http://www.spiegel.de/wirtschaft/solarenergie-stromnetzbetreiber-fuerchten-sonnenfinsternis-a-990232.html Der unbefangene Leser fragt sich: Wie schaffen es die EVUs nur, mit dem täglichen Sonnenuntergang fertig zu werden?
Uhu das sind "Nachrichten", wie der bildungsfernere Bürger sie wünscht und auch bekommt...
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Das tut mir nix, ich hab' Kerzen im Haus, dann wird's noch romantisch.
'nach SPIEGEL-Informationen', das sind wirklich super Informationen. Was ist das nur für ein Null-Artikel. Es ist nebenbei der 20.März. Dein Datum ist ein anderer 'Feiertag'...
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Das ist doch DER Grund um wieder die Strompreise zu erhöhen. Aber was solls, Spon ist die neue Bild.
Wolf W. schrieb: > Es ist nebenbei der 20.März. Dein Datum ist ein anderer 'Feiertag'... Zitat von der Startseite http://www.spiegel.de/ von 14:58:
1 | Während sich Astronomen auf den 20. April 2015 freuen, blicken die |
2 | deutschen Stromnetzbetreiber besorgt auf diesen Tag. Eine partielle |
3 | Sonnenfinsternis könnte nach SPIEGEL-Informationen die Netze gefährden. |
Mittlerweile haben sie es grade gebogen...
Sehr passender Beitrag: "Heute, 14:29 von zzzuck Jaja ! Schon die alten Pharaonen wussten die Sonnenfinsternis fuer ihre politischen Ziele auszunutzen... ;)"
Durchaus amüsanter Artikel. Gestern habe ich mir "Idiocracy" angesehen. Vom Film selbst war ich nicht wirklich überzeugt, aber die Richtung stimmt wohl. Früher hätte man ja nicht geglaubt, dass die BILD niveaumäßig noch weiter absinken kann. Mittlerweile sehen wir, dass es doch geht, und der Spiegel jetzt anscheinend die ehemalige BILD-Stellung besetzt.
Mal ein paar Fakten: Die maximale Bedeckung für Dt. liegt zwischen 60% (süd) und 80% (nord). Die SoFi beginnt etwa 9:36 Uhr und endet etwa 11:50 Uhr. Die Sonneneinstrahlung sinkt also in 1 Stunde von 100% auf 30% und steigt in einer Stunde wieder auf 100%.
Timm Thaler schrieb: > Mal ein paar Fakten: Die maximale Bedeckung für Dt. liegt zwischen 60% > (süd) und 80% (nord). Die SoFi beginnt etwa 9:36 Uhr und endet etwa > 11:50 Uhr. Die Sonneneinstrahlung sinkt also in 1 Stunde von 100% auf > 30% und steigt in einer Stunde wieder auf 100%. Nun kannste aber nicht mal schnell die Kohlekraftwerke hoch- und runterfahren um den Ausfall an Sonnenenergie zu kompensieren. Das Problem ist die geringe Elastizität der Stromversorgung. Deshalb macht es schon Sinn einige Solaranlagen rechtzeitig und sacht vom netz zu nehmen und einige Zeit um die Sonnenfinsterniss herum komplett mit nicht solarstrom zu arbeiten. Bei der Gänsebratenspitze ist das Problem nicht so kritisch, da zur selben Zeit die Industrie Weihnachten macht (kein Witz: http://www.check24.de/strom/lexikon/gaensebratenspitze/) MfG,
@ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite >Nun kannste aber nicht mal schnell die Kohlekraftwerke hoch- und >runterfahren um den Ausfall an Sonnenenergie zu kompensieren. Muss man so oder so nicht, weil bisher das europäische Verbundnetz als Puffer für UNSERE Solar- und Windenergie (miss)braucht wird. Echte Pufferanlagen gibe es bisher kaum, allenfalls Pumpspeicherwerke. > Das >Problem ist die geringe Elastizität der Stromversorgung. Deshalb macht >es schon Sinn einige Solaranlagen rechtzeitig und sacht vom netz zu >nehmen und einige Zeit um die Sonnenfinsterniss herum komplett mit nicht >solarstrom zu arbeiten. Viel Wind, ähh, Schatten um nichts. Ich behaupte mal, das derartige Schwankungen auch durch Wetterumschwünge erzeugt werden können, nur dass dann kein Artikel geschrieben wird.
Falk Brunner schrieb: > @ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite > > Viel Wind, ähh, Schatten um nichts. Ich behaupte mal, das derartige > Schwankungen auch durch Wetterumschwünge erzeugt werden können, nur dass > dann kein Artikel geschrieben wird. Nö Wetterumschwünge betreffen hauptsächlich den Sichtbaren Bereich des Sonnenlichts, eine Sonnenfinsternis dagegen knipst auch den UV und den Infrarot-Anteil aus.
Wir haben doch jede Nacht eine "Sonnenfinsternis", da wird auch nicht so ein Trara gemacht.
Dirk J. schrieb: > Wir haben doch jede Nacht eine "Sonnenfinsternis", da wird auch nicht so > ein Trara gemacht. Morgen ist Vollmond ;-)
Dirk J. schrieb: > Wir haben doch jede Nacht eine "Sonnenfinsternis", da wird auch nicht so > ein Trara gemacht. Nachts ist ja auch keine Spitzenlastzeit wie gegen 11:00: http://de.wikipedia.org/wiki/Spitzenlast#Vorhersehbare_Spitzenlast Und wenn abzusehen ist das die installierten 40 GW kurzfristig Solarenergie fehlen könnte, man aber mit bis zu 82GW Last rechnen muß ist es schon verantwortlich Gegenmaßnahmen vorzuplanen. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > ist es schon verantwortlich Gegenmaßnahmen vorzuplanen. Dass der Bäcker auch heute Nacht wieder Brötchen bäckt für morgen früh, ist nicht verantwortlich und damit bemerkenswert? Ach so, man erwartet das von einem Bäcker - er nimmt ja auch Geld dafür, während die EVUs aus reiner Nächstenliebe arbeiten...
Meine Prognose was passieren wird: Genau gar nix. Grund? Mitte April um 10:00 Uhr in Deutschland bringen die Solaranlagen nur ein Bruchteil ihrer Leistung. Auch wenn deutschlandweit im Winter Sauwetter ist hat es noch nie Probleme zur Spitzenzeit um 11:00 gegeben.
@ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite >Und wenn abzusehen ist das die installierten 40 GW kurzfristig >Solarenergie fehlen könnte, Die "fehlen" immer! Die 40GW sind NENNLEISTUNG = 100%. Praktisch erreicht man selbst an sonnigen Tagen nicht mal die Häfte! Die MITTLERE Leistung der Solarenergie in Deutschland liegt bei 5 GW. Die GESICHERTE Leistung der Solarenergie in Deutschland liegt bei 1 GW! Nur damit kann man fest rechnen, die Spitzen sind eher problematisch. https://www.youtube.com/watch?v=m2eVYWVLtwE Achtung, die nüchternen Fakten scheinen OK, am Ende wird es eine Atomenergie-Werbeveranstaltung!
Die EVUs werden an den betroffenen Orten Flashmobs organisieren, wo mit den mitgebrachten Taschenlampen das Problem an der Wurzel bekämpft wird. Losung: Mit geskillter Lichterkette wider dem Zusammenbruch! (Aldi & Co müssen nur rechtzeitig die Batterien bevorraten. Das kurbelt also auch den Einzelhandel an.)
Zu dem Zeitpunkt der Finsternis sind doch dann eh alle draussen und gaffen in die Sonne. Brauchen also auch keinen Strom :-) Wenn Dreckwetter iss und keiner gafft, isset auch nicht so schlimm, dann bringen die Solaranlagen ja sowieso weniger.
Fpga Kuechle schrieb: > Und wenn abzusehen ist das die installierten 40 GW kurzfristig > Solarenergie fehlen könnte, man aber mit bis zu 82GW Last rechnen muß 1. Die fehlen nicht kurzfristig, die SoFi dauert über 2 Stunden. 2. Die fehlen nicht, die werden nur verringert. Die Bedeckung ist 70% in Dt. folglich bleiben noch 30% Leistung. 3. Die 40GW sind Nennleistung, zu Spitzenzeiten erreicht wurden bisher um die 25GW. Aber nicht im März. 4. Man muss aber nicht mit 82GW Last rechnen. Man muss zu dieser Zeit eher mit 60GW Last rechnen. 5. Die SoFi hat die höchste Bedeckung um 10:40 rum. Die Spitzenlast ist regelmäßig um 12:00 zu erwarten, da gibts schon wieder 100% Sonne, wenn es Sonne gibt. 6. Und jetzt kommt das Schlimmste: Die SoFi bricht nicht gleichzeitig über Dt. herein. Der Beginn in auch das Ende differieren von West zu Ost um etwa 20min. Naja, was will man auch erwarten, wenn Astronomie vom Lehrplan gestrichen wird...
Wird Zeit dass die EU endlich etwas gegen diese Sonnenfinsternisse unternimmt. Sonst gehen am 12.08.2026 wirklich die Lichter aus ;-)
Hilfe - heute abend droht uns wieder eine Sonnenfinsternis, genannt Nacht.
Zitat Spiegel: "Sind zu dieser Zeit keine Wolken am Himmel, würden die Solaranlagen im ganzen Land binnen weniger Minuten drastisch weniger Strom einspeisen" Was passiert denn wenn Wolken am Himmel sind? Wird dann nicht binnen weniger Minuten drastisch weniger Strom eingespeist!? - holen die EVU's dann vielleicht sogar den Strom von woanders her!? Oder anders gefragt: Nützen die 6 Monate Vorlaufzeit den EVU's etwas, um das Ruder noch auf die schnell rum zu reißen und um diese Katastrophe abzuwenden zu können!?
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Man weiß wann genau, wie viel maximal und wo an Einspeisung durch die PV-Anlagen wegbrechen und wann diese sich wieder zuschalten. Sollte eigentlich machbar sein.
In Belgien wird im Winter der Strom abgeschaltet http://www.heise.de/tp/news/In-Belgien-wird-im-Winter-der-Strom-abgeschaltet-2356750.html
Ich halte das Ganze für einen Hoax. Nicht nur Uhus, sondern auch jede Menge Online-Zeitungen (teilweise sogar recht renommierte) tragen die Nachricht gerade wie ein Lauffeuer völlig unreflektiert weiter. Alle gerade von mir ergoogelten Berichte nennen als Quelle den Spiegel. Und welche Quellen nennt der Spiegel? Zum einen sich selbst (Zitat: "nach Informationen des SPIEGEL"), zum anderen pauschal "die Stromnetzbetreiber", und das war's auch schon. Ich habe im Web keine diesbezüglichen Informationen gefunden, die klar einem oder mehreren der vier Deutschland tätigen Netzbetreiber zugeordnet werden könnte. Es kann natürlich sein, dass die Informationen streng geheim sind, und nur durch eine undichte Stelle in Richtung Spiegel gesickert sind. Die einzige von mir gefundene Stellungnahme aus der Energiebranche kommt von der Webseite "Energiezukunft", die von der Naturstrom AG betrieben wird:: http://www.energiezukunft.eu/solar/photovoltaik/netzbetreiber-fuerchten-zu-unrecht-sonnenfinsternis-gn102473/ In dem Artikel wird das bestätigt, was auch hier im Thread schon einige geschrieben haben: Das Problem (wenn hier überhaupt von einem Problem gesprochen werden kann) ist mit Standardmitteln lösbar. Es wird weder eine Blackout noch einen Weltuntergang geben. Ok, Uhus und andere Spiegel-Fans und Verschwörungstheoretiker werden jetzt kontern, dass das Problem in dem Artikel unzulässig verharmlost wird. Mag sein. Am 20. März werden wir jedenfalls wissen, wer recht hat :)
Yalu schrub: >....tragen die Nachricht gerade wie ein Lauffeuer >völlig unreflektiert weiter. >Alle gerade von mir ergoogelten Berichte nennen als Quelle den Spiegel. Schlimm ist, daß gerade der Spiegel unreflektiert wiedergegeben wird.... ;-) MfG Paul
Yalu X. schrieb: > Nicht nur Uhus, sondern auch jede Menge Online-Zeitungen (teilweise > sogar recht renommierte) tragen die Nachricht gerade wie ein Lauffeuer > völlig unreflektiert weiter. Ich denke, dass da mal wieder irgendewlche Marketing- und Propagandaheinis das Volk verarschen wollen... > Ok, Uhus und andere Spiegel-Fans und Verschwörungstheoretiker werden > jetzt kontern, dass das Problem in dem Artikel unzulässig verharmlost > wird. Mag sein. Hä? Ich kontere gar nix und wenn du das Eingangsposting mit auf 5% Kraft laufendem Verstand liest, dann sollte auch dir das aufgehen können...
Timm Thaler schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Und wenn abzusehen ist das die installierten 40 GW kurzfristig >> Solarenergie fehlen könnte, man aber mit bis zu 82GW Last rechnen muß > > 1. Die fehlen nicht kurzfristig, die SoFi dauert über 2 Stunden. Für Stromversorger sind bei Lastkoeffizenten von ca. 25 MW/min 10GW in einer Stunde weniger und in de letzten Stunde 10 GW mehr schon eine kurzfristige Änderungen > 2. Die fehlen nicht, die werden nur verringert. Die Bedeckung ist 70% in > Dt. folglich bleiben noch 30% Leistung. das gilt nur bei Linearisierung, vernachlassigung der Sättigung und im Höhenwinkel nachgeführte Solarzelle. > 3. Die 40GW sind Nennleistung, zu Spitzenzeiten erreicht wurden bisher > um die 25GW. Aber nicht im März. > > 4. Man muss aber nicht mit 82GW Last rechnen. Man muss zu dieser Zeit > eher mit 60GW Last rechnen. Entscheident ist nicht der Absolutwert der Spitze sondern das Delta der Last die ausbalanciert werden muß. > > 5. Die SoFi hat die höchste Bedeckung um 10:40 rum. Die Spitzenlast ist > regelmäßig um 12:00 zu erwarten, da gibts schon wieder 100% Sonne, wenn > es Sonne gibt. Nicht der Scheitelpunkt ist das Problem sondern der Gradient der Last- resp. Angebotsänderung. Kritisch ist nicht der Moment zu dem 100% der Verbraucher am Netz sind, sondernbspw der zu dem sich die Anzahl der Verbraucher drastisch erhöht. > 6. Und jetzt kommt das Schlimmste: Die SoFi bricht nicht gleichzeitig > über Dt. herein. Der Beginn in auch das Ende differieren von West zu Ost > um etwa 20min. Genau das ist ein Problem, die großflächige Änderung der Last über einen längeren Zeitraum. Während der gesamten Sonnenfinsterniss ändert sich permanent der Verbrauch und der Leistungsfluß wird sogar umgepolt erst West->Ost, bei abklingender Finsternis dann Ost-West. In einem solchen Szenario können häufige Kaskaden (auch Domino- genannt-effekte) auftreten, bei denen eine vergleichsweise kleine Änderung in der Last zu flächenweiten (Not-)abschaltungen führt: (http://en.wikipedia.org/wiki/Cascading_failure). So führte bei dem Stromausfall in Europa im November 2006 eine vergleichsweise kleine Lastzunahme von ca. 20 MW bei Verbrauch jeglicher Regelreserve dazu, das 10 Millionen Haushalte für Stunden ohne Strom blieben (http://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006) > Naja, was will man auch erwarten, wenn Astronomie vom Lehrplan > gestrichen wird... Sorry aber (1) Schulbildung Astronomie hat dich offensichtlich nix in Sachen Verbundnetzmanagment und dessen Probleme gelehrt - ist also diesbezüglich unnützes Wissen. (2) ich hab noch volle Astronomiekunde in der Schule gehabt. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Für Stromversorger sind bei Lastkoeffizenten von ca. 25 MW/min 10GW in > einer Stunde weniger und in de letzten Stunde 10 GW mehr schon eine > kurzfristige Änderungen Diese Änderung haben die laut http://www.transparency.eex.com/de/ wochentags regelmäßig zwischen 8 und 9. Da können die also noch ein halbes Jahr üben. Fpga Kuechle schrieb: > So führte bei dem > Stromausfall in Europa ... > (http://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006) "Laut Untersuchungsbericht der UCTE war diese Abschaltung mangelhaft geplant und durch kurzfristige Änderung gekennzeichnet. ... Zudem wurde die Abschaltung der Leitung vorgezogen, ohne die anderen beteiligten Übertragungsnetzbetreiber ... rechtzeitig zu informieren..." Bitte verteil doch mal die aktuellen Telefonnummern, damit sich die Netzbetreiber diesmal rechtzeitig absprechen können. Ich wach hier früh auf, die Kläranlage meckert, Stromausfall. Achja, im Nachbarort wird gerade was an der Leitung gebastelt. Nee, ist geplant, aber wir haben vergessen Bescheid zu sagen. Kann noch bis Nachmittag dauern. Ein Tag Produktionsausfall für mich, na geh ich halt in den Garten. Da juckt es mich doch nicht, ob mal für 1 oder 2 Stunden der Strom in halb Europa ausfällt. Sollen sie doch. Im Winter werdet ihr eh alle am Arsch frieren, wenn der Russe das Gas abdreht. DAS ist eine reale Gefahr, nicht so eine blöde SoFi (die nicht mal nen Kernschatten in Dt. hat, Billigteil).
Fpga Kuechle schrieb: >> 6. Und jetzt kommt das Schlimmste: Die SoFi bricht nicht gleichzeitig >> über Dt. herein. Der Beginn in auch das Ende differieren von West zu Ost >> um etwa 20min. > > Genau das ist ein Problem, die großflächige Änderung der Last über einen > längeren Zeitraum. Aber jetzt mal im Ernst: Wie schaffen es die EVUs nur, jeden Tag mit Sonnenauf- und -untergang klar zu kommen? Die sind doch auch nicht in der ganzen Republik zur gleichen Zeit. Rennen die da täglich zweimal in die Katastrophe?
Uhu Uhuhu schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >>> 6. Und jetzt kommt das Schlimmste: Die SoFi bricht nicht gleichzeitig >>> über Dt. herein. Der Beginn in auch das Ende differieren von West zu Ost >>> um etwa 20min. >> >> Genau das ist ein Problem, die großflächige Änderung der Last über einen >> längeren Zeitraum. > > Aber jetzt mal im Ernst: Wie schaffen es die EVUs nur, jeden Tag mit > Sonnenauf- und -untergang klar zu kommen? Die sind doch auch nicht in > der ganzen Republik zur gleichen Zeit. > > Rennen die da täglich zweimal in die Katastrophe? Zwichen Sonnenfinsternis und Abdend-/ Morgendämmerung gibt es ein paar wesentliche Unterschiede: 1) Bei der Dämmerung haben Last und Angebotskurve die gleiche Richtung. Früh bei steigender Nachfrage durch die frisch erwachten produziert die Solaranlage auch Leistung. Beide Kurven zeigen nach oben. Bei einer Sofi bricht die Leistung gerade dann weg wenn der Verbrauch in Richtung Spitze hochschnellt. Abends sieht das schon etwas anders aus, da gibt es noch eine Lastspitze. die aber geringer ist als werktags zur Hauptarbeitszeit: (http://www.netzfrequenzmessung.de/aktuelles.htm#2014_4 ) 2) Die Dämmerung ist langsammer als die Sofi, das zieht sich über Stunden hin. Und da die Solaranlgen nicht nachgeführt werden sondern fix einen Höhenwinkel haben der (bei Dächern baulich bedingt) einen in Richtung Mittagsstand weisenden Höhenwinkel haben, beginnt der Abfall bereits früher und nicht erst wenn die Sonne knapp übern Horizont entsteht. Der Leistungsgradient MW pro Minute ist also im Tageslauf geringer als bei der Sofi. Besonders drastische ist der Leistungswechsel pro Zeit, wenn die Sofi bei strahlenden Sonnenschein beginnt - darauf weist der Artikel auch hin. Vielleicht rechnet unsere Forumsastronem mal die Bedeckungsveränderungsgeschwindigkeit aus das wäre interessant. 3) Abends und morgens ist in den Schaltwerten in deren Lastflussberechnung (http://de.wikipedia.org/wiki/Lastflussberechnung) bereits eingeplant. Da muß nicht die Automatik regeln, die so ihre Probleme hat mal ein paar GW störungsfrei (ohne Frequenzänderung) umzuschalten. Da kann in Umspannwerken auch mal was kaputt gehen. Deshalb plant man wie der Artikel auch extra hinweist, diese schwankenden Stromverbraucher auch extra ein und nimmt sie wenn möglich vor der zu erwartenden Änderung vom Netz. MfG,
Timm Thaler schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> So führte bei dem >> Stromausfall in Europa ... >> (http://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006) > > "Laut Untersuchungsbericht der UCTE war diese Abschaltung mangelhaft > geplant und durch kurzfristige Änderung gekennzeichnet. ... Zudem wurde > die Abschaltung der Leitung vorgezogen, ohne die anderen beteiligten > Übertragungsnetzbetreiber ... rechtzeitig zu informieren..." Genau: nicht eingeplante Leistungsänderungen resp. Änderungen in der Verteilung derselben über das Verbundnetz sind das Problem. Deshalb begegnet man ja diesem Problem in dem die schwankende Leistung einplant und die Solaranlagen am Tag der SoFi garnicht oder aber erst später zugeschaltet. Das könnte aber wegen dem Abnahmezwang (die Netze müßen die Leistung der EE-Anlagen abnehmen) ein rechtliches Problem sein: (http://www.wircon.eu/de/energiewende/erneuerbare-energien-gesetz/ ). Ich hoffe mal, alle sind vernünftig. MfG
Fpga Kuechle schrieb: > Genau: nicht eingeplante Leistungsänderungen resp. Änderungen in der > Verteilung derselben über das Verbundnetz sind das Problem. Rasch aufziehende Gewitter, Sturmtiefs o.ä kann man ebenfalls nicht einplanen. Sie haben jedoch ähnliche Auswirkungen wie eine Sonnenfinsternis. Das muß doch von vornherein berücksichtigt worden sein, oder?
Icke ®. schrieb: > Rasch aufziehende Gewitter, Sturmtiefs o.ä kann man ebenfalls nicht > einplanen. Sie haben jedoch ähnliche Auswirkungen wie eine > Sonnenfinsternis. Das muß doch von vornherein berücksichtigt worden > sein, oder? Gerade rasch aufziehende Gewitter sind sehr lokal. Und Großwetterlagen sind unglaublich langsam...
Man kann doch einfach ein paar dicke Halogenstrahler vor die PV-Anlagen stellen, um das Schlimmste zu verhindern :-)
Timm Thaler schrieb: > Im Winter werdet ihr eh > alle am Arsch frieren, wenn der Russe das Gas abdreht. DAS ist eine > reale Gefahr, nicht so eine blöde SoFi (die nicht mal nen Kernschatten > in Dt. hat, Billigteil). Genau DAS ist der Punkt! Schön von den wirklichen Problemen ablenken und die Leute beschäftigen. So läuft das in der Politik seit ich denken kann.
Gut, dass ich mit Holz heize ;) Ich fahr aber auf jeden Fall noch in den Urlaub vor dem Weltuntergang (in Deutschland)! :D
Lauter Schisser ... erinnert mich stark an Y2K. ;-)
Rick McGlenn schrieb: > Man kann doch einfach ein paar dicke Halogenstrahler vor die > PV-Anlagen > stellen, um das Schlimmste zu verhindern :-) Ne, die müssen wir vor der Sofi überall anklemmen, dass Strom verbraucht wird. Sobald die Finsternis beginnt, müssen wir nacheinander diese Strahler abschalten. So können die EVU seit früh einen höheren Stromverbrauch verzeichnen und ihre langsamen Kraftwerke höher fahren als sonst. Jeder sollte deswegen an dem Tag Urlaub nehmen, den ganzen Tag RTL schauen, weil dort die wichtigen Schalttermine bekannt gegeben werden, dass ich zuhause meine ganze Beleuchtung an und ausschalte, um den Versorgungsengpass der erneuerbaren Energien auszugleichen. Wenn man grünen Strom haben will, muss man schon ein bisschen mitmachen. /ironie Dennis
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Meine Prognose was passieren wird: Genau gar nix. > > Grund? Mitte April um 10:00 Uhr in Deutschland bringen die Solaranlagen > nur ein Bruchteil ihrer Leistung. Auch wenn deutschlandweit im Winter > Sauwetter ist hat es noch nie Probleme zur Spitzenzeit um 11:00 gegeben. Also mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. April ist ein sehr guter Monat. Vor allem wenn es nicht bewölkt und kalt ist. Am 17.4. um 10 Uhr hatte meine Anlage z.B. 65% ihrer Spitzenleistung geliefert. Um 13 Uhr dann 92%. Und das obwohl meine Module mit 22° Dachneigung eigentlich gerade für diese Jahreszeit zu flach aufgestellt sind. Ich stelle gerne Excel Files meiner Ertragsdaten zur Verfügung falls das jemand interessiert. Die werde ich mir auch auf jeden Fall mal genauer ansehen nachdem da ne Sonnenfinsternis war.
Stephan S. schrieb: > April ist ein sehr guter > Monat. Wie inzwischen fast jeder mitbekommen hat, geht es um den 20. März. Nix für ungut...
Na er hat behauptet dass Mitte April nur ein Bruchteil der Leistung kommt... wobei 65% im Prinzip ja auch ein "Bruchteil" ist. etwa 1/1,5 :-)
Icke ®. schrieb: > Rasch aufziehende Gewitter, Sturmtiefs o.ä kann man ebenfalls nicht > einplanen. Doch, nennt man Solarprognose: http://de.wikipedia.org/wiki/Solarstromprognose Und wenn man bei Gewittern Windrichtung/Stärke erfasst lässt sich gut vorhersagen wo in der nächsten Stunde "Die Lichter angehen". > Sie haben jedoch ähnliche Auswirkungen wie eine > Sonnenfinsternis. Nee, so eine kilometerdicke Mondkugel schirmt weitaus besser Sonnenstrahlung ab als ein dunstiger Wasserdampfschleier. Im globalen Strahlungshaushalt der Erde machen Wolken nur 25 % aus. (http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungshaushalt_der_Erde) Man kann auch das Albedo heranziehen um die Wolkenabschirmung abzuschätzen: http://de.wikipedia.org/wiki/Albedo#mediaviewer/File:Albedo-d_hg.png Selbst eine plüschig dicke Haufenwolke kommt bestenfalls auf 80% Rückstrahlung, bei Schleierwolken wird mit 40 bis 60% gerechnet. Also bedarf es eine deutschlandweite Abdeckung mit dicksten Finster-Gewitterwolken nur um in die Nähe der SoFi-Effekte zu kommen. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > und wenn man bei Gewittern Windrichtung/Stärke erfasst lässt sich gut > vorhersagen wo in der nächsten Stunde "Die Lichter angehen". Man hat also keine Probleme, sich auf nur wenige Tage vorhersagbares Wetter einzustellen, scheitert jedoch an einer Sonnenfinsternis, deren Eintritt Tausende Jahre im Voraus berechenbar ist. > Selbst eine plüschig dicke Haufenwolke kommt bestenfalls auf 80% > Rückstrahlung, bei Schleierwolken wird mit 40 bis 60% gerechnet. Also > bedarf es eine deutschlandweite Abdeckung mit dicksten > Finster-Gewitterwolken nur um in die Nähe der SoFi-Effekte zu kommen. Du hast schon mal gemessen, wieviel % der Nennleistung ein Solarpanel noch abgibt, wenn auch nur ein Schleierwölkchen die Sonne verdeckt?
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