Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerberüberprüfungen


von Detektiv (Gast)


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Bei einer Unternehmungsberatung soll ich einer Bewerberüberprüfung 
zustimmen. Was genau wird dort überprüft? Wird die Uni angeschrieben ob 
das Zeugnis richtig ist? Wie werden Arbeitszeugnisse überprüft? Werden 
dann da tatsächlich alle ehemaligen Arbeitgeber angeschrieben oder nur 
per Zufall?

von Ich (Gast)


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Detektiv schrieb:
> Bei einer Unternehmungsberatung soll ich einer Bewerberüberprüfung
> zustimmen.

Wusste gar nicht, das man zustimmen muss.
Ich sollte einmal mein Original-Diplom vorlegen, soweit zur Überprüfung.

Machst Du freche und politisch unkorrekte Bemerkungen bei Facebook, 
Twitter &Co. unter deinem echten Namen?

von Detektiv (Gast)


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Ich schrieb:
> Wusste gar nicht, das man zustimmen muss.

Eine Detektei oder so wird mit der Überprüfung beauftragt.

Über Xing könnte man was über mich herausfinden und meine Kontakte. 
Politisch bin ich bei den Grünen ein klein wenig aktiv. Ein gemachtes 
Praktikum dort habe ich aber bei dieser Stelle nicht angegeben.

von Udo S. (urschmitt)


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Detektiv schrieb:
> Bei einer Unternehmungsberatung soll ich einer Bewerberüberprüfung
> zustimmen. Was genau wird dort überprüft?

Das muss dir eigentlich mitgeteilt werden, Wie sonst sollst du 
unterscheiden können ob du zustimmen willst oder nicht.
Wenn Sie dir das schon nicht sagen, unseriös!

von Mark B. (markbrandis)


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Detektiv schrieb:
> Bei einer Unternehmungsberatung soll ich einer Bewerberüberprüfung
> zustimmen. Was genau wird dort überprüft?

Generell hilft Google:
http://sicherheitswiki.org/wiki/Pre-Employment_Check

Im speziellen Fall kann Dir aber keiner von uns sagen, welche 
Informationen genau denn diese Firma (welche?) über Dich haben will.

von Detektiv (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Detektiv schrieb:
>> Bei einer Unternehmungsberatung soll ich einer Bewerberüberprüfung
>> zustimmen. Was genau wird dort überprüft?
>
> Generell hilft Google:
> http://sicherheitswiki.org/wiki/Pre-Employment_Check
>
> Im speziellen Fall kann Dir aber keiner von uns sagen, welche
> Informationen genau denn diese Firma (welche?) über Dich haben will.

Dies wurde mir auch nicht mitgeteilt aber ich habe auch versäumt nochmal 
direkt nachzufragen. Interessant finde ich beim Link:

" Überprüfung von Zeugnissen, Zertifikaten und Referenzen: Die 
Überprüfung von derartigen Dokumenten ist eine wichtige 
Präventivmaßnahme und deckt schnelle entsprechende Ungereimtheiten in 
Lebensläufen und Bewerbungsschreiben auf. Tipp: Um das Risiko gleich zu 
reduzieren: Originale vorlegen lassen. "

Wie wird nun bei einem Arbeitszeugnis ermittelt ob dieses echt ist? Das 
Original kann ja schon gefälscht sein. Da muss doch beim Arbeitgeber 
nachgefragt werden?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Detektiv schrieb:
> Ich schrieb:
>> Wusste gar nicht, das man zustimmen muss.
>
> Eine Detektei oder so wird mit der Überprüfung beauftragt.
>
> Über Xing könnte man was über mich herausfinden und meine Kontakte.
> Politisch bin ich bei den Grünen ein klein wenig aktiv. Ein gemachtes
> Praktikum dort habe ich aber bei dieser Stelle nicht angegeben.

Mensch Leute!
Es gibt eigentlich nur die Zustimmung zur Auskunft wg. 
Sicherheitsüberprüfung.
Also, der Fall wo Leute in sicherheitsrelevanten Anlagen eingesetzt 
werden.
Oder wo man in Bereichen tätig ist die mit gesetzlichen Auflagen 
bestimmten Personen verwehrt bleiben sollen.

Hier denke ich mir, wollen die im Vorfeld diejenigen verschrecken, die 
zu sehr ihren "CV" gepimt (Wunderbares Denglisch) haben.

Detektiv schrieb:
> Bei einer Unternehmungsberatung soll ich einer Bewerberüberprüfung
> zustimmen. Was genau wird dort überprüft?
Öch, frag  die halt.
> Wird die Uni angeschrieben ob
> das Zeugnis richtig ist?
> Wie werden Arbeitszeugnisse überprüft?
> Werden
> dann da tatsächlich alle ehemaligen Arbeitgeber angeschrieben oder nur
> per Zufall?

Alles möglich.
Aber, so wie ich die Berater kenne tun die nix, wofür die ned extra 
Kohle bekommen.

Aber wer weis .........

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Detektiv schrieb:
> Wie wird nun bei einem Arbeitszeugnis ermittelt ob dieses echt ist? Das
> Original kann ja schon gefälscht sein. Da muss doch beim Arbeitgeber
> nachgefragt werden?

Bei mir  stehen in den letzten 22 Jahren gerade mal 3 Arbeitgeber zur 
Debatte.
Da sind schon beim letzten AG zwei Personen (wo unterschrieben haben) 
nicht mehr in der Firma!
Was wollen die also rausfinden?

Gibt doch genügend Leute die ihre Arbeitszeugnisse selbst geschrieben 
haben und den Oberen dann zur Unterschrift vorgelegt haben!
Warum sollte man da noch was fälschen?

Arbeitszeugnisse sind doch heute nur mehr Fetzen die man ....
Ach ich sag`s ned, sonst meckert die Forenpolizei wider!

von carlos (Gast)


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Selbst wenn man es selber geschrieben hat und gegen zeichnen lassen hat, 
sollte ein Unternehmen doch davon ein Kopie haben, oder?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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carlos schrieb:
> Selbst wenn man es selber geschrieben hat und gegen zeichnen lassen hat,
> sollte ein Unternehmen doch davon ein Kopie haben, oder?

Denke die brauchen sowas nur 5 Jahre aufzubewahren.
Und ausserdem.
Glaubst du den die alte Firma wird in den Akten für Firma XY kostenlos 
die Akten rauskramen und für deren Fragen beantworten?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Ich sollte einmal mein Original-Diplom vorlegen, soweit zur Überprüfung.

HöHöHö, wie sieht sowas aus?

von Schorsch (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Ich sollte einmal mein Original-Diplom vorlegen, soweit zur Überprüfung.
>
> HöHöHö, wie sieht sowas aus?

Bei mir sagten sie mal im Bewerbungsgespräch, als ich meine Originale 
herzeigen wollte:
"Die Originale brauchen wir bei Ihnen nicht sichten.
Wenn sie so gut fälschen können, sind Sie auch der Richtige für den 
Job!"

Fand ich nett ;-)

von vs_vertraulich (Gast)


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Recht unverfroren geht der Staat vor, wenn es um Bewerberüberprüfungen
für sicherheitsrelevante Jobs im öffentlichen Dienst geht. So mussten
sich manche Wehrpflichtige (z.B. Fernmelder) bei der BW einer 
Sicherheitsüberprüfung unterziehen, um Zugang zu geheimen Verschluss-
sachen zu erhalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheits%C3%BCberpr%C3%BCfungsgesetz

Da wurden Fragen gestellt, die man einem zivilen Arbeitgeber niemals
beantworten würde. Die Schlapphüte dort konnten die Angaben auch in
allen Details überprüfen, da sie naturgemäss über recht umfangreiche
Recherchemöglichkeiten verfügen.

Leute, die auch mit Vorgängen der höchsten Geheimhaltungsstufe (cosmic
top secret) zu tun hatten, wurden noch weitaus gründlicher durchleuchtet 
und mussten komplett "die Hosen herunterlassen".

von Ich (Gast)


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vs_vertraulich schrieb:
> Leute, die auch mit Vorgängen der höchsten Geheimhaltungsstufe (cosmic
> top secret) zu tun hatten, wurden noch weitaus gründlicher durchleuchtet
> und mussten komplett "die Hosen herunterlassen".

Während meiner Zeit beim Bund durften einige 3 Freunde angeben, die sich 
positiv über den Betreffenden äußern, gleichzeitig durfte man natürlich 
in keiner terroristischen Organisation sein, was man mit Unterschrift 
bestätigt.

Kann mir nur vorstellen, dass Hochschulen über die Echtheit eines 
Diploms etc. nur Auskunft geben, wenn der Betroffene zugestimmt hat.

Detektiv schrieb:
> Eine Detektei oder so wird mit der Überprüfung beauftragt.
>
> Über Xing könnte man was über mich herausfinden und meine Kontakte.
> Politisch bin ich bei den Grünen ein klein wenig aktiv. Ein gemachtes
> Praktikum dort habe ich aber bei dieser Stelle nicht angegeben.

Ich bin auch bei XING, Fachbook etc, habe dort auch Kontakte 
bzw.Freunde.
Das ist aber nur ein kleiner Teil, die meisten stehen dort nicht drin, 
bzw. sind nicht als meine Kontakte angegeben.

Ansonsten, frage einfach nach, was die überprüfen wollen.

Bei Firmen mit hoher Geheimhaltungseinstufung, zB: Unternehmen aus der 
Rüstung ist das OK, aber sonst?

von Dussel (Gast)


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vs_vertraulich schrieb:
> Recht unverfroren geht der Staat vor, wenn es um Bewerberüberprüfungen
> für sicherheitsrelevante Jobs im öffentlichen Dienst geht.
Das gibt es auch bei privaten Firmen, (teilweise) ist es auch 
vorgeschrieben.

von klakska (Gast)


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vs_vertraulich schrieb:

> Leute, die auch mit Vorgängen der höchsten Geheimhaltungsstufe (cosmic
> top secret) zu tun hatten, wurden noch weitaus gründlicher durchleuchtet
> und mussten komplett "die Hosen herunterlassen".
Und was wird da z.B. gefragt?

von vs-vertraulich (Gast)


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klakska schrieb:
> vs_vertraulich schrieb:
>
>> Leute, die auch mit Vorgängen der höchsten Geheimhaltungsstufe (cosmic
>> top secret) zu tun hatten, wurden noch weitaus gründlicher durchleuchtet
>> und mussten komplett "die Hosen herunterlassen".
> Und was wird da z.B. gefragt?

No comment!  :-)

Ergänzend zum Thema: Nach Statistiken westlicher Dienste sollte der
betreffende Personenkreis möglichst bestimmte Eigenschaften besitzen,
da hier ein minimales Sicherheitsrisiko besteht:

- verheiratet
- mit Kindern
- stabile finanzielle Verhältnisse
- weitgehend abbezahltes/geerbtes Wohneigentum

Ein Beispiel für die Richtigkeit: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriele_Gast

von Ich (Gast)


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vs-vertraulich schrieb:
> - stabile finanzielle Verhältnisse

dann muss zumindest das Gehalt bei der neuen Stelle stimmen,
um sich sowas leisten zu können:

vs-vertraulich schrieb:
> - verheiratet
> - mit Kinder

Was heißt stabile finanzielle Verhältnisse?
Keinen negativen SCHUFA-Eintrag, keine Konsumschulden, ...?
Gutes Gehalt? Warum bewerben sie sich dann hier? :-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Was heißt stabile finanzielle Verhältnisse?
> Keinen negativen SCHUFA-Eintrag, keine Konsumschulden, ...?
> Gutes Gehalt? Warum bewerben sie sich dann hier? :-)

Ach Leut`z  was träumt ihr Nacht`s eigentlich?
Zuviel Schimmie im Tatort gesehen?
War die Märchenfee in den News zu brutal, oder der Rotwein am Abend 
zuviel?
Hat der Verschwörungstheorien-Newsletter euch wider die neueste 
Horrormeldung (100% vertraulich) über den Servern von Google&Co. 
zukommen lassen.
Haben die Promotor`s auf diversen Portalen euch deren BlingBling-info`s 
ins Gehirn gekippt?

......

von Purzel H. (hacky)


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Es gibt eigentlich nur eins :

Willste den Job ? Ja, nein ?

von Martin (Gast)


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Der Trick ist doch:  wer das nicht unterschreibt  bekommt den Job eh 
nicht.

Und wer  unterschreibt  der wird eh nicht überprüft:  für sowas haben 
die meisten Firmen doch kein Geld  und keine Zeit.

von Logger (Gast)


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Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb:
> Willste den Job ? Ja, nein ?

Wer sagt denn, das der Job auch nachhaltig ist? Wenn der Job nur
temporär vorgesehen ist, wird man aus Gründen der Motivation da
meist stillschweigen und jede Frage dazu als Provokation sehen.
Ich würde auf solche Forderungen, die dazu nur einseitig vorteilhaft
für den AG sind, drauf gar nicht erst eingehen. Amerikanische
Verhältnisse brauchen wir hier nicht und Unternehmen, die das ganz
anders sehen, schon gar nicht. Die sollen sich hier bloß verpissen.

Martin schrieb:
> für sowas haben
> die meisten Firmen doch kein Geld  und keine Zeit.

Na, da wäre ich mal nicht so sicher. Personaler in Betrieben haben
nämlich durchaus auch mal Leerlauf und da kann dann einer durchaus
mal aktiv werden. Ich hatte da schon mal so ein komisches
verdächtiges Erlebnis, was mich zumindest argwöhnen lies.

Verdächtig ist, dass einige Firmen eine Bewerbung als "Beweis" ansehen,
obwohl es eigentlich nur Werbung ist und wie da viele Firmen damit
umgehen, dürfte wohl hinreichend bekannt sein.

von Schandmaul (Gast)


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Und seinen sie auch diesmal wieder dabei, wenn es heißt: "Hartzer 
erklären uns die Arbeitswelt". Ein weiterer Teil aus unserer beliebten 
Forumsunterhaltungssendung.

Wie immer dabei, unser Stargast, Berufshartzer aus Leidenschaft, 
Querulant vor dem Herrn und der Schrecken aller Arbeitsämter.....
Michaaaaaaeeeeeelll "die Pusche" S.

Bleiben sie dran!

von zeitlos (Gast)


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Wunder mich über die Firmen  die zeit für sowas haben..würde einer 
Überprüfung Nur dann zustimmen wenn  der Job dies nötig macht z.b. wenn 
man für den Staat arbeitet wenn schon bei der Bewerbung an deinem Wort 
gezweifelt wird dann viel Spaß in dem job. Glaube auch nicht das jeder 
bei der anrufen kann das wird nur mit Zustimmung gehen.

von Logger (Gast)


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zeitlos schrieb:
> Wunder mich über die Firmen  die zeit für sowas haben.

Wenns um die dicke Kohle geht, dann werden die Firmen kreativ.
Im betrieblichen Alltag immer die Gesetze zu befolgen fällt da
je nach Situation so manchen Chef halt schwer. Hab noch keine
Firma erlebt, die da kein Dreck am Stecken hatte.

> würde einer
> Überprüfung Nur dann zustimmen wenn  der Job dies nötig macht z.b. wenn
> man für den Staat arbeitet wenn schon bei der Bewerbung an deinem Wort
> gezweifelt wird dann viel Spaß in dem job.

Leider fragt dich erst keiner. Du hast Unterlagen vorgelegt und daraus
leitet so mancher Personaler Rechte ab, egal ob er sie hat oder nicht.
Wenn ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis begründet ist und das auch
so publik gemacht wurde, ist das sicher auch okay, aber ich kenne
Firmen die das anders praktizieren (aufgrund von Veröffentlichungen
bei Skandalen) und trotzdem so tun als wäre unerlaubte Schnüffelei
bei Bewerbern legitim.

> Glaube auch nicht das jeder
> bei der anrufen kann das wird nur mit Zustimmung gehen.

Glauben heißt leider eben nicht wissen.
Hier gilt der Grundsatz: Was du nicht weißt...

Da sollte man sich auch nicht von einem Schandmaul irritieren lassen,
der auch nicht alles wissen kann, oder ein Interesse hat, dass solche
schmutzigen Geschichten gar nicht erst publik werden.

von Marx W. (Gast)


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Detektiv schrieb:
> Bei einer Unternehmungsberatung soll ich einer Bewerberüberprüfung
> zustimmen.

Um welche "Unternehmungsberatung" handelt es sich den?
Wenn man fragen darf.

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