Ich habe ein paar Fragen bezüglich EMV. 1. Wie ist das eigentlich in einem akkreditierten Prüflabor...z.b. in einer SAC mit den Bodenabsorbern. Es muss ja dokumentiert werden wo die liegen oder? Wie messen die das sinnvoll mit der Position/Lage der Bodenabsorber ab? 2. Wenn ich einen dc-motor mit 24V Nennspannung betreibe und die Emittierte Strahlung messe hat man ohne eine Entstörung ziemlich breitbandige Störungen im HF-Bereich. Wie kommt das zustande? Vorallem wie kann es sein das man störungen bei 600 MHz hat? Der Motor dreht bei ca 13 U/min.(Wenn ich die Drehzahl erhöhen würde, müsste die emission stärker werden da ich ein heftigeres du/dt bzw. di/dt habe?) Verstehe einfach nicht wie das dann bei 800 MHz liegen kann Ö.ö. Stehe irgendwie auf dem Schlauch. Letztlich koppelt sich das ganze doch nur von der Wicklung etc. kapazitiv und(?) induktiv mit dem metallischen Motorgehäuse, welches dann als Antenne fungiert....... hängt die Frequenz der emittierten Störstrahlung von den Abmaßen des Motorgehäuses(ca.22cm) ab? Wenn das Gehäuse wie eine Dipolantenne wirkt, müsste es ja f=(c/lambda/2) sein wo die stärkste Störung liegt?aber irgendwie passt das so nicht....nach der Formel würde meine emission noch höher liegen als 600mhz bitte kommentiert mal meinen Gedankengang zu 2. Ich will verstehen, wieso das so ist D: grützi otto
Ein DC Motor hat Bürsten. An diesen tritt beim Drehen des Motors das Bürstenfeuer auf. Der Stromfluss bildet einen Lichtbogen, der abreißt und sehr hochfrequent ist. Als Antenne dient für das Bürstenfeuer eher das Anschlusskabel des Motors, das ist direkt mit der Bürste verbunden. Da muss dann nichts kapazitiv koppeln.
otto schrieb: > bitte kommentiert mal meinen Gedankengang Hast du dir schon mal überlegt, warum wir Deutschen die Kommunikation über EM-Wellen als „Funken“ bezeichnen?
Die HF-Filterwirkung ist immanent: - Jede Wicklung hat eine parasitäre Kapazität (Wicklung zu Wicklung und Wicklung zu Metallkern) - Jede Wicklung hat eine SRF (Self resonating frequency) - EMV-Lambda/10 Faustformel: Alles was grösser als Lambda/10 fängt nennnenswert an zu strahlen. Alles zusammengenommen ergibt eine komplexe Filterkurve für die Pulsförmige Anregung. Sind es wirklich 13 Umdrehungen pro Minute, also nur 78 Grad pro Sekunde? Wird der Motor ev. per Steuerung mit PWM angesteuert?
Halbrechner schrieb: > Ein Marconi Sender war eine Funkenstrecke an einem Schwingkreis... Wobei in den Anfängen der einzige Schwingkreis die Antenne war. Ralph Berres
Zu der Position der Absorber am Boden: Meist wird die Position eingemessen und am Boden markiert Weshalb sollten bei unter 1GHz die Bodenabsorber ausgelegt werden (Norm)? Generell: Man sollte die Hoffnung aufgeben, dass die Messung in jeder Halle und bei jedem Dienstleister aufs zehntel dB genau wiederholbar ist. Die Lage der Absorber ist dabei noch das geringste der Probleme.
Rainer V. schrieb: > Die Funkenstrecke hieß damals Friteuse oder Fritter oder so ähnlich. Nein, der Fritter war ein Bauteil des Empfängers. Wir reden hier aber über die Erzeugung von Sendesignalen (in dem Fall hier sogar unerwünschte Aussendungen).
Hallo hf-werkler, da stand 13 rpm/min drauf auf dem typenschild, aber da ist ein schneckengetriebe dran (fest verbaut). denke, dass die drehzahl der welle höher ist :S. Da wurde nichts besonders angesteuert. einfach 24v gleichstrom auf die motorzuleitungen. Letztelich bildet sich ein schwingkreis, bzw mehrere schwingkreise (die strahlenden objekte/antennen) und verursachen meine emission. also bestimmt die resonanzferquenz dieser kreise die frequenz der störaussendung. die umdrehungszahl des gleichstrommotors beeinflusst dann nur die amplitude der emission?? sie hat ja keinen einfluss auf die resonanzfreq des schwingkreises schätze ich? Bodensabsorber: Ja okay das natürlich in der sac unter 1ghz quatsch, aber z.b. in einer Vollabsorberkammer mit ferritkacheln. da sind dann auch auf dem boden nur partiell absorber und die verschieben sich ja auch recht schnell, wenn da einer ausversehen mit den füßen dran kommt. meine idee ist halt das mal vernünftig zu dokumentieren wo die liegen sollten. dachte da gibts irgendwie eine gute methode....aber das mit dem makieren ist schon mal eine gute idee. klar ist das unsinn, dass man exakt gleich misst zwischen zwei messplätzen. habe letztems gelesen, dass akkreditierte labore untereinander heftige abweichungen von mehreren db haben. trotzdem finde ich es wichtig mal fest zu halten wo was positioniert sein sollte. schönes wochenende otto
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