Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ideen für Mechatronik - Projekte


von Florian G. (flobuk)


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Ich bin jetzt im 4. Jhg. im Mechatronik - Abteil einer HTL. Da wir 
dieses Jahr ein PRT - Projekt ("Vorprojekt" zur Diplomarbeit) 
konstruieren sollten und mir momentan sehr die Kreativität für eine gute 
Idee fehlt, wollte ich mich mal hier im Forum umfragen, ob irgendjemand 
von euch gute Einfälle oder Anregungen für mein Projekt hätte.

Das Planen beginnt in den nächsten Tagen und wir haben bis zum Ende des 
Schuljahres Zeit, das Projekt herzustellen. (ca. 8 Monate) Es muss 
jedoch nicht fertiggestellt werden, wenn es eine geniale Idee mit vielen 
Erweiterungsmöglichkeiten ist, können wir dieses Projekt auch gleich als 
Diplomarbeit weiterführend konstruieren. Dann hätten wir mehr als ein 
Jahr Zeit :)

Das Projekt wird übrigens in Gruppen gebaut, wir sind voraussichtlich zu 
viert, das heißt ein Miniprojekt für 1 oder 2 Personen kommt für uns 
nicht in Frage!

Egal welche Ideen ihr habt, schreibt sie bitte einfach rein. Es sollte 
jedoch etwas mit Mechatronik zu tun haben (da fallt aber ohnehin fast 
alles rein ;) )

von Mark B. (markbrandis)


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Entwickle ein Förderband für Supermarktkassen, welches sanft 
beschleunigt und abbremst. Gegenstände mit relativ hohem Schwerpunkt 
(z.B. Flaschen) fallen da sehr gerne mal um.

Mir leuchtet nicht ein was daran so schwer sein soll, dass die 
etablierten Hersteller es anscheinend nicht hinbekommen. Also erweise 
der Menschheit einen Dienst, und überweise mir fünf Prozent vom Umsatz 
falls Du mit der Verwirklichung meiner Idee reich wirst. :-)

: Bearbeitet durch User
von JojoS (Gast)


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3D Scanner? Es gibt zwar schon einige, hat aber immerhin einen 
praktischen Nutzen.

von ev. Tips (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Mir leuchtet nicht ein was daran so schwer sein soll, dass die
> etablierten Hersteller es anscheinend nicht hinbekommen.

Die wollen halt nicht, solange Sie Ihren Schrott anbringen können.

Und die, welche den Schrott kaufen wollen auch nicht. Die haben nichts 
davon, denn erstens hat die Konkurrenz nichts besseres und zweitens 
könnte das etwas mehr kosten. (im Oligopol ist der erstgenannte Grund 
der wichtige)


Übrigens:
Das ist etwas beim Einkaufen, was mich auch oft aufregt.

von Florian G. (flobuk)


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Mark Brandis schrieb:
> Entwickle ein Förderband für Supermarktkassen, welches sanft
> beschleunigt und abbremst. Gegenstände mit relativ hohem Schwerpunkt
> (z.B. Flaschen) fallen da sehr gerne mal um.

An und für sich eine gute Idee, die einfach zu lösen scheint, aber wie 
@ev. Tips richtig erkannt hat, wenn die Hersteller das wirklich wollten 
hätten sie das doch schon längst selbst hergestellt oder?? Ich werde 
mich mal mit meinen Kollegen zusammenreden und eventuell an einen 
Hersteller schreiben, was dagegen sprechen würde, etwas besseres zu 
konstruieren :) Vielleicht wird es uns ja dann auch gleich ermöglicht so 
etwas als Projekt herzustellen und dann an solche "Förderbandhersteller" 
weiterzugeben. Das müsste dann natürlich aber von den Firmen voll 
finanziert werden & evtl auch Sondergelder für das Projekt investiert 
werden, was ich eher für einen Wunsch halte.
Trotzdem mal danke für die Idee :) Falls es dazu mal weitere Infos geben 
sollte meld ich mich bei dir !

Und zum 3d Scanner, wäre zwar ein schönes Projekt für uns selbst, aber 
das Ziel ist natürlich etwas "innovatives" zu bauen, falls uns da was 
gutes einfallen würde.. Und einen besseren 3d scanner zu konstruieren 
als es ohnehin schon gibt, wäre für unser knowhow etwas zu viel, meiner 
Meinung nach :/

von Contact (Gast)


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Florian Gruber schrieb:
> Es sollte
> jedoch etwas mit Mechatronik zu tun haben (da fallt aber ohnehin fast
> alles rein ;)

Baut doch so ein Ding und lasst (wie ihr es nach Eurer Aussage sowieso 
vorhabt) eine Kugel durchfallen:

http://www.youtube.com/watch?v=TSaO9VGjLXc

von Tram Polin (Gast)


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Was mich wundert, ist dass noch keiner der Supermarktketten auf die Idee 
gekommen ist, den vollen Einkaufswagen einfach durchzuscannen (mit 
welcher Technologie sei mal offen) und den Betrag einzukassieren. Das 
erspart den Kunden, dass sie ihre Waren 4 mal anfassen müssen, bevor sie 
zu Hause sind und den Verkäufern einen mega langweiligen Job und den 
Unternehmen einen Großteil ihrer Verkäufer...

von Cyblord -. (cyblord)


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Tram Polin schrieb:
> Was mich wundert, ist dass noch keiner der Supermarktketten auf die Idee
> gekommen ist, den vollen Einkaufswagen einfach durchzuscannen (mit
> welcher Technologie sei mal offen)
Witzbold. Genau DAS ist doch die Frage. WIE soll man den Wagen schnell 
mal "durchscannen"?

Mich wundert auch dass man nicht einfach überlichtschnell zum Mars 
reist, mit welcher Technologie sei mal offen.

Absolut dämliche Ansage sowas.

: Bearbeitet durch User
von Amateur (Gast)


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Nimm doch einfach etwas aus der Praxis.

Irgendein "Schüttgut" - notfalls einfache Schrauben.
In gleiche Richtung bringen; vereinzeln; Übergabe, Nachschub und 
Zuführung überwachen.

Ein einfaches Projekt, nicht allzu sehr an der Praxis vorbei.
Benötigt alles was deine Lehrer wollen: Sensoren, Aktoren und eine 
einfache Steuerung.

von Amateur (Gast)


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>Was mich wundert, ist dass noch keiner der Supermarktketten auf die Idee
>gekommen ist, den vollen Einkaufswagen einfach durchzuscannen (mit
>welcher Technologie sei mal offen) und den Betrag einzukassieren.

... und die Kunden, bei der Gelegenheit gleich mit.

von Thomas F. (igel)


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Amateur schrieb:
> ... und die Kunden, bei der Gelegenheit gleich mit.

Das Kleingeld im Geldbeutel des Kunden scannen!

Eine Hinweislampe kann dann dem Kunden anzeigen, es macht keinen Sinn 
erst gefühlte 5 min. herumzukramen, um dann festzustellen, es reicht 
nicht.


Warum ist dies an "Schnellkassen" eigentlich nicht grundsätzlich 
verboten:-(

von Tram Polin (Gast)


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Ok, vielleicht falsch formuliert. Natürlich muss der Barcode gescannt 
werden. Mit Technologie meinte ich eher das System (beim Einlegen in den 
Wagen, mit Smartphone am Regal oder in ner Art sortierter Einlegebox wo 
alle Artikel gleichzeitig an der Kasser erfasst werden).

von Bülent C. (mirki)


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Ein Solarpanel was auf drei Beinen steht und automatisch der Sonne 
nachgeführt (Ohne DrehScheibe oder ähnliches) wird.

von Amateur (Gast)


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>Natürlich muss der Barcode gescannt werden.

Nach Murphy liegen aber die Barcodes der Artikel aufeinander und sind 
somit, von außen, "unsichtbar".

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Tram Polin,

> Was mich wundert, ist dass noch keiner der Supermarktketten auf die Idee
> gekommen ist, den vollen Einkaufswagen einfach durchzuscannen (mit
> welcher Technologie sei mal offen) und den Betrag einzukassieren. Das
> erspart den Kunden, dass sie ihre Waren 4 mal anfassen müssen, bevor sie
> zu Hause sind und den Verkäufern einen mega langweiligen Job und den
> Unternehmen einen Großteil ihrer Verkäufer...

Dazu gibts schon Versuche auf Basis von RFID. Aber noch sind die Tags zu 
teuer, um jeden Joghurt-Becher damit zu bekleben.

Metro experimentiert IIRC damit. Für Großmärkte lohnt sich das 
vermutlich eher.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Wie wäre es denn mit einem Leergut-Annahme-Automaten, der:
- Flaschen auch verarbeiten kann, die nicht mit dem Boden zuerst 
eingelegt werden
- Auch Flaschen mit vernitterten, vermutzen oder (teilweise) fehlenden 
Etiketten sicher erkennt
- Nicht bei jedem Fehler gefühlte 5 Minuten auf irgendwelchen 
nervtötenden Frequenzen rumpiept, sondern direkt die zuständigen 
Mitarbeiter alarmiert

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von fourth (Gast)


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Hallo Florian,
Also die Idee von Mark Brandis würde ich mit eimem Frequenzumrichter
lösen und die Beschleunigungsrampe auf 2 Sekunden einstellen (falls der 
Motor des Förderbandes ein DASM ist, - wovon man ausgehen kann). Das 
kann jeder Elektriker. OK Mark, das ist trotzdem eine gute Idee, die ist 
nur zu einfach zu lösen.  Die €80 und Komplexität sind einfach nicht 
drin an der Kasse.  Mich nervt das Staccato aber auch.
Also meine Idee,die gerne auch konstruktiv zerrissen werden darf, ist 
ein Haushaltsroboter.  Wie wär es mit einem Staubsaugerroboter der auch 
wirklich automom arbeitet?
Wenn er halt dann mal seine Grenzen erreicht soll er wenn möglich zur 
Seite fahren und nicht weitermachen bis die Batterie leer und später 
dann kaputt ist.
Ich bin der Meinung die Technik, also die kommerziellen Lösungen und 
Eigenbau (auch auf diesem Blog) sind noch jung.  Die Idee kann man ruhig 
für eine Diplomarbeit ausbeuten indem man den aktuellen Stand 
auskundschaftet und dann hoffentlich verbessert.  Man kann viel lernen 
dabei (Programmierung, Antriebstechnik, Elektronik, Messtechnik, 
Robotik?) und das ist ja doch das Ziel (neben der wissentschaftlichen 
Arbeit):
1) Algorithmus zum Abfahren der Räume mindestens nachbilden und 
hoffentlich verbessern.
2) Wenn das Schwein nicht über den Teppich kann, dann soll es das 
lassen.(Fehler Auswertung und Reaktion).
3) Ladungs- und Reingungszyklus
Mein Vorschlag ist das man sich auf das Neue, also auf den 
Reinigungs-Algorithmus konzentriert.  Das heisst einen Handsauger auf 
ein Hobbygefährt schrauben und los geht's.  Vielleicht kann man ja von 
Gütersloh oder sonstwo ein Grundmodul (Staubsauger) ergattern.  Viele 
Grüße.

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