Forum: Offtopic Drucker gesucht - was steht bei euch in der Firma?


von Martin S. (sirnails)


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Guten Tag miteinander,

wir stehen vor einem Dilemma: Wir brauchen einen neuen Drucker für 
Etiketten, der wasch-, UV- und lösungsmittelbeständige Drucke erzeugt. 
Wir hätten uns jetzt um haaresbreite einen Kiaro für gute 9000 Euro 
zugelegt, aber wie sich herausstellte bröselt die Tinte bereits nach 
drei Wochen Sonneneinstrahlung sang- und klaglos vom Träger. Das kann 
nicht sein!

Was steht bei euch so rum? Oder kennt irgendjemand einen Drucker/ein 
Drucksystem, welches dem Kiaro konkurrenz machen kann?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wie wäre es mit einem P-Touch wie der:
http://www.brother.de/g3.cfm/s_page/65190/s_name/produktedetail2/s_level/24560/s_product/PT2430PCG1

Der druckt auf einen Träger, anschließend wird das noch mit einer Folie 
verklebt. Somit ist der Druck zwischen 2 Folien.
Dann kann man das Etikett irgend wo drauf kleben.

Kostet jedenfalls nur 1% von dem Preis, das sollte man doch zumindest 
mal probieren.

Die Druck-Bänder sind zwar nicht billig, ist ja auch klar bei der 
speziellen Technik. Es gibt auch welche mit extra starkem Kleber.

Ich nutze die schon seit über 10 Jahren und die Kleben immer noch.

: Bearbeitet durch User
von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Markus Müller schrieb:
> Der druckt auf einen Träger, anschließend wird das noch mit einer Folie
> verklebt. Somit ist der Druck zwischen 2 Folien.
> Dann kann man das Etikett irgend wo drauf kleben.

bist Du sicher, dass der auf den Träger druckt. Sind das nicht eher 
Thermoetiketten, die nach dem Druck mit einer Folie überklebt werden? 
Wobei laut Brother die Etiketten dennoch bis 200 °C haltbar sein sollen.

Zitat:
"Nur von Brother P-touch
Geschützte Etiketten durch Hinter-Band-Druck Was Ihre P-touch Etiketten 
von anderen unterscheidet: Der patentierte Hinter-Band-Druck von 
Brother. Er schützt Ihre Etiketten dauerhaft und macht sie wischfest - 
kratzfest - wetterfest. Selbst Temperaturen von über 200°C oder unter 
-50°C können Ihren Bändern nichts anhaben. Ebenso wenig wie 
Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit, Abrieb oder Öl." 
[http://www.brother.de/data/documents/database/dokumente/Shared%20Folder%20BIE/BIG/BIG/download/files/dokumente/prospekt%5Fpt9400.pdf]

@Martin
Wenn die 200 °C nicht ausreichend sind würde ich an Deiner Stelle in 
Richtung "Thermotransfer Laminiert Drucker" suchen.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Guido C. schrieb:
> bist Du sicher, dass der auf den Träger druckt.

Absolut sicher. Ich habe das gedruckte schon versucht mit einem Messer 
ab zu kratzen, aber dann macht man das Etikett kaputt.

Guido C. schrieb:
> Sind das nicht eher
> Thermoetiketten, die nach dem Druck mit einer Folie überklebt werden?

Nein. Da ist ein richtiges Farbband drin, das - wie auch immer - die 
Farbe (oder was auch immer) auf das Etikett überträgt. Und das Farbband 
muss auch weiter gespult werden, da nach einem Druck dort die Farbe weg 
ist.

Brother hat natürlich auch Etikettdrucker mit Thermoband:
http://www.brother.de/g3.cfm/s_page/65190/s_name/produktedetail2/s_level/24680/s_product/QL570G1
So einen habe ich auch und damit beschrifte ich alles mögliche was nicht 
so von Dauer sein muss. Da ist das Thermoband viel günstiger als die 
Kasetten.

: Bearbeitet durch User
von Patrick C. (pcrom)


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Gute erfahrungen mit Zebra 110Xi4 (High-throughput fuer taeglich viele 
etiketten) Wird auch viel benutzt durch UPS und so. (Thermal Transfer)

Keine gute erfahrungen mit Brady TLS (Driverproblemen, kassetten 
schwierig zu wechseln)

Wieviel druckt ihr ?
Sind es immer die gleiche etiketten oder muessen die oft gewechselt 
werden ?
Musz es unbedingt farb sein ?
Oder koennen die etiketten vorbedruckt werden und zB serienummer mittels 
drucker ?

von (prx) A. K. (prx)


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von Teo D. (teoderix)


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Was für ein Betreff -> Wer böses denkt... :)

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Wir haben einen Ptouch 9500pc mit laminierten Bändern. Öl dringt aber 
zwischen die Schichten und löst die Beschriftung :-(

von Oliver S. (phetty)


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Müssen es denn Etiketten sein oder könnte man evtl. das Werkstück direkt 
mit einem Laser beschriften?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Es gibt auch "Nadelpräger". Die Nadeln (hämmern) in z.B. Metall direkt 
das rein was du willst. (http://www.pryormarking.de/)

von Martin S. (sirnails)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Müssen es denn Etiketten sein oder könnte man evtl. das Werkstück direkt
> mit einem Laser beschriften?

Direkt beschriften stand auch schon zur Debatte. Allerdings gibt es das 
nur farblos. Das kann man niemanden antun.

Transferdruck hat natürlich den Vorteil, dass der Druck sehr gut hält. 
Allerdings hat man bei Vierfarbsystemen einen riesigen Abfall bei 
minimaler effektiver Überdeckung, zweitens können diese Drucker auch 
zumeist keine Farben außerhalb der Bandfarbe darstellen. Man müsste also 
Farben durch Rasterung erzeugen und dafür reicht bei vielen Geräten die 
Auflösung nicht.

Eine alternative wäre Folien in entsprechender Farbe zu kaufen, aber 
soetwas wird dank Sonderanfertigung sehr schnell sehr teuer.

Markus Müller schrieb:
> Der druckt auf einen Träger, anschließend wird das noch mit einer Folie
> verklebt.

Dieses Theater machen wir aktuell. Allerdings wollen wir genau davon 
weg, weil es bei Stückzahlen unpraktikabel und fehleranfällig ist. 
Außerdem können dann bereits geringe Defekte in der Laminierung den 
Druck zerstören, weil es Lösungsmittel erst recht hinein zieht.

Guido C. schrieb:
> Wenn die 200 °C nicht ausreichend sind würde ich an Deiner Stelle in
> Richtung "Thermotransfer Laminiert Drucker" suchen.

85°C müssen sie mindestens aushalten weil wir mindestens die AECQ-200 
Grade 3 erfüllen müssen. Leider erwartet die TS 16949 auch, dass 
Etiketten über die Lebensdauer lesbar sein müssen. Und wir erwarten 
natürlich selbst, dass man bei Reklamationen noch die Seriennummer 
entziffern kann. Punkt 2+3 ist bei Druck+Laminat nicht erfüllt.

von R. S. (qwerty)


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Ich habe keine Erfahrung mit speziellen Druckern, habe mich aber auch 
einmal mit der Problematik beschäftigt. Einmal gibt es oft einen 4-farb 
EcoSolvent Digitaldruck mit lösemittelhaltigen Tinten, wobei 
anschließend laminiert wird und einen 4c UV Digitaldruck.

Wenn ihr nur wenige unterschiedlich Etiketten drucken müsst, kann es 
sich evt. auch lohnen diese fertigen zu lassen:

http://www.typographus.de/aufkleber_drucken/digitaldruck-aufkleber-druck.html

http://www.typographus.de/aufkleber_drucken/aufkleber_drucken_kalkulieren.html

Die benutzen dort z.B.:
Roland VersaCAMM VS420 CMYK

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