Forum: Haus & Smart Home Konstantstrom-LED mit Konstantspannung betreiben?


von Mustafa K. (musti)


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Hallo zusammen,

kann ich eine LED, die mit 700mA Strom läuft, mit Konstantspannung 
betreiben?
Ginge um diesen LED-Panel hier:
http://www.nbm24.de/baumarkt/de/shop/Lampen-Leuchten/Lampen-Kategorien/Einbauleuchten/?card=112862#_tab_content1

Meine Rechnung wäre:
16W / 0,7A = 22,85V

Ich hätte einen DC24V-Treiber was also knapp darüber liegt. Könnte ich 
damit die LED betreiben?

Dank im voraus,
musti

von Max H. (hartl192)


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Mustafa Korkmaz schrieb:
> Ich hätte einen DC24V-Treiber was also knapp darüber liegt. Könnte ich
> damit die LED betreiben?
Können: Ja
Wird die LED das überleben: Wahscheinlich nicht

: Bearbeitet durch User
von Mustafa K. (musti)


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Wäre es zumindest für einen kurzen Test möglich ohne dass die LED 
dadurch zerstört wird?
Liegt es an den paar V mehr meines Treibers, oder dass grundsätzlich 
Konstantspannung bei Konstantstrom-LEDs die LEDs zerstören kann?

von Max H. (hartl192)


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> Wäre es zumindest für einen kurzen Test möglich ohne dass die LED
> dadurch zerstört wird?
Ich würde es nicht riskieren bei einer 70€ LED.
> Liegt es an den paar V mehr meines Treibers, oder dass grundsätzlich
> Konstantspannung bei Konstantstrom-LEDs die LEDs zerstören kann?
Beides, LEDs werden auf keinem Fall mit konstanter Spannung ohne 
Strombegrenzung betrieben. Die U/I-Kennlinie einer LED ist exponentiell 
und deshalb verursachen nur kleine Spannungsschwankungen große 
Stromänderungen. Zudem Driftet diese Kennlinie mit -2mV/K pro LED, wenn 
mehrere in Serie sind addiere sich das.

: Bearbeitet durch User
von spontan (Gast)


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>Meine Rechnung wäre: 16W / 0,7A = 22,85V

Gewagte Rechnung. Bau einen Vorwiderstand ein, und legt dann die 24 Volt 
(oder?) an.

Damit begrenzt du auf alle Fälle den Strom auf einen unschädlichen Wert.

von Mustafa K. (musti)


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Ok verstehe.
Das Netzteil hätte einen Output von 24V und 1A. Geht also nicht?

von Max H. (hartl192)


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Nicht ohne eine zusätzliche Strombegrenzung. Ließ dir vllt. das mal 
durch  --> LED <--

von Mustafa K. (musti)


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Max H. schrieb:
> Nicht ohne eine zusätzliche Strombegrenzung. Ließ dir vllt. das mal
> durch  --> LED <--

Danke habe ich mir mal durchgelesen, aber ich kann bei dem LED-Panel 
keine  Angaben zur Durchlassspannung finden. Damit habe ich eine 
Gleichung mit zwei Unbekannten und kann sie nicht auflösen.
Wenn ich mir das Datenblatt anschaue, dann sind im Panel 48 Stück von 
Osram 5630 SMD drin.Die Betriebsspannung dieser SMDS sind mit 3V 
angegeben. Kann man daraus die Formel nach R auflösen?

: Bearbeitet durch User
von Mustafa K. (musti)


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Ich habe mir mal das Panel genauer angeschaut: Innnerhalb der in Serie 
geschalteten LEDs tauchen immer wieder kleine Bauteile auf, was auch 
Widerstände sein könnten. D.h. es existieren also bereits diverse 
Vorwiderstände im Panel selber.

Ich könnte aber einen Widerstand verwenden um die Konstantspannung von 
24V mit 32Ohm auf ca 700mA zu begrenzen, korrekt?

von Quack+ (Gast)


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Ein passendes Netzteil eben dort kostet keine 15 Euro - also was soll 
das Gebastel?

von Mustafa K. (musti)


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Im Endbetrieb würde natürlich das passende Netzteil verwendet werden, es 
geht aber erstmal nur um einen Testbetrieb und für X Leds X Netzteile 
zum Testen besorgen ist halt doof. Daher wollte ich mit den vorhandenen 
Netzteilen ausprobieren, 24VDc habe ich genug da. Aber schon Recht, 
lieber keine Experimente..

von Harald W. (wilhelms)


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Mustafa Korkmaz schrieb:

> Es geht aber erstmal nur um einen Testbetrieb

Grundsätzlich müsstest Du dazu erst einmal feststellen, wieviel LEDs
in Reihe geschaltet sind. Pro weisser LED kannst Du von ca. 3...3,5V
ausgehen. Danach könntest Du die Gesamtledspannung und den nötigen
Vorwiderstand für die Differenzspannung zu Deinem Netzteil berechnen.
Nur Zum Testen reichen da auch ca. 10mA.
Gruss
Harald

von Mustafa K. (musti)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Mustafa Korkmaz schrieb:
>
>> Es geht aber erstmal nur um einen Testbetrieb
>
> Grundsätzlich müsstest Du dazu erst einmal feststellen, wieviel LEDs
> in Reihe geschaltet sind. Pro weisser LED kannst Du von ca. 3...3,5V
> ausgehen. Danach könntest Du die Gesamtledspannung und den nötigen
> Vorwiderstand für die Differenzspannung zu Deinem Netzteil berechnen.
> Nur Zum Testen reichen da auch ca. 10mA.
> Gruss
> Harald

Hatte ich schon versucht:

Es sind im Panel 48 Stück von Osram 5630 SMD drin. Die Betriebsspannung 
dieser SMDS sind mit 3V angegeben. Das würde ja bereits 144V ergeben. 
Aber zwischen den LEDs sind noch andere Bauteile, die Widerstände sein 
könnten. Damit weiß ich ja gar nicht mehr wie viel da bereits intern 
gedrosselt wird :(

von Peter II (Gast)


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ist ja auch spannend:

Leistung  16,00 W
Energieverbrauch 18 kWh/1000h

Aber es sind scheinbar 48 LEDs
> LED Anzahl 48

eventuell sind es diese hier:
http://www.led-tech.de/en/High-Power-LEDs-Osram/Osram-Duris-E5/Osram-Duris-E5-5630-MidPower-LED-2700K-LT-2170_206_216.html

müsste man jetzt spekulieren. Da aber jede LED eigentlich 0,5W hat und 
die Lampe nur 16W gesamt hat werden die LEDs nicht im Maximum betrieben 
(was schon mal gut ist).

Hier schein ausreichend Reserve vorhanden zu sein, die 24V zum Testen 
sollte die Lampe ohne Probleme überleben.

von Mustafa K. (musti)


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Gesagt getan, aber die Lampe geht nur kurz an und wieder aus :/
Also lieber doch keine Experimente und ich besorg mir doch ein passendes 
Netzteil.

von Peter II (Gast)


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Mustafa Korkmaz schrieb:
> Gesagt getan, aber die Lampe geht nur kurz an und wieder aus :/
> Also lieber doch keine Experimente und ich besorg mir doch ein passendes
> Netzteil.

kann sein das dein DC24V-Treiber abschaltet?

Für welchen Strom ist er denn gedacht?

von Mustafa K. (musti)


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Der Trafo ist für ne andere LED-Leiste und liefert 24V Konstantspannung 
bis maximal 1A.

von Guido Körber (Gast)


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Ich würde nach einem anderen Produkt suchen. 950 lm bei 16 W sind 
Elektroschrott für eine LED-Lampe und da sind noch nicht mal die 
Reglerverluste mit dabei.

von Mustafa K. (musti)


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Keine Ahnung, daher ja erstmal einige Testen bevor man sich entscheidet. 
Bringt mir ja nichts wenn ich unschönes Licht mit 1400lm habe, und das 
eigentlich lichtschwache und ineffiziente Modul das schönste Licht 
bietet.

Ich bestelle mir mal den OPTOTRONIC OT 90/220-240/700 3dim.
Damit kann ich von 75mA bis 700mA einstellen bei 90W Gesamtleistung. 
Damit kann ich sehr viele unterschiedliche LEDs testen.

von Guido Körber (Gast)


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Gute warmweiße LEDs sollten bei etwa 100 lm/W liegen. Wichtiger als der 
Hersteller der seinen Namen auf ein billiges Produkt aus China klebt ist 
was für LEDs drin verarbeitet sind. Bei weiß würde ich immer Cree 
bevorzugen.

von Mustafa K. (musti)


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Guido Körber schrieb:
> Gute warmweiße LEDs sollten bei etwa 100 lm/W liegen. Wichtiger als der
> Hersteller der seinen Namen auf ein billiges Produkt aus China klebt ist
> was für LEDs drin verarbeitet sind. Bei weiß würde ich immer Cree
> bevorzugen.

Sehr gerne, wenn du einen Einbau-LED-Panel mit 2700K und > 90lm/W 
findest, sehr gerne. Gibt es aber keine, nur ab 3000K.

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