Forum: Markt [S] kostengünstigen manuellen Prüfadapter


von Tim R. (mugen)


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Hallo!

Ich suche einen manuellen Prüfadapter, wie z.B. MA 160 von ingun.com
Gerne kann der Adapter auch für Platinen bis zu 100x100mm sein, da meine 
Platinen meist kein größeren Formfaktor besitzen. Der Prüfadapter sollte 
flexibel sein, da unterschiedlichste Platinen getestet werden müssen.

Hat jemand eine kostengünstige Empfehlung für ein Messsystem?

von Tim R. (mugen)


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Die Anfrage ist wohl zu speziell!

von chris (Gast)


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Geht es ums icp oder ict.
Wieviele Nadeln

von Tim R. (mugen)


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chris schrieb:
> Geht es ums icp oder ict.
> Wieviele Nadeln

Kannst du mir bitte sagen was ICP und ICT bedeutet? Über Google konnte 
ich leider nichts finden.

Die zweite Revision einer Schaltung wird vermutlich mehr als 50 
Testpunkte haben, aber wohl niemals werde ich Platinen designen mit mehr 
als 100 Testpunkten. Also nicht bei 100x100mm

von Gerd E. (robberknight)


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Tim R. schrieb:
> chris schrieb:
> Kannst du mir bitte sagen was ICP und ICT bedeutet? Über Google konnte
> ich leider nichts finden.

In Circuit Programming, In Circuit Test

> Die zweite Revision einer Schaltung wird vermutlich mehr als 50
> Testpunkte haben, aber wohl niemals werde ich Platinen designen mit mehr
> als 100 Testpunkten.

Hui, das erscheint mir ungewöhnlich viel. Könntest Du das nicht mit 
einem Boundary Scan oder einem speziellen Testprogramm was Du in den µC 
lädst reduzieren?

So viele Nadeln provozieren wieder eigene Fehler und damit Fehlalarme.

von Tim R. (mugen)


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Danke für die schnelle Antwort. In Circuit Programming und Test soll 
durchgeführt werden. Die Messpunkte kann ich sicherlich reduzieren, wenn 
im µC und CPLD eine Testsoftware einprogrammiert wird. Mit 10 
Testpunkten komme ich aber leider nicht aus, da schon die zwei JTAG 
Schnittstellen schon 10pins incl. GND verbrauchen.
Ein Prüfadapter habe ich bereits bei INGUN angefragt, allerdings erwarte 
ich ein recht hohen Preis. Der Prüfadapter sollte recht flexibel sein, 
da zukünftig noch einige Platinen dazukommen werden. Auf eine zu 
niedrige Anzahl von Prüfpins binde ich mich daher ungern. Wer weiß was 
kommt...

von chris (Gast)


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Eine Normale Nadel benotigt 200gr Anpressdruck, also 2 Newton 
aufgerundet.
Es gibt auch 100 gr Spezialnadeln
Kosten dann .
100 Newton Testadaptér sind günstig. Ca 80 Euro und haben cassetten.
200 Newton ICT arbeiten normalerweise ohne cam, es gibt auch welche mit. 
Preislich 500-600
Eur, die wenigsten arbeiten mit cassetten.
Die nächste Stufe sind 400-600 Newton.
Preis 1100 eur als Beispiel für 500 Newton und
20x30cm Testgroesse. Hersteller aus NL.

Wer bohrt euch die cassette? Ihr selbst?
Oder macht ihr alles extern.
ICT ist nicht so einfach. Kauft ihr ATE oder macht es selbst.
ATE ist das equipment um ict zu machen.

von Tim R. (mugen)


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chris schrieb:
> Wer bohrt euch die cassette? Ihr selbst?
> Oder macht ihr alles extern.
> ICT ist nicht so einfach. Kauft ihr ATE oder macht es selbst.
> ATE ist das equipment um ict zu machen.

Ich gehe also recht in der Annahme, dass ein Testadapter bis 50 Nadeln 
(200N) die kostengünstigste Methode ist Platinen zu testen?

Ja ich wollte den Adapter selber bauen. Im großen und ganzen reicht es 
mir schon wenn ich über einen JTAG -> Nadeln -> Board den µC und das 
CPLD programmieren kann. Analoge Messwerte müssten auch aufgenommen 
werden, z.B. Referenzspannungen, Zwischensignale und Ausgangswerte. 
Leider gibt es auch meist analoge Eingänge, die mehrkanalig anliegen 
müssen. Einige digitale Ein- und Ausgangssignale sind auch notwendig. 
Messgenauigkeit eines Handmultimeter (z.B. ein gutes Fluke) reicht mir 
meist. Auf Arbeit haben wir einen Keithley mit Multiplexer, bis auf dem 
Preis kann ich mich sehr gut vorstellen diese Plattform zu nutzen. 
Sicherlich gibt es auch elegantere Lösungen. Empfehlungen nehme ich 
gerne an.

von chris (Gast)


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Schau dir dies 
an.http://testelectronicscom.ipage.com/BON/randhdpe_rods.php
Auch die Anleitung.
Sowie dies.
http://m.youtube.com/watch?feature=youtube_gdata_player&v=NxxQZ3JyjiE

Das 20mm fr4 bekommst du von EBay 250x500 mm. Ein bisschen mdf, etwas 
plexy . ein scharnierband, ....
Hinten aber für die Stecker ausschneiden damit die Stecker welche auf 
dem fr4 montiert sind
Zugänglich sind.

Für den schliessmechanismus, entweder man kann eine Dose entsprechen 
bearbeiten oder man nimmt einfach do einen gelben Schnapper und montiert 
diesem mit Mdf Lagen als Abstandshalter auf dem Plexiglas montiert.

ICP sowie Funktionsprüfung sind viel einfacher.

von Tim R. (mugen)


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Hallo Chris,

danke der Erläuterung. Eigentlich wollte ich nicht so viel basteln und 
auf jeden fall möchte ich einen Aufbau haben, wo man verschiedenste 
Platinen mit testen kann. Daher kommt Merifix nicht in Frage. Selber 
bauen könnte ich es natürlich ,aber ich denke das ist zu viel des Guten.

Kannst du ein passendes Messgerät für diesen Aufbau empfehlen?

von Chris S. (schris)


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Schreib als pm was du genau brauchst.
Ich würde dir sowas empfehlen, Bild 1.
Die lower cost Version kostet 100$ inkl Versand. Bevor du jetzt sagst, 
es passt nicht da du Kassette brauchst. Da ist "Basteln" angesagt. Ist 
so da diese kleineren Geräte weniger kosten als der Kassetten Einsatz 
bei Größeren und deshalb Verkaufen es die Hersteller als Wegwerflösung.
Dies ist auch bei Namhaften Herstellern so.

Ein Beispiel.
Gerät vom Hersteller, das kleinste.
http://www.checksum.com/PDFs/tr5kits_spec.pdf
Mod für auswechselbare Testplatten Bild 2.
Wenn man mit den gebohrten Fingern in der plexy Druckplatte
Nicht mehr auskommt, diese muss man mit bedacht bohren.
Dann bringt man unter dieser eine zusätzliche Projekt bezogene
Antistatische Acrylplatte mit PCB Abstandshaltern aus Kunststoff in 8mm
Länge z.b.
Da kann es sein dass man die Höhe anpassen muss.
Bild 3, aus einem anderen Grund aber erläutert das Prinzip.

Die Merifix sind Spielzeug, Materialstärken sind teilweise ein Drittel 
was sie sein sollten, es sollte darstellen wie man die besseren 
(test...) einfacher
Herstellen kann. 20mm war ein Fehler meinetseits.
Es sollte 12mm sein.

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