Ich lese ein (Fach)Buch. Zu dem gelesenen Inhalt fällt mir etwas ein. Im Buch kann ich es nicht vermerken, weil dort zu wenig Platz zum Schreiben ist. - Schreibe ich etwas auf einen Zettel und lege ihn in das Buch geht dieser im Laufe der Zeit verloren - Schreibe ich etwas auf einen Zettel, bleibt es nicht nur bei diesem einen Zettel und es wird unordentlich - Schreibe ich in ein externes Notizbuch, muß ich immer beide Bücher zusammenhaben, außerdem steht die Notz nicht direkt im Buch. Ich muß also jeweils suchen, wozu ich den Kommentar geschrieben habe und das bremst das Fortschreiten enorm - Schreibe ich es mit dem Handy auf, tippe es also ein, dann dauert es zu lange, die Idee ist verloren, auch wenn alle Ideen später durchsuchbar sind und damit nicht verloren. Außerdem habe ich das Handy nicht immer neben dem aktuellen Buch. Ergebnis ist, daß ich jedesmal von "Null" anfange, alles vorher Erarbeitete verlorengegangen ist oder zu unordentlich, um wieder reinzufinden. Ich habe es auf irgendeinem Zettel aufgeschrieben, der eben irgendwo ist. Wie kann ich, wenn ich etwas in einem Buch lese, schnell einen beliebig langen Kommentar dazuschreiben, den ich später auch schnell finde und der nicht verlorengeht? Digital oder auf Papier.
Schreib ihn doch auf ein Stück Papier und kleb dieses in das Buch... Dann hast du dein Memo immer an der richtigen Stelle.
Dann kann ich den Text darunter nicht mehr lesen. Wie gehst du das Problem denn an, wenn du etwas lernst?
Ich hatte hier im letzten Jahr einen ähnlichen Thread mit ähnlichem Anliegen gestartet und bin, nach vielem ausprobieren, zu dem Schluss gekommen, mit PDFs zu arbeiten und hier Kommentare, per Tablet und Stylus sogar Zeichnungen, einzufügen. Die normalen Kommentarfunktionen beim Acrobat Reader sind für so etwas sehr in Ordnung - die meisten Bücher mit denen ich mich beschäftige per Springerlink auch als PDF zu haben
Prinzenrolle schrieb: > Wie kann ich, wenn ich etwas in einem Buch lese, schnell einen beliebig > langen Kommentar dazuschreiben, den ich später auch schnell finde und > der nicht verlorengeht? Post-It in versch. Größen und Farben
Dödler schrieb: > Ich hatte hier im letzten Jahr einen ähnlichen Thread mit > ähnlichem > Anliegen gestartet und bin, nach vielem ausprobieren, zu dem Schluss > gekommen, mit PDFs zu arbeiten und hier Kommentare, per Tablet und > Stylus sogar Zeichnungen, einzufügen. Die normalen Kommentarfunktionen > beim Acrobat Reader sind für so etwas sehr in Ordnung - die meisten > Bücher mit denen ich mich beschäftige per Springerlink auch als PDF zu > haben Ist das Arbeiten an einem flimmernden Tablet nicht arg anstrengend? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich anspruchsvollere Themen immer nur dann verstanden habe, wenn ich sie auf Papier geschrieben und von dort gelernt habe.
DirkZ schrieb: > Prinzenrolle schrieb: >> Wie kann ich, wenn ich etwas in einem Buch lese, schnell einen beliebig >> langen Kommentar dazuschreiben, den ich später auch schnell finde und >> der nicht verlorengeht? > > Post-It in versch. Größen und Farben Habe ich. Wenn ich das Buch ein paarmal öffne und schließe, fliegen sie umher.
Prinzenrolle schrieb: > daß ich anspruchsvollere Themen immer nur > dann verstanden habe, wenn ich sie auf Papier geschrieben und von dort > gelernt habe. Ja das geht mir tatsächlich auch so. Ich kann mir Dinge die ich selber aufgeschrieben habe viel besser merken, weil ich ja quasi "weiß wo es auf der Seite steht". Hab ewig rumprobiert. Finde, dass das arbeiten mit dem Tablet zumindest ein annehmbarer Kompromiss ist. An Papier reicht es nicht heran. Ich bin ein großer Fan "des Kritzelns". Die besten Ideen und das beste Verständnis habe ich, wenn ich Dinge visualisieren kann.
Prinzenrolle schrieb: >> Post-It in versch. Größen und Farben > > Habe ich. Wenn ich das Buch ein paarmal öffne und schließe, fliegen sie > umher. Ordentliche Qualität kaufen, nicht in die Klebefläche fassen. Funktioniert bei mir seit Ewigkeiten zuverlässig.
schreibe es auf einen Zettel und übertrage es zeitnah auf sen PC in ein dafür geeignetes Format
Dödler schrieb: > Prinzenrolle schrieb: >> daß ich anspruchsvollere Themen immer nur >> dann verstanden habe, wenn ich sie auf Papier geschrieben und von dort >> gelernt habe. > > Ja das geht mir tatsächlich auch so. Ich bin auch so einer von der Sorte. Erst nachdem ich das im Buch Gelesene auf einem Blatt Papier nachvollzogen und mir ggf. noch ein paar zusätzliche Gedanken dazu gemacht habe, habe ich die Sache verstanden (oder glaube es zumindest). Das Blatt kommt dann auf eine Stapel mit weiteren Kritzelblättern, damit ich bei der weiteren Lektüre des Buchs bei Bedarf noch einmal Zugriff auf meine gemachten Überlegungen habe. Dieser Stapel wird aber nie höher als etwa 10 Blätter und wird nach dem FIFO-Prinzip (jeweils die ältesten Blätter entsorgen) auf diesem Level gehalten. Wenn ich mir dann später (bspw. nach einem Monat) die "Wie war das nochmal?"-Frage stelle, liegt der Grund meist darin, dass ich das Thema beim ersten Mal eben doch noch nicht vollständig kapiert habe. Also beginne ich wieder mit einem leeren Blatt Papier, denn nur durch Kritzeln lerne ich etwas (s.o.). Beim zweiten Mal kommen einem die richtigen Gedanken meist schneller, müssen aber trotzdem aufgeschrieben werden. Zudem fließen meist weitere Aspekte in die Überlegungen mit ein. Der frühere (mittlerweile entsorgte) Aufschrieb wäre keine große Hilfe, da ich ihn nur durchlesen und dabei "ja ... ja ... ja ... alles klar" sagen würde, hinterher aber nicht mehr verstanden hätte als vorher. Letztendlich dient mir das Aufschreiben nicht als Wissensspeicher, sondern als "Bremse" beim Verstehenwollen. Je langsamer und geduldiger ich einen Gedanken nach dem anderen abarbeite, umso größer ist die Chance, dass sie sich im Gehirn dauerhaft festsetzen. Das Aufschreiben zwingt einen zudem dazu, potentiell wirre Gedanken auszuformulieren und damit zu entwirren. Ähnliches passiert, wenn man versucht, einen komplizierten Sachverhalt einer anderen Person zu erklären und verhilft einem selber damit ebenfalls zu einem besseren Verständnis. Auch auf die gesprochenen Worte habe ich später keinen Zugriff mehr, das ist aber auch gar nicht nötig. Dauerhafte Aufschriebe gibt es bei mir nur für persönliche Nachschlagewerke. Ein Beispiel sind die Vim-Kommandos: Einen Großteil der Kommandos verwende ich ständig und kann sie deswegen auswendig. Einen anderen Teil brauche ich voraussichtlich so gut wie nie und muss sie mir deswegen auch nicht merken. Dann gibt des noch diejenigen Kommandos, die ich nur sporadisch brauche, die dann aber sehr hilfreich sind. Genau diese kommen dann in ein persönliches Nachschlagewerk in Form einer Datei. Das diese Datei im Vergleich zur offiziellen Referenz sehr klein ist, geht das Nachschlagen sehr fix, auch wenn mir spontan nicht das richtige Stichwort zur Suche einfällt. Sobald ich ein Kommando wiederholt verwendet habe, ohne es nachschlagen zu müssen, streiche ich es aus der Datei, damit sich diese nicht zu sehr aufbläht.
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