Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Neuer Wirkungskreis - Abstieg?


von Diplomierter Nasenbohrer (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

Vorweg: reines Hirngespinst. Nicht all zu ernst nehmen.

Angenommen ich verliere meinen derzeitigen Job (SW-Entwickler, 
Sondermaschinenbau). Meint ihr, dass ich problemlos auch wieder als 
Facharbeiter arbeiten könnte? Ich denke da an die Zeit Ü40 oder Ü50.

Bin als SW-Entwickler viel an der Maschine und auch auf IBN. Hat also 
schon sehr praktischen Bezug. Kommt es hart auf hart, nehme ich auch 
Schweißgerät und Flex in die Hand. An der Verkabelung oder Hydraulik 
arbeite ich sowieso. Ich mache also ohnehin Facharbeiter-Tätigkeiten 
nebenbei.

von Bohr Naser (Gast)


Lesenswert?

das geht am besten dort wo es kein Internet gibt,

frag einfach Zuckerle.

Und: Wer absteigt, kann wieder aufsteigen. (Wenn das klappt, sonst 
nicht).

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Diplomierter Nasenbohrer schrieb:
> Meint ihr, dass ich problemlos auch wieder als
> Facharbeiter arbeiten könnte?

Nein.

Selbst wenn du eine Facharbeiter Ausbildung in genau dem Bereich hast.

Man nimmt lieber jüngere, die lassen sich mehr sagen und sind mit 
weniger Geld zufrieden und jammern nicht so. Ausserdem sind die nicht 
schon ein mal gescheitert und haben sich nicht schon ein mal 
wegorientiert.

Klar kann es sein, daß du in den Jahren genaues Spezialwissen über ein 
Fachthema gesammelt hast, daß der Arbeitgeber braucht und kein Jungspund 
mitbringt. Aber dazu musst du Glück haben. Glück kann man nicht 
voraussetzen.´Mit so wenig Lohn wie ein Neuling, so 11 EUR/Stunde, 
könntest du aber dem Arbeitgeber die Entscheidung für dich erleichtern.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo MaWin.

MaWin schrieb:

>> Meint ihr, dass ich problemlos auch wieder als
>> Facharbeiter arbeiten könnte?
>
> Nein.

Eher Jain. Ich kriege öfters die "Bohrinselangebote" oder 
vergleichbares. ;O)
Allerdings bin ich dazu körperlich zu kaputt. Aber es gibt ja 50-65 
Jährige, die körperlich besser beisammen sind. Warum also nicht?

Vergiss aber dabei alle Abenteuerträume und viel Geld. Es sind in der 
Realität im allgemeinen nur befristete Betriebselektrikerjobs mir 
Schichtarbeit, die auch eine robuste Gesundheit verlangen. Aber es ist 
immerhin kein Harz IV. Von Gehalt solltest Du ca. 2000 € über ca. ein 
Jahr abziehen. Die verlangt der Arbeitgeber/Verleiher, weil ich nicht 
Langzeitarbeitslos bin, und daher keine Wiedereingliederungshilfe 
bekomme. Die will der Arbeitgeber natürlich haben, sonst nimmt er halt 
einen Langzeitarbeitslosen. Daher wird mit ihm irgendeine Vereinbahrung 
getroffen, wie man Ihm das Geld (in Raten) zukommen lässt.

> Man nimmt lieber jüngere, die lassen sich mehr sagen und sind mit
> weniger Geld zufrieden und jammern nicht so.

Die jüngeren lassen sich eher weniger sagen. Ein jüngerer Kollege von 
mir hat mal einen meiner Chefs zusammengeschlagen. Und Jammern tun die 
eher lauter (in der Schule und Zuhause hat das ja noch geholfen), aber 
Jammern ist auch überhaupt kein Kriterium. Ich habe noch keinen Chef 
gesehen, dem Jammern nicht komplett egal wäre. ;O)

> Ausserdem sind die nicht
> schon ein mal gescheitert und haben sich nicht schon ein mal
> wegorientiert.

In den Kreisen gibt es sehr viele nur "Gescheiterte", auch bei den 
Vorarbeitern und Meistern.....wo ist also das Problem?  Da bin ich doch 
in guter Gesellschaft. ;O)

Mein Problem ist eher die Gesundheit und die allgemeine 
Leistungsfähigkeit. Und die lässt halt bei den meisten ab 30 allmählich 
und ab 40 deutlich nach, körperlich und geistig.

> Klar kann es sein, daß du in den Jahren genaues Spezialwissen über ein
> Fachthema gesammelt hast, daß der Arbeitgeber braucht und kein Jungspund
> mitbringt. Aber dazu musst du Glück haben. Glück kann man nicht
> voraussetzen.

Richtig. Soviel Glück ist selten. Ausserdem ist Erfahrung im technischen 
Bereich immer eine zweischneidige Angelegenheit: Sie veraltet extrem 
schnell und lockt mich zu Fehlschlüssen, weil sie nicht mehr passt.

Bei Führungsaufgaben ist das sicherlich anders, aber dazu eignen sich 
nur wenige alpha Rüden.

>´Mit so wenig Lohn wie ein Neuling, so 11 EUR/Stunde,
> könntest du aber dem Arbeitgeber die Entscheidung für dich erleichtern.

Das ist der Weg überhaupt! So versuche ich mich auch durchzuschlagen.
Siehe: https://www.xing.com/profile/Bernd_Wiebus
Von den 20000 lasse ich mich aber im Zweifel auch runterhandeln, und 
Gegenden mit hohen Lebenshaltungskosten sind natürlich ein "NoGo" für 
mich.

Hin und wieder ist also durchaus irgendeine Arbeit zu bekommen. Alle 
paar Monate mal was befristets. Sogar manchmal welche, die mir viel 
Spass macht. Besser als Harz IV ist das auf jedenfall.

Das Problem bei den meisten Leuten ist, dass sie sich Illusionen machen, 
das es wieder aufwärts ginge mit Ihnen, wenn sie sich ganz, ganz viel 
Mühe geben. Und sie geben sich Mühe und es klappt trozdem nicht, und 
dann sind sie frustriert und werfen die Brocken hin. Nein, es wird nicht 
wieder aufwärts gehen. Die Probleme, die einen in die Situation gebracht 
haben, sind meistens so grundlegend und schwerwiegend, dass sie nicht 
lösbar sind. Aber so langsam zu fallen wie möglich ist doch auch was 
Wert.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Mein Problem ist eher die Gesundheit und die allgemeine
> Leistungsfähigkeit. Und die lässt halt bei den meisten ab 30 allmählich
> und ab 40 deutlich nach, körperlich und geistig.

Nicht wirklich. Ich kenne genug Leute, die selbst mit 70 sich noch 
technisch am Stand der Technik halten. Und es gibt genügend Ü70, die 
Marathons laufen. Es ist auch nicht unbedingt eine Frage der 
Leistungsfähigkeit, sondern der Anpassungsfähigkeit. "Survival of the 
fittest."

Auf der anderen Seite gibt es genug Leute die von "ich bin zu jung und 
unerfahren" nahtlos zu "ich bin alt und geistig nicht mehr so 
leistungsfähig" übergehen.

Bernd Wiebus schrieb:
> Ausserdem ist Erfahrung im technischen
> Bereich immer eine zweischneidige Angelegenheit: Sie veraltet extrem
> schnell und lockt mich zu Fehlschlüssen, weil sie nicht mehr passt.

Richtig, das verstehen die meisten Älteren nur nicht und ruhen sich auf 
ihrer "Erfahrung" aus und glauben sie sei wertvoll. Dabei ist alles über 
die ersten 5-7 Jahre fast nichts mehr wert.

Bernd Wiebus schrieb:
> Die Probleme, die einen in die Situation gebracht
> haben, sind meistens so grundlegend und schwerwiegend, dass sie nicht
> lösbar sind.

Das stimmt wohl, allerdings sitzen die Probleme eher im Inneren und sind 
nicht durch äußere Umstände verursacht, wie die meisten Menschen dieser 
Gruppe glauben.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Antimeddial.

Antimedial schrieb:

>> Mein Problem ist eher die Gesundheit und die allgemeine
>> Leistungsfähigkeit. Und die lässt halt bei den meisten ab 30 allmählich
>> und ab 40 deutlich nach, körperlich und geistig.
> Nicht wirklich. Ich kenne genug Leute, die selbst mit 70 sich noch
> technisch am Stand der Technik halten. Und es gibt genügend Ü70, die
> Marathons laufen. Es ist auch nicht unbedingt eine Frage der
> Leistungsfähigkeit, sondern der Anpassungsfähigkeit. "Survival of the
> fittest."

Die kenne ich auch. Aber da ich nicht zu diesen zähle, sollte ich mich 
auch daran nicht orientieren. Sowas ist gefährlich.

> Auf der anderen Seite gibt es genug Leute die von "ich bin zu jung und
> unerfahren" nahtlos zu "ich bin alt und geistig nicht mehr so
> leistungsfähig" übergehen.

Die gibt es eben genauso. Eine Gaußglocke hat einen dicken Hubbel in der 
Mitte und dann schnell fallende Flanken.

>
> Bernd Wiebus schrieb:
>> Ausserdem ist Erfahrung im technischen
>> Bereich immer eine zweischneidige Angelegenheit: Sie veraltet extrem
>> schnell und lockt mich zu Fehlschlüssen, weil sie nicht mehr passt.
> Richtig, das verstehen die meisten Älteren nur nicht und ruhen sich auf
> ihrer "Erfahrung" aus und glauben sie sei wertvoll. Dabei ist alles über
> die ersten 5-7 Jahre fast nichts mehr wert.

Das zählt eben mit zur geistigen Degradation im Alter. Der eine zerfällt 
hier, der andere da. Dazu kommt, dass ich in der Situation auch die 
Fähigkeiten verliere, mir schnell neue Erfahrung anzueignen. Der 
Rückstand wird also zwangsmäßig immer größer.
Die Möglichkeiten passende Erfahrung zu sammeln, werden auch deutlich 
knapper, aber das ist nicht mal so wirklich das Problem.


>
> Bernd Wiebus schrieb:
>> Die Probleme, die einen in die Situation gebracht
>> haben, sind meistens so grundlegend und schwerwiegend, dass sie nicht
>> lösbar sind.
> Das stimmt wohl, allerdings sitzen die Probleme eher im Inneren und sind
> nicht durch äußere Umstände verursacht, wie die meisten Menschen dieser
> Gruppe glauben.

Ändert das was an den Problemen, wo sie herkommen? Das ist eh alles eine 
lange Kette von Zufällen. Es ist in erster Linie wichtig, mit der 
aktuellen Situation umzugehen. Wer fällt, muss versuchen, weich zu 
fallen oder sich abzurollen und kann froh sein, wenn es zumindest 
teilweise klappt....am Fallen selber geht aber selten etwas vorbei. Und 
hoffentlich kommt die Erkenntnis, in Zukunft nicht mehr so forsch durch 
die Gegend zu hüpfen, und je nach Situation auch besser auf allen vieren 
oder dem Bauch.

Aber mit "Motivieren" lullst Du Dich nur ein. Es ist ehrlicher, jemanden 
mit vorgehaltener Maschinenpistole zu etwas zu zwingen, als ihn dazu zu 
"motivieren".

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Colonel Parker (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Das ist der Weg überhaupt! So versuche ich mich auch durchzuschlagen.
> Siehe: https://www.xing.com/profile/Bernd_Wiebus

Dem Bild nach zu urteilen, könntest Du auch super als Elvis-Imitator 
auftreten. Laß Dir doch mal die Haare länger wachsen!
Gruß Tom

von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

> Meint ihr, dass ich problemlos auch wieder als Facharbeiter arbeiten
> könnte? Ich denke da an die Zeit Ü40 oder Ü50.

Nein, außer in der USA, da ist Erfahrung gesucht nicht fügsame Jugend.

Grüße Löti

von MeisterEder (Gast)


Lesenswert?

11 Jahre ET studiert, meine Güte, ich dachte eine meiner Ex-en mit 9 
Jahre Chemie war schon schlimm und die hat damals jeden Tag 5 Stunden 
WoW gezockt.

20k brutto, sorry aber wer so wenig fordert, der kann ja nur scheiße 
sein.
Setzt dich bei Aldi an die Kasse, da hast du ja mehr im Beutel bei 
Teilzeit.

Wenn ich eine echte Rolex für 20 Euro sehe, dann werde ich natürlich 
auch nicht misstrauisch.

von Antimedial (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Ändert das was an den Problemen, wo sie herkommen?

Ja. Natürlich nur, wenn man etwas daran ändern will. Dann kann man 
nämlich an sich arbeiten, anstatt Fremden die Schuld zu geben und 
hilflos zuzuschauen.

Bernd Wiebus schrieb:
> Das ist eh alles eine
> lange Kette von Zufällen.

Nein. Meist ist es eine logische Folge des eigenen Handelns.

Aber ich weiß schon, jetzt kommst du wieder mit deinem 
Determinismusquatsch, eine super bequeme Ausrede für alle, die sich 
nicht ändern möchten.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo MeisterEder.

MeisterEder schrieb:

> 20k brutto, sorry aber wer so wenig fordert, der kann ja nur scheiße
> sein.

Das stimmt. Aber ich denke eben, dass das Preis Leistungs Verhältnis 
schon hinkommt.

> Setzt dich bei Aldi an die Kasse, da hast du ja mehr im Beutel bei
> Teilzeit.

Ladenkassenarbeit bedeutet extrem hohe Belastungsfähigkeit. Dort wird 
nicht umsonst so viel gezahlt, weil sie kaum geeignete Leute finden.

Leiter geht das auch über meine Fähigkeiten.

> Wenn ich eine echte Rolex für 20 Euro sehe, dann werde ich natürlich
> auch nicht misstrauisch.

Ich behaupte ja auch nicht, eine "echte" Rolex zu sein. Ich bin ein 
stinknormaler, leicht unterdurchschnittlich intelligenter und nicht sehr 
belstbarer Mensch.
Wo siehst Du das Problem?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Antimedial.

> Bernd Wiebus schrieb:
>> Ändert das was an den Problemen, wo sie herkommen?
>
> Ja. Natürlich nur, wenn man etwas daran ändern will. Dann kann man
> nämlich an sich arbeiten, anstatt Fremden die Schuld zu geben und
> hilflos zuzuschauen.
>

Es ändert genausowenig was daran, wenn ich mir selber die Schuld gebe. 
Und wenn ich mir sie selber gebe, ist klar, dass ich nichts ändern kann, 
weil ich dazu ja erfahrungsgemäß zu unfähig bin.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht in die Vergangenheit reisen und 
meine Fehler korrigieren kann.
Aus Fehlern lernen ist durchaus eine Möglichkeit, aber eine gelungene 
Analyse ist noch nicht einmals der halbe Weg, um fehlende 
Persönlichkeitsmängel auszugleichen. Die meisten sind sowieso nicht 
behebbar, die menschliche Leistungsfähigkeit ist begrenzt, und daher 
löst Selbsterkenntniss oft schwere Depressionen aus.

Wie Du es also auch drehst und wendest, es kommt immer das gleiche raus. 
;O)

Du sagst im übertragenen Sinne gerade zu einem Blinden: "Du musst es nur 
wollen, dann siehst Du auch was." ;O)

> Aber ich weiß schon, jetzt kommst du wieder mit deinem
> Determinismusquatsch, eine super bequeme Ausrede für alle, die sich
> nicht ändern möchten.

Und ich finde es sehr unseriös und manipulativ, Leuten irgendwelche 
Fähigkeiten einzureden, die sie nicht in ausreichendem Maße haben, und 
sie in der falschen Hoffnung zu wiegen, sie könnten sich aus dieser Lage 
herauswinden.

Was sind Deine Motive dabei? NLP-Kurse oder Scientologen Audits 
verkaufen?
Oder die religiösen Kreise, die auch homosexuellen Ihre Neigungen 
wegbeten wollen? ;O)

Ich jedenfall tu mir sowas nicht an.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (led_martin)


Lesenswert?

@Bernd Wiebus (berndwiebus):

Hallo,
könnte es sein, daß wir, zum Teil, die gleichen Probleme haben? Ich, 48 
Jahre, bin, seit einem halben Jahr, arbeitslos, und leider völlig 
chancenlos. Die letzten Jahre haben mich auch immer mehr in die 
Erschöpfung getrieben, aus der ich, im Moment, auch gar nicht mehr 
rauskomme, obwohl ich ja gerade viel Zeit habe. Das die 
Leistungsfähigkeit nachlässt, habe ich so mit 40 .. 42 richtig deutlich 
gemerkt. Ein weiteres Problem, bei mir ist, daß ich ein Kreativ-Typ bin, 
und das eigentlich meine einzige Stärke ist, das braucht/will nur heute 
Niemand mehr. Um sinnvoll arbeiten zu können, brauche ich eine Stelle, 
wo die Arbeit hochinteressant ist, aber mich, von den Kräften her, nicht 
überlastet. Soetwas scheint es nicht mehr zu geben.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Martin Schlüter schrieb:
> Um sinnvoll arbeiten zu können, brauche ich eine Stelle,
> wo die Arbeit hochinteressant ist, aber mich, von den Kräften her, nicht
> überlastet.

So eine Stelle wünscht sich jeder. Aber nur ganz wenige finden eine 
solche Stelle. Da musst du deinen Anspruch etwas zurückschrauben und 
auch bereit sein, schlechtere Arbeit anzunehmen.

von Underdog (Gast)


Lesenswert?

MeisterEder schrieb:
> Wenn ich eine echte Rolex für 20 Euro sehe, dann werde ich natürlich
> auch nicht misstrauisch.

Schöner Vergleich, daran musste ich auch denken, als ich das gelesen 
habe.

Ich würde das Gehaltsangebot aus dem XING Profil rausnehmen. Sonst 
klingt es als würde man sich wie "Sauerbier" anbieten. Selbst wenn man 
verzweifelt ist, sollte man das nicht tun. Eine so niedrige 
Gehaltsvorstellung knockt einen u.U. bei vielen normal zahlenden 
Arbeitgebern gleich aus. Bei unseriösen Arbeitgebern ist es quasi eine 
Einladung zum Lohndumping, von wegen wenn der schon 20k reinschreibt, 
dann probieren wir es mal mit 15k ...

Wie bei einem Gebrauchtwagen. Wenn ich einen 5 Jahre alten Porsche 911 
bei einem Händler sehe für nur 10k Euro, angeblich unfallfrei, nur 60 
tsd km, dann frage ich mich auch, was da wohl nicht stimmt ... dann 
würde man das Angebot für einen Scherz oder Tippfehler halten, oder aber 
man würde einen ganz üblen Haken vermuten und wäre viel mehr skeptisch 
als bei einem normalen Preis.

MeisterEder schrieb:
> 11 Jahre ET studiert, meine Güte, ich dachte eine meiner Ex-en mit 9
> Jahre Chemie war schon schlimm und die hat damals jeden Tag 5 Stunden
> WoW gezockt.

ja schon ziemlich lange. Zumal es sich hier um ein Diplom 1 handelt, was 
lediglich eine Regelstudienzeit von 7 Semestern hat ... das Diplom 2 
entspricht dem gewöhnlichen Uni Diplom. Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesamthochschule

von Martin S. (led_martin)


Lesenswert?

@ Paul M. (paul_m65):

Was ist für Dich eine 'schlechtere Arbeit'? Ich bin übrigens 
Elektronikingenier, zu meinen Studienzeiten natürlich mit Diplom 
abgeschlossen, an einer FH.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von Paul M. (paul_m65)


Lesenswert?

Martin Schlüter schrieb:
> Was ist für Dich eine 'schlechtere Arbeit'?

Um mich geht es hier nicht. Du hast einige Kriterien deines Traumjobs 
genannt und beschwerst dich, diesen nicht zu finden. Die logische 
Konsequenz ist: Du musst dich mit einem für dich schlechteren Job 
zufrieden geben. Was für dich schlechter bedeutet, kannst nur du selber 
wissen.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (led_martin)


Lesenswert?

@Paul M. (paul_m65):

Ich habe ja nicht behauptet, nur nach einer solchen Stelle zu suchen, 
sondern ich beziehe auch Hilfsarbeiterstellen mit ein.

Mit freundlichem Gruß - Martin

von Underdog (Gast)


Lesenswert?

Martin Schlüter schrieb:
> Ein weiteres Problem, bei mir ist, daß ich ein Kreativ-Typ bin,
> und das eigentlich meine einzige Stärke ist, das braucht/will nur heute
> Niemand mehr. Um sinnvoll arbeiten zu können, brauche ich eine Stelle,
> wo die Arbeit hochinteressant ist, aber mich, von den Kräften her, nicht
> überlastet. Soetwas scheint es nicht mehr zu geben.

kreativ ist ja schön und gut, das wird heute in der Tat am ehesten noch 
in Start Ups oder in kleinen "Bastelbuden" gefragt. Ingenieurarbeit ist 
heute durch industrialisiert, da geht es um Standards, Normen und 
Prozesse, was sich oft nur sehr eingeschränkt mit Kreativität vereinen 
lässt. Wer kreativ sein will, kann das in seiner Freizeit, als 
Hobbybastler/Programmierer in der Freizeit, z.B. im Bereich Robotik.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Underdog.

Underdog schrieb:

> kreativ ist ja schön und gut, das wird heute in der Tat am ehesten noch
> in Start Ups oder in kleinen "Bastelbuden" gefragt.

Richtig. Ich finde zwar inner, dass das die besten Jobs waren, wenn man 
nicht gerade auf das Geld schaut. Leider selten zu finden, und 
eigentlich nur für junge Leute, die noch gut "am Puls der Zeit" sind.

> Ingenieurarbeit ist
> heute durch industrialisiert, da geht es um Standards, Normen und
> Prozesse, was sich oft nur sehr eingeschränkt mit Kreativität vereinen
> lässt.

Eigentlich ist das überhaupt nicht vereinbar. Daher haben ka auch 
kreative Leute in der Industrie den Ruf der Unzuverlässigkeit (Künstler 
halt).

Aus dem gleichen Grunde wird dort auch die Förderung der Kreativität in 
der Schule und Ausbildung sehr kritisch gesehen.

> Wer kreativ sein will, kann das in seiner Freizeit, als
> Hobbybastler/Programmierer in der Freizeit, z.B. im Bereich Robotik.

Eben.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von MeisterEder (Gast)


Lesenswert?

Underdog schrieb:
> ja schon ziemlich lange. Zumal es sich hier um ein Diplom 1 handelt, was
> lediglich eine Regelstudienzeit von 7 Semestern hat ...

Dann ist es ja noch schlimmer!

11 Jahre für etwas studiert, was eine Regelstudienzeit von 3,5 Jahren 
hat!

Das wäre so, als ob man heute 11 Jahre für den Bachelor an einer FH 
braucht, da würde einen keiner nach dem Studium einstellen.

von Underdog (Gast)


Lesenswert?

MeisterEder schrieb:
> 11 Jahre für etwas studiert, was eine Regelstudienzeit von 3,5 Jahren
> hat!
>
> Das wäre so, als ob man heute 11 Jahre für den Bachelor an einer FH
> braucht, da würde einen keiner nach dem Studium einstellen.

ja schon. Wenn dann der Rest stimmt, ist es nicht mehr so wichtig. Er 
hat ja immerhin 12 Jahre als Ingenieur/Techniker bei Oxford Instruments 
gearbeitet, was ja erstmal sehr gut klingt. Kannst Du da nicht wieder 
anknüpfen, Bernd? 12 Jahre BE ist doch einiges. Warum wurdest du da 
gegangen? wie war das Arbeitszeugnis? was für ein Job war das? eher 
sowas wie Service und Reparatur? oder eine Ingenieurstätigkeit? du 
schreibst weiter oben, dass ein Job an der Kasse dich überfordern würde 
vom Stress her, gleichzeitig schreibst du auf deinem Profil, du hättest 
Ausdauer ...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Underdog.

Underdog schrieb:

> Ich würde das Gehaltsangebot aus dem XING Profil rausnehmen. Sonst
> klingt es als würde man sich wie "Sauerbier" anbieten. Selbst wenn man
> verzweifelt ist, sollte man das nicht tun. Eine so niedrige
> Gehaltsvorstellung knockt einen u.U. bei vielen normal zahlenden
> Arbeitgebern gleich aus.

Das wäre mir auch Unheimlich. Einen solchen Job würde ich mir ja auch 
nicht zutrauen. Erfahrungsgemäß werde ich da nur rumgekickt.

> Bei unseriösen Arbeitgebern ist es quasi eine
> Einladung zum Lohndumping, von wegen wenn der schon 20k reinschreibt,
> dann probieren wir es mal mit 15k ...

Natürlich. Die 20k sind Verhandlungsbasis.
Wo ist das Problem?

Bedenke, dass ich mit den ganzen Rentnern konkuriere, die auf 450€ Basis 
in Ihrem alten Job weiterarbeiten.

Ausserdem bekomme ich auch immer den Spruch zu hören, das nur die 
studieren, die keine anständige Lehrstelle bekommen haben....


> Wie bei einem Gebrauchtwagen. Wenn ich einen 5 Jahre alten Porsche 911
> bei einem Händler sehe für nur 10k Euro, angeblich unfallfrei, nur 60
> tsd km, dann frage ich mich auch, was da wohl nicht stimmt ... dann
> würde man das Angebot für einen Scherz oder Tippfehler halten, oder aber
> man würde einen ganz üblen Haken vermuten und wäre viel mehr skeptisch
> als gezockt.
>
> ja schon ziemlich lange. Zumal es sich hier um ein Diplom 1 handelt, was
> lediglich eine Regelstudienzeit von 7 Semestern hat

Es handelt sich also nicht um eine Rolex oder einen neuwertigen 
Sportwagen, sondern um einen alten, schrottigen Lada.
Und da ist eben halt so ein niedriger Preis gerechtfertigt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von MeisterEder (Gast)


Lesenswert?

Underdog schrieb:
> Wenn dann der Rest stimmt, ist es nicht mehr so wichtig.

Naja, bei 3-facher Studienzeit wird es schon schwer.

Bei Bernd war ja der Einstieg anscheinend auch nicht rosig, 1 Jahr als 
Elektriker, 2 Jahre als Handlanger. Danach die 12 Jahre bei einer großen 
Firma.
Was hat man da gemacht? Warum hat man aufgehört bzw. eher wurde 
gegangen?
Bei guter Leistung vermutlich eher nicht.
Danach wieder nur paar Monate als Elektriker, seit dem (?) 2,5 Jahre 
arbeitslos.

von Underdog (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Es handelt sich also nicht um eine Rolex oder einen neuwertigen
> Sportwagen, sondern um einen alten, schrottigen Lada.
> Und da ist eben halt so ein niedriger Preis gerechtfertigt.

wenn du so über dich denkst und ernsthaft mit Rentnern auf 450 Euro 
Basis konkurrierst, dann musst du dringend an deinem Selbstbild 
arbeiten, oder aber ich überschätze dich vom XING Profil her einfach nur 
zu sehr.

Was hast du bei Oxford Instruments den gemacht? kann man da nicht wieder 
anknüpfen? warum hat es da nicht mit einer Weiterbeschäftigung geklappt? 
wie war das Arbeitszeugnis? hat man sich im Guten getrennt? die letzen 
Fragen musst du natürlich nicht in einem öffentlichen Forum beantworten 
...

mich würde aber interessieren, was du dort genau gemacht hast. Dennoch 
würde ich das Gehaltsangebot rausnehmen und noch ein Tipp: wenn du nur 
noch als Elektriker arbeiten willst, dann würde ich sogar den Dipl.Ing 
Titel rausnehmen und das Gehaltsangebot. Insbesondere der Titel könnte 
auf viele kleinere Firmen abschreckend wirken.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Underdog.

Underdog schrieb:

> ja schon. Wenn dann der Rest stimmt, ist es nicht mehr so wichtig. Er
> hat ja immerhin 12 Jahre als Ingenieur/Techniker bei Oxford Instruments
> gearbeitet, was ja erstmal sehr gut klingt. Kannst Du da nicht wieder
> anknüpfen, Bernd?

Nein. Vergiss es, ich bin verschlissen. Angeblich wächst man ja an 
seinen Aufgaben, aber ich habe diese Erfahrung nicht gemacht.
Ich suche eben kleine Billigjobs im Elektronikbereich. Und ob da das 
Etikett Elektroniker, Techniker oder Ingenieur dranhängt, ist mir 
eigentlich zimlich egal.

Der Job als Betriebselektriker/Instandhalter hat mir auch gut gefallen. 
Leider ging das aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr.

> 12 Jahre BE ist doch einiges. Warum wurdest du da
> gegangen? wie war das Arbeitszeugnis? was für ein Job war das? eher
> sowas wie Service und Reparatur? oder eine Ingenieurstätigkeit?

Nein, es sind nur 10 Jahre. ;O)
Ich habe in einem kleinen Startup angefangen, und dort ein Crossover aus 
Entwicklung und Service gemacht. Als der Betrieb wuchs, bin ich immer 
mehr in den Service gekommen, aber dann auf dem "Produkt verhungert".
Irgendwann, nachdem der Betrieb von einem Konzern gekauft worden war, 
gab es dann keinen Bedarf mehr für meine Tätigkeiten, und von allem 
anderen war ich zu weit weg.

Ich weiss, dass ich nicht besonders gut bin.

> du
> schreibst weiter oben, dass ein Job an der Kasse dich überfordern würde
> vom Stress her, gleichzeitig schreibst du auf deinem Profil, du hättest
> Ausdauer ...

An einer Ladenkasse habe ich selber auch mal gestanden. Das erfordert 
Schnelligkeit und Konzentration über einen langen Zeitraum, dazu der 
soziale Stress durch die Kunden.....
Die Ausdauer die im Profil steht, meint, das ich die Fähigkeit habe, 
mich hinzusetzen und komplizierte Aufgaben mit viel Geduld zu 
erledigen.....also so wie mein Studium. ;O)
Es ist also lediglich eine positive Formulierung von etwas, was kein 
Mensch will.

Das Profil ist übrigens nicht von mir. Das haben mir Leute geschrieben, 
die meinen, mich gut zu kennen, aber ich finde mich selber irgendwie 
nicht darin wieder. Ich denke nicht, dass ich irgendwelche 
erwähnenswerten Qualitäten habe. Ok, vieleicht die Allgemeinbildung, ja, 
aber wer braucht sowas noch im Zeitalter von Google und Wikipedia? Ich 
bin halt ein Dutzendmensch mit den alterstypischen Problemen eben. Aber 
irgendwas muss ja in einem solchen Profil halt stehen.

Und ich konstatiere, dass es so 20-30% der arbeitsfähigen Bevölkerung 
sind, für die es einfach keine passenden Jobs mehr gibt. Und die müssen 
dann halt unpassende nehmen und Ihre mangelnde Leistungsfähigkeit dort 
durch geringere Bezahlung kompensieren.

Das finde ich eigentlich ganz ok. Ich verstehe nur nicht, warum andere 
Leute damit ein Problem haben. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Underdog (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Ich habe in einem kleinen Startup angefangen, und dort ein Crossover aus
> Entwicklung und Service gemacht. Als der Betrieb wuchs, bin ich immer
> mehr in den Service gekommen, aber dann auf dem "Produkt verhungert".
> Irgendwann, nachdem der Betrieb von einem Konzern gekauft worden war,
> gab es dann keinen Bedarf mehr für meine Tätigkeiten, und von allem
> anderen war ich zu weit weg.

klingt, als hättest du quasi mehr oder weniger als normaler Elektriker 
Geselle gearbeitet. Daher quasi kaum Erfahrung als Ingenieur, schon gar 
nicht in den letzen Jahren. Wenn man dein XING Profil so anschaut, würde 
man aber meinen, du suchst entweder einen Ingenieur Job für einen 
Erfahrenen oder aber eine Ingenieur Einsteigerposition.

Bernd Wiebus schrieb:
> Nein. Vergiss es, ich bin verschlissen. Angeblich wächst man ja an
> seinen Aufgaben, aber ich habe diese Erfahrung nicht gemacht.
> Ich suche eben kleine Billigjobs im Elektronikbereich. Und ob da das
> Etikett Elektroniker, Techniker oder Ingenieur dranhängt, ist mir
> eigentlich zimlich egal.

so klingt dein Profil aber gar nicht. Erst mal solltest du wissen was du 
suchst, bzw. anscheinend weisst du das ja schon. Wenn du besser 
kommunizieren würdest, was du kannst und was du suchst, würde es 
vielleicht besser klappen.

Wobei: kleine "Billigjobs" im Elektronikbereich bekommt man eigentlich 
kaum bis gar nicht bei XING. Probier es lieber bei einer 
Leiharbeitsfirma die Elektriker sucht oder bei kleinen Elektriker 
Firmen, kleinen Mittelständlern usw.

Da kannst du gerne auch deinen Ing Titel verschweigen, sondern sag 
einfach nur, was du in den letzen 10 Jahren gemacht hast. Der Ing Titel 
stört in solchen Firmen auf solchen Positionen nur, gerade bei solchen 
Jobs. Stichwort: Formal überqualifiziert.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Underdog.

Underdog schrieb:

> wenn du so über dich denkst und ernsthaft mit Rentnern auf 450 Euro
> Basis konkurrierst, dann musst du dringend an deinem Selbstbild
> arbeiten, oder aber ich überschätze dich vom XING Profil her einfach nur
> zu sehr.

Selbtbild, ja, das tönt mir von allen Seiten in die Ohren. Das doofe ist 
nur, das ich mich auf den Kopf stellen und dann mit den Beinen "Hurra" 
schreien könnte, ohne je soetwas wie "Erfolg" empfinden zu können. 
Persönlichkeitsstörung halt. Soetwas tritt im Umfeld von Autismus sogar 
häufiger auf, ohne aber ein Indikator für Autismus zu sein.


> Was hast du bei Oxford Instruments den gemacht? kann man da nicht wieder
> anknüpfen?

Entwicklung und Service an Lichtbogen/Funkenspektroskopen. Speziell die 
Bogen- und Funkenquellen sowie die Zündungen dazu.
Später noch Service an "handheld" Röntgenfluoreszenzspektroskopen.

Das ist schon sehr speziell, und der Markt ist eher klein.

> warum hat es da nicht mit einer Weiterbeschäftigung geklappt?

Es wurde kein Service mehr benötigt, der Platinen repariert. Für den 
Service draussen beim Kunden bin ich aber nicht geeignet. Zum einen bin 
ich ein lausiger Autofahrer, und vor Kunden habe ich eher Angst.

> wie war das Arbeitszeugnis? hat man sich im Guten getrennt? die letzen
> Fragen musst du natürlich nicht in einem öffentlichen Forum beantworten
> ...

So mittelprächtig. Das Arbeitsamt hat etwas Druck ausgeübt, damit ich 
mir eine Abfindung in doppelter Höhe herausklage. Das wird mir aber 
jetzt bei jedem zweiten Vorstellungsgespräch aufs Butterbrot geschmiert. 
Darum würde ich sowas auch nie mehr machen und rate auch jedem anderen 
davon ab.

> Dennoch
> würde ich das Gehaltsangebot rausnehmen und noch ein Tipp: wenn du nur
> noch als Elektriker arbeiten willst, dann würde ich sogar den Dipl.Ing
> Titel rausnehmen und das Gehaltsangebot. Insbesondere der Titel könnte
> auf viele kleinere Firmen abschreckend wirken.

Es laufen viele so rum wie ich. Daher ist das eigentlich nichts 
ungewöhnliches. Und ich nehme halt das was kommt. Es sind auch 
Ingenieurjobs dabei, die aber für den Tarif als Elektronikerjob 
ettikettiert sind. Und dann gibt es noch den merkwürdigen Typen, der es 
dem Ingenieur mal so richtig zeigen will, und ihn einstellt und rummobt, 
und nach einem Monat fristlos entlässt. Nun gut, für mich ist das wieder 
ein Monat Gehalt. Mann kann das also so oder so sehen......

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Underdog (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> Es wurde kein Service mehr benötigt, der Platinen repariert. Für den
> Service draussen beim Kunden bin ich aber nicht geeignet. Zum einen bin
> ich ein lausiger Autofahrer, und vor Kunden habe ich eher Angst.

sorry, dann wird es auch nix mit einem typischen Elektriker Job. 
Insbesondere wegen dem letzen Teilsatz. Ich denke selbst wenn du mehr BE 
als Ingenieur hättest, eine kürzere Studiendauer etc. wärst du mit 
dieser Angst schwer vermittelbar, außer als absoluter Top Entwickler, da 
toleriert man so eine soziale Phobie noch am ehesten. Nicht aber als 
Elektriker und Co., außer man steht irgendwo hinter einer Maschine in 
der Produktion oder am Fließband. Solche Jobs werden für Quereinsteiger, 
wenn überhaupt noch in deinem Alter, per Leiharbeit vergeben, für 8,50 
die Stunde und weniger.

Da kannst im Prinzip gleich hartzen.

Bernd Wiebus schrieb:
> Es laufen viele so rum wie ich. Daher ist das eigentlich nichts
> ungewöhnliches. Und ich nehme halt das was kommt. Es sind auch
> Ingenieurjobs dabei, die aber für den Tarif als Elektronikerjob

habe von sowas bisher noch nie gehört. Die Ingenieure die ich kenne, 
haben zwar hin und wieder auch mal Probleme, z.B. Personalabbau und Co, 
müssen vielleicht auch mal etwas suchen, ggf. umziehen, aber so krasse 
Probleme habe ich bisher noch nie gehört. Daher bin ich so erstaunt. Es 
ist jedenfalls nicht die Regel.

Bernd Wiebus schrieb:
> ngenieur mal so richtig zeigen will, und ihn einstellt und rummobt,
> und nach einem Monat fristlos entlässt. Nu

da gehört aber auch etwas Selbstkritik dazu. Man wird ja nicht einfach 
so eingestellt und rumgemobbt um anschließend noch vor Abschluß der 
Einarbeitung entlassen zu werden. Das hat normalerweise auch einen 
Grund, wenn man nach so kurzer Zeit wieder entlassen wird. Bei dem was 
du aufgezählt hast, gibt es da wohl leider so einige ...

wobei: wenn du für so wenig Geld sogar Ingenieurstätigkeiten ausüben 
würdest, könnte ich es mir sogar vorstellen, dass irgendein reicher 
Unternehmer aus Spaß nur zur Unterhaltung sich sagt "ich stell den mal 
ein, ein so günstiger Ingenieur, den kann es doch gar nicht geben, ich 
habe zwar keinen Bedarf an ihm, aber aus Neugier und Fun stelle ich den 
mal für ein paar Wochen ein"

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Underdog.

Underdog schrieb:

> Bernd Wiebus schrieb:

> Wobei: kleine "Billigjobs" im Elektronikbereich bekommt man eigentlich
> kaum bis gar nicht bei XING. Probier es lieber bei einer
> Leiharbeitsfirma die Elektriker sucht oder bei kleinen Elektriker
> Firmen, kleinen Mittelständlern usw.

Als Elektriker habe ich ein Problem, weil meine Halswirbelsäule kaputt 
ist. Wenn ich zu oft den Kopf in den Nacken lege, bekomme ich taube 
Arme.
Als Elektriker hänge ich habe eigentlich die halbe Zeit unter der Decke 
und wechsle Lampen, darum geht das nicht mehr.

Und darum eher Elektroniker. Ansprechen, das man gesundheitliche 
Probleme hat, sollte man nicht....

> Da kannst du gerne auch deinen Ing Titel verschweigen, sondern sag
> einfach nur, was du in den letzen 10 Jahren gemacht hast.

Der steht aber durchaus in den Zeugnissen....

> Der Ing Titel
> stört in solchen Firmen auf solchen Positionen nur, gerade bei solchen
> Jobs. Stichwort: Formal überqualifiziert.

Ach, das erlebe ich eher als Gerücht. Bei größeren Firmen gibt es wohl 
Probleme mit dem Betriebsrat, aber bei kleineren eher nicht. Die 
entscheiden auch weniger nach irgendwelchen "Strategiepapieren", sondern 
sehr direkt. Die stellen auch eher mal ältere ein. vor allem wenn der 
Preis gut ist. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bonzo (Gast)


Lesenswert?

Martin Schlüter schrieb:
> Hallo,
> könnte es sein, daß wir, zum Teil, die gleichen Probleme haben? Ich, 48
> Jahre, bin, seit einem halben Jahr, arbeitslos, und leider völlig
> chancenlos.
Welche Fähigkeiten hast Du? Wenn Du nicht die letzten Jahre auf dem 
Abstellgleis warst, kannst Du doch mit aktuellem Wissen aufwarten.

> Die letzten Jahre haben mich auch immer mehr in die
> Erschöpfung getrieben, aus der ich, im Moment, auch gar nicht mehr
> rauskomme
Sport machen, Hobbies suchen, neue Ziele suchen. Mann ich habe soviel im 
Kopf, dass ich drei Leben bräuchte.

> Das die Leistungsfähigkeit nachlässt, habe ich so mit 40 .. 42 richtig
> deutlich gemerkt.
Woran? Bei mir ist es so, dass ich (45) gerade mal wieder eine 
Kreativphase habe und Ideen in Massen. Ich fühle mich auch, als ob ich 
Bäume ausreissen könnte.

Depressiv war ich, nachdem ich vor etwa 10 Jahren meine 
Angestelltenstelle verloren hatte. War eine Scheissfirma. Keiner wollte 
mich haben. Da habe ich mich selbständig gemacht.

> Ein weiteres Problem, bei mir ist, daß ich ein Kreativ-Typ bin
Bin ich auch. Wenn es stimmt, fange an zu Zeichen, zu Musizieren. Das 
befreit. Ich schreibe seit einigen Jahren Gags für Comedians. Bringt 
sogar Geld.

> und das eigentlich meine einzige Stärke ist, das braucht/will nur heute
> Niemand mehr.
Das stimmt nicht. Man muss die Kreativität nur richtig lenken. Man muss 
seinen Kunden Ideen liefern und zwar so, dass sie einem Aufträge geben.

Kunden mit Bedarf gibt es genug.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Underdog.

Underdog schrieb:

> Da kannst im Prinzip gleich hartzen.

Beim Harzen müsste ich mich aber mit den Behörden auseinandersetzten. 
Siehe oben soziale Phobie. Da habe ich arbeiten bisher meistens als 
angenehmer empfunden. ;O)

> habe von sowas bisher noch nie gehört. Die Ingenieure die ich kenne,
> haben zwar hin und wieder auch mal Probleme, z.B. Personalabbau und Co,
> müssen vielleicht auch mal etwas suchen, ggf. umziehen, aber so krasse
> Probleme habe ich bisher noch nie gehört. Daher bin ich so erstaunt. Es
> ist jedenfalls nicht die Regel.

Die Regel ist es (noch) nicht, aber es sind mehr als Du denkst. Die 
meisten schämen sich aber und halten sich sehr zurück. Darum läuft davon 
sehr viel unter Deiner Wahrnehmungsschwelle ab.

> Bernd Wiebus schrieb:
>> ngenieur mal so richtig zeigen will, und ihn einstellt und rummobt,
>> und nach einem Monat fristlos entlässt. Nu
>
> da gehört aber auch etwas Selbstkritik dazu. Man wird ja nicht einfach
> so eingestellt und rumgemobbt um anschließend noch vor Abschluß der
> Einarbeitung entlassen zu werden. Das hat normalerweise auch einen
> Grund, wenn man nach so kurzer Zeit wieder entlassen wird. Bei dem was
> du aufgezählt hast, gibt es da wohl leider so einige ...

Es gibt wohl Leute, die meinen, eine Ingenieursausbildung würde einen zu 
allem befähigen, auch wenn ich 20 Jahre mit dem Thema nichts mehr zu tun 
hatte. Das kann man denen auch sagen......aber die meinen halt, nach 
drei Tagen Einarbeitung sei es erledigt, und dann geht es Ihnen nicht 
schnell genug.
Ich habe keine Ahnung, was ich sinnvoll dagegen machen könnte. Oft 
erkenne ich früh, dass da etwas aus dem Ruder läuft, aber ich kann es 
nicht konkretisieren und schon garnicht gegensteuern. Die Selbstkritik 
funktioniert darum auch nicht.

Und dann gibt es die Stellen, die schon seit Jahren ausgeschrieben sind, 
oder für die ständig neue Leute gesucht werden.....aber keiner hält sich 
dort länger als ein paar Monate. Warum sollte es mir besser ergehen? Die 
anderen hätten ja sogar die besseren Karten gehabt. Aber die Asche nehm 
ich halt mit. ;O)

> wobei: wenn du für so wenig Geld sogar Ingenieurstätigkeiten ausüben
> würdest, könnte ich es mir sogar vorstellen, dass irgendein reicher
> Unternehmer aus Spaß nur zur Unterhaltung sich sagt "ich stell den mal
> ein, ein so günstiger Ingenieur, den kann es doch gar nicht geben, ich
> habe zwar keinen Bedarf an ihm, aber aus Neugier und Fun stelle ich den
> mal für ein paar Wochen ein"

Bei einem Vorstellungsgespräch wird im allgemeinen schnell klar, dass 
ich ernsthaft eine Stelle suche, und das es Gründe für den billigen 
Preis gibt. Es gibt zwar mehr Spinner als man meint, aber gerade die 
Erfolgreichen sind speziell in dem Bereich eben keine Spinner, die sowas 
nur aus "Fun" machen. Die haben immer eine recht konkrete Vorstellungen 
von dem, was sie wollen und was ich kann.
Problematisch sind eher die, die davon sprechen, einem eine "Chance" zu 
geben. Wer von "Chancen" spricht, ist immer ein Zocker, und die 
wenigsten Zocker sind auch gute Verlierer.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Underdog (Gast)


Lesenswert?

Bernd Wiebus schrieb:
> .aber die meinen halt, nach
> drei Tagen Einarbeitung sei es erledigt, und dann geht es Ihnen nicht
> schnell genug.

ja sowas klärt man im VG ab, nämlich was man kann, was man nicht kann, 
wie lange man Einarbeitungszeit hat, mit welchen Tools, Technologien und 
sonstigen Dingen man so arbeitet ... da sollte sich doch rausstellen, ob 
man dafür geeignet ist oder nicht.

3 Tage Einarbeitung, da gibt es im Prinzip nur bei einfachsten 
Helferjobs, da sind es teils nur ein paar Stunden, von wegen da kommen 
Teile raus, die machst du in diese Box, wenn die Box voll ist, dann 
drückst du den gelben Knopf, wenn keine Boxen mehr da sind, den blauen 
und wenn die Maschine streikt, den roten ...

Bernd Wiebus schrieb:
> Beim Harzen müsste ich mich aber mit den Behörden auseinandersetzten.
> Siehe oben soziale Phobie. Da habe ich arbeiten bisher meistens als
> angenehmer empfunden. ;O)

wenn deine soziale Phobie so krass ist, dann kommen für dich ja wirklich 
nur noch einfachste Helferjobs in Frage, wobei da auch nur Dinge, die 
kaum körperlich belastend sind, wegen dem Rücken. Im Prinzip fast nur 
noch H4 oder Kugelschreiber montieren o.ä.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Underdog.

Underdog schrieb:
> Bernd Wiebus schrieb:

> ja sowas klärt man im VG ab, nämlich was man kann, was man nicht kann,
> wie lange man Einarbeitungszeit hat, mit welchen Tools, Technologien und
> sonstigen Dingen man so arbeitet ... da sollte sich doch rausstellen, ob
> man dafür geeignet ist oder nicht.

Tools und Technologien.....Du hängst manches schon zimlich hoch auf. ;O)

> Bernd Wiebus schrieb:
>> Beim Harzen müsste ich mich aber mit den Behörden auseinandersetzten.
>> Siehe oben soziale Phobie. Da habe ich arbeiten bisher meistens als
>> angenehmer empfunden. ;O)

> wenn deine soziale Phobie so krass ist, dann kommen für dich ja wirklich
> nur noch einfachste Helferjobs in Frage, wobei da auch nur Dinge, die
> kaum körperlich belastend sind, wegen dem Rücken. Im Prinzip fast nur
> noch H4 oder Kugelschreiber montieren o.ä.

Ne, ist schon ok. Ich bin relativ gutmütig und habe eigentlich ein 
dickes Fell. Aber Behörden haben große Hebel zum schikanieren.....

Im allgeminen komme ich auch mit Kollegen gut zurecht, wobei gerade das 
aber anscheinend auch wieder ein Problem ist, weil mir öfters mitgeteilt 
wurde, das meine Qualifikation eigentlich recht gut ist, aber ich wegen 
meiner mangelnden Durchsetzungsfähigkeit nicht ins Team passe.

Und Halswirbelsäule ist etwas anderes als Rücken. Mit schwerem Heben 
habe ich also weniger Probleme, aber ich sollte es eben vermeiden, den 
Kopf länger in den Nacken zu legen. Und es gibt genug Jobs, wo ich das 
nicht muss, und das Hauptproblem darin besteht, darauf zu achten, das 
mein Monitor nicht zu hoch steht. ;O)

Das Problem sind also oft pauschalisierende Personalchefs. ;O)
Das spricht also auch wieder für die kleinere Firma mit mehr 
Praxisbezug.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Martin S. (led_martin)


Lesenswert?

@Bonzo (Gast):

Hallo, danke für Deinen Beitrag, Du hast dich ja mit meinem Post richtig 
beschäftigt.

Also Hobbys habe ich eigentlich mehr als genug, und Ideen für die Hobbys 
sind auch reichlich vorhanden. Obwohl ich, im Moment, ja viel Zeit habe 
komme ich da aber nicht so recht voran, ich bin halt, von den letzten 
Jahren, sehr ausgelaugt (den Begriff ausgebrannt verwende ich nicht so 
gerne). Auch mit meiner seelischen Verfassung geht es, seit vielen 
Jahren, den Bach runter. Da Du das Zeichnen ansprichst, ja das steht 
eigentlich schon lange auf meiner Wunschliste, als Kind habe ich viel 
gezeichnet, da ist wohl ein gewisses Talent da, es müsste aber mit viel 
Übung kultiviert werden. Auch zum Modellieren habe ich einen gewissen 
Hang. Aus meiner Begeisterung für Science Fiction Filme kommt auch noch 
das Interesse, Kostüme selbst zu machen, eine Klingonenuniform ist schon 
entstanden, ein Wraith-Kostüm (Stargate Atlantis) angefangen. Damit gehe 
ich dann auch gerne auf Conventions. Letztes Wochenende habe ich mich 
entschieden, noch sparsamer zu leben, um nächstes Jahr wieder auf die 
Fed-Con fahren zu können, nachdem ich dieses Jahr nicht dort war. Leider 
ist so ein Con-Besuch ein sehr teurer Spaß.

Du schlägst ja vor, mich selbstständig zu machen, darüber habe ich auch 
schon nachgedacht, da sehe ich leider kaum Chancen für mich. Da fehlen 
mir einfach zu viele von den nicht-technischen Fähigkeiten, die dazu 
nötig sind. Vorallem fehlen mir die Beziehungen in die entsprechenden 
Kreise. (Auto-)Mobil bin ich halt auch nicht. Da bliebe eigentlich nur 
das Geschäft mit Endkunden z.B. per Webshop. Da scheiden die 
LED/uC-Spielereien, die ich mache, leider aus, wegen CE-Konformität, und 
den damit verbundenen Kosten. Die anderen Sachen, die ich so mache, 
haben noch lange nicht die Qualität, daß ich davon leben könnte. Schön 
wäre es, einen Halbtags-Job zu haben, der den Lebensunterhalt bringt, 
aber genug Kraft, und Zeit übrig lässt, um z.B. die Kostümschneiderei so 
weiterzuentwickeln, daß ich davon in Zukunft mal leben kann. Aber dann 
sollte ich auch eine kleine Werkstatt haben, hier in der viel zu kleinen 
Wohnung ist das Alles sehr mühselig, ich komme mir oft vor, wie in einem 
U-Boot, von der Enge her.

Leider habe auch ich mit autismusähnlichen Problemen zu kämpfen, Alles 
was nicht im, sehr begrenzten, Bereich meiner Begabungen liegt, fällt 
mir sehr schwer, und kostet viel Kraft. Das Gefühl Bäume ausreißen zu 
können habe ich seit meiner Jugendzeit nicht mehr erlebt. Sehr 
interessant fand ich die, noch junge, Erkenntnis aus der Forschung, daß 
Hochbegabung und Autismus möglicherweise das selbe Phänomen sind, nur in 
unterschiedlich starker Ausprägung. Das könnte einige Erfahrungen in 
meinem Leben erklären.

Solange meine Existens vor dem Aus steht, gelingt es mir irgendwie 
nicht, wieder Kräfte zu sammeln. (Von Hatz 4 kann man, meiner Meinung 
nach, nicht leben, sondern nur dahinvegetieren.)

Mit feundlichem Gruß - Martin

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.