelt so viel zahlen wie als normaler Arbeitnehmer mit demselben Bruttogehalt während er in der PKV nur die Hälfte zahlt (was aber nichts bringt wenn der Beitrag exorbitant hoch ist). Es ist also tatsächlich so das viele Beamte keinesfalls "freiwillig" in der PKV sind. Im Bekantenkreis habe ich durchaus mehrere die lieber heute als morgen wechseln würden und auf die "Bürgerversicherung" hoffen. Und das trotz jungem Alter! Aber BTT: soso schrieb: > Es ist und bleibt eine Wette So ist es: Immer vorrausgesetzt du bestehst die Laufbahnprüfung am ende des Vorbereitungsdienstes hast du so lange du nicht straffällig wirst für den Rest deines Lebens ein sicheres Einkommen von dem sich vernünftig, aber nicht luxoriös, leben lässt. Insbesondere im Pensionsalter wirst du damit besser dastehen als die meisten Rentner. (Wobei die PKV dabei noch ein gewisses Risiko darstellt. Theoretisch könnte die so teuer werden das dein Vorteil wieder aufgefressen wird.Oder die Bürgerversicherung kommt in ca. 25 Jahren, dann hättest KV-Kostenmäßig den Jackpot gewonnen- Früher oder Später ist aber auch OK, dann ist der Vorteil nur nicht Maximal) Bleibst du in der freien Wirtschaft hast du die Chance auf ein deutlich höheres Gehalt. Aber keinerlei echte Sicherheiten ausser dem bis dahin angesparten Vermögenswerten! Es ist halt eine Frage was dir wichtiger ist. Und das kannst nur du alleine entscheiden. Nur eines muss dir unbedingt klar sein. Je älter du wirst um so schwerer wird es eine Stelle als Beamter zu bekommen! Zudem wird deine Endeinstufung (wichtig für Pension!) um so geringer sein je später du einsteigst. Wie es mit den heute schon sehr umkämpften Plätzen für den Laufbahnaufstieg in der Zukunft aussieht ist erst recht ungewiss. Wenn beamter für dich also eine erstrebenswerte Funktion ist, dann nimm diese Chance JETZT an. Es KÖNNTE schwierig sein diese Chance ein weiteres mal zu bekommen. Allerdings darfst du bei all dem auch nicht vergessen das vor der Karriere als Beamter noch der Vorbereitungslehrgang mit Abschlussprüfung(Laufbahnprüfung) absolviert werden muss. Das ist im Prinzip ein sehr kurzes Studium. Diese Hürde ist definitiv nicht sehr groß, ausser jemand leidet an Prüfungsangst o.ä. Falls du also schon im Studium selbst für einfache Prüfungen aus nervosität mehrere Anläufe gebraucht hast oder dir sonstwie das Lernen schwergefallen ist, so würde ich es mir doch noch einmal sehr genau überlegen. Denn wenn diese Laufbahnprüfung nicht bestanden wird, so erfolgt auch keine Einstellung und du stehst auf der Strasse. Gruß Carsten
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Harald Wilhelms schrieb: > Sicher? Üblich bei Beamten ist es 50% der Krankheitskosten zu bezahlen. Nein, da hast du anscheinend recht. Bin noch nicht gut genug bei dem Thema informiert. Kritiker schrieb: > Und wegen den läppischen 40k machst du so rum? Wenn es dir möglich war, > mit 27 Jahren 160k anzusparen, solltest du den Rest eh bald zusammen > haben. Nachdem ich das erreicht habe brauche ich trotzdem ein Einkommen. Ich wollte nur aufzeigen, dass ich jetzt nicht auf einen Topverdienst angewiesen bin, weil ich schon eine gute Summe angespart habe. Kritiker schrieb: > Außerdem frage ich mich, warum du so konkret auf 200k fixiert bist, wenn > du noch nicht einmal weißt, wo diese Wohnung genau sein soll. Da Wohnort und Familie nicht fix sind, sind die 200k auch nicht fix. Ich finde aber, es ist ein guter Wert, mit dem man an den meisten Orten (abgesehen von München) eine gute Wohnung bekommt. Es ist außerdem besser als gar kein Ziel zu haben. Beim Kauf eines Autos hat man schließlich auch eine grobe Preisvorstellung im Kopf von der man immer noch in einem gewissen Rahmen abweichen kann.
@Carsten Sch.: Wow, danke für den Beitrag! :) Carsten Sch. schrieb: > Allerdings darfst du bei all dem auch nicht vergessen das vor der > Karriere als Beamter noch der Vorbereitungslehrgang mit > Abschlussprüfung(Laufbahnprüfung) absolviert werden muss. Das ist im > Prinzip ein sehr kurzes Studium. Diese Hürde ist definitiv nicht sehr > groß, ausser jemand leidet an Prüfungsangst o.ä. Bisher habe ich jede Prüfung ohne Wiederholung bestanden. Sollte daher schon klappen. Habe übrigens nochmal nachgerechnet, was die Gehaltssteigerung angeht: In den ersten 24 Jahren erhöht sich im Durchschnitt das Monatsgehalt jährlich um ca. 23 Eu netto. Sprich, man kommt nur im Schneckentempo von seinem Einstiegsgehalt weg.
Was ist dir wichtiger? Sicherheit oder Risiko? Das Risiko existiert in beide Richtungen, d.h es kann auch bedeuten, dass du finanziell deutlich besser abschneidest, z.B. als AT-Kraft in einem großen Konzern. Bist du eher so der Sparbuch- oder der Aktien-Typ?
> Ich weiß nicht, ob ich das Angebot annehmen soll. Was meint ihr?
Wenn du keine größeren Ambitionen im Leben mehr hast und als Ing auch
nicht das größte Licht bist, solltest du das Angebot annehmen.
> Ich weiß nicht, ob ich das Angebot annehmen soll. Was meint ihr?
Wenn du noch größere Ambitionen im Leben hast und als Ingenieur auch
ein schlaues Kerlchen bist, solltest du das Angebot lieber ausschlagen.
Sicherheit ist im Leben eben nicht alles (Stichwort: verpassten Chancen
nachtrauern).
Also je älter du wirst, desto mehr lohnt sich die Verbeamtung. In der freien Wirtschaft steigt dein Wert bis ca. 40 Jahre und sinkt dann. Je nach Jobmarkt musst du dann bei neuer Suche mit weniger Geld auskommen. Bei der Verbeamtung hast du die Spitze des Einkommens am Ende, je älter du wirst. Deshalb musst du einen Lebensvergleich machen, keinen momentanen nur für jetzt. Und über das Leben gesehen verdienen Beamte so gut wie immer mehr als die Leute in der Wirtschaft. Garantiert gilt das, wenn man nur Sachbearbeiter bleibt. Durch die Pension in Höhe von 75% des höchsten Einkommens (also direkt vor der Rente) bekommen Beamte teilweise mehr Pension als Ingenieure in der Wirtschaft fürs Arbeiten. Du kennst dich selbst am Besten, überlege womit du wohl besser dastehst. Auch ist es als Beamter deutlich einfacher, mal auf Teilzeit zu wechseln.
Minx schrieb: > @Carsten Sch.: Wow, danke für den Beitrag! :) Keine Ursache ;-) > > Carsten Sch. schrieb: >> Allerdings darfst du bei all dem auch nicht vergessen das vor der >> Karriere als Beamter noch der Vorbereitungslehrgang mit >> Abschlussprüfung(Laufbahnprüfung) absolviert werden muss. Das ist im >> Prinzip ein sehr kurzes Studium. Diese Hürde ist definitiv nicht sehr >> groß, ausser jemand leidet an Prüfungsangst o.ä. > Bisher habe ich jede Prüfung ohne Wiederholung bestanden. Sollte daher > schon klappen. Ja, dann sollte das ja wirklich kein ernstes Problem sein. Schließlich schaffen diese Prüfung jedes JAhr auch sehr viele ehemalige Real- und Hauptschüler die dazu manchmal schon ein bis zwei Jahrzehnte im Job sind und das Lernen fast verlernt haben dürften. Für jemanden der vor noch nicht all zu langer Zeit ein ET Studium abgeschlossen hat ist das dann sicher keine Hürde wenn man sich ranhält. > > Habe übrigens nochmal nachgerechnet, was die Gehaltssteigerung angeht: > In den ersten 24 Jahren erhöht sich im Durchschnitt das Monatsgehalt > jährlich um ca. 23 Eu netto. Sprich, man kommt nur im Schneckentempo von > seinem Einstiegsgehalt weg. Grundsätzlich richtig. Allerdings gilt das nur wenn du dein Leben lang Single bleibst. Bei Heirat und für jedes Kind gibt es monatlich Extra-Geld. Bei einem Laufbahnaufstieg gilt das mit dem Gehaltssprung erst recht. Wobei dieser im Fall gD -> hD nur mit sehr viel Glück und Einsatz zu erreichen ist. Und selbst bei den wenigen glücklichen zumeist nur mit privat (nebenberuflich) absolviertem Masterstudium. Aber mit 27 hat man ja noch viel Zeit! Noch etwas zur KV: Falls du später mal eine Frau bekommen solltest die Brutto geringfügig mehr verdient als du (z.b. Kollegin auf der selben Stufe aber in der Angestelltenlaufbahn) so kann man evtl. Kinder auch über die Familienversicherung in der GKV kostenlos versichern. PKV kostet ja pro Kopf, wenn auch überschaubar für Kinder. (Für die Mitversicherung der Kinder zählt das Elternteil mit dem höchsten Bruttoeinkommen. Ist dieses GKV so können die Kinder kostenlos mitversichert werden, ISt dieses PKV muss einzeln in der PKV versichert werden. Nettolohn ist irrelevant) Gruß Carsten
Staatsdienen schrieb: > Durch die Pension in Höhe von 75% des höchsten Einkommens (also direkt > vor der Rente) bekommen Beamte teilweise mehr Pension als Ingenieure in > der Wirtschaft fürs Arbeiten. 71,75 % ist der Höchstsatz (40 Dienstjahre).
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Chris M. schrieb: > 71,75 % ist der Höchstsatz (40 Dienstjahre). Ja, die 75% galten zu einer Zeit, als Rentner netto teilweise mehr Geld bekamen, als vor der Verrentung. Gruss Harald
Chris M. schrieb: > Staatsdienen schrieb: >> Durch die Pension in Höhe von 75% des höchsten Einkommens (also direkt >> vor der Rente) bekommen Beamte teilweise mehr Pension als Ingenieure in >> der Wirtschaft fürs Arbeiten. > > 71,75 % ist der Höchstsatz (40 Dienstjahre). 75%, wenn man die 13. Monats-Pension dazurechnet ;=)
NOmadd schrieb: > 75%, wenn man die 13. Monats-Pension dazurechnet ;=) Dann mußt du aber auch beim Gehalt das Weihnachtsgeld dazurechnen!!
Karl schrieb: > NOmadd schrieb: >> 75%, wenn man die 13. Monats-Pension dazurechnet ;=) > > Dann mußt du aber auch beim Gehalt das Weihnachtsgeld dazurechnen!! hier geht es um die Pension... D.h. Du müsstest die Rente vergleichen und bei der gibt es keine 13. Auszahlung im Jahr.
Nomadd schrieb: > hier geht es um die Pension... > D.h. Du müsstest die Rente vergleichen und bei der gibt es keine 13. > Auszahlung im Jahr. Und genau wegen solcher Unstimmigkeiten habe ich mir angewöhnt Vergleiche nur auf Basis des Jahresgehalts vorzunehmen. In welchen Stückelungen ausgezahlt wird ist dann egal. Wobei man bei den Pensionären aber nicht vergessen darf das diese noch Einkommensunabhängig Ihren Beitrag für die PKV bezahlen müssen. Und der ist im Alter oft sehr Happig! Wenn es dann noch ein Alleinverdiener war von dessen Pension dann nun zwei Senioren Privatversichert werden müssen kann das schon mal trotz im Vergleich zum Rentner guter Pension bedeuten das man mit dem Grundsicherungsniveau auskommen muss. Sicher, ein ehemaliger hD hat trotzdem noch ein gutes Auskommen. Und die derzeitigen Pensionäre in einer gD Laufbahn dürften im Ergebnis auch noch recht gut da stehen. Aber ehemalige mD-ler haben teilweise heute schon an einem einzigen PKV Beitrag zu knabbern. Bei zweien sieht es dann düster aus. Und vom "einfachen Dienst" den es ja lange Zeit auch noch gab und daher bei den Pensionären immer noch gibt mal ganz zu schweigen. Da sind bei einem Pärchen das von einer Pension lebt schnell mal über 1000 Euro der Bezüge weg! Der GKV-Versicherte Rentner mit seinen 8,2% KV Beitrag (wenn GKV Mindestzeit erfüllt auch nur vom Rentenbeitrag, nicht vom sonstigen Einkommen) kann da dann -bei der heutigen Situation- schnell auch mal sehr viel besser unter dem Strich dastehen wie ein Beamter in den unteren Laufbahnen. Wobei die Beiträge für Pensionäre im Vergleich zu den Beiträgen von ehemals PKV-Versicherten Angestellen ja nur die Hälfte sind. Für ein PKV versichertes Rentnerpärchen ohne Heilfürsorgerabatt sind auch schon mal schnell 2000Euro jeden Monat weg. Da muss man schon verdammt gut vorgesorgt haben um da nicht aufs Sozialamt angewiesen zu sein. Wer sich da nur auf die Rente verlassen hat, der ist wirklich verlassen. Gruß Carsten
bekommt ein pensionierter Beamter nicht 80% Beihilfe für die PKV und muss ein "normaler" Renter nicht etwa noch den ehemaligen Anteil des Arbeitgebers zur GKV auch noch bezahlen? Wenn ich das alles so sehe, reiten die Beamten auf einem verdammt hohen Ross...
Nein, die Menschen in der freien Wirtschaft haben sich einfach nur die Butter vom Brot klauen lassen. Da haben die Beamten eine deutlich bessere Lobby.
Vmtl. brauchen die auch gar keine Lobby, weil die Entscheider ja selbst Beamte sind... ;)
Michael schrieb: > bekommt ein pensionierter Beamter nicht 80% Beihilfe für die PKV > und muss ein "normaler" Renter nicht etwa noch den ehemaligen Anteil des > Arbeitgebers zur GKV auch noch bezahlen? > > Wenn ich das alles so sehe, reiten die Beamten auf einem verdammt hohen > Ross... Die Höhe der Beihilfe für Versorgungsempfänger liegt bei 70%.
@Carsten Sch.: Du schreibst immer von "Heilfürsorge". Bekomme ich sowas überhaupt als Ingenieurs-Beamter? Ich weiß, dass es das z.B. bei der Polizei gibt. Meinst du nicht teilweise "Beihilfe"? Wie ist da der Unterschied?
Der Mantel des Staates ist zwar eng, aber er hält dich warm. Mit anderen Worten: wenn es der Wirtschaft gut geht, wird dich jeder Ing in der freien Wirtschaft belächeln. Geht es der Wirtschaft schlecht wird man dich beneiden.
soso schrieb: > - Arbeitsort ist relativ sicher Nope, gerade Beamte müssen sich nach Belieben des Dienstherrn versetzen lassen. In Bayern diskutiert man gerade zur Strukturförderung einige Behörden in strukturschwache Gebiete zu verlagern. Strafversetzung ist auch so ein Thema ... MfG,
Ich kann Dir nur raten mache es. Ich hatte mich 1976 beim FTZ beworben, man hätte mich auch genommen. Ich habe jedoch die Stelle des schnöden Mammons wegen nicht genommen. Ich ärgere mich heute noch Grün und Blau deswegen. Damals gab es bis zur Verbeamtung 1000DM im Monat. Zwei Mitstudenten hatten es gemacht. Die wurden damals verlacht. Nur können die heute über uns lachen. Das FTZ wurde irgendwann aufgelöst, die Herren wurden gefragt ob sie denn Ihren Beamtenstatus aufgeben würden um zur Telekon zu gehen. Antwort "Nein", da hat man sie nach Hause geschickt. Mit nicht einmal 50 Jahren, bei voller Kohle. Grrrrrrrrr bin ich sauer. Was hätte ich mir alles ersparen können in all den Jahren in der Industrie.
>Nur können die heute über uns lachen.
Zum Lachen finde ich diese Steuergeldverschwendung nicht. Da möchte ich
auch kein Teil davon sein.
Ist nicht die wichtigste Frage: Macht der Job Spaß?
hal9000 schrieb: > Ich kann Dir nur raten mache es. > Ich hatte mich 1976 beim FTZ beworben, man hätte mich auch genommen. Ich > habe jedoch die Stelle des schnöden Mammons wegen nicht genommen. Naja, das konnte ja keiner ahnen, dass die Leute unter 50 nach Hause geschickt wurden. Wie sähe deine Entscheidung denn aus, wenn die jetzt genauso hätten weiterarbeiten müssen? Andreas schrieb: > Ist nicht die wichtigste Frage: Macht der Job Spaß? Ja. Ich kann das aber nicht sicher beurteilen, weil ich ihn ja noch nicht gemacht habe... Der Vorbereitungsdienst geht im Januar los. Zuvor werde ich ca. 2 Monate als Angestellter eingestellt und kann ein bisschen reinschnuppern. Ob es dauerhaft abwechslungsreich bleibt ist die nächste Frage.
Harald Wilhelms schrieb: > Ja, die 75% galten zu einer Zeit, als Rentner netto teilweise mehr > Geld bekamen, als vor der Verrentung. > Gruss > Harald Das hört sich hier teilweise auch so an als ob man sein halbes Leben nur dafür vorbereiten soll damit man noch nen halbwegs erträglichen Lebensabend haben kann. Wenn ich denke mein Großvater wurde 74 Jahre alt, das wären gut 9-10 Jahre Rentenbezüge, so viel spar ich mir in meinem Arbeitsleben so oder so auch locker ohne Rentenbeiträge an. Und das Ende war auch eher schlecht als recht sozusagen hatte er noch nach 65 Jahren vielleicht noch 5-6 Jahre ein richtiges Leben, danach wurde er nur noch am Leben gehalten. Es ist halt alles ein Glücksspiel irgendwie.
ja, ich bin bayerischer Beamter. Versetzungen gibt es so gut wie keine, ausser man möchte es selbst. der Personalrat hat da immer ein sehr großes wort mitzureden. als Ingenieur bleibt man so gut wie immer in seinem Bereich. wieso du einen Vorbereitungsdienst machen musst, weiss ich nicht. stand bei mir nie zur debatte. vielleicht lag es daran, dass ich erst als Angestellter angefangen habe... die Zusatzversicherung bei der pkv beträgt bei einem Kind rund 36 euro. von der Beihilfe erhält man jedoch jeden Monat 30 euro zuschuss für die Versicherung des kindes. meine frau ist Lehrerin und derzeit in elternzeit. sie muss sich nur zu 30 Prozent versichern, den rest erledigt meine Beihilfe für sie. in der gesetzlichen Krankenversicherung habe ich wesentlich mehr gezahlt. kommt natürlich darauf an, wann du einsteigst bei der pkv. ich hatte noch den alten Tarif, also keinen unisextarif. großer Vorteil beim Staat ist, dass der master für die 4.Qualifikationsstufe (4.QE) (früher höherer Dienst ab A13, ende A16) zählt. ich habe nach meinem fh-diplom an der fernuni in drei Semester meinen master gemacht. werde demnächst die Behörde wechseln und wahrscheinlich in die 4.QE wechseln können. ein wechsel von einer Behörde zur anderen zahlt sich sehr gut aus. kommt nicht häufig vor und man kann dann fast wie in der freien wirtschaft verhandeln, in welche Stufe man kommt. stellen in der 4.QE gibt es im technischen Dienst aber sehr wenige, deshalb brauch man geduld und glück, wie überall eben... ich würde es wieder machen!
Minx schrieb: > @Carsten Sch.: Du schreibst immer von "Heilfürsorge". Bekomme ich sowas > überhaupt als Ingenieurs-Beamter? Ich weiß, dass es das z.B. bei der > Polizei gibt. > Meinst du nicht teilweise "Beihilfe"? Wie ist da der Unterschied? Im ganz strengen Wortsinn des Gesetzes hast du recht. DA gibt es schon gewisse Unterschiede - nicht nur bei den "Prozenten". Im Umgangssprachlichen Sinn (und der war hier gemeint) werden zumindest von Nichtbeamten die Begriffe meist synonym verwendet. Michael schrieb: > bekommt ein pensionierter Beamter nicht 80% Beihilfe für die PKV > und muss ein "normaler" Renter nicht etwa noch den ehemaligen Anteil des > Arbeitgebers zur GKV auch noch bezahlen? Ich meine die Beihilfesätze bei den Ruheständlern können schwanken - je nachdem wann und wo der Angefangen hat, bin mir aber nicht sicher. Ein Rentner muss im "Normalfall" von seiner Rente nur den Arbeitnehmeranteil (8,2%) abführen! Der Rest kommt von der Rentenkasse. Der "Normalfall" liegt vor wenn ein Rentner in der zweiten Hälfte seines Arbeitslebens mindstens 50% der Zeit in der GKV versichert war! (das wird TAGGENAU kontrolliert) War er aber zwischendurch in der PKV versichert und zwar den (sehr schwierigen) Rücksprung in die GKV rechtzeitig geschafft um als Rentner weiterhin GKV versichert bleiben zu dürfen, allerdings nicht rechtzeitig um die 50% voll zu bekommen, so kann er nicht in die GKV der Rentner sondern muss sich zu normalen Bedingungen freiwillig in der GKV versichern. DA sind dann AN und AG Beiträge zusammen fällig. Und zwar auf ALLE Einkünfte. Trotzdem ist dies meist sehr viel günstiger als in der PKV zu bleiben. Aber wie gesagt: Über diesen Sonderfall müssen sich nur diejenigen Gedanken machen die zeitweise PKV Versichert waren und jetzt wieder in der GKV untergekommen sind. Gruß Carsten
hal9000 schrieb: > Ich kann Dir nur raten mache es. > Ich hatte mich 1976 beim FTZ beworben, man hätte mich auch genommen. Meinst du etwa das ehemalige Forschungs- und Technologiezentrum (FTZ) in Darmstadt am Kavalleriesand?
Carsten Sch. schrieb: > Der "Normalfall" liegt vor wenn ein Rentner in der zweiten Hälfte seines > Arbeitslebens mindstens 50% der Zeit in der GKV versichert war! (das > wird TAGGENAU kontrolliert) Schön wärs. Das wurde irgendwann mal auf 90% hochgesetzt. Auf diese Art und Weise kann der Staat dann dieganze Lebensplanung über den Haufen werfen. Gruss Harald
hal9000 schrieb: > Ich kann Dir nur raten mache es. > Zwei Mitstudenten hatten es gemacht. Die > wurden damals verlacht. Nur können die heute über uns lachen. Bei uns (NT) hatten sich 89/90 rund 5% für die Beamtenlaufbahn (gD) entschieden. Die können jetzt ein entspannteres Leben führen, als die meisten anderen. Einer ist Labor-Ing. an einer FH, hat noch nebenbei gemütlich den Master gemacht und ist nun als "Oberingenieur" in A14, das sind rund 4.000 netto bei StKl III. Andere sind als "Postbeamte" bei der Telekom gelandet und kommen bei A12 so auf knappe 3.500 netto. Wer die Umwandlung zum unkündbaren Angestellten akzeptiert hat, verdient nun 85.000 € im Jahr. Und das für Tätigkeiten, die in der sog. freien Wirtschaft höchstens mit der Hälfte dessen vergütet werden würden. Die Beamtenpensionen sind rund doppelt so hoch wie die entsprechenden Renten. Die PKV-Beiträge sind auch nicht so hoch, wie hier genannt, denn 70% trägt die Staatskasse, bei Ehepartnern sogar 80% (Kinder 90%). > da hat man sie nach Hause geschickt. Mit nicht einmal 50 Jahren, bei > voller Kohle. > Was hätte ich mir alles ersparen > können in all den Jahren in der Industrie. So ab 50 überwiegen die Vorteile des öffentlichen Dienstes (insbesondere bei Beamten) gegenüber der freien "Wildnis" ganz deutlich - und das bis ans Lebensende. hal9000, was hast Du in der Industrie gemacht?
Andreas schrieb: > Ist nicht die wichtigste Frage: Macht der Job Spaß? Nein! Die Wichtigste Frage ist, ob man mit dem Job dauerhaft seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
Carsten Sch. schrieb: > in der zweiten Hälfte seines > Arbeitslebens mindstens 50% der Zeit in der GKV versichert war Es sind 90%.
Die Seite ist gut, allerdings fehlen da noch die Ortszuschläge und weitere Sonderzulagen.
test schrieb: > ja, ich bin bayerischer Beamter. Versetzungen gibt es so gut wie keine, > ausser man möchte es selbst. der Personalrat hat da immer ein sehr > großes wort mitzureden. als Ingenieur bleibt man so gut wie immer in > seinem Bereich. @test: Schön zu hören. Du bist genau derjenige, der mir mit Abstand am meisten weiterhelfen kann. Hast du einen Account hier im Forum, sodass ich dir auch persönlich schreiben könnte (oder mal kurz telefonieren?). Hätte schon einige Fragen, z.B. Was machst du genau? Seid ihr mit Ingenieuren eher überbesetzt oder unterbesetzt, bzw. wie stressig ist der Job? Gab es bei euch Teilzeitanträge? test schrieb: > großer Vorteil beim Staat ist, dass der master für die > 4.Qualifikationsstufe (4.QE) (früher höherer Dienst ab A13, ende A16) > zählt. ich habe nach meinem fh-diplom an der fernuni in drei Semester > meinen master gemacht. werde demnächst die Behörde wechseln und > wahrscheinlich in die 4.QE wechseln können. ein wechsel von einer > Behörde zur anderen zahlt sich sehr gut aus. kommt nicht häufig vor und > man kann dann fast wie in der freien wirtschaft verhandeln, in welche > Stufe man kommt. Kann man da auch in der QE 3 verhandeln wie in der Wirtschaft? Die ca. 2200 Eu netto (ohne Berücksichtigung der Krankenversicherung) zum Einstieg und die jährliche Steigerung um ca. 23 Eu netto sind schon etwas mager. Jo S. schrieb: > Bei uns (NT) hatten sich 89/90 rund 5% für die Beamtenlaufbahn (gD) > entschieden. Die können jetzt ein entspannteres Leben führen, als die > meisten anderen. Einer ist Labor-Ing. an einer FH, hat noch nebenbei > gemütlich den Master gemacht und ist nun als "Oberingenieur" in A14, das > sind rund 4.000 netto bei StKl III. > > Andere sind als "Postbeamte" bei der Telekom gelandet und kommen bei A12 > so auf knappe 3.500 netto. Wer die Umwandlung zum unkündbaren > Angestellten akzeptiert hat, verdient nun 85.000 € im Jahr. Und das für > Tätigkeiten, die in der sog. freien Wirtschaft höchstens mit der Hälfte > dessen vergütet werden würden. Das sind schon sehr hohe Gehälter und vermutlich nicht die Regel. Die Zahlen hier im Thread sind deutlich niedriger. Es haben bestimmt auch einige in der Wirtschaft noch mehr netto. So leicht geht es schrieb: > Die Seite ist gut, allerdings fehlen da noch die Ortszuschläge und > weitere Sonderzulagen. Was wären denn so typische Ortszuschläge und Sonderzulagen (jetzt bitte nicht gerade für München)? Wie finde ich die heraus?
Rolf-Diether Scheide schrieb im Beitrag #3760538:
> Da fällt mir ein Beamtenwitz ein:
Hat man den nicht neulich bei Ausgrabungen im alten Ägypten gefunden?
Ja, auf Tontafeln, die frühägyptische Ausgräber schon für Altertümer hielten... Und der Rest seines Postings ist dümmstes Bildzeitungsniveau. Natürlich gibt es unter Beamten faule Gestalten, aber die gibt es auch unter Angestellten und unter Nichtbeschäftigten - und ob jemand seinen Arbeitgeber nur Geld kostet oder ihm Nutzen bringt ist individuell verschieden und hat arg wenig mit dem Beschäftigungsverhältnis zu tun.
Wer ist denn hier ein verbeamteter Ingenieur? Hat jemand noch qualifizierte Antworten zu meinem letzten Beitrag?
Interessanter Thread. Ich würde mich nur fragen, ob da als Beamter nicht irgendwann die Motivation nachlässt und somit auch die Arbeitsmoral.
Martin schrieb: > Das hört sich hier teilweise auch so an als ob man sein halbes Leben nur > dafür vorbereiten soll damit man noch nen halbwegs erträglichen > Lebensabend haben kann. Ja, so ist!
Cha-woma M. schrieb: >> Das hört sich hier teilweise auch so an als ob man sein halbes Leben nur >> dafür vorbereiten soll damit man noch nen halbwegs erträglichen >> Lebensabend haben kann. DAS halte ich für falsch! Mit 67 (oder bald 70?) weiß keiner, was die Gesundheit macht. Lieber jetzt Leben! Und nicht das Leben "aufschieben". Minx schrieb: >> Bei uns (NT) hatten sich 89/90 rund 5% für die Beamtenlaufbahn (gD) >> entschieden. Die können jetzt ein entspannteres Leben führen, als die >> meisten anderen. Einer ist Labor-Ing. an einer FH, hat noch nebenbei >> gemütlich den Master gemacht und ist nun als "Oberingenieur" in A14, das >> sind rund 4.000 netto bei StKl III. >> >> Andere sind als "Postbeamte" bei der Telekom gelandet und kommen bei A12 >> so auf knappe 3.500 netto. Wer die Umwandlung zum unkündbaren >> Angestellten akzeptiert hat, verdient nun 85.000 € im Jahr. Und das für >> Tätigkeiten, die in der sog. freien Wirtschaft höchstens mit der Hälfte >> dessen vergütet werden würden. In der freien Wirtschaft auf 3000 netto zu kommen, ist auch nicht sooo einfach. Manch Altervertrag vielleicht. Ich hab gerade so mal 3000 netto. OK, Urlaubs und Weihnachsgeld kommt noch drauf. Das mit 37 in der freien Wirtschaft bei 42h/Woche, nicht 40h!! Bei den Gehältern in Deinem dem Post sollte man sich umorientieren, wenn man (noch) kann!
Guten Abend! Im Jahre 1972 verließ ich die Industrie (gehobene Ing. Lohngruppe plus 30% Zulage)und absolvierte den 2-jährigen Vorbereitungsdienst für den gehobenen Dienst als Beamter. Anschließend, natürlich nach bestandener Abschlussprüfung, begann ich als Beamter zur Anstellung in der Besoldungsgruppe A11. Was den Stress im Dienst betrifft: Es war der Teufel los, weit über die vorgesehene Arbeitszeit. Nach 2 Jahren wurde ich zum Beamten auf Lebenszeit ernannt. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir ging zur Post - ähnlicher Berufsweg als Dienststellenleiter. Ich blieb in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das hat auch Vorteile. Als ich durch eine Erkrankung bedingt, im Alter von 42 Jahren vorzeitig pensioniert wurde, da zeigten sich die Vorteile. Da sich der Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung nach dem Bruttoeinkommen berechnet, sank der Beitrag erheblich ab. Der Beitrag in der privaten Krankenversicherung wäre gleich geblieben und mit dem Lebensalter ständig angestiegen. Eine private Zusatzversicherung läßt sich immer noch abschließen. Ich habe heute ein recht gutes Auskommen. Wäre ich in der Industrie geblieben, würde ich heute knapp vor dem Elend leben. Übrigens wäre damals meine Alternative zum Staatsdienst die Aufnahme einer Tätigkeit beim CERN (Genf !) gewesen. Ich hoffe eine Entscheidungshilfe aus der Praxis gegeben zu haben. Beste Grüße R-E.
Hallo, ich arbeite als EIng bei der im Eingangspost genannten Behörde, Motivation für meine Antwort ist unser interner Aufruf zur Anwerbung von Nachwuchs, welcher speziell im Bereich Elektrotechnik dringend gesucht + erforderlich ist. Ich bemühe mich also um eine möglichst objektive Antwort ;) Gehalt/Besoldung: Als Bachelor Einstieg in A10/3 (nach den 16 Monaten mit 1.000 netto...) Nach ca. 6 Jahren A11, nach ca. 25 Jahren A12, weiterer Aufstieg selten Was das in € ist kann man ja nachschlagen, Stufenerhöhung alle 3-4 Jahre automatisch, allg. Besoldungserhöhung i.d.R. ähnlich TVL (2-3%/a) Ortszuschläge gibt's keine, Verhandlung um Gehalt Aufstieg Karriere etc. nicht möglich. Wechsel von g.D. in h.D. selten, Regelfall ist der oben beschriebene Ablauf. Arbeitsinhalt / Aufgaben: - Tätigkeit praktisch ausschließlich Projektsteuerung, üblicher Volumenbereich ehr unter 100Mio€, also nicht ganz Elbphilharmonie... - Keine "klassischen" Ing-Tätigkeiten, kein Entwerfen, Berechnen etc, dies wird i.d.R. an Dienstleister vergeben - Im Vergleich zur Industrie ungewöhnlich schnell sehr hohe Verantwortung (für Steuergelder, externe Unternehmen usw...) Umfeld: Wichtiger Punkt ist das fehlende Leistungsprinzip im öD, Folgen: - kein Karriereverhalten etc. nötig+möglich - sehr unabhängige und sachorientierte Arbeit möglich - interne Strukturen / Hirarchien sehr starr - intrinsische Motivation nötig, "Nulleister" werden dauerhaft genauso entlohnt wie "Hochleister" usw... Noch erwähnenswert: -manche der bekannten Klischees treffen ehr nicht zu (Arbeitsbelastung, unmodern-konservativ etc...), manche treffen ehr zu (Regelungswut, starre Prozesse...) Fazit: Entscheidung "öD oder privat" sollte man sich gut überlegen, ist m.E. vor allem eine Typfrage. Den Vorbereitungsdienst kann man auf jeden Fall mal machen, danach ist ein Wechsel zurück auch noch realistisch möglich. Zum Schluss noch ein bisschen Werbung, der TE soll ja zusagen ;) Für mich persönlich ist's ein absoluter Traumjob, hätte ich zunächst nicht gedacht, war vorher auf der Entwicklerschiene. Warum ist das so? -persönliche Unabhängigkeit -Sicherheit -viel Außendienst -abwechslungsreiche unt teilw. interessante Aufgaben (kein Witz!)
Rolf schrieb: > Als ich durch eine Erkrankung bedingt, im Alter von 42 Jahren vorzeitig > pensioniert wurde Wie kommt es eigentlich, dass Beamte so oft frühpensioniert werden? Kenne aus dem Bekanntenkreis auch einige, die mit 50 (Lehrer!) in Frühpension sind...
E. D. schrieb im Beitrag #3774559: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> Wie kommt es eigentlich, dass Beamte so oft frühpensioniert werden? > > Soldaten gehen schon mit 54 in den wohlverdienten Ruhestand, weil sie > völlig abgekämpft sind. Soldaten - vor allem solche die regelmäßig in Krisengebieten rumhängen - ist was anderes. Da kann ich das noch irgendwo verstehen, aber ich kenne privat Lehrer, die mit 50 in Pension sind und sich jetzt in ihrem zwei-Hektar großen Garten austoben und leistungsintensiven Risikosportarten nachgehen... O_o Das wirkt dann immer etwas komisch auf mich ^^
Kriegsmaschine86 schrieb: > E. D. schrieb: >> Kriegsmaschine86 schrieb: >>> Wie kommt es eigentlich, dass Beamte so oft frühpensioniert werden? >> >> Soldaten gehen schon mit 54 in den wohlverdienten Ruhestand, weil sie >> völlig abgekämpft sind. > > Soldaten - vor allem solche die regelmäßig in Krisengebieten rumhängen - > ist was anderes. Da kann ich das noch irgendwo verstehen, aber ich kenne > privat Lehrer, die mit 50 in Pension sind und sich jetzt in ihrem > zwei-Hektar großen Garten austoben und leistungsintensiven > Risikosportarten nachgehen... O_o > > Das wirkt dann immer etwas komisch auf mich ^^ Da muss man wohl ein gewisses schauspielerisches Talent haben, um vor den Amtsärzten den stark Leidenden zu mimen...
E. D. schrieb im Beitrag #3774576: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> aber ich kenne >> privat Lehrer, die mit 50 in Pension sind > > Du möchtest dich nicht wirklich mit der heutigen Jugend > auseinandersetzen wollen - nicht mal als Hausmeister in einem > (räumlich)regierungsnahen Gymnasium in Berlin. OK, damit hast Du natürlich Recht. :=D Wenn schon Lehrer, dann Gymnasiallehrer auf dem christlichen Gymnasium irgendwo in einer kleineren Ortschaft Ostdeutschlands gg Ich kenne auch einen Lehrer, der auf der "GSM Hamburg" war... inkl. Morddrohungen und anderen "Scherzen".. O_o
E. D. schrieb im Beitrag #3774583: > Es können gemäß Schengener Abkommen alle nach Deutschland kommen. > Auch > dürfen diese unsere Bildungsstätten nutzen. Als Vorbilder finanzieren > wir dieses auch noch. Ich möchte kein Lehrer sein, der dieser > immigrierten Jugend dann westeuropäische Werte vermitteln muß. Wenn das so weitergeht, dann kollabiert die EU in der jetzigen Form auf jeden Fall. Die nationalen Parteien haben in fast allen europäischen Ländern regen Zulauf, viele Länder führen wieder Grenzkontrollen ein oder schmeißen Zigeuner gleich ganz aus dem Land, wie neulich Frankreich... EU an sich ist keine schlechte Sache, aber nicht so gewaltsam durchgedrückt wie aktuell zu sehen...
E. D. schrieb im Beitrag #3774559: > Soldaten gehen schon mit 54 in den wohlverdienten Ruhestand, weil sie > völlig abgekämpft sind. Kommt drauf an. Die meisten Soldaten beschäftigen sich jahrelang mit Eierschaukeln. Nur wenigfe sind im Kampfeinsatz. Da würde ichg es ja verstehen.
Kriegsmaschine86 schrieb: > Wie kommt es eigentlich, dass Beamte so oft frühpensioniert werden? > Kenne aus dem Bekanntenkreis auch einige, die mit 50 (Lehrer!) in > Frühpension sind... Weil die die einzigen sind die bei "burn-out" sich berufsbedingt aus dem Erwerbsleben verabschieden können ohne finanzielle Abstriche!
Kriegsmaschine86 schrieb: > Da muss man wohl ein gewisses schauspielerisches Talent haben, um vor > den Amtsärzten den stark Leidenden zu mimen... Was glaubtst wie die Ärtzte arbeiten? Ich sags dir: Auf Anweisung! Wer zum Invaliden geschrieben wird, hängt zu 99% ned von seinem Leiden ab. Das ist nur das Deckblatt.
Thomas1 schrieb: > Kommt drauf an. Die meisten Soldaten beschäftigen sich jahrelang mit > Eierschaukeln. Nur wenigfe sind im Kampfeinsatz. Da würde ichg es ja > verstehen. Für die Kampftruppen gilt das nicht. Für die ist jetzt zum Teil schon bei "Friedenseinsätzen" lebensgefährlich!
Cha-woma M. schrieb: > Weil die die einzigen sind die bei "burn-out" sich berufsbedingt aus dem > Erwerbsleben verabschieden können ohne finanzielle Abstriche! Blödsinn. Die Abzüge sind zwar geringer als bei einem erwerbsunfähigen Angestellten, aber durchaus merkbar. Ohne Abzüge erst nach 40 Jahren Dienstzeit: http://www.paulsen.info/dienstunfaehigkeitsversicherung/dienstunfaehigkeitsversorgung.htm
Rolf schrieb: > lieben und mit dem Lebensalter > ständig angestiegen. Eine private Zusatzversicherung läßt sich immer > noch abschließen. > > Ich habe heute ein recht gutes Auskommen. Wäre ich in der Industrie > geblieben, würde ich heute knapp vor dem Elend leben. > > Übrigens wäre damals meine Alternative zum Ja, aber die Mindestpension von ca. 1400€ bekommen sie theoretisch bereits nach 5 Jahren Dienst... Nach 5 Jahren Berufsleben (Privatwirtschaft!) hätte man einen Frührentenanspruch von vielleicht 200€...
soso schrieb: > Die Frage ist, wie sich die Wirtschaft hier in Deutschland > weiterentwickelt. Gibt es noch mehr Verlagerung ins Ausland oder erleben > wir wg. des demografischen Wandels ein Job-Wunder in den nächsten 20 > Jahren. In letzterem Fall wäre ein Job in der Wirtschaft vorzuziehen. > > Es ist und bleibt eine Wette. Das stimmt! Das lässt sich schwer vorhersehen. Andererseits nimmt die Akademisierungsquote der Welt laufend zu, während des Arbeitsvolumen in der westlichen Welt stagniert bzw. abnimmt... Andererseits hängt auch der ÖD an den gut bezahlten Industriejobs...
es lässt sich nur schwer vorhersagen. Aber zumindest ist der Beamte auf der sichereren Seite als der Angestellte in der freien Wirtschaft. Wenn unsere Wirtschaft mal so hinüber sein sollte, dass der Staat Beamtengehälter nicht mehr zahlen kann, dann ging es mit den meisten guten Angestelltenjobs deutlich davor schon bergab. Hier im Forum wird ständig, zurecht, gesagt, dass Ingenieure kaum eine Lobby haben. Beamte haben dagegen haben diese. Wahrscheinlich heißt es in Zukunft um so mehr: Reiche Unternehmer/Erben/Privaties > Beamte > DAX Konzern Mitarbeiter > Angestellte in IGM Zulieferbetrieben > Mittelstand/"bessere" Dienstleister > nicht tarfiliche KMUs > Leiharbeit und wenn es mal richtig schlecht geht, wird das wohl auch die Reihenfolge, beginnend bei den Leiharbeitern, sein wer zuerst sein Auskommen verliert.
Cha-woma M. schrieb: > Flamm schrieb: >> Andererseits hängt auch der ÖD an den gut bezahlten Industriejobs... > > Inwiefern? Über das Steueraufkommen
Flamm schrieb: > Über das Steueraufkommen wenn das aber zurück geht, heißt es, dass die Privatwirtschaft schon zu Grunde geht => Massenentlassungen + Einsellungsstopp. Reichen die Steuergelder dann nicht um die Staatsbediensteten zu bezahlen, werden halt neue Schulden gemacht. Geht es Jahre lang so schlecht weiter, dann spart man zuerst an denen, die man am ehesten los wird, also befristete Angestellte im ÖD, Beamte auf Probe oder solche Angestellte im ÖD, die noch keinen Unkündbar Status haben. Wenn es nach Jahren immer noch so mies aussieht, wird man zuerst wohl woanders sparen, vielleicht an der Arbeitslosenunterstützung für die aus der freien Wirtschaft, die ihren Job verloren haben. Bis man bei den Beamten signifikant sparen muss, wird es ewig dauern. Und selbst dann wird man höchstens über einen Kniff versuchen deren Bezüge zu senken. Das ist zwar ein Einschnitt, aber wenigstens haben die dann noch einen Job. Bevor Beamte auf Lebenszeit wirklich entlassen werden, müsste schon eine Krise ausbrechen, die quasi eine Art Revolution auslöst. Bis dahin ist die freie Wirtschaft sowieso hinüber. Man wird bei schlechter Kassenlage vielleicht nicht so leicht Beamter, wer es aber ist, bekommt seine Bezüge unabhängig der Kassenlage.
Mitarbeiter schrieb: > Flamm schrieb: >> Über das Steueraufkommen > > wenn das aber zurück geht, heißt es, dass die Privatwirtschaft schon zu > Grunde geht => Massenentlassungen + Einsellungsstopp. Reichen die > Steuergelder dann nicht um die Staatsbediensteten zu bezahlen, werden > halt neue Schulden gemacht. Geht es Jahre lang so schlecht weiter, dann > spart man zuerst an denen, die man am ehesten los wird, also befristete > Angestellte im ÖD, Beamte auf Probe oder solche Angestellte im ÖD, die > noch keinen Unkündbar Status haben. Wenn es nach Jahren immer noch so > mies aussieht, wird man zuerst wohl woanders sparen, vielleicht an der > Arbeitslosenunterstützung für die aus der freien Wirtschaft, die ihren > Job verloren haben. Bis man bei den Beamten signifikant sparen muss, > wird es ewig dauern. Und selbst dann wird man höchstens über einen Kniff > versuchen deren Bezüge zu senken. Das ist zwar ein Einschnitt, aber > wenigstens haben die dann noch einen Job. > Bevor Beamte auf Lebenszeit wirklich entlassen werden, müsste schon eine > Krise ausbrechen, die quasi eine Art Revolution auslöst. Bis dahin ist > die freie Wirtschaft sowieso hinüber. Man wird bei schlechter Kassenlage > vielleicht nicht so leicht Beamter, wer es aber ist, bekommt seine > Bezüge unabhängig der Kassenlage. OK, damit hast Du natürlich Recht! ;=) Wie ist das eigentlich als öffentlich Angestellter? Ich weiß, dass man nach 15 Jahren praktisch unkündbar ist... wie schaut es davor aus, auch wenn man z.B. einen unbefristeten Vertrag hat? :=)
Flamm schrieb: > Andererseits nimmt die > Akademisierungsquote der Welt laufend zu Da gibts auch kein Duales Ausbildungssystem und keine Weiterbildungen (Meister, Techniker usw) wie hier.
Kriegsmaschine86 schrieb: > OK, damit hast Du natürlich Recht! ;=) > Wie ist das eigentlich als öffentlich Angestellter? > Ich weiß, dass man nach 15 Jahren praktisch unkündbar ist... wie schaut > es davor aus, auch wenn man z.B. einen unbefristeten Vertrag hat? :=) natürlich hab ich da Recht :-). Zu deinen anderen Fragen: http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/west/kuendigungsfristen.html steht hier alles. Du hast Kündigungsfristen und unter Beachtung dieser, kannst du auch als unbefristet eingestellter Angestellter im ÖD entlassen werden. Ich persönlich denke, wenn Arbeiten beim Staat, dann am Besten als Beamter. Als Angestellter lohnt es sich nur in bestimmten Fällen.
Mitarbeiter schrieb: > Kriegsmaschine86 schrieb: >> OK, damit hast Du natürlich Recht! ;=) >> Wie ist das eigentlich als öffentlich Angestellter? >> Ich weiß, dass man nach 15 Jahren praktisch unkündbar ist... wie schaut >> es davor aus, auch wenn man z.B. einen unbefristeten Vertrag hat? :=) > > natürlich hab ich da Recht :-). Zu deinen anderen Fragen: > > http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/west/kuendig... > > steht hier alles. Du hast Kündigungsfristen und unter Beachtung dieser, > kannst du auch als unbefristet eingestellter Angestellter im ÖD > entlassen werden. Ich persönlich denke, wenn Arbeiten beim Staat, dann > am Besten als Beamter. Als Angestellter lohnt es sich nur in bestimmten > Fällen. Ja, nur dass Ings eher selten verbeamtet werden, sondern i.d.R. angestellt...
soso schrieb: > Die Frage ist, wie sich die Wirtschaft hier in Deutschland > weiterentwickelt. Gibt es noch mehr Verlagerung ins Ausland oder erleben > wir wg. des demografischen Wandels ein Job-Wunder in den nächsten 20 > Jahren. In letzterem Fall wäre ein Job in der Wirtschaft vorzuziehen. > > Der Öffentliche Dienst war vor rund 30, 40 Jahren deutlich unattraktiver > als ein Job in der Industrie. Doch damals hatte niemand die > Globalisierung auf dem Schirm, sodass heute die meisten Beamten und vor > allem die Pensionäre deutlich besser dastehen als der normale > Arbeitnehmer. > > Es ist und bleibt eine Wette. Wie hast Du gewettet?
@Noname: Danke für den super Beitrag :) Noname schrieb: > Noch erwähnenswert: > -manche der bekannten Klischees treffen ehr nicht zu (Arbeitsbelastung, > unmodern-konservativ etc...), manche treffen ehr zu (Regelungswut, > starre Prozesse...) Wie ist denn die Arbeitsbelastung? Ist man ständig gestresst? In diesem oder einem ähnlichen Thread habe ich gelesen, dass ständig über 40 Stunden gearbeitet werden mussten, um die Arbeit zu bewältigen. Noname schrieb: > -viel Außendienst Wieviel Außendienst?
Chris schrieb: > Wie ist denn die Arbeitsbelastung? Ist man ständig gestresst? In diesem > oder einem ähnlichen Thread habe ich gelesen, dass ständig über 40 > Stunden gearbeitet werden mussten, um die Arbeit zu bewältigen. In Baden Württemberg haben die Beamten 41 h pro Woche. Andere Länder können das anders haben.
@hab mal was gehört: Danke, aber es geht mir bei der Frage um die Überstunden / die Arbeit die tatsächlich geleistet werden muss. In Bayern sind es vertraglich 40h, die man auf der Arbeit sein muss. Die Frage ist, ob man seine Aufgaben in der Zeit gut schaffen kann oder ob die Leute überlastet sind und praktisch doch mehr arbeiten müssen.
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