Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Eingangsspannungsdifferenz als störgröße bei Abwärtswandler.


von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Hi, bei einem Abwärtswandler, ist der PWM Modulator ja eigentlich ein 
Verstärker. Wenn sich die Eingangsspannung Sprunghaft ändert, ändert 
sich ja auch sozusagen der Verstärkungsfaktor dieses Verstärkers, gibt 
es eine Möglichkeit diese änderung der Eingansspannung als eine 
Störgröße anzusehen und die Sprungantwort zu berechnen? Oder ist das 
eine nichtlinearität, die nur Numerisch untersucht werden kann?


Der Schaltplan ist mit dem Vergleichbar:
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/bilder/b6_1_f.gif

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Niemand nen blassen??

von Johannes E. (cpt_nemo)


Lesenswert?

Jan R. schrieb:
> Wenn sich die Eingangsspannung Sprunghaft ändert, ändert
> sich ja auch sozusagen der Verstärkungsfaktor dieses Verstärkers, gibt
> es eine Möglichkeit diese änderung der Eingansspannung als eine
> Störgröße anzusehen und die Sprungantwort zu berechnen?

Es gibt fü dieses Problem zwei unterschiedliche Ansätze:

Man kann die Eingangsspannung messen und als Vorsteuerung in die PWM mit 
reinrechnen, so dass bei einer Änderung der Eingangsspannung die 
Pulsbreite entsprechend ändert, so dass sich diese Änderung möglichst 
gar nicht auswirkt (Stichwort: "Voltage Feed Forward").

Man überlässt es dem Regler, den Fehler der dadurch entstehr, 
auszuregeln.

Das zu berechnen ist eigentlich gar nicht besonders schwierig, weil die 
Ausgangsspannung der PWM-Stufe direkt mit U = U_in * D berechnet werden 
kann. Wenn sich die Eingangsspannung um 10 % ändert, dann ändert sich 
auch diese Spannung um 10 %. Danach kommt dann die Speicherdrossel und 
der Kondensator als Filter 2. Ordnung, damit kann man dann die 
Sprungfunktion berechen.

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Johannes E. schrieb:

> Das zu berechnen ist eigentlich gar nicht besonders schwierig, weil die
> Ausgangsspannung der PWM-Stufe direkt mit U = U_in * D berechnet werden
> kann. Wenn sich die Eingangsspannung um 10 % ändert, dann ändert sich
> auch diese Spannung um 10 %. Danach kommt dann die Speicherdrossel und
> der Kondensator als Filter 2. Ordnung, damit kann man dann die
> Sprungfunktion berechen.

Danke schonmal!

Aber, klar, das ist einfach. Wenn man davon Ausgeht, das D konstant ist. 
Beim geschlossenen Regelkreis, habe ich dann ja aber ne verstärkungs 
änderrung. Und nur die Sprungfunktion des geschlossenen Regelkreises 
interresiert mich. U_in/U_steuer= V V ist der Verstärkungsfaktor der PWM 
Stufe in der Strecke nebEn dem Filter 2.Ordnung .
Bei SG3524 bspw. , den ich für einfache Wandler als verwende, ist 
U_Steuer durch eine Bandgap_Referenz fest auf 5V Also verändert sich 
dieser Verstärkungsfaktor mit der Schwankenden eigangsspannung. Nun ist 
dein Ansatz leider nichtmehr so einfach möglich..

von Johannes E. (cpt_nemo)


Lesenswert?

Jan R. schrieb:
> Also verändert sich
> dieser Verstärkungsfaktor mit der Schwankenden eigangsspannung. Nun ist
> dein Ansatz leider nichtmehr so einfach möglich..

Was genau willst du eigentlich berechnen.

Ein einfacher Fall wäre, wenn sich die Eingangsspannung sprungartig 
ändert, z.B. von 12 V auf 15 V. Wenn man annimmt, dass sich die Spannung 
am Regler-Ausgang erstmal nicht ändert, das Einschaltverhältnis also 
konstant bleibt, dann macht die Spannung am Ausgang der PWM-Stufe auch 
einen entsprechenden Sprung um 25% nach oben.

Die Spannung am Ausgang geht dann nach oben, und der Regler muss diese 
Änderung dann ausregeln. Aus Sicht des Reglers ist das ganz ähnlich zu 
einer Last-Änderung. Nur dass sich jetzt auch noch die Regelstrecke 
verändert hat, die Verstärkung ist um 25 % größer geworden. Man muss 
dann einfach mit dem neuen Wert der Verstärkung rechnen.

Wenn man allerdings vom allgemeinen Fall ausgeht, dass sich die 
Eingangsspannung nicht sprungartig ändert, dann ändert sich auch die 
Schleifenverstärkung ständig. Das kann man dann nicht mehr so einfach 
analytisch berechnen, da ist dann eine numerische Simulation besser 
geeignet.

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Genau, dass ist ja dass was ich sage.

Für de Fall Netzspannung hätte ich aber folgende idee. Der Ripple ist ja 
viel kleiner als die Netzspannung, und die änderung der 
Schleifenverstärkung, ist sehr klein. Mit einem Mittelwert, kommt man da 
wohl gut ran oder?

von Johannes E. (cpt_nemo)


Lesenswert?

Jan R. schrieb:
> Mit einem Mittelwert, kommt man da
> wohl gut ran oder?

Ja, normalerweise schon. Oder aber du nimmst zusätzlich zum Mittelwert 
noch die beiden Extremwerte. Wenn die Regelung für alle drei Spannungen 
gut funktioniert, dann ist es in Ordnung.

Bei einem DC/DC-Wandler mit stark veränderlicher Eingangsspannung sollte 
man aber schon über Regler mit Current-Mode-Regelung oder 
Voltage-Feed-Forward nachdenken.

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Warum muss man eigentlich bei Currentmode die Drossel nichtmehr in die 
übertragungsfunktion nehmen? Die verzögert den Stromfluss doch 
immernoch..

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

??

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Jan R. schrieb:
> Warum muss man eigentlich bei Currentmode die Drossel nichtmehr in die
> übertragungsfunktion nehmen? Die verzögert den Stromfluss doch
> immernoch..

Bei average current mode muß man das sehr wohl.

Meinst du peak current mode?

Da wird jeder Puls bei Erreichen des Peakwertes abgebrochen. Damit folgt 
der mittlere Strom der Vorgabe unmittelbar.

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

http://www.ti.com/lit/an/snva555/snva555.pdf


Wenn die Spule nicht in die Regelstrecke eingeht, warum fängt das System 
dann bei 50% Gastgrad zu schwingen an? Die Typen sagen mal wieder nur 
dass aber nicht warum...

Edit:

Die Slope Kompensation schein nur bei Digitaler Regelung interessant zu 
sein. (Stimmt das?)
http://www.ti.com/lit/an/sprabe7a/sprabe7a.pdf
Warum erhöht man dann nicht einfach die Abtastrate von dem Gedöns?

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Jan R. schrieb:
> http://www.ti.com/lit/an/snva555/snva555.pdf
>
>
> Wenn die Spule nicht in die Regelstrecke eingeht, warum fängt das System
> dann bei 50% Gastgrad zu schwingen an? Die Typen sagen mal wieder nur
> dass aber nicht warum...

Tut es ja garnicht immer.
z.B. bei lückendem Betrieb.

Die subharmonische Oszillation und wann sie sich dämpft oder 
aufschaukelt kann man sich ganz einfach mit Papier, Bleistift und Lineal 
erklären.

>
> Edit:
>
> Die Slope Kompensation schein nur bei Digitaler Regelung interessant zu
> sein. (Stimmt das?)
> http://www.ti.com/lit/an/sprabe7a/sprabe7a.pdf
> Warum erhöht man dann nicht einfach die Abtastrate von dem Gedöns?

Nein, wie kommst du darauf? Die ist schon in den alten Unitrode-Büchern 
ausführlich für die peak current mode Regler beschrieben.

btw. bedeutet höhere Abtastrate idR. immer höhere Kosten, und die will 
der Endkunde nicht bezahlen...

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Jan R. schrieb:
>> http://www.ti.com/lit/an/snva555/snva555.pdf
>>
>>
>> Wenn die Spule nicht in die Regelstrecke eingeht, warum fängt das System
>> dann bei 50% Gastgrad zu schwingen an? Die Typen sagen mal wieder nur
>> dass aber nicht warum...
>
> Tut es ja garnicht immer.
> z.B. bei lückendem Betrieb.
>
> Die subharmonische Oszillation und wann sie sich dämpft oder
> aufschaukelt kann man sich ganz einfach mit Papier, Bleistift und Lineal
> erklären.
>

Was kann man sich mit Papier erklären? Warum entsteht diese Oszillation? 
Von der Regelstrecke kommts ja wohl nicht..
Kannst du mir das erklären?

Was ist eine Slope Compensation eigentlich?
Aus den Skripten habe ich natürlich schon gelesen, dass das eine Rampe 
ist, die die messung überlagert, aber warum? Was zum Teufel muss da 
Kompensiert werden, wenn durch die Drossel nichtmal ein Pol entsteht? 
Wie soll das Schwingen, wenn nichtmal das Barkhausen Kriterium erfüllt 
ist?

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Jan R. schrieb:
> ...
> Was kann man sich mit Papier erklären? Warum entsteht diese Oszillation?
> Von der Regelstrecke kommts ja wohl nicht..
> Kannst du mir das erklären?
>

Den Stromverlauf kann man rein geometrisch simulieren, wenn man ideale 
Verhältnisse ansetzt. Ab dem Start der Periode steigt der Strom mit 
einer konstanten Rampe bis zur Abschaltschwelle, dann sinkt er wieder 
mit einer anderen Steilheit, bis der nächste Einschaltzeitpunkt gekommen 
ist.

Am besten zeichnet man sich erst einmal einen Zustand bei dem Ein- und 
Ausschaltstrom gleich groß sind.

Dann startet man mit einer kleinen abweichung des Einschaltstromes und 
man stellt fest daß die Abweichung nach 2 Perioden kleiner geworden ist 
wenn man einen duty cycle <50% hat, und sie wird größer bei duty cycle 
größer 50%.

Natürlich kann man das genauso rechnen.

> Was ist eine Slope Compensation eigentlich?

Eine Methode die dem Verstärken der Abweichung entgegen wirkt.

Mit einem tollen Namen den sich irgend ein Typ irgendwann mal ausgedacht 
hat. Der Name ist egal, das was die Methode bewirkt ist entscheidend. 
(kann man auch geometrisch auf dem Papier nachspielen)

Natürlich gibt dann der überlagerte Regler streng genommen keinen 
Peakstrom Sollwert mehr aus, da der Peak Schaltzeitpunkabhängig wird.

> Aus den Skripten habe ich natürlich schon gelesen, dass das eine Rampe
> ist, die die messung überlagert, aber warum? Was zum Teufel muss da
> Kompensiert werden, wenn durch die Drossel nichtmal ein Pol entsteht?
> Wie soll das Schwingen, wenn nichtmal das Barkhausen Kriterium erfüllt
> ist?

Bevor du Dir tolle Namen merkst solltest du dir klar werden worum es 
geht, und daß das Barkhausen-Kriterium hier nicht 1:1 angewendet werden 
kann, so wie Du Dir das vorstellst.

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Jan R. schrieb:
>> ...
>> Was kann man sich mit Papier erklären? Warum entsteht diese Oszillation?
>> Von der Regelstrecke kommts ja wohl nicht..
>> Kannst du mir das erklären?
>>
>
> Den Stromverlauf kann man rein geometrisch simulieren, wenn man ideale
> Verhältnisse ansetzt. Ab dem Start der Periode steigt der Strom mit
> einer konstanten Rampe bis zur Abschaltschwelle, dann sinkt er wieder
> mit einer anderen Steilheit, bis der nächste Einschaltzeitpunkt gekommen
> ist.
Ja und was soll mir das jetzt helfen? Wie soll ich das Zeichnen?
> Am besten zeichnet man sich erst einmal einen Zustand bei dem Ein- und
> Ausschaltstrom gleich groß sind.
>
> Dann startet man mit einer kleinen abweichung des Einschaltstromes und
> man stellt fest daß die Abweichung nach 2 Perioden kleiner geworden ist
> wenn man einen duty cycle <50% hat, und sie wird größer bei duty cycle
> größer 50%.
Was für eine Abweichung?
Was wird da kleiner oder größer?
Kannst du mir da vielleicht ein Bild anhängen?
(Oder meinst du das? 
http://www.radio-electronics.com/info/power-management/switching-mode-power-supply/smps-buck-switching-regulator-concept-05.gif)
Warum bringt die Slope Kompensation etwas?
Warum braucht man hier keine?
http://schmidt-walter.eit.h-da.de/snt/snt_deu/sntdeu6.pdf

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Martin schrieb:


> Dann startet man mit einer kleinen abweichung des Einschaltstromes und
> man stellt fest daß die Abweichung nach 2 Perioden kleiner geworden ist
> wenn man einen duty cycle <50% hat, und sie wird größer bei duty cycle
> größer 50%.

Nachdem ich sehe, dass das hier wie so oft im nichts verläuft.
Jetzt ne ganz einfache Frage: Abweichung des Einschalstromes von was!!!

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Ah, ja, da habe ich mich verschrieben...

Am besten zeichnet man sich erst einmal einen Zustand bei dem der 
Einschaltstrom gleich ist wie der nächste Einschaltstrom.

Dann nimmt man einen Einschaltstrom der etwas von diesem Wert abweicht.

Die Stromverläufe sind btw. auch in dem pdf gezeigt, also muß man nicht 
einmal selber malen.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Im snva555.pdf Seite 5

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Im snva555.pdf Seite 5

Danke schonmal.
Aber bei Peak Current regelung, gibt es ja keinen festen dutycycle....
Hierzu nochmal dassda, und da gibt es auch keine Slope kompensation.
Kann es sein, das das verfahren, was eine slope kompensation brauch was 
anderes ist als diesees hier?
http://schmidt-walter.eit.h-da.de/snt/snt_deu/sntdeu6.pdf

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Ein peak current mode controller, der nichtlückend mit mehr als 50% 
Tastverhältnis betrieben werden soll kann subharmonisch schwingen wenn 
man das nicht per slope compensation verhindert.

Dazu muß erstens mal die Induktivität relativ groß sein, und z.B. beim 
gewöhnlichen Boostconverter die Ausgangsspannung größer als 2x 
Eingangsspannung.

Wenn die Induktivität klein genug ist daß der Strom immer wieder auf 
null sinkt, dann braucht man keine slope compensation. Egal wie die 
Spannungsverhältnisse sind.
Auch wenn man beim Boostconverter z.B. nur von 12 auf 15V boostet 
braucht man keine slope compensation.

Das was da gezeigt ist ist schon ein peak current mode controller, aber 
ohne der Angabe der Spannungsverhältnisse und der Induktivität ist nicht 
klar ob die Schaltung so OK ist oder subharmonisch schwingt.

Ich empfehle dir mal die alten Dokumente von Unitrode zu suchen, da ist 
das Thema mehrfach und teils sehr ausführlich erläutert.
Das ist eines davon:
http://www.ti.com/lit/an/slua110/slua110.pdf

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Ist ja schön und gut aber warum schwingt überhaupt etwas Subharmonisch. 
Beantworte bitte diese frage.

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

Jan R. schrieb:
> Ist ja schön und gut aber warum schwingt überhaupt etwas Subharmonisch.
> Beantworte bitte diese frage.

Hör dir mal selbst zu. Du willst hier etwas von den Leuten wissen, also 
sei doch mal etwas höflicher!

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Weil sich eine kleine Abweichung vom Idealzustand verstärkt. und das 
System so immer weiter vom idealzustand weg kommt. Dabei tritt eine 
Periode von 2x der Grundperiode auf, daher der Name subharmonische 
Oszillation.

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Und warum gibts das bei Vortage mode controll nicht?
Warum nur bei größer 50%
Was bringt die Slope Kompensation?
Diese Dokumentationen sagen nämlich nie warum...

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

http://www.powerloss.de/2014/03/virtualemulated-current-mode-was-ist-das/

Ist "Emulated Current Mode" das gleiche Hier müsste doch eine Slope 
Kompensation verwendet sein?
Warum können selbst solche winzigen Verzögerungen, sso negativ 
auswirken?
Warum beim Vortage mode nicht?

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

Woran siehst du, dass da keine Slope-Compensation verwendet wird?

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Antimedial schrieb:
> Woran siehst du, dass da keine Slope-Compensation verwendet wird?

Wo nicht verwendet wir auf was beziehst du das?

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

In dem Link steht kein Wort über Slope Compensation. Inwiefern ist das 
dann für dich überhaupt relevant?

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Antimedial schrieb:
> In dem Link steht kein Wort über Slope Compensation. Inwiefern ist das
> dann für dich überhaupt relevant?

Ich verstehe nicht, was die Slope-Kompensation bewirkt, bzw. warum da 
überhaupt was Schwingt. Was passiert da genau bei solch großen 
Tastgraden?
Das kann ich mir mit Schwingungsbedingungen aus der Regelungstechnik 
einfach nicht erklären. In jeglichenSkripten, auf die Martin verwiesen 
hat, wird einem leider immer nur hingeklatscht, dass es so ist, aber nie 
warum.
Ich würde hier gerene von irgendjemandem das warum erklärt haben und was 
die Slope Kompensation dann Kompensiert.

Warum braucht man eine derartige Kompensation Bei der Voltage-Mode 
Regelung nicht? Hier ist es ja ein klassicher Regelkreis.

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

Mit Regelungstechnik hat das nichts zu tun, das Problem steckt eine 
Ebene tiefer in der Pulserzeugung. Deswegen gibt es das bei Voltage Mode 
auch nicht, weil man dort im Prinzip eine klassische PWM verwendet.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Jan, hast Du mal probiert den Stromverlauf per Papier und Bleistift 
nachzuvollziehen? Im nichtlückendem Betrieb und bei unterschiedlichen 
Spannungsverhältnissen / Stromsteilheiten und damit Tastgraden?

Man kann das Thema in ganz kleinen Häppchen servieren, aber kauen und 
schlucken mußt Du schon selber.

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

Also noch einmal ein Link, in dem es wirklich gut erklärt ist: 
http://www.ti.com/lit/an/slua110/slua110.pdf

Eigentlich ist es ganz einfach. Für eine gute Regelung bräuchte man den 
Mittelwert des Stroms, weil das ja der Laststrom ist. Bei einer 
Peak-Current-Mode-Regelung hat man aber nur den Spitzenwert zur 
Verfügung. Das heißt man macht immer einen Fehler. Bei Tastverhältnissen 
< 0.5 (bei Buck) macht das nichts, weil man salopp gesagt in die 
richtige Richtung ausregelt. Bei größeren Tastverhältnissen trifft das 
nicht mehr zu, deshalb schwingt der Regler, weil er ständig die Spannung 
nachregeln muss.

Deshalb legt man eine Kompensationsrampe an, um vom Spitzenwert anhand 
des Tastverhältnisses auf den korrekten Mittelwert umzurechnen.

Das ist zumindest das, was ich mir jetzt die letzte Viertel Stunde 
zusammengereimt habe. Es ist jetzt wirklich nicht so schwer, wenn man 
sich mal selbst herein denkt. Aber das kann dir keiner abnehmen. Wir 
können das Wissen nicht in dich hineinstopfen wie den Babybrei bei einem 
Zweijährigen.

von Jan R. (Gast)


Lesenswert?

Was heißt in die richtige richtung ausregelt. Warum ist das die Richtige 
Richtung? Weil die ausschaltueit länger ist und damit der fehler wieder 
gut gemacht wird?

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

Mach dir doch selbst erst einmal die Gedanken. Wieso sollen die Leute 
für dich denken? Ich habe mir das auch nur AdHoc überlegt, als 
Denkansatz. Ich habe mich doch vorher auch nie wirklich mit 
Current-Mode-Regelung beschäftigt.

Mal wie vorgeschlagen die Stromverläufe für Tastverhältnisse kleiner und 
größer 0.5 auf, zeichne den Strommittelwert mit ein und lade es hier 
hoch. Dann haben wir eine Diskussionsgrundlage.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.