Forum: HF, Funk und Felder Hinweise und Tipps zum MiniVNA Tiny gesucht


von Harald N. (harald_)


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Ich habe mir nun auch einen MiniVNA Tiny mit Zubehör für ca. Euro 480 
bestellt:
- MINIVNA-TINY Minivna TINY 1.00
- 50 Ohm Calibration kit, SMA              1.00
- Adapter SMA-Stecker / SMA-Buchse         2.00
Mein Ziel ist es die Antenne aus meinem IoT M2M Cookbook:
http://www.gsm-modem.de/M2M/m2m_iot_cookbook/
aufzubauen und zu optimieren.
Die GSM-Quadband-Antenne wurde mit CST Microwave simuliert und 
optimiert. Die typischen Fehler der Entwickler wie zum Beispiel zu 
kleine Groundplane oder Einfluss des Gehäuses habe ich mit simulieren 
lassen.
Die Antenne erreicht ohne Anpassnetzwerk bereits GSM Triband. Die 
Simulation mit CST Microwave wurde in das Format Touchstone exportiert 
und dann in die kostenfreie Software Atyune http://www.atyune.com 
importiert. Diese Touchstone-Datei gibt es als Download zum Buch. Mit 
Atyune kann der Entwickler nun auf Knopfdruck sein Anpassnetzwerk mit 1 
bis 4 Bauteilen im Netzwerk automatisch generieren. Die Kondensatoren 
und Induktivitäten von Murata und weiteren Herstellern sind bereits in 
einer Bauteilbibliothek enthalten. Des Weiteren kann man Bauteile, 
welche man bereits auf Lager hat als Default vorgeben. Den Jitter durch 
Bauteiltoleranzen bekommt der Entwickler angezeigt und kann im zweiten 
Schritt die Bauteile mit Standardtoleranzen durch höherwertige Bauteile 
austauschen. Soweit die Theorie.
In der Praxis weicht die Antenne immer ein wenig von der Simulation ab. 
Das Epsilon R des FR4 kann abweichen, der Abstand der PCB-Antenne zum 
Gehäuse, die Wandstärke des Gehäuses oder auch das Epsilon R des 
Kunststoffgehäuses. Selbst wenn die Simulation 100% der realen Welt 
nachbilden könnte, wäre die Simulation im Buch immer ungleich zu den 
realen Bedingungen beim Leser des Buches. Die Antenne wurde von mehreren 
Leser aufgebaut und funktioniert sehr gut. Da die meisten nur auf GSM 
Dualband schauen, hilft die Bandbreite ohne Anpasspassnetzwerk den 
Entwickler zufrieden zu stellen. Es geht sicher noch besser. Dazu muss 
aber ein Vector-Netzwerk-Analyser eingesetzt werden. Mit dem MiniVNA 
möchte ich nur feststellen wo die Antenne resonant ist, die beide Arme 
in der Länge anpassen und wenn ich ganz mutig bin und noch eine 
Ehrenrunde in der Platinenentwicklung einplane, die Impedanz mit dem 
Kurzschlussbügel der F-Antenna ändern. Im schnellsten und einfachsten 
Fall ändere ich nur die Länge der beiden Antennenarme. Die sind, wie in 
der Simulation bereits bewiesen, voneinander unabhängig. Große 
Überraschungen erwarte ich nicht.
Wie man nun den MiniVNA abgleicht ist nicht besonders gut erklärt. Nicht 
gut im Sinne eines Neulings, welcher noch nie ein solches Messgerät 
bedient hat. Bisher habe ich immer einem erfahrenen Antennenentwickler 
mit großen Augen über die Schulter geschaut. Nun bin ich aber selber an 
der Reihe. Ich möchte es selber machen und so gut beschreiben, dass 
jeder IoT M2M Entwickler weltweit es ohne Umwege nach vollziehen kann. 
Gibt es irgendwo im Internet eine kurze Anleitung welche den Abgleich 
beschreibt? Steht da auch was ich nach dem Auspacken alles auch dem PC 
installieren muss? Oder wird es ein mühevolles Learning by Doing? Danke 
im Voraus für Hinweise und Tipps.
Unabhängig davon nehme ich auch gerne Wünsche für weiteren Inhalt zum 
Buch an. Ziel ist es jedem Entwickler eines IoT-M2M-Gerätes auf Basis 
von 2G, 3G bzw 4G-Funkmodulen plus GNSS-Modul (GPS, Glonass, Galileo) 
schnell auf das Pferd zu helfen und ein paar Ehrenrunden und Kosten 
einzusparen.
Gruß
Harald

von Dietmar K. (photog)


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Harald - diese Seite kennst Du aber schon?

http://vnaj.dl2sba.com

Da gibts ein Installation-, ein User- und ein Driver-Guide.

DK

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