Forum: Haus & Smart Home Produktsuche: LED-Hausbeleuchtung, dimmbar


von Der Armleuchter (Gast)


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Hallo,

vielleicht ist das etwas Off-Topic, aber ich denke hier gehört es am 
ehesten her: Ich möchte eine Hausbeleuchtung gestalten. Ich dachte an 
mehrere (LED-)Strahler kleinerer Leistung, die unter dem Dachvorstand 
die Klinkerwand meines Hauses in Szene setzen können. Ich suche 
unbedingt nach einer dimmbaren Lösung.

Ich verstehe die Produkte nicht so recht. Da gibt es 
LED-Flutlichtstrahler, die eine eigene Stromquelle mitbringen und somit 
direkt an den 230V~-Anschluss geklemmt werden. Dann gibt es 
Konstantstromquellen, die über 0-10V (bzw. 1-10V) steuerbar sind. Ja 
muss ich jetzt den Treiber aus dem Strahler ausbauen um die 
Konstantstromquelle nutzen zu können?

Ich suche mangels Zeit eine Lösung, die weniger Basteln benötigt. Auch, 
wenn ich mir was selbst löten würde, wenn es die Lösung erfordert.

Hat jemand etwas ähnliches umgesetzt und kann Produkte empfehlen oder 
sagen was es da so gibt? Oder hat einen Tipp, wie ich es am besten 
angehen kann? Was ist sinnvoll zu kaufen und was macht man besser 
selbst?

Grüße!

von Oliver S. (phetty)


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Dimmen von LEDs ist immer so eine Sache. Eigentlich ganz trivial über 
PWM oder regelbare KSQ, in der Praxis gibt es aber ohne Basteln nur 
wenig.

Die fertigen LED-Strahler und Birnen die ich kenne mit dem Siegel 
"Dimmbar" haben eigentlich nur die Eigenschaft nicht zu flackern wenn 
man am Dimmer dreht (handelsüblicher Merten Phasenanschneider).

Vielleicht reicht Dir eine einfachere Abstufung und du schaltest einfach 
einen 10W, 30W, 50W Strahler abwechselnd an oder auch alle zusammen.

von Der Armleuchter (Gast)


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Ich wollte eigentlich über eine vorhandene SPS gehen und richtig schön 
rauf und runter dimmen beim Auslösen des Bewegungsmelders oder auch bei 
anderen Initiatoren (klingt nach Kanonen auf Spatzen, ist es auch: Ich 
arbeite aber in dem SPS-Bereich und da gehört natürlich eine SPS zur 
Hausausstattung).

Ich werde gleich mal meinen Flutlichtstrahler zerlegen und schauen, ob 
ich die Adern, die zu den LEDs gehen einzeln abgreifen kann. Könnte ich 
dann daran so ein LED-Konverter (z.B. den hier*) (sprich aus 10V-Signal 
erzeugen die unterschiedlich hohen Konstantstrom) direkt anschließen? 
Oder hätte ich da noch was zu bedenken, was ich jetzt nicht auf dem Plan 
habe?

* http://www.led1.de/shop/osram-optotronic-ot-35/220-240/700-ltcs.html

von Der Armleuchter (Gast)


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Kann man eigentlich auch diese als Power-LED angepriesenen LEDs, die 
schon auf einer sternförmigen Kühlplatine kommen in Gießharz vergießen?

Gibt es einen isolationsfähigen Harz, der genügend Wärmeleitung bietet? 
Dann wäre das ja die absolut günstigste Lösung. Ein paar Dutzend Teile 
gießen und dann eine/mehrere Konstantstromquelle dran.

von Oliver S. (phetty)


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Den Kühlkörper kann man ja rückwärtig entsprechend großzügig 
dimensionieren.

von MaWin (Gast)


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Man nennt es auch Lichtverschmutzung. Insekten kriegen 'ne Krise.
Strom ist einfach zu billig. Bitte macht ihn teurer damit so ein Unsinn 
gestoppt wird.

von Guido Körber (Gast)


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Vergießen ist eine Kunst für sich, die Vergussmasse verträgt sich nicht 
immer mit den LEDs. Harte Vergussmassen sind grundsätzlich nicht zu 
empfehlen, da die Druck auf die LED ausüben können, was die nicht mag 
und durch baldiges Ableben quittiert.
Die besten Erfahrungen haben wir mit Polyurethan. Ist aber nicht leicht 
zu verarbeiten.

von Guido Körber (Gast)


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MaWin schrieb:
> Man nennt es auch Lichtverschmutzung. Insekten kriegen 'ne Krise.

Lichtverschmutzung ist es, wenn das Licht nicht nur beleuchtet was es 
beleuchten soll.
LED-Licht hat nahezu keine Wirkung auf Insekten. Im Gegensatz zu allen 
anderen Kunstlichtquellen ist es frei von UV und kurzwelligem IR und 
lockt Insekten nicht an. Daher muss man LED-Leuchten im Aussenbereich 
auch weniger oft putzen.

von Der Armleuchter (Gast)


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Hui, gibt es den PU-Gießharz auch in günstig? Da gibt man ja eben mal 
100 Euro aus für so eine Aktion. Gibt es spezielle Werte (Härte, etc.) 
wo ich drauf achten sollte?

Prinzipiell stimme ich schon zu, das eine solche Beleuchtung (wie 
übrigens die gesamte SPS) ein nicht notwendiges Extra ist. Dennoch finde 
ich es auch für andere, die durch die Stadt gehen ein deutlich 
attraktiveres Ambiente. Es wird wirklich zu 95% das Haus beschienen und 
die paar Stunden am Tag wird es wohl gehen.

von Guido Körber (Gast)


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Bei der Vergussmasse ist zu beachten, dass die für die Verwendung mit 
LED spezifiziert sein muss.
Wir haben da so einige Exemplare wegwerfen müssen weil die LEDs nach ein 
paar Tagen in der Vergussmasse zu Betriebskontrollanzeigen verkommen 
waren. Inhaltsstoffe und Härte können ein Problem sein.
Letztlich sind wir bei Vepuran von Lackwerke Peters gelandet. Gibt es 
aber nicht im Einzelhandel.

von Helge A. (besupreme)


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Wenn Zeit kritisch ist, suche nach downlights mit dimm-Eingang. Sowas 
gibts (mindestens in China) fertig zu kaufen. Meistens laufen die an 
12V=.

von Axel L. (axel_5)


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Ich habe mir Downlights mit externem Trafo gekauft. Diese gibt es in der 
Regel als 12V -> LED  oder 230V-> LED. Man muss aber aufpassen, dass man 
wirklich Spots mit 3*3W LEDs oder 3*5W LEDs bekommt. Andere mit z. B. 20 
LEDs haben die LED-Ansteuerung integriert, da wird das mit dem dimmen 
nichts.

Die 12V -> LED Trafos haben fast alle ziemlich gängige Chips (was 
bedeutet, man findet ein Datenblatt im Internet auf Englisch) drin, die 
die Konstantstromregelung machen. Diese haben in den meisten Fällen 
einen Dimm-Eingang, der nicht beschaltet ist. Diesen kann man relativ 
problemlos abgreifen und mit einer PWM ansteuern. Muss man natürlich für 
löten können.

Ansonsten kann man auch z. B. sowas nehmen: 
http://ledsee.com/index.php/new-products/arduino-6-channel-led-shield-035-07-1a-detail

Ist zwar ein Arduino Shield, hat aber genau das, was man braucht, um 
LEDs anzusteuern und zu dimmen. Muss man ja keinen Arduino für nehmen.

Gruss
Axel

von Guido Körber (Gast)


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Wenn das Ganze komfortabel werden soll kann man das mit dem Dimmen auch 
mittels DALI machen, dann wird jede einzelne Leuchte steuerbar. Wir 
haben da eine Lösung die man entweder mit einem PWM-Eingang am 
LED-Regler nutzen, oder einfach vor Konstantspannungs-LED-Lampen 
schalten kann:
http://www.codemercs.com/index.php?id=ledwarrior07&L=0

Die meisten LED-Lampen kommen klar damit, wenn man ihnen die 
Versorgungsspannung choppt, insbesondere die mit Liearregler drin haben 
damit kein Problem. Kann nur bei schlecht dimensionierten Kondensatoren 
ein leichtes Pfeifen ergeben. Keramikkondensatoren unterliegen ja auch 
dem Piezo-Effekt und können deshalb Geräusche erzeugen.

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