Hallo Zusammen, im Thread Beitrag "2,4GHz Signal überprüfen" hat ein mysteriöser Unbekannter den AD8313 ins Spiel gebracht. Dadurch habe ich gelernt, dass der Nachweis von HF bis 2,5GHz mit geringem Aufwand zuverlässig möglich ist. Das schicke Teil im Anhang steht in meinem bevorzugten Prüflabor. Geht halt "nur" bis 1GHz, das war auch der Grund für meine BT-Nachweis-Fragen im Vorgängerthread. Was die Spannung im Vorfeld aus EMV-Laborbesuchen nehmen würde, wäre ein abstimmbarer EMV-Messempfänger. Z.B. 5..9kHz Bandbreite und 9kHz..2.5GHz. Der Ausgang wird an einen Lautsprecher und an ein Oszi angeschlossen. Damit würde ich gerne qualitative(!) Vortests an neuen Baugruppen durchführen. Man wird den Frequenzbereich sicher in verschiedene Bänder unterteilen müssen. Ich stelle mir ggf. für jedes dieser Bänder eine kleine Blechdose vor. An Anschlüssen hat die: - Power - HF-Eingang - RS232-Steuereingang - NF-Ausgang Innendrin: - Tuner - Microcontroller zur Parametrierung des Tuners Hat jemand vielleicht schonmal konkret sowas gebaut? Grüße, Marcus
Es liest sich so als wolltest du einen Scanner bauen. Wäre es nicht zielführender sich ein solches Gerät zu modifizieren?
Hi testtest, über vivile verschiedene Geräte mit welchem Gesamtvolumen (m^3 und €) reden wir? Ich bin räumlich etwas knapp aufgestellt. Die Geräte in der Bucht waren jedesmal richtig groß, deswegen denke ich an Vorsatzboxen für die vorhandene Hardware. Grüße, Marcus
möglicherweise ist ein up/down-mix vorsatz mit programmierbarem abschächser/verstärker in kombination mit einem billigen SDR dongle ausreichend... 73
Hi Hans, war fast mein Gedanke, bis auf den SoftwareDR-Teil. HF-Eingang --------------+ +-> Mischer -> Bandpass -> Verstärker -> NF Einstellbarer Oszillator + Ich hoffe auf Praktiker, die mir Artikelnummern geben, mit denen sie gute Erfahrungen gemacht haben. Auch viele Grüße, Marcus
Marcus H. schrieb: > Was die Spannung im Vorfeld aus EMV-Laborbesuchen nehmen würde, wäre ein > abstimmbarer EMV-Messempfänger. ... > Damit würde ich gerne qualitative(!) Vortests an neuen Baugruppen > durchführen. Dir ist aber schon klar, dass solche Geräte käuflich in Bereichen unter 10k zu erwerben sind, oder? Auch die Leihe eines solchen Objekts der Begierde ist hilfreich, wenn das Budget nicht reicht. Allerdings sollte man auch wissen, was man diamit anstellt. Im beruflichen Umfeld (was ich aus "EMV-Laborbesuchen" schliesse) wage ich mal zu behaupten, lohnt ein Selbstbau kaum. Die Gefahr bei einem Selbstbau auch "Geistersignale" zu messen ist gross und ohne entsprechende weitere Randbedingugen wird das ganze dann zum Ratespiel, woher die gesehenen Signale stammen. Gruss
Die Geistersignale-Problematik lässt sich reduzieren indem man 2mal misst, mit DUT aus+an und dann die Differenz bildet. Problem sind halt starke Störer wodurch man dann u.U. Probleme mit der Empfindlichkeit bekommen kann. Ein normaler Rechner in DUT-Nähe ist auch nicht so optimal wenn der in unregelmäßigen Abständen Bursts über verschiedene Busse schiebt und vielleicht noch lastabhängig die CPU hoch/runtertaktet.
Hallo Ihr helfenden Geister, äh Gäste! Im Prüflabor bediene ich den Messempfänger schonmal selber. Erst vor zwei Wochen habe ich eine Gerät im ersten Durchgang erfolgreich durch alle Tests gekommen - trotz vier Umrichterantrieben, Schaltwandlern, LAN, USB, MCU. Größter Störer war das mit Zertifikaten bekleisterte Meanwell-SMPS. :) Eine Leermessung ist Pflicht, wobei die Leute im Labor "Ihre" Umgebungsquellen kennen. Mein eigenes Labor ist so verseucht, da bräuchte ich schon eine Tüte (EM dichte Kammer) für quantitative Messungen. Speziell der Lautsprecher am Messempfänger ist sehr hilfreich, um z.B. den AM-UKW-Flugfunk von der Prozessorfrequenz zu unterscheiden. Mit etwas Übung erkennt man dann seine einzelnen Komponenten und deren Betriebszustand am Geräusch. Besonders fies und überraschend sind dann Intermodulationen - 168MHz MCU mit der dritten Oberwelle vom 2MHz Schaltwandler etc.. Grüße, Marcus
Naja sowas wie ganz oben gezeigt entspricht in etwa einem 8-bit SDR laut http://sdr.osmocom.org/trac/wiki/rtl-sdr würden 30Meg-1gig die meisten abdecken... also gestrahlte EMV wäre damit abgedeckt (>1Gig ohne Absorber macht sowieso keinen Sinn) 9k-30Meg müsste man hochmischen...wär ja keine tragik... ich sage mal so um die 100.- könnte man da schon investieren und hätte da was schönes zum spielen. aber stimmt, ich hab mir grad die Rigol-Preise angeschaut und ein 9k-1.5GHz Spekki ist um unter 2k zu haben..mit EMI Option... Sollte eigentlich auch in ner kleinen Firma drinnen sein.. 73
Hi Hans, Danke für Deine Unterstützung. Mir fehlen in diesem Bereich einfach die Suchbegriffe bzw. Bezugsquellen. Und bei Ebay 1kEuro+ für was gebrauchtes hinzulegen habe ich mich nicht getraut. Hab grad bei Rigol geschaut. Da könnte man schon schwach werden. Der DSA815-TG für 1250€ wäre wohl ein schöner Anfang. Oder doch der DSA832-TG für knapp 6kEuro, damit wäre auch das elende 2,4GHz Thema erschlagen. :) Grüße, Marcus
Hans Wilhelm schrieb: > Naja sowas wie ganz oben gezeigt entspricht in etwa einem 8-bit > SDR laut > http://sdr.osmocom.org/trac/wiki/rtl-sdr "in etwa" ist aber wirklich extrem uebertrieben. Hiermal was aus der Beschreibung des abgebildeten Messempfaengers. MANUFACTURER'S Specifications: The EMC25/MKIII Mark III Interface Analyzer is a calibrated wide-tuning-range receiver having excellent sensitivity, selectivity and great dynamic range. This unit is ideal for MIL-STD-461/462 testing. Features: X-Y outputs, tracked RF pre-selection and built in amplitude calibration. Offers full automation capability provided via rear-panel access. Frequency: 10kHz to 1000MHz Voltage range: 0.01 mV to 1 V; 60 dB on meter scale plus 100 dB in 20 dB steps Voltage accuracy: .0 dB in top 20 dB; .5 dB elsewhere Shielding: Greater than 100 dB Hier gibts die Kalibrierungsvorschrift fuer den RX http://radionerds.com/index.php/AN~URM-200 73
@Sven: Und die Haptik von dem Teil ist genial. Aber das mag auch mit meinem Alter zu tun haben... ;)
Das seh ich genauso. Alles was Knoepfe und Skalen hat ist fuer mich besser bedienbar. Ich habe zwar auch verschiedene SDR Empfaenger hier aber die werden eher selten genutzt. Eine Art Konsole um einen SDR halbwegs vernuenftig bedienen zu koenne schlaegt ja gleich mal mit rund 250 Eu zu Buche, z.B. der T-Mate2. Die ganz harten bedienen ihre SDRs mit DJ Consolen :-) 73
Aber es waer schon gut zu wissen was Dir vorschwebt in Sachen Messgenauigkeit. Ein DVB-T USB Stick ist schonmal ein Anfang siehe http://sdr.osmocom.org/trac/wiki/rtl-sdr und http://eartoearoak.com/software/rtlsdr-scanner und http://hansvi.be/wordpress/?p=91 . Damit deckst Du leider nicht den gewuenschten Frequenzbereich ab und Du brauchst eine Signalquelle mit bekanntem Output um die Geschichte einigermassen "kalibrieren" zu koennen (fuer die die jetzt draufrumreiten wollen kalibrieren steht in Anfuehrungszeichen).
Wie eingangs geschrieben: "qualitative Messungen". Mit der Schnüffelsonde über der Baugruppe, Identifikation der Störquellen und dann der Antennen... Ich sichte mal den ganzen Input, das muss sich jetzt mal setzen. Danke Euch, marcus
Marcus H. schrieb: > abstimmbarer EMV-Messempfänger. Z.B. 5..9kHz Bandbreite und > 9kHz.. Dann schau mal bei Ebay nach selektiven Mikrovoltmetern. Das dürfte passender sein. Von RFT gab's mal eins von 0.? bis 30 MHz mit Batteriebetrieb. Da stört kein SNT und nix. Ist sogar portabel benutzbar.. ähem war. W.S.
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