Hallo Ich bin schon etwas verzweifelt auf der Suche nach einer Piezomikrofonkapsel, die ich aus der Verlustanzeige eines Claas Mähdreschers ausgebaut habe. Von Claas ist wie erwartet nichts zu bekommen, obwohl die Technik wohl aus den 80ern stammen dürfte. Naja egal, zurück zur Kapsel, die Kapsel hat geschätzt einen Durchmesser von 20mm und eine Höhe von 4mm, werde ich morgen nochmal nachmessen. Die Kapsel ist rot lackiert und natürlich unbeschriftet. Bilder reiche ich morgen nach. Die Kapsel ist auf einer Seite auf ein Blech geklebt und auf der anderen Seite ist ein Draht angelötet der auf einen nichtinvertierenden Eingang eines OPV's geht. Weiß jemand wer sowas herstellt, bzw. ob man über die mechanischen Abmessungen auf die elektrischen Eigenschaften rückschließen kann? Finde keine Hersteller von solchen Kapseln. Danke für eure Antworten.
Körperschallmikrofon? Sieht es so ähnlich aus? https://www.reichelt.de/SUMMER-KPE-232A/index.html?ARTICLE=35920 Phillip Radner schrieb: > Verlustanzeige eines Claas Mähdreschers Wikipedia erklärt was es es, vorher konnte ich mir darunter nichts vorstellen.
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Verlustanzeige Mähdrescher ergibt laut Google ein Gerät welches körner pro minuten zählt ? das könnte ggf mit jedem Piezo möglich sein ?
ich hatte irgendwie das Bild eines Mähdreschers vor Auge, welcher verlorenerweise irgendwo in der Gegend rumsteht, sein Feld oder Bauern nicht wiederfindet und verzweifelt um Hilfe ruft. Aber wofür braucht er dazu ein Mikrofon, und was zeigt er damit an??
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Ok also zur Info: Die Verlustanzeiger funktionieren nach folgenden Prinzip, am Ende der Kornabscheidung sind Prallbleche angebracht, auf die fallen die Körner die nicht im Korntank gelandet sind. An diesen Prallblechen sind die Mikros angebracht und über eine Auswerteschaltung werden dann die Kornverluste in % angezeigt. Dem Fahrer gibt diese Info Rückmeldung darüber ob er den Drescher richtig eingestellt hat und ob er evt. schneller fahren kann. In der Praxis ist 1% Verlust i.O. Im Anhang ein Bild der Kapsel, hat 16mm Durchmesser und 3mm Höhe. Auf der Seite die zu sehen ist war ein Kabel angelötet, die andere Seite war an das oben genannte Prallblech geklebt. Das Teil von Reichelt sieht mir etwas filigran aus. Die mechanische Beanspruchung ist relativ hoch in diesem Bereich. @Sven: Aber sollte die Resonanzfrequenz der Kapsel nicht auf die Schaltung abgestimmt sein? Ich werde die Auswerteschaltung bei Zeiten mal durch eine Simulation jagen um den Frequenzgang zu bestimmen. mfg Phillip
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Ich denke mal, die Auswerteschaltung wurde kalibriert auf die speziellen Parameter des verwendeten Schallwandlers hin. Wenn dieser durch einen anderen Typ ersetzt wird, dann dürfte mit ziemlicher Sicherheit die Anzeigegenauigkeit massiv leiden. Sollte keine Möglichkeit bestehen, das Messergebnis zu verifizieren, so kann man das Messsystem als Totalverlust abschreiben.
Nachdem wohl von Class das Ersatzteil nicht zu bekommen ist. Verifizieren kann man jederzeit mit einer Verlustschale. Gehen wir mal von einem Sensor in einem Rohr aus welcher irgendein Signal an die Auswerteelektronik ausgibt. Gehen wir mal von einem Ton aus welcher gefilter wird und die Impulse zählt dann kann man das doch nachbauen wenn das Signal von einem anderen Mähdrescher mit z.b. einem Oszi ausgewertet wird um die Resonanz festzustellen. Beim Nachbausensor muss dann evtl noch in der Auswerte Elektronik das Filter angepasst werden. Vielleicht kommst du auch weiter wenn du die Auswerteelektronik öffnest und den original Hersteller identifizieren kannst. Begriffe für den Sensor zum suchen Rohrsensor / Siebsensor. Gruss Chris
Hallo Phillip, das Bauteil sieht wie ein Piezoelement aus. Nur eingegossen und Verklebt. Eby: Art. Nr.: 121087385871 Da ja mehrere intakte Abnehmer noch vorhanden sind, können die neuen Abnehmer bestimmt an die vorhandene Schaltung angeglichen werden. Gruß Fidi
Hallo Natürlich könnte man mit die Charakteristik eines funktionierenden Sensors überprüfen und dann das Bauteil ersetzen. Dürfte aber eher aufwendig sein, habe nämlich jetzt ein Dokument von PI Ceramic gefunden was zumindest einen ersten Hinweis liefert. http://piceramic.de/produkte/piezo-elemente.html Die Keramiken haben alle eine Frequenzkonstante von ca. 2000Hz/m. Wenn ich dann in die Formel einsetze komme ich auf eine Serienresonanzfrequenz in der Größenordnung von 700kHz. Kommt mir ziemlich hoch vor, zumal die Prallbleche relativ massive Teile sind, würd mich wundern wenn die so hochfrequente Schwingungen übertragen könnten. Die Originalelektronik habe ich ürigends schon geöffnet ist aber nichts von einem Hersteller zu finden, den Schaltplan habe ich bereits herausgefunden, ist eine relativ simple Schaltung mit 4 OPV's Gibt es bei Piezoelementen keine nahmhaften Hersteller wo man wenigstens mal ein Teil mit ähnlichen mechanischen Abmessungen bestellen kann? Da es ja ein mechanischer Wandler ist dürften die Abmessungen hauptsächlich für das Verhalten verantwortlich sein. mfg Phillip
Hi Phillip Sensorhersteller allgemein: http://www.nfaktur.com/2.html http://piceramic.de/produkte/piezo-elemente.html http://meas-spec.com/piezo-film-sensors/piezo-film-elements.aspx von http://www.bwagrar.de/Energie/Die-Verlustanzeige-im-Maehdrescher-sagt-alles-oder-wenig,L0lNR19aT09NP0ZJRD00MzQ5Mjk5JkFJRD00MzI4Nzk1Jk1JRD01MjkyNg.html So entscheidend und weitreichend dieser Sensor für die Automation wäre, so schwierig ist seine Entwicklung. 1960 haben Peter Feiffer und Manfred von Ardenne die heutige Verlustkontrolle erfunden. Das ist immerhin mehr als 50 Jahre her und seitdem hat sich am Prinzip der piezoelektrischen Sensoren nichts verändert: Runde oder flache Prallkörper sind hinter den Schüttlern beziehungsweise Rotoren und Sieben angebracht. Verlustkörner aus dem Stroh-Spreu-Gemisch fallen auf die Geber und lösen mit ihrem Aufprall an den Körperschallmikrophonen Schwingungen aus. Diese Schwingungen werden als elektrische Impulse detektiert und dem Mähdrescherfahrer am Bordsystem als Verlusthöhe angezeigt. Die bieten so was an: http://www.lh-agro.de/german/home/products/machine-monitoring-products/grain-loss-monitors-and-equipment.aspx Vielleicht mal auch nach Klopfsensor suchen. Oder einen Sensor aus einem neueren Mähdrescher probieren. Die Detektion ist ein Impuls durch das auftreffen des Korns auf dem Blech. Der Piezo ist hier wie ein Mikrofon zu betrachten. Dieser Impuls wird durch den OPV verstärkt und vermutlich anschliessend Gleichgerichtet evtl auch noch nach frequenz gefiltert -> Je mehr Korn desto höher die Spannung. Ich würde einfach mal ein paar Körner auf das Blech fallen lassen und mir die Frequenz/Spannung mit einem Oszi anschauen. Den Vergleich kannst du mit einem anderen neueren Sensor auch machen. Dann heisst es evtl nur leicht die Kennlinie/Filter modifizieren bzw. Spannung anpassen. Leider bleibt dir wohl nicht erspart alle Landmaschinenersatzteile Lieferanten in deiner Nähe anzurufen ob die so etwas haben. Evtl haben Sie ja einen Sensor im Lager welchen Sie dir kurz leihen. Solltes du eine Ersatzlösung gefunden haben werden sich viele freuen wenn es vom Originalhersteller den Sensor nicht mehr gibt. Das Prinzip hat sich wohl nicht groß geändert seit langer Zeit. Aber die Körnermessschalen oder Becher sollten nächstes Jahr zur Ernte mit dabei sein um das gesamte System zu überprüfen. Gruss Chris
Da wird nix mit Resonanz sein und damit ist der exakte Piezotyp unwichtig. Die genauen Piezoplatten zu finden, ist sicherlich eher unmöglich. Such dir halt mechanisch passende. Philips käme noch in Betracht. Stellen anscheinend aber keine mehr her??
Die Teile von Philips hätten schonmal das richtige Maß. Könnte man probieren wenn man den wo herbekommt.
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