Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Motordrehrichtung ändern 8Hz


von Alex (Gast)


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Servus zusammen,

Ich goolge mir seit einer Woche die Augen vor den Kopf und bin mehrfach 
über Euch gestolpert.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen oder einen Fingerzeig in die richtige 
Richtung geben.

Projekt:
Getränkeshaker-Wandhalterung bauen. (blöd, ich weiss, aber so war die 
Aufgabenstellung ;-))

Anforderung:
Irgendwas was schüttelt, eine Frequenz von bis zu 8hz aufweisst und 
einen Weg von um +/- 4 cm aufweisst.

Den Weg kann man mit einer Spindel gehen, das Problem dass ich nicht in 
den Griff bekomme ist der Antrieb.

Piezomotor / Schiene (1300Euro) zu teuer.
Eletro/(Schrittmotor?) und dessen Drehrichtung bis zu 8 mal die Sekunde 
wechseln, war meine nächste Idee.

Klappt das?
Wie würdet ihr das machen?

Verträgt der das überhaupt oder raucht der ab?
Wie steuert ihr sowas an?

Danke für nen kurzen Tipp.

Gruss
Alex

: Verschoben durch User
von Christopher B. (chrimbo) Benutzerseite


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Wie wäre es mit einer Art Nockenwelle unter dem Shakerbecher? Dann 
müsstest du nicht die Drehrichtung des Motors ändern sondern nur die 
Drehzahl.

von Drehrumbum (Gast)


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Moin.

Kurbeltrieb?

Viel Erfolg.

von Max H. (hartl192)


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Alex schrieb:
> Wie würdet ihr das machen?
Ungefähr so wie beim Kolben ein einen Verbrennungsmotor. Dann hast du 
kein Problem mit der Massenträgheit des Motor.
http://www.ulrich-rapp.de/stoff/pc/draw/Kurbeltrieb.gif

: Bearbeitet durch User
von Daniel F. (df311)


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muss der motor elektrisch sein oder reicht eine elektronische 
ansteuerung?

wie wärs mit einem linearantrieb (egal mit welcher energieform)?

https://www.youtube.com/watch?v=BhcZBr38Kmc

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Du besorgst dir so was in der Art:
http://www.conrad.de/ce/de/product/222366/GETRIEBEMOTOR-1481-45-15V-540ER-MOTOR?ref=list

und eine H-Brücke wie L6203

Das lässt du dann mit 8 Hz wackeln. Wenn du Spaß daran hast, kannst du 
die eigentliche Ansteuerfrequenz Richtung 1-2 kHz treiben und das 
Wackeln per PWM machen. Viel Spaß.

Max

von eProfi (Gast)


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Eine Blattfeder ergibt mit der Masse ein schwingfähiges System.
Dabei muss nur die durch Reibung verlorene Energie nachgeführt werden.

von Daniel F. (df311)


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Max G. schrieb:
> Du besorgst dir so was in der Art:
> 
http://www.conrad.de/ce/de/product/222366/GETRIEBEMOTOR-1481-45-15V-540ER-MOTOR?ref=list
>

wenn man beim 800:1 die betriebsspannung (mit 12V ausprobiert) entfernt, 
dann läuft das ganze ca. 1-1,5 sekunde nach bis zum stillstand. beim 
148:1 habe ich die zeiten nicht (mehr) im kopf, kommt aber auch in die 
größenordnung. (zumindest bei den exemplaren die ich bisher in der hand 
hatte - jeweils eins)
Motor kurzschließen habe ich allerdings nicht probiert - da stellt sich 
mir die frage ob das getriebe diese wechsellasten lange mitmacht...

: Bearbeitet durch User
von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Da macht sich die Restmagnetisierung aber heftig bemerkbar. Kurzschluss 
ist nicht die beste Lösung zum Abmagnetisieren, Klammern auf eine höhere 
Spannung geht deutlich schneller (dI/dt = U/L gilt auch beim 
Abmagnetisieren, wenn I schnell runter soll, muss U hoch).

Ich würde den Ansatz mit PWM und H-Brücke verwenden, dann kannst du 
gleich noch eine schicke Rampe fahren.

Max

von Schreiber (Gast)


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Alex schrieb:
> Anforderung:
> Irgendwas was schüttelt, eine Frequenz von bis zu 8hz aufweisst und
> einen Weg von um +/- 4 cm aufweisst.
>
> Den Weg kann man mit einer Spindel gehen, das Problem dass ich nicht in
> den Griff bekomme ist der Antrieb.
Eine Spindel ist eine denkbar unbrauchbare Lösung, Hauptproblem ist das 
Trähkeitsmoment.

Ein ganz einfacher Gleichstrommotor mit einer Kurbelwelle. Das ist die 
einfachste und zuverlässigste Lösung.

Max G. schrieb:
> Du besorgst dir so was in der Art:
> 
http://www.conrad.de/ce/de/product/222366/GETRIEBEMOTOR-1481-45-15V-540ER-MOTOR?ref=list

Das ist nicht sehr haltbar...
...das ist ein Antriebsmotor und kein Servomotor, die Kohlebürsten 
müssten dann ganz anders ausgelegt werden.

von Oha (Gast)


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Alex schrieb:
> Verträgt der das überhaupt oder raucht der ab?

Was für eine schlaue Frage. Warum soll ein 1, 10, 100kW Motor 
"abrauchen". Oder sind Motoren auf "Droge"?

von Daniel F. (df311)


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Oha schrieb:
> Alex schrieb:
>> Verträgt der das überhaupt oder raucht der ab?
>
> Was für eine schlaue Frage. Warum soll ein 1, 10, 100kW Motor
> "abrauchen".

da gehts um den magischen rauch der in allen elektrischen geräten 
enthalten ist damit sie funktionieren ;-)

von Lenny D. (le-do)


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Ich weiß dass das falsch ist, aber ich hatte auch erst die Intuition 
dass das warm oder heiß werden könnte, vermutlich weil ich mir vorstelle 
dass es für den Motor anstrengend ist dauernd seine Richtung zu 
wechseln. V.a. ist das auch mechanisch nicht ganz wo für die ausgelegt 
sind, könnte mir schon vorstellen dass das schneller abnutzt.

Sinnvoller ist wie bereits erwähnt eine Kolbenkonstruktion, da das 
Trägheitsmoment des Motors dann egal ist. Wohlgemerkt ist das 
Trägheitsmoment des Bechers und der Flüssigkeit weiterhin ein Problem, 
muss schon ein kräftigeres Gerät werden.

Statt Kolben ginge auch eine versetzte Kreisbewegung, ist mechanisch 
vielleicht einfacher. Sowas wie in ner Eisenbahn:
http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnrad#mediaviewer/File:Roues_Boxpok_141-R-1199.jpg
Dann wird dein Becher quasi auf ner Kreisbahn geschüttelt.

von wendelsberg (Gast)


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Lenny D. schrieb:
> Trägheitsmoment des Bechers und der Flüssigkeit weiterhin ein Problem,
> muss schon ein kräftigeres Gerät werden.

Also erst einmal berechnen oder messen, welche Leistungen gebraucht 
werden.

wendelsberg

von Oha (Gast)


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Lenny D. schrieb:
> Ich weiß dass das falsch ist, aber ich hatte auch erst die Intuition
> dass das warm oder heiß werden könnte, vermutlich weil ich mir vorstelle
> dass es für den Motor anstrengend ist dauernd seine Richtung zu
> wechseln. V.a. ist das auch mechanisch nicht ganz wo für die ausgelegt
> sind, könnte mir schon vorstellen dass das schneller abnutzt.
>
> Sinnvoller ist wie bereits erwähnt eine Kolbenkonstruktion, da das
> Trägheitsmoment des Motors dann egal ist. Wohlgemerkt ist das
> Trägheitsmoment des Bechers und der Flüssigkeit weiterhin ein Problem,
> muss schon ein kräftigeres Gerät werden.
>
> Statt Kolben ginge auch eine versetzte Kreisbewegung, ist mechanisch
> vielleicht einfacher. Sowas wie in ner Eisenbahn:
> 
http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnrad#mediaviewer/File:Roues_Boxpok_141-R-1199.jpg
> Dann wird dein Becher quasi auf ner Kreisbahn geschüttelt.

Absolutes Pille Palle.

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