JA, ich habe so einen Leitungsfinder. Und NEIN, ich habe ihn nicht verwendet: Beim Bohren eines 6er-Loches gab es einen Kurzen, ein Funke schlug aus dem Bohrloch und es war aus mit dem Bohren. Sicherung durchgeschmolzen. Habe nun eine neue Sicherung rein und jetzt geht wieder alles. Dennoch: Die Leitungen muss ich ja irgendwie beschädigt haben. Wie gehe ich nun vor? Die Wand in diesem Bereich aufklopfen, schauen was da ist und ggf. ein Stück neue Leitung einsetzen? Oder "Augen zu und durch", da der Kurzschluss durch den Bohrer ja nun nicht mehr gegeben ist.... P.S. Ist meine eigene Bude und nichts gemietetes.
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Also - ich würde es aufmachen und reparieren (ggfs. lassen). Wer weiß - ob der Schutzleiter ggfs. auch angebohrt wurde, und nur noch den Restquerschnitt eines Haares hat... . Dazu die Gefahr von Erwärmung durch reduzierten Querschnitt von L und N dazu noch die auf jeden Fall zerstörte Isolation. Du wolltest doch bestimmt sowieso schon immer an genau der Stelle eine zusätzliche Steckdose haben... vg
vorerst Sicherung raus aufspitzen Kabel abmanteln und Adern einzeln isolieren sicherung wieder rein später Schrumpfschlauchmuffensatz erwerben Sicherung raus Adern abisolieren Schrumpschläuche aufschieben Adern farb richtig verbinden (Stoßverbinder pressan oder lötmuffen velöten) vor dem verbinden kontrollieren! Aderschrumpfläuche positionieren und verschrumpfen (ohne die Bude abzufackeln) Mantelschrumpfmuffe positionieren, dito Wand wieder zu machen {Mörtel | Gips | Beton} nicht wieder an der stelle bohren allse schön machen (Dekoration) wenn das zu kompliziert erscheint Elektiker beauftragen Namaste
[sark] ach ja, spannungsführende Schutzleiter haben auch ihre Reize. [/sark]
http://de.wikipedia.org/wiki/Installationszone Bilder ausdrucken und beachten. Oder am besten keine Löcher mehr bohren.
@K. Laus: Naja, kann man sich auch nicht immer drauf verlassen. J. Ad. schrieb: > P.S. Ist meine eigene Bude und nichts gemietetes. Das sagst du doch jetzt nur, damit dir keiner Ins Gewissen redet wenn du es mit Zahnpasta einfach zumachst. Gerade bei der eigenen Bude sollte es doch in deinem Interesse sein das zu reparieren, wie kann man da auf die Idee kommen und "Gras" drüber wachsen lassen?
Claus M. schrieb: > Naja, kann man sich auch nicht immer drauf verlassen. Natürlich nicht. Aber es gibt schon mal deutliche Hinweise wo man keinesfalls bohren darf.
J. Ad. schrieb: > Habe nun eine neue Sicherung rein und jetzt geht wieder alles. Deine Versicherung geht nicht mehr.. J. Ad. schrieb: > Wie gehe ich nun vor? Die Wand in diesem Bereich aufklopfen, schauen was > da ist und ggf. ein Stück neue Leitung einsetzen? Vielleicht kann man einfach neue Kabel in das Lehrrohr einziehen. Kommt drauf an in was du wirklich gebohrt has.
Böser Verdacht.... Frage: Ist das eine Betonwand mit Stahlarmierung? MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Böser Verdacht.... > > Frage: Ist das eine Betonwand mit Stahlarmierung? > > MfG Paul Also, im Keller ist diese Wand aus Beton. Oben im Erdgeschoss ist auf jeden Fall noch mal Putz drauf. Ich habe erst OHNE Schlagbohren gebohrt, weil man da durch den Gips genauso gut durchkommt - da ist es schon paasiert. Frage: Das doofe Bohrloch war natürlich genau in der Höhe, in der etwa die Steckdosen sitzen. Also selten dämlich von mir. Gehen die Leitungen für Steckdosen eigentlich von den Lampendosen an der Decke aus runter zu den Dosen? Oder gibt es zur Lampe eine Stichleitung in der Decke. Das Bohrloch sitzt auf der Strecke zu einer weiter entfernten Steckdose. Die werde ich mal testen..... geht noch. Also, am Montag werde ich die Stelle wohl mal fein säuberlich aufmachen und mich drum kümmern (müssen). Am Wochende möchte ich die Nachbarn nicht mit Baulärm behelligen, ich muss es ja wohl oder übel aufklopfen. Hoffe, dass ich dann ein Bild von der Situation machen kann.
K. Laus schrieb: > Aber es gibt schon mal deutliche Hinweise wo man keinesfalls bohren darf. Da kein Zwang besteht, in allen diesen Installationszonen Leitungen zu verlegen, ist das "keinesfalls" doch etwas übereifrig. Ich würde sie als Aufforderung verstehen, dort in jedem Fall mit dem Metallsucher zu sondieren, bevor der Bohrer angesetzt wird.
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Uhu Uhuhu schrieb: > Ich würde sie als Aufforderung verstehen, dort in jedem Fall mit dem > Metallsucher zu sondieren, bevor der Bohrer angesetzt wird. ...zumal ich so ein Teil ja im Keller liegen haben. Ich wollte noch schnell den Switch an die Wand hängen und dann war es auch schon passiert. Dass die Ergebnisse beim Leitungssuchen manchmal auch nicht eindeutig sind, steht auf einem anderern Blatt. Ach ja, zum Suchen, wo man in eine Betondecke besser NICHT bohrt, verwende ich einen starken Magneten. Man kann damit die Kreuzungspunkte der Armierung herausfinden und sich einen Bereich suchen, wo vielleicht grad kein Eisen vorbekäuft.
Zuerst Schauen, ob ein Leerrohr vorhanden ist. Auch wenn jetzt alles wieder Funktioniert: Ich habe es schon gehabt, dass ein Küchenbauer eine Leitung angebohrt hatte, er meinte es funktioniert wieder alles, hab ich trotzdem eine neue Leitung eingezogen. (War Rohrinstallation). Es stellte sich heraus, dass der schwarze Draht nur noch 1/4 seines Querschnittes an der Bohrstelle hatte, nicht auszudenken, wenn die Kundschaft dort ein Stromhungriges Gerät angeschlossen hätte....
Hubert Mueller schrieb: > Zuerst Schauen, ob ein Leerrohr vorhanden ist. Auch wenn jetzt > alles > wieder Funktioniert: Ich habe es schon gehabt, dass ein Küchenbauer eine > Leitung angebohrt hatte, er meinte es funktioniert wieder alles, hab ich > trotzdem eine neue Leitung eingezogen. (War Rohrinstallation). Es > stellte sich heraus, dass der schwarze Draht nur noch 1/4 seines > Querschnittes an der Bohrstelle hatte, nicht auszudenken, wenn die > Kundschaft dort ein Stromhungriges Gerät angeschlossen hätte.... Von dieser Leitung dürfte nur die eine Steckdose versorgt werden, die zwar noch geht, an die ich jetzt aber nix anschließe. Dennoch werde ich mich drum kümmern. Ich hab nicht gerne so halbe Leichen im Keller (auch wenn es im Wohnzimmer ist), die dann zur Zeitbombe werden. Für den Vorschlag, an die besagte Stelle eine Steckdose einzusetzen (s.o.) bedanke ich mich vielmals - eigentlich eine gute Idee!
Ist das so wild, wenn die Armierung einer Betondecke durchbohrt wird? Ich benutze für die Kellerdecke immer einen Bohrhammer, der schneidet das Zeug wie Butter. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß es so übel ist, wenn die Armierung stellenweise 'weggebohrt' wird. Ich meine, normalerweise haut man in eine solche Wand doch nur ein halbes Dutzend Dübel. Das dürfte doch kaum ins Gewicht fallen? J. Ad. schrieb: > Ach ja, zum Suchen, wo man in eine Betondecke besser NICHT bohrt, > verwende ich einen starken Magneten. Man kann damit die Kreuzungspunkte > der Armierung herausfinden und sich einen Bereich suchen, wo vielleicht > grad kein Eisen vorbekäuft.
Stephan Giesinger schrieb: > Ist das so wild, wenn die Armierung einer Betondecke durchbohrt > wird? Gut, die Stabilität der Decke dürfte wohl nicht so der PUnkt sein, aber es ist extrem mühsam zu bohren. > Ich benutze für die Kellerdecke immer einen Bohrhammer, der schneidet > das Zeug wie Butter. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß es so übel > ist, wenn die Armierung stellenweise 'weggebohrt' wird. Ich meine, > normalerweise haut man in eine solche Wand doch nur ein halbes Dutzend > Dübel. Das dürfte doch kaum ins Gewicht fallen? Siehst du, ich arbeite mit einer 650-W-Schlagbohrmaschine von Bosch, die nun ca. 25 Jahre alt ist. Bohrer sind bei mir "gute" bzw. "sehr gute" Bohrer aus dem Baumarkt. Sicherlich wird es im Fachhandel ggf. besserer Bohrer geben. Aber wenn du sagst, dass es der BohrHAMMER ist, der den Unterschied macht... da bringst du mich auf den Geschmack!
@Gajk Ich habe deshalb nach der Beschaffenheit der Wand gefragt, weil ich etwas ganz Böses vermute: Die Bohrmaschine könnte einen Körperschluß haben und das merkst Du nicht, weil sie ja (wahrscheinlich) kein Metallgehäuse besitzt Wenn das so wäre, würdest Du eventuell beim Bohren die Armierung in der Wand erwischt haben (die ja Erdpotential hat) und dadurch die Sicherung herausgewamst haben. Prüfe mal (in der Not mit dem Ohmmeter), ob Du zwischen dem Stecker und dem Bohrfutter "durchkommst" MfG Paul
Wenn du die Leitung einfach so (ohne Schlagwerk) erwischt hast liegt sie ohne Leerrohr unter Putz, du kannst sie also leicht freilegen. Wahrscheinlich ist die Wand in diesem Bereich auch gemauert und nicht aus Beton. Stephan Giesinger schrieb: > Ist das so wild, wenn die Armierung einer Betondecke durchbohrt wird? Nein, die Last nehmen die benachbarten Moniereisen auf. J. Ad. schrieb: > Gut, die Stabilität der Decke dürfte wohl nicht so der PUnkt sein, aber > es ist extrem mühsam zu bohren. Ob du jetzt einen harten Kiesel erwischt hast oder ein Eisen macht eigentlich keinen Unterschied (mit dem Bohrhammer, beim schlagbohren schon).
Ironie an: Man kann es auch so lassen, machen sogar die Handwerke. Unser Haus ist 30 Jahre alt, im vorigen Winter hab ich den Treppenhandlauf abgebaut und an der Schraube ordentlich einen gewischt bekommen. Einzige Isolierung über die ganzen Jahre war ein winziger Holzknopf...
Winfried J. schrieb: > ach ja, spannungsführende Schutzleiter haben auch ihre Reize. Wieso? Ich messe da immer 230V, wenn ich den Ph als Masse definiere. :-)
Paul Baumann schrieb: > @Gajk > > Ich habe deshalb nach der Beschaffenheit der Wand gefragt, weil ich > etwas > ganz Böses vermute: Die Bohrmaschine könnte einen Körperschluß haben und > das merkst Du nicht, weil sie ja (wahrscheinlich) kein Metallgehäuse > besitzt Wenn das so wäre, würdest Du eventuell beim Bohren die > Armierung in der Wand erwischt haben (die ja Erdpotential hat) und > dadurch die Sicherung herausgewamst haben. > > Prüfe mal (in der Not mit dem Ohmmeter), ob Du zwischen dem Stecker und > dem Bohrfutter "durchkommst" > > MfG Paul Du meinst die Bohrmaschine ist im Eimer? Ich messe mal nach. Habe die Maschine seit dem Kurzen nicht mehr angemacht (sondern eher verflucht). 1. Maschine geht noch. 2. Habe auf "Dauerlauf" geschaltet (damit sich Bohrfutter und Steckerende überhaupt sehen können) und zwischen Stecker und Bohrfutter gemessen. Es sind mehr als 20 MOHm, egal welchen Pol ich nehme.
J. Ad. schrieb: > Habe die > Maschine seit dem Kurzen nicht mehr angemacht (sondern eher verflucht). Vielleicht solltest D besser den Menschen hinter der Mascine verfluchen. > Es sind mehr als 20 MOHm, egal welchen Pol ich nehme. Dann sind höchstwahrscheinlich mindestens zwei Adern beschädigt. Da hilft nur reparieren oder totlegen der Leitung. Unter totlegen verstehe ich, das in der nächsten Dose die Drähte so kurz abgeschnitten werden, das keiner auf die Idee kommen kann, da noch ne Dosen- klemme draufzufriemeln. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > J. Ad. schrieb: > >> Habe die >> Maschine seit dem Kurzen nicht mehr angemacht (sondern eher verflucht). > > Vielleicht solltest D besser den Menschen hinter der Mascine verfluchen. > >> Es sind mehr als 20 MOHm, egal welchen Pol ich nehme. > > Dann sind höchstwahrscheinlich mindestens zwei Adern > beschädigt. Da hilft nur reparieren oder totlegen > der Leitung. Unter totlegen verstehe ich, das in der > nächsten Dose die Drähte so kurz abgeschnitten werden, > das keiner auf die Idee kommen kann, da noch ne Dosen- > klemme draufzufriemeln. > Gruss > Harald Sorry, die Messungen beziehen sich auf die Bohrmaschine, so wie Paul das empfohlen hat. Die Steckdose, die aller Wahrscheinlichkeit von dieser Leitung versorgt wird, GEHT. Da könnte ich höchstens mal die Sicherung rausnehmen und den Widerstand zwischen einem Schutzleiterkontakt VOR und NACH der Schadensstelle messen. Aber die Vorstellung, dass ein Draht jetzt vielleicht sehr dünn ist und bei Belastung Feuergefahr besteht bringen mich ohnehin dazu, die Stelle freizulegen.
J. Ad. schrieb: > Sorry, die Messungen beziehen sich auf die Bohrmaschine, so wie Paul das > empfohlen hat. Da bei Deiner Maschine anscheinend der SL nicht mit dem Futter verbunden ist (HastDu den dritten Pol auch nachgemessen?), musst Du mindestens zwei Drähte "anfräsen", um einen Kurzschluss zu erzeugen. Da ist die Wahrscheinlichkeit gross, das der Querschnitt zumindest eines Drahtes deutlich verringert ist. > Da könnte ich höchstens mal die Sicherung rausnehmen und den Widerstand > zwischen einem Schutzleiterkontakt VOR und NACH der Schadensstelle > messen. Eine Querschnittverringerung kannst Du so nicht rausmessen. > Aber die Vorstellung, dass ein Draht jetzt vielleicht sehr dünn ist und > bei Belastung Feuergefahr besteht bringen mich ohnehin dazu, die Stelle > freizulegen. Dann ist ja alles klar. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > J. Ad. schrieb: > >> Sorry, die Messungen beziehen sich auf die Bohrmaschine, so wie Paul das >> empfohlen hat. > > Da bei Deiner Maschine anscheinend der SL nicht mit dem Futter > verbunden ist (HastDu den dritten Pol auch nachgemessen?), Die Maschine hat nur zwei Pole, einen Schutzleiter gibt es bei dem Stecker (Serienmodell, nix gebastelt oder so) NICHT. > Dann ist ja alles klar. > Gruss > Harald Ich machs auf morgen und mach ein paar Bilder von meiner ar(s)chäologischen Entdeckungsreise..
J. Ad. schrieb: > Sicherung durchgeschmolzen. Hat das Haus überhaupt schon Dreileiter Verkabelung mit FI oder noch klassisch genullt?
Läubi .. schrieb: >> Sicherung durchgeschmolzen. > > Hat das Haus überhaupt schon Dreileiter Verkabelung mit FI oder noch > klassisch genullt? Wenn der Bohrer Ph und N verbindet, würde ein RCD (Fi) nicht ansprechen.
Da seine Bohrmaschine ja, wie er beschrieben hat, erdfrei ist würde ein RCD generell nicht ansprechen, solange er nicht L - PE mit dem Bohrer brückt, dann spricht aber die Sicherung auch an. Mit freundlichem Gruß - Martin
Harald Wilhelms schrieb: > Läubi .. schrieb: > >>> Sicherung durchgeschmolzen. >> >> Hat das Haus überhaupt schon Dreileiter Verkabelung mit FI oder noch >> klassisch genullt? > > Wenn der Bohrer Ph und N verbindet, würde ein RCD (Fi) nicht ansprechen. Als wir letztens ne neue Heizung bekamen, musste die Erdung erneuert werden. Aus dem Betonboden kommt ne Metallschiene und daran sind Verteilmöglichkeiten. Es wurden dicke grüngelbe Drähte verlegt. Der Elektriker sagte mir, dass die "Erde" mit dem Nullleiter verbunden ist - bis zum Haus. Im Haus gibt es dann 3 Leiter. Ist das jetzt "klassisch" oder Stand der Technik? Irgendwo muss ja doch der Null-Leiter mit der Erde verbunden sein, oder?
J. Ad. schrieb: > Der Elektriker sagte mir, dass die "Erde" mit dem Nullleiter verbunden > ist - bis zum Haus. Im Haus gibt es dann 3 Leiter. > > Ist das jetzt "klassisch" oder Stand der Technik? > Irgendwo muss ja doch der Null-Leiter mit der Erde verbunden sein, oder? Das ist "Stand der Technik". Typisch im Hausanschlusskasten wird der "PEN" augeteilt in "N" und "PE". Eine "Erde" gibt es im elektrischen Sinne nicht. Gruss Harald
J. Ad. schrieb: > Ist das jetzt "klassisch" oder Stand der Technik Klassisch genullt wären Zwei-Adrig, ob das Stand der Technik ist mit Schmelz-Sicherung kann ich nicht sagen, mach doch mal ein Photo ob sich da irgendwo ein FI anfindet. Wenn NICHT kannst du dir auch überlegen einfach einen Elektriker hinzuzuziehen der dir gleich einen FI nachrüstet. Harald Wilhelms schrieb: > Wenn der Bohrer Ph und N verbindet, würde ein RCD (Fi) nicht ansprechen. Na dann wäre doch schon mal klar was er getroffen hat ;-) Bei Schmelzsicherung ist die Frage ob 2 oder 3 Ader und mit oder ohne FI berechtigt.
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J. Ad. schrieb: > Also, im Keller ist diese Wand aus Beton. Oben im Erdgeschoss ist auf > jeden Fall noch mal Putz drauf. Ich habe erst OHNE Schlagbohren gebohrt, > weil man da durch den Gips genauso gut durchkommt - da ist es schon > paasiert. Lass mich raten: das Haus ist zwischen 1970 und ca. 1985 gebaut. Du hast vermutlich dreiadrige Stegleitung erwischt. Das Zeug ist einfach zu verlegen, es wird nämlich direkt auf die Mauer genagelt und dann zugeputzt. Vorteil: man muss keine Schlitze schlagen. Nachteil: faktisch ist der Putz die Isolierung... Die oben vorgeschlagene Lösung mit Schrumpfschlauch, Muffen etc. ist Pfusch. Wenn du es sauber lösen willst: 0. Abschalten nach den Fünf Sicherheitsregeln 1. Aufmachen (Gips entfernen), Leitung vollends durchtrennen und zur Seite biegen 2. Dose setzen (geht gut mit einem Dosensenker) 3. Mit Wago-Klemmen (bitte keine Lüsterklemmen!) und je einem kleinen Stück zusätzlicher Leitung alle drei Leitungen (L, N, PE) wieder zusammenführen 4. Dose mit einem Gipserdeckel abdecken 5. Überputzen - fertig! Max
> 4. Dose mit einem Gipserdeckel abdecken > 5. Überputzen - fertig! > > Max Nop. Klemmstellen (auch WAGO) sollen nicht zugeputzt werden, sondern zugänglich bleiben -> also Dose mit einem Federklemmdeckel abdecken.
Max G. schrieb: > 4. Dose mit einem Gipserdeckel abdecken Oder halt gleich mit einer zusätzlichen Steckdose :)
Fra Nk schrieb: > Klemmstellen (auch WAGO) sollen nicht zugeputzt werden, sondern > zugänglich bleiben -> also Dose mit einem Federklemmdeckel abdecken. Nebenbei gefragt: Gibt es eigentlich auch alternativen zum Federdeckel? Also eine Variante welche man ggf. mit passend zur Wand verputzen und trotzdem noch öffnen kann? Ich würde mir da so einen "Kragen" vorstellen den man verfüllen kann. z.B bei farbigem Wandputz sind die doch recht störend...
Fra Nk schrieb: > Klemmstellen (auch WAGO) sollen nicht zugeputzt werden, sondern > zugänglich bleiben -> also Dose mit einem Federklemmdeckel abdecken. Meine Rede. Du solls auch nur die verschlossene Dose zuputzen. In der Dose ist natürlich Luft. Ich meine so was: http://www.kaiser-elektro.de/catalogue/catalogue.do?act=showIO&forward=showProduct&oid=26719C834E2D31B66BA935C48AD01444 Max
Max G. schrieb: > > Lass mich raten: das Haus ist zwischen 1970 und ca. 1985 gebaut. Volltreffer: 1978! > Du hast vermutlich dreiadrige Stegleitung erwischt. Das Zeug ist einfach > zu verlegen, es wird nämlich direkt auf die Mauer genagelt und dann > zugeputzt. Vorteil: man muss keine Schlitze schlagen. Nachteil: faktisch > ist der Putz die Isolierung... Sind es nicht diese graubraunen Leitungen, wo die Adern ca. 4 mm Abstand voneinander haben? Aber MIT Isolierung drum. Flach. Abstand der Isolierungen deswegen, damit man das Band annageln kann. > Wenn du es sauber lösen willst: > 0. Abschalten nach den Fünf Sicherheitsregeln Was für ne fünr Sicherheitsregeln? Die Sicherung hätte ich schon raus und in die Hosentasche gesteckt, da ich mit einem Metallmeisel arbeite möchte... > 4. Dose mit einem Gipserdeckel abdecken > 5. Überputzen - fertig! Ich schau, dass ich ne Steckdose setze. Wollte ich an anderer Stelle im Haus auch schon mal, aber wie das halt so ist mit den Projektchen... Welchen Bohrerdurchmesser braucht man für Steckdosen-Doseneinsätze? 55 mm?
Gajk schrob:
>Ich schau, dass ich ne Steckdose setze.
Setze doch einen Schalter hin, da kannst Du bei Bedarf das Licht genau
so löschen, wie vorher mittels Bohrmaschine.
unverschämt grins
;-)
MfG Paul
Strom ist doch einfach zu reparieren. Wasser wäre deutlich schlechter gewesen.
Foldi schribbelte:
>Wasser wäre deutlich schlechter gewesen.
Besser zu sehen wäre es gewesen....
;-)
MfG Paul
F. Fo schrieb: > Strom ist doch einfach zu reparieren. Wasser wäre deutlich schlechter > gewesen. Hei, Wasser ist einfacher zu reparieren... ;-) Loch ein wenig aufbohren, Gewinde in Wasserleitung schneiden, Schraube mit großzügig Gewindedichtmittel einschrauben, Loch zugipsen. fertig Diese "Lösung" hat mir ein Sanitärer verraten. Ich halte das für derben Pfusch... Grüße, Tom
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Tom P. schrieb: > Diese "Lösung" hat mir ein Sanitärer verraten. Ich halte das für derben > Pfusch... Vielleicht wars ja auch ein Sanitäter ;-)
Paul Baumann schrieb: > da kannst Du bei Bedarf das Licht genau > so löschen, wie vorher mittels Bohrmaschine. Wenn man geschickt gebohrt hat, kann man durch reinstecken der Bohr- maschine das Licht einschalten und durch rausziehen wieder ausschalten. :-)
@Harald Du bist noch schlimmer als ich -und das will was heißen! ;-) MfG Paul
@booner also für mich klingt das genial wenn sauber ausgeführt. Bohrhammer, selbst in Billigausführung, ist in stahlarmierten Wänden mindestens zehnmal so schnell durch ... hab auch so Wände da hat man sich mit der 650W weisse und taube Hände gebohrt bis man das Loch drin hat, und mit dem Bohrhammer ist es ein Klacks.
Max G. schrub im Beitrag #3777089: > Meine Rede. Du solls auch nur die verschlossene Dose zuputzen. In der > Dose ist natürlich Luft. Neiiin! Sinn der Zugänglichkeit ist die Fehlersuche im Ernstfall. Eine schlechte Verbindung ist nicht zu finden bei zugeputzten, vergessenen Muffen. Läubi .. schrieb: > Nebenbei gefragt: Gibt es eigentlich auch alternativen zum Federdeckel? > Also eine Variante welche man ggf. mit passend zur Wand verputzen und > trotzdem noch öffnen kann? Es gibt Leitungsauslassdosen (um Kabel fest anschließen zu können. Ist aber auch keine Augenweide: http://www.ebay.de/itm/Busch-Jaeger-2527-212-Leitungsauslass-Farbe-cremeweiss-/190669024447
Korax schrub: >Eine schlechte >Verbindung ist nicht zu finden bei zugeputzten, vergessenen Muffen. Dann muß man mal richtig auf den Putz hauen.... ;-) MfG Paul
Läubi .. schrieb: > Nebenbei gefragt: Gibt es eigentlich auch alternativen zum Federdeckel? > Also eine Variante welche man ggf. mit passend zur Wand verputzen und > trotzdem noch öffnen kann? Ich würde mir da so einen "Kragen" vorstellen > den man verfüllen kann. z.B bei farbigem Wandputz sind die doch recht > störend... Meinst evtl. sowas wie Signaldeckel? Eigentlich nimmt man sie, damit man die Dosen nach dem Verputzen wieder findet - die roten Fransen stehen dann raus. Wenn man aber genau die abscheidet kann man den Deckel glatt verputzen. Ich habe das lieber als Federdeckel, weil sie nicht diese leichte Wölbung unter der Tapete erzeugen. Allerdings unter Tapete entsprechend schwer zu finden und wenn du ihn einmal aufgemacht hast geht danach wiederum meist nur ein Federdeckel.
Andy D. schrieb: > Bohrhammer ist in stahlarmierten Wänden mindestens zehnmal > so schnell durch . Gilt das auch, wenn man durch die Eisenstäbe bohren muss?
...oder gescheit flicken Die Muffensätze sind deshab gut geeignet, weil man anders als bei Federklemmen und Dosen nur einen Stosverbinder und einen Schrupfschlauch je Ader Plus einer als Mantel benötigt wird und man die Adern nicht verlägern muss, was andern Falls neben der Ästhetik auch funktional keinen Vorteil darstellt. Einen Ordentlich gepressten oder verlöteten Stosverbinder unter Putz muss man nie wieder erreichen können. Das ist Stand der Technik und nur deshalb zulässig, setzt aber das richtige Werkzeug, geeignete Presszange/Lötgerät und Stoßverbinder/Löthülse vorraus. Gerade bei Steg~ und Sonderstegleitung ist das die Methode der Wahl. MfG Winne https://www.google.at/search?q=stegleitung&client=firefox-a&hs=0QD&rls=org.mozilla:de:official&channel=sb&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=7z38U-DNA6e8ygOypYKoBQ&ved=0CCAQsAQ&biw=1280&bih=887
Harald Wilhelms schrieb: > Andy D. schrieb: > >> Bohrhammer ist in stahlarmierten Wänden mindestens zehnmal >> so schnell durch . > > Gilt das auch, wenn man durch die Eisenstäbe bohren muss? ja gerade dann wenn man eine Hilti hat. ;) Das dauert dann auch ein paar Minuten wenn es ein dickeres Eisen ist und der der Borduchmesser etwas größer. Um Dosen setzen allerdings ist eine Diamantkrone (ohne Schlag) besser als der Bohrhammer die geht auch durch Eisen wie Butter. Hatmetallbohrkrohen für Bohrhämmer fällt da gern mal ein Zacken aus besagter. Namaste
Max G. schrieb: > u hast vermutlich dreiadrige Stegleitung erwischt. Das Zeug ist einfach > zu verlegen, es wird nämlich direkt auf die Mauer genagelt und dann > zugeputzt. Vorteil: man muss keine Schlitze schlagen. Nachteil: faktisch > ist der Putz die Isolierung... Tja, und dann gibt es noch die "Experten" die solche Stegleitungen anschliessend nicht verputzen und/oder sogar auf Holzbalken nageln. Der Putz dient auch gleichzeitig als Wärmabfuhr, deshalb ist vorgeschrieben, dass Stegleitung nur im/unter Putz verlegt werden darf. So habe ich es zumindest in meiner Ausbildung gelernt. Hier hat das jemand sehr gut aus der VDE zitiert: http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?2052-Stegleitung-die-200ste&s=9958123a53dacf7eccbf59b218029e46&p=21932&viewfull=1#post21932
Stefan schrieb: > Meinst evtl. sowas wie Signaldeckel? Ne, das wäre zwar möglich aber halt nicht reversibel... Im Prinzip wäre meine Vorstellung so wie ein umgekehrter Cremedeckel nur mit einem Steg für die Verschraubung. Den könnte man mit dem Wandbelag füllen oder zugipsen/tapezieren/streichen und hätte dann nur ein unscheinbares Loch für die Schraube. > Allerdings unter Tapete entsprechend schwer zu finden und wenn du > ihn einmal aufgemacht hast geht danach wiederum meist nur > ein Federdeckel. eben... scheinbar gibt es da aber nichts entsprechendes und die werden idr einfach übertapeziert. Alternativ könnte man wohl ganz auf eine Verbindungsdose verzichten und dafür bei einer Steckdose/Schalter so was http://www.kaiser-elektro.de/catalogue/catalogue.do?act=showIO&forward=showProduct&oid=C36CE7785800C67609CECED80FAE4065 nutzen ist halt ggf. mehr Verkabelungsaufwand und nicht ganz so flexibel für Erweiterungen. Dafür hat man dann nicht diese oft wackeligen Deckel und das ganze wäre durch den sowieso vorhandenen Schalter/Steckdose gleich verschlossen und trotzdem leicht zugänglich im Fall der Fälle.
Winfried J. schrieb: >> Gilt das auch, wenn man durch die Eisenstäbe bohren muss? > > ja gerade dann wenn man eine Hilti hat. ;) Nun, ich habe mal vor Jahren Löcher für eine Markise von unten in einen Balkon gebohrt. Da hatte ich anschliessend doppelt so viele Löcher, wie ich eigentlich brauchte, weil die Hilti immer wieder auf Eisen traf und dann nicht weiterkam. Gruss Harald PS: Irgendwelche Kabel habe ich da beim Bohren allerdings nicht getroffen. :-)
Ich hatte gestern Besuch, daher konnte ich nicht an der Stelle arbeiten. Mal sehen ob es heute klappt. Bilder kommen garantiert - allein schon wegen des Unterhaltungswertes der Konversation... Machts gut heute, und nicht den Leitungssucher vergessen!
Mit der Hilti braucht es nicht Kraft sondern Ausdauer um durch Eisen zu gehen. Ein Fehler den Viele machen ist zu fest zu drücken. Meine 5 1/2 jahre alte TE-6 Li-Ion macht 16er löcher duch 2cm Stahlplatten im Beton über Kopf. O.k. das kann 15 min dauern aber sie kommt durch. Wenn ich die Deduld nicht habe sondiere ich mit 6 mm .Wenn der durch ist wes ich wie lange ich bnötigen werde um mit größerem Kaliber durch zu gehen. ;)
Winfried J. schrieb: > Mit der Hilti braucht es nicht Kraft sondern Ausdauer um durch Eisen zu > gehen. Nun, einen der damals noch recht teuren Bohrer der geliehenen Maschine habe ich ausgeglüht. Vielleicht habe ich doch zu starkgedrückt, oder Maschinen und Bohrer sind inzwischen (nach über 25 Jahren)einfach besser. Gruss Harald
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