Servus, momentan stehe ich vor einer Entscheidung, wie die nächsten Jahre bei mir ablaufen sollen. Stand momentan: Ausbildung IT-Systemelektroniker, danach 7 Jahre im Sicherheitselektronikbereich gearbeitet (Alarmanlage, ZeitZutritt,Videoüberwachung). FHR nachgeholt, 1 Semester Informatik studiert, abgebrochen wegen 1. Nachwuchs und 2. hab ich gemerkt, dass mich eher ET bzw. TI reizt. Wegen dem Nachwuchs arbeite ich derzeit in einem sichereren, recht gut (42k brutto - max 51k möglich, öD - sehr sicher) bezahltem Job als IT-Administrator. Macht auch Spaß, so ist es nicht, nur die Erfüllung ist es auch nicht. ZIEL: Ich würde gerne im Bereich C/C++/C# Programmierung embedded system Mikrocontroller /Programmierung arbeiten. Die Entscheidung die ich jetzt treffen muss ist: 1. Weiterbildung zum staatlich geprüftem Techniker Informatiktechnik oder 2. Zum SS 15 Studium an der FH München ET - Schwerpunkt TI aufnehmen Zu 1. Inhalt: https://www.isb.bayern.de/download/15181/fs_informatiktechnik_entwurf_stand_august_2014.pdf http://www.tsm.musin.de/images/tsmdoc/Info_Informatik_14.pdf Vorteile: Fortbildung geht nebenbei, kostet nichts, ich behalte meinen Job, hab also sehr viel Sicherheit, riskiere nichts. Die Fortbildung hat viel C/C++/C# und es gibt ein Wahlfach für Mikrocontroller Nachteile: "Nur" Techniker, auf der Arbeit kaum/keine praktischen Tätigkeiten im Bereich wo ich hin will. zu 2. http://w3-mediapool.hm.edu/mediapool/media/fk04/fk04_lokal/studienplan__modulhandbuch__neu_/StdPl_EI-RE-EM_2014-06-25ver1.pdf http://w3-mediapool.hm.edu/mediapool/media/fk04/fk04_lokal/studienangebot_7/bachelorelektrotechnikundinformationstechnik/studienplan_5/Bild_Studienplan_EI_2014-04-09.jpg Vorteile: Anerkannter B.Eng. (Viele Ausschreibungen sind nun mal anscheinend nur für Akademiker), tieferes Wissen als beim Techniker, Möglichkeit für Praktika die mit meinem Ziel zusammenhängen. Nachteile: Wenig Geld während des Studiums (klappt gerade so, aber viel schiefgehen darf nicht!), sicheren Job aufgegeben, hinsichtlich der boomenden Anfängerzahlen und des nicht existenten Fachkräftemangel eine gute Idee? Was erhoffe ich mir jetzt? Meinungen von Personen, die ggf. was zu meiner "Misere" sagen können. Techniker, die jetzt in dem Bereich arbeiten, andere Personen, die etwas zum Techniker sagen können, ob das Ziel realistisch ist oder ob man doch eher den unsicheren Schritt zum Bachelor gehen sollte.
Willst was wissen, oder nur deine intensive Eigenbauchnabelschau von uns bestaunt werden lassen. Du bist im ÖD, ned schlecht. Nachwuchs schon da, ok, was sagt der/die Koproduzentin zu deinen Vorhaben? Misere? Bei EK von 42k bzw. max. 51k? Dann biste in EG 10 Endvergütung, und jede Minute Mehrarbeit wird Vergütet! Mit FH-Bac. bekommste auch ned mehr! Graustein schrieb: > ZIEL: > Ich würde gerne im Bereich C/C++/C# Programmierung embedded system > Mikrocontroller /Programmierung arbeiten. Toll, willst wohl "straight on" in HIV landen?
Meine Fragen stehen doch zum Schluss, ich suche Meinungen von Personen die in diesen Bereichen arbeiten, ob der Techniker (und private Selbst-Weiterbildung) ausreichend ist um in diesen Bereichen zu arbeiten oder ob man ohne B.Eng. eher keine Chance hat. Misere ist ja extra in Anführungszeichen. Aber Geld ist nun mal nicht alles. Lehre und danach gearbeitet habe ich bei Bosch, da hatte ich das gleiche Geld wie jetzt bei 35h, wenn es nur danach gehen würde wäre ich da geblieben! Und das man als B.Eng FH auch deutlich mehr verdienen kann sieht man ja an dem Gehaltsfaden hier im Forum. Meine Frau ist eher nicht begeistert hinsichtlich des Studiums, würde mich aber unterstützen. Bevorzugen würde ich aber auch den Techniker, außer quasi jeder meint damit klappt es null, dann würde ich nochmal drüber nachdenken. Zum HIV, also ich sehe hier im Münchner Raum viele Stellen, auch für Anfänger. Natürlich ist auch bei mir etwas die Angst da, sonst hätte ich schon zum WS mit dem Studium angefangen ;)
Graustein schrieb: > Zum HIV, also ich sehe hier im Münchner Raum viele Stellen, auch für > Anfänger. Natürlich ist auch bei mir etwas die Angst da, sonst hätte ich > schon zum WS mit dem Studium angefangen ;) DL-Stellen! Wie sowas: http://espex.de/stellenangebote/software-entwickler-wm-cc-fuer-mmi-und-user-interfaces/ Red mal mit dem Typen, vllt. biste danach geheilt! Graustein schrieb: > Meine Frau ist eher nicht begeistert hinsichtlich des Studiums, würde > mich aber unterstützen. Vllt. hat die mehr Verstand als du? Mal ehrlich, warum will einer unbedingt HW-nahe Programmierung machen? Willste allen Ernst dich in den Keller irgeneiner Firma hocken und dort auf 7 qm SW-für irgendeinen µC schreiben? In 10 jahren bisßte 40. Mit 40 kicken sie sich raus, was ist dann?
Werde im Januar 29. Ist halt schon recht "alt", andererseits sind das auch noch ~39 Jahre bis zur Rente. Wäre aber letzte Chance, danach gibt es kein Bafög mehr.
Gibt nicht nur DL. http://www.mixed-mode.de/themen/karriere-bei-mixed-mode/ Oder Rhode&Schwarz Oder meine alte Firma Bosch
wie wärs mit neben dem beruf studieren? so hast du geld + die sicherheite.. nur halt mehr aufwand!
Das alter ist doch gar kein Problem. Wenn dich dein aktueller Job nicht auf Dauer glücklich macht musst du eh wechseln. Mein Rat: Geh studieren! Gruß Max
Neben dem Beruf habe ich auch überlegt, allerdings gibt es hier nur die FOM und der Inhalt da ist, naja durchschnittlich + halt private FH und deren Ruf. Kostet außerdem einen Haufen Geld, 320 Euro im Monat. Dann gibt es weiter weg noch Deggendorf oder Aschaffenburg, aber das sind schon Strecken + die nehmen auch 3000Euro im Semester + Geld für die Fahrten
Graustein schrieb: > Werde im Januar 29. > Ist halt schon recht "alt", andererseits sind das auch noch ~39 Jahre > bis zur Rente. Ähnliches Thema hatten wir die Tage schon mal: Beitrag "Studium mit 32 anfangen?"
Naja, da sind es ja doch ein paar Jährchen mehr. Und als Single würde ich keine 5 Minuten drüber nachdenken. Dann hätte ich gleich von Inf. auf ET gewechselt letztes Jahr. Ich tendiere ja auch eher zum Techniker statt zum Studium, in dem Faden heißt es ja eher Studium ja oder nein.
Graustein schrieb: > Dann gibt es weiter weg noch Deggendorf oder Aschaffenburg, aber das > sind schon Strecken + die nehmen auch 3000Euro im Semester + Geld für > die Fahrten Wie wär`s mit Ösi-land? AKAD ist auch noch da. Zur Info mal hier schauen: http://www.zfh.de/fuer-interessierte/studienangebote/bachelor-studiengaenge/von-a-z Und mal einfach auch ins Auge fassen unbezahlten Urlaub beim AG zu beantragen. Dürfte beim ÖD kein Problem sein!
Also Fernstudium schließe ich aus, da habe ich mich relativ ausgiebig mit beschäftigt. AKAD auch, aber ich bin eher der "Präsenzlerner", nicht einer der ausschließlich 95% zuhause hockt und die Hefte durchliest. Mir gehts eigentlich nur um: Komm ich mit dem Techniker und dem Inhalt + zuhause C und Konsorten vertiefen auch in den Bereich rein oder ist zwingend ein Studium notwendig.
Graustein schrieb: > Mir gehts eigentlich nur um: > > Komm ich mit dem Techniker und dem Inhalt + zuhause C und Konsorten > vertiefen auch in den Bereich rein oder ist zwingend ein Studium > notwendig. Fachlich ist das durchaus möglich, aber dir wird kaum jemand eine Chance geben...
heute gibt es immer mehr Bachelors, immer mehr beginnen aufgrund der Fachkräftepropaganda ein Studium. Daher wird man es mit einem Techniker in ein paar Jahren wohl noch schwerer haben. Wenn eine Firma schon genügend Bewerbungen von Bachelors oder gar Master bekommt, wozu einen Techniker einstellen? Bachelor/Master die neben dem Studium Praxis gesammelt haben, gibt es genügend. An deiner Stelle würde ich dir, wenn du einfach mehr geistige Herausforderung willst, auf gar keinen Fall ein Vollzeitstudium empfehlen, sondern nur Teilzeit oder Fernstudium. Auch wenn du sagst du bist nicht der Typ dafür. Einfach mal durch beißen und gut. Bedenke wie immens hoch die Opportunitätskosten für ein Präsenzstudium in deinem Fall sind, weil du einen gut bezahlten und sehr sicheren Job aufgeben würdest. Hier im Forum gibt es einen Kandidaten, der einen ähnlich sicheren Job mit Mitte 30 aufgab um noch E-Technik auf Diplom zu studieren. Studium hat er geschafft, anfangs auch den Jobeinstieg. Allerdings ist er seit ca. 5 Jahren arbeitslos.
Peter schrieb: > Hier im Forum gibt es einen Kandidaten, > der einen ähnlich sicheren Job mit Mitte 30 aufgab um noch E-Technik auf > Diplom zu studieren. Meinst den Ferkes?
foo schrieb: > Meinst den Ferkes? natürlich. Wen auch sonst? er war in einer ähnlichen Situation, er war ja quasi auch sowas wie ÖDler, er sagte mal, er hatte vor ca. 20 Jahren ein Brutto von 56k DM für einen recht ruhigen Job. Aber er wollte nochmal was anderes machen. Wobei man fairerweise sagen muss, Ferkes musste mit Mitte 30 noch sein Fachabi/Abi nachholen und ging dann an eine FH und studierte auf Diplom, der TO ist erst 29, hat schon die Hochschulzugangsberechtigung. Allerdings trägt er Verantwortung für eine Familie, das tut bzw. tat Ferkes m.W. nicht, weil sonst hätte er es in einer seiner vielen Anekdoten mal erzählt. Ich halte ein Vollzeitstudium oder ein Vollzeittechniker in der Situation des TOs für sehr gewagt. Es kann einem auch keiner sagen, wie der Arbeitsmarkt in einigen Jahren aussieht. Es gibt ja derzeit eine Unsicherheitsfaktoren. Wäre er frischer Abiturient mit 19, könnte man ihm zum Studium raten. Auch noch wenn er Single wäre, Anfang 20 und in einer kleinen Klitsche für 1,8k Brutto Strippen ziehen würde. Aber in der Situation ist es schon riskant. 42k als Nicht-studierter, dazu noch im sicheren ÖD, mit Option auf über 50k zu kommmen und sogar einen Unkündbar Status zu erreichen, das ist Luxus. Davon würden viele aus diesem Forum sogar MIT Studium träumen.
Der Techniker ist in Teilzeit. Denke den werde ich jetzt erstmal beginnen, da er mir vom Wissen auch recht viel für meinen jetzigen Job bringt, wenn auch leider nicht mehr Gehalt, da bin ich eben schon am Ende angelangt. Aber da er mir nur Zeit kostet und nachher auch einen "Wisch" wo eben draufsteht was ich kann ist es sicher die beste Option für jetzt. Fernstudium mache ich ggf. später. Wenn dann Informatik an der Fernuniversität Hagen, die privaten kosten mir persönlich alle zuviel. Ich bin ab nächstes Jahr für 2 Jahre auch in Teilzeit, da meine Frau wieder arbeiten geht, da findet sich sicher Zeit für ein paar Module. Danke jedenfalls für das Feedback!
Ferkes hat seinen Job glaub nicht ganz freiwillig aufgeben. Dann dachte er noch, er wird als Ing. weiter gut Geld verdienen und zu guter letzt taugt er nichts als Ing. (Und nicht als Beispiel hier, Ferkes ist Ferkes).
Graustein schrieb: > wo eben > draufsteht was ich kann ist es sicher die beste Option für jetzt. So Aussagekräftig ist der Wisch gar nicht. Lass dir doch mal ein Muster zeigen. Wenn ein Techniker gesucht wird, ist das schon mal eine Eintrittskarte, aber man muss dann trotzdem durch mehrere Türen, bevor man Erfolg hat. Hier zählen dann aussagekräftige Arbeitszeugnisse und da kann das oft unpassend sein. Ich würde mal den Bachelor eher für nützlich halten. Surf doch mal in der Jobbörse oder im Web nach Entwicklungstechniker und nach Entwicklungsingenieur. An der Anzahl der Hits kannst du dann schon eher ein Urteil über die Nachhaltigkeit abgeben.
Graustein schrieb: > Fernstudium mache ich ggf. später. > Wenn dann Informatik an der Fernuniversität Hagen, die privaten kosten > mir persönlich alle zuviel. Ist jetzt wider Fernuni Boh-hay-day?
wozu braucht man heute noch überhaupt Techniker? heute wird doch jeder Job bis zum geht nicht mehr überakademisiert. Oft hat teilweise noch der letze Dulli Webentwickler mindestens einen Bachelor. Da wird die Luft für Techniker ziemlich dünn, ausser man hat aus der Praxis sehr gute Referenzen vorzuweisen. Ich selbst kenne einige Technikerschüler, die halten sich alle für die Kings of Universe. Von wegen sie würden ja "auch studieren" und meinen sie können von der Theorie her mindestens das selbe wie Ingenieure, bzw. nein sie sehen sich sogar als Ingenieure und dazu haben sie noch eine Ausbildung + Praxis. Mancher Ingenieur hier der am jammern ist, sollte sich mal von diesen Jungs etwas Selbstbewusstsein kaufen. Dann klappt es auch mit den Jobs.
Cha-woma M. schrieb: > Ist jetzt wider Fernuni Boh-hay-day? Die Fernuniversität bietet für mich den besten Mix aus Preis, Ruf, und sogar teilweise Präsenz an. Das Angebot der HTW Dresden z.b. finde ich auch gut, aber München-Dresden ist einfach arschweit weg um da mehrfach im Semester hinzufahren. Private Fernstudiengänge sind wie gesagt teuer und "meh" = auch nicht besser als die Fernuniversität Hagen. Dazu noch weniger Präsenz, z.b. AKAD pro Modul 1 Tag, ja sehr toll. Die Hochschule München bietet ja nix an und im Umkreis ist auch nichts, wo ich nicht min 500 Euro im Monat Kosten hätte. Danke, da lege ich die lieber weg für meine Tochter.
Graustein schrieb: > Private Fernstudiengänge sind wie gesagt teuer und "meh" = auch nicht > besser als die Fernuniversität Hagen. Dazu noch weniger Präsenz, z.b. > AKAD pro Modul 1 Tag, ja sehr toll. Wie jetzt, du willst mehr Präsenz? Mußt du nach NRW umziehen. In M gibt`s nämlich nix an Präsenz bzgl. FernUni.
Studier! Weil: * Zusätzliche Bildung rechnet sich immer! Auch wenn es eine befürchtete Bachelor-Schwemme geben sollte wird sie dich als Techniker treffen. Siehe Bemerkungen der anderen hier. * Du bist 29, hast also abzüglich Studium noch mindestens (!) gute 25 Jahre Arbeit vor dir. Das ist praktisch so viel wie dein bisheriges Leben. Mal drüber nachdenken und wirken lassen. In 25 Jahren kann und wird sicher viel passieren. Zusätzliche Bildung öffnet zusätzliche Möglichenkeiten. * Du musst es auch nicht beim Bachelor belassen. Ich würd eh gleich auf den Master zielen. Ein Bachelor wird nicht ohne Grund in vielen Unternehmen als "Dipl-Ing"-Light gesehen. * Private Hochschule sein lassen. Trotz der ganzen Moserei leben wir hier verglichen mit dem Groß der Rest der Welt in einem Bildungsparadies. Staatliche Schulen auf international oberem Niveau für Lau - jeder Ami bekäme hier feuchte Augen! Warum Privatschule? Das wird dir später im Beruf null angerechnet. Da heist es, "der hat xy studiert" und fertig. Eher im Gegenteil, da private Schulen einen weniger geregelten Lehrplan haben hat es Potential Skepsis zu schüren. * Du musst dir gerade auch in deinem Bereich überlegen was du langfristig willst. Du sagst jetzt, du willst Programmieren. Reines Programmieren, also Code tippen am PC ist beruflich gesehen die Fleißarbeit. Die richtige Arbeitsleistung steckt in der Systemarchitekur und im Systemdesign. Das "Abtippen in Code" ist Fleißarbeit, die darum gern mal nach Indien exportiert wird. Man muss nur genau genug die Systemarchitektur beschreiben, dann kann "jeder Depp" Code schreiben. Denn für C/C++ braucht man keine 30 Jahre Berufserfahrung. Die aber wiederum ist beim eigentlichen Design des Gerätes/Projekts viel Wert. Das ist auf Dauer auch interessanter. Glaub mir. Am Anfang denkst du dir vielleicht "geil, meinen eigenen µC programmieren!", das machste dann für x Controller, bis du die Standardroutinen und die Toolchain nicht mehr sehen kannst. Je mehr Bildung man aber durchlaufen hat, sprich Bachelor und v.a. Master desto bessere Voraussetzungen hat man in tragenderen Projektteilen mitzuarbeiten. Hier wirds dann interessanter, weil auch abwechslungsreicher. Zumindest meine Meinung. * Du hast bessere Chancen einen Job zu finden der dich glücklich macht. Und das sollte auch vor Geld gehen. Natürlich, am Hungertuch sollte niemand nagen aber all die gesparten Euros die du durch Bildungsverzicht akkumuliert hast bringen dir nicht viel wenn du sie durch einen Job anhortest der nicht deine Erfüllung ist.
Ich glaube auch, dass der Bachelor mehr Zukunft hat als der Techniker, gerade im Bereich IT. Wenn du den Bachelor hast und den Master machst, kannst du im ÖD sogar in den höheren Dienst als Beamter aufsteigen. D. h. A13+. Das ist besser viele Jobs in der Wirtschaft. Gib deinen Job aber auf keinen Fall auf. Such dir ein Fernstudium. Die Kosten sind nicht ohne, lassen sich aber absetzen. Das Gleiche gilt für Fahrtkosten zu Präsenzveranstaltungen. 4-5 Mal im Jahr kann man schon 500 km fahren, wenn der Rest stimmt. Wenn du deinen Job behälst, hast du viele Vorteile. Wer nach einem Vollzeit-Studium den Einstieg verpasst, kann ganz böse auf die Nase fallen. Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist inzwischen total verkommen. Quereinstieg ist inzwischen unmöglich. Es ist z. T. ja nicht mal möglich die Branche oder sogar den Fachbereich innerhalb einer Branche zu wechseln. Abweichungen, Lücken oder Brüche im Lebenslauf sind für viele Firmen leider Ausschlusskriterium.
Tippgeber schrieb: > Abweichungen, Lücken oder Brüche im Lebenslauf sind für viele > Firmen leider Ausschlusskriterium. ...und zwar weil man es den Bonzen leicht macht keine Verantwortung auf dem Arbeitsmarkt zu übernehmen. Teilweise ist auch der Gesetzgeber schuld. Welche Firma will unter dem Damokles-Schwert des AGG da noch Bewertungen abgeben? Verkommen ist da noch milde ausgedrückt. Sklaverei und Zuhälterei haben da nur ein anderes Gesicht. Verträge und das Zustandekommen sind heute nur noch Makulatur, kaum geeignet sein Leben riskant (z.B. mit Krediten) zu planen. Wer es doch tut, muss sich nicht wundern, wenn er im Worst-Case-Fall böse abstürzt.
@Logger, mußt du unter deinem "neuen" Nick eigentlich ständig den gleichen penetranten Scheiß verbreiten, als du noch Michael S. warst?
typ schrieb: > wie wärs mit neben dem beruf studieren? so hast du geld + die > sicherheite.. nur halt mehr aufwand! Und die Frau sucht sich in der Zwischenzeit nen anderen. Beruf + studieren gerade wenn die Kinder noch klein sind ist das sicher nicht die beste Wahl.
> Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist inzwischen total verkommen. Sehr mild ausgedrückt !! > Quereinstieg ist inzwischen unmöglich. Es ist z. T. ja nicht mal möglich > die Branche oder sogar den Fachbereich innerhalb einer Branche zu > wechseln. Abweichungen, Lücken oder Brüche im Lebenslauf sind für viele > Firmen leider Ausschlusskriterium. Fachkräfteschwemme macht es möglich , aufgewacht wird später ..
Grundsätzlich habe ich nichts gegen ein Fern oder berufsbegleitendes Studium, allerdings finde ich eben hier in der Nähe kein adäquates Studium. Anscheinend sind da meine Vorstellungen zu hoch. Zeit hätte ich schon, ab nächstes Jahr bin ich auch 2 Jahre in Teilzeit um bei meinem Kind zu sein, wenn Mami wieder arbeiten geht. Private FH will ich nicht. In Bayern bleibt die FH Deggendorf mit TI und die FH Aschaffenburg mit EI übrig. Beide haben Kosten von ~2000-3000 im Semester + Fahrkosten für die Präsenzzeiten. Auch wenn man davon einen Teil von den Steuern absetzen könnte, mir ist das zuviel. Auch die Fahrzeit, in Deggendorf z.b. jeden Fr.+Sa. 2 Stunden hin 2 zurück. Freitag müsste ich früher gehen,was geht, aber die Zeit muss ich dann unter der Woche reinholen. Ich habe grundsätzlich kein Problem für ein gutes Studium auch zu zahlen, aber dann sollte das auch vor Ort sein. Bleibt die Fernuni. Master Informatik kann man ja in München in Teilzeit machen mittlerweile.
Kolophonium schrieb: > eigentlich ständig den gleichen > penetranten Scheiß verbreiten, Die Wahrheit gefällt dir wohl nicht? Sei lieber froh, das wir einen sozialen Frieden haben, sonst würde dir was ganz anderes blühen. Mittlerweile sind ja auch andere überzeugt, dass der Arbeitsmarkt mehr bedingungsfeindlich, als bedingungsfreundlich ist.
>Sei lieber froh, das wir einen sozialen Frieden haben, sonst würde >dir was ganz anderes blühen Solange du also RTL II glotzen kannst, ist alles in Butter. Im übrigen dürfest du selbst bei einem "Aufstand" deinen Arsch vom Sofa kaum hoch bekommen.
Kolophonium schrieb: > Im übrigen dürfest du selbst bei einem "Aufstand" deinen Arsch vom Sofa > kaum hoch bekommen. Schießen kann ich auch vom Sofa aus. ;-b PC mit Netzanschluss, mehr brauchst nicht.
Logger schrieb: > Die Wahrheit gefällt dir wohl nicht? Sei lieber froh, das wir einen > sozialen Frieden haben, sonst würde dir was ganz anderes blühen. > Mittlerweile sind ja auch andere überzeugt, dass der Arbeitsmarkt > mehr bedingungsfeindlich, als bedingungsfreundlich ist. Selbsterfüllende Prophezeiung. Wer einen bedingungsfeindlichen Arbeitsmarkt will, der kriegt auch einen. Für den ist das dann auch die Wahrheit. Und für andere nicht. Ich bin lieber einer der anderen.
>PC mit Netzanschluss, mehr brauchst nicht
Du spamst das Internet solange zu bis alles zusammenbricht. Mein Gott,
wie armselig kann man eigentlich sein.
So long Michael S., ich nutze das schöne Wetter im Gegensatz zu dir.
Wenn ich mal die Meinungen zusammenfasse: Ich sollte auf jeden Fall studieren, da ein Techniker einen kaum weiterbringt, allerdings den Job nicht aufgeben, da der Arbeitsmarkt in Deutschland kaputt ist. Ein Fernstudium sollte ich allerdings auch nicht machen. Aus dem anderen Faden mit "32 Studieren" kommt noch hinzu, dass man danach eh nicht im fachlichen Bereich arbeiten wird. Wobei für "Bleib im Job" + "Studiere auf jeden Fall" + "Fernstudium = doof" gibt es eh keine Lösung. Daraus folgt: alles doof (außer Mutti), bleib beim Job.
Das ist sicher erst einmal das Beste. Die Wahrscheinlichkeit, dass du nach einem Studium irgendwann einen Job findest, der dir viel mehr Spaß macht, ist eher gering. Der Aufwand dafür zu groß. Die Alternative: Versuche dich konsequent weiter zu entwickeln, anstatt einen vollen Bruch in deinem Lebenslauf zu vollziehen. Du musst deinen jetzigen Job ja nicht bis zur Rente machen, auch wenn du jetzt nicht etwas völlig Neues studierst. Programmieren kannst du dir auch in der Freizeit bei bringen und dich von deinem IT-Job in die Entwicklung weiterentwickeln, indem du dich immer mehr mit Querschnittsthemen beschäftigst. DevOps ist z.B. ein Trend, der deinem Wunsch entgegen kommt. Der verstärkte Einsatz von Linux und Windows in eingebetteten Systemen auch.
Ok, der "Bruch" ist hinsichtlich EI einfach zu Groß für das Alter, ok. Ich werde jetzt Informatik an der Fernuniversität Hagen studieren, das sollte eher zu meiner Berufstätigkeit passen. Den perfekten Job gibt es eh kaum, mein jetziger ist eh schon fast dran. Kleinigkeiten gibt es halt immer ;)
Geh studieren, Ich habe beruflich auch mit Technikern zu tun. Techniker ist eben eine weitergeführte Lehre. Die Leute haben hervorragende praktische Fähigkeiten, verstehen aber zu wenig von der Materie, d.h. es mangelt eben an Theorie und Grundlagen. Bei uns werden Techniker ausschließlich zur Reperatur / Instandhaltung von Anlagen und Geräten eingesetzt. Daraus resultiert die Notwendigkeit ständiger Verfügbarkeit, auch am Wochenende und an Feiertagen. Ich würde einen Techniker eher als modernen Handwerker bezeichnen. Den großen Unterschied zum Meister sehe ich jetzt nicht wirklich. Wenn man durch und durch der Praktiker ist, der sich mit Lernerei schwer tut, dann würde ich den Techniker in betracht ziehen. Hast du aber Sitzfleisch und bist bereit Zeit zu investieren, dann rate ich dir zum Studium. Ingenieur heißt meiner Meinung nach auch mal den Stift in die Hand zu nehmen und mit Hilfe von Näherungen / Simulationen eine Lösung zu finden und das Problem auch von einer mathematischen Seite her zu durchdringen. Das finde ich ist die offensichtlichste Abgrenzung zum Techniker.
Momps schrieb: > Ingenieur heißt meiner Meinung nach auch mal den Stift in die > Hand zu nehmen und mit Hilfe von Näherungen / Simulationen eine Lösung > zu finden und das Problem auch von einer mathematischen Seite her zu > durchdringen. Das finde ich ist die offensichtlichste Abgrenzung zum Allerdings erfordern auch viele Jobs für Ingenieure nur eher selten solche Fähigkeiten. Dennoch stellt man lieber einen Ingenieur dafür ein, was heute auch möglich ist, da immer mehr studieren. Das sorgt einfach für einen Druck, sich immer mehr zu bilden. Manchen Techniker Job den du beschreibst, hätte früher ein Facharbeiter mit Berufserfahrung übernommen. Da der TO Familie hat, bald 30 ist, würde ich ihm von einem Vollzeitstudium aber abraten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.