http://cdn1.spiegel.de/images/image-736568-breitwandaufmacher-ouge.jpg Aber denken wir uns den Heini weg, der da seiner Perversion nachgeht: wozu sind diese Metallbänder mit Spanneinrichtung(?) am Kanonenrohr? Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/israels-ruestungsindustrie-milliarden-geschaeft-mit-militaertechnik-a-981379.html
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ich geh davon aus, dass das Rohr aus zwei halbrohren zusammengefügt ist und durch die bänder zusammengehalten wird. So sieht es zumindest an der Stirnseite des Rohres aus.
Uhu Uhuhu schrieb: > Komischer Blowjob Komischer Titel. Hat gar nichts mit dem Inhalt zutun... Marcus W. schrieb: > zwei halbrohren zusammengefügt ist > und durch die bänder zusammengehalten wird Falsch. Das soll wohl eher das Projektil ins Drehen bringen um es beim Flug zu stabilisieren. Edit: http://de.wikipedia.org/wiki/Drall_%28Waffe%29
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das mit dem Drill schließt ja nicht die Theorie mit den Halbrohren aus. Ich denke dass das zwei innengefräste Halbrohre sind, die in ein (dünnwandigeres) Rohr geschoben werden und dieses Rohr mit den Bändern verstärkt wird.
K. Laus schrieb: > Marcus W. schrieb: >> zwei halbrohren zusammengefügt ist >> und durch die bänder zusammengehalten wird > > Falsch. > > Das soll wohl eher das Projektil ins Drehen bringen um es beim Flug zu > stabilisieren. > > Edit: http://de.wikipedia.org/wiki/Drall_%28Waffe%29 Uhu hat aber nicht nach den Zügen im Lauf gefragt, sondern nach den komischen Spannern an der Außenseite. Deine Antwort ist wie: OP > Warum ist der Golfball weiß? Jemand> damit man ihm im Gras besser wiederfindet Du > Falsch!!1!elf ! Die Dellen sind, damit er besser fliegt.
Vlad Tepesch schrieb: > Uhu hat aber nicht nach den Zügen im Lauf gefragt, sondern nach den > komischen Spannern an der Außenseite. Uhu hat im Titel auch mit Blowjobs angefangen, da ist nicht immer klar, was er wirklich meint... Aber ich hatte das "am Kanonenrohr" als "im Kanonenrohr" gelesen.
Ich glaube, ihr habt mich falsch verstanden. Das Kanonenrohr besteht mmn. innen aus zwei Halbrohren (oder sogar vier viertelrohren) die mit einem dünnwandigen Außenrohr als Hülse in Form gehalten werden. Damit das dünnwandige Außenrohr beim abfeuern nicht in Fetzen gerissen wird, werden die - vom OP gefragten - Spannbänder benutzt. Ähnlich wie die Fassbänder bei antiken Kanonen. Nachtrag: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d5/Kanone_Niedereggenen.jpg/220px-Kanone_Niedereggenen.jpg
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Uhu Uhuhu schrieb: > http://cdn1.spiegel.de/images/image-736568-breitwandaufmacher-ouge.jpg > Aber denken wir uns den Heini weg, der da seiner Perversion nachgeht: > wozu sind diese Metallbänder mit Spanneinrichtung(?) am Kanonenrohr? Auf dem Bild ist ein Merkava Panzer mit der alten 105mm L7 Kanone zu sehen. Durch die Verspannungen wird die Wärmeschutzhülle des Rohres gehalten. Diese soll ein Verziehen des Rohres durch Sonneneinstrahlung verringern. Allerdings darf sie auch nicht locker sitzen, das würde zu Schwingungen führen, die Genauigkeit würde darunter leiden. Nitram http://maquettegarden.free.fr/Vehicules/Merkava%20II/images/Merkava%20II%2032.JPG
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Marcus W. schrieb: > Das Kanonenrohr besteht > mmn. innen aus zwei Halbrohren (oder sogar vier viertelrohren) die mit > einem dünnwandigen Außenrohr als Hülse in Form gehalten werden. Glaubst Du, diese Metallbänder könnten dem Gasdruck im Rohr widerstehen, wenn ein 105 mm Geschoß in der Konstruktion abgeschossen wird? Nitram L. schrieb: > Durch die Verspannungen wird die Wärmeschutzhülle des Rohres gehalten. Aha, das klingt plausibel.
Uhu Uhuhu schrieb: > Marcus W. schrieb: >>> Das Kanonenrohr besteht >>> mmn. innen aus zwei Halbrohren (oder sogar vier viertelrohren) die mit >>> einem dünnwandigen Außenrohr als Hülse in Form gehalten werden. > Glaubst Du, diese Metallbänder könnten dem Gasdruck im Rohr widerstehen, > wenn ein 105 mm Geschoß in der Konstruktion abgeschossen wird? Lol, stelle ich mir auch recht lustig vor, so ein Halbschalenrohr. Davon abgesehen machts ja auch keinen Sinn, denn wie würde man denn so ein Rohr überhaupt fertigen? Gleichwohl gibt es aber Kanonen, mit mehreren "hintereinandgestückelten" Rohrabschnitten (Beispielsweise die 36er FlAK). > Nitram L. schrieb: >> Durch die Verspannungen wird die Wärmeschutzhülle des Rohres gehalten. > Aha, das klingt plausibel. Ja, Nitram hat vollkommen recht, das ist der Rohrschutz. Allerdings möchte ich da dann doch noch gerne etwas ergänzen zu: >> Diese soll ein Verziehen des Rohres durch Sonneneinstrahlung verringern. Besonders bei gezogenen Rohren (wie hier), die prinzipbedingt mit leicht überkalibrigen Geschossen beladen werden (Zugkaliber > Feldkaliber), ist mit hohen thermischen Verlusten im Rohr zu rechnen. Besonders bei gezogen Rohren führt die Ummantelung des Rohrs eine Ausgleichswirkung gegenüber Temperaturgradienten am Rohr aus, welche dabei aber weniger durch externe (Witterungs)einflüsse herrühren, denn eher dem Zugrohrprinzip. Die Hülle ist dabei weniger Schutz gegen äussere Einstrahlung sondern Isolator, der thermische Abstrahlung vermindert und daher Gradienten im Rohr schneller ausgleicht (und daher entweder die Kadenz erhöht oder bei konstant angenommener Kadenz die Treffergenauigkeit erhöht). >>> Nachtrag: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d5/Kanone_Niedereggenen.jpg/220px-Kanone_Niedereggenen.jpg Schon bei der hälzernen Selbstbaukanone aus Niedereggenen hat "das mit den Gürteln" nicht funktioniert: "Man kam auf die Idee sich zur Verteidigung gegen die Revolutionäre selbst eine Kanone zu bauen. Hierzu verwendete man einen hölzernen Lauf der aus einem Brunnenholz gemacht wurde und das man durch eiserne Bänder zusammenhalten wollte. Der Probeschuss misslang jedoch kläglich und die Kanone zersprang..." LG, N0R
Norbert M. schrieb: > Besonders bei > gezogen Rohren führt die Ummantelung des Rohrs eine Ausgleichswirkung > gegenüber Temperaturgradienten am Rohr aus, welche dabei aber weniger > durch externe (Witterungs)einflüsse herrühren, denn eher dem > Zugrohrprinzip. Die Hülle ist dabei weniger Schutz gegen äussere > Einstrahlung sondern Isolator, der thermische Abstrahlung vermindert und > daher Gradienten im Rohr schneller ausgleicht (und daher entweder die > Kadenz erhöht oder bei konstant angenommener Kadenz die > Treffergenauigkeit erhöht). Ziel nur gestreift, nicht getroffen.... :-) Die zwei Hauptaufgaben der Wärmeschutzhülle sind: 1.) die IR Signatur eines warmgeschossenen Rohres zu verbergen 2.) das Rohr in Form zuhalten damit der erste Schuss trifft Auszug aus der Patentschrift: ...Die Erfindung betrifft ein Waffenrohr eines Kampfpanzers. Das Waffenrohr von Kampfpanzern wird beim Abfeuern von Geschossen erwärmt. Das erwärmte Rohr stellt für Wärmebildgeräte ein sehr deutlich erkennbares Objekt dar. Die IR- Signatur eines Kampfpanzers mit warmgeschossenem Waffenrohr ist daher besonders markant. Deshalb ist es wünschenswert, die Oberfläche des Waffenrohrs nach dem Schießen möglichst rasch wieder auf die Umgebungstemperatur abzukühlen oder von vornherein zu verhindern, daß die Oberflächentemperatur beim Schießen stark ansteigt. Waffenrohre, insbesondere lange, schlanke Kanonenrohre, verbiegen sich bei Temperaturunterschieden an der Oberfläche, was zur Verminderung der Treffgenauigkeit führt. Derartige Temperaturunterschiede kommen beispielsweise dadurch zustande, dass die Sonne einseitig auf das kalte Waffenrohr scheint oder kalter Wind ein warmes Rohr einseitig anbläst. Durch die einseitige Erwärmung biegt sich das Rohr soweit, daß eine Ablage zwischen den optischen Achsen der Zieleinrichtung und der tatsächlichen Schußrichtung entsteht. Zur Verhinderung der Rohrverbiegung sollte das Rohr weitgehend von der Sonneneinstrahlung abgeschirmt werden. Und die restliche auf den Rohrkörper gelangende Wärmemenge muß über den Rohrumfang gleichmäßig verteilt werden... Das Rohr wird durch den Beschuss Verschlussseitig wärmer wie an der Mündung, das hat aber keine Auswirkung auf die Zielgenauigkeit. Das Rohr verkrümmt sich nicht. Was ich bemerkenswert finde, dass das Gewicht des Rohres bei jeden Schuss (abhängig von der verwendeten Munition) etwa 6g abnimmt. Am Ende seiner Lebenszeit (ca. 1.000 Schuss) ist das Rohr 6kg leichter. nitraM
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Was ich bemerkenswert finde, wieviele Gedanken sich Menschen machen, um andere Menschen möglichsr effektiv zu töten...
Timm Thaler schrieb: > Was ich bemerkenswert finde, wieviele Gedanken sich Menschen machen, um > andere Menschen möglichsr effektiv zu töten... oder nicht selber getötet zu werden...
Nitram L. schrieb: > Norbert M. schrieb: >> Besonders bei gezogen Rohren führt die Ummantelung des Rohrs eine >> Ausgleichswirkung gegenüber Temperaturgradienten am Rohr aus, welche >> dabei aber weniger durch externe (Witterungs)einflüsse herrühren, denn >> eher dem Zugrohrprinzip. Die Hülle ist dabei weniger Schutz gegen >> äussere Einstrahlung sondern Isolator, der thermische Abstrahlung >> vermindert und daher Gradienten im Rohr schneller ausgleicht (und daher >> entweder die Kadenz erhöht oder bei konstant angenommener Kadenz die >> Treffergenauigkeit erhöht). > Ziel nur gestreift, nicht getroffen.... :-) > Die zwei Hauptaufgaben der Wärmeschutzhülle sind: > 1.) die IR Signatur eines warmgeschossenen Rohres zu verbergen > 2.) das Rohr in Form zuhalten damit der erste Schuss trifft Ja, bei Glattrohren. Meine Ergänzung bezog sich explizit auf Gezogene. Und dort kann die ungleichmäßige thermische Beanspruchung durch das Geschoß sehr wohl zum Verziehen des Rohrs führen. > Auszug aus der Patentschrift: Nicht "aus der" sondern "aus einer" (unter vielen). > ...Die Erfindung betrifft ein Waffenrohr eines Kampfpanzers. Das > Waffenrohr von Kampfpanzern wird beim Abfeuern von Geschossen erwärmt. > Das erwärmte Rohr stellt für Wärmebildgeräte ein sehr deutlich > erkennbares Objekt dar. DE3639866A1 bezieht sich explizit auf ein Glattrohr (Leopard 2). Bereits in DE1918422 (über 15 Jahre älter als "Dein Patent") findet man: "Bei Schusswaffen mit verhältnismässig langem Rohr, insbesondere bei Kanonen, kann es vorkommen, dass sich durch ungleichmässige Erwärmung oder Abkühlung des Rohres, dieses etwas verbiegt, was einen merklichen Winkelfehler in der Seelenachse zur Folge hat und die Genauigkeit des Schiessens beeinträchtigt. Eine solche ungleichmässige Erwärmung kann entweder durch Sonneneinstrahlung entstehen oder dadurch, dass das heisse Rohr einseitig durch Luft strömungsabgekühlt wird." Nichts anderes habe ich behauptet: >> Bei gezogenen Rohren ... ist die Hülle dabei weniger Schutz gegen >> äussere Einstrahlung sondern Isolator, der thermische Abstrahlung >> vermindert und daher Gradienten im Rohr schneller ausgleicht. Insbesondere war mein Beitrag nicht als Kritik denn Ergänzung gedacht: >> Nitram hat vollkommen recht, das ist der Rohrschutz. Allerdings >> möchte ich da dann doch noch gerne etwas ergänzen Der Merkava aus dem OP hat übrigens ein gezogenes Rohr. Inwieweit damals in den späten 70ern überhaupt schon das da relevant war > Die IR-Signatur eines Kampfpanzers weiß ich nicht. Im Libanonkrieg waren ja ausserdem nur ganz wenige Flugzeuge eingesetzt (und 95% davon gehörten ja den Israelis selbst). LG, n0R
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