Forum: PC Hard- und Software Berechtigungen in Windows (Wo ist der Fehler?)


von tex (Gast)


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Ich habe einen Windows Server der Fileserver spielt.
Nun gibt es Verzeichnisse zu denen Benutzer Zugriff haben, die in 
übergeordneten Verzeichnissen keine Berechtigungen haben.
So haben z.B. die Monteure keine Berechtigungen die Daten der 
Buchhaltung zu sehen, und dürfen auch keine Angebote kalkulieren, müssen 
aber z.B. Bilder in die Dokumentation eintragen, während Buchhaltung 
ect. auch die Dokumentation einsehen darf.
Problem:
Schreibt einer der auch in den übergeordneten Ordnern Berechtigten eine 
Datei in die Dokumentation, werden alle Berechtigungen auch ordentlich 
übernommen.
Schreibt ein nur für dieses Verzeichnis berechtigter ein Datei, kann 
auch nur der sie lesen. Alle Gruppenberechtigungen fehlen.
Wie kommt man diesem Problem bei?

von Icke ®. (49636b65)


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tex schrieb:
> Schreibt ein nur für dieses Verzeichnis berechtigter ein Datei, kann
> auch nur der sie lesen.

1. ist Vererbung der Rehcte aktiviert?
2. Hat derjenige die Datei direkt in diesem Verzeichnis erstellt oder 
hat er sie dorthin verschoben? Wird nämlich eine Datei VERSCHOBEN (nicht 
kopiert), erbt sie nicht die Berechtigungen des Zielordners, sondern 
behält die des Quellordners bei.

von tex (Gast)


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Die vererbung ist aktiviert und verschieben geht nicht, weil die 
Dokumente neu erstellt werden.

von Icke ®. (49636b65)


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Bei aktivierter Vererbung müßte die Datei alle Rechte des Ordners (auch 
die vererbten) übernehmen, außer das erstellende Programm sagt was 
anderes (möglich, jedoch unwahrscheinlich). Was passiert, wenn der User 
im Explorer händisch irgendeine Testdatei (z.B. test.txt) anlegt?

von tex (Gast)


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Hab ich gerade ausprobiert. Alle Berechtigungen sind da

von Icke ®. (49636b65)


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tex schrieb:
> Hab ich gerade ausprobiert. Alle Berechtigungen sind da

Dann ist die Rechtevergabe im Dateisystem offensichtlich OK und der 
Fehler hier zu suchen:

Icke ®. schrieb:
> außer das erstellende Programm sagt was anderes

Auf welche Weise/von welcher Software kommen die Dateien sonst dort hin?

von tex (Gast)


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vermutlich ist das aber auch schon der Fehler.
Die Rechte der übrigen Benutzer werden von den übergeordneten Ebenen 
vererbt. Auf der Ebene auf der Benutzer hinzugefügt werden, müssen deren 
Berechtigungen wieder explizit erneut vererbt werden.
Danke. Das was.

von Icke ®. (49636b65)


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tex schrieb:
> Auf der Ebene auf der Benutzer hinzugefügt werden, müssen deren
> Berechtigungen wieder explizit erneut vererbt werden.

Wenn die Vererbungskette unterbrochen war, wie konnten die anderen User 
dann überhaupt dort schreiben?

Ein Gedankengang wäre noch gewesen, daß das erstellende Programm die 
Datei zunächst temporär im Profilordner des Users anlegt und dann ins 
Zielverzeichnis verschiebt (und mit ihr die ACL). Dann könnte dieser 
Effekt auftreten. Würde aber eine sehr schlampig programmierte Software 
voraussetzen.

von tex (Gast)


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>Wenn die Vererbungskette unterbrochen war, wie konnten die anderen User
dann überhaupt dort schreiben?

Vermutlich wird es nicht direkt als Unterbrechung gewertet.
Es scheint mehr eine Art Gabelung zu sein. Die Vorher Berechtigten 
schreiben alle Berechtigungen zuzüglich der neu Hinzugekommenen und die 
neu Hinzugekommenen schreiben nur ihre eigenen Berechtigungen ...

Ggf ist es aber auch einfach ein Fehler, das Häkchen der Übertagung an 
untergeordnete Objekte nicht gesetzt zu haben, der zu undefinierten 
Zuständen führt, so dass es sich auch ganz anders verhalten kann. Ggf. 
hängt es damit zusammen, dass im Root-Verzeichnis nur der Admin 
berechtigt ist.

von Icke ®. (49636b65)


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tex schrieb:
> Ggf ist es aber auch einfach ein Fehler, das Häkchen der Übertagung an
> untergeordnete Objekte nicht gesetzt zu haben

Wahrscheinlich ja. Nimmt man den Haken raus, wird man gefragt, ob die 
übergeordneten (vererbten) Rechte kopiert oder entfernt werden sollen. 
Wählt man "Kopieren", bleiben die ACLs zwar entsprechend den bisherigen 
Berechtigungen erhalten, aber zukünftig weiter oben gesetzte, neu Rechte 
werden dann natürlich nicht mehr übernommen.
Generell sollte man die Rechtevergabe so simpel wie möglich halten und 
die Ordnerstruktur von vornherein so aufbauen, daß der Rechteentzug in 
untergeordneten Verzeichnissen vermieden wird. Das wird ansonsten 
schnell unübersichtlich und man sucht sich im Fehlerfalle den Wolf.

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