Forum: HF, Funk und Felder CB-Funk Handfunkantennen


von Alex S. (thor368)


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Tach allerseits!

Ich hätte eine Verständnisfrage bezüglich Antennen. Es geht um 
CB-Mobilantennen. Insbesondere das Prinzip von Erdung bei solchen 
Antennen.

Man sagt prinzipiell benötigt jede (stark) verkürzte Antenne einen 
Balast/Erdung. Bei festinstallierten Antennen wird das normalerweise 
über die galvanische Verbindung mit der Karosserie gelöst. Magnetfüße 
koppeln kapazitiv.

Meine Frage: Was ist mit (extrem) kurzen Antennen an CB-Handfunkgeräten?
ZB die, die mit der Alan Multi 42 ausgeliefert wird?

Alex

von npn (Gast)


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Prinzipiell ist es bei Handfunkgeräten so, daß die Handkapazität als 
"Gegengewicht" benutzt wird. Daß dieses alles andere als ideal ist und 
außerdem auch noch starken Schwankungen unterliegt, wird keiner 
bezweifeln. Deswegen sind in der Regel die Endstufen solcher Geräte 
ziemlich robust gegen Fehlanpassungen ausgelegt. Denn Fehlanpassung ist 
hier die Regel, nicht die Ausnahme...

von Alex S. (thor368)


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Wie könnte man das verbessern? Die oben genannte Funke wird in einem 
Auto verbaut und die Antenne dort mit einem 50Ohm BNC Kabel nach hinten 
geführt. Wäre es denkbar den Mantel des Kabels zu erden?

von npn (Gast)


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Alex S. schrieb:
> Wie könnte man das verbessern? Die oben genannte Funke wird in
> einem
> Auto verbaut und die Antenne dort mit einem 50Ohm BNC Kabel nach hinten
> geführt. Wäre es denkbar den Mantel des Kabels zu erden?

Natürlich, an der Karosserie. Ich kenne das Funkgerät und die Antenne 
nicht, aber wenn du eine Antennenbuchse am Gerät hast, dann würde ich 
auf jeden Fall ein 50Ohm-Kabel da anschließen und eine ordentliche 
Antenne verbauen, deren Fußpunkt mit der Karosserie verbunden ist.

von Alex S. (thor368)


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Die Antenne kann leider nicht länger werden, denn der Bauraum ist nciht 
vorhanden. Aber danke für die Info. Ich werde auch noch eine 
Mantelwellensperre anbringen. Die Fahrzeugelektronik verursacht 
Störungen, die ich hoffentlich so dämpfen kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Du könntest noch versuchen, eine magnetische Antenne zu benutzen.
Erstens ist sie in sich geschlossen und damit unabhängig von der
typischen Massefläche, die ein Monopol braucht, zweitens sind die
Störungen oft E-Feld-Störungen, die von so einer Antenne weniger
aufgenommen werden.

von Alex S. (thor368)


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Interessant. Kennst du Anleitungen oder fertige loop-Antennen, die 
weniger als 30cm Durchmesser haben?

von Uwe S. (de0508)


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von Uwe S. (de0508)


Angehängte Dateien:

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Und mit diesem Softwaretool kann man sich die Werte auch ausrechnen 
lassen:

http://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm

Und wie man am Wirkungsgrad und an der Spannung am Kondensator sieht, 
ist die Magnetantenne nur für QRP 10Watt interessant.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alex S. schrieb:
> Interessant. Kennst du Anleitungen oder fertige loop-Antennen, die
> weniger als 30cm Durchmesser haben?

30 cm sollten machbar sein, Antennengewinn wird dann bei vielleicht
0 dBi rauskommen (also leichte Verluste verglichen mit einem Dipol,
der aber immerhin schon 5 m lang wäre).

[Edit: wie Uwes Posting zeigt, kommt das ungefähr hin, seine
Rechnungen geben -1 dBi.]

Vorsicht aber: wenn das Teil ordentlich aufgebaut wird, erreicht es
eine Schwingkreisgüte, bei der die Spannungen am Kondensator selbst
bei nur 4 W einer CB-Funke schon lebensgefährlich sein können!

Veröffentlichungen über magnetische Antennen findest du bei den
Funkamateuren wie Sand am Meer.  Musst du halt entsprechend der
anderen Wellenlänge umdimensionieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uwe S. schrieb:
> nur für QRP 10Watt interessant.

Es geht ja hier um CB-Funk. ;-)

von Uwe S. (de0508)


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Danke Jörg,

das weiß ich als Funkamateur, aber real verwendet der CB-Funker nicht 
immer 4 Watt.

Deshalb hatte ich auch eine Berechnung für 27MHz durchgeführt.

: Bearbeitet durch User
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