Forum: Offtopic Dig. Stromzähler defekt, Stadtwerke anrufen oder äh..


von Markus P. (neuhierundda)


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Am 22.08.14 wurde bei mir ein turnusmäßiger wechsel meines Stromzählers 
durch den Netztbetreiber durchgeführt. Der neue Stromzähler ist ein 
digitaler Easymeter Q3D. Zwischenzeiltlich habe ich mehrmals den 
Verbrauch abgelesen, um zu prüfen ob das Teil auch ordnungsgemäß zählt.

Es waren Freitag noch 45 kw/h auf dem Tacho. Heute wollte ich wieder 
ablesen und das Gerät zeigt mir 0.0 kW/h an. Nach anfänglicher Freude 
über den gesunkenen Verbrauch, bin ich auf die Webseite des Herstellers 
hab mir eine PDF zum Zähler durchgelesen. Der Zähler zeigt die 
Fehlermeldung F0003. Herstellergebrauchsanweisung sagt dazu "Speicher 
defekt, Zähler tauschen."

OK, kann ich aber eigentlich garnicht wissen, hab ja vom Netztbetreiber
nichts schriftliches zum Zähler erhalten bin ja nur Mieter einer 
Mietwohnung ist ja nicht mein Zähler. So nun meine Frage.

Kann ich jetzt beruhigt für ca. einen Monat in den Urlaub fahren, oder 
sollte ich dem Netzbetreiber erst um eine, ich sage es mal so > 
Überprüfung des Zählers bitten, da dieser nicht zu meiner Zufriedenheit 
mißt auffordern ?

von Uhu U. (uhu)


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Bei mir hatte sich für ein knappes Jahr der mechanische Stromzähler zur 
Ruhe gesetzt. Da ich offiziell davon nichts wusste, konnte ich es leider 
auch nicht dem EVU mitteilen. Irgendwann sprang das Ding wieder spontan 
an - die Stromrechnung fiel sehr günstig aus...

von Michael B. (laberkopp)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Bei mir hatte sich für ein knappes Jahr der mechanische Stromzähler zur
> Ruhe gesetzt. Da ich offiziell davon nichts wusste, konnte ich es leider
> auch nicht dem EVU mitteilen. Irgendwann sprang das Ding wieder spontan
> an - die Stromrechnung fiel sehr günstig aus...

Na ja, den Trick mit dem Neodymmagneten kennen auch die Stadtwerke. Du 
bekommst dann halt demnächst einen neuen elektronischen Zähler.

von Markus P. (neuhierundda)


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Das meiner wieder zählt darauf kann ich wohl nicht hoffen, sofern der 
Speicher wirklich defekt ist, zumal ich nichts dafür kann.

Natürlich kann ich noch eine Weile hoffen, nur sieht das blöd aus, wenn 
ich dem Stromversorger irgendwann einen kW/h Stand von 0 mitteile, wird 
er sicherlich ärgerlich reagieren.

von John D. (Gast)


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Markus P. schrieb:
>
> Es waren Freitag noch 45 kw/h auf dem Tacho. Heute wollte ich wieder

Diese Änderungsrate ist kaum zu glauben. Nach einem halben Tag würdest 
du dann bereits mehr als ein halbes Megawatt Strom ziehen...

> ablesen und das Gerät zeigt mir 0.0 kW/h an. Nach anfänglicher Freude

Das ist doch OK. Es besagt, dass deine momentane Leistungsaufnahme 
konstant ist.

von Markus P. (neuhierundda)


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Oh, habe mich warscheinlich falsch ausgedrückt. Es geht nicht um die 
momentane Leistungsaufnahme sorry, sondern um den Zählerstand. Der 
Zählerstand war am Einbautag des neuen Zählers Mo den 22.08 bei ~0 kW/h 
bis Freitag habe ich 45 kW/h verbraucht sprich ca. 9 kW/h pro Tag. Heute 
ist der Zählerstand wieder bei 0 und der Zähler zählt nicht mehr. Er 
mißt weder die aktuelle Leistungsabnahme noch die gesammten Kw/h.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Na ja, den Trick mit dem Neodymmagneten kennen auch die Stadtwerke. Du
> bekommst dann halt demnächst einen neuen elektronischen Zähler.

Na ja, Laberkopp eben...

von Uhu U. (uhu)


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Markus P. schrieb:
> Natürlich kann ich noch eine Weile hoffen, nur sieht das blöd aus,

Das soll nicht dein Problem sein. Otto Normalverbraucher guckt nicht auf 
den Zähler und nimmt die Stromrechnung als Gottes Wort...

> wenn ich dem Stromversorger irgendwann einen kW/h Stand von 0 mitteile,
> wird er sicherlich ärgerlich reagieren.

Er wird dann jemanden zum Ablesen schicken und der wird nichts anderes 
finden. Du musst nur das zahlen, was du verbraucht hast und das wird mit 
dem Zähler gemessen.

von Helge A. (besupreme)


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Da du im Urlaub ja eh keinen Strom verbrauchst, hat's doch noch Zeit. 
Ist das ein Zähler mit automatischer Fernablesung? Dann kommt der 
Techniker eh bald von selber vorbei.

von Markus P. (neuhierundda)


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Hab mit Elektronik nicht viel zu tun, deshalb habe ich mich hier bei 
euch angemeldet in der Hoffnung Ihr könnt mir da mehr zu sagen. So wie 
ich das sehe, ist das nur der reine Zähler sonst ist da nichts 
angeschlossen.

Da ich aber zum 01.10 den Stromversorger wechsle muss ich am 30.9 selbst 
ablesen, und dem jetzigen versorger mitteilen was denn so drauf steht.

Meine Stromversorger ist nicht gleich der Netztbetreiber.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Markus P. schrieb:

> bis Freitag habe ich 45 kW/h verbraucht

Seltsame Einheit. Mein Zähler misst was anderes.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Mein Zähler misst was anderes

km/h? :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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>> Mein Zähler misst was anderes

>km/h? :-)

So eine Hektik am Montagfrüh!

Laßt es langsam angehen: Angström/Woche

;-)

MfG Paul

von Peter R. (pnu)


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Rechtlich dürftest Du nicht verpflichtet sein, den Zähler ständig zu 
kontrollieren.

Es ist sowieso garnicht sicher, ob die Zahl (0 bzw. 45) die Anzeige des 
Verbrauchs in kWh ist.

Anständige Leute würden beim Versorger anrufen. ( Der ermöglicht das, 
wenn er auch anständig ist, mit kostenfreiem Anruf, nicht über eine 
"hotline")

Dann wird das schnell geklärt und behoben. - Womöglich sogar mit einem 
dankeschön.

Nur bezahlen, was der Zähler anzeigt, dürfte bei größeren Abweichungen 
nicht klappen. Da wird geschätzt.

von Uhu U. (uhu)


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Peter R. schrieb:
> Da wird geschätzt.

Wie? So wie es die Abrechnungsgauner mit den Verdampferröhrchen an der 
Heizung machen?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Markus P. schrieb:
> in der Hoffnung Ihr könnt mir da mehr zu sagen.

im schlechtesten Fall gibt es eine Schätzung über den vermuteten 
Verbrauch. der defekte Zähler ist damit abe rimmer noch nicht repariert.


Warum blos ist es denn so erstrebenswert, sich irgendwo irgendwelche 
Leistungen zu erschleichen? Melde dem Versorger halt dein Anliegen (daß 
der Zähler defekt ist), und gut. Irrgendwie wird man sich auch einig 
werden was den Zählerstand betrifft, und du kannst dann unbesorgt zum 
01.10. mit funktioniernenden Zähler bei deinem neuen Versorger 
unbelastet ein neues Vertragsverhältnis anfangen.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Warum blos ist es denn so erstrebenswert, sich irgendwo irgendwelche
> Leistungen zu erschleichen?

Von "Erschleichen" kann nicht die Rede sein. Wenn das EVU billigen 
Schrott zum Messen einkauft, ist das dessen Problem und der Kunde ist 
nicht verpflichtet, die Funktion des Teils zu überwachen.

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Um mal den Mist mit kW/h zu beenden, nicht dass sich dieser Blödsinn in 
manchen Köpfen noch festsetzt.

Es sind kWh.
Also die Leistung in kW mal der Zeit in h ergibt Arbeit/Energie.
Und zum leichteren erinnern, für die, die es noch nicht verinnerlicht 
haben, bitte noch mal laut vorsagen, Energie ist Leistung mal Zeit ;)

und weil es so schön ist: 1kWh = 60*60*1000 Ws = 3600 kJ



macht kW/h also Leistung/Zeit überhaupt irgendwo Sinn?

von Harald W. (wilhelms)


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Michael m. schrieb:

> und weil es so schön ist: 1kWh = 60*60*1000 Ws = 3600 kJ

Genau, und auf diese Weise kann man bequem errechnen, wieviel kWh
ein Joghurt hat. :-)

von Michael .. (thing)


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Markus P. schrieb:
> Kann ich jetzt beruhigt für ca. einen Monat in den Urlaub fahren,

Klar kannst du, weil es nämlich keine Pflicht zum Selbstablesen gibt.

In der Praxis wird der Lieferant den Verbrauch in der Regel, nach dem
letzten Turnus BERECHNEN oder schätzen. Hat man, wenn ich mit dem
Zählerwert nicht rüber kam, auch immer so gemacht.
Wenn der Arbeitspreis z.B. mal wieder angepasst wird, passiert das
nämlich mit schöner Regelmäßigkeit, auch ohne das man das Zeitnah
erfährt. Auf der Jahresrechnung findet man es aber.
Berechnete Zählerstände waren zwar nicht immer genau, aber das
hat sich unterm Strich kaum bemerkbar gemacht. Die haben sowieso
eine Marge, das einem davon ganz schwindelig werden kann.
Ob es jetzt stimmt, weiß ich nicht. Ich glaube mich an folgende Zahlen
zu erinnern.
Stromeinkauf: ca. 15Euro /1000kwh
Stromverkauf: ca. 250Euro /1000kwh
Also ganz schön deftig.

von Paul M. (paul_m65)


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In einem Elektroforum kann man nicht erwarten, dass die Leute wissen, 
was ein Stromzähler misst.

von Daniel F. (df311)


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Michael ... schrieb:
> In der Praxis wird der Lieferant den Verbrauch in der Regel, nach dem
> letzten Turnus BERECHNEN oder schätzen.

und wenn man sich über die zu hohe rechnung beschwert kommt einer vorbei 
und liest den zähler ab.
wenn der zählerstand dann allerdings offensichtlich zu niedrig ist, dann 
wird wieder geschätzt...

da schätzungen des stromverbrauchs (manchmal auch wasser) i.a. anhand 
vorhergehender vergleichszeiträume gemacht werden kommt das ganze 
normalerweise ganz gut hin (außer man hat z.b. die familie vergrößert 
oder verkleinert, also "einseitig die voraussetzung für eine korrekte 
schätzung manipuliert").

und wenn man zwei jahre durch schätzung/berechnung zu wenig bezahlt hat 
und es kommt einer vorbei ablesen, dann muss man nachzahlen (eh klar) 
bzw. bekommt anders rum eine gutschrift oder geld. am ende bekommen (im 
normalfall) doch alle ihr geld...

von Paul M. (paul_m65)


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Mit etwas Nachdenken sollte auch der elektrotechnische Laie erkennen, 
dass auf einem Energiezähler eine Zählerangabe von kW/h Blödsinn ist.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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OT
Genau umgekehrt wie der noch weiterverbreitete, üblichere, nervende 
Fehler
hkm (Stundenkilometer) statt richtigerweise km/h

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Andreas M. schrieb:
> hkm

Wer im Glashaus sitzt, sollte Wein trinken, oder wie war das nochmal 
schnell?

SCNR :-)

von Karl O. (knorke)


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Die Kommentare werden ja immer dümmer aufgrund eines völlig belanglosen 
Fehlers. Ihr wisst doch was er will! Aber lieber den Einhieten-Blockwart 
raushängen lassen.
Seid lieber froh, wenn es nicht schon sehr bald кВт⋅ч sind.

Was die Frage betrifft: Wenn die einen defekten Stromzähler zum 
Ablesetermin finden / Du Ihnen dann mitteilen musst, was drauf steht, 
schätzen sie dich einfach. Da kannst Du dann sicher dagegen klagen etc. 
pp.
Im Prinzip würde ich, wenn ich so einen Fehler sehe, aber einfach 
anrufen.

von Paul M. (paul_m65)


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> hkm

habe ich noch nie gesehen

> Stundenkilometer

wird in der gesprochenen Umgangssprache leider zu oft verwendet.

Karl Otto schrieb:
> Die Kommentare werden ja immer dümmer aufgrund eines völlig belanglosen
> Fehlers. Ihr wisst doch was er will! Aber lieber den Einhieten-Blockwart
> raushängen lassen.

Belanglos ist das keinesfalls.

von Uhu U. (uhu)


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Paul M. schrieb:
>> Stundenkilometer
>
> wird in der gesprochenen Umgangssprache leider zu oft verwendet.

Worte dieser Bauart gibt es noch mehr, z.B. Tagesleistung - das ist auch 
nicht Leistung * 24 Stunden, sondern "das, was an einem Tag geleistet 
wird".

Deswegen sind diese Wortkonstruktionen nicht "falsch" - so eine 
Einschätzung zeugt eher von Scheuklappen des Beurteilers.

von Markus P. (neuhierundda)


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Habe da heute mal angerufen. Hatte soooo ein schlechtes Gewissen konnte 
die Nacht kaum schlafen, nicht das die noch Pleite gehen wegen mir.

Naja, auf jeden Fall war der Techniker sehr erstaunt, konnte das 
garnicht glauben das der Zähler wieder auf 0 кВт⋅ч steht schließlich sei 
er mit 0.3 кВт⋅ч ausgeliefert worden. Soll wohl nochmal ein Techniker 
kommen und sich den Zähler anschauen, wann einer rauskommt steht in den 
Sternen. ;)

Wie läuft das wenn ich ein anderes Verbrauchsergebniss als die 
Stadtwerke schätze rechtlich gesehen ? Ich meine wenn ich zu schnell 
Auto fahre wird ja auch nicht geschätzt sondern gemessen oder ist der 
Vergleicht nicht so gut ?

@knorke ok, habe deine letzten Satz überlesen meine Frage hat sich somit 
erübrigt. Jetzt weiß ich bescheid auch zu кВт⋅ч.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Markus P. schrieb:
> Wie läuft das wenn ich ein anderes Verbrauchsergebniss als die
> Stadtwerke schätze rechtlich gesehen ?

Ich kenne das von nem Bekannten bei Fernwärme so: Student, Bude immer 
auf kalt, dementsprechend kaum Verbrauch. Stadtwerke nehmen den 
Durchschnitt der umliegenden Wohnungen. Mach was...

von Markus P. (neuhierundda)


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Also bedarf es eigentlich garkeiner Messeinrichtung(en) egal ob 
Verbrauch
tatsächlich da oder nicht wird einem das Geld trotzdem aus der Tasche 
gezogen.

Die Dinger sind somit nur dafür gut, den überdurchschnittlichen 
Mehrverbrauch zu messen.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Ich kenne das von nem Bekannten bei Fernwärme so: Student, Bude immer
> auf kalt, dementsprechend kaum Verbrauch. Stadtwerke nehmen den
> Durchschnitt der umliegenden Wohnungen. Mach was...

Die nehmen den Durchschnittsverbrauch des Hauses - selbst wenn die 
betreffende Wohnung leer steht... Das haut schon bei der Wäremversorgung 
nicht hin und bei Strom schon zweimal nicht.

von J. A. (gajk)


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Markus P. schrieb:

> Es waren Freitag noch 45 kw/h auf dem Tacho. Heute wollte ich wieder
> ablesen und das Gerät zeigt mir 0.0 kW/h an. Nach anfänglicher Freude
> über den gesunkenen Verbrauch...

1. Noch nie was von Energiewende gehört? So geht das!

2. Wenn du deine Einheiten noch einmal vergleichst oben, dann freust du 
dich nur über die gesunkene Durchschnittsleistungs pro Stunde.

3. Unser EVU "schätzt" dann den Verbrauch anhand der Vorjahreszahlen. 
Was also geht, ist einen Winter auf Elektroheizung umzusteigen und den 
Gashahn zu schonen, im nächsten Jahr werden sie dir nen neuen Zähler 
einbauen.

von J. A. (gajk)


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Paul M. schrieb:
> Mit etwas Nachdenken sollte auch der elektrotechnische Laie
> erkennen,
> dass auf einem Energiezähler eine Zählerangabe von kW/h Blödsinn ist.

Das merkt man auch, wenn man schon einen Wein mit 14 Volt im Glas hat. 
:-)

von J. A. (gajk)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael Bertrandt schrieb:
>> Na ja, den Trick mit dem Neodymmagneten kennen auch die Stadtwerke. Du
>> bekommst dann halt demnächst einen neuen elektronischen Zähler.
>
> Na ja, Laberkopp eben...

Sagen wir es so: an einem separaten Stromzähler, den es mal für 20 Mark 
beim Conrad gab und der selbstverständlich NACH dem amtlichen Zähler 
saß, habe ich das mit den NdFeB-Magneten ausprobiert: Da tut sich gar 
nix.

von Markus P. (neuhierundda)


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J. Ad. schrieb:
> Unser EVU "schätzt" dann den Verbrauch anhand der Vorjahreszahlen.
> Was also geht, ist einen Winter auf Elektroheizung umzusteigen und den
> Gashahn zu schonen, im nächsten Jahr werden sie dir nen neuen Zähler
> einbauen.

Wie nächstes Jahr, jag mir jetzt kein Schreck ein. Bis heute war noch 
keiner gucken von der Stadtwerke aber ein Jahr....

Was soll ich mit dem vielen Strom jetzt machen, soviel Batterien hab ich 
nicht das ich den zwischenspeichern könnte. Vielleicht allen Nachbarn 
ein günstigen Tarif anbieten ?

Ach und was erzähl ich meinem Stromanbieter der ja nicht der 
Netzbetreiber ist Zählerstand 0 ??

: Bearbeitet durch User
von Matthias X. (current_user)


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Hast du einen Parkplatz? Dann stelle ein Büchse mit Schlitz hin und 
stelle ein Schild mit der Aufschrift "Stromtankstelle" auf.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Vielleicht könntest du einen Kellerraum zur befristeten Miete anbieten, 
Hobbygärtner bevorzugt :-)

von Paul M. (paul_m65)


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Wer zuviel Strom hat kann ja Bitcoins minen.

von Markus P. (neuhierundda)


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Habe gerade mal auf die schnelle geschaut was das minen überhaupt ist. 
Kannte ich bisher nicht, habe mich mit dem Bitcoins noch nie 
beschäftigt. Hört sich interessant an, kennst dich damit aus ? Lohnt 
sich sowas ? Was bekommt man denn für einen Stromfresser PC wie meinen 
ca. an Bitcoins die Stunde bzw am Tag bei Vollast.

AMD Phenom II X6 1090T 3,2Ghz und eine HD6970 2GB.

von Benjamin K. (benjamin92)


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Bitcoins mit dem PC minen ist relativ sinnlos, bei der momentanen 
Schwierigkeit benötigt man darauf optimierte ASICs.

von Michael .. (thing)


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Markus P. schrieb:
> Ach und was erzähl ich meinem Stromanbieter der ja nicht der
> Netzbetreiber ist Zählerstand 0 ??

Natürlich, aber erst wenn die Ablesung fällig ist. Mal davon
abgesehen, dass du davon schon früher wusstes, wird das kaum
einen Unterschied machen. Die schätzen dann auch den Verbrauch,
aber wenn die keine Vergleichszahlen von dir haben oder bekommen,
kann die Rechnung schon mal ziemlich ungünstig für dich ausfallen.
Dann wäre es wohl günstiger den EVU zu verständigen und Bescheid
zu sagen. Mit Lügen würde ich gar nicht erst anfangen.

von Arsch G. (arschgwaf)


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Markus P. schrieb:
> Habe gerade mal auf die schnelle geschaut was das minen überhaupt ist.
> Kannte ich bisher nicht, habe mich mit dem Bitcoins noch nie
> beschäftigt. Hört sich interessant an, kennst dich damit aus ? Lohnt
> sich sowas ? Was bekommt man denn für einen Stromfresser PC wie meinen
> ca. an Bitcoins die Stunde bzw am Tag bei Vollast.
>
> AMD Phenom II X6 1090T 3,2Ghz und eine HD6970 2GB.

Ein speziell aufs Bitcoin-minen getrimmter PC mit ASIC macht ca. 150 
GHs/s
Das sind aktuell dann ca. 0,0027 BTC / Tag (Das sinkt mit der Zeit weil 
dei Schwierigkeit steigt). das ist ca. 1 Euro / Tag.

Ein normaler Pc liegt da ca. Faktor 100 - 500 darunter. Also wenn du 
Glück hast 1 Cent / Tag. Fazit: Minen lohnt schon lange nicht mehr für 
privat. Du kannst es zum Spass machen weil du ne Strom-Flat hast. Aber 
rechne nicht damit Geld zu verdienen.

Damit musst du schon mindestens konkurieren und das ist noch ein 
"kleines" Rack:
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2013/04/16/article-2309673-19531071000005DC-123_638x331.jpg

von Markus P. (neuhierundda)


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@arsch gwaf
Ach ne, das Bild hat keine Ähnlichkeit mit meinem Rechner da kann ich 
nicht mithalten. Somit hat sich das Bitcoinen erledigt ;)


Michael ... schrieb:
> Natürlich, aber erst wenn die Ablesung fällig ist. Mal davon
> abgesehen, dass du davon schon früher wusstes, wird das kaum
> einen Unterschied machen. Die schätzen dann auch den Verbrauch,
> aber wenn die keine Vergleichszahlen von dir haben oder bekommen,
> kann die Rechnung schon mal ziemlich ungünstig für dich ausfallen.
> Dann wäre es wohl günstiger den EVU zu verständigen und Bescheid
> zu sagen. Mit Lügen würde ich gar nicht erst anfangen.

Nene, die haben Zahlen von mir, ich gebe ja einmal im Monat die Stände 
an den EVU weiter. Zuletzt sofort nach dem Zählerwechsel am 22.08. Ab 
dem 22.08 bis heute bzw bis zum Ende der Vertragslaufzeit zum 30.09 wird 
es warscheinlich keine Zählerstände geben, sprich für 39 Tage es sei 
denn der Netzbetreiber bewegt sich doch noch und macht was am Zähler.

Es geht ja nur um die Zählerstände ab dem 22.08 ab dem Zeitpunkt kann 
ich keine Angaben mehr machen.

Mir stellt sich die Frage, ob ich einfach schätzen soll am 30.09 oder 
dem EVU mitteile, dass er sich bezüglich des Zählerstandes an den 
Netzbetreiber wenden soll, schließlich hat dieser das zu verschulden.

Edit: Ich habe dem EVU auch mitgeteilt das der Zähler gewechselt wurde 
nur noch nicht das dieser defekt ist. Selbst wenn ich dies machen würde, 
kann der EVU den nicht wechseln sondern nur der Netzbetreiber.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Markus P. schrieb:
> ich gebe ja einmal im Monat die Stände an den EVU weiter.

Wieso das?

von Markus P. (neuhierundda)


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Gibt kein besonderen Grund, ist nur ein Mausklick gleichzeigig erhalte 
ich eine Zwischenrechnung per Mail. Ist aber keine richtige Abrechnung 
dient nur der Kontrolle die richtige Abrechnung kommt nach einem Jahr 
wie immer halt.

: Bearbeitet durch User
von Markus P. (neuhierundda)


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Hab was neues zum Thema für 31 Arbeitstage wurde folgender Verbrauch 
ermittelt.

Hier das schreibt der Stromanbieter an den Netztbetreiber:

Sehr geehrte Damen und Herren,
für den o.g Kunden bitten wir um Überprüfung des Zählerstands.

Sie haben uns zum 30.09.2014 einen Schätzwert in Höhe von 9833720 kWh 
per Datenübermittlung mitgeteilt.

Dieser Wert erscheint uns nicht plausibel. Des Weiteren teilt und der 
Kunde mit, dass er sich bereits mit Ihnen in Verbindung gesetzt hat, da 
der Zähler defekt erscheint. Der letzte uns vorliegende Wert vom Kunde 
wurde am 29.08.2014 angegeben. Dieser beträgt 46 kWh.

------

Dürften etwas mehr als 2.75 Millionen Euro an Nachzahlung ergeben wenn 
das so bleibt. Nicht schlecht für 31 Tage kann da jemand mithalten ?

Edit:Tippfehler

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Wieso nicht plausibel? Dauerhaft 13MW ziehen kann schon mal vorkommen, 
wenn man die Kühlschranktür offenlässt...

Gibs zu, Du speist illegal Solarstrom ein und hast die Rücklaufsperre 
manipuliert. ;-)

von Christian B. (luckyfu)


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Siehs doch Positiv! Mit dem Verbrauch kannst du dich sicher von der EEG 
Umlage befreien lassen :)

von Dave B. (gaston)


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Bei dem Verbrauch steht dann auch gern mal die Polizei mit dabei, ob man 
denn auch seine Pflanzenzucht auch ordentlich beleuchtet und bewässert.

Aber fast 10 Mio kwh in einem Monat über einen Hausanschluss ist doch 
kein Ding, da würde ich mich schonmal für den Schuldturm einrichten.

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