Forum: Offtopic Mikrofon vorsätzlich zerstören


von Daniel R. (wwircnrlent)


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Hi,

es werden leider immer mehr Geräte mit Kamera und Mikrofon hergestellt, 
die dann auch noch Daten ins Internet senden z. B. zufällig nach Irland. 
Dort werden dann die Sprachaufnahmen/Sprachbefehle zur Optimierung 
"verarbeitet" (steht so u. A. in Nutzungsbedingungen mancher Geräte).

Oft hat man bei bestimmten Gerätentypen keine Wahl mehr (welche ohne 
diesen meiner Meinung nach unnützen Schick-Schnack existieren). Bei 
einer Kamera lässt sich das Problem schnell beheben, indem man die Linse 
abklebt.

Wie kann ich ein Mikrofon vorsätzlich zerstören (ohne es gleich 
auslösten zu müssen), so dass das Gerät weiterhin läuft?

Ich weiß, dass man mit so einer Aktion seine Garantie verliert.

Danke :)

Grüße
Daniel

: Verschoben durch User
von Paul H. (powl)


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Druckluft funktioniert manchmal ganz gut. Mit ner Nadel rein und drin 
rumpopeln oder wenn du die Garantie eh schon verlieren magst: 
Aufschrauben und auslöten. Mikrofonöffnung mit nem Klecks 2K-Kleber 
zukleben.

Sei kreativ, ein Wundermittel gibts nicht ;-)

von F. F. (foldi)


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Kommt drauf an.
Wenn du das Gerät nicht aufmachen willst, dann kannst du von vorne die 
Membrane mit nem kleinen Bohrer durchbohren, vielleicht auch mit einer 
Nadel zerstören.
Bist du bereit das Gerät auf zu machen, dann einfach die Leiterbahn am 
Mikro kappen, die die positive Spannung führt.

von Amateur (Gast)


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Ein Handy ohne Mikrofon wird wohl eine recht einseitige Sache werden.

Das Mikrofon ist normalerweise mit einem "Loch" im Gehäuse versehen. Es 
kann also passieren, dass ein spitzer Gegenstand, mit zerstörerischer 
Absicht, oder durch eine Kanüle, ein Tropfen Kleber, eindringt - soll 
schon passiert sein;-)

von F. F. (foldi)


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Amateur schrieb:
> ein Tropfen Kleber

Das ist sicher noch besser.

von Daniel R. (wwircnrlent)


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Hi zusammen,

danke für eure guten und schnellen Antworten :)


Paul Hamacher schrieb:
> Druckluft funktioniert manchmal ganz gut. Mit ner Nadel rein und drin
> rumpopeln oder wenn du die Garantie eh schon verlieren magst:
> Aufschrauben und auslöten. Mikrofonöffnung mit nem Klecks 2K-Kleber
> zukleben.
>
> Sei kreativ, ein Wundermittel gibts nicht ;-)

Einen Kompressor habe ich nicht. An eine Nadel habe ich auch schon 
gedacht. Besteht da auch keine "Brandgefahr" oder dass dann Ströme so 
laufen wie sie nicht sollen oder ggf. höher als sie sollten da ich z. B. 
Kurzschlüsse erzeuge?



F. Fo schrieb:
> Bist du bereit das Gerät auf zu machen, dann einfach die Leiterbahn am
> Mikro kappen, die die positive Spannung führt.

Meinst du damit die Leiterbahn einfach aufkratzen?




Amateur schrieb:
> Ein Handy ohne Mikrofon wird wohl eine recht einseitige Sache werden.
>
> Das Mikrofon ist normalerweise mit einem "Loch" im Gehäuse versehen. Es
> kann also passieren, dass ein spitzer Gegenstand, mit zerstörerischer
> Absicht, oder durch eine Kanüle, ein Tropfen Kleber, eindringt - soll
> schon passiert sein;-)

Oh ok stimmt ein Handy ohne Mikrofon nützt mir wenig. Daher lass ich es 
doch lieber. (IRONIE) Ne es geht konkret um einen Fernseher :) Ich nutze 
eh keine Sprachsteuerung, da ich mir dabei "doof vorkomme". Aber mal 
abgesehen davon möchte ich nicht, dass meine Wohnzimmergespräche sonst 
wo landen.
Der Tip mit dem Tropfen Kleber in einer Kanüle ist echt gut! Damit kann 
ich ihn sauber und gezielt auftragen ohne dass man es von außen sieht, 
ohne das Gerät zu öffnen (hätte ich aber zur Not auch getan).





Wie sieht eigentlich so ein Mikrofon auf einer Platine aus?



Danke & Grüße

von Amateur (Gast)


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Je nach Konstruktion des Mikrophones kann es sinnvoll sein einen maximal 
dünnflüssigen Kleber - also kein 2K - verwenden. Ist dann aber auch noch 
gefährlicher.

von Norbert (Gast)


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Daniel R. schrieb:

> Oh ok stimmt ein Handy ohne Mikrofon nützt mir wenig. Daher lass ich es
> doch lieber. (IRONIE) Ne es geht konkret um einen Fernseher :)

Viel naheliegender wäre es doch, dem Fernseher keinen Zugang zum 
Internet zu erlauben und nur lokales Netzwerk zuzulassen.
Dafür ist doch eine *ordentliche*(tm) Firewall bestens geeignet.

LAN - OK
WAN - F.U.

von F. F. (foldi)


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Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kannst du das Mikrofon 
abschalten.
Das ein Geheimdienst das wieder anschalten kann, das ist sicher, aber 
die anderen wollen die Daten nur auswerten, um die Trefferquote für die 
Erkennung zu verbessern.
Da werden nur Soundprofile gespeichert.

von Amateur (Gast)


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>Da werden nur Soundprofile gespeichert.

Stimmt!

Man kann aber...

und nach einem Gerichtsbeschluß muß man sogar...

von Schimanski (Gast)


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Kannst Du den Erfolg deiner "Bemühungen" testen?
Ich hatte letztens ein eierphone reinigen wollen. Dabei sind "wir" mit 
Pressluft aus der Spraydose drann gegangen. Mikrofon kaputt. 
Telefonieren ging, Video nur noch gaanz leise und nur Höhen.

von Peter D. (peda)


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Wozu überhaupt den TV ans Internet anschließen?

Hast du ein Maxdome-Abo?

von Alex W. (a20q90)


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Solltest Du den Fernseher am Internet haben hast Du auch die Gefahr das 
alles was Du ansiehst (egal ob Du bei Werbung weiter zappst) Du dieses 
Profil an die Hersteller sendest und diese ggf. an die Senderanstalten 
(siehe HBBTV).

Ganz krass wird es wenn die Netzwerkeinstellungen (Router-IP, Gateway) 
nach aussen dringt!

: Bearbeitet durch User
von moep (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Ganz krass wird es wenn die Netzwerkeinstellungen (Router-IP, Gateway)
> nach aussen dringt!

In wie fern sollte deine lokale Netzwerkkonfiguration für einen Dritten 
interessant sein?

von Alex W. (a20q90)


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moep schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Ganz krass wird es wenn die Netzwerkeinstellungen (Router-IP, Gateway)
>> nach aussen dringt!
>
> In wie fern sollte deine lokale Netzwerkkonfiguration für einen Dritten
> interessant sein?

Ist jetzt nicht ernst gemeint oder?

von F. F. (foldi)


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Ach das ist schon klasse. Mit dem Apple TV sparst du dir den Weg in die 
Videothek und den Film den du gerade sehen möchtest kriegst du auch 
nicht immer in der Videothek.
Ich gucke mir da auch viele Vorträge (Elektronik) und YT Videos an.

von c.m. (Gast)


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Alex W. schrieb:
> moep schrieb:
>> Alex W. schrieb:
>>> Ganz krass wird es wenn die Netzwerkeinstellungen (Router-IP, Gateway)
>>> nach aussen dringt!
>>
>> In wie fern sollte deine lokale Netzwerkkonfiguration für einen Dritten
>> interessant sein?
>
> Ist jetzt nicht ernst gemeint oder?

in analogie zu "the fappening": wen interessiert denn das?

von lalala (Gast)


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Nutzt nur nix (falls Du dem Anbieter Bösartigkeit unterstellst). In 
einem Interview mal gehört: in der DDR wurden die Gespräche im Raum über 
das (aufgelegte) Telefon abgehört. Ganz schlaue haben die Mikrofonkapsel 
herausgedreht. Dann wurde halt über den Lautsprecher abgehört.

Jeder Lautsprecher kann als Mikrofon (schlechterer Qualität) betrieben 
werden.

von Peter II (Gast)


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Alex W. schrieb:
>> In wie fern sollte deine lokale Netzwerkkonfiguration für einen Dritten
>> interessant sein?
>
> Ist jetzt nicht ernst gemeint oder?

verstehe ich auch nicht.

Mein PC hat die 192.168.1.11, mein Router hat 192.168.1.1

was kannst du jetzt damit anfangen?

von Paul B. (paul_baumann)


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lalala schrieb:
>In einem Interview mal gehört: in der DDR wurden die Gespräche im Raum
>über das (aufgelegte) Telefon abgehört.

Daß man abgehört wurde, merkte man daran, daß plötzlich ein Schrank
mehr im Zimmer stand.

Wer ganz vorsichtig sein will, sollte sich eine Kamera auf das Schulter-
blatt schrauben und damit seinen eigenen Hintern überwachen.

MfG Paul

von jz (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Kamera auf das Schulter-
> blatt schrauben

Autsch. Und nein, ich will keine Bilder von deiner Schulter sehen...

von microtiker (Gast)


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Mikrofonkabel durchschneiden und eventuell einen kleinen Schalter 
einlöten, gibt die totale Überwachungsmacht wieder an den Bürger zurück.

von lalala (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Daß man abgehört wurde, merkte man daran, daß plötzlich ein Schrank
> mehr im Zimmer stand.

??

von Paul B. (paul_baumann)


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@lalala

>> Daß man abgehört wurde, merkte man daran, daß plötzlich ein Schrank
>> mehr im Zimmer stand.

>??

Die Abhörtechnik war wohl nicht so miniaturisiert wie heute, daher der
extra Schrank.

Noch mal ein separater Hinweis: DAS WAR EIN SCHERZ.

MfG Paul

von Daniel R. (wwircnrlent)


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Hallo zusammen,

ich hab den TV am Internet da ich darüber per Amazon Prime und Maxdome 
filme empfange. Ich weiß, dass die sehen können was ich so im TV sehe. 
Das ist zwar eigentlich auch meine Privatsache, aber ich kann noch damit 
leben wenn die wissen was ich schaue. Da gab es ja auch schon diverse 
Beiträge zu, dass die Verbindung zwar über SSL zum Hersteller 
hergestellt wird, jedoch das Zertifikat nicht überprüft wird. Somit kann 
man das SSL "abhören" ohne den Aufwand zu haben es wirklich knacken zu 
müssen.

Mir ist auch klar, dass wenn einem jemand wirklich abhören will, dann 
kann er das. Seis über Mikrophone die die Schwinungen der Fensterscheibe 
erfassen als auch über Wanzen etc.

Aber ich hab einfach kein gutes Gefühl, wenn jemand am anderen Ende der 
Welt mal so einfach auf Knopfdruck die Kamera anschaut oder den Ton 
mitschneidet. Denn das kostet dann halt faktisch 0 Aufwand und ich weiß 
ja nicht was die Sicherheitsagentur mit den 3 Buchstaben so alles auf 
Vorrat speichert.

Ich bekomme das Mikrophone dank der Tips kaputt. Ich werde es jetzt doch 
als erstes mit Druckluft aus der Dose probieren da dies die wenigsten 
Spuren hinterlässt. Wenn das Mikrophone noch geht dann kommt der Kleber 
in der Spritze zum Einsatz.


Danke :)

von lalala (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Noch mal ein separater Hinweis: DAS WAR EIN SCHERZ.

Hab ich mir schon gedacht. Hab ihn nur überhaupt nicht verstanden.

von Gerald B. (gerald_b)


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Paul Baumann schrieb:
> @lalala
>
>>> Daß man abgehört wurde, merkte man daran, daß plötzlich ein Schrank
>>> mehr im Zimmer stand.
>
>>??
>
> Die Abhörtechnik war wohl nicht so miniaturisiert wie heute, daher der
> extra Schrank.
>
> Noch mal ein separater Hinweis: DAS WAR EIN SCHERZ.
>
> MfG Paul

Paul du hast vergessen zu erwähnen, das im Takt des Gespräches das Licht 
mit flackerte, wegen der Stromaufnahme ;-)

von Timm T. (Gast)


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lalala schrieb:
> in der DDR wurden die Gespräche im Raum über
> das (aufgelegte) Telefon abgehört.

Unglaubwürdig. In der DDR hatten die meisten gar kein Telefon.

von Knut _. (_knut_)


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Vielleicht kannst du ja eine IP Whitelist einrichten, damit nur die 
Dienste funktionieren die du auch nutzt.
Ich würd mir jedenfalls kein Gerät mit Kamera/Mikro ins Wohnzimmer 
stellen, auf das ich keinen vollen Zugriff habe. Lieber einen TV ohne 
Intelligenz + einen externen Rechner der alle notwendigen Dienste 
ermöglicht.
Aber eigentlich ist das es eh alles egal, weil ein Handy liegt wohl bei 
fast jedem herum.

Wenn du das Gerät aufmachst, lässt sich vielleicht die Leiterplatte mit 
dem Mikro oder Kamera abstecken. Bei meinem Notebook hab ich die Kamera 
einfach abgesteckt.

Lautsprecher als Mikro verwenden funkt bestimmt bei analogen Telefonen. 
Bei einem TV ist das doch eher unwahrscheinlich, dass die Analogausgänge 
irgend eines ICs auch als Sensor brauchbar genutzt werden können, oder 
seh ich das falsch?

von Peter _. (peterman)


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> Unglaubwürdig. In der DDR hatten die meisten gar kein Telefon.

Na Na jeder konnte eins beantragen und bei "nachgewiesener" 
Notwendigkeit oder "höherer" Interesse bekam er dann einen Anschluß.

>Noch mal ein separater Hinweis: DAS WAR EIN SCHERZ.

Jeder "altossi" hat da schon gelacht...;-))))

von Michael L. (michaelx)


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Timm Thaler schrieb:
> lalala schrieb:
>> in der DDR wurden die Gespräche im Raum über
>> das (aufgelegte) Telefon abgehört.
>
> Unglaubwürdig. In der DDR hatten die meisten gar kein Telefon.

Eben. Und wer Telefon hatte war womöglich interessant. ;-)

Alternativ musste man eine interessante Person eben dazu bringen, ein 
Telefon zu beantragen, was dann auch prompt geliefert wurde.

Jetzt klarer? - Das war ja nun wirklich nicht schwer!

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