Hallo, ich habe ein "kleines" Problem...und zwar, kann man auf dem Bild erkennen, dass ich für meinen Aufbau einen Eisenkern mit Luftspalt 2cm benötige (damit ein Gegenstand hindurch passt). Jetzt meine Fragen: 1) Aus welchem Material sollte der Kern bestehen? 2) Wo finde ich die passende Magnetisierungskennlinie um meinen Hfe ablesen zu können? 3) Wo kann ich einen solchen Kern bestellen? Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe...
Hilfreich wäre die Angabe des gewünschten Frequenzbereiches und der zu erzeugenden Feldstärke...
Die Frequenz beträgt 50 HZ. Zur Feldstärke habe ich noch keine Annahmen getroffen, da mir das Material zum Eisenkern fehlt und dessen Magnetisierungskennlinie. Die Feldstärke muss so dimensioniert werden, dass bei Einschalten der Schaltung die Feldlinien ''locker'' fließen können, jedoch bei Eindringen eines Gegenstandes in dem Luftspalt (zb.Hand) die Feldlinien zwar geschwächt aber trotzdem nicht unterbrochen werden. :)
Jenny E. schrieb: > Die Feldstärke muss so dimensioniert werden, > dass bei Einschalten der Schaltung die Feldlinien ''locker'' fließen > können, jedoch bei Eindringen eines Gegenstandes in dem Luftspalt > (zb.Hand) die Feldlinien zwar geschwächt aber trotzdem nicht > unterbrochen werden. :) Feldlinien können doch nicht "fließen". Und was soll deine Hand für einen Einfluss auf die magnetischen Feldlininen haben? Für ein magnetisches Feld ist Luft bzw. Vakuum schon ein ziemlich schlechter "Leiter". Es gibt zwar Materialien, die noch etwas "schlechter" sind, sog. diamagnetische Werkstoffe, dieser Effekt ist allerdings sehr gering. Mit so einem Aufbau wirst du vermutlich gar keinen Effekt sehen, wenn du da einen Finger in den Luftspalt steckst. Das einzige, was wirklich einen spürbaren Einfluss auf die Flussdichte im Kern hat, wäre ein Gegenstand aus einem ferromagnetischen Werkstoff. Damit werden die Feldlinien aber nicht geschwächt, sondern eher verstärkt.
Jenny E. schrieb: > Die Frequenz beträgt 50 HZ. Für 50 Hz eignen sich Trafobleche, die aber entsprechend mechanisch modifiziert werden müssen. Wozu soll der Aufbau denn dienen (Präsenzdetektor, Näherungssensor )? Denn vielleicht kann man das Problem auf völlig andere Art lösen?
Es ist ein praktischer Aufbau,welcher magnetische Felder veranschaulichen soll. Ich kann dazu nichts näheres sagen,denn ich baue "nur" im Auftrag auf. Ich soll Annahmen treffen und aufbauen.Nun komme ich aber nicht mehr weiter und habe dem entsprechend ganz oben 3 Fragen gestellt.Ich hoffe,dass mir irgendeiner direkt darauf antworten kann. Danke.
Jenny E. schrieb: > Es ist ein praktischer Aufbau,welcher magnetische Felder > veranschaulichen soll. Wie erwähnt, mechanisch angepaßtes Trafoblech. Oder "normales" dünnes Stahlblech in passende Streifen schneiden, einseitig isolieren ( Lack, dünnes Papier ) und in der gewünschten Form übereinanderschichten. Dabei sollten die einzelnen geraden Segmente an den Ecken schlicht verklebt verwerden können ( den winzigen Luftspalt ignorieren ). Warum eine Isolation? ... Dient der Vermeidung von Wirbelströmen, die im gesamten Eisenblock induziert werden könnten. Der Aufbau erinnert mich an die Darstellung der Magnetlinien mittels Hufeisenmagnet und Eisenfeilspänen...?!
Jenny E. schrieb: > Die Feldstärke muss so dimensioniert werden, dass bei Einschalten der > Schaltung die Feldlinien ''locker'' fließen können, jedoch bei > Eindringen eines Gegenstandes in dem Luftspalt (zb.Hand) die Feldlinien > zwar geschwächt aber trotzdem nicht unterbrochen werden. :) Da fehlt es schon massiv an Grundlagen des Elektromagnetismus... Für 50Hz tut es ein Trafoeisenbechkernpaket. Hfe hat bei Trafos nichts zu sagen, das ist für Transistoren. Du brauchst ungefähr 80mH für 1A an 24V bei 50Hz http://m.ebay.de/itm/231200827227 Allerdings mit einem Kern der sich durchsägen lässt http://m.ebay.de/itm/231296594143 müsste man umwickeln.
MaWin schrieb: > Hfe hat bei Trafos nichts zu sagen, das ist für Transistoren. Vermutlich steht "H" für die magnetische Feldstärke sein und "fe" für Eisen. Hfe wäre dann die Feldstärke im Eisenkern.
Johannes E. schrieb: > MaWin schrieb: > Hfe hat bei Trafos nichts zu sagen, das ist für Transistoren. > > Vermutlich steht "H" für die magnetische Feldstärke sein und "fe" für > Eisen. Hfe wäre dann die Feldstärke im Eisenkern. Genau,dafür soll es stehen.
Jenny E. schrieb: > Wo finde ich die passende Magnetisierungskennlinie um meinen Hfe > ablesen zu können? Bei einem 2 cm großen Luftspalt ist die Magnetisierungskennlinie eigentlich egal. Du kannst einfach im Eisen mit µ_r = unendlich rechnen und im Luftspalt mit µ_r = 1. Die Flussdichte im Eisen ist begrenzt auf ca. 1,0 .. 1,5 Tesla, je nach Legierung; darüber geht der Kern in Sättigung. Ich würde einfach mal mit 1 Tesla rechnen.
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