Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand mit drei weiße Farbringe, was für ein wert hat dieser Widerstand?


von Anton (Gast)


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Wer kann mir da weiterhelfen, ich hab schon ne weile im Netz gegoogelt 
aber ohne Erfolg.
Laut Platinenbestückung (sehe Bild) ist es als Widerstand 
gekennzeichnet.
Ich denk das es sich hier eher um ein Sicherungswiderstand handel da es 
ein Widerstand mit die weiße Farbringe nicht gib, ein 
Sicherungswiderstand mit die weiße Farbringe hab ich bis jetzt auch 
nicht im Netz gefunden.
Der gemessene wert ist unendlich groß weit über 50M Ohm und wäre als 
wiederstand bei dieser Schaltung auch überflüssig.

von L. P. (lpg)


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Anton schrieb:
> Schaltung auch überflüssig

Wohl kaum. Was ist denn da angeschlossen?

lg

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Anton schrieb:
> Der gemessene wert ist unendlich groß weit über 50M Ohm

Na ja. Weiß steht für die 9. Drei weiße Ringe also für 99*10⁹ Ohm. 
Respektive 99 Gigaohm. Paßt doch :)


SCNR, XL

von Roland P. (pram)


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Da dahinter 0 Ohm Widerstände sind, könnte das mit 99GOhm schon passen 
und wäre somit überflüssig.
Gehen die 2 schwarzen Kabel zufällig zu einem Schalter?

Den Widerstand hat man vermutlich nur deshalb eingesetzt damit man den 
(automatischen) Bestückungsprozess nicht anpassen muss.

Gruß
Roland

von uwe (Gast)


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Wo gehen denn die hingefrickelten Leitungen hin?

von M. K. (sylaina)


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Ich denke auch, dass dieser Widerstand besonders hochohmig ist und nur 
zum Einsatz kommt um den Bestückungsprozess nicht ändern zu müssen. So 
braucht man nämlich nicht in die Programmierung der Maschine eingreifen 
und stellt die nötige Funktion nur durch das Ändern/Einsetzen der 
entsprechenden Magazine her.

von Klaus2 (Gast)


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...für mich sieht es aus wie grau-weiß-grau. macht aber keinen 
grundlegenden Unterschied :)

Ein Drucksensor, ein A/D wandler, was könnte das geheimes sein?

Klaus.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Anton schrieb:
> Ich denk das es sich hier eher um ein Sicherungswiderstand handel da es
> ein Widerstand mit die weiße Farbringe nicht gib, ein
> Sicherungswiderstand mit die weiße Farbringe hab ich bis jetzt auch
> nicht im Netz gefunden.

vielleicht ein Surge Resistor?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von moin (Gast)


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Hätte der Widerstand keine drei weissen Ringe, sondern
drei schwarze Punkte, dann wäre es ein Blindwiderstand!

von Pumuckl (Gast)


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uwe schrieb:
> Wo gehen denn die hingefrickelten Leitungen hin?

Na wo wohl - zum Schalter/Poti um den Ist-Wert der Einspritzmenge bei 
einer Verteiler-ESP zu manipulieren ;-)

Sieht man doch dass es sich dabei um eine Motorsteuerung handelt...

von Ralph B. (rberres)


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Pumuckl schrieb:
> Sieht man doch dass es sich dabei um eine Motorsteuerung handelt...

Aus welchem Jahrhundert soll der denn stammen?

In Motorsteuergeräten haben schon lange SMD Bauteile Einzug gehalten, 
und vor allem kundenspezifische ICs.

Das hier sieht mir alles doch ziemlich Hausbacken aus, als das sowas in 
einen KFZ zu finden sei.

Ralph Berres

von Roland L. (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Aus welchem Jahrhundert soll der denn stammen?

Elektronische Benzineinspritzungen gibt es hierzulande etwa seit 1970.
Garantiert ohne SMD-Bauteile und µC.

von Mobilist (Gast)


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Anton schrieb:
> DSCF9479.jpg
> 3,48 MB

Guckst du dir auch mal an, was deine FinePix HS30EXR produziert, bevor 
du es in Originalgröße hoch lädst?

Selbst bei nur 10% des Originalbildes ist kein nennenswerter 
Informationsverlust zu bemerken.

von Mobilist (Gast)


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So etwa ...

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Die weißen Ringe sind aufgemalt um den wirklichen Wert zu verschleiern, 
so wie bei ICs mit abgeschliffener Bezeichnung. Oder er ist ganz einfach 
abgeraucht, dann ist er auch weiß ;)

von Guest (Gast)


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Ich denke nicht, dass da jemand (damals) einen 99 Gigaohmwiderstand 
eingebaut hat, nur um den Prozess auszutricksen. Die Dinger sind doch 
nun auch nicht ganz billig, und wenn das ein Steuergerät sein soll, 
geht's da um eine Serienfertigung mit ein paar mehr Geräten.
Abgesehen davon haben die beiden anderen türkisen Widerstandförmigen 
Bauteile jeweils nur einen Ring, das gibt bei der Wertezuordnung ein 
ähnliches Problem. Also vielleicht wirklich eine Verschleierung? Ein 
Widerstand ist ja auch besonders schwierig zu identifizieren...

von Falk B. (falk)


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Da daneben zwei Null Ohm Widerstände liegen (ein schwarzer Ring), 
könnten drei Streifen ein Anti-Null Ohm Widerstand sein, sprich eine 
Unterbrechung. Den hat man wahrscheinlich nicht einfach weggeleassen, 
weil man so zeigen will, dass er NICHT vergessen wurde. Wahrscheinlich 
werden mit den drei Bauteilen Funktionen eingestellt, so wie mit 
Jumpern. Etwas merkwürdig bleibt es dennoch.

von Michael_ (Gast)


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Mit einem sw Ring kenne ich es als 0 Ohm Widerstand.
Und wenn es gn ws gn wäre, würde es Sinn machen. Das wäre dann ein 590K 
Widerstand.
Mal die Farben bei Tageslicht ansehen.

von Einer (Gast)


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Ich stimme Falk zu.
Dreimal weiß ist der höchste mit drei Ringen darstellbare Wert.

MfG

von Lothar Lot (Gast)


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Michael Köhler schrieb:

> zum Einsatz kommt um den Bestückungsprozess nicht ändern zu müssen. So
> braucht man nämlich nicht in die Programmierung der Maschine eingreifen
> und stellt die nötige Funktion nur durch das Ändern/Einsetzen der
> entsprechenden Magazine her.

Ist dieser widerstand automatisch bestückt? Das scheint keine gesteckte 
und anschliessend Schwallgelötete Durchkontaktierung zu sein, sondern 
auf Lötfahnen per Hand gelötet.

MfG,

von Lothar Lot (Gast)


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Vielleicht um einen Tastkopf oder Kroko-klemme für die Prüfung/Messung 
besser einhaken zu können ohne versehentlich Kurzschluß zu benachtbartem 
Bauelementen zu produzieren?

MfG

von F. F. (foldi)


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Roland Praml schrieb:
> Den Widerstand hat man vermutlich nur deshalb eingesetzt damit man den
> (automatischen) Bestückungsprozess nicht anpassen muss.

Die sehen so aus wie nachträglich dazu gebaut.

Ich denke man hat damit einen ganzen Kreis gebrückt.

von Korax K. (korax)


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Falk Brunner schrieb:
> Wahrscheinlich
> werden mit den drei Bauteilen Funktionen eingestellt, so wie mit
> Jumpern. Etwas merkwürdig bleibt es dennoch.

Die 3 werden als R127..129 bezeichnet...
Der gefragte ist mit 2 Drähten konfektioniert, bestimmt ein einfacher 
Schalter um aus der Unterbrechung ein Schluss zu machen wie die beiden 
anderen.

ein schaltbarer Jumper sozusagen :o)

von Michael_ (Gast)


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Ehe ich da ein Bild gemacht hätte und andere befragt, hätte ich eine 
Seite abgelötet und die Dinger gemessen.
Fertig in 5 min.

von Korax K. (korax)


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Michael_ schrieb:
> Fertig in 5 min.

Und genauso schlau wie vorher. Unendlich ohm, und nun? Kaputt?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Roland L. schrieb:
> Elektronische Benzineinspritzungen gibt es hierzulande etwa seit 1970.
> Garantiert ohne SMD-Bauteile und µC.

Die erste elektronische Einspritzung die ich sah, war aus einem 
VW-Porsche und hatte als aktive Bauelemente etwa 30-40 Stück BC107 und 
BC177 - und das Alter kommt etwa hin, da der Wagen so um 1970 auf den 
Markt kam. Soweit ich mich erinnere, war da nicht mal ein IC drauf.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael_ schrieb:

> Ehe ich da ein Bild gemacht hätte und andere befragt, hätte ich eine
> Seite abgelötet und die Dinger gemessen.
> Fertig in 5 min.

Man muss ja vielleicht nicht den ganzen Thread lesen, aber beim
Startposting sollte man das schon tun. :-(

von Michael_ (Gast)


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Achja, mein Blindenhund war grad nicht da :-(

von eingast (Gast)


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Mir sind auch schon Widerstände untergekommen bei denen die Farbringe 
alle schön weiß geworden sind weil der Widerstand überhitzt hatte. 
Seitdem inspiziere ich bei weißen Ringen immer die Umgebung auf 
Anzeichen von Hitze.

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