Hallo Forum, ich brauche ein wenig Unterstützung und eure Erfahrungen. Ich will ja schon länger ein Intercom bauen, jetzt wird es mehr eine Sprechanlage, und dafür brauche ich ein geeignetes Mikrofon/Mikrofonkapsel. Habe mir so eine billige Endstufe gekauft und ein Elektret Mikrofon ist auch ist auch laut zu verstehen, allerdings nur, wenn ich es ganz nah vor dem Mund halte. Die Anforderung ist folgende: Wenn man sich vorne unterhält, also Fahrer und Beifahrer sollen gut zu hören sein, soll das Mikrofon in der Nähe des Innenspiegels montiert werden und gut genug die Sprache übertragen. Es kommt hinzu, dass möglichst wenig Störgeräusche übertragen werden. Da die Sprache sich ungefähr in diesem Sprachbereich (300-3000Hz) bewegt, hatte ich schon so was (http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/700000-724999/710464-da-01-en-MIKROFONKAPSEL_KP0822R1_5845.pdf) gefunden. Vielleicht hat ja schon jemand ähnliche Anwendungen gebaut und kann mir einige Empfehlungen geben. Vorverstärker hatte ich schon probiert, außer Verzerrungen brachte das nichts. Vielen Dank für eure Hilfe!
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Was für eine Endstufe? Bei herkömmlichen nachgerüsteten bzw serienmäßigen FSE ist das Mikro ebenfalls ein Elektret und in der Nähe des Rückspiegels montiert. Allerdings mechanisch entkoppelt, sodass es die Vibrationen des Autos nicht so mitbekommt.
Dann werde ich wohl noch mal mit ner Vorverstärkerstufe etwas testen und noch ein paar Mikros bestellen, die ich schon im Auge hatte. Denke auch, etwas Gehäuse drum rum tut dem Mikrofon gut. hatte das mal in eine Patronenhülse (12/70) gesteckt und dabei hatte ich das Gefühl, dass es besser wird.
Ein Mikrofon von einer alten Freisprechanlage hat schon alles, was Du brauchst - Gehaeuse, Halterung, Kabel, Stecker und ist auf die o.g. Anforderungen mehr oder weniger optimiert. wendelsberg
Nimm ein "ME15" http://www.peitel.de/de/produkte/pmr-produkte/freisprechmikrofone/me15.html Datenblatt: http://www.peitel.de/fileadmin/media/pdf-dokumente/produktdatenblaetter/pmr_produkte/freisprechmikrofone/ME15_2921-034-010-51_DE.pdf da ist der Vorverstärker gleich mit eingebaut (700mV am Ausgang). Braucht 8Volt und einen 680Ohm Speisewiderstand. Wenn Du das als Durchsageverstärker nach draussen nehmen willst(ich habe den Begriff "interkom" so verstanden), wirst Du starke Rückkopplungen bekommen. Ich denke nicht, das Du das mit einem Freisprechmikrofon hinbekommst. Das Mikro lässt Du Dir am besten als Ersatzteil schicken. Einzeln wirst Du das wohl sonst nicht bekommen. Viel Erfolg Schimanski
Schimanski schrieb: Vielen Dank erstmal! Wie kann man das bei denen bestellen? > Wenn Du das als > Durchsageverstärker nach draussen nehmen willst Nein, das hat eine ganz andere Funktion. Ein Behindertenfahrzeug für den Rollstuhltransport, dort soll es eingebaut werden. Die Besitzerin ist fast 90 Jahre alt und kann kaum bis gar nichts hinten verstehen, wenn man sich vorne unterhält. So ist sie von jeder Unterhaltung ausgeschlossen. Selbst wenn man sie direkt ansprechen will, ist das kaum zu verstehen. Man muss sich schon umdrehen und nahezu brüllen. Da das Fahrzeug durch den Umbau ziemlich leer ist, also kaum dämmende Stoffe eingebaut sind, ist es selbst für jemandem mit gesundem Gehör hinten auf der Autobahn kaum zu verstehen, was vorne gesprochen wird. Habe mich eigentlich noch nicht viel für Audio interessiert (denn das was es zu kaufen gibt, ist sicher allemal besser und vermutlich billiger, als ich das jemals herstellen könnte) und außer mit dem TDA2822M habe ich noch nicht viel gemacht. Außerdem ist Raumakustik auch wieder so eine Baustelle. Die ist in einem fahrenden Peugeot Partner bei 160 Km/H sicher ganz anders als in jedem anderen Raum. Da ich gestern operiert wurde, habe ich jetzt einige Wochen Zeit und kann mich des Themas noch intensiver annehmen. Vielleicht kann mir jemand ja auch einen Link empfehlen indem beschrieben steht, worauf es bei Mikrofonen (und deren Vorverstärkern) ankommt, was man alles beachten muss. Bitte nicht auf Ingenieursniveau, diese Voraussetzungen erfülle ich leider nicht. Vielen Dank!
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> Da ich gestern operiert wurde, habe ich jetzt einige Wochen Zeit und > kann mich des Themas noch intensiver annehmen. Der TO sollte einfach mal in seinen Thread vom Oktober des vergangenen Jahres reinschauen. Da wurde das Thema bereits umfassend erörtert: Beitrag "Motorrad Gegensprechanlage mit Autolautsprecher verbinden" Ich hoffe doch, er kann sich noch daran erinnern. (Bisweilen verpfuscht ein betrunkener Klinikmediziner die Narkose und beschädigt damit das Langzeitgedächtnis eines Patienten.) [1] DEL Deppenapostroph
extitus ad tabula schrieb: > Der TO sollte einfach mal in seinen Thread vom Oktober des vergangenen > Jahres reinschauen. Da wurde das Thema bereits umfassend erörtert: > > Beitrag "Motorrad Gegensprechanlage mit Autolautsprecher verbinden" Das habe ich und ich habe ihn auch nochmal gelesen. Hast du ihn auch gelesen? Außer Geulke, Unverschämtheiten wie von diesem Roman und wenig Konstruktives, kam nicht viel dabei raus. Wenn du ihn also gelesen hast, und ich empfehle dir ihn gleich nochmal zu lesen und dann diesen hier, wirst du erkennen, dass ich das Konzept geändert habe und die Erfahrungen aus dem alten Thread mit in diesem übernommen habe. Ich habe so eine billige Endstufe mit (angeblichen) 40 Watt gekauft. Die soll in erster Line zum Testen reichen. Reicht sie nicht aus, so kommt was Dickeres rein. Diese Endstufe wird so umgebaut, dass ein Eingang für das Mikrofon vorbereitet wird und einer der hinteren Lautsprecher (vielleicht auch beide) im ausgeschalteten Zustand der Endstufe durchgeschleift werden und wenn die Endstufe eingeschaltet wird, dann werden die hinteren Lautsprecher vom Radio abgetrennt und nur über die Entstufe betrieben. Bisher ist nur die Sprechrichtung in die eine Richtung, nach hinten, geplant.
> Wie kann man das bei denen bestellen? keine Ahnung: ich würde dort auf der -0 anrufen und mein Anliegen unter Angabe der Artikelnummer 2921-034-010-51 (siehe Datenblatt) schildern. Die werden Dir dann schon sagen, wo du das kaufen kannst. http://www.peitel.de/de/unternehmen/unsere-vertretungen.html Evtl. kannst Du hier eines als ersatzteil bestellen http://www.platz.cdh24.de/te/mikrofon/elektro Ich würde auch unter der Artikelnummer bei amazon oder ebay suchen.
extitus ad tabula schrieb: > extitus ad tabula (Gast) > Ist ja sehr nett, dass du mir bei meinem Langzeitgedächtnis auf die Sprünge helfen willst, aber da du nichts beizutragen hast, solltest du dir vielleicht einen anderen "Faden" suchen, in dem du dich einreihen kannst. Unterm Strich, ich kriege das auch allein hin, aber wenn ich doch auf Erfahrungen wie von Schimanski zurück greifen kann, dann ist es halt leichter und vielleicht auch billiger, weil ich nicht so viel Teile zum Probieren brauche.
Da die Dame bald Geburtstag hat, möchte ich das gern vorher fertig haben. Sie ist mir sehr lieb und teuer. Vielleicht baue ich auch einen zusätzlichen Lautsprecher ein. Kommt drauf an wie gut man an das Radio von hinten kommt. Von vorne sieht das schon mal sehr verbaut aus und unters Cockpit kann ich mich die nächsten Wochen noch nicht legen.
>Ich habe so eine billige Endstufe mit (angeblichen) 40 Watt gekauft. Die >soll in erster Line zum Testen reichen. Reicht sie nicht aus, so kommt >was Dickeres rein. Die maximal mögliche Ausgangsleistung hat mit dem (durchaus ehrenwerten) Vorhaben, die Oma nicht außen vor zu lassen, nicht viel zu tun. Du musst sehen, das der Ausgangspegel auf der einen Seite ausreicht, um einen hohen Störabstand hn zu bekommen, andererseits darf es keine akustische Rückkopplung geben. Wenn man sich dichter zum Mikrofon begibt, muss es auch wieder etwas leiser werden. An besten automatisch... http://www.peitel.de/de/produkte/pmr-produkte/zubehoer/verstaerker.html Ich würde einen kleinen Schwanenhals an der Sonnenblende befestigen, damit Du schön dicht mitm Mund drann kommst. Oder frage nach einem Begrenzer - oder Kompressorverstärker. Der hält die Lautstärke in Grenzen konstant, weitgehend unabhängig vom Sprecherabstand. Ein kleines Käastchen musst Du schon noch bauen. Aber das ist ja eh klar.
http://www.elv.de/SMD-Mikrofonverst%C3%A4rker-SMV-5-mit-Limiter-und-Rauschsperre/x.aspx/cid_726/detail_32518 http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=9292 Den habe ich bei mir am Eingang meines Funkgerätes und kann auch wahlweise Interkom mit machen (nach aussen hin, nicht nach hinten).
Schimanski schrieb: > Ich würde einen kleinen Schwanenhals an der Sonnenblende befestigen, > damit Du schön dicht mitm Mund drann kommst. Oder frage nach einem > Begrenzer - oder Kompressorverstärker. Der hält die Lautstärke in > Grenzen konstant, weitgehend unabhängig vom Sprecherabstand. Ein kleines > Käastchen musst Du schon noch bauen. Aber das ist ja eh klar. Vielen Dank für deine konstruktiven Vorschläge, mein lieber Schimanski. Ja klar muss ich da noch was bauen und wenn es schon mal auf dem Steckbrett klappt, dann möchte ich das am liebsten in das Gehäuse der Endstufe verstecken. Da ist noch was Luft und Verstärkerbausteine habe ich auch in SMD. Letztens war das alles immer sehr spät und ich weiß nun nicht mehr genau wie die Signalamplitude des Mikrofons war. Wenn ich nahe dran war, war es schon schön laut über einen Lautsprecher von meiner Anlage. Man darf natürlich auch nicht vergessen, wenn man spricht, hört man sich selbst ja schon recht laut und der Lautsprecher wird das übertönen müssen. Die Charakteristik von diesen Elektret Mikrofonen ist vielleicht auch nicht so gut, weil ja beide vorderen Insassen gleichermaßen gehört werden sollen. Im nächsten Schritt könnte man auch überlegen, den anderen Eingang für vorne zu nehmen und dort ein Mikro für die Rollstuhlfahrerin installieren. Den Mikrofonverstärker kenne ich schon von meinen Recherchen, ist aber im Grunde nichts anderes, als das was ich schon gebaut habe. Ich kann ja bei den Elektret Mikrofonen bis auf 10 Volt hoch gehen und auch am Ausgang kann ich so, vor allem als Bridge, ordentlich was raus holen. Aber wie bekäme ich denn diese eine Mikrofon, dass du zuerst gepostet hast? Da kann man über die Seite so nichts bestellen. Muss man da anrufen?
Je uncharakteristischer dein Mikro empfängt, desto mehr Störgeräusche empfängt es. Evt. ein billiges Mischpult mit 2 Mikroeingängen und 2 Headsets?
Die Verwendung eines Freisprechmikrofons stellt für die beschriebene Problemstellung die denkbar schlechteste Lösung dar! Denn es wird unweigerlich zu einer heftigen akustischen Rückkopplung kommen. Bei professionellen PA-Systemen nutzt man hier hochwirksame Feedback-Killer: http://www.thomann.de/de/sabine_fbx_1200.htm Üblicherweise verwendet man zur Fahrzeugbeschallung ein Mikrofon mit ausgeprägter Richtcharakteristik (Niere), das dabei sehr dicht besprochen werden muss. Am besten eignen sich Mikrofone mit Geräuschkompensation, wie sie etwa in extrem lauten Luftfahrzeugen anzutrffen sind. http://cdn.shure.com/user_guide/upload/519/us_pro_577b_ug.pdf [1] DEL Deppenapostroph
Udo Schmitt schrieb: > Je uncharakteristischer dein Mikro empfängt, desto mehr Störgeräusche > empfängt es. > Evt. ein billiges Mischpult mit 2 Mikroeingängen und 2 Headsets? Die Idee ist nicht schlecht und ich hatte auch schon an eine Bluetoothanlage für Motoradfahrer gedacht. Das wäre eine weitere Option. Der Sohnemann der Tochter hat so ein richtiges Profimikrofon, mit Mischpult. Aber bevor der aus Amerika zurück ist, soll das schon lange eingebaut sein. Erstmal danke, vor allem euch beiden, Udo und Schimanski, für eure Gedanken dazu. Matthias Schöldgen hatte mir auch schon einiges per Mail dazu geschrieben. Werde jetzt erstmal noch mit nem Vorverstärker proben, dann vielleicht einen Filter davor, um die Fahrgeräusche zu minimieren. Die will ich mal die Tage messen und dann nur noch die Sprache hoch ziehen. Vielen Dank! Jetzt muss ich erstmal meine Schulter trainieren.
exitus ad tabula schrieb: > [1] DEL Deppenapostroph Das wird durch mehrmalige Wiederholung deinerseits auch nicht richtiger. Ausgeschrieben heißt das "für das Auto" und deswegen ist es eine ganz normale und richtige Ersetzung und kein "Deppenapostroph".
Das ME15 IST eins mit Nierencharakteristik. Wo ist das Problem, da mal anzurufen? Telefonnumern stehen auf der Internetseite im Impressum mit bei. Etweder beim Hersteller selbst oder beim Händler (Horst Platz). m80-gps <ätt> gmx.de Schimanski
Schimanski schrieb: > Das ME15 IST eins mit Nierencharakteristik. > Wo ist das Problem, da mal anzurufen? Telefonnumern stehen auf der > Internetseite im Impressum mit bei. Etweder beim Hersteller selbst oder > beim Händler (Horst Platz). > m80-gps <ätt> gmx.de > Schimanski Kein Problem dort anzurufen und ich traue mich das sogar. :-) Bei manchen Herstellern reagieren die oft sehr ärgerlich, wenn man nicht beim Händler, sondern bei ihnen anruft (schon oft erlebt). Dann rufe ich die mal an.
F. Fo schrieb: > Werde jetzt erstmal noch mit nem Vorverstärker proben, dann vielleicht > einen Filter davor, um die Fahrgeräusche zu minimieren. Die will ich mal > die Tage messen und dann nur noch die Sprache hoch ziehen. Was vielleicht auch noch eine Idee wäre, die Fahrgeräusche auszufiltern, wäre ein sogenannter "Sprachextraktor", der aus der Funkbranche bekannt ist. Der hat einen DSP, der speziell die Charakteristik der Sprache erkennt und alles andere, was sich anders "anhört", dämpft. Ich habe aber in Erinnerung, daß die nicht gerade billig sind. Von daher wäre vielleicht auch ein DSP-Lautsprecher aus dem CB-Funk eine Lösung. Eventuell kannst du das auch vorher mal testen, wenn du jemanden kennst, der einen besitzt.
npn schrieb: > Was vielleicht auch noch eine Idee wäre, die Fahrgeräusche auszufiltern, > wäre ein sogenannter "Sprachextraktor", Mein Gott, komme hier nicht weg - aber egal. Tolle Sache das Teil, aber der Preis ist schon stolz. Hatte mich auch schon mal wegen einer anderen Sache in DSP und digitale Filter etwas eingelesen. Das ist aber noch einige Nummern zu hoch für mich und das andere ist mir gelinde gesagt zu teuer. Werde nun mal diesen Schallwandler bestellen, der überträgt sowieso nur die Frequenzen die ich brauche, zum testen auch noch mal einen Bausatz, wie den von ELV und baue auch noch mit verschiedenen Audio IC's selbst einige Verstärker und dann sehen wir mal. Aber die Idee ist wirklich klasse. Übrigens, auf den Mikrofonverstärker von ELV (schön wäre ein Schaltplan davon) haben die noch einen Transistor drauf. Das wäre auch noch mal eine Möglichkeit den Pegel hoch zu ziehen.
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Schaltplan für den ELV-VV: https://www.google.de/search?q=SMD-Mikrofonverst%C3%A4rker+SMV+filetype%3Apdf&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&channel=sb&gfe_rd=cr&ei=02H2U5OuBY-4wQPIhoH4CQ nur, das man mal weiss, wie man danach sucht ;) Hier der Direktlink: http://www.elv-downloads.de/service/manuals/SMV5/73042_SMV5.pdf
Axel R. schrieb: > nur, das man mal weiss, wie man danach sucht ;) Vielen Dank, Axel! Ich hatte nur ne Bezahlversion gefunden. Danke!
Hat denn die Dame ein Hörgerät (neuerer Generation)? Dann könnte wenigstens an der Hörerseite das Sprachsignal besser eingekoppelt werden. Aus Gründen der Einfachheit und besseren Qualität, würde ich auf fertige Headsets(evtl. Bluetooth) zurückgreifen. Es gibt ja schon für wenige € Bluetooth Adapter nach Audio(auch biderektional). Hier müssten halt alle Mitfahrer eins haben, die Sprachqualität wäre hiermit erheblich besser. Aus Erfahrung kann ich im allgemeinen sagen, dass bt-Headsets fürs Handy hervorragend funktionieren, der Gesprächsteilnehmer gegenüber merkt nicht, dass ich auf der Autobahn fahre.
R. H. schrieb: > Hat denn die Dame ein Hörgerät (neuerer Generation)? Sogar zwei, aber liegen leider immer in der Schublade. Damen können ja so eitel sein. Im Herzen ist sie noch ein junges Mädchen und mit eben diesen Eitelkeiten.
So, nun und mal mit einem wacheren Kopf, habe ich das noch mal mit einem TDA2822M aufgebaut. Mit der Bridge hatte es nicht geklappt. Warum weiß ich nicht, aber da ich mit dem IC schon etwas Erfahrung habe, habe ich einen Kanal davon benutzt und es wird nun auch aus einigem Abstand recht laut. Da ich für das Mikro und für den TDA einen KY5050 davor habe, kommen hinten dann noch 4 Volt Pegel raus. Wie ich sicher schon erwähnte, ich bin nicht der Audio Freak und habe auch bis vor kurzem noch nie etwas mit Audio gebastelt. Wenn ich nun ein Gehäuse um die Mikrofonkapsel machen will (habe das mal in eine 12/70 Schrotpatronenhülse gestopft), dann bekomme ich tierische Rückkopplungen. Aber ohne ein Gehäuse ist zumindest diese Mikrofonkapsel zu wenig empfindlich, wenn man etwas weiter weg ist. Wie geht man grundsätzlich mit diesen Rückkopplungen um? Der Lautsprecher war abgewandt und die Positionen so wie es später im Auto sein werden. Kann man was über die Impedanz der Lautsprecher machen oder gibt es sonst noch Möglichkeiten?
Da ich es immer gut finde, wenn man nicht einfach so einen Thread "ausklingen " lässt, möchte ich noch kurz berichten. Habe nun doch noch mal ein anderes Elektret Mikrofon ausprobiert - was für ein Unterschied. Nun werde ich den TDA2822M als Vorverstärker nehmen und, das will ich noch testen, zwei Mikrofone in einem 90° Winkel parallel anschließen. So müsste es gleichermaßen von Fahrer und Beifahrer gut verstanden werden können und auch die Rückkoppelungseinflüsse dürften nicht mehr so stark ins Gewicht fallen. Da an der Endstufe Bass und Höhen geregelt werden können, konnte ich in meiner Wohnung eine Rückkoppelung völlig unterbinden.
Kurzer Schlussbericht: Gestern noch alles ausgiebig getestet, zusammengebaut -dabei konnte ich die Platine für die Mikrofonverstärkung in die Endstufe integrieren- geht nicht. Mist! Wieder alles auseinander gebaut und die wirklich blöd gemachte Verbindung zum Verstärker IC mit Fädeldraht zur Hauptplatine verbunden. Der IC sitzt auf einer eigenen Platine, im rechten Winkel zur Hauptplatine, um so zur Kühlung ans Gehäuse angeschraubt werden zu können. Da der Abstand aber schon ab Werk zu groß war, gab es schon vom Anfang ordentlich Stress für die Leiterbahnen, die auch schon vorher zusätzlich verzinnt wurden. Was will man für 9,90 Euro schon verlangen? Über den Cincheingang links wird nun das Mikro angeschlossen. Der ist innen aufgetrennt und der Ausgang des Mikrofonverstärkers ist dann wieder an die Platine angelötet worden. Verwenden werde ich einen zusätzlichen Lautsprecher und nicht an den Kabelbaum vom Radio gehen. Auf dem Fahrzeug ist noch Garantie und da will ich noch nirgendwo eingreifen. Danke für alle guten Ratschläge und auch die privaten Antworten. Auch ein ganz besonderer Dank an Axel für sein wirklich tolles Angebot. Kleiner Nachsatz noch: Für viel kleinere Audio Sachen eignet sich der TDA2822M ganz hervorragend und ist für ein paar Cent zu bekommen. Ich hatte den ersten Kontakt mit diesem IC durch meinen elektronischen Gehörschutz. Bei Reichelt kostet der 24 Cent. Leider haben die nicht die SO Version davon. Also, nochmal Danke an alle!
So, nun auch noch mal Bilder von dem fertigen, verbauten Teil. Nochmal danke an alle die geholfen haben. Auch der Tipp, ganz zu Anfang, ein fertiges Mikrofon zu nehmen, wurde dabei umgesetzt. Am Ende hatte ich noch einen weitere Verstärkerstufe dazu bauen müssen. Jetzt habe ich zwar ab einer gewissen Lautstärke mit Rückkoppelungen zu kämpfen, aber das liegt daran, dass die Dame ihre Hörgeräte nie trägt. :-) Ebenfalls werden Motorgeräusche mit aufgenommen, die aber nur im Stand zu hören sind. Es ist nun so laut, dass ich mich beim leisen sprechen schon vorne selbst hören kann (das bei Höchstgeschwindigkeit), ohne dass es zu Rückkoppelungen kommt. Erst wenn es dann noch lauter gedreht wird und es vorne auch brüllend laut zu verstehen ist, kommen die Rückkopplungen. Leider war der Kunststoff sehr weich und die Ecken sind mir mit dem Exenterschleifer so abrasiert. Auch ist das Zeug empfindlich gegen Fingernägel und sonstige harte Gegenstände die dagegen drücken. Ganz schön ist es nicht geworden, aber ich hatte auch nicht mehr Zeit, denn wir wollten los und diese doofe Endstufe funktionierte nach dem Einbau erstmal wieder nicht. Also alles raus, diese schlechte Leiterplatte neu verlötet und eingebaut. Da fehlte einfach die Zeit eine perfekte Blende für das ehemals leere Fach zu bauen. Aber alles in allem kann sich das wohl sehen lassen. Für das Mikro muss ich noch einen Stengel nachrüsten. Kleiner Nachtrag noch: Natürlich habe ich (wie so oft leider), keine Pläne gezeichnet und das einfach so zusammen gebaut. Die ursprüngliche Verstärkerstufe für das Mikro war ein TDA2228M und in der später vorgeschalteten habe ich einen LM386 verbaut. Da sie im wesentlichen in der Standardbeschaltung verbaut sind, sehe ich auch nicht so sehr ein Problem das ohne Schaltplan gemacht zu haben. Wie üblich habe ich Lochstreifenraster verwendet. Die Bordnetzspannung habe ich auf 5 Volt runter gezogen, allein schon wegen des Mikros.
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