Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lernpaket Verstärker - Piezo durch LS ersetzen


von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Oh mein Gott - bitte rettet meine Familienehre...

Mein Großer mit seinen 9 Jahren ist sehr an Elektronik interessiert, 
deshalb hab ich ihm letztens Beim Conrad ein "Lernpaket Elektronik" vom 
Franzis mitgenommen. Wir haben auch schon einige Schaltungen zusammen am 
Steckbrett aufgebaut, hat funktioniert. Momentan sitzen wir an einer 
simplen Verstärkerschaltung mit zwei Transistoren. Die funktioniert auch 
soweit mit dem mitgelieferten Piezo-Lautsprecher. Da der aber kein 
netzbrummen mit 50Hz wiedergeben kann, hab ich versucht einen "normalen" 
kleinen 8 Ohm LS anzuschließen. Nur der gibt (fast) keinen Ton von sich. 
Vermutlich weil die Schaltung auf den Piezo abgestimmt ist.

Und jetzt kommt der peinliche Teil - ich hab zwar erfolgreich AVRs 
Boards geätzt, gelötet und programmiert, Schaltwandler 
aufgebaut,sonstige für mich komplexe Dinge realisiert, aber an der 
Kinder-Schaltung verzweifle ich.

Irgendwie hab ich alles was ich vor 30 Jahren über Transistoren gelernt 
habe, inzwischen erfolgreich verdrängt.

Bitte bitte bitte - was wäre zu ändern damit die Schaltung mit einem 
dynamischen LS tut?

von Mattse Liebermann (Gast)


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Michael Reinelt schrieb:
> Oh mein Gott - bitte rettet meine Familienehre...
>
> Und jetzt kommt der peinliche Teil - ich hab zwar erfolgreich AVRs
> Boards geätzt, gelötet und programmiert, Schaltwandler
> aufgebaut,sonstige für mich komplexe Dinge realisiert, aber an der
> Kinder-Schaltung verzweifle ich.
>
> Irgendwie hab ich alles was ich vor 30 Jahren über Transistoren gelernt
> habe, inzwischen erfolgreich verdrängt.
>
> Bitte bitte bitte - was wäre zu ändern damit die Schaltung mit einem
> dynamischen LS tut?

Hallo,

ein im Grunde ganz einfaches ist dein Wunsch:

 ZUERST ENTFERNE mal C2 R 5 und R1 und R6 aus dieser Schaltung! Zudem 
muss
 dann für R 1 statt 1 Kohm etwa 47 Kohm sein - gegebenfalls durch 
solchen Wert als Poti! - Hat den Effekt einer Lautstärke-Kontrolle 
(Volume)

ERSETZE den Auskoppel-ELKO CE 3  durch einen 1000 µF-16-V-Typ. Aus 
Schwingschutzgründen der Schaltung.

DAS also musst ÄNDERN:

--> R 2, R5 und R 6 ENTFÄLLT!
--> CE 3 ERSETZEN durch 1000 µF / 16 V
--> R 1 ERSETZEN durch 47 Kohm  (ev. als Poti)
--> R 3 ERSETZEN durch 4, 7 Kohm bis etwa 6,8 Kohm (Testen!)
--> eventuell bei Störungs-Schwingungen am Lautsprecher R/C-Netzwerk 
einfügen als SIEBGLIED: 100 nF - KERAMIK-Kondensator + 4 / oder 8 - Ohm 
- Widerstand (Reiehenfolge ist egal, nur müssen die in REIHE sein!

Mehr musste nicht tun!

Zur Erläuterung:

In deiner Schaltung oben kannst ja am LSP nichts hören, da ja der PIEZO 
zu HOCHOHMIG angepasst wurde nach DEINER Schaltung! Da reicht dann der 
Eingang für den LSP nicht mehr!

Wenn die Schaltung also siehe oben erwähnt - so änderst, kannst Du dann 
NACH (!!) dem ELKO -Kondensator gegen (Minus) Masse angeschlossen einen 
Lautsprecher treiben. Eventuell fügst Du parallel zum Lautsprecher noch 
einen 4 / 8 Ohm-Widerstand und 100 nF-Kondensator in REIHE Richtung 
MINUS (Masse) als Siebglied für Störunterdrückungen ein.

R3 kannst Du auch auf 4,7 Kohm ERHÖHEN! Weil der in DEINER Schaltung mit 
470 Ohm ZUVIEL nach MINUS-(Masse) zieht und somit Signal komplett 
praktisch fast NULL ist, wodurch natürlich dann nichts mehr hörst.

Die verwendeten Transistoren (2 stck NPN BC 547 kannste auch gegen BC 
546 bis BC 549 untereinander austauschen, falls die im Lernpaket sind. 
Hier sind nur die Verstärkungsfaktoren untereinander etwas 
unterschiedlich von ca 200 - bis 1000 fach sowie der beste dafür geignet 
ist der RAUUSCHARME Typ BC 546 C , aber nicht zwingend. Hier genügen 
die, die bereits vorhanden so in DEINER Schaltung eingesetzt sind.


Solltest dazu Fragen haben, bitte nochmal melden.

Gruß aus Kassel

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Danke für deine Hinweise! Aber erlaube mir das zu hinterfragen: Wenn ich 
R5/R6 entferne, fehlt jegliche Rückkopplung, wie soll sich dann ein 
Arbeitspunkt einstellen?

von ArnoR (Gast)


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Michael Reinelt schrieb:
> Aber erlaube mir das zu hinterfragen: Wenn ich
> R5/R6 entferne, fehlt jegliche Rückkopplung, wie soll sich dann ein
> Arbeitspunkt einstellen?

Ganz offensichtlich verstehst du viel mehr von der Sache als dieser 
Mattse. Natürlich müssen R5 und R6 drin bleiben.

Dein Problem ist der zu große Ausgangswiderstand der Schaltung, damit 
ergibt sich eine starke Dämpfung bei Anschluss des Lautsprechers. Eine 
Möglichkeit wäre, den T2 als Emitterfolger zu betreiben, also den C3 und 
den LS an den Emitter anzuschließen. R4 wird durch einen Kurzschluss 
ersetzt. Allerdings ist R2 etwas hochohmig, aber es sollte so besser 
werden. R5 oder R6 so anpassen, dass die Spannung am Emitter von T2 etwa 
4,5V ist.

von Ulrich H. (lurchi)


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Der Verstärker hat so einen Ausgangswiderstand von etwa 1 K (ohne die 
fast nur für Gleichspannung wirkende Rückkopplung). Einfach wäre ein 
hochohmigerer Lautsprechern/Kopfhörer.

In grenzen könnte man den Verstärker einfach niederohmiger machen, indem 
man R3 und R4 kleiner macht. So bis etwa 220 Ohm, 100 Ohm könnte man 
runter gehen. Das gäbe den etwa 5 fachen Strom. Danach wird es dem BC547 
langsam von der Leistung zu viel, und auch die Stufe davon müsste dann 
niederohmiger werden.

Möglich wäre es auch das Signal am Emitter von T2 abzumnehmen und dann 
R4 noch einmal deutlich zu reduzieren. Am besten dann auch mit der 
Spannung runter, auf z.B. 3 - 4,5 V. Dann ginge es mit R4 -> 0, R3 = 100 
Ohm; R2 = 1-2 K und R5 = ca. 10 K noch etwas lauter.

Die Rückkopplung über R5+R6 ist kein Problem - durch den Kondensator 
dazwischen könnte ggf. bei anderer Dimensionierung Schwingungsgefahr 
bestehen.

von Possetitjel (Gast)


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Michael Reinelt schrieb:

> Bitte bitte bitte - was wäre zu ändern damit die Schaltung
> mit einem dynamischen LS tut?

Du nimmst einen normalen 24V-Netztrafo. Die 230V-Seite klemmst
Du an die mit "Piezo+" und "Piezo-" bezeichneten Anschlüsse.
An die 24V-Seite schließt Du den Lautsprecher an.
Es schadet auch nichts, wenn Du C1 etwas vergrößerst; R1 kannst
Du auch vergrößern (oder weglassen).

Jetzt sollte problemlos ein 50Hz-Brummen hörbar sein, wenn Du
den Eingang mit dem Finger antippst.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael Reinelt schrieb:

> Die funktioniert auch
> soweit mit dem mitgelieferten Piezo-Lautsprecher. Ich hab versucht
> einen "normalen" kleinen 8 Ohm LS anzuschließen.

Das beste wäre, da einen kleinen Verstärker, z.B. mit dem LM386
zwischenzuschalten. Sowas gibts auch als Bausatz.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Das beste wäre, da einen kleinen Verstärker, z.B. mit dem LM386
> zwischenzuschalten. Sowas gibts auch als Bausatz.

Dann lernt man aber nichts über Schaltungstechnik. Für den Anfang täte 
es ein Emitterfolger (vor dem Auskoppel-Elko anschließen) mit sagen wir 
mal 100R Arbeitswiderstand. Damit kann man zwar noch nicht das 
Kinderzimmer beschallen, aber man wird zumindest was hören. Man könnte 
sogar ganz brutal den Lautsprecher direkt als Arbeitswiderstand nehmen. 
Mit einer 32 Ohm Hörkapsel aus einem alten Walkman-Köpfhörer geht das 
sogar dauerhaft.

Ob man von da aus eine diskrete Serien-Gegentaktendstufe aufbaut oder 
gleich zu integrierten Endstufen übergeht, ist Geschmackssache. Aber 
natürlich lernt man mit der ersten Variante viel mehr.


XL

von F. F. (foldi)


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Wenn dein Sohn die Grundlagen zu Transistoren schon verstanden hat und 
es was mit Audio werden soll, dann verschweige ihm nicht, dass es tolle 
IC's dafür gibt. Sonst ist er dir später böse.
Schöner und günstiger IC ist der TDA2822M.
Lass ihn lieber damit spielen.
Was meinst du wie cool der in der Schule mit seinem selbst gebauten 
Kopfhörerverstärker ankommt.

von dolf (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das beste wäre, da einen kleinen Verstärker, z.B. mit dem LM386
> zwischenzuschalten. Sowas gibts auch als Bausatz.

das geht auch mit einzelbauteilen.
diesen kleinen verstärker hab ich für meinen damaligen audionempfänger 
und später auch für den super (a244d/tca440)gebaut.
schaltplan häng ich mal an.
mit p1 wird ub/2 am ausgang eingestellt.
d1 kommt an das kühlblech von t3/4
die transen sind neuzeitliche typen .
damals sc207 und ac187/ac188 oder sf127/kf517.

von Harald W. (wilhelms)


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dolf schrieb:

>> Das beste wäre, da einen kleinen Verstärker, z.B. mit dem LM386
>> zwischenzuschalten. Sowas gibts auch als Bausatz.
>
> das geht auch mit einzelbauteilen.

Das sollte der TE entscheiden. Bei einem IC-Verstärker ist die
Wahrscheinlichkeit grösser, das er auf Anhieb läuft, bei einem
Verstärker aus Einzelbauteilen kann man mehr lernen.
Gruss
Harald

von dolf (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Was meinst du wie cool der in der Schule mit seinem selbst gebauten
> Kopfhörerverstärker ankommt.

hier n schaltplan mit opamp und nachgeschaltetem b booster.
haben wir im hifi forum zusammen erstellt.
ursprünglich war sogar der opamp diskret aufgebaut.
das ging mir dann aber zu weit.
ich hab den zur zeit in betrieb und mir gefällt der tl072 als opamp am 
besten.
andere opamps sind natürlich möglich.
der verstärker wird mit +-12v betrieben.

von F. F. (foldi)


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Axel Schwenke schrieb:
> Dann lernt man aber nichts über Schaltungstechnik.

Dazu kann ich nur auf den Eingangspost verweisen.
Michael Reinelt schrieb:
> Mein Großer mit seinen 9 Jahren ist sehr an Elektronik interessiert,

So ein Kind braucht schnelle sichtbare/messbare/hörbare Erfolge.

Mit einem Audio IC wäre er da weit besser beraten.

dolf schrieb:
> ich hab den zur zeit in betrieb und mir gefällt der tl072 als opamp am
> besten.

Habe ich auch hier, auch getestet und ist gut, aber nicht für den 
Jungen. Da ist die Versorgungsspannung schon ein Problem.

Der TDA2822M ist gerade für solche Zwecke in meinen Augen ein toller IC.

Aber natürlich muss der TO (und sein Sohn) das entscheiden.
Da ich Vater von drei Kindern bin und schon alle Phasen der Erziehung 
durch habe (mehrfach), kenne ich natürlich ein wenig was von dem 
Motivieren von Kindern.
Es sollte auch nur ein zusätzlicher Weg aufgezeigt werden.
Man kann dem Jungen natürlich gleich auch den Tietze und Schenk da hin 
legen und den soll er erstmal durch arbeiten, danach kann er ja mal was 
bauen.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Mattse Liebermann schrieb im Beitrag #3779788:
> Arbeitsunkt
> enstellen??? WOZU?

Leider hab ich im Moment keine Möglichkeit das zu probieren (dienstlich 
unterwegs) aber erlaube mir nochmal dich anzuzweifeln: ohne R5 hat die 
Basis keine definierte Vorspannung, liegt also annähernd auf 
GND-Potential, damit wird T1 niemals irgendwie durchsteuern (zumindest 
nicht bei kleinen Ausgangssignalen)

nebenbei bemerkt: deine verwendung von grossbuchstaben deutet darauf hin 
dass deine großmachtaste kaputt ist. empfindliche naturen deuten das als 
schreien, was generell nicht sonderlich beliebt sein dürfte.

schöne grüße nach kassel

von ArnoR (Gast)


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@ Mattse

Danke für deinen Kommentar. Das erspart mir eine umfangreiche Antwort, 
in der ich deine sinnlosen Vorschläge Stück für Stück widerlegt hätte. 
Aus deinem letzen Post kann jeder auch so entnehmen, dass man deine 
Beträge am besten ignoriert.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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@alle anderen: Danke für die tollen hinweise. ich hab einen Teil davon 
(die ohne IC) im LTSpice durchsimuliert, krieg aber nie wirklich eine 
gute Verstärkung zusammen. Außerdem würde es meinen Sohn vermutlich sehr 
verwirren wenn wir dann jede Schaltung wegen des "normalen" LS stark 
verändern müssten, er ist stolz wenn er die Schaltung vom Schaltplan weg 
überhaupt zusammenstecken kann (alleine, ohne meine Hilfe). Transistoren 
zu verstehen ist noch zu früh, momentan ist er noch bei der (schönen) 
Analogie wo ein kleiner Bach eine Klappe verbiegt, welche die Schleuse 
zu einem großen bach öffnet :-)

Auch die anderen Schaltungen sind auf den Piezo abgestimmt. ich werde 
den dynamischen LS vorerst einfach weglassen.

Nebenbei: bei dem Verstärker lassen sich nette Rückkopplungen anregen, 
wenn man mit einer hand den Input anfasst, und mit der anderen den Piezo 
:-)

: Bearbeitet durch User
von Paul Baumann (Gast)


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Michael stellte fest:
>bei dem Verstärker lassen sich nette Rückkopplungen anregen,
>wenn man mit einer hand den Input anfasst, und mit der anderen den Piezo

Da pfeift Dein Sohn aber drauf...
;-)

MfG Paul

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Paul Baumann schrieb:
> Da pfeift Dein Sohn aber drauf...

Und zwar mit wachsender Begeisterung! (gottseidank wollte die kleine 
neugiernase noch nicht im Detail wissen warum das jetzt pfeift)

von F. F. (foldi)


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Michael Reinelt schrieb:
> ohne R5 hat die
> Basis keine definierte Vorspannung

Lieber Mattse, sicher ist es gut, wenn jemand helfen will. Ich selbst 
gehöre nicht zu den Koryphäen hier und lerne selbst noch. Aber auch ich 
glaube mit dem was du da vorgeschlagen hast, kannst du sicher eine Lampe 
anschalten, aber kein Audiosignal verstärken.

Der TO, und ich habe mal den wichtigen Teil hier rein kopiert, nennt ihn 
dir sogar noch mal.

Also Mattse, ich spiele hier gern mal den Ringrichter. Da ich gerade 
sowieso zu Hause bin (hatte gerade erst eine OP), schlage ich vor, ich 
baue das morgen mal auf und zwar so wie du das vorgeschlagen hast und 
schaue mal, ob deine Schaltung funktioniert.
Was du tun musst, zeichne doch eben einen Schaltplan und poste den hier 
hin. So kann dann jeder sehen was du gemeint hast und es gibt danach 
keine Missverständnisse mehr.

Alle damit einverstanden?

Kleiner Nachtrag: ob ich ein Piezo da habe, weiß ich nicht, aber ein 
Bild vom Oosi macht ja auch was her.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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ArnoR schrieb:
> @ Mattse
>
> Danke für deinen Kommentar.
...
> Aus deinem letzen Post kann jeder auch so entnehmen, dass man deine
> Beträge am besten ignoriert.

+1

Hat der Pfleger wohl vergessen die Tür abzuschließen ;)


XL

von ArnoR (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Hat der Pfleger wohl vergessen die Tür abzuschließen ;)

Ja, sowas taucht hier leider regelmäßig auf.

Meinen Dank an den Moderator, der den Schwachsinn (auch im 
Russen-Transistor-Thread) gelöscht hat.

von Helmut L. (helmi1)


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Hallo Michael,

schalt mal diese Schaltung hinter deinem Verstärker, dann sollte was zu 
hören sein. Aufgrund fehlender Ruhestromeinstellung ist das zwar nicht 
klirrarm sollte aber Krach genug machen für den Kleinen.
Schöne Grüsse in die Steiermark.


-------------+-----UB
             |
             C
       +-- B    BC547B
       |     E
       |     |
 R4----+     +----- 100µF------zum Lautsprecher
       |     |
       |     E
       +-- B    BC557B
             C
             |
            GND

von Amateur (Gast)


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@Michael
Glaubst Du wirklich, dass Elektronik das Richtige für einen 9-Jährigen 
ist?

Der freut sich, wenn der Papa, der wohl selten Zeit hat (dienstlich
unterwegs), sich mal um ihn kümmert. Wenn er kein unwahrscheinliches 
Mathe- oder Physikgenie ist, versteht er, wie übrigens jeder andere 
9-Jährige auch, nur Bahnhof.
Ein gut sichtbarer Schalter, der den Stromkreis einer Lampe schließt, 
OK. Aber die ausgesprochen komplexe Funktion eines Transistors in einem 
Schwingkreis - einer von euch beiden hat hier den Bodenkontakt verloren.

Übrigens: Supersimpel ist der Austausch eines Piezoresonators mit einem 
dynamischen Lautsprecher, mit dem Tausch einer Kapazität, mit einer 
Spule zu vergleichen - also eher mittelprächtig. Hochohmig, 
spannungsgesteuert gegen Niederohmig, stromgesteuert.

Wie willst Du nach dem Verlust solcher Grundlagen, diese weitergeben?

von Possetitjel (Gast)


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Michael Reinelt schrieb:

> Auch die anderen Schaltungen sind auf den Piezo abgestimmt.
> ich werde den dynamischen LS vorerst einfach weglassen.

Hmm. Also werde ich selbst probieren müssen, inwieweit sich
ein Netztrafo als provisorischer Lautsprecher-Übertrager
eignet.

Kannst Du bitte genauere Angaben liefern, um welches "Lernpaket
Elektronik" es sich handelt? Vielen Dank im Voraus.

von Possetitjel (Gast)


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Amateur schrieb:

> Glaubst Du wirklich, dass Elektronik das Richtige für
> einen 9-Jährigen ist?

Warum denn nicht? In dem Alter habe ich auch angefangen.

> Wenn er kein unwahrscheinliches Mathe- oder Physikgenie ist,
> versteht er, wie übrigens jeder andere 9-Jährige auch, nur
> Bahnhof.

Das ist Unsinn.

> Aber die ausgesprochen komplexe Funktion eines Transistors

Nö. Die schaltungstechnische Funktion eines Bipolartransistors
ist extrem einfach: Ein kleiner Strom in die Basis steuert einen
großen Strom durch den Kollektor. Das Wasser-Modell ist völlig
ausreichend; das kannte ich als Schüler der 3. Klasse.

Die physikalische Funktionsweise ist völlig unerheblich.

> in einem Schwingkreis - einer von euch beiden hat hier den
> Bodenkontakt verloren.

Ja - Du.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Possetitjel schrieb:
> Kannst Du bitte genauere Angaben liefern, um welches "Lernpaket
> Elektronik" es sich handelt?

Das hier: 
http://www.franzis.de/elektronik/franzis-tutorial-kit-electronics

@Hlemut: danke, werd ich probieren.Übrigens - schön dich hier wieder zu 
lesen!

von Andreas L. (andi84)


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Possetitjel schrieb
>> Glaubst Du wirklich, dass Elektronik das Richtige für
>> einen 9-Jährigen ist?
>
> Warum denn nicht? In dem Alter habe ich auch angefangen.

Geht mir da auch so ähnlich.

von dolf (Gast)


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Amateur schrieb:
> Glaubst Du wirklich, dass Elektronik das Richtige für einen 9-Jährigen
> ist?

klar das passt schon.
ich war gerade mal erst acht jahre alt als ich meinen ersten 
detektorempfänger zum laufen brachte.
hatte das radiobastelbuch und ne kiste bauteile und nen kleinen 
dreistufigen verstärker (bausatz von rft) geschenkt bekommen .
dazu noch n 12v/1a netzteil.
der mw sender stand ne ortschaft weiter.
da war dann plötzlich radio ddr im kh zu hören.
geht also.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Es gibt doch Millionen Threads hier. Warum sucht sich der (hartnäckige) 
Troll gerade meine aus?

[kann dann gleich mit gelöscht werden]

von F. F. (foldi)


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Michael Reinelt schrieb:
> Es gibt doch Millionen Threads hier. Warum sucht sich der (hartnäckige)
> Troll gerade meine aus?

Weil er sich auf mich eingeschossen hat.
Er sucht förmlich nach Beiträgen von mir, die er irgendwie angreifen 
kann.
>
> [kann dann gleich mit gelöscht werden]

von Axel R. (Gast)


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Ob das ein Junge mit 9Jahren versteht oder nicht, war eigentlich nicht 
die frage hier.

Etwas Talent gehört wohl dazu.Gibt eben solche und solche. Kann man 
nicht werten. Sollte man nicht.
Beispielsweise der Erol und seine Laserharfe: wenngleich am Ende alles 
sehr ordentlich aufgebaut war, hatte ich den Eindruck das er NOCH 
NICHT so recht verstand, WAS genau da abging.
Dort war u.a. auch die Aufgabe, einen Lautsprecher anzusteuern.
Da kann man schon ne Wissenschaft draus machen. Soviel steht fest :))
Beitrag "Re: Laserharfe Schaltplan & mehr - Benötige Hilfe"

ist eben jeder anders drauf.
Ich verabschiede mich ins WE.
Axelr.

von Axel R. (Gast)


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Daraus evtl. noch dieser Link:
http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/verstaerker_gegentakt.htm
Damit gehts dann sicher. Nur leider auch am Thema vorbei: ist ne 
komplett andere Schaltung ;)

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