Hallo Leute Ich habe zur Zeit einen Transverter der Fa. SSB-Electronic mit der Bezeichnung LT2S auf dem Tisch zur Überprüfung. Beim durchmessen habe ich festgestellt, das der Sender viel zu schlechte IM3 Abstände liefert. ( ca 20db bei 10W-PEP ). Ich habe dann mal nachgeschaut welche Transistoren im Endstufenmodul drin sind (BLY87C und BLW60C ) und dann mal in den Datenblätter geschaut was diese bei 145MHz für eine Verstärkung machen sollen. Ich würde demnach ca 200mW Eingangsleistung benötigen, was auch mit den Messungen übereinstimmt. Das entspricht einen Pegel am Eingang der Endstufe von 3,15V an 50 Ohm. Das Transvertermodul macht bei diesen Pegel aber schon nur noch einen IM3-Abstand von knapp 20db. bei 3,15V ist er fast in der Sättigung. Mein Verdacht ist, das der Treibertransistor mal gewechselt wurde, und der jetzige nicht genügend Verstärkung hat. Hat jemand hier diesen Transverter und kann mal nachsehen, welche Transistoren von SSB Elektronik in der Endstufe verbaut wurden? und welche Emitterspannung an den im Transverter befindlichen 2 parallel geschalteten BFQ34T zu messen sind? Bei SSB-Elektronik konnte man mir keine Auskunft geben, da der Entwickler zwischenzeitlich abhanden gekommen ist, und auch keine Unterlagen darüber verfügbar sind. In Google bin ich auch nicht fündig geworden, auch nicht in diversen Foren. Bitte keine Ratschläge wie Wegwerfen oder ähnliches. Ich habe einfach die Hoffnung , das hier jemand ist, der solch ein Gerät besitzt, und nachschauen kann. Ralph Berres
Hast du die Schaltung? Die gibts im Web http://www.qsl.net/va3iul/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas/144MHz_28MHz_TRV_LT2S.gif
Heinz Wäscher schrieb: > Hast du die Schaltung? Die gibts im Web Hallo Heinz Die Schaltungen habe ich. Aber in der Endstufe sind keine Bezeichnungen der Transistoren. Ich weis also nicht, ob die originalen Transistoren drin sind, oder ob jemand die Endstufe schon mal unfachmännisch repariert hat. Ich habe sogar Firmenangaben über die angeblich erzielbaren IM3 Abstände in Abhängigkeit von der Leistung. Diese werden aber auch bei 5W PEP bei weiten nicht erreicht. Schon der Transverter ist dann schon zu schlecht. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Die Schaltungen habe ich. Aber in der Endstufe sind keine Bezeichnungen > der Transistoren. Ich weis also nicht, ob die originalen Transistoren > drin sind, oder ob jemand die Endstufe schon mal unfachmännisch > repariert hat. Es gab mal eine Zeit da haben die Hersteller um Nachbauten und Reparaturen zu verhindern Ic und Transitorbezeichnungen entfernt bzw handverlesenes ohne Aufdruck vom Hersteller bezogen. Bleibt jetzt nur noch die Hoffnung einen zu finden der das hat und mal reinschaut bzw messen tut. Tip eine Reparaturlötstelle sollte man sehen können im Vergleich zu den anderen.
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht waren in der PA1441 ein 2N6080 als Treiber und ein 2N6081 als Endstufe verbaut. Das hat im Lauf der Zeit über die verschiedenen Versionen aber schon mal gewechselt. Ich würde mein Augenmerk auch mal auf die DC-Bias-Versorgung richten, die bestimmt maßgeblich die Linearität. In späteren Versionen war das eine aktive Schaltung mit zwei BDxxx Transistoren. http://www.g1ogy.com/projects/LT2S/lt2s.html Gruß
Ich habe noch ein paar alte SSB-Kataloge hier. 1979 hatten die Transverter noch keine Bezeichnungen. Es gab nur eine 23cm-Microline mit Buchstabenkombinationen für die Einzelbaugruppen. auch 1980 und 1981 waren die Transverter für 2m immer noch namenlos. 1982 und 1983 heissen die Transverter "TV": TV 28-144 TV 144-28, TV 144-432 dazu gab es einzelne Empfangs (EM) und Sendemischer (SM) 28-432, drei 10Watt-"PA"s 281, 1441, 4321, dann 50Watt-PAs 4325 und noch größere Leistungsendstufen. Einen LT2S finde ich nirgends.
Heinz Wäscher schrieb: > http://www.g1ogy.com/projects/LT2S/lt2s.html Schematic #3 (3464KB) Genau diese Endstufe ist es. Der Ruhestrom scheint hoch genug zu sein mit knapp 1,5Amp. Die Endstufe wird auch schön warm. Nur weis ich nicht ob der Transverter noch mehr Dampf machen muss, oder ob die Endstufe zu wenig Verstärkung macht. Laut Datenblätter der beiden Transistoren, die aktuell in der Endstufe verbaut sind, ist die Verstärkung der Endstufe im grünen Bereich. Aber 200mW mit 2 parallel geschalteten BFQ34T zu erreichen , zumal mit den IM3 Abständen , scheint mir etwas optimistisch. Ralph Berres PS. Die Transistoren 2N6080 und 6081 werde ich mir gleich mal anschauen.
Hallo zusammen, hallo Ralf Ich gehe mal davon aus, das dieser Transverter aus 2 Büchsen besteht... Das Zusamenspiel funktioniert also nicht. Ein Schaltbild des nackten Transverters haben wir ja nun Dank Heinz. > http://www.g1ogy.com/projects/LT2S/lt2s.html Wenn es dann nun - hoffentlich - 2 Dosen sind: Hast du mal nur die PA-Dose allein getestet? Messmittel werden dir ja zur Genüge zur Verfügung stehen. Ergebnis ..? Nach meiner Meinung sollte die Kombination von BLY87 und BLW60 diese 10 Watt (PEP?) mit etwa 200mW (+23dBm) Ansteuerung sicher und ordentlich! auf die Beine bringen. Das Schaltbild auf der o.a. I-Seite habe ich mir mal genauer angesehen. Die parallelgeschalten BFQ34T sollten, bei dem Strom, den man ihnen gönnt, die erforderlichen 200mW (+23dBm) auf die Beine bringen. Verstärkung 10dB, sind wir grosszügig, geben wir ihnen 13dB. Eins ist jedenfalls nach Schaltbild eindeutig. Der TX-Oszillator macht +7dBm für den TX-Mischer. Ein 7dBm Mischer macht bei 2 * -10dBm einen IM-Abstand von ca 35dB. Bei ca. 6-7 dB Mischverlusten kommen dann da nur noch -17dBm raus. In meinen Augen der Übeltäter: Der BF982! Wie soll der aus -17dBm sauber +10dBm machen. PEP ja noch viel mehr! Vor allen Dingen +dBm! Diese Dual-Gate-Fets haben viele 'schicke' Eigenschaften. Bei nur ein bisschen Power sind sie überfordert. 73 Wilhelm
Hallo Wilhelm Der Transverter besteht in der Tat aus zwei Büchsen. Den TV28-144 und einer zweistufigen Endstufe. Ich habe jetzt beide mal getrennt vermessen. Also erst Endstufe ohne Transverter. Endstufe Ausgangsleistung 2,5W für jeden Träger ( also 10W PEP ) IM3 22db IM5 30db Das Signal womit ich ansteuere hat einen IM3 Abstand von über 60db. Ich habe dann darauf den TV28-144 selbst durchgemessen. Ich habe dann am Eingang die Steuerleistung eingestellt, wie ich es für Ansteuerung der Endstufe benötige um die selbe Leistung zu erzielen wie bei der ersten Messung. Aber ich habe dann am Transvertermodulausgang gemessen IM3 25db IM5 32db. Mir scheint es das in der Endstufe mindestens ein Transistor zu wenig Verstärkung hat. Die Leistung die der BLW60 kann erreiche ich nie und nimmer. Ruhestrom der beiden Endtransistoren ist übrigens 2 Ampere. An dem 4,7 Ohm Emitterwiderstand der BFQ34T fallen 0,38V ab das entspricht einen Ruhestrom von 80mA, ( die Transistoren werden auch leicht warm ). SSB-Elektronik gibt in dem Handbuch an 5W PEP IM3 -63db !! IM5 -58db 10W PEP IM3 -32db IM5 50db 20W PEP IM3 -28db IM5 -46db Schon bei 5W PEP ist der IM3 schon schlechter als -28db. Das mit dem BF982 schaue ich mir mal an. Ralph
Wilhelm Schürings schrieb: > Ein 7dBm Mischer macht bei 2 * -10dBm einen IM-Abstand von ca 35dB. > Bei ca. 6-7 dB Mischverlusten kommen dann da nur noch -17dBm raus. es sind -10dbm PEP also 2*-16dbm Einzelton. Hinter dem Mischer kommen also 2* -22dbm Einzelton raus. Lasse den BF982 mal 20db Verstärkung machen dann wäre das am Eingang der BFQ34T 2*-2dbm Einzelton. Aber das müsste ich noch mal messen. Ich bin der Meinung das der BFQ34T niemals mit 80mA Ruhestrom +23dbm Pegel abgeben kann mit dem IM3 Abstand. Selbst wenn man 5W PEP nimmt müsste der BFQ34 immer noch 2* +17dbm liefern. Das glaube ich nicht, das der das packt. Aber ich werde jetzt noch mal den TX Zug durchmessen. Bis nachher Ralph Berres
Nachtrag Bei -10dbm Einzelton am Eingang kommen am Transverter +13dbm Einzelton raus. Gebe ich 2 -10dbm Signale drauf dann ist der IM am Transverterausgang 40db Gebe ich aber 2 -16dbm ( also -10dbm PEP ) drauf dann ist der IM3 am Transverterausgang 52db. Mir scheint demnach, das der Ausgang für 13dbm PEP ausgelegt ist. Demnach hätte die Endstufe mindestens 7db zu wenig Verstärkung, um auf 10W PEP zu kommen. Ralph Berres
Hallo Ralf, hatte da vielleicht 'Mr. GasFet' (DC0DA) seine Finger im Spiel? Die 'goldene' Zusammenarbeit zwischen beiden hat ja viele Jahre prima geklappt, und die UKW-Berichte dominiert. Wir rissen uns den Ar.. auf, um die Transistoren zu bekommen, die in seinen (ihren) Veröffentlichungen propagiert wurden. Wo hätte man damals einen BLW60 auftreiben sollen, können...? Heute sind wir schlauer. Ich sage es ganz ehrlich: Vor mehr als 40 Jahren waren 7MHz oder 14MHz (nicht nur für mich) ganz toll, die Typen auf 2m betrieben damals quasi 'schwarze Magie'...., und das ist (soll sein) heute alles nur 'Gleichstrom'. Du und ich wissen doch als -zig jährige UKW-Berichte Leser, dass die von o.a. OM propagierten Daten nie von anderen ereicht wurden. Wenn, dann nur mit Rückenwind bergab... (hi). Ich will der Fa. SSB nichts Böses unterstellen. Für die damalige Zeit haben sie schon sehr! ordentliches Zeug auf die Beine gebracht. Man muss aber nicht alles glauben. Sch..., dass wir so alt sind. Bezgl. Endstufe Ein Schaltbild wäre toll! > IM3 22db IM5 30db Eigentlich lächerlich bei den Strömen. Zumindest der 1. Transistor wird zuwenig Basisstrom haben. Auch wenn der BLY87 laut Philips-Datenblatt nur für C-Betrieb vorgesehen ist.. Es hindert niemanden daran, ihn mit verminderter Leistung in den A- oder AB-Betrieb zu zwingen. Ob dann - wieviel auch immer - mA Basisstrom die gewünschte Besserung bringen, steht auf einem anderen Blatt. Ob in der PA eine Stufe fehlt, darüber lässt sich trefflich streiten. In meinen Augen fehlt diese Stufe im Transverter, hinter den BF982. Quetsch daa mal 100mW (sauber) raus..?? Ich denke, dass ist (wird) ein vielfältiges Problem. Die PA hinzubekommen ist die eine Seite, aber der Transverter... Design 1987, heutzutage wird man zumindest Gleichwertiges mit weniger Aufwand auf die Beine bekommen. Man sollte auch die 'Bauelementlage' zur jeweiligen Zeit nicht ausser acht lassen! Was heutzutage ein Witz ist, waren damals unüberwindliche Hindernisse. 73 Wilhelm
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Wilhelm Schürings schrieb: > Bezgl. Endstufe > Ein Schaltbild wäre toll! Hallo Wilhelm Das Schaltbild von der Endstufe findest du hier http://www.g1ogy.com/projects/LT2S/lt2s.html Schematic #3 (3464KB) Wilhelm Schürings schrieb: > Du und ich wissen doch als -zig jährige UKW-Berichte Leser, dass > die von o.a. OM propagierten Daten nie von anderen ereicht wurden. > Wenn, dann nur mit Rückenwind bergab... (hi). Ich will der > Fa. SSB nichts Böses unterstellen. Naja SSB-Elektronik wirbt aber ausdrücklich mit den Daten. Und es ist ja kein Nachbau von irgendjemanden, sondern ein fertiges Gerät von SSB-Elektronik. Da sollte man schon erwarten dürfen, das die Daten die angegeben werden zumindest halbwegs eingehalten werden. Wilhelm Schürings schrieb: >> IM3 22db IM5 30db > Eigentlich lächerlich bei den Strömen. Finde ich auch, deswegen vermute ich ja ein Fehler. z.B. das die Endstufe mal unfachmännisch von jemanden mit anderen Transistoren repariert worden. Wilhelm Schürings schrieb: > Zumindest der 1. Transistor wird zuwenig Basisstrom haben. > Auch wenn der BLY87 laut Philips-Datenblatt nur für C-Betrieb > vorgesehen ist.. Es hindert niemanden daran, ihn mit > verminderter Leistung in den A- oder AB-Betrieb zu zwingen. > Ob dann - wieviel auch immer - mA Basisstrom die gewünschte Besserung > bringen, steht auf einem anderen Blatt. Arbeiten beide im A-Betrieb. Die erste Stufe mit 400mA die zweite Stufe mit 1,5Amp Ruhestrom. OK ist nicht ganz A-Betrieb, aber weit vom reinen B-Betrieb entfernt. Wilhelm Schürings schrieb: > Ob in der PA eine Stufe fehlt, darüber lässt sich trefflich streiten. > In meinen Augen fehlt diese Stufe im Transverter. Quetsch > da mal 100mW (sauber) raus..?? Zumindest mit der jetzigen Transistorbestückung in der PA würde ich dir Recht geben wollen. Da würde eine Stufe fehlen, welche die +13dbm auf +23dbm verstärkt, und zwar mit einen IM3 von besser -55db Wilhelm Schürings schrieb: > Ich denke, dass ist (wird) ein vielfältiges Problem. Die PA > hinzubekommen ist die eine Seite, aber der Transverter... > Design 1987, heutzutage wird man zumindest Gleichwertiges mit weniger > Aufwand auf die Beine bekommen. Der Transverter selbst ist eigentlich wirklich gut, solange man nicht mehr als sagen wir mal +7dbm Steuerleistung für die PA rausholen will. Der Empfangszweig ist sowieso gut. Die PA ist grauenhaft in dem jetzigen Zustand. Aber ich habe ehrlich gesagt noch keine PA aus dem Afunkbereich gesehen, welche einen besseren IM3 Abstand als 30db hatte. Es wird allgemein auch heute noch viel zu sehr am Ruhestrom gespart. Sehr lineare Transistoren sind ja heute zu akzeptablen Preisen verfügbar ( LD-Mos ). Eigentlich sollte die PA aus dem Transverter aus dem ganzen Schrottsumpf klar herausragen. Den Anspruch hat sich wenigstens SSB-Elektronik gestellt. Aber wie schon erwähnt, glaube ich das diese PA einen Fehler hat, womöglich mit falschen Transistoren bei einer Reparatur bestückt. Es spricht dafür, das sie erstens zu wenig Verstärkung macht, und zweitens die propagierten IM3 Werte nicht einhält. Meine Hoffnung ist immer noch, das sich hier jemand meldet, der dieses Gerät besitzt, und mal reinschauen kann, welche Transistoren nun wirklich da hinein gehören, und gegebenfalls mal ein paar Messungen machen kann. Ralph Berres
Gibt es hier wirklich keinen der den SSB-Elektronik Transverter LT2S sein eigen nennt?
Ralph Berres schrieb: > Gibt es hier wirklich keinen der den SSB-Elektronik Transverter LT2S > sein eigen nennt? Wenn alle Sricke reißen hilft nur noch, dass dich auf den Afu_Flohmärkten umschaust bzw. Im Funkamateur oder Cq-DL inserierst und guckst.
Hallo Ralph, bei meinem LT2S habe ich die PA Box geöffnet, demnach ist die Platine noch Orginal. Siehe die beigefügten Fotos. Viel Erfolg, Gruß, Andreas
Andreas schrieb: > Hallo Ralph, > bei meinem LT2S habe ich die PA Box geöffnet, demnach ist die Platine > noch Orginal. Siehe die beigefügten Fotos. Hallo Andreas vielen Dank für die Fotos. Endlich mal einer der sich hier meldet, und das Gerät besitzt. Würdest du mir den Gefallen tun und mal im Transverterbaustein den Spannungsabfall an dem 4,7 Ohm Widerstand des BFQ34T Doubles messen? Bei mir fließt durch den Emitterwiderstand ca. 80mA. Ist das zuwenig? Demnach unterscheidet sich die bei mir aktuelle Bestückung nur durch den BLW60 . In deiner Endstufe ist es ein 2N5084. Das ist für mich mal ein guter Ansatzpunkt, zumal der Trimmer C6 bei mir ganz eingedreht sein muss, und dabei noch kein Maximum gefunden habe. Ich werde mir jetzt mal die Ausgangsimpedanzen beider Transistoren anschauen. Ralph
Erwin B schrieb: > Ralph Berres schrieb: >> In deiner Endstufe ist es ein 2N5084. > > 2N6084 Sorry ich hatte mich vertippt. Ich meinte natürlich 2N6084 Ralph Berres
Hallo zusammmen, hallo Ralph, da hast du den Salat.. :-) Nach grobem Überfliegen der Datenblätter denke ich, dass der BLW60 doch der geeignetere Kandidat sein müsste. Beim 6084 geben sie ein hfe von 5 an, der BLW60 soll 10-50 haben. Wie ich schon schrieb, da werden C-Transistoren in den A-Betrieb gezwungenn. Man hatte ja damals nichts Besseres zu erschwinglichen Preisen. Wenn C6 nicht klappt, gleichgrosses C parallel oder von hinten mit einer RLB hineinmessen; aber das weisst du auch selber. Viel Glück. 73 Wilhelm
Wilhelm Schürings schrieb: > Wenn C6 nicht klappt, gleichgrosses C parallel Das habe ich schon probiert. oder von > hinten mit einer RLB hineinmessen; aber das weisst du auch selber. Müsste ich mal testen. Allerdings habe ich die Endstufe wieder eingebaut. Die IM Werte sind nach dem Abgleich einen Tic besser, aber immer noch nicht berauschend. Ich muss mich als nächstes mal der Transverterbaugruppe zuenden, damit der bei der benötigten Ansteuerleistung wenigstens einen vernünftigen IM3 Abstand hat. Ralph
Wie man auf den Bildern vom Andreas sehen kann wurde das ganze damals von SSB nicht gereinigt. Überall Reste von Flussmittel. Für mich wäre waschen nicht nur was fürs Auge, nein man würde auch Nacharbeiten/Reparaturen besser sehen können. Aber gut,die haben sich das gespart ebenso die Bezeichnungen aller Halbleiter im Schaltplan.Schwach...
Hallo Herbert, ich 'bastele' nun HF seit mehr als 40 Jahren. Nie habe ich eine Platine gewaschen. Das wird wohl bei diesem 'grobmotorischen' Mist nicht nur nichts sondern gar nichts bringen. Ausserdem: 144 MHz ist doch heutzutage 'Gleichstrom'. Glaubst du, die Leute bei SSB hätten damals nur einen einzigen Gedanken auf ein solches Problem (?) ver(sch)wendet? Es musste nur ordentlich aussehen. 73 Wilhelm
@ Ralph Hast du denn nicht die Möglichkeit, die PA alleine mit einem - zumindest halbwegs - entsprechenden 2-Ton Signal zu treiben. 2 * 50mW o.ä. wären doch nicht schlecht. Bei all dem Strom in der PA kann ich mir kaum vorstellen, dass das so miserabel ist. Du hast schon recht mit deiner Annahme, da muss etwas faul sein. +13dBm aus 2 Messsendern gekoppelt -> +10dBm; das auf einen entsprechenden Verstärker. So etwas gibt es doch bestimmt in eurem Institut. Das muss ja nicht unbedingt von Minicircuits sein. Selbst wenn du dann bei den IM-Abständen nur bei -40 oder -30dB lägest, wäre das immer noch besser, als im Nebel zu stochern. Andere Möglichkeit: Test der 1. Stufe. Mit einem Scope-Tastkopf am Kollektor oder hinter dem 1. Anpassglied nachsehen. Es müssen ja keine absoluten Pegel sein, die Relation sollte aber bei einem 2-Ton Signal erhalten bleiben. Frage: Wenn du 200mW 1-Ton da reinschiebst, kommen da dann 10W raus? Wenn du es schon geschrieben hast, sry, überlesen. Ich glaube schon, dass die beiden BFQ34T die erdorderlichen 200mW auf die Beine bringen, aber eben Einzelton, bei PEP werden sie sich wohl die Knochen brechen. Deswegen würde ich die PA auch unter die Abteilung 10 Watt (nicht PEP) tun. Sonst weiss ich auch nichts mehr. 73 Wilhelm
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Wilhelm Schürings schrieb: > Hast du denn nicht die Möglichkeit, die PA alleine mit einem > - zumindest halbwegs - entsprechenden 2-Ton Signal zu treiben. > 2 * 50mW o.ä. wären doch nicht schlecht. Ja habe ich sogar gemacht. Ich habe einen breitbandigen 5 Watt Verstärker, der hat bei 2*0,5W Aussteuerung einen IM3 Abstand von fast 80db !!. Damit habe ich die Endstufe angesteuert. Der Verstärker macht 40db Verstärkung. Davor habe ich noch einen Verstärker mit einen Gali5+ bestückt sitzen. So kann ich meine beiden Signalgeneratoren SMY02 und SMHU58 über einen resistiven Combiner einfach zusammenschalten. Da ich in den beiden Signalgeneratoren auf Grund des geringen benötigten Ausgangspegel gut 30db Dämpfung des Ausgangsteilers drin habe, sind die Generatoren so gut voneinander entkoppelt, das ich tatsächlich auf dem SA nur die zwei Linien sehe und sonst nichts. Bei 200mW PEP aus dem 5W Verstärker sehe ich dann immer noch exakt die beiden Linien und sonst nichts. Mit dem Messaufbau mache ich meine IM3 Messungen. Ich habe zum Schluss mal bei der Treiberstufe 600mA und der Endstufe 3 Amp eingestellt. Da komme ich auf einen IM3 Abstand von 25db bei 2*5W Leistung Bei 2*1,25W komme ich auf 40db IM3 Abstand. Übrigens beziehe ich den Abstand auf den einzelnen Ton nicht auf PEP ( das sind ja immerhin 6db Unterschied ). Das ist mir eigentlich zu schlecht. Momentan ist ja alles Kaffeesatzleserei , solange ich 1. nicht weis, ob serienmäßig sowohl 2N6084 als auch BLW60 verbaut wurde, 2. nicht weis, wie hoch die Ruheströme der einzelnen Stufen sind, 3. nicht weis, wie hoch die tatsächlich gemessene IM3 Abstände bei vorgegebene Leistungen 5Wpep 10Wpep und 20Wpep sind. 4. nicht weis, worauf sich der IM-Abstand bezieht ( einzelnen Träger oder PEP). Ideal wäre natürlich, wenn jemand der dieses Gerät besitzt, die gleichen Messungen machen könnte, damit man mal vergleichen könnte. Ralph Berres
Wilhelm Schürings schrieb: > ich 'bastele' nun HF seit mehr als 40 Jahren. Ich auch. Ich hatte in meinem Berufsleben ausschließlich mit gewaschene Leiterplatten im besten Zustand zu tun. Meine persönlichen Werke durften da nicht hinten anstehen. Wenn es die Zeit zuließ habe ich sogar meine privaten Sachen über das Schwallbad laufen lassen und anschließend genauso gereinigt wie die "Werksgeschichten". Der Fluxer klebt halt wie Honig...Ich finde und ich habe die Bilder ja gesehen, es könnte besser aussehen. Einiges wurde händisch gelötet, aber eben nicht fürs Auge. Vor allem und das habe ich ja schon bemerkt, könnte man eine Nacharbeit dann sehen...zumindest deine. ;-) Die meine wohl nicht denn ich hätte das so erledigt, das man das nicht sehen kann. Aber Du bist mit deiner Arbeit zufrieden, ich mit meiner ...wir stehen nicht in Konkurenz. Meine erste Ausbildung war eine mechanische (Feinmechanik) daher kommt das halt.Die gelernten Prüffeldelektroniker konnten meistens nur "funktionslöten" schön und sauber ist was anderes. Zu mir haben sie immer gesagt "aha ,sieht man gleich dass das ein ehemaliger Mechaniker gelötet hat". Für mich war das wie ein "Schlag zum Ritter" ;-)
@ Herbert Jeder so wie er möchte. Wenn es allzu 'knösig' und verlötet war, habe ich es lieber neugemacht. (Ich hoffe, 'knösig' wird verstanden) Die wenigen Flussmittelreste habe ich geflissentlich übersehen. Mein persönlicher 'Goldstandard' war immer ein vollständiger, durchgängiger, einwandfreier, klarer, nichtbeschädigter Kolophonium Überzug. Tut nicht weh, kostet nicht viel und hält 100.. Jahre. @ Ralph Ich bin davon ausgegangen, dass du über die entsprechenden Messmittel verfügst. Aber: Das kann doch nicht sein, dass so ein Schei...-Teil bei mehr als 30 Watt DC-Input so ein miserables Ausgangssignal produziert. Hast du mal die Sache mit dem Tastkopf am SA probiert? Vielleicht macht wirklich ein Transistor nicht das, was er machen sollte. Wenn die Ströme stimmen, verkleinern wird wohl kaum etwas bringen. Ich gehöre nicht zu den 'Schnellwechslern'.., erst mal gucken..., aber das machst du ja auch. Ich wiederhole: Ich weiss nix mehr. Ansonsten 'ab in Tonne', aber das kann es ja auch nicht sein. 73 Wilhelm
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@ Ralph kann man 'über'ruheströmem? Dann wird einem das Teil wohl um die Ohren fliegen. Oder sehe ich das falsch? 73 Wilhelm
Hallo Ralph, in meinem LT2S ist am Double BFQ34-T ein 4K7 Widerstand (gelb/lila/rot). Folgende Spannungen habe ich im Leerlauf gemessen bei 13 Volt Versorgungsspannung. Dazu wieder ein Foto, die Werte habe ich eingetragen. 73, Andreas
Andreas schrieb: > in meinem LT2S ist am Double BFQ34-T ein 4K7 Widerstand (gelb/lila/rot). > Folgende Spannungen habe ich im Leerlauf gemessen bei 13 Volt > Versorgungsspannung. Dazu wieder ein Foto, die Werte habe ich > eingetragen. Hallo Andreas Besten Dank für die Messungen. Ich meinte die Spannung an dem Abklatschkondensator. Da wo du 0.23V gemessen hast. Das ist der Emitter. Ist bei dir der Emitterwiderstand auch ein 4,7Ohm Widerstand der gegen Masse geht? Ich messe an dem Punkt übrigens 0,38V was somit einen Ruhestrom durch diesen Transistorpaar von 80mA entspricht. Ralph Berres
Hallo Ralph, yepp, auf der Oberseite habe ich auch den 4,7 Widerstand. Gruß, Andreas
Hallo Andreas Dann fließen durch deine BFQ34T ja ein noch geringerer Strom als bei meinen LT2S. Hast du die Möglichkeiten IM3 Werte der einzelnen Stufen zu messen? Ralph Berres
Mit Rücksprache des Besitzers habe ich jetzt einen kompletten Satz Transistoren bestellt ( BLY87C,BLW60,BFQ34T ). Da die Leistungs-HF-Transistoren ja immer aus mehrere parallel geschaltete Einzeltransistoren bestehen, vermute ich mittlerweile das einer der beiden sagen wir mal angehimmelt sind. Das ist aber messtechnisch kaum rauszufinden. Ich bin mal sehr gespannt, wie sich die Endstufe nach Einbau der neuen Transistoren verhält. Ralph Berres
Hallo Ralph, da bin ich aber mal gespannt, ob das die Lösung des Problems sein wird. Frage: Wo hast du diese Teile noch aufgetan? Bzgl. BFQ34T könnte ich dir noch BFR134 anbieten, hat ein bisschen mehr auf der Pfanne. Wenn es dann hilft. Datenblatt anbei, es war etwas schwierig; ich hoffe, es hat geklappt. 73 Wilhelm
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Wilhelm Schürings schrieb: > Frage: > Wo hast du diese Teile noch aufgetan? Den BFQ34T und den BLY87C gibt es beim Michael Berg in Iserlon den BLW60 habe ich in Amerika auf Ebay entdeckt. Wilhelm Schürings schrieb: > Bzgl. BFQ34T könnte ich dir noch BFR134 anbieten, hat ein bisschen > mehr auf der Pfanne. Wenn es dann hilft. Den BFR134 kannte ich noch gar nicht. Was willst du für den BFR134 denn haben? Ich meine das der für zukünftige Projekte interessant sein könnte. Gerne diese Angelegenheit auch per PN. Ralph Berres
Wie ich soeben erfahren habe gibt es noch eine dritte Bestückungsvariante der Endstufe. Nämlich den MRF247 in der Endstufe. Dies schien auch die letzte Variante gewesen zu sein, bevor der LT2S vom Markt verschwand. Den MRF247 werde ich jetzt auch bestellen. Ralph Berres
Den MRF247 habe ich mittlerweile erhalten, doch der passt nicht rein, weil die Massefahnen mit den HF Führenden Leiterbahnen kollidieren. Der BLW60 war tatsächlich defekt. Ich habe darauf einen BLY88C und 2N6084 verbaut, und erst mal die reine Endstufe vermessen. Dabei brauche ich etwa 500mW Eingangsleistung. Für die 500mW werde ich wohl eine weitere Verstärkerstufe bauen. Der BLY87C hat zwar mehr Verstärkung, war aber mit 8W maximale Ausgangsleistung zu knapp um einen vernünftigen IM3 zu erzielen. Dabei habe ich bei 20W PEP 50dbIM3 Abstand erzielen können. Bei einen bestimmten Ruhestrom hat sich ein Minimum des IM3 eingestellt. Leider habe ich nicht auf die Temperatur aufgepasst, so ist mir der 2N6084 gestorben. Der scheint weit weniger Robust zu sein als der BLW60 Jetzt bin ich auf der Suche preiswert solch ein 2N6084 oder den BLW60 zu erwerben. Das sollte mal ein Zwischenstand sein. Sobald mir ein Transistor über den Weg gelaufen ist, und die Endstufe läuft, werde ich mal ein paar Messungen hier ins Netz stellen. Ralph Berres
So das Projekt LT2S ist jetzt abgeschlossen. Ich habe von der Fa. Michael Berg aus Iserlohn die Original Endstufenplatine für den MRF247 erhalten und die Endstufe neu aufgebaut. Erreicht habe ich bei 10W PEP einen IM3 Abstand von 32dbc und eine IM5 Abstand der nicht mehr messbar war. ( Keine Seitenlinien sichtbar). Ich glaube man sollte hiermit zufrieden sein. Bei 13,8V Betriebsspannung geht einfach nicht mehr. Allerdings erreiche ich den IM Abstand nur bei einen Ruhestrom von knapp 4 Amp. in der Endstufe und knapp 400mA in der Treiberstufe. Man kann schön sehen wie sich mit dem Ruhestrom der IM Abstand ändert. Die benötigte Steuerleistung für 10W beträgt am Eingang der Endstufe etwa 20mW. Das kann der Transverter aufbringen. Ich wollte das nur noch als Abschlussbericht hier einbringen, und mich bei allen die mir hier geholfen haben bedanken. Ralph Berres
Schade, bin erst jetzt über den Artikel gestossen und hätte Dir gleich mit dem Schaltbild und meinenr Lösung helfen können.Ich hatte ebenfalls Messungen des IM3 Verhaltens an meinem LT2 vorgenommen und war ebenfalls enttäuscht. Bis 5W OK,dann wurde es schnell mies. Die genauen Messwerte habe ich nicht mehr, aber sie decken sich gefühlsmässig mit deinen. Ich habe kurzerhand die PA rausgeschmissen und gegen ein Mitsubishi Modul (RA60H1317M1A) ausgetaucht, das bringt ca. 80W und ist, wenn man es bei 20W PEP gegenüber mit den Messwerten des Original LT2 vergleicht um einiges besser. Es benötigt auch nur 50mW zur Ansteuerung, was die Treiberstufen entlastet. Der Preis des Moduls via Alibaba von einer Quelle aus Hongkong war incl.Lieferung ca. 50€, ich denke der Preis für das Retromodul mit den obsoleten Transistoren war höher. Das Modul mit einer kleinen Platine für den Anschluss (ich kann dir das Layout schicken) passt locker an die Stelle der Blechbüchsen PA. Eine Verschlechterung war diese Lösung definitiv nicht und man hat FM-Reserven. cul Michael
Hallo Michael Du kannst mir die Umbauanleitung und vor allem die Messergebnisse mal zukommen lassen. Hast du von dem IM3 Messergebnisse Bildschirmplots vom Spektrumanalyzer? Vielleicht werden wir das teil ja nochmal umbauen, wenn Verbesserungen möglich sind. Dem Besitzer stört es nämlich etwas, das er jetzt nur noch 10W PEP zur Verfügung hat. Die Endstufe die er hat benötigt eigentlich etwa 50W PEP Aber das wird vermutlich das Modul auch nicht können. Ich bin mal gespannt. Mich kannst du erreichen unter r-berres@arcor.de bzw Telefon 9651-44016 Ralph
Hallo Ralph, sobald ich dazu komme, mache ich nochmal Messungen. Wenn diese OK sind für Dich, kann ich Dir die Platinenvorlage schicken und Bilder vom Umbau. email: keller@etonlein.de 73' Michael
So anbei meine Messergebnisse mit dem 60W Modul. Zweitonsignal mit 1,2KHz Abstand aus K3. Die mittlere Leistung wurde mit einem R/S NRP-200 und Richtkoppler gemessen (10W->20W PEP,20W->40W PEP,30W->60W PEP). Ich denke die IMD-Werte sind bis 40W PEP gut und selbst bei 60W sicher nicht das mieseste Signal auf dem Band. Definitiv aber besser, als das was ich vorher an meinem LT2S bei nur 10W gesehen habe. Weiss eigentlich jemand, wieso der Sendemischer bem LT2S das LO-Signal am IF-Ausgang eingespeist bekommt? Bei mir ist das jedenfalls so. Das Modul kann leicht anstelle der Blechbüchse angebracht werden, ein kleine Platine enthält die 5V Kontrollspannung und die Pads. Die Koaxanschlüsse sind einfach anzubringen, das SDS-Relais sollte 60W abkönnen. Da die Stromaufnahme mit dem Modul schon in Ruhe bei über 7A liegt und bis auf über 10A ansteigen kann, sollte der An/Aus-Schalter für die Versorgung des Moduls umgangen werden. Der Spannungsabfall ist zu groß und der Schalter dürfte auch auf Dauer zerstört werden. Man muss ein paar Unterbrechungen auf der Platine vornehmen und die Spannungsversorgung direkt an das Schaltrelais führen.Ich denke aber das ist selbsterklärend, wenn man sich den Schaltplan (erstes Bild in der Kollektion der drei Schaltbilder) ansieht. cul Michael
Sag mal Michael Hast du hinter der Endstufe noch ein Tiefpass zur Oberwellenunterdrückung vorgesehen? Oder hoffst du auf Gottvertrauen? Ralph Berres
Hallo Ralph, schau Dir das Datenblatt des Moduls an, die Unterdrückung ist mit mindestens 50dBC 2,3 Oberwelle angegeben, hinter der eigentlichen Röhren PA ist ein weiterer Tiefpass mit ca. 80dB Dämpfung bei 432.MHz geschaltet. Es hat sich auch noch nie jemand über mein Signal beschwert ... Die Platinen sind aber NICHT gewaschen ... cul Michael
Hallo Michael Ich habe das Modul mittlerweile auch erhalten , mal eine Endstufe aufgebaut und Messungen gemacht. Die von mir gemessene IM3 Werte sind etwas schlechter als deine gemessene Werte. Bei 20 W PEP komme ich auf etwa 31db IM3 bei 40 W PEP knapp 26db IM3 Auch die Verstärkung entspricht nicht ganz der im Datenblatt. Bei 0dbm am Eingang sollen laut Datenblatt etwa 46dbm rauskommen bei mir sind es nur ca. 43dbm. Der Oberwellenabstand ist dagegen sehr gut. Allerdings weis ich nicht ob ich vom chinesischen Lieferanten Fakes , oder Ausschussware bekommen habe. Bei 36$ pro Stück kann das ja durchaus sein. Ich wollte nur mal ein Zwischenbericht einstreuen, auch wenn der letzte Eintrag schon was länger her ist. Falls Messprotokolle interessieren, muss ich erst welche machen und dokumentieren. Ralph Berres
Hier mal ein paar Messergebnisse des Mitsubishimoduls RA60H1317M1A Ich muss mich korrigieren. Die Werte scheinen was besser zu sein als vom Michael. Gemessen wurde mit 13,8V Betriebsspannung statt wie im Datenblatt vorgesehen 12,5V. Mit 12,5V Betriebsspannung hätten die Ergebnisse noch schlechter ausgesehen. Erst mal die Ausgangsleistung bei einen Eingangspegel von -3dbm gemessen 5W Datenblatt 10W 0dbm gemessen 10W Datenblatt 20W 3dbm gemessen 19W Datenblatt 31W 6dbm gemessen 35W Datenblatt 50W 9dbm gemessen 51W Datenblatt 63W 12dbm gemessen 62W Datenblatt 70W 15dbm gemessen 68W Datenblatt 75W 18dbm gemessen 71W Datenblatt 80W Auffällig ist die generell um 3db zu geringe Verstärkung. Jetzt zu den IM3 Produkten die die Endstufe abgibt. Ich gebe einfach jetzt die PEP Leistung an. Ich habe am Eingang jeweils ein Viertel der PEP Leistung für jeden der beiden Träger eingestellt. Also z.B. jeder einzelne Träger hat eine Leistung von 2,5W erzeugt, das sind 10W PEP Die gemessene IM Produkte beziehen sich auf den einzelnen Träger und nicht auf die PEP. ( Das wären sonst 6db mehr IM3 Abstand. So kann man sich schön rechnen ). Also 10W PEP 42dbc IM3 20W PEP 36dbc 30W PEP 33dbc 40W PEP 30dbc 50W PEP 27dbc 60W PEP 24dbc 70W PEP 21dbc 80W PEP 18cbc Auch hier sieht man wirklich linear ist die Endstufe bis maximal 20WPEP Da drüber begrenzt sie immer mehr. Ralph Berres
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Hallo Ralph, auch dich bitte ich darum, deine Ergebnisse im *.xls Format zur Verfügung zu stellen. Nicht *.xlsx! Bei *.doc gibt es mittlerweile auch *.docx! Das sind die neuesten Fimmel von Mikrosoft. Wenn man mit deren Programmen arbeitet, fällt das nicht auf. Ich muss mir aber nicht für jede ihrer Neuerungen neuen Krempel auf die Platte spielen. Eine vergleichbare Mail habe ich auch nach Baunatal geschickt; 'oohh, ist uns nicht aufgefallen' Nix für ungut. 73 Wilhelm
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Hallo Wilhelm Sorry ist mir erst jetzt aufgefallen. Ich habe es extra jetzt noch mal im XLS Format abgespeichert und lege es jetzt noch mal hier auf diesen Tread Mittlerweile ist mir eine Idee gekommen, wie man Endstufen linearisieren könnte. Ich bin mir aber nicht sicher ob das funktioniert. Meine Idee ist folgende. Die HF Spannung am Eingang und am Ausgang gleichrichten. Wobei am Ausgang die Spannung vorher runtergeteilt werden muss. Und zwar um den Faktor, das bei der höchsten Ausgangsleistung die gleichgerichteten Spannungen gleich groß ist. Mit den beiden gleichgerichteten Spannungen auf einen OP gehen, welche dann einen Pindiodenabschwächer am Eingang entsprechend nachregelt, bis Eingangs und runtergeteilte Ausgangsspannung wieder gleich groß ist. Die Regelstrecke müsste mindestens so schnell sein wie die maximal zu übertragende Frequenz der Hüllkurve. Es war jetzt erst mal eine Idee, ohne eine Aussage treffen zu können, das sie klappen könnte oder gar sogar funktioniert. es sollte eine Diskussionsanregung sein. Mich interessiert, was andere hier aus dem Forum von der Idee halten, oder ob das schon mal jemanden hier verwirklicht hat, mit dem man sich austauschen könnte. Ein Blockschaltbild müsste ich erst erstellen , einscannen, um es dann hier hochladen zu können. Aber vielleicht reicht ja die Erklärung hier schon. Ralph Berres
Hallo Zusammen, habe eure Untersuchungen mit Interesse gelesen. Ich habe auch einen LT2S, noch im TX original, und bin auch gerade auf die 60W Mitsubishimodule gestossen. Als möglichen Ersatz für die PA, bei vielleicht gleichzeitig niedrigerem Ruhestrom, weil MOS günstiger ist. Was ich vermisse sind Werte für IM5 oder auch IM7, damit man ein Gefühl bekommt wie das Signal splattert, oder auch nicht. Was für einen Ruhestrom habt ihr für die beiden Modulstufen eingestellt? Habt ihr das Eingangssignal noch abgeschwächt...? Vielleicht erreich' ich ja noch Einen.
WoDiPo schrieb: > Was ich vermisse sind Werte für IM5 oder auch IM7, damit man ein Gefühl > bekommt wie das Signal splattert, oder auch nicht. Ich habe experimente mit eine Misubishimodul, welches mit Mosfets bestückt ist, gemacht. Dieses Modul hat 7 Amp Ruhestrom. Ich hatte mir das 60 Watt Modul gekauft, weil ich der irrigen Annahme war das bei einen so hohen Ruhestrom die Linearität hervorragend sei. Aber mehr als 30dbc IM3 Abstand kam bei 20W ( also 2*5 Watt ) Zweitonsignal nicht heraus. Bei 10W PEP waren es dann ca 35db. Das war ungefähr das was der LT2S bei 10W PEP rausbekommen habe. IM5 und IM7 habe ich garnicht erst gemessen, weil die nur unwesentlich besser waren. Die Module habe ich noch. Wenn mich mal wieder die Lust packt, mache ich nochmal Versuche damit. Ralph Berres
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