Forum: Offtopic LED-Leuchtflächen statt Quecksilber


von Quecksensibel (Gast)


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Nachdem Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen Hg enthalten habe ich an 
LED-Leuchtflächen gedacht. Sind diese eine gute Alternative?

Quecksensibel

: Verschoben durch User
von glühdraht (Gast)


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Auf keinen Fall! Du tauschst ja nur HG gegen LED aus und wie du siehst, 
hat es einen gefährlichen Buchstaben mehr. Ist also auch keine Lösung.. 
Bleib bei den guten alten GB....

von Easylife (Gast)


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Ich lutsche schon einige Zeit täglich an LED Leuchtflächen, bislang 
keine körperlichen Beeinträchtigungen. Daher: Daumen hoch.

von Quecksensibel (Gast)


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Eure Antworten zeigen, wie dumm ihr seid und sonst nichts.

von glühdraht (Gast)


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soweit sogut. du darfst aber LED flächen nicht mit EL flächen 
verwechseln wenn du daran rumlutschst. die EL flächen stehen manchal 
unter 120V .. aber nur wenn sie leuchten.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Allein die selige Kohlefadenlampe macht glücklich.

von glühdraht (Gast)


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kann aber geschmackssache sein, ob unter spannung oder nicht.

welche LED Leuchtflächen meinst du denn genau @Quecksensibelchen?

von User (Gast)


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Vorsicht, LEDs können Arsen enthalten. Es gibt aber auch BiOLED.

von glühdraht (Gast)


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Sorry ;) ..

An welche "LED-Fläche" hast du denn gedacht?  Habe mit den normalen 
Energiesparlampen nicht die besten Erfahrungen gemacht.

LED Lampen hatte ich bisher fünf Bestellungen aus Fernost und war 
durchweg unzufrieden. (Einmal sogar Schmorbrand in der Fassung).

Was genau suchst du?

von John D. (Gast)


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User schrieb:
> Es gibt aber auch BiOLED.

Ja, die stammen von glücklichen und freilaufenden Wafern. Man spürt dies 
auch deutlich am Geschmack beim Ablecken - kein Vergleich zu LEDs aus 
Halbleiter-Fabriken.

von Noch einer (Gast)


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Nun mal im Ernst.

Zur Herstellung der LEDs braucht es einiges an Chemikalien, Energie und 
aufwendige Produktionsräume. Haltbarkeit ist auch nicht so ganz, was die 
Hersteller versprechen.

Ob da nicht das Quecksilber weniger Schaden anrichtet? .... Zumindest 
bei wenn man nicht jedes mal mit der Röhre die ganze Elekronik weg 
wirft.

Oder noch verrückter - da heizt jemand sein Passivhaus mit Strom, will 
aber Energie einsparen und ersetzt die Glühbirnen durch energieaufwendig 
hergestellte LEDs.

von glühdraht (Gast)


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habe von einem bekannten gehört, dass sein kumpel eine freundin hat, die 
den einen kennt der voooll viele freunde hat, von dem einer alle seine 
zerbrochenen energiesparlampen in die open box bei den größeren 
supermärkten packt.

ne andere bekannte meinte, sie würden auch was von jemandem gehört haben 
der das so macht weil die märkte ja dazu verpflichtet wären.


finde ich echt gut.. muss mir nur schnell die arme waschen, weil ich mit 
dem ellenbogen auf so seltsamen silbernen kügelchen weggerutscht bin. 
neben der birnenbox.

mache mir da keine gedanken..

von Warnung! (Gast)


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Eine mächtige Wirtschaftslobby schürt ganz gezielt die Angst vor 
Quecksilber! Mit psychologisch ausgefeilten Methoden werden die Menschen
ganz subtil unterschwellig beeinflusst, ohne dass sie dies realisieren. 
Ganz bewusst aktiviert man die in jedem innewohnenden Urängste. Eltern
von kleinen wehrlosen Kindern macht man schlimme Schuldgefühle, usw.

Dahinter steckt eine gut vernetzte Verschwörung von einflussreichen
Leuten aus Politik und Wirtschaft! So möchte etwa die Halbleiter-
industrie ihr LED-Geschäft gewaltig steigern. Oder Zahnärzte würden
gerne ihren Patienten alle (quecksilberhaligen) Amalgam-Füllungen 
herausreissen und durch höherwertigen Zahnersatz auswechseln...

von Lemming (Gast)


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Warnung! schrieb:
>
> Dahinter steckt eine gut vernetzte Verschwörung von einflussreichen
> Leuten aus Politik und Wirtschaft! So möchte etwa die Halbleiter-
> industrie ihr LED-Geschäft gewaltig steigern. Oder Zahnärzte würden
> gerne ihren Patienten alle (quecksilberhaligen) Amalgam-Füllungen
> herausreissen und durch höherwertigen Zahnersatz auswechseln...

Hallo ... give me the British Dental Association ... and fast.

von Noch einer (Gast)


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Gibt es da eigendlich Statiken? Wie viele Leute sind duch diese 
Panikmache verblödet und wie viele durch chronische 
Quecksilbervergiftung?

von Christian B. (casandro)


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H.Joachim Seifert schrieb:
> Allein die selige Kohlefadenlampe macht glücklich.

Bist Du verrückt, durch die Wendeln da drin gibt es schädliche 
Magnetfelder! ;)

von Christian B. (casandro)


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Das krasse an solchen Diskussionen ist immer, dass die Leute Angst vor 
bestimmten Stoffen haben, während sie eigentlich Angst vor der Einnahme 
bestimmter Stoffe haben sollten.

Quecksilber ist so ein typisches Beispiel. Ja das ist in 
Leuchtstoffröhren in kleinen Mengen drin. Aber das kommt da nicht raus. 
Das ist nicht so wie Blei im Benzin das in die Luft verteilt wird, das 
Quecksilber ist in einem Glaskolben... der bei manchen Leuchten sogar 
zusätzlich noch in einer Plastikhülle ist. So lange man nicht so doof 
ist und die Dinger zerdeppert, kommt das nicht raus. Und selbst wenn man 
die Dinger zerdeppert ist das halb so schlimm, dann muss man halt die 
Entsprechenden Maßnahmen treffen, und nicht auch so doof sein und das 
mit dem Staubsauger aufsaugen o.Ä.

Ähnliches gilt für Blei. Ja Blei im Benzin ist eine blöde Idee, weil das 
direkt in die Luft geht. Aber Blei in einem Bleiakku ist kein Problem, 
denn die Dinger werden im Werkstoffkreislauf zurückgeführt.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Sowas wird also gesucht?
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR12.TRC2.A0.H0.Xled+panel&_nkw=led+panel&_sacat=0

Is eigentlich nur LED Streifen+Plexiglas und die Strifen sind recht 
brauchbar.
Bei den Netzteilen sollte man vorher drüber gucken ob Chinakracher oder 
nicht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Noch einer schrieb:
> Oder noch verrückter - da heizt jemand sein Passivhaus mit Strom, will
> aber Energie einsparen und ersetzt die Glühbirnen durch energieaufwendig
> hergestellte LEDs.
Oder so: vor dem Bau des Passivhauses hat ihm einer vorgerechnet, dass 
er das Haus mit einer 60W Glühbirne ausreichend erwärmen könnte. Jetzt 
tauscht er die Glühbirne gegen eine LED-Funzel mit äquivalenter 
Helligkeit...  ;-)

Noch einer schrieb:
> Gibt es da eigendlich Statiken?
Nein, da muss der Statiker erst noch mal die Tragfähigkeit der 
Aussagen nachrechnen...

Quecksensibel schrieb:
> Nachdem Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen Hg enthalten habe ich an
> LED-Leuchtflächen gedacht. Sind diese eine gute Alternative?
Wofür?
In welchem Anwendungsfall?
Wie oft wird geschaltet?
Was wird damit beleuchtet?

Martin Wende schrieb:
> Bei den Netzteilen sollte man drüber gucken ob Chinakracher oder nicht.
Da sind mit 99,9% Sicherheit Netzteile aus China drin. Woher denn sonst?
Das "certificate of compliance" ist auf jeden Fall aus Shenzen...

: Bearbeitet durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Quecksensibel schrieb:

> Nachdem Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen Hg enthalten

...aber nur in sehr geringen Mengen. Neuere Röhren enthalten
Amalgam, welches m.W. bei Raumtemperatur nicht verdampfen kann.

> habe ich an LED-Leuchtflächen gedacht.

Fertige LEDs sind wohl recht ungefährlich; für der Herstellung
werden aber extrem giftige Chemikalien wie Flußsäure benötigt.
Während über Atomabfälle alle Augenblicke in der Presse berichtet
wird, kümmert es anscheinend keinen Menschen, wo diese gefährlichen
Chemieabfälle landen.
Gruss
Harald

von Purzel H. (hacky)


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> .. Während über Atomabfälle alle Augenblicke in der Presse berichtet
wird, kümmert es anscheinend keinen Menschen, wo diese gefährlichen
Chemieabfälle landen.

Doch sicher kuemmert es mich. Solange die Abfaelle und die 
Umweltverschmutzung in China bleiben ist alles gut fuer mich .. :-)

von Timm T. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> für der Herstellung
> werden aber extrem giftige Chemikalien wie Flußsäure benötigt.
> Während über Atomabfälle alle Augenblicke in der Presse berichtet
> wird, kümmert es anscheinend keinen Menschen, wo diese gefährlichen
> Chemieabfälle landen.

Bei Deinem PC, dem Steuergerät für Dein Auto, dem Elektronikkram für 
Deine Basteleien... kümmert es Dich doch auch nicht. Bei Deinen 
Klamotten aus Bangladesh und dem ganzen Plastikmüll aus China kümmert es 
Dich doch auch nicht, was an Pestiziden, Bleichmitteln usw. in den Fluss 
gekippt wird.

von Paul B. (paul_baumann)


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Timm schrieb:
>Bei Deinen
>Klamotten aus Bangladesh und dem ganzen Plastikmüll aus China kümmert es
>Dich doch auch nicht, was an Pestiziden, Bleichmitteln usw. in den Fluss
>gekippt wird.

Was soll diese Polemik? Das ist mir schon in dem Kaffee-Beitrag sauer
aufgestoßen.

Du kannst die Leute im Forum nicht dafür verantwortlich machen, daß hier
z.B. die Textilindustrie zerstört worden ist. Hast Du das damals
getan, als die sog. "Treuhand" hier die Industrie kurz und klein schlug? 
Allein in "meinem" Betrieb wurden pro Tag 18 Tonnen strickfertiges
Garn (PAN = Polyacrylnitril) produziert.
Achtzehn Tonnen jeden Tag -mache Dir eine Vorstellung darüber, wieviele
Abertausende Pullover man daraus herstellen konnte.

VORBEI!

:-((
Irgendwelche Klamotten müssen die Leute tragen und kaufen. Wenn sie hier 
nicht gefertigt wird, dann woanders. Der Bedarf ist da, also wird er
gedeckt.

SCNR
Paul

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Noch einer schrieb:
> wie viele durch chronische Quecksilbervergiftung?

Letzteres gab es ganz sicher schon.

Aber um von Kompaktleuchtstofflampen eine solche zu bekommen, müsste
man wohl gezielt einige Kartons solcher Lampen aufkaufen und sie alle
vorsätzlich innerhalb eines kleinen geschlossenen Raums zerdeppern.
Selbst dann dürfte die von den Glasscherben ausgehende Gefahr für die
Gesundheit größer sein als die des Quecksilbers. ;-)

Seltsamerweise hat es bei den großen Geschwistern der
Kompaktleuchtstofflampen, die schon seit Jahrzehnten allgegenwärtig
waren (von den Klassenzimmern der Schule beginnend) sich nie ein
Mensch nennenswerte Gedanken um die paar Milligramm Quecksilber
gemacht.  Jetzt, bei den kleinen Abkömmlingen (mit viel weniger Hg drin)
ist das aber plötzlich das menschheitsbedrohende Problem schlechthin.
(Die großen, wenn sie verbraucht waren, zu sammeln und gezielt zu
recyceln dürfte nahezu unmöglich gewesen sein.  Bei den kleinen geht
das dagegen völlig problemlos, wenn man sie nicht gerade vorher auf
den Fußboden knallen lässt.)

Nein, ich bin kein Fan von diesen Dingern.  Die Lichtfarbe ist oft
immer noch nicht „schön“, nur wenige kommen mit brauchbarer
Aufwärmzeit daher, und die Alterung geht oft auch schneller vonstatten,
als die Industrie das gern behauptet.  Aber das darin enthaltene
Quecksilber ist nun wirklich das kleinste Problem dieser Lampen.

von Timm T. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> die Textilindustrie zerstört worden ist. Hast Du das damals
> getan, als die sog. "Treuhand" hier die Industrie kurz und klein schlug?

Musst Du mir nicht erzählen, ich weiss noch wie "Obertrikotagen Apolda" 
abgewickelt wurde. Ich weiss aber auch, unter welchen Bedingungen da 
gearbeitet wurde. Die Interlock-Maschinen haben gleichzeitig genäht und 
gesäumt, die feinen Fasern waren überall in der Luft und wurden 
eingeatmet, der Staub sorgte regelmäßig für Brände auf den 
Leuchtstofflampenreihen. Das hat die Leute, die damals die billigen 
Klamotten bei Neckermann gekauft haben genausowenig interessiert, wie 
heute die Arbeitsbedingungen in Bangladesh.

Paul Baumann schrieb:
> Irgendwelche Klamotten müssen die Leute tragen und kaufen. Wenn sie hier
> nicht gefertigt wird, dann woanders.

Falke fertigt Socken in den ehemaligen Esda-Werken in Thalheim, Trigema 
fertigt Unterwäsche in Dt. Kaufst Du Falke und Trigema?

Wenn ich bei E-S Arbeitsklamotten kaufe, weiss ich auch nicht, wo die 
herkommen. Ich kann das mangels Transparenz auch schlecht überprüfen. 
Aber wenn ich weiss, dass Sachen unter für mich nicht akzeptablen 
Bedingungen produziert werden, dann meide ich die.

Paul Baumann schrieb:
> Was soll diese Polemik?

Polemik ist, wenn hier versucht wird mit dem vorgezogenem Argument der 
"Giftigkeit" gegen Solarzellen zu - polemisieren. Es ist doch nicht so, 
dass erst mit der Solarzellenproduktion Siliziumeinkristalle gezogen 
oder Siliziumwafer verarbeitet wurden.

Und wenn ich sehe, was in Bitterfeld-Wolfen so alles im Boden gelandet 
ist, glaube ich kaum, dass Halbleiterfertigung in der DDR 
umweltfreundlich war. Dagegen dürften die Bedingungen in der Fertigung 
bei Qcells und Co ein ökologischer Traum sein. Deswegen ist es für mich 
ein Scheinargument, die angebliche Giftigkeit der Solarzellenproduktion 
- zumindest was die dt. Hersteller betrifft - hier anzuführen.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Timm

Gut, dann fasse ich mal kurz und prägnant zusammen, was ich aus Deinen
Ausführungen entnehme:

/Sarkasmus
Jedwede Produktion von irgendwelchen Erzeugnissen kann und wird 
Schäden
an der Umwelt nach sich ziehen. Die Konsequenz lautet: Kaufe unter
Aufbietung der letzten finanziellen Reserven die teuersten Erzeugnisse
ihrer Art und rette damit den letzten Herstellern auf deutschem Boden
die Existenz.
\Sarkasmus
Das ist ein Wolkenkuckucksheim.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich mißgönne niemand, sich teuere
Erzeugnisse zu leisten und auch leisten zu können. Sicher ist aber auch:
Die Mehrzahl der Menschen hier ist nicht in der Lage sich solche Senti-
mentalitäten leisten zu können. Die kaufen dann, was si kaufen können,
nicht das, was sie von der Verbnunft her sollten

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Die Konsequenz lautet: Kaufe unter
> Aufbietung der letzten finanziellen Reserven die teuersten Erzeugnisse
> ihrer Art und rette damit den letzten Herstellern auf deutschem Boden
> die Existenz.

Nein, das hast Du falsch interpretiert. Die Aussage ist: Polemisiere* 
nicht über Quecksilber in ESL**, oder Flusssäure bei der Herstellung von 
LED oder Solarzellen, weil Du* mit diesen Produkten ein persönliches 
Problem hast, während Dich* die gleichen - realen oder scheinbaren - 
ökologischen Probleme bei anderen Produkten nicht interessieren.

Was Du dann daraus liest, ist die sekundäre Folgerung: Wenn Du* 
vorgibst, dass Dich* die ökologischen oder sozialen Probleme 
interessieren, dann handele entsprechend. Andernfalls bist Du ein 
Schwätzer***.

*) Mit "Du" bist jetzt nicht Du gemeint, sondern die Leute, an die sich 
diese Aussage ursprünglich richtete.

**) Während es, wie Jörg Wunsch richtig feststellte, bei 
Leuchtstoffröhren, vulgo "Neonröhren", keinen interessierte und 
interessiert. Was ganz eindeutig zeigt, dass es gesteuerte Panikmache 
von einigen Interessengruppen ist. Und sei es der Medien, die mal wieder 
bißchen Einschaltquote brauchen.

***) im Sinne vom Kierkegaardschen Begriff des Schwätzers

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Und wenn ich sehe, was in Bitterfeld-Wolfen so alles im Boden gelandet
> ist, glaube ich kaum, dass Halbleiterfertigung in der DDR
> umweltfreundlich war.

Das hat allerdings beides nicht viel miteinander zu tun.  Während
es in Bitterfeld stichwörtlich zum Himmel stank („Sehen wir uns nicht
in dieser Welt, dann sehen wir uns in Bitterfeld.“), konnte man den
hochgiftigen und -ätzenden Kram der Halbleiterei sowieso nie in der
Form ungeschützt in die Umwelt ablassen (und hat es auch nicht).  Die
Anlagen dort werden vor vornherein so konzipiert, dass der Müll auch
wieder gesammelt wird.  (Für die chemische Industrie vermute ich mal,
dass das bei Anlagen neueren Datums auch der Fall gewesen ist, dass
eben nur zu oft mit viel zu alten Anlagen noch gearbeitet werden
musste, bei denen das nicht der Fall war.  Die Halbleiterei ist ja
vergleichsweise jung als Industriezweig.)

von Paul B. (paul_baumann)


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@Timm

Oh, dann habe ich Deine Aussagen mist-verstanden und bin in die falsche
Richtung marschiert. Dafür entschuldige ich mich.

MfG Paul

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> von den Klassenzimmern der Schule beginnend
Wenn nicht schon in der Küche zuhause in der obligatorischen Ringlampe.

> Die großen, wenn sie verbraucht waren, zu sammeln und gezielt zu
> recyceln dürfte nahezu unmöglich gewesen sein.
Wohin denn recyceln? Die defekten Röhren durfte der Stift dann 
stattdessen einmal vierteljährlich mit großer Freude im jugendlichen 
Überschwang für die Mülltonne zerdeppern...

von Helge A. (besupreme)


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Lothar Miller schrieb:
> Wohin denn recyceln? Die defekten Röhren durfte der Stift dann
> stattdessen einmal vierteljährlich mit großer Freude im jugendlichen
> Überschwang für die Mülltonne zerdeppern...

Das war vielleicht bis zu den 80ern der Fall. Danach gab es schon 
Sammelstellen für die verbrauchten Röhren. Wobei diese Tatsache nit 
notwendig beim Endverbraucher angekommen sein muß und teilweise durch 
Gebühren und lange Wege unattraktiv war.

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