Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Promotion oder Leiharbeit?


von Waldemar (Gast)


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Hallo,

zu meiner Person:

- 27 Jahre
- Master ET (TU, Note: 1,x), Anfang 2014
- studienbegleitgend: 1 Praktikum, 2 Werkstudententätigkeiten
--> Mittelstand 6 Monate, Großkonzern XY 2 Jahre (Großkonzern XY baut 
europaweit massiv Stellen ab)
- Angebote zur Promotion von zwei Instituten (abgelehnt, weil 
Großkonzern XY Job in Aussicht stellte -> war wohl nix)
- Hobbies: FPGA-Konfiguration mit VHDL (wirklich noch Basics wie 
VGA-Controller, Audio-Controller, Snake + Ping-Pong: Steuerung mittels 
Infrarot-Fernbedienung), Sportverein


Aktuelle Bewerbungssituation:

- Lebenslauf bis Anfang 2014 lückenlos (3 Sprachen fließend)
- nach dem Studium: 3 Monate Ausland; seither Aushilfskraft in einer 
KFZ-Werkstatt
- 35 Bewerbungen für eine Ingenieursstelle in der freien Wirtschaft im 
Norden (hauptsächlich Mittelstand)
- 21 Bewerbungen für eine Ingenieursstelle in der freien Wirtschaft 
bundesweit (hauptsächlich Top100-Arbeitgeber)
--> 3 Telefoninterviews (davon 2 bei Ingenieurdienstleistern ohne 
konkrete Stelle dahinter)
--> 1 Vorstellungsgespräch
- Häufigste Frage: "Warum hat es denn beim Großkonzern XY nicht 
geklappt? Sie waren doch so lange dort."

Fragen:
- Promotion, Leiharbeit oder weiter bewerben bei Mittelständlern?

von trollinger (Gast)


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Kommt jetzt bald die Dr.-Schwemme, weil keiner einen Job kriegt?

von Paul M. (paul_m65)


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trollinger schrieb:
> Kommt jetzt bald die Dr.-Schwemme, weil keiner einen Job kriegt?

Ist doch schon längst so. In Biologie und Chemie noch schlimmer als in 
Elektrotechnik.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Waldemar schrieb:
> Hallo,

> Aktuelle Bewerbungssituation:
>
> - Lebenslauf bis Anfang 2014 lückenlos (3 Sprachen fließend)
> - nach dem Studium: 3 Monate Ausland; seither Aushilfskraft in einer
> KFZ-Werkstatt

> - 35 Bewerbungen für eine Ingenieursstelle in der freien Wirtschaft im
> Norden (hauptsächlich Mittelstand)

> - 21 Bewerbungen für eine Ingenieursstelle in der freien Wirtschaft
> bundesweit (hauptsächlich Top100-Arbeitgeber)
57 Bewerbungen in 8 Monaten?
Das  schaff ich in einem Monat!
> --> 3 Telefoninterviews (davon 2 bei Ingenieurdienstleistern ohne
> konkrete Stelle dahinter)
Telefon Interview, naja kann man alles was über den Hörer läuft nennen
Davon hab ca. dann 10 Gehabt.

> --> 1 Vorstellungsgespräch
Höch, hab jetzt ca. 5 Vorstellungsgespräche hinter mit.
bei 3 wäre eine Anstellung drin gewesen.
Eine hab ich genommen!
Dabei sind noch 30 Bewerbungen offen!
> - Häufigste Frage: "Warum hat es denn beim Großkonzern XY nicht
> geklappt? Sie waren doch so lange dort."
Antwort: Einstellungsstop! Wie sie in der Presse vernehmen konnten baut 
der Großkonzern XY massiv stellen ab!
Gefast sein auf Fragen im Lebenslauf, die  ein wunder Punkt sein könnte.
Notfalls die Wahrheit sagen.
Oder was sich einfallen lassen!
> - Häufigste Frage: "Warum hat es denn beim Großkonzern XY nicht
> geklappt? Sie waren doch so lange dort."
Also Antworten: "eine Stelle wäre drin gewesen, aber im Süden (Bayern, 
sind doch alles Na.i.!). Aber bin halt ein überzeugter XYZ und möchte 
meiner Heimat mit meiner Arbeit für die Top-Studienbedingungen( 
Wahrheit, alles war zum k..zen) mich dankbar zeigen!

> Fragen:
> - Promotion, Leiharbeit oder weiter bewerben bei Mittelständlern?
Promotion nur wenn du ein Prof an der FH werden willst!
Besser PhD ---> internationaler touch!

Weiterbewerben!
Geh in den Süden!
Nimm was du kriegen kannst, aber bloß ned Leiharbeit.
Also kein bekannter Verleiher!
Besser beim kleinen Ing.-entwickler für BMW&Co. arbeiten als bei 
Ferchau&Co. dann direkt bei Audi&Co. Quatschmanagement machen!
Wenn du 2 Jahre BE hast, rennen sie dir die Bude ein!
Dann kannste ins nordeutsche Grasland zurückkehren!
Als Experte mit den know-how aus den Technologienregionen Deutschlands!

(Großkonzern XY baut
europaweit massiv Stellen ab)
Wer soll das gewesen sein?

By the Way ich bin Ü50!

von trollinger (Gast)


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Paul M. schrieb:
> trollinger schrieb:
> Kommt jetzt bald die Dr.-Schwemme, weil keiner einen Job kriegt?
>
> Ist doch schon längst so. In Biologie und Chemie noch schlimmer als in
> Elektrotechnik.

Servus Paul, Du sollst mich doch nicht fuettern.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Paul M. schrieb:
> Ist doch schon längst so. In Biologie und Chemie noch schlimmer als in
> Elektrotechnik.

Naja, die sind ja auch Dummstudiert!
Warum steht dann vor deren Namen Dr.?

von lesg (Gast)


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Lass mal deine Bewerbungsunterlagen prüfen! Evtl. bewirbst du dich 
einfach auf falsche Stellen oder sonst was! ;)

von huehuehue (Gast)


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lesg schrieb:
> Lass mal deine Bewerbungsunterlagen prüfen!

"Idealerweise" natürlich von Dr.-Ing. E.h. Heiko Mell ! Der ist nämlich 
(selbsternannter) Spezialist für high-potentials (oder wie er schreibt: 
einserkandidaten) wie dich !!11elf

VDI/VDE <> I/E, is doch egal - hauptsache Italien...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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huehuehue schrieb:
> VDI/VDE <> I/E, is doch egal - hauptsache Italien...

Ob Heiko Ahnung von Fußball hat?

von nicht paul (Gast)


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trollinger schrieb:
> Servus Paul, Du sollst mich doch nicht fuettern.

niemand futtert Tirollinger

Tirolinger wird getrunken, gesoffen oder
geschlotzt.

von nicht paul (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ob Heiko Ahnung von Fußball hat?

Gute Frage,
Heiko hinkt, also hat er davon sehr viel Ahnung oder sehr wenig.

von Karl O. (knorke)


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Tja, schwierige Frage. Als Doktorarbeitsbetreuer kann ich Dir eine 
generelle Regel dazu an die Hand geben:

Für Promotionen eignen sich im Prinzip Leute mit (leicht) 
überdurchschnittlicher Intelligenz, eine gewisse Strukturiertheit, 
Improvisationstalent und vor allem einen extrem starken inneren "Drive". 
Und bloß kein allzuschlimmer Perfektionist. Man muss die Sachen lieben 
die man tut und die Promotion selbst meistern wollen.
Von denen bekommen hinterher mehr Leute einen guten Job, als sie ihn 
ohne Dr. bekommen hätten.

Dann gibt es die Leute, die promovieren, eben weil grad nichts anderes 
da war / sie aus ihrem Land raus wollen (dritte Welt, China, etc.). Die 
sind oftmals gar nicht dumm, aber ihnen fehlt der Antrieb, eine 
Doktorarbeit durchzureißen. Sie verstehen nicht, dass das bedeutet auch 
mal eine Woche 7 Tage 16 h zu arbeiten (aber dafür auch gern mal 2 
Monate Backpacken wenn es grad passt). Oftmals finden sie die Promotion 
recht gemütlich, wollen sich drin einrichten und eigentlich gar nicht 
fertig werden. Die Leute sind eine Katastrophe für ihre Kollegen, 
bekommen am Ende keinen Abschluss, einen mistigen Abschluss, es dauert 
ewig etc. Die haben hinterher genauso wenige Chancen wie vorher. Maximal 
Vertrieb, da reicht oftmals allein der Titel um leichter eine Stelle zu 
bekommen.

Anhand Deiner Liste beeindruckender Erfolge denke ich, dass Du eher in 
Kategorie 1 fällst. Daher würde ich tendenziell zur Promotion raten!
Such am besten WÄHREND der Promotion weiter nach Jobs!

Viel Erfolg!

http://www.printmojo.com/phd/Store/Product.php?ProductID=12742

grad school --> amerikanische Promotion

Und natürlich:
http://www.phdcomics.com/comics/archive.php?comicid=1078

Korrelation Promovenden / Arbeitslosenrate.

: Bearbeitet durch User
von Christian (Gast)


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Waldemar schrieb:

> - Lebenslauf bis Anfang 2014 lückenlos (3 Sprachen fließend)

Bilde Dir aber nicht ein, dass das was bringt. Für 99 % der Stellen 
reicht deutsch und englisch.

> - nach dem Studium: 3 Monate Ausland; seither Aushilfskraft in einer
> KFZ-Werkstatt

Aushilfskraft in einer Kfz-Werkstatt kommmt sicher nicht so gut an bei 
Bewerbungsempfängern.

> - 35 Bewerbungen für eine Ingenieursstelle in der freien Wirtschaft im
> Norden (hauptsächlich Mittelstand)
> - 21 Bewerbungen für eine Ingenieursstelle in der freien Wirtschaft
> bundesweit (hauptsächlich Top100-Arbeitgeber)

Wie machst Du das? Oder anders gefragt: Von welcher Qualität sind dann 
die Bewerbungen? Und warum so viele?

Ich wollte auch in Norddeutschland eine Stelle, das Angebot war und ist 
riesig, auch wenn man Verleihfirmen ausschließt. Habe vier Bewerbungen 
geschrieben (dafür habe ich zwei Wochen Vollzeit gebraucht!!!), drei 
habe ich abgeschickt, hatte zwei VGs und zwei Zusagen. Daher kann ich 
Deine Erfahrungen nicht ganz nachvollziehen. Ich denke, Du bewirbst Dich 
entweder auf die falschen Stellen oder hast einen kaptialen Fehler in 
Deinen Unterlagen.

> - Häufigste Frage: "Warum hat es denn beim Großkonzern XY nicht
> geklappt? Sie waren doch so lange dort."

Die Frage hat den Hintergrund, dass auch Großkonzerne immer 
Möglichkeiten haben, trotz Einstellungsstopp im Einzelfall Einstellungen 
vorzunehmen. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Dich um jeden Preis 
gehabt haben wollen, hätten die einen Weg gefunden. Und da die Dich zwei 
Jahre lang kennen gelernt haben, Dich scheinbar aber (wenn überhaupt) 
nur unter normalen Umständen, aber nicht um jeden Preis haben wollten, 
wirft das ein gewisses Licht auf Dich.

> Fragen:
> - Promotion, Leiharbeit oder weiter bewerben bei Mittelständlern?

Was hast Du immer mit Deinem Mittelstand? Da kann man später immer noch 
hingehen. Als Einstieg ist der Großkonzern immer besser.

von Usurpator (Gast)


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Hier schreiben Leute in einem Monat 60 Bewerbungen und andere schaffen 
nur 4!

@ Christian
Da verfasse ich schneller eine BA

von Usurpator (Gast)


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Außerdem hat er sich sicherlich auch schon bei den Großen beworben 
(Top100 nur mal so...)

von huehuehue (Gast)


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Christian schrieb:
> Als Einstieg ist der Großkonzern immer besser.

Wie kommste denn darauf?

Würde eher genau das gegenteil behaupten.

von iizi (Gast)


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huehuehue schrieb:
> Christian schrieb:
>> Als Einstieg ist der Großkonzern immer besser.
>
> Wie kommste denn darauf?
>
> Würde eher genau das gegenteil behaupten.

weil es für jedes problem einen experten gibt anstatt einen hans für 
alles, weil probleme strukturierter gelöst werden, weil die 
arbeitsbedingungen und das gehalt besser sind, weil du bei einem wechsel 
zu einem anderen arbeitgeber als konzernerfahrener AN sowohl bei kleinen 
unternehmen angesehen bist (die wollen sich das wissen und die prozesse 
abgucken) als auch bei anderen konzernen. während du andersrum als AN 
bei einem 5 mann-betrieb wohl keinen fuß in einen konzern bekommst

von huehuehue (Gast)


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iizi schrieb:
> weil es für jedes problem einen experten gibt anstatt einen hans für alles

Gilt natürlich ebenso für den berufseinsteiger der dann nur innerhalb 
eines extrem spezialisierten bereiches unterwegs ist

> weil probleme strukturierter gelöst werden,

Habe ich bei 2 (echten) großkonzernen ganz anders gesehen

> weil die arbeitsbedingungen und das gehalt besser sind,

Arbeitsbedingungen müsste man natürlich differenzieren. In sachen gehalt 
 sicherheit  benefits ist das sicherlich ein enormer vorteil

> weil du bei einem wechsel
> zu einem anderen arbeitgeber als konzernerfahrener AN sowohl bei kleinen
> unternehmen angesehen bist (die wollen sich das wissen und die prozesse
> abgucken) als auch bei anderen konzernen.

Ist keinesfalls zwingend so. Siehe auch ob die enorme spezialisierung...

> während du andersrum als AN
> bei einem 5 mann-betrieb wohl keinen fuß in einen konzern bekommst

Ist auch nicht fix, aber tendentiell eher richtig. Dabei ist die frage 
natürlich ob großkonzern überhaupt das richtige ist für jemanden...

von asdf (Gast)


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Der Michel steht mit Wladimirs aka. Waldemars aka. Wowas auf Kriegsfuß.

von Peter (Gast)


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Promotion nur, wenn man wirklich für ein Thema brennt. Sonst ist das oft 
zum scheitern verurteilt. Und am besten ein Thema, wo man mit der 
Industrie zusammen arbeitet. Sonst finde ich den Fall schon sehr krass. 
Mit so einem Profil sollte man doch VOR Graduierung schon mehrere 
Jobangebote haben, aus denen man auswählen kann. Vielleicht liegt es 
halt an der Region, eben Norddeutschland oder halt daran, dass er sich 
nur bei Top100 Unternehmen beworben hat. Bevor man zu einem 
Dienstleister geht, würde ich lieber Promotionsmöglichkeiten abklären. 
Am Besten mit voller Stelle als wissentschaftlicher Mitarbeiter, da hast 
nicht weniger als beim Dienstleister.

von Christopher (Gast)


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Hallo,

Also wenn sich bei dir die Frage stellt, dann lieber keine Promotion. 
Das musst du richtig wollen. Viel Zeit investieren, parallel 
Promotionsfremde Aufgaben und ob es sich für jeden lohnt (finanziell) 
ist auch nicht sicher.

von Christian B. (casandro)


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Leiharbeit ist eigentlich nur was um in bestimmte Firmen rein zu kommen. 
Bei solchen Firmen werden die Leute über Leiharbeit gesucht und dann, 
wenn sie die Probezeit überstehen, mit 99,9999% Wahrscheinlichkeit 
übernommen, wenn sie nicht anderweitig abhauen. Ob man aber in Firmen 
will die Leiharbeiter beschäftigen muss man selber wissen.

Bei einer Promotion würde ich nicht darauf achten, dass das Thema in der 
Industrie irgendwie wichtig ist. Das macht nur Probleme (evtl. sogar 
eine Veröffentlichungssperre) und schränkt die Themen auf eher 
langweilige Dinge ein. Nimm ein Thema was Dich persönlich interessiert 
und das Du eventuell auch mal selber machen würdest. In den USA gab es 
mal den Fall einer Doktorarbeit zur praktischen Fortbewegung durch 
Rakete in Orbitalen. Sprich wie man von einer Bahn in die andere 
schwenkt, und wie man mit möglichst wenig Treibstoff Korrekturen fliegt. 
Der Typ hat dann den Job bekommen eine Rakete zum Mond zu fliegen.

Bedenke, Leute mit langweiligen Lebensläufen bekommen langweilige Jobs. 
Einen MacGyver Job bekommt man nicht für eine 1.0 in Informatik mit 20 
Jahren Erfahrung in der Optimierung von ISRs auf C167.
Dafür kriegst Du aber mit der Qualifikation einen Job in dem Du 100k im 
Jahr für 36 Stunden verdienst in denen Du Leute die nicht für rationale 
Argumente offen sind erklären musst, dass sie sachlich unrecht haben.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian Berger schrieb:
> Bei solchen Firmen werden die Leute über Leiharbeit gesucht und dann,
> wenn sie die Probezeit überstehen, mit 99,9999% Wahrscheinlichkeit
> übernommen, wenn sie nicht anderweitig abhauen.

Äh, Klebeeffekt?
Liegt eher bei 7% nach  Daten der Argentur für A.
Realistisch ist ein Einstieg über Leiharbeit wenn in der Firma "Spezels" 
auf der unter Ebene sitzen die einen "Reinbringen" wollen.
Aber Quali oder anderes (Vorstrafen z.b.) der normale Einstieg zu 1000% 
ned geht. Also "mit 99,9999% Wahrscheinlichkeit übernommen" ist wie so 
vieles in D-land ein Mythos!

von Christian B. (casandro)


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Also die Agentur für A. zählt da ja auch die Firmen mit bei denen 
Zeitarbeit zur Überbrückung kurzfristiger Engpässe eingesetzt wird. Das 
ist hoffentlich die Mehrheit, denn dafür war das auch gedacht.

Es gibt aber, besonders bei Ingenieuren, Firmen die ihr Personal halt so 
beschaffen. Schau Dir mal die BSH als Beispiel an. Die suchen 
händeringend nach Ingenieuren (ernsthaft!). Ein typischer Ablauf ist da 
so:

1. Bewerber bewirbt sich direkt bei der Personalabteilung
2. Bewerbung wird abgelehnt
3. Bewerber bewirbt sich über einen Sklaventreiber
4. Bewerber wird genommen und gefragt, warum er sich denn nicht direkt 
beworben hat.

Und in der Firma werden Stellungswechsel publiziert. Ich glaube ich hab 
in der ganzen Zeit in der ich da war höchstens von einem gehört, der 
nicht übernommen wurde. Der Rest, und das war gefühlt ein Dutzend, wurde 
übernommen.

Und glaub mir, die nehmen fast jeden. Im Bewerbungsgespräch haben die 
mich gefragt, ob ich denn Erfahrung mit USB hätte... Ich antwortete mit 
"Ja, ich hab schon mal so einen USB-Stick erfolgreich zum Laufen 
bekommen"... so lange ich da in der Firma war war ich ernsthaft der 
USB-Experte. Die Leute von anderen Abteilungen sind zu mir gekommen um 
technische Fragen über USB beantwortet zu bekommen. Und das Traurige 
war, ich konnte denen sogar helfen.

von Marx W. (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Schau Dir mal die BSH als Beispiel an. Die suchen
> händeringend nach Ingenieuren (ernsthaft!).

HaHaHaHa, willst du mich umbringen?
Die suchen?
Weist du überhaupt, was "suchen" als Begriff beinhaltet?

von Marx W. (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Und das Traurige
> war, ich konnte denen sogar helfen.

Och, wenn sie es überlebt haben, würde ich mir keine Gedanken machen!

von Marx W. (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Und in der Firma werden Stellungswechsel publiziert.

Bunga-Bunga?

von Marx W. (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> so lange ich da in der Firma war war ich ernsthaft der
> USB-Experte.

Äh, ich dachte die nehmen jeden?

Christian Berger schrieb:
> Ich glaube ich hab
> in der ganzen Zeit in der ich da war höchstens von einem gehört, der
> nicht übernommen wurde. Der Rest, und das war gefühlt ein Dutzend, wurde
> übernommen.

Und du warst der Looser?

Was hast du alles kaputt gemacht in dem Laden, dass du als "einziger" 
ned übernommen wurdest?
Vllt
BL-Dienstwagen vollgek...t?
Oder der Vorzimmerdamme in den Vorbau gegriffen?
Den Azubi geknebelt und auf die glühende Heizplatte gesetzt?
Mit dem 30  tonnen Gabelstabler die Produktionsanlage platt gemacht?

???????????????????

von Waldemar (Gast)


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Ich danke für die Antworten.


@ Karl Otto und Peter(Gast)

Ich habe mich mit einem Professor in Verbindung gesetzt. Interesse 
bestehe bei ihm noch. Meine Promotionsmöglichkeiten werden sich in 
nächster Zeit abzeichnen. Es ist eine Vollzeit-Stelle. 
Selbstverständlich habe ich den Willen, die Jahre gnadenlos 
durchzuziehen.


@ Cha-woma M.

Schön, dass es bei Dir geklappt hat. Ich schreibe meine Bewerbungen 
selbstverständlich mit Bedacht und nehme mir dementsprechend Zeit dafür.
Es ist nicht schwer, diesen Großkonzern zu erkennen.


@ lesg (Gast)

Ich bilde mir ein, dass ich gewisse Formalitäten von 
Bewerbungsunterlagen einhalte und meine Anschreiben interessant 
gestalte. Nichtsdestotrotz habe ich heute meine Arbeitszeugnisse zur 
Analyse eingereicht. Es werden demnächst Lebenslauf und Anschreiben 
kontrolliert.


@ asdf (Gast)

Ich denke nicht, dass ich aufgrund meiner Herkunft diskriminiert werde.


@ Christian (Gast)

Die Aushilfsstelle in der KFZ-Werkstatt soll folgende Dinge vermitteln:
1. Ich mache etwas während meiner Arbeitssuche
2. Der Zugewinn an Erkenntnissen, wie ein Automobil von Innen aussieht, 
soll mir Vorteile im Automotivbereich bescheren
3. Neben meinem FPGA-VHDL-Selbststudium ist das meiner Meinung nach eine 
sinnvolle Nebentätigkeit

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