Hallo ich hätte da Fragen bezüglich Angaben von Messtechnischen Geräten, Sensoren etc.. Wenn jetzt auf einem Datenblatt: Genauigkeit < 1% Linearitätsfehler <0,1% steht. Ist dann der Gesamtfehler ungefähr 1,1 % ? Oder ist die Linwearitätsabweichung schon in der Genauigkeit enthalten ? Vielen Dank
Bei seriösen Herstellern ist sie enthalten.
Allenfalls mal die definitionen zu den Begriffen nachschauen...
Hm ok. Wie ist das jetzt eigentlich zum beispiel bei einem Widerstand. Gut U=R*I ist klar. Kann sich der Widerstandswert mit steigendem Strom verändern ? Dadurch würde ja auch keine exakte Gerade entstehen (Linearitätsfehler). Oder auch bei einem Kondensator, kann sich da die Kapazität mit steigender Eingangsladung verändern und sich dadurch keine exakte gerade zwischen Spannung und Ladung ergeben (Linearitätsabweichung). Danke
Detlef Eche schrieb: > Kann sich der Widerstandswert mit steigendem Strom verändern ? Ein Grundsatz der Messtechnik lautet: "Alle Konstanten sind variabel" D.h. Du musst bei Messungen jeglicher Art immer mit Abweichungen rechnen. Wichtig dabei ist, das diese Abweichungen gering genug sind, das Du sie akzeptieren kannst. Manchmal, aber nicht immer, kann man diese Abweichungen sogar herausrechnen. > Oder auch bei einem Kondensator, kann sich da die Kapazität mit > steigender Eingangsladung verändern und sich dadurch keine exakte gerade > zwischen Spannung und Ladung ergeben (Linearitätsabweichung). Bei bestimmten Keramikkondensatoren sind die spannungsabhängigen Kapazitätsabweichungen sogar im zweistelligen Prozentbereich. Je nach Anwendung stört das aber oft nicht. Gruss Harald
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Nochma die frage zu widerständen, habs doch irgendwie nicht rausgefiltert. Also kann es sein, dass sich der Widerstand mit zunehmenden Strom ändert ? Danke
@ Detlef Eche (the_sugar_c) >rausgefiltert. Also kann es sein, dass sich der Widerstand mit >zunehmenden Strom ändert ? Ja, vor allem wenn viel Leistung (=Wärme) erzeugt wird. Und bei Hochspannungswiderständen ändert sich der Widerstand auch leicht mit der angelegten Spannung, auch wenn keine große Wärme erzeugt wird.
Detlef Eche schrieb: > Also kann es sein, dass sich der Widerstand mit > zunehmenden Strom ändert ? Ja. Beispiele: * Höherer Strom = Mehr Leistungsumsatz am Widerstand = erhöhte Temperatur = veränderter spezifischer Widerstand = anderer Widerstandswert * Viel höherer Strom = Viel höhere Spannung = Möglicherweise Spannungsdurchschläge im Widerstand
Sehr großen Dank an alle. Jetzt hätte ich da noch Fragen betrifft Messverstärker. Bzw. deren Übertragungsfunktion. Übertragungsfunktion enthält ja die phase und amplitudenverhältnis. Mit unterschiedlichen eingangsfrequenzen, kann sich ja die Phase des ausgangssignals im gegenteil zum eingangssignal ändern. Und auch die Amplitude des Ausgangssignal kann sich mit unterschiedlichen Eingangsfrequenzen im Gegenteil zum Eingangssignal ändern. Jetzt die Frage zu den praktischen Fehlerangaben. Habe von Messverstärkern fehlerangaben bezüglich linearität, Offset, verstärkung gefunden. Sind die Amplitudenfehler und Phasenfehler durch unterschiedliche eingangsfrequenzen da schon drin ? Nein, die muss man nochmal separat betrachten oder ? Vielen Dank
Detlef Eche schrieb: > Sehr großen Dank an alle. > > Jetzt hätte ich da noch Fragen betrifft Messverstärker. Bzw. deren > Übertragungsfunktion. > > Übertragungsfunktion enthält ja die phase und amplitudenverhältnis. > > Mit unterschiedlichen eingangsfrequenzen, kann sich ja die Phase des > ausgangssignals im gegenteil zum eingangssignal ändern. Und auch die > Amplitude des Ausgangssignal kann sich mit unterschiedlichen > Eingangsfrequenzen im Gegenteil zum Eingangssignal ändern. > > Jetzt die Frage zu den praktischen Fehlerangaben. Habe von > Messverstärkern fehlerangaben bezüglich linearität, Offset, verstärkung > gefunden. Grundsätzlich zu Deinen Fragen, auch den Eingangs gestellten. 1. Genauigkeit. Nehmen wir an, Du hast einen Wert x. Genauigkeit gibt an, wieviel der Wert x von der durch die SI definierten Einheit absolut tatsächlich abweicht. 2. Linearitätsfehler ist der spannungsabhängige Fehler. Dies gibt also an, inwieweit der relative Meßwert abweichen kann. Dieser Fehler ist grundsätzlich dem Genauigkeitsfehler hinzuzufügen. 3. Offsetfehler. Dies gibt die Nullpunktverschiebung an, und wird meist in Volt angegeben. Dieser Fehler ist ebenso hinzuzufügen zum Gesamtfehler. > Sind die Amplitudenfehler und Phasenfehler durch unterschiedliche > eingangsfrequenzen da schon drin ? Nein. Wobei man bei Phasenfehler vorsichtig sein muß. Ein Phasenfehler an sich ist i.d.R. nicht bedeutend (hängt von der Anwendung ab). Angegeben wird nur der zusätzlich zum absoluten Phasenfehler bestehende relative frequenzabhängige Phasenfehler. > Nein, die muss man nochmal separat betrachten oder ? Genau. Nochmal zum Widerstand: Bei Widerständen gibt es eine Angabe zum Temperaturkoeffizienten, z.B. 100 ppm/K. Damit kann man an Hand des Stromes, des Widerstandes und des Wärmeleitkoeffizienten den Widerstandsfehler durch Stromstärke bestimmen.
Ok. Vielen dank Frank. Hast du da ma irgendein Datenblatt, wo dann steht, das ab einer bestimmten eingangsfreqzenz die amplitude des eingangssignals sich ändert. Finde da irgendwie keine Angaben. Danke
Detlef Eche schrieb: > Sind die Amplitudenfehler und Phasenfehler durch unterschiedliche > eingangsfrequenzen da schon drin ? Amplitudenfehler und Phasenfehler sind keine Fehler des Verstärkers sondern entspringen deiner Betrachtungsweise. Sobald du den Frequenzgang des Verstärkers ignorierst, wird der Frequenzgang in deinen Augen automatisch zu einem Fehler. Je schlechter ein Modell ist, um so mehr Fehler erzeugt es.
Hallo. Im Anhang ist nochma so eine Übertragungsfunktion eines Messverstärkers. Ist das jetzt eine Funktion eines reinen Verstärkers oder mit Tiefpassfilter ? Und ist der Betragsfrequenzgang eines Ladungsverstärkers ähnlich ? Also sprich, kann sich die Ausgangsspannung des Signals schon alleine bei einer Eingangsladung mit unterschiedlichen Frequenzen verändern, unabhängig vom Linearitätsfehler. Also z.B., wenn man jetzt ein Schwingsignal mit einer ladung von 3pC hat und dieses Signal mit unterschiedlichen Frequenzen über den Ladungsverstärker fließen lässt. Das eine Ladungsverstärker eine Phasenverschiebung des Signals verursachen kann, weis ich. Vielen Dank
Und jetzt nomma angemeldet :-) Im Anhang ist nochma so eine Übertragungsfunktion eines Messverstärkers. Ist das jetzt eine Funktion eines reinen Verstärkers oder mit Tiefpassfilter ? Und ist der Betragsfrequenzgang eines Ladungsverstärkers ähnlich ? Also sprich, kann sich die Ausgangsspannung des Signals schon alleine bei einer Eingangsladung mit unterschiedlichen Frequenzen verändern, unabhängig vom Linearitätsfehler. Also z.B., wenn man jetzt ein Schwingsignal mit einer ladung von 3pC hat und dieses Signal mit unterschiedlichen Frequenzen über den Ladungsverstärker fließen lässt. Das eine Ladungsverstärker eine Phasenverschiebung des Signals verursachen kann, weis ich. Vielen Dank
Die Fragen zu den Frequenzfehler (Phasenfehler, amplitudenfehler) sollen sich auf den angegebenen Arbeitsfrequenzbereich des messverstärkers beziehen. Oder werden messverstärker in dem frequenzbereich wo amplitudenfehler entstehen nicht mehr betrieben ? Danke
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