Hallo, nachdem mir nun schon das ein oder andere Mal die Sicherung in meinem Labornetzteil durchgebrannt ist, habe ich mal ein wenig darüber nachgedacht, wie ich das Ganze in Zukunft besser absichern kann. Herausgekommen ist die angehängte Schaltung. In diesem Fall eine Spule erzeugt ein Magnetfeld, das einen Reed Schalter auslöst. Sobald er angezogen hat, versorgt er die Spule und die Schaltung mit Strom, sodass sich der Kontakt selber hält. Über die Diode wird zudem verhindert, dass der Strom über den Schalter in die Schaltung gelangen kann. Gerade bei Empfindlichen Schaltern könnte so etwas schließlich zu Problemen führen. Sobald es nun zu einem Kurzschluss kommt, bricht die Spannung ein und das Magnetfeld bricht zusammen. In dessen Folge öffnet der Reed Kontakt, der Kurzschluss ist von der Versorgung getrennt und dem Netzteil passiert nichts. Nach dem Beheben des Kurzschlusses wird der Taster wieder betätigt und der Reed Schalter zieht wieder an. Das sollte ja vor allem für Laboranwendungen eine sinnvolle Lösung sein. Allerdings bin ich mir nicht sicher wie sinnvoll diese Schaltung wirklich im bezug auf den Stromverbrauch, Reaktionsgeschwindigkeit und Bateilschutz ist. Vielleicht könnte da jemand Stellung zu beziehen und ggf. sinnvollere Alternativen aufzeigen. Natürlich ist meine Verdrahtung mit der Spule und dem Reed Kontakt im Grunde Blödsinn. Die würde ich durch ein Relais ersetzen, dass auch höhere Lasten schalten könnte als der Reed Kontakt. Habe ich aber nunmal grade nicht da und konnte es also nur so testen. Wir reden hier von Gleichspannung im Bereich von 1.5 bis 15 V bei 1.5 A
Robin Meis schrieb: > nachdem mir nun schon das ein oder andere Mal die Sicherung in meinem > Labornetzteil durchgebrannt ist, habe ich mal ein wenig darüber > nachgedacht, wie ich das Ganze in Zukunft besser absichern kann. Labornetzgeräte zeichnen sich üblicherweise dadurch aus, das sie den Strom begrenzen. Also entweder hast Du kein Labornetzgerät oder es ist kaputt. Dann solltest Du es reparieren. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Labornetzgeräte zeichnen sich üblicherweise dadurch aus, das sie > den Strom begrenzen. Also entweder hast Du kein Labornetzgerät > oder es ist kaputt. Dann solltest Du es reparieren. Genau. Robin Meis schrieb: > Wir reden hier von Gleichspannung im Bereich von 1.5 bis 15 V bei 1.5 A Das riecht nach Billignetzteil mit LM317. Der hat eine Strombegrenzung auf 1,5A und ist gegen Kurzschluss geschützt. Wenn trotzdem die Sicherung durchbrennt, ist irgendwas vollkommen falsch dimensioniert. Hast du den Kurzschlussstrom mal gemessen? mfg.
Bei dem Netzteil handelt es sich um ein Voltcraft PS 152 A. Also ein recht einfaches, für meinen Schreibtisch muss es aber genügen. Es handelt sich dabei um die Ausführung, die unter anderem hier zu sehen ist: http://mediatechnology.leiden.edu/services/equipment/power-supply-ps152a. Es ist also nicht die aktuelle Version, die man immer noch kaufen kann. Die Sicherung werde ich mir in den nächsten Tagen mal genauer ansehen, eventuell ist die ja einfach nur unterdimensioniert. Ich habe das Netzteil nicht neu erhalten, von daher könnte das sein. Eventuell finde ich ja noch eine Bedienungsanleitung in der die genauen Werte stehen. > Labornetzgeräte zeichnen sich üblicherweise dadurch aus, das sie > den Strom begrenzen. Also entweder hast Du kein Labornetzgerät > oder es ist kaputt. Dann solltest Du es reparieren. Eine einstellbare Strombegrenzung hat es nicht. Gemessen habe ich einen Kurzschlussstrom von 1.6 A. Die entstandenen Kurzschlüsse waren ehrlich gesagt längerfristig. Also sowas wie Bananenstecker offen liegen gehabt und dann ein wenig im Internet gesurft und Datenblätter etc. gelesen. Dabei sind dann wahrscheinlich irgendwann beim Verschieben der Tastatur etc. die Kontakte aneinandergekommen. Internetradio an und dann überhört man das Brummen unter Last schnell. So eine Situation würde ich gerne mit der Schaltung oben verhindern auch wenn der IC Kurzschlussfest sein sollte. Auf die Dauer ist das bestimmt nicht gut und eine automatische Abschaltung mit eventuell akustischer Warnung würde die Fehlersuche mit Sicherheit auch ein Wenig erleichtern. Wie gesagt ich werde mir das morgen mal in Ruhe ansehen. Wenn es über das einfache Testen hinausgeht habe ich auch ein deutlich größeres Netzteil mit einstellbarer Strombegrenzung zur Verfügung stehen, aber so viel Platz habe ich einfach nicht am Schreibtisch.
Hei, was soll die Diode D1 bewirken? schönen Abend
Immerhin kreativ - sowas habe ich noch nicht gesehen, vielleicht könnte man noch an Feinheiten feilen. Es gibt eigentlich 2 Probleme mit Netzteilen bei Kurzschluss: 1. Der hohe Strom tötet sofort das Stellglied, dann ist deine Mimik wirkungslos 2. Kurzschluss erzeugt langfristig (das kann im Bereich von 100mS oder weniger sein) ein thermisches Problem, dann kann eine Schaltung in der Art helfen Für beide Probleme gibt es aber millionenfach erprobte rein elektronische Lösungen, die sind schneller, zuverlässiger und billiger. Nimm die.
Hi, eine interessant Idee, aber mir wär das ganze Mechanisch etwas zu unsicher. Und von Reed-Schaltern bin ich eh nicht der Freund. Ich würde dir auch raten elektronisch zu lösen. Eventuell hilft dir das ja weiter http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm kann man eventuell auch etwas umbauen das das ganze auch bei ein zu hohen Strom reagiert und abschaltet. viele grüße Lassi
> Reed-Schaltern
1.Bei echtem Kurzschluss könnten Deine niedlichen Reedkontakte schneller
verschweißt sein, als Dir lieb ist.
2.Besorge Dir ein gescheites Labornetzteil mit EINSTELLBARER
Strombegrenzung, daß spart Siliziumschrott (auch in Deinen
angeschlossenen Testobjekten).
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