Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mikrofon für's Auto


von F. F. (foldi)


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Hallo Forum,

ich brauche ein wenig Unterstützung und eure Erfahrungen.

Ich will ja schon länger ein Intercom bauen, jetzt wird es mehr eine 
Sprechanlage, und dafür brauche ich ein geeignetes 
Mikrofon/Mikrofonkapsel.

Habe mir so eine billige Endstufe gekauft und ein Elektret Mikrofon ist 
auch  ist auch laut zu verstehen, allerdings nur, wenn ich es ganz nah 
vor dem Mund halte.
Die Anforderung ist folgende: Wenn man sich vorne unterhält, also Fahrer 
und Beifahrer sollen gut zu hören sein, soll das Mikrofon in der Nähe 
des Innenspiegels montiert werden und gut genug die Sprache übertragen. 
Es kommt hinzu, dass möglichst wenig Störgeräusche übertragen werden.

Da die Sprache sich ungefähr in diesem Sprachbereich (300-3000Hz) 
bewegt, hatte ich schon so was 
(http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/700000-724999/710464-da-01-en-MIKROFONKAPSEL_KP0822R1_5845.pdf) 
gefunden.

Vielleicht hat ja schon jemand ähnliche Anwendungen gebaut und kann mir 
einige Empfehlungen geben.
Vorverstärker hatte ich schon probiert, außer Verzerrungen brachte das 
nichts.

Vielen Dank für eure Hilfe!

: Bearbeitet durch User
von Sascha (Gast)


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Was für eine Endstufe?

Bei herkömmlichen nachgerüsteten bzw serienmäßigen FSE ist das Mikro 
ebenfalls ein Elektret und in der Nähe des Rückspiegels montiert. 
Allerdings mechanisch entkoppelt, sodass es die Vibrationen des Autos 
nicht so mitbekommt.

von F. F. (foldi)


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Dann werde ich wohl noch mal mit ner Vorverstärkerstufe etwas testen und 
noch ein paar Mikros bestellen, die ich schon im Auge hatte. Denke auch, 
etwas Gehäuse drum rum tut dem Mikrofon gut.
hatte das mal in eine Patronenhülse (12/70) gesteckt und dabei hatte ich 
das Gefühl, dass es besser wird.

von wendelsberg (Gast)


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Ein Mikrofon von einer alten Freisprechanlage hat schon alles, was Du 
brauchst - Gehaeuse, Halterung, Kabel, Stecker und ist auf die o.g. 
Anforderungen mehr oder weniger optimiert.

wendelsberg

von F. F. (foldi)


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Gute Idee, hab vielleicht sogar noch eins in der Grabbelkiste liegen.

von Schimanski (Gast)


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Nimm ein "ME15"

http://www.peitel.de/de/produkte/pmr-produkte/freisprechmikrofone/me15.html

Datenblatt:
http://www.peitel.de/fileadmin/media/pdf-dokumente/produktdatenblaetter/pmr_produkte/freisprechmikrofone/ME15_2921-034-010-51_DE.pdf

da ist der Vorverstärker gleich mit eingebaut (700mV am Ausgang). 
Braucht 8Volt und einen 680Ohm Speisewiderstand. Wenn Du das als 
Durchsageverstärker nach draussen nehmen willst(ich habe den Begriff 
"interkom" so verstanden), wirst Du starke Rückkopplungen bekommen. Ich 
denke nicht, das Du das mit einem Freisprechmikrofon hinbekommst.

Das Mikro lässt Du Dir am besten als Ersatzteil schicken. Einzeln wirst 
Du das wohl sonst nicht bekommen.
Viel Erfolg
Schimanski

von F. F. (foldi)


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Schimanski schrieb:

Vielen Dank erstmal! Wie kann man das bei denen bestellen?

> Wenn Du das als
> Durchsageverstärker nach draussen nehmen willst

Nein, das hat eine ganz andere Funktion.
Ein Behindertenfahrzeug für den Rollstuhltransport, dort soll es 
eingebaut werden.
Die Besitzerin ist fast 90 Jahre alt und kann kaum bis gar nichts hinten 
verstehen, wenn man sich vorne unterhält. So ist sie von jeder 
Unterhaltung ausgeschlossen. Selbst wenn man sie direkt ansprechen will, 
ist das kaum zu verstehen. Man muss sich schon umdrehen und nahezu 
brüllen.
Da das Fahrzeug durch den Umbau ziemlich leer ist, also kaum dämmende 
Stoffe eingebaut sind, ist es selbst für jemandem mit gesundem Gehör 
hinten auf der Autobahn kaum zu verstehen, was vorne gesprochen wird.
Habe mich eigentlich noch nicht viel für Audio interessiert (denn das 
was es zu kaufen gibt, ist sicher allemal besser und vermutlich 
billiger, als ich das jemals herstellen könnte) und außer mit dem 
TDA2822M habe ich noch nicht viel gemacht. Außerdem ist Raumakustik auch 
wieder so eine Baustelle. Die ist in einem fahrenden Peugeot Partner bei 
160 Km/H sicher ganz anders als in jedem anderen Raum.
Da ich gestern operiert wurde, habe ich jetzt einige Wochen Zeit und 
kann mich des Themas noch intensiver annehmen.

Vielleicht kann mir jemand ja auch einen Link empfehlen indem 
beschrieben steht, worauf es bei Mikrofonen (und deren Vorverstärkern) 
ankommt, was man alles beachten muss.
Bitte nicht auf Ingenieursniveau, diese Voraussetzungen erfülle ich 
leider nicht.
Vielen Dank!

: Bearbeitet durch User
von extitus ad tabula (Gast)


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> Da ich gestern operiert wurde, habe ich jetzt einige Wochen Zeit und
> kann mich des Themas noch intensiver annehmen.

Der TO sollte einfach mal in seinen Thread vom Oktober des vergangenen 
Jahres reinschauen. Da wurde das Thema bereits umfassend erörtert:

Beitrag "Motorrad Gegensprechanlage mit Autolautsprecher verbinden"

Ich hoffe doch, er kann sich noch daran erinnern. (Bisweilen verpfuscht
ein betrunkener Klinikmediziner die Narkose und beschädigt damit das
Langzeitgedächtnis eines Patienten.)


[1] DEL Deppenapostroph

von F. F. (foldi)


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extitus ad tabula schrieb:
> Der TO sollte einfach mal in seinen Thread vom Oktober des vergangenen
> Jahres reinschauen. Da wurde das Thema bereits umfassend erörtert:
>
> Beitrag "Motorrad Gegensprechanlage mit Autolautsprecher verbinden"

Das habe ich und ich habe ihn auch nochmal gelesen.
Hast du ihn auch gelesen?
Außer Geulke, Unverschämtheiten wie von diesem Roman und wenig 
Konstruktives, kam nicht viel dabei raus.

Wenn du ihn also gelesen hast, und ich empfehle dir ihn gleich nochmal 
zu lesen und dann diesen hier, wirst du erkennen, dass ich das Konzept 
geändert habe und die Erfahrungen aus dem alten Thread mit in diesem 
übernommen habe.

Ich habe so eine billige Endstufe mit (angeblichen) 40 Watt gekauft. Die 
soll in erster Line zum Testen reichen. Reicht sie nicht aus, so kommt 
was Dickeres rein.
Diese Endstufe wird so umgebaut, dass ein Eingang für das Mikrofon 
vorbereitet wird und einer der hinteren Lautsprecher (vielleicht auch 
beide) im ausgeschalteten Zustand der Endstufe durchgeschleift werden 
und wenn die Endstufe eingeschaltet wird, dann werden die hinteren 
Lautsprecher vom Radio abgetrennt und nur über die Entstufe betrieben.
Bisher ist nur die Sprechrichtung in die eine Richtung, nach hinten, 
geplant.

von Schimanski (Gast)


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> Wie kann man das bei denen bestellen?

keine Ahnung: ich würde dort auf der  -0 anrufen und mein Anliegen unter 
Angabe der Artikelnummer 2921-034-010-51 (siehe Datenblatt) schildern. 
Die werden Dir dann schon sagen, wo du das kaufen kannst.

http://www.peitel.de/de/unternehmen/unsere-vertretungen.html

Evtl. kannst Du hier eines als ersatzteil bestellen

http://www.platz.cdh24.de/te/mikrofon/elektro

Ich würde auch unter der Artikelnummer bei amazon oder ebay suchen.

von F. F. (foldi)


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extitus ad tabula schrieb:
> extitus ad tabula (Gast)
>
Ist ja sehr nett, dass du mir bei meinem Langzeitgedächtnis auf die 
Sprünge helfen willst, aber da du nichts beizutragen hast, solltest du 
dir vielleicht einen anderen "Faden" suchen, in dem du dich einreihen 
kannst.

Unterm Strich, ich kriege das auch allein hin, aber wenn ich doch auf 
Erfahrungen wie von Schimanski zurück greifen kann, dann ist es halt 
leichter und vielleicht auch billiger, weil ich nicht so viel Teile zum 
Probieren brauche.

von F. F. (foldi)


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Da die Dame bald Geburtstag hat, möchte ich das gern vorher fertig 
haben.
Sie ist mir sehr lieb und teuer.
Vielleicht baue ich auch einen zusätzlichen Lautsprecher ein. Kommt 
drauf an wie gut man an das Radio von hinten kommt. Von vorne sieht das 
schon mal sehr verbaut aus und unters Cockpit kann ich mich die nächsten 
Wochen noch nicht legen.

von Schimanski (Gast)


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>Ich habe so eine billige Endstufe mit (angeblichen) 40 Watt gekauft. Die
>soll in erster Line zum Testen reichen. Reicht sie nicht aus, so kommt
>was Dickeres rein.
Die maximal mögliche Ausgangsleistung hat mit dem (durchaus ehrenwerten) 
Vorhaben, die Oma nicht außen vor zu lassen, nicht viel zu tun.
Du musst sehen, das der Ausgangspegel auf der einen Seite ausreicht, um 
einen hohen Störabstand hn zu bekommen, andererseits darf es keine 
akustische Rückkopplung geben. Wenn man sich dichter zum Mikrofon 
begibt, muss es auch wieder etwas leiser werden. An besten 
automatisch...
http://www.peitel.de/de/produkte/pmr-produkte/zubehoer/verstaerker.html
Ich würde einen kleinen Schwanenhals an der Sonnenblende befestigen, 
damit Du schön dicht mitm Mund drann kommst. Oder frage nach einem 
Begrenzer - oder Kompressorverstärker. Der hält die Lautstärke in 
Grenzen konstant, weitgehend unabhängig vom Sprecherabstand. Ein kleines 
Käastchen musst Du schon noch bauen. Aber das ist ja eh klar.

von Schimanski (Gast)


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http://www.elv.de/SMD-Mikrofonverst%C3%A4rker-SMV-5-mit-Limiter-und-Rauschsperre/x.aspx/cid_726/detail_32518

http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=9292

Den habe ich bei mir am Eingang meines Funkgerätes und kann auch 
wahlweise Interkom mit machen (nach aussen hin, nicht nach hinten).

von F. F. (foldi)


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Schimanski schrieb:
> Ich würde einen kleinen Schwanenhals an der Sonnenblende befestigen,
> damit Du schön dicht mitm Mund drann kommst. Oder frage nach einem
> Begrenzer - oder Kompressorverstärker. Der hält die Lautstärke in
> Grenzen konstant, weitgehend unabhängig vom Sprecherabstand. Ein kleines
> Käastchen musst Du schon noch bauen. Aber das ist ja eh klar.

Vielen Dank für deine konstruktiven Vorschläge, mein lieber Schimanski.

Ja klar muss ich da noch was bauen und wenn es schon mal auf dem 
Steckbrett klappt, dann möchte ich das am liebsten in das Gehäuse der 
Endstufe verstecken. Da ist noch was Luft und Verstärkerbausteine habe 
ich auch in SMD.
Letztens war das alles immer sehr spät und ich weiß nun nicht mehr genau 
wie die Signalamplitude des Mikrofons war.
Wenn ich nahe dran war, war es schon schön laut über einen Lautsprecher 
von meiner Anlage. Man darf natürlich auch nicht vergessen, wenn man 
spricht, hört man sich selbst ja schon recht laut und der Lautsprecher 
wird das übertönen müssen.
Die Charakteristik von diesen Elektret Mikrofonen ist vielleicht auch 
nicht so gut, weil ja beide vorderen Insassen gleichermaßen gehört 
werden sollen.

Im nächsten Schritt könnte man auch überlegen, den anderen Eingang für 
vorne zu nehmen und dort ein Mikro für die Rollstuhlfahrerin 
installieren.

Den Mikrofonverstärker kenne ich schon von meinen Recherchen, ist aber 
im Grunde nichts anderes, als das was ich schon gebaut habe.
Ich kann ja bei den Elektret Mikrofonen bis auf 10 Volt hoch gehen und 
auch am Ausgang kann ich so, vor allem als Bridge, ordentlich was raus 
holen.

Aber wie bekäme ich denn diese eine Mikrofon, dass du zuerst gepostet 
hast?
Da kann man über die Seite so nichts bestellen.
Muss man da anrufen?

von Udo S. (urschmitt)


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Je uncharakteristischer dein Mikro empfängt, desto mehr Störgeräusche 
empfängt es.
Evt. ein billiges Mischpult mit 2 Mikroeingängen und 2 Headsets?

von exitus ad tabula (Gast)


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Die Verwendung eines Freisprechmikrofons stellt für die beschriebene 
Problemstellung die denkbar schlechteste Lösung dar! Denn es wird 
unweigerlich zu einer heftigen akustischen Rückkopplung kommen.

Bei professionellen PA-Systemen nutzt man hier hochwirksame 
Feedback-Killer:     http://www.thomann.de/de/sabine_fbx_1200.htm

Üblicherweise verwendet man zur Fahrzeugbeschallung ein Mikrofon mit
ausgeprägter Richtcharakteristik (Niere), das dabei sehr dicht
besprochen werden muss. Am besten eignen sich Mikrofone mit 
Geräuschkompensation, wie sie etwa in extrem lauten Luftfahrzeugen 
anzutrffen sind.

http://cdn.shure.com/user_guide/upload/519/us_pro_577b_ug.pdf


[1] DEL Deppenapostroph

von F. F. (foldi)


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Udo Schmitt schrieb:
> Je uncharakteristischer dein Mikro empfängt, desto mehr Störgeräusche
> empfängt es.
> Evt. ein billiges Mischpult mit 2 Mikroeingängen und 2 Headsets?

Die Idee ist nicht schlecht und ich hatte auch schon an eine 
Bluetoothanlage für Motoradfahrer gedacht.
Das wäre eine weitere Option. Der Sohnemann der Tochter hat so ein 
richtiges Profimikrofon, mit Mischpult. Aber bevor der aus Amerika 
zurück ist, soll das schon lange eingebaut sein.

Erstmal danke, vor allem euch beiden, Udo und Schimanski, für eure 
Gedanken dazu. Matthias Schöldgen hatte mir auch schon einiges per Mail 
dazu geschrieben.
Werde jetzt erstmal noch mit nem Vorverstärker proben, dann vielleicht 
einen Filter davor, um die Fahrgeräusche zu minimieren. Die will ich mal 
die Tage messen und dann nur noch die Sprache hoch ziehen.

Vielen Dank!

Jetzt muss ich erstmal meine Schulter trainieren.

von npn (Gast)


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exitus ad tabula schrieb:
> [1] DEL Deppenapostroph

Das wird durch mehrmalige Wiederholung deinerseits auch nicht richtiger. 
Ausgeschrieben heißt das "für das Auto" und deswegen ist es eine ganz 
normale und richtige Ersetzung und kein "Deppenapostroph".

von Schimanski (Gast)


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Das ME15 IST eins mit Nierencharakteristik.
Wo ist das Problem, da mal anzurufen? Telefonnumern stehen auf der 
Internetseite im Impressum mit bei. Etweder beim Hersteller selbst oder 
beim Händler (Horst Platz).
m80-gps <ätt> gmx.de
Schimanski

von F. F. (foldi)


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Schimanski schrieb:
> Das ME15 IST eins mit Nierencharakteristik.
> Wo ist das Problem, da mal anzurufen? Telefonnumern stehen auf der
> Internetseite im Impressum mit bei. Etweder beim Hersteller selbst oder
> beim Händler (Horst Platz).
> m80-gps <ätt> gmx.de
> Schimanski

Kein Problem dort anzurufen und ich traue mich das sogar. :-) Bei 
manchen Herstellern reagieren die oft sehr ärgerlich, wenn man nicht 
beim Händler, sondern bei ihnen anruft (schon oft erlebt).
Dann rufe ich die mal an.

von npn (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Werde jetzt erstmal noch mit nem Vorverstärker proben, dann vielleicht
> einen Filter davor, um die Fahrgeräusche zu minimieren. Die will ich mal
> die Tage messen und dann nur noch die Sprache hoch ziehen.

Was vielleicht auch noch eine Idee wäre, die Fahrgeräusche auszufiltern, 
wäre ein sogenannter "Sprachextraktor", der aus der Funkbranche bekannt 
ist. Der hat einen DSP, der speziell die Charakteristik der Sprache 
erkennt und alles andere, was sich anders "anhört", dämpft. Ich habe 
aber in Erinnerung, daß die nicht gerade billig sind. Von daher wäre 
vielleicht auch ein DSP-Lautsprecher aus dem CB-Funk eine Lösung. 
Eventuell kannst du das auch vorher mal testen, wenn du jemanden kennst, 
der einen besitzt.

von exitus ad tabula (Gast)


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npn schrieb:  (...)

http://www.deppenapostroph.info/



[1] DEL Deppenapostroph

von F. F. (foldi)


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npn schrieb:
> Was vielleicht auch noch eine Idee wäre, die Fahrgeräusche auszufiltern,
> wäre ein sogenannter "Sprachextraktor",

Mein Gott, komme hier nicht weg - aber egal.

Tolle Sache das Teil, aber der Preis ist schon stolz. Hatte mich auch 
schon mal wegen einer anderen Sache in DSP und digitale Filter etwas 
eingelesen. Das ist aber noch einige Nummern zu hoch für mich und das 
andere ist mir gelinde gesagt zu teuer.

Werde nun mal diesen Schallwandler bestellen, der überträgt sowieso nur 
die Frequenzen die ich brauche, zum testen auch noch mal einen Bausatz, 
wie den von ELV und baue auch noch mit verschiedenen Audio IC's selbst 
einige Verstärker und dann sehen wir mal.

Aber die Idee ist wirklich klasse.

Übrigens, auf den Mikrofonverstärker von ELV (schön wäre ein Schaltplan 
davon) haben die noch einen Transistor drauf. Das wäre auch noch mal 
eine Möglichkeit den Pegel hoch zu ziehen.

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (Gast)


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von F. F. (foldi)


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Axel R. schrieb:
> nur, das man mal weiss, wie man danach sucht ;)

Vielen Dank, Axel! Ich hatte nur ne Bezahlversion gefunden.
Danke!

von R. H. (m-c)


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Hat denn die Dame ein Hörgerät (neuerer Generation)? Dann könnte 
wenigstens an der Hörerseite das Sprachsignal besser eingekoppelt 
werden. Aus Gründen der Einfachheit und besseren Qualität, würde ich auf 
fertige Headsets(evtl. Bluetooth) zurückgreifen. Es gibt ja schon für 
wenige € Bluetooth Adapter nach Audio(auch biderektional). Hier müssten 
halt alle Mitfahrer eins haben, die Sprachqualität wäre hiermit 
erheblich besser. Aus Erfahrung kann ich im allgemeinen sagen, dass 
bt-Headsets fürs Handy hervorragend funktionieren, der 
Gesprächsteilnehmer gegenüber merkt nicht, dass ich auf der Autobahn 
fahre.

von F. F. (foldi)


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R. H. schrieb:
> Hat denn die Dame ein Hörgerät (neuerer Generation)?

Sogar zwei, aber liegen leider immer in der Schublade. Damen können ja 
so eitel sein.
Im Herzen ist sie noch ein junges Mädchen und mit eben diesen 
Eitelkeiten.

von F. F. (foldi)


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So, nun und mal mit einem wacheren Kopf, habe ich das noch mal mit einem 
TDA2822M aufgebaut. Mit der Bridge hatte es nicht geklappt. Warum weiß 
ich nicht, aber da ich mit dem IC schon etwas Erfahrung habe, habe ich 
einen Kanal davon benutzt und es wird nun auch aus einigem Abstand recht 
laut.
Da ich für das Mikro und für den TDA einen KY5050 davor habe, kommen 
hinten dann noch 4 Volt Pegel raus.

Wie ich sicher schon erwähnte, ich bin nicht der Audio Freak und habe 
auch bis vor kurzem noch nie etwas mit Audio gebastelt.

Wenn ich nun ein Gehäuse um die Mikrofonkapsel machen will (habe das mal 
in eine 12/70 Schrotpatronenhülse gestopft), dann bekomme ich tierische 
Rückkopplungen. Aber ohne ein Gehäuse ist zumindest diese Mikrofonkapsel 
zu wenig empfindlich, wenn man etwas weiter weg ist.

Wie geht man grundsätzlich mit diesen Rückkopplungen um?
Der Lautsprecher war abgewandt und die Positionen so wie es später im 
Auto sein werden.
Kann man was über die Impedanz der Lautsprecher machen oder gibt es 
sonst noch Möglichkeiten?

von F. F. (foldi)


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Da ich es immer gut finde, wenn man nicht einfach so einen Thread 
"ausklingen " lässt, möchte ich noch kurz berichten.

Habe nun doch noch mal ein anderes Elektret Mikrofon ausprobiert - was 
für ein Unterschied.
Nun werde ich den TDA2822M als Vorverstärker nehmen und, das will ich 
noch testen, zwei Mikrofone in einem 90° Winkel parallel anschließen. So 
müsste es gleichermaßen von Fahrer und Beifahrer gut verstanden werden 
können und auch die Rückkoppelungseinflüsse dürften nicht mehr so stark 
ins Gewicht fallen.

Da an der Endstufe Bass und Höhen geregelt werden können, konnte ich in 
meiner Wohnung eine Rückkoppelung völlig unterbinden.

von F. F. (foldi)


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Kurzer Schlussbericht:

Gestern noch alles ausgiebig getestet, zusammengebaut -dabei konnte ich 
die Platine für die Mikrofonverstärkung in die Endstufe integrieren- 
geht nicht.

Mist!

Wieder alles auseinander gebaut und die wirklich blöd gemachte 
Verbindung zum Verstärker IC mit Fädeldraht zur Hauptplatine verbunden.
Der IC sitzt auf einer eigenen Platine, im rechten Winkel zur 
Hauptplatine, um so zur Kühlung ans Gehäuse angeschraubt werden zu 
können.
Da der Abstand aber schon ab Werk zu groß war, gab es schon vom Anfang 
ordentlich Stress für die Leiterbahnen, die auch schon vorher zusätzlich 
verzinnt wurden.
Was will man für 9,90 Euro schon verlangen?


Über den Cincheingang links wird nun das Mikro angeschlossen. Der ist 
innen aufgetrennt und der Ausgang des Mikrofonverstärkers ist dann 
wieder an die Platine angelötet worden.
Verwenden werde ich einen zusätzlichen Lautsprecher und nicht an den 
Kabelbaum vom Radio gehen. Auf dem Fahrzeug ist noch Garantie und da 
will ich noch nirgendwo eingreifen.

Danke für alle guten Ratschläge und auch die privaten Antworten.
Auch ein ganz besonderer Dank an Axel für sein wirklich tolles Angebot.

Kleiner Nachsatz noch:
Für viel kleinere Audio Sachen eignet sich der TDA2822M ganz 
hervorragend und ist für ein paar Cent zu bekommen.
Ich hatte den ersten Kontakt mit diesem IC durch meinen elektronischen 
Gehörschutz.
Bei Reichelt kostet der 24 Cent. Leider haben die nicht die SO Version 
davon.

Also, nochmal Danke an alle!

von F. F. (foldi)


Angehängte Dateien:

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So, nun auch noch mal Bilder von dem fertigen, verbauten Teil.

Nochmal danke an alle die geholfen haben.
Auch der Tipp, ganz zu Anfang, ein fertiges Mikrofon zu nehmen, wurde 
dabei umgesetzt.

Am Ende hatte ich noch einen weitere Verstärkerstufe dazu bauen müssen.
Jetzt habe ich zwar ab einer gewissen Lautstärke mit Rückkoppelungen zu 
kämpfen, aber das liegt daran, dass die Dame ihre Hörgeräte nie trägt. 
:-)
Ebenfalls werden Motorgeräusche mit aufgenommen, die aber nur im Stand 
zu hören sind.
Es ist nun so laut, dass ich mich beim leisen sprechen schon vorne 
selbst hören kann (das bei Höchstgeschwindigkeit), ohne dass es zu 
Rückkoppelungen kommt. Erst wenn es dann noch lauter gedreht wird und es 
vorne auch brüllend laut zu verstehen ist, kommen die Rückkopplungen.

Leider war der Kunststoff sehr weich und die Ecken sind mir mit dem 
Exenterschleifer so abrasiert. Auch ist das Zeug empfindlich gegen 
Fingernägel und sonstige harte Gegenstände die dagegen drücken.
Ganz schön ist es nicht geworden, aber ich hatte auch nicht mehr Zeit, 
denn wir wollten los und diese doofe Endstufe funktionierte nach dem 
Einbau erstmal wieder nicht. Also alles raus, diese schlechte 
Leiterplatte neu verlötet und eingebaut.
Da fehlte einfach die Zeit eine perfekte Blende für das ehemals leere 
Fach zu bauen.
Aber alles in allem kann sich das wohl sehen lassen.
Für das Mikro muss ich noch einen Stengel nachrüsten.


Kleiner Nachtrag noch:

Natürlich habe ich (wie so oft leider), keine Pläne gezeichnet und das 
einfach so zusammen gebaut.
Die ursprüngliche Verstärkerstufe für das Mikro war ein TDA2228M und in 
der später vorgeschalteten habe ich einen LM386 verbaut.
Da sie im wesentlichen in der Standardbeschaltung verbaut sind, sehe ich 
auch nicht so sehr ein Problem das ohne Schaltplan gemacht zu haben. Wie 
üblich habe ich Lochstreifenraster verwendet.
Die Bordnetzspannung habe ich auf 5 Volt runter gezogen, allein schon 
wegen des Mikros.

: Bearbeitet durch User
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