Forum: Haus & Smart Home Backofen und Kochfeld an einer Herdanschlussdose


von Alex (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe eine Frage (ob es überhaupt möglich ist). In meiner Küche sind 
2 Herdanschlussdosen mit 5x2,5mm². Beide führen zu einer Verteilerdose 
von der 5x2,5mm² zum Sicherungskasten führen. Dort sind 3 getrennte 
Sicherungen verbaut (B16).

Nun habe ich 2 Geräte. Eine Kochfeld (Induktion) mit 7,4kW, welches 2 
Außenleiter benötigt und einen Backofen mit 5,1kW (genau genommen 2 Ofen 
in einem Gerät) der auch 2 Außenleiter benötigt.

Generell (so habe ich es gehört und gelesen) soll es möglich sein an 
Dose 1 das Kochfeld an L1 und L3 anzuschließen und an Dose 2 den 
Backofen an L2. Nun benötigt mein Backofen aber 2 Außenleiter. Kann man 
dafür L1 oder L3 verwenden?

Ich hatte dazu bereits zwei Fachleute gefragt und im Internet gelesen. 
Mal wird gesagt es geht nicht da der N-Leiter zu stark belastet werden 
könnte, wiederum habe ich auch gehört das es gehen kann.

Da ich jetzt nicht einfach etwas anschließen lassen möchte, dachte ich 
mir, dass ich hier vielleicht einen Rat bekommen könnte.

Zur Elektroinstallation selbst: Vor ca. einem Jahr wurde alles neu 
gemacht. Spülmaschine, Mikrowelle, Steckdosen und Licht haben jeweils 
eigene Sicherungen. Da damals nicht fest stand auf welcher Seite der 
Herd bzw. Ofen sollte, wurden 2 Herdanschlussdosen gelegt. Das der 
Backofen nun 2 Außenleiter benötigen könnte, habe ich damals nicht 
bedacht.

Gruß

Alex

: Verschoben durch User
von Erdinger (Gast)


Lesenswert?

Wenn dein Sicherungskasten neu und ordentlich ist passiert zumindest nix 
schlimmes. Wenn du überlastest fliegt halt die Sicherung.
Gemeinsamm N ist Ok da die 3 Phasen verschoben kommen. Eine Überlastung 
von n ist somit nicht Möglich.

Um jetzt ganz genau zu wissen obs klappt oder nicht müsstest du wissen 
wieviel leistung Die Geräte tatsache pro Phase brauchen.
16a Sicherung sind 3,6kw

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
> Vor ca. einem Jahr wurde alles neu
Frag Deinen Elektiker vor Ort, der die Anlage letztes Jahr gebaut hat.

Lies Dein Herd-Handbuch nochmals gründlich und mach ein kleines Foto von 
den Klemmkästen an Herd und Ofen. WENN wirklich alles über den 2,5mm² 
Nulleiter fließen soll, müßte das Kabel kurz sein, sagt mein Horoskop.

von StefanB (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

des Ceranfeld benötiget z.B. L1  L2  N / PE (2Phasen) und dar Backofen 
benötigt L3  N  PE (=1Phase). Die Sicherungen pro Phase B16 sind so in 
Ordnung.

Der N kann im Normalfall nicht überlastet werden, da die drei 
Aussenleiterströme um 120° verschoben sind, dies hat Auswirkungen auf 
den Neutralleiterstrom (bei unsymetrischer Phasenlast).

Wichtig ist nur dass eine Phase nicht doppelt belegt wird.

Und noch wichtiger ist dass wir bei der ganzen Angelegenheit von einer 
ECHTEN Drehstromeinspeisung in Ihrer Unterverteilung ausgehen. Messbar 
ist dies wenn sie mit einem Messgerät zwischen L1 und L2 ca. 400V 
messen, dann handelt es sich um einen echten Drehstrom. (Früher wurde in 
einigen Regionen in der Wohnung zwar auf Drehstrom verkabelt, in der 
Unterverteilung/Zählerschrank wurde dann jedoch nur ein 
Wechselstromzähler (1 Phase) eingebaut (aus Kostengründen???) und die 3 
Aussenleiter gebrückt (hier würde der N-Leiter des 5x2,5mm² bei Volllast 
überlastet -L Ströme addieren sich da keine Phasenverschiebung vorhanden 
ist..-

Für den Anschluss der Geräte sollten Sie auf jeden Fall 2,5mm² 
verwenden, auch für den Backofen (3x2,5mm²)

von StefanB (Gast)


Lesenswert?

Sorry, hab zu lange am Beitrag geschrieben.. da waren meine zwei 
Vorschreiber schnelle..

von Martin S. (tungl)


Lesenswert?

Stefan, der Ofen von Alex benoetigt 2 Phasen + N.

von StefanB (Gast)


Lesenswert?

Sorry, einen solchen Ofen habe ich noch nicht gesehen, die Geräte haben 
normal so ca. 3kW (mit Umluft/Grill/usw..)

evtl. mal ein Bild vom Typenschild/Anschlussplan machen.

wenn es so ist dass der Ofen 2 L + N benötigt schaut das ganze anders 
aus.

Dann ist eine Phase doppelt belegt und es könnte dann auch zu N-Leiter 
Überlastungen kommen..

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

StefanB schrieb:
> Wichtig ist nur dass eine Phase nicht doppelt belegt wird.

warum sollte das wichtig sein?

In jeder Mehrfachsteckdose wird die Phase mehrfach belegt. Wenn sie 
überlastet ist dann schaltet der LS ab. - dafür ist er da.

Im schlimmsten fall muss er damit leben, das er nicht alles gleichzeitig 
Benutzen kann.

von Martin S. (tungl)


Lesenswert?

> Dann ist eine Phase doppelt belegt und es könnte dann auch zu N-Leiter
> Überlastungen kommen..

Wie soll das denn kommen? So gesehen sind in jedem normalen Herd die 
Phasen "doppelt belegt", denn in der Regel haengen da pro Phase 2 
Kochplatten.
Wichtig ist nur, dass die Leitung insgesamt nicht ueberlastet wird, ein 
Neutralleiterproblem gibt's hier aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von StefanB (Gast)


Lesenswert?

sorry, hab's nochmal genau gelesen..;-)

ein Ceran mit 7,4kW - 2 Phasen
und
ein Herd mit 5,1kW - 2 Phasen

--> Anschluss an einem Kabel 5x2,5mm² ist nicht möglich da in 
ungünstigen Betriebsfällen der N-Leiter überlastet werden kann/wird.

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

StefanB schrieb:
> --> Anschluss an einem Kabel 5x2,5mm² ist nicht möglich da in
> ungünstigen Betriebsfällen der N-Leiter überlastet werden kann/wird.

Anschluss ist MÖGLICH, da im Neutralleiter nie mehr Strom als der 
höchste Strom in einem Aussenleiter fließen kann.

von StefanB (Gast)


Lesenswert?

Martin S. schrieb:
> Wie soll das denn kommen? So gesehen sind in jedem normalen Herd die
> Phasen "doppelt belegt", denn in der Regel haengen da pro Phase 2
> Kochplatten.
> Wichtig ist nur, dass die Leitung insgesamt nicht ueberlastet wird, ein
> Neutralleiterproblem gibt's hier aber nicht.


In einem normalen E-Herd wird auf eine symetrische Aufteilung geachtet.
also 2x2 Ceranplatten auf L1 und L2, Backrohr auf L3...

hier haben wir aber "4" Geräte..

also 2x2 Ceran und "2-Backrohre"

Aufteilung auf die Phasen (schätze jetzt einfach 50% der Gesamtleistung 
pro Phase)

Ceranfeld auf

L1 = 3,7kw = 1Phase
L2 = 3,7kw = 1Phase

nun noch den Herd

L3 = 2,55kW =1Phase
und die restlichen 2,55kW die noch offen sind

auf L1 oder L2 oder evtl mit auf L3...
egal, einer der L's wird im ungünstigsten Fall überlastet, inkl. des 
N-Leiters.
Das die Sicherung auslöst ist schon klar, jedoch ist eine Sicherung ein 
Schutzorgan welches im FEHLERFALL auslösen soll, und nicht 
Überlastmurksschaltungsauslösung fungieren soll.

mit obiger Schaltung ist noch nie jemand froh geworden, besonders nicht 
die Hausfrau die Kocht, und sicher nicht daran denkt - oh ich darf ja 
nicht einschalten Herd und Backrohr...- sonst haut's die Sicherung raus.

-und ich kann die evtl nicht mehr einschalten... ;-)

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

StefanB schrieb:
> auf L1 oder L2 oder evtl mit auf L3...
> egal, einer der L's wird im ungünstigsten Fall überlastet, inkl. des
> N-Leiters.
> Das die Sicherung auslöst ist schon klar, jedoch ist eine Sicherung ein
> Schutzorgan welches im FEHLERFALL auslösen soll, und nicht
> Überlastmurksschaltungsauslösung fungieren soll.

richtig aber es gibt auch den Gleichzeitigkeitsfaktor. Das alle Geräte 
gleichzeitig die Maximale Leistung ziehen ist doch sehr 
unwahrscheinlich.


Was glaubst du was alles für Geräte in der Küche an einem Stromkreis 
hängen.

Toaster, Wasserkocher, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Eierkocher, 
Espressomaschine und dann sind wir schon lange über 3600W.

von StefanB (Gast)


Lesenswert?

Route 66 schrieb:
> StefanB schrieb:
>> --> Anschluss an einem Kabel 5x2,5mm² ist nicht möglich da in
>> ungünstigen Betriebsfällen der N-Leiter überlastet werden kann/wird.
>
> Anschluss ist MÖGLICH, da im Neutralleiter nie mehr Strom als der
> höchste Strom in einem Aussenleiter fließen kann


siehe oben..

wenn ein Aussenleiter überlastet wird (ist der Fall) wird auch der N mit 
überlastet (mit dem max. höchsten Strom in Aussenleiter ist schon 
richtig).

Aber überlastet ist überlastet und der B16 Automat wird fliegen.

evtl. könnte man ja mal nachrechnen ober das verlegte Kabel aufgrund 
Verlegeart, Länge usw. evtl. noch mit 20A abgesichert werden kann..

von Route_66 H. (route_66)


Lesenswert?

Sorry, das mit der Sicherung wollte ich noch per Edit einfügen.

Dennoch hat nicht der Neutralleiter ein Problem, sondern der doppelt 
belegte Aussenleiter. Der Neutralleiter sieht wahrscheinlich in den 
meisten Betriebsfällen weniger als ein Aussenleiter.
Wenn Du es nicht glaubst, solltest Du Dich noch mal mit den Grundlagen 
des Drehstromes befassen.

von Alex (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

vielen Dank für die zahlreichen und schnellen Antworten. Ein par 
genauere Infos:

Sowohl Kochfeld als auch Backofen benötigen jeweils 2 Außenleiter. Beide 
kann man auch mit einem Außenleiter betreiben (dann mit Brücke zwischen 
Klemme 1 und 2). Dann kann ich aber am Kochfeld nur eine Platte mit 
Booster und am Backofen nur einen Ofen zeitgleich verwenden. Ich würde 
es gerne so anschließen dass ich am Kochfeld alle Platten sowie am 
Backofen beide Öfen nutzen kann, dafür hatte ich es ja so gekauft. 
Selbstverständlich ist es bei den 16A je Außenleiter nicht möglich 
sowohl 4 Platten und beide Öfen anzumachen. Es geht wirklich nur darum 
ein Gerät "vollwertig" zu nutzen, oder beide Geräte jeweils anteilig.

zu Erdinger: Wie viel viel Strom genau entnommen wird kann ich nicht 
sagen. Laut Hersteller sind 2 Platten pro Phase angeschlossen (jeweils 
eine normale und eine mit Booster). Am Ofen schaut es auch so aus, der 
normale Ofen an einer und der mini Ofen an der zweiten. Ohne 2 Phasen 
oder 1 Phase mit Brücke sind die Geräte nicht nutzbar.

zu oszi40: Genau das ist das Problem. Der eine sagt okay und ein Freund 
(Elektriker) sagt auf keinen Fall. Beide werden wohl irgendwo recht 
haben. Nur ich will nicht einfach hier was angeschlossen haben, was mir 
im Umkehrschluss die Bude anzündet. Zur Leitungslänge (einmal grob 
nachgemessen): Vom Hauptverteiler zur Verteilerdose 6m. Von der 
Verteilerdose zum Backofen 5m und von der Verteilerdose zum Kochfeld 
7,5m. (somit: Sicherungskasten -> Backofen 11m; Sicherungskasten -> 
Kochfeld 13,5m)

zu StefanB: Kochfeld L1  L2  N / PE ist korrekt aber der Backofen brauch 
dann z.B. L2  L3  N / PE. Ja es handelt sich um Drehstrom. Die Geräte 
werden mit jeweils 1,5m 5x2,5mm² Kupferlitzen + Aderendhülsen 
angeschlossen, die Kabel sind schon da.


Meine Annahme (Mag völlig falsch sein :-) ):
Ich habe von dem Thema keine Ahnung, aber ich könnte mir vielleicht 
folgendes vorstellen. Wenn ich nur das Kochfeld angeschlossen habe auf 
L1 und L2 und die maximale Leistung nutze, habe ich ja pro Außenleiter 
knapp 16A. L3 würde mit 0A belastet werden. Somit würde doch der 
N-Leiter belastet werden? Nur wenn alle Außenleiter symmetrisch belastet 
werden ist auf dem N-Leiter 0A. Ist das so korrekt?
Wenn nun ein Backofen nur an L3 angeschlossen wird, ich auf L1 und L2 
wieder die 16A habe und den Backofen einschalte, müsste doch der Strom 
auf dem N-Leiter sinken? Bei 16A auf L3 dann sogar auf 0A zurückgehen?
Wenn das so stimmt, wieso ist es dann nicht egal ob sich ein Backofen 
und das Kochfeld einen Außenleiter teilen?

Gruß

Alex

von StefanB (Gast)


Lesenswert?

aha,

symetrische Sternschaltung an DS = Neutralleiterstrom 0. ...

wenn aber jetzt nur die beiden Geräte laufen die auf einem Aussenleiter 
hängen ist derjenige L und der N mit dem gleichen Strom beaufschlagt.
Es ist ja in diesem Fall "nur" eine einphasige Last, es gibt zwischen 
den Strömen keine Phasenverschiebung und somit sind IL = IN..

von StefanB (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
> wieso ist es dann nicht egal ob sich ein Backofen
> und das Kochfeld einen Außenleiter teilen?

weil sich dann die Ströme in diesem Aussenleiter addieren...

der N wird dann mit einem gewissen Strom aus der unsymetrie der 
Phasenlast belastet.

von Alex (Gast)


Lesenswert?

StefanB schrieb:
> weil sich dann die Ströme in diesem Aussenleiter addieren...
>
> der N wird dann mit einem gewissen Strom aus der unsymetrie der
> Phasenlast belastet.

Okay, das ist klar. Aber ich kann einen Außenleiter mit maximal 16A 
belasten, dann schaltet die Sicherung ab. Also kann der Strom im 
N-Leiter doch auch nur eine bestimmte maximal Last haben. Da es ein 
2,5mm² Kabel ist, sollte das der N-Leiter doch verkraften, oder darf das 
nicht so gemacht werden?

von Alex (Gast)


Lesenswert?

Ich hatte die ganze Zeit vergessen zu sagen, was die konkreten 
Vorschläge der Fachmänner waren:

1. Ist kein Problem.
2. Kein Problem aber im Sicherungskasten muss ein 3-poliger LS-Schalter 
eingebaut werden.
3. Geht nicht da der N-Leiter überlastet werden könnte (Kabelbrand 
möglich).

Da ich von den Aussagen verunsichert bin, suche ich Rat.

von StefanB (Gast)


Lesenswert?

Ja, bei mehr als 16A schaltet die Sicherung verzögert ab.
Der N wird bei einer symetrischen Belastung mit 0 A belastet, bei 
unsymetrie mit einem bestimmten Strom belastet (siehe Google: 
Neutralleiterbelastung bei unsymetrischer Sternschaltung)
kann man rechnerisch und zeichnerisch ermitteln..

Fakt ist, dass man sowas nicht macht.

siehe etwas weiter oben

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

StefanB schrieb:
> Fakt ist, dass man sowas nicht macht.

wie schon oben geschrieben, man machst es oft. Es gibt sehr viele 
Stromkreise wo die Leistung der angeschlossen Geräte die Maximale 
Leistung der Zuleitung überschreitet!

Es sind 2 Geräte die an einem Stromkreis hängen.

von StefanB (Gast)


Lesenswert?

Sicherleich kann nichts passieren,
bei Steckdosenstromkreisen wird dies auch immer wieder vorkommen..

jedoch bei fest angeschlossenen Betriebsmitteln...


in der DIN / VDE steht:

..elektrische Anlage ist so zu errichten dass sie im Normalbetrieb 
fehlerfrei arbeitet und im Fehlerfall sicher abschaltet.... ist jetzt 
nicht wörtlich wiedergegeben..

aber von Normalbetrieb eines E-Herds / Ceranfeldes verstehe ich was 
anderes als..

Sicherung fliegt raus wenn ich den Herd richtig nutzen will..
und bei Neuinstallationen, auch wenn nur ein Jahr alt, macht man 
heutzutage in einer Küche zwei separate Herdanschlussdosen, eben eine 
für Herd und eine extra für Ceran,

von Alex (Gast)


Lesenswert?

StefanB schrieb:
> Fakt ist, dass man sowas nicht macht.

Okay d.h. ich kann keines der Geräte vollständig nutzen da ich jedes 
Gerät nur an einen Außenleiter anschließen dürfte, damit keine 
Außenleiter doppelt belegt werden würde.

Bis zu welchem Grad ich ein Gerät nutzen kann merke ich dann erst wenn 
die Sicherung auslöst... Das Kochfeld und der Ofen wissen ja nicht das 
bei 16A Schluss ist.

Naja die Lösung mit doppelt belegen und man kann beide Geräte, getrennt 
voneinander, vollwertig nutzen fand ich definitiv besser. Und ganz 
ehrlich wer nutzt schon in einem normalen Haushalt 4 Platten + 2 
Backöfen gleichzeitig...

Für die Anschlussart ist dann Elektriker Nummer 3 der richtige :-)

Danke für die Beratung.

Gruß

Alex

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
> Ist das so?
http://de.wikipedia.org/wiki/Sternschaltung

Es werden wohl beide Elektriker Recht haben. Erst mal würde ich darüber 
nachdenken WAS die Hausfrau wirklich braucht: Deine 2 Backöfen werden 
wohl ein Grill und ein UMluftofen sein. Den Grill brauchst Du selten, 
den Umluftofen fast immer. Also lass den Elektriker die Phasen so 
verteilen, daß der große Engergiefresser Grill und die größte Platte auf 
eine Phase kommen. Dann kommt garantiert die 16er Sicherung wenn Deine 
Frau übermütig wird. Da üblicherweise beim Herdanschluss alle 3 
Sicherungen mechanisch verbunden sind wäre das meine Idee für eine 
Notlösung, da eigentlich 2,5mm² auf die Länge mir wenig erscheinen. Du 
möchtest ja nicht Jahrzehnte die Wand heizen sondern maximale Energie am 
Kochfeld? Je nach Lage der Dinge, könnte man ja eine stärkere Leitung 
nachziehen.

von Alex (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

StefanB schrieb:
> in der DIN / VDE steht:
>
> ..elektrische Anlage ist so zu errichten dass sie im Normalbetrieb
> fehlerfrei arbeitet und im Fehlerfall sicher abschaltet.... ist jetzt
> nicht wörtlich wiedergegeben..

Das kapiere ich nun gar nicht. Wenn ich beide Geräte an je 2 Außenleiter 
anschließe kann ich doch beide Geräte vollwertig nutzen (quasi nur nicht 
Zeitgleich bei absolut voller Last).

Wenn ich beide Geräte an je nur einen Außenleiter anschließe fliegt mir 
die Sicherung ja immer raus sobald ich Vollgas gebe, da es nur 16A sind.

Die absolut sauberste Lösung wäre dann doch wohl das Kochfeld zu 
behalten, den Backofen zu verkaufen und einen normalen Backofen zu 
kaufen?

Ich habe ein Bild vom Backofen mal angefügt.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

StefanB schrieb:
> in der DIN / VDE steht:
>
> ..elektrische Anlage ist so zu errichten dass sie im Normalbetrieb
> fehlerfrei arbeitet und im Fehlerfall sicher abschaltet.... ist jetzt
> nicht wörtlich wiedergegeben..

und?

Dann dürfte man ein Mehrfamilienhaus nicht mit 63A absichern, wenn jeder 
gleichzeitig alle Verbraucher einschaltet, dann fliegt diese raus.

von Alex (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Da üblicherweise beim Herdanschluss alle 3
> Sicherungen mechanisch verbunden sind wäre das meine Idee für eine
> Notlösung, da eigentlich 2,5mm² auf die Länge mir wenig erscheinen. Du
> möchtest ja nicht Jahrzehnte die Wand heizen sondern maximale Energie am
> Kochfeld? Je nach Lage der Dinge, könnte man ja eine stärkere Leitung
> nachziehen.

Also entweder eine stärkere Leitung oder eine zweite Leitung? Vor 
einigen Jahren wurde ein FI nachgerüstet, dabei wurde auch zum 
Durchlauferhitzer und in die Küche ein neues Kabel gelegt. (Küche halt 
2,5mm²). Da der ganze Rest über nur eine Sicherung ging wurde die 
Elektrik letztes Jahr erneuert. Jeder Raum hat 2 Sicherungen für Licht 
und Steckdosen. Das Kabel in die Küche wurde getrennt und dann mit 
jeweils 2 Herdanschlussdosen versehen, da ich damals noch nicht wusste 
wo der Herd hin soll.

Nun dachte ich bereits das hier alles neu und fertig ist, da ja auch die 
anderen Geräte alle eine eigene Leitung haben. Naja kann man nichts 
machen.

---

Ich versuche einmal alles zusammen zu fassen:

Theoretisch kann man beide Geräte an die Herdanschlussdosen anschließen 
und einen Außenleiter doppelt belegen.

Praktisch sollte man aber entweder einen anderen Backofen kaufen ODER 
die Leitungen verändern. Hier wäre eine dickere Leitung sinnvoll.

Wenn das so korrekt ist werde ich mich wohl für eine neue Leitung 
entscheiden müssen.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
> den Backofen zu verkaufen und einen normalen Backofen zu kaufen?

Deine Frau wird Dich steinigen wenn Du den Backofen ihrer Träume 
verkaufst (obwohl sie selten den Grill brauchen wird). Ein paar Meter 
"schönes schwarzes Kabel" durch die Küche (4mm²) + Installationskanal 
od. Fußleistenkanal wären auch eine billige Lösung wenn sie unbedingt 
ALLES gleichzeitig betreiben muß. :-) Evtl. ist sie auch mit weniger 
Power zufrieden???

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
> Theoretisch kann man beide Geräte an die Herdanschlussdosen anschließen
> und einen Außenleiter doppelt belegen.

man könnte ja erst mal messsen, wie die Verteilung auf die Phasen 
wirklich ist.

ein Ceran mit 7,4kW - 2 Phasen
und
ein Herd mit 5,1kW - 2 Phasen

Denn es sind ja nur 12,5kW -
Das sind 18A je Phase wenn es gleich verteilt ist, dabei löst ein 16A LS 
noch nicht aus. Auch das 2,5mm² hat damit noch kein Problem.

http://gehrmann-online.de/uploads/media/freigegeben_Kabel_und_Leitungsdimensionierung_02.pdf

Die Dauerleistung wird auch viel weniger als 12,5kW sein.

von Alex (Gast)


Lesenswert?

Ja also generell geht es nur darum die Geräte benutzen zu können. Es 
geht nicht darum jeden Tag alles bis zum Maximum zu nutzen.

Wir haben diesen Backofen gekauft damit man z.B. mal einen Auflauf 
machen und dann oben drüber schnell ein Baguette aufbacken kann. Oder 
wenn wieder Männerabend ist alle Pizzen auf einmal aufgebacken werden 
:-)

Und beim Induktionsherd braucht man die Booster nur zum Wasser kochen, 
sonst benutzt man ja eh nur die mittlere Stufe an der Platte und nie 
volle Leistung.

Also im Prinzip kann ich es so anschließen lassen, sollte nur beachten 
dass ich nicht alles auf einmal anmachen kann. Aber den Hauptofen und 2 
Kochfelder sollten dann ja kein Problem sein... Und sollte es doch dazu 
kommen das die Sicherung auslöst kann man ein Kabel immer noch 
nachrüsten oder.

Kompliziert wenn es zu so einem Thema so viele Aussagen gibt. Wäre 
einfacher wenn der Fall im Lehrbuch stehen würde :-)

von Mattse Liebermann (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leuts,

Nun, ich bin zwar kein Eliktriker mit Abschluss-Fachabi oder so, aber 
meine Empfehlung wäre, weniger hier darauf zu vertrauen, was mancher zu 
einer solchen Anschaltung schreibt, denn es gibt 
Installationsvorschriften, die NUR ein ELEKTRIKER mit FACHKUNDE-Abschluß 
hat und umsetzen darf! Daher meine Empfehlung: Abstand bitte nehmen von 
solchen Informationen im Forum! Elektriker vor Ort fragen und 
VORSCHRIFTSMÄSSIG GEPRÜFT anschließen lassen.! Finger weg von 
"Selbstversuchen"!!!!!

Obs ne Sache des Geldes zu sein scheint, dass Du hier im Forum nach 
Ratschlägen fragst, schließe ich mal aus. Aber wenn, dann wünsche ich 
Dir nicht, wenn Du hier aus dem Forum anleitender Tips folgst und dann 
Dein Haus abfackelt! Musst selbst wissen, was Du tust, ich empfehle Dir 
nur, einen FACHMANN an die Installation zu lassen!

Nuhn, wenns nach der "Selbst-ist-der-Mann"-Methode dann im Haus kokelt, 
dann weißt Du hoffentlich, warum...

Gruß aus Kassel

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
> Also im Prinzip kann ich es so anschließen lassen, sollte nur beachten
> dass ich nicht alles auf einmal anmachen kann. Aber den Hauptofen und 2
> Kochfelder sollten dann ja kein Problem sein... Und sollte es doch dazu
> kommen das die Sicherung auslöst kann man ein Kabel immer noch
> nachrüsten oder.

ja, aber man sollte wirklich vorher ausmessen, wie die Verteilung der 
Phasenlast ist. Dann kann man sie so anschließen, das es möglichst 
gleich verteilt ist.

Es gibt ja 3 Möglichkeiten für den Anschluss.

von Alex (Gast)


Lesenswert?

Mattse Liebermann schrieb:
> ich empfehle Dir
> nur, einen FACHMANN an die Installation zu lassen!

Danke für den Tipp, nur das ich von denen verschiedene Aussagen bekommen 
habe. Der eine macht es, der andere nicht. Da ich nicht will dass etwas 
passiert dachte ich mir die Meinungen im Internet anzuhören und dann 
entscheide ob ich Fachmann "ja ich mache es" oder Fachmann "ne müssen 
wir alles umbauen" nehme.

Fachmann ist nicht Fachmann, das wisst ihr wohl seber. Mir geht es auch 
nicht darum 2 Euro zu sparen sondern lediglich darum welchem Fachmann 
ich mich anvertraue.

Z.b. eine Bekannte wohnt in einer Wohnung bei so einer 
Wohnungsgenossenschaft und dort wurde die Elektrik vor par Monaten 
erneuert. Tausend Sicherungen im Kasten, alle für den Wärmespeicher, nur 
EINE Sicherung für alle Steckdosen und Lampen... War eine Fachfirma 
wurde auch geprüft und abgenommen. Andere Fachleute sagen das geht so 
nicht. Aus diesem Grund ist es doch ein leichtes sich im Internet zu 
informieren sodass man einen vertrauensvollen Fachmann wählt...

von Alex (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> ja, aber man sollte wirklich vorher ausmessen, wie die Verteilung der
> Phasenlast ist. Dann kann man sie so anschließen, das es möglichst
> gleich verteilt ist.
>
> Es gibt ja 3 Möglichkeiten für den Anschluss.

Danke Peter. Ich werde dann den Elektriker beauftragen der es hier 
gemacht hat (und auch gesagt hat das es geht). Sollte es Probleme geben 
kann man ja immer noch die Wand aufmachen. Ist nur gerade alles komplett 
neu gemacht worden...

von VodkaTrinker (Gast)


Lesenswert?

Als ausgebildeter ( nicht EIN-- ) Nachrichtengeräteelektroniker habe ich 
mit Drehstrom selten zu tun, außer Freunde bitten mich nach einem Umzug 
den E-Herd anzuschliessen. ( habe Prüfung vor HWK für Niederspannung, 
d.h. bis 1000 Volt )Soviel mir in meinem fortgeschritten Alter noch 
bewußt ist, ist doch die Tatsache in einem Drehstromnetz die Verbraucher 
so verschaltet werden müssen, das auf dem Nullleiter ( N=blau )KEIN 
Strom fliessen darf.

Spätestens im HAK werden N sowie PE ( = gelb/grün )in einem TNCS-Netz 
gebrückt, sofern es nicht schon auf der Ebene der Wohnungsverteilung 
geschieht. Insofern bedeutet das bei unsymmetrischer Last ( L1, L2, NPE 
OHNE L3 )einen immensen Ausgleichsstrom, 2,5 mm² darf man bis 20 A 
belasten; aber mit mehren GROSSverbrauchern ( 7,5 kVA plus 3,irgendwas 
kVA )sehe ich das schon recht engwertig. Hier in D sind E-Herde immer 
3-phasig anzuschliessen, ( L1, L2, L3, N, PE ). Du magst jetzt 
argumentieren, dass man den/die Herde auch auf 230V umklemmen kann... 
Na, dann viel Spaz... ( 400 V x 16 A= 6,4 kW max.)Aber die VERkettung 
von 120 Grad ( 3 x 120 = 360 ) sorgt doch für Null Strom auf NPE. Glaube 
auch, das die EVU,s nicht gerade auf siese Ausgleichsströme stehen...
ERGO: Neue Leitung von der UV bis in die Küche, natürlich mit 
entspechenden Automaten, FI ist sinnfrei. Und BITTE: Nicht selber 
`basteln`, 400 Volt ( L gegen L, nicht NPE ( da: 230 V )ist bei einem 
angenommenen Körperwiderstand von 2,5 kOhm TÖTLICH ! )  U=400V, 
R=2,5kOhm, I=160mA, P=64W= Herzkammerflimmrn oder sofort...
Hoffe, das hilft ein wenig....
,
MG VodkaTrinker

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

VodkaTrinker schrieb:
> Insofern bedeutet das bei unsymmetrischer Last ( L1, L2, NPE
> OHNE L3 )einen immensen Ausgleichsstrom

woher soll denn der "immensen Ausgleichsstrom" kommen, bei ohmschen 
Verbrauchern fließt auf den N nie mehr Strom als auf einer Phase.

Und wenn die Phase überlastet ist, schaltet die Sicherung ab.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
> Sollte es Probleme geben
> kann man ja immer noch die Wand aufmachen. Ist nur gerade alles komplett
> neu gemacht worden...

Je nach Verlegeart und Länge darf die Leitung mit bis zu 3*25A 
abgesichert werden. Lass das vom Fachmann prüfen und ggf die 
Leitungsschutzschalter ersetzen.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

hinz schrieb:
> Je nach Verlegeart und Länge darf die Leitung mit bis zu 3*25A
> abgesichert werden. Lass das vom Fachmann prüfen und ggf die
> Leitungsschutzschalter ersetzen.

Dann muss man aber noch Prüfen ob der Herd auch mit 25A abgesichert 
werden darf. Die interne Verkabelung müssen damit zurechtkommen.

von Mattse Liebermann (Gast)


Lesenswert?

> entspechenden Automaten, FI ist sinnfrei. Und BITTE: Nicht selber
> `basteln`, 400 Volt ( L gegen L, nicht NPE ( da: 230 V )ist bei einem
> angenommenen Körperwiderstand von 2,5 kOhm TÖTLICH ! )  U=400V,
> R=2,5kOhm, I=160mA, P=64W= Herzkammerflimmrn oder sofort...
> Hoffe, das hilft ein wenig....
> ,
> MG VodkaTrinker

Nun, wenn Wodka mit Vodka verwechseklt sei Dir mal verziehen, aber auch 
wenn vversucht hast hier, irgendwas technisch erklären zu müssen: Gib 
bitte bnicht solche lebensgefährlichen Tips zu einer Angelegenheit, die 
ihm oben vermutlich bei Beachten Schaden in jeder Hinsicht zufügen 
kpönnten.

Eigentlich werwartet man von erwachsenen Menschen nicht derartige 
Informationen, wenn sie solche Laien sind, und bei solchem Anliegen dem 
Anfragesteller hier Tips geben, was man wie machen soll.

Er möchte bitte beim Elektriker vor Ort die Anlage sich anschauen und 
anschließen lassen! Zu seinem eigenen Schutz vor möglichen FALSCHANGABEN 
, die von HIER stammen! Soweit müßtest Du eigentlich in den Gedanken 
dazu auch "denken" MÜSSEN!

Ich kann nicht verstehen, dass lebensgefählich als so lächerlich hier 
bei diesem Thema in den Hintergrund abwandert! Seine Anfrage oben ist ok 
, dazu hab ich meine Meinung geäußert, aber was mir hier nicht gefällt, 
sind Äußerungen, die ihm irgendwas erzählen, was er bitteschön lieber 
aus SELBSTSCHUTZ einen FACHMANN fragen und von DIESEM auch ausführen 
lassen sollte.

Das sollte keinerlei Vormund oder Belehrungshinweis sein, sondern wollte 
ich mit diesem Beitrag nur an Deinen Verstand erinnern. Also bitte nicht 
krumm nehmen, falls das anders aufgefasst wird, als  es hier zu Recht 
bedingt von Nöten war.

Gruß aus Kassel

von Mattse Liebermann (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:

>
> Z.b. eine Bekannte wohnt in einer Wohnung bei so einer
> Wohnungsgenossenschaft und dort wurde die Elektrik vor par Monaten
> erneuert. Tausend Sicherungen im Kasten, alle für den Wärmespeicher, nur
> EINE Sicherung für alle Steckdosen und Lampen... War eine Fachfirma
> wurde auch geprüft und abgenommen. Andere Fachleute sagen das geht so
> nicht. Aus diesem Grund ist es doch ein leichtes sich im Internet zu
> informieren sodass man einen vertrauensvollen Fachmann wählt...

Ja, aber bei solchem Vorhaben wie oben angefragt wird, sollte man das 
VOR ORT durch FACHMANN-ELEKTRIKER - meinetwegen von mehreren 
BEGUTACHTEN, ausmessen ect - AUSFÜHREN und ANSCHLIESSEN lassen. Hier 
gehts datum, dass es bei FALSCHEN Tips, die hier leider zu lesen sind im 
schlimmsten Fall zu Bränden im betreffenden Wohnraum - und zu Wohnungs- 
 Haus-Bränden -  und oder auch in der Gesamt-Installation führen 
kann!!!

Sich HIER im Forum solcher LEBENSNOTWENDIGEN VERSICHERUNGSTECHNISCH 
REVELANTEN VORRANG-THEMEN - Antworten zu suchen, ist schon fast 
beschämend!! Denn WENN es zu Fehlinterpreterationen und 
Falsch-Anschlüssen kommt - WER hilft ihm da oben dann bei der 
Schadensbeseitigung?? SOLCHE Dinge sind SICHERHEITSTECHNISCH 
GRUNDSÄTZLICH N U R DURCH FACHMANN-WERKSTÄTTEN AUSFÜHREN zu lassen!! Ein 
Laie, der sich an solche Anschlüsse wagt, scheint nicht zu wissen, dass 
er damit Unheil und Lebensgefahr anrichten kann!

Leute: Seid vernünftig: Dass dieser Anschluss des Herdes in seiner 
Wohnung dem FACHMANN VORBEHALTEN sein MUSS - muss ich niemanden hier 
erklären, solange diese User hier auch mal MITDENKEN!! Statt hier 
irgendwelche Vorschläge dem Anfragenden oben zu geben.

Das gilt übrigens all denen hier, die irgendwelches angebliches Wissen 
dieser Anschluss-Leitungen im Haus zu Wort gegeben haben! DENKT mal 
NACH! Und unterlasst solche "Hinweise" hier lieber!!

NIEMAND von Euch hat hier einen FACHMEISTER-BRIEF ALS HAUS-INSTALLATEUR 
/ ELEKTRO-MEISTER! Also haltet Euch bitte raus hier!

Soviel Verstand muss jedem von Euch hier einleuczhten, man ey.!

Gruß

von VodkaTrinker (Gast)


Lesenswert?

Nächste Woche schicke ich ein Bild von meinem Backofen, der steht aber 
in einer italienischen Pizzeria, 2 Etagen, jede hat 9,5 kVA  ( der 
Backofen, nicht die Fladenbude ) Ist glaub ich ohne N angeklemmt ( 
Dreieck ) aber PE !

mit 4x4mm² ( wie kommt ihr immer auf Watt? ) Gut bei rein Ohmschen R,s 
gehts ja, aber z.B. eine Microwelle ? Trafo ? cosphi ungleich 1, oder 
der nette Desktop ? cosphi ungleich 1 ... äh, ich schweife ab, sorry.

BITTE: Nichts selbermachen, auch wenn es im Baumarkt alles gibt, habe 
einen Menschen verlohren welcher sich nicht an die % Sicherheitsregeln 
gehalten hat, Trafo Einspeisung 10 kV, telefonisch freigeschaltet... 
Strom macht häßlich, klein und schwarz, ich war Ersthelfer, aber da gab 
es nichts mehr zu helfen, auch die Sicherungen der 10 kV Einspeisung 
waren nicht ausgelöst...

LG: VodkaTrinker

von Alex (Gast)


Lesenswert?

Nochmal danke an alle für die Hilfestellung. Wie mehrfach erwähnt ging 
es hier lediglich darum den richtigen Fachmann zu wählen. Immerhin kam 
mir das bisschen komisch vor.

Das Anfragen in einem Forum immer etwas extrem von manchen Leuten 
verdreht werden ist normal. Mir ist bewusst das man nicht einfach was 
zusammenschraubt und fertig ist die Kiste. Immerhin gehören Glühwürmchen 
nach Draußen und nicht in die Wand.

Es ist aber immer schön das es Leute gibt die alles genau lesen und 
einem mit Rat zur Seite stehen. Hier nochmal herzlichen Dank! Wie 
zuletzt erwähnt werde ich den letzten Fachmann erneut wählen und mal 
gucken wie sich das entwickelt.

Wenn noch Interesse besteht kann ich dazu ja ein Feedback geben.

Gruß

Alex

von Alex (Gast)


Lesenswert?

Mattse Liebermann schrieb:
> Soviel Verstand muss jedem von Euch hier einleuczhten, man ey.!

Kurzes Kommentar: Es wurde mehrmals, doppelt und dreifach, erwähnt das 
es ein Fachmann macht und es halt verscheide Aussagen dazu gab. Als Laie 
will man doch die richtige Aussage wählen, deshalb die Anfrage. Keiner 
hat hier irgendwo erwähnt das ich es selber machen SOLL / SOLLTE!

von VodkaTrinker (Gast)


Lesenswert?

@Mattse:

Ich habe immer davor gewarnt, Dein Schuh passt mir nicht. Kurz und gut.
Ich bin längere Zeit bei der Deutschen Marine gewesen, kenne 400 Hz, 50 
Hz, auch DC. Kenne Stromerzeuger mit 1500 kVA, und, und, und. Komme 
eigentlich aus der HF ( 3 - 12 GHz ), wenn Du da die Leistungen kennst, 
um 300 sm mit RADAR blicken zu könne( 1sm = 1,852kM ) und die 
zugehöhrigen Antennen siehst,
die Impulsleitungen sind im MW-Bereich... schweife ab, Vodka schreibt 
man hier in Düsseldorf in meinem russ. Großmarkt mit V,

Trotzdem liebe Grüze nach Kassel..

und wech !

von Mattse Liebermann (Gast)


Lesenswert?

VodkaTrinker schrieb:
> @Mattse:
>
> Ich habe immer davor gewarnt, Dein Schuh passt mir nicht. Kurz und gut.
> Ich bin längere Zeit bei der Deutschen Marine gewesen, kenne 400 Hz, 50
> Hz, auch DC. Kenne Stromerzeuger mit 1500 kVA, und, und, und. Komme
> eigentlich aus der HF ( 3 - 12 GHz ), wenn Du da die Leistungen kennst,
> um 300 sm mit RADAR blicken zu könne( 1sm = 1,852kM ) und die
> zugehöhrigen Antennen siehst,
> die Impulsleitungen sind im MW-Bereich... schweife ab, Vodka schreibt
> man hier in Düsseldorf in meinem russ. Großmarkt mit V,
>
> Trotzdem liebe Grüze nach Kassel..
>
> und wech !

Ok, den "Vodka"  (ah, russischer also - da kenn ich nur "Lunikow" - aber 
das war mal - DDR-Filterschnaps als russische Marke - naja - is ja nich 
hier des Thema - verziehung - ähm Verzeihung - hicks - grins) sauf ich 
irgendwann mal, wenn ich Rentner bin - kicher... auf ein Neues denne.. 
Gruß re nach DÜ... grins

Apropo: HF hat nichts mit HAUSINSTALLATIONEN und VORSCHRIFTEN BEI 
HERD-ANSCHLUSS UND BAUARTGLEICHEM GEMEINSAM! Dies soweit mal zum 
FACHVERSTÄNDNIS bitte unterscheiden. Dankschöne

und Gruß zum "V-Hicks" - kicher

von Mattse Liebermann (Gast)


Lesenswert?

Alex schrieb:
> Mattse Liebermann schrieb:
>> Soviel Verstand muss jedem von Euch hier einleuczhten, man ey.!
>
> Kurzes Kommentar: Es wurde mehrmals, doppelt und dreifach, erwähnt das
> es ein Fachmann macht und es halt verscheide Aussagen dazu gab. Als Laie
> will man doch die richtige Aussage wählen, deshalb die Anfrage. Keiner
> hat hier irgendwo erwähnt das ich es selber machen SOLL / SOLLTE!

Naja, ich las anderes hierzu, und einige meinen in ihrem beitrag, 
Vorschriften umgehen zu müssen, was die Anschluss-Massnahmen bei Dir 
betrifft. Sicher hast Du angefragt, was Du wie machen sollst, und drauf 
erhieltest Du Gefasel von P, N, 2 Leitern, 3-Leitern, Erdschleifen ect. 
ect. Das sind hier allessamt Aussagen, die sie sich hätten ersparen 
können.

Mancher entnimmt solchem Material hier dann irgendwelche Angaben, 
bastelt und hiernach handelnd, und dann knallts in der Bude / haus oder 
schlimmstenfalls fackelt alles ab.  Solcghe Leute gibts nämlich, die 
meinen hier Angaben dann tatsächlich auch zu benutzen.
Mich gehts auch nichts an, WAS sie hieraus sich "ziehen", is mir ja 
Wurscht im Grunde, aber wer bisschen Köpfchen hat, folgt diesem 
Geschreibe lieber nicht, will er sicherheitsrelevante Anschlüsse - WEIL 
ES VORSCHRIFTEN UND INSTALLATIONS-VORSCHRIFTEN gibt - sein lassen 
sollte.

Ob Du das bist oder wer auch immer, nur bedenke nbitte, dass auch ANDRE 
hier lesen und denken eben nicht so weit wie Du , die dann die Feuerwehr 
brauchen - im schlimmsten Fall...

Wünsch ich niemandem, nur bleiben diese Beiträge auch nach Abschluss 
hier so stehen, und auch wenns nicht mein Anliegen ist, rate ich ab, den 
beschreibungen und Erklärungen oben genannter Beiträge 
Schlussfolgerungen für "Selbs-ist-der-Mann"-Methoden zu verwenden.

War keinesfalls böse - weder Dir gegenüber noch den andren hier - 
gemeint.
Ich hoffe mal, dass das auf Verständnis beruht, was ich hierzu 
geschrieben hab. Danke dann wars das für mich hier zum Beitrag erstmal.

Gruß aus Kassel an alle Schreiber hier - wieso auch immer....

von Alex (Gast)


Lesenswert?

Ja da hast du natürlich recht, jemand könnte es missverstehen. Soweit 
hatte ich nicht gedacht.

Trotzdem sollte jeder so "erwachsen" sein und wissen das man an Strom 
nicht basteln sollte. Gilt aber auch für viele andere Handwerke. Wer es 
richtig und sicher haben will sollte es einem Fachmann überlassen. Nur 
ist der richtige meist schwer zu finden :-)

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Mattse Liebermann schrieb:
> NIEMAND von Euch hat hier einen FACHMEISTER-BRIEF ALS HAUS-INSTALLATEUR
> / ELEKTRO-MEISTER! Also haltet Euch bitte raus hier!

Nun, es gibt hier durchaus Leute die schreiben obwohl sie keine Ahnung 
von der Materie haben, da kommt dann schon mal lustiges bei raus. Aber 
ganz eindeutig bist du ihr König.

von Armin D. (waybeach95)


Lesenswert?

@Alex (OT) :
- die max. anzuschliessende Leistung für einen Herdanschluss ist meines 
Wissens 11kw. Du hast 7,4kW + 5,1kW = 12,5kW. Also zuviel ==> Geht 
nicht.
- desweiteren lese ich in Deinem OT dass es nicht klar war wo der Herd 
letztendlich stehen soll, also deswegen zwei Dosen.
Wobei dann logisch ist, wenn man weiß wo der Herd steht, ist die zweite 
Dose obsolet, also weg, abklemmen.
Es mag zwar auf den ersten Blick bequem erscheinen jetzt zwei Dosen zu 
haben, ich würde aber davon abraten, oder halt einen neuen Abgang 
verlgen mit nocheinmal 3x16A Automaten.

- Wie schon mehrfach w.o. erwähnt, den fragen der es installiert hat.

Nach BGV-A3 darf den Anschluss sowieso nur eine Elektrofachkraft 
durchführen.
Ich würd mal sagen hier geht es darum, wenn was passiert, wer haftet.

MfG

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Armin D. schrieb:
> Nach BGV-A3 darf den Anschluss sowieso nur eine Elektrofachkraft
> durchführen.

Du glaubst er will mit den Haushaltsgeräten eine Gewerbeküche betreiben?

von Armin D. (waybeach95)


Lesenswert?

@hinz
- was ich glaube ist hier irrelevant.
Vorschriften sind Vorschriften.
Prinzipiell ist mir das Latte was der OT letztendlich macht. Er fragte 
nach Rat. Den hat er von mir bekommen.
Weil ich u.a. auch jährliche Prüfungen und Kalibrierungen bundesweit 
durchführe bin ich der Meinung ihm da helfen zu können.
Zu Fragen seines Glaubens soll jeder am Sonntag in die Kirche gehen.
MfG

von Flow (Gast)


Lesenswert?

> eine Gewerbeküche

Zumindest eine Gerüch(t)eküche.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

VodkaTrinker schrieb:

> (...) Vodka schreibt
> man hier in Düsseldorf in meinem russ. Großmarkt mit V,

Die Russen schreiben mit kyrillischen Buchstaben, und da gibt es keinen 
Unterschied zwischen "V" und "W". Das entsprechende Zeichen sieht aus 
wie unser "B".

So wie der Lateiner keinen Unterschied zwischen "U" und "V" machte.

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

Oh weh das ist wieder ein "Wir drehen uns im Kreis" Tread.

Zusammenfassung der sinnvollen Antworten:
Beitrag "Re: Backofen und Kochfeld an einer Herdanschlussdose"

Das ist der entscheidende Hinweis.

Zum Nulleiter:
Durch die Phasenverschiebung gleichen sich die Ströme aus. Es ist daher 
völlig unmöglich den Nullleiter zu überlasten ohne daß man wenigstens 
einen einzelnen Außenleiter ebenfalls überlastet. Aber die sind ja 
abgesichert. Die einzige Möglichkeit den Nulleiter sonst noch zu 
überlasten, besteht darin, die Phasen gegeneinander asymmetrisch zu 
verschieben. Das geschieht aber bei ohmschen Lasten wie einem Herd 
nicht.

Zu den Daten von Herd und Backofen.
Die Lastverteilung hat irgendwo in den Unterlagen zu stehen. 
allerspätesens in den Spezifikationen der Ersatzeile. Und siehe da, 
schon der erste Blick ins Nutzerhandbuch liefert schon einen Großteil 
der Informationen, ohne alle Unterlagen gesichtet zu haben. Nennlast 
oben mindestens 2200 Watt und unten mindestens 2750 Watt. Dann kommen 
hier und da noch ein paar Watt dazu (Beleuchtug etc.).

Man kann aber auch messen, aber dann in beriebswarmen Zustand die 
Leistung messen und nicht nur den Widerstand kalt messen.

Wenn der Herd tatsächlich wie beschrieben symmetrisch aufgebaut ist, 
wird jede Phase mit 3,7 KW belastet. Nur symmetrisch kommt man mit 16 A 
aus. Wie man es auch dreht und wendet, die Leitungen sind mit 16 A 
ausgelastet.

Das Sinnvollste wäre, den Ofen komplett an die letzte Phase zu hängen. 
Benuzt man nun eine ungünstige Vollastkomination beider Öfen, löst halt 
der Automat aus. Die Leitung (2,5 mm²) kann das ab.

Der Elektriker wird dir abhängig von der Verlegeart (Aufputz, Unterputz 
etc..) sagen könen wie weit man dann mit der Absicherung dieser einen 
Phase höher gehen könnte, sofern Bedarf besteht, d.h. beide Öfen 
gleichzeitig genutzt werden und den Schutz auslösen. Für gewöhnlich 
sollten 20 A mit für die 5,1 KW ausreichen, da ein moderat erhöhter 
Strom erst nach einiger Zeit zum Auslösen führt. Die Heizstäbe laufen 
aber nicht durchgängig, sondern thermostatgesteuert nicht synchronisiert 
an und aus. So wird nur kurfristig, z.B. beim gleichzeitigen Aufheizen 
von kalt an, der maximale Strom gefordert. Der Mittlere Leistungsbedarf 
ist niedriger.

Den Hinweis, daß das Gerät intern auch diesen höheren Strom vertragen 
können muß,

Peter II schrieb:
> Dann muss man aber noch Prüfen ob der Herd auch mit 25A abgesichert
> werden darf. Die interne Verkabelung müssen damit zurechtkommen.

kannst Du völlig ignorieren. Die Sicherungen heißen eigentlich 
Installationsschutz oder Leitungsschutzschalter. Sie sollen die 
Leitungen im Haus schützen, nicht das Gerät. Das Gerät sieht nur die 
Spannung und muß damit intern selber klarkommen. Ansonsten müßte auch 
jedes Steckernetzteil für Handys intern mindestens 16 A vertragen.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Carsten R. schrieb:
> Das geschieht aber bei ohmschen Lasten wie einem Herd nicht.
> ignorieren.

So? Weißt Du wie ein Induktionsherd funktioniert? IST es ein ohmscher 
Verbraucher??? 
http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionskochfeld#Wirkungsweise
Den konkreten Fall sollte der örtliche Elektriker entscheiden, den man 
auch hinterher für seine Taten noch greifen kann. Wir lieferen nur 
Denkanstöße!

von hinz (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> So? Weißt Du wie ein Induktionsherd funktioniert?

Ich weiß das, in jedem Detail.


> IST es ein ohmscher Verbraucher???

Mit sehr guter Näherung.

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> So? Weißt Du wie ein Induktionsherd funktioniert? IST es ein ohmscher
> Verbraucher???

Ja weiß ich. Und ja ist er im wesentlichen schon, präziser gesagt:
Er verhält sich so bei Vollast.

: Bearbeitet durch User
von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

Darum war ja auch von Anfang an klar daß dass in Fachmann machen wird. 
Der Fragestellung nach ging es ja in erster Linie darum abzuschäzten 
welche Reserven vorhanden sind, bzw. ob und in welchem Umfang 
nachzurüsten ist, weil sich die Angaben von Fachleuten widersprachen. 
Auch beim Fachmann gibt es keine Garantie, daß er alles richtig macht. 
Jeder macht mal Fehler. Da kam schon der größte Unsinn aus Fachleuten 
raus.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:

> So? Weißt Du wie ein Induktionsherd funktioniert? IST es ein ohmscher
> Verbraucher???

Schau mal hier rein, da ist das ganz gut erklärt: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktorkorrekturfilter

Eine PFC ist ab 75 Watt vorgeschrieben. Die meisten 
Induktionskochplatten liegen deutlich darüber.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Carsten R. schrieb:

> Jeder macht mal Fehler. Da kam schon der größte Unsinn aus Fachleuten
> raus.

Jeder möchte Geld verdienen. Erst setzen sich die Kabel- und 
Sicherungshersteller im Normenausschuß zusammen, später verdienen dann 
diejenigen, welche das Ganze umsetzen. Alles neu machen ist immer am 
schönsten.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

soul eye schrieb:
> Eine PFC ist ab 75 Watt vorgeschrieben. Die meisten
> Induktionskochplatten liegen deutlich darüber.

Sie brauchen aber gar keine PFC, mangels Zwischenkreiskondensator.

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Wenn ich sehe, welche Flachpfeifen die Gesellenprüfung bestanden haben 
und wie wenig die meisten Meister verstanden haben, kann ich mir kaum 
vorstellen, dass eine Beratung vor Ort seriöser wäre als hier im Forum. 
Vorallem wird dir vor Ort nicht empfohlen was sinnvoll ist, sondern was 
Geld einbringt. Bilde dir nicht ein, ein Elektromeister würde die 
relevanten Vorschriften kennen und verstehen. Er macht es eben frei 
Schnauze so wie er es immer gemacht hat ohne es begründen zu können. 
Hauptsache er verdient dabei. Eine Alternative wäre noch, in einem 
passenden Forum zu fragen. Hier bei mikrocontroller.net sind doch eher 
Elektroniker, die noch nie mit einer höheren Spannung als 5V gearbeitet 
haben und Berufstheoretiker die von Hausinstallation noch weniger Ahnung 
haben als ein Schüler mit Interesse am Fach. Ich habe z.B. in meinem 
E-Technik Studium nie ein Wort über VDE-Vorschriften gehört. VDE, 
Schutzleiter, PE, FI, Schutzklasse, Kabeltypen, Verlegeart, die Fünf 
Sicherheitsregeln usw sind Begriffe die in einem Studium normalerweise 
nie vorkommen. Natürlich ist Drehstrom Thema im Studium. Da wird 
rumgerechnet mit erfundenen Ersatzschaltbildern von erfundenen Geräten, 
da werden Zeigerdiagramme gezeichnet. Aber wie irgendwelche praktischen 
Ausführungen aussehen,und welche Vorschriften es gibt weiß da keiner 
genau.

von Sockenpuppen-Detektor (Gast)


Lesenswert?

FAB-Lpz, Lesenie und Mattse Liebermann haben den gleichen Schreibstil.
Das gibt mir zu denken....

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:

> Elektroniker, die noch nie mit einer höheren Spannung als 5V gearbeitet

Das hat sich in den letzten Jahren geändert.
Jetzt sinds nur noch 3,3V!
SCNR

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

hinz schrieb:
> soul eye schrieb:
>> Eine PFC ist ab 75 Watt vorgeschrieben. Die meisten
>> Induktionskochplatten liegen deutlich darüber.
>
> Sie brauchen aber gar keine PFC, mangels Zwischenkreiskondensator.

und wie sorgt der Kondensator dafür das die Stromaufnahme Sinusförmig 
ist und nicht nur im Scheitelpunkt erfolgt?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Peter II schrieb:

> und wie sorgt der Kondensator dafür das die Stromaufnahme Sinusförmig
> ist und nicht nur im Scheitelpunkt erfolgt?

Da er nicht vorhanden ist, braucht man sich darüber keine Sorgen machen.
:-)

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Ändert aber am eigentlichen Problem wenig. Entweder das Ding zieht eh 
schon sinusförmig Strom, oder es bekommt per Gesetz eine PFC verordnet, 
um dieses zu tun. In beiden Fällen ist Wirkleistung = Scheinleistung.

von Stromverdichter (Gast)


Lesenswert?

Boah ey, hier ist ja was los.

Ich habe das Elektriker-Scheinchen. Ich darf offiziell Schlitze klopfen 
und Herde anschließen. Die Vorschriften dazu sind auch klar, das steht 
in jedem Tabellenbuch.
Die richtige Antwort lautet:
Es funktioniert und ist verboten.

Also entweder du machst es einfach und denkst nicht weiter drüber nach 
oder du lässt es bleiben und hast es richtig gemacht. Solange die 
Installation in Ordnung ist, kann da auch nichts passieren. Nur im 
Grenzfall wirds heikel. Das ist etwa so, wie wenn du mit 100 in nen Stau 
rast und nicht angeschnallt bist. Du kannst so oder so ins Grass beißen 
;-)

Der Grund warum es funktioniert:
1. Der Sicherungsautomat löst nicht bei Nennstrom aus sondern erst 
deutlich darüber aus.
2. Der Spannungsfall reduziert die Leistung

Der Grund warum du es bleiben lassen solltest:
wird der Spannungsfall zu groß, brennts ;-)

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> und wie sorgt der Kondensator dafür das die Stromaufnahme Sinusförmig
> ist und nicht nur im Scheitelpunkt erfolgt?

Es ist kein großer Kondensator vorhanden, nur die Kleinen um die höheren 
Frequenzen zu filtern. Der "hochfrequente" (hust) Strom folgt der 
Spannungsamplitude. Im Prinzip arbeitet das Ding damit bei Vollast schon 
wie eine aktive PFC. Nur bei Teillast sieht es dann etwas anders aus. Da 
fehlt dann ein Teil. Ein Fehlen ist aber kein verschieben und daher hier 
unproblematisch.

Abgesehen von den Vorschriften zum Thema PFC sieht man auch an der 
Leistungsangabe, daß das Ding nur einen relativ geringen 
Blindleistungsanteil haben kann. Jene Leistung muß ja mit 16 A 
Scheinleistung Übertragen werden können, da das Ding an einem 
Standardanschluß unter normalen Bedingungen zu funktionieren hat und der 
Leitungsschutz nur auf den zu hohem Strom reagiert. Phasenverschiebung 
interessiert ihn nicht.

@ Mecki

Heul doch. Wenn Du etwas Konkretes zu sagen hast, dann wäre das völlig 
ok. Aber hier pauschal rumzupöbeln ohne konrete Kritik entspricht nicht 
der Netiquette. Das das dann auch noch per anonymen Gastaccount 
geschieht senkt sie Motivation deinen substanzlosen Text ernst zu nehmen 
ungemein. Siehst Du denn konkrete Fehler in einige Aussage die nicht 
wenigstens schon angezweifelt wurden? Natürlich sollte man nicht alles 
blind und ungefiltert übernehmen und daraf achen ob jene Aussage im 
nachhinnein nicht kritisiert oder gar widerrufen wird.

Stromverdichter schrieb:
> Es funktioniert und ist verboten.

Das ist ja interessant. Ich frage mich was verboten ist. Die Herdleitung 
mit einer stärkeren Klasse abzusichern, 2,5 mm² generell mit mehr als 16 
A abzusichern oder an einem Anschluß ein Gerät anzuschließen, welches 
den Leitungsschutz auszulösen vermag. Wohlgemerkt ich spreche hier vom 
LS nicht von der Leitung. Analog wäre ein 3,6 kW Heizstab an einer 1,5 
mm² Leitung, welche zwar für 16 A geeignet verlegt aber nur mit 10 A 
abgesichert ist, anzuschließen.

16 A ist bei Herdanschlußdosen zwar Standard, aber gibt es ein 
ausdrückliches Verbot hier den Leitungsschutz passend zum 
Leitungsquerschnitt und Verlegeart zu erhöhen? Ist die Absicherung der 
Hedanschlußdose ungeachtet des Leitungsquerschnitts und Verlegeart auf 
16 A grundsätzlich gedeckelt?. Das wäre nämlich exakt die Frage die dann 
auf den Fachmann vor Ort zukommen würde.

: Bearbeitet durch User
von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Was ist ein Spannungsfall? Ist das ein Schreibfehler oder ist das was 
anderes als ein Spannungsabfall?


Carsten R. schrieb:
> Jene Leistung muß ja mit 16 A
> Scheinleistung Übertragen werden können,

Erklär mir mal jemand diesen Satz? Ampere und Scheinleistung passt 
irgendwie nicht zusammen. Außerdem ist für die Erwärmung eines 
stromdurchflossenen Leiters nur die Wirkleistung relevant. Gleiches gilt 
für die Auslösung der Sicherung.

: Bearbeitet durch User
von Paul Baumann (Gast)


Lesenswert?

Paul M65 stutzte:
>Was ist ein Spannungsfall? Ist das ein Schreibfehler oder ist das was
>anderes als ein Spannungsabfall?

Das wird seit ein paar Jahren so gelehrt. (Im Ernst!)
Ich fahre auch jedes Mal zusammen, wenn ich es so höre.

MfG
(auch) Paul

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:

> ist das was anderes als ein Spannungsabfall?

Abfall landet im Papierkorb und muss ornungsgemäß in der
Elektroabfalltonne vorm Haus entsorgt werden. :-)

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> Außerdem ist für die Erwärmung eines
> stromdurchflossenen Leiters nur die Wirkleistung relevant. Gleiches gilt
> für die Auslösung der Sicherung.

Nein, da ist eben die Scheinleistung relevant.

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

Paul M. schrieb:
> Carsten R. schrieb:
>> Jene Leistung muß ja mit 16 A
>> Scheinleistung Übertragen werden können,
>
> Erklär mir mal jemand diesen Satz? Ampere und Scheinleistung passt
> irgendwie nicht zusammen.

Zur Scheinleistung: Ja gut, da habe ich mir ein paar Silben gespart, da 
ich eigentlich einen Begriff wie "Scheinstrom" benötigt hätte um es 
kompakt zu halten. Ich dachte der Sinn ist aber klar, da es im Kontext 
um Strombelastbarkeit und eventuelle Phasenverschiebung durch Induktion 
ging. Hab halt nicht immer Lust alles Haarklein mit vielen Worten zu 
erklären. Es war halt schon spät.

Paul M. schrieb:
> Außerdem ist für die Erwärmung eines
> stromdurchflossenen Leiters nur die Wirkleistung relevant. Gleiches gilt
> für die Auslösung der Sicherung.

Das ist in dieser Form nicht richtig bzw es müßte klargestellt werden 
welche Leistung wann und wo gemeint ist. Genau das wollte ich mit meinem 
verkürzen Satz zum Ausdruck bringen. Hier nun die Langform.

Gleichstrom / Gleichspannung:
Der Leiter wird vom Strom durchflossen und versorgt den Verbraucher. Am 
Leiter kommt es stromabhängig zu einem Spannungsabfall. Diese Spannung 
mal Strom ergibt die "relevante Wirkleistung" am Kabel und läßt sich, da 
der Spannungsabfall proportional zum Strom ist, schon allein durch den 
Stromverlauf beschreiben. Diese Wirkleistung ist proportional zu I².

Was damit versorgt wird ist zunächst irrelevant. Dem Kabel ist es egal 
ob am Verbraucher noch 12, 110, 230 oder 30000 Volt herauskommen, Thema 
Isolierung vernachlässig. Die übertragene Leistung ist nicht 
entscheidend. Die Wirkleistung im Kabel wird im wesentlichen durch I² 
bestimmt. Genau darum tendiert man zu höheren Spannungen wenn es darum 
geht die Leitungsverluste zu minimieren. Nur der Strom ist interessant 
und der stromabhängige Spannungsabfall am Leiter.

Wechselspannung / Wechselstrom.

Hier sind Strom und Spannung idealerweise sinsförmig und das Wort 
Effektivwert kommt ins Spiel. Der Rest ist ähnlich. Parasitäre Effekte 
(Leitungskapazität und -induktion) vernachlässige ich hier. Die 
Wirkleistung des Kabels wird also wieder vom Strom bestimmt, genauer von 
I². Nun gibt es aber bei Wechselstrom/-spannung Blind-, Schein- und 
Wirkleistung.

Das Kabel interessiert sich aber nicht dafür zu "welchem Zweck" der 
Strom fließt. Es sieht nur den Strom und den dazu proportionalen 
Spannungsabfall am Kabel. Und der Strom der durch das Kabel fließt wird 
durch die Scheinleistung bestimmt. Somit wird die Wirk/(velust)leistung 
im Kabel durch die übertragene Scheinleistung, genauer gesagt dem 
zugehörigen Strom, bestimmt.

Genau darum, und auch aus anderen Gründen, sind die Energieversorger 
daran interessiert, daß die Scheinleistung möglichst gering ist. Kleiner 
als die Wirkleistung kann sie aber nicht werden. Das ist die 
Untergrenze. Darum ist das angestrebte Ziel: Scheinleistung = 
Wirkleistung.

Da die Leitung bei diesem Herd schon mit dem durch die Wirkleistung 
verursachten Strom ausgelastet ist, kann der Unterschied zur 
Scheinleistung nicht groß sein. Folglich muß der Herd "sehr ohmsch" 
sein.

Bei dem vielen Text ist glaube ich klar warum ich den Satz ursprünglich 
etwas abgekürzt formuliert hatte, wenn auch zum Preis daß die Begriffe 
nicht perfekt zueinander paßten, sondern sich ihre Bedeutungen erst 
durch den Kontext ergaben.

: Bearbeitet durch User
von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Carsten R. schrieb:
> Und der Strom der durch das Kabel fließt wird
> durch die Scheinleistung bestimmt. Somit wird die Wirk/(velust)leistung
> im Kabel durch die übertragene Scheinleistung, genauer gesagt dem
> zugehörigen Strom, bestimmt.

Du hast grundlegende Dinge nicht verstanden! Aber das kommt auch bei 
vielen Elektromeistern vor. Diese sollte man dann aber nicht 
Elektrofachkraft nennen.

von Carsten R. (kaffeetante)


Lesenswert?

@ Paul M.

Welche?

Ich war so höflich deine Frage detailliert und nachvollziehbar zu 
beantworten. Wie gesagt, jeder kann mal Fehler machen. Sollte da etwas 
fehlerhaft sein, wäre es gut das zu korrigieren.

Aber nur zu zitieren um es mit den Worten:

Paul M. schrieb:
> Du hast grundlegende Dinge nicht verstanden!

zu garnieren, bringt niemanden weiter. Wenn Du schon ein Urteil 
sprichst, weißt Du auch sicher wo da ein Fehler sein soll. Also?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.