Forum: HF, Funk und Felder Einstellbarer Strom


von Max B. (dichteriowa)


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Guten Tag,

wieso verursacht die Induktivität eines Potenziometers starke Störungen 
in einer Reihenschaltung von einer Spule und einem Stunt Widerstand?

Ich möchte den Strom in dieser Reihenschaltung mit dem Potenziometer vor 
der Reihenschaltung einstellen, allerdings verursacht das Poti
nur Störungen.

Kann mir jemand die Physikalische Grundlage erläutern?
Viele Grüße Max

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Scheint ein ähnliches Problem zu sein, wie die Abstimmspannung für einen 
YIG-Oszillator. Der muß einen sägezahnförmigen Strom bekommen, die 
Induktivität der Magnetwicklung ist dabei sehr störend. Ein 
Leistungstransistor oder ein Power-OP wie LM675 wird gern dazu benutzt. 
Dazu ein Strom-Shunt für die Gegenkopplung. Mit der Versorgungsspannung 
gehen Profi-Wobbler bis 100V hoch, um die gewünschte Stromänderung durch 
die Wicklung zu zwingen.

von MaWin (Gast)


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Max B. schrieb:
> Wie bekomme ich mit nur einem Potenziometer zwei Mosfet mit
> unterschiedlicher Spannung versorgt?

Gar nicht, der Ansatz taugt nichts, denn ein MOSFET ist keine 
einstellbarer Widerstand und kann ohne Feedback auch nicht als solcher 
verwendet werden und bei 500kHz ist das mit dem Feedback nicht so 
einfach.

10uH bei 500kHz umzuladen erfordert einiges an ansteuernder Spannung 
(hast du die mal ausgerechnet? Du schreibst ja NICHTS zum tatsächlichen 
Strom und der Modulationstiefe), das erfordert einiges an Leistung (hast 
du die mal ausgerechnet oder rätst du mit 12W nur?) , aber die hast du 
scheinbar.

Steuer deine Spulen entweder in Reihe, dann fliesst genau derselbe Strom 
durch beide, oder lege sie so aus daß sie denselben Strom benötigen 
durch umwickeln.

Oder bau 2 Stromkreise.

von Max B. (dichteriowa)


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MaWin schrieb:
> Steuer deine Spulen entweder in Reihe, dann fliesst genau derselbe Strom
> durch beide

Sie müssen mit unterschiedlichem Strom versorgt werden.
Die Idee mit den zwei Stromkreisen hatte ich auch schon ausprobiert. 
Allerdings bekomme ich diese nicht synchronisiert. Die Phase macht es 
dann letzendlich wieder kaputt.

von Udo S. (urschmitt)


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Mal nebenbei:

Max B. schrieb:
> Potentiometer
> Potts
> Pototenzimeter
> Pott
> Potenziometer

Du solltest dich für eine Schreibweise entscheiden. Die richtige ist 
sogar auch dabei :-)

von Max B. (dichteriowa)


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Tut mir leid, dass sowas passiert ist. Die Autokorrektur des Browsers 
auf der Arbeit kannte das Wort nicht, wollte es aber auch nicht lernen. 
Ich war etwas entnervt.

Aus Potentiometer bzw. Potenziometer, beides steht im Lehrbuch drin, 
machte er ein Potts und aus Poti macht er Pott.

von Max B. (dichteriowa)


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Ich habe die Frage im Ersten Post mal konkretisiert.

Ich versuche noch immer mir zu erklären, weshalb ein Bauteil mit 
größerer Induktivität nur Rauschen und/oder mehrere/dickere Sinuswellen 
auf dem Oszi bewirkt.

Zu meinem Ursprünglichen Problem:
Ich habe mit einem Kondensator den Imaginären Widerstand der größeren 
Spule reduziert und damit eine Impedanz Anpassung in beiden Zweigen 
erreicht.
Die Phase ist nun, bis auf gewisse Toleranzen, gleich und die Signale 
haben die selbe Amplitude.

von Udo S. (urschmitt)


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Max B. schrieb:
> Zu meinem Ursprünglichen Problem:

hast du mehrere Postings mit einigem Blabla geschrieben.
Die universelle Sprache der Elektrotechnik ist der Schaltplan. Wo bitte 
ist deiner?
Was willst du erreichen?
Welche Signale hast du?
Welche Bauteile?
Welches Problem willst du lösen?

Ist es so schwer ein Problem (mit ausgeschalteter Autokorrektur) sauber 
und halbwegs vollständig so zu beschreiben, daß es auch jemand kapiert, 
der nicht auf deinem Bürostuhl sitzt?

Mawin scheint noch Zusatzinfos zu haben (anderer Thread?, dann bitte 
Link!) die hier fehlen:
MaWin schrieb:
> Max B. schrieb:
>> Wie bekomme ich mit nur einem Potenziometer zwei Mosfet mit
>> unterschiedlicher Spannung versorgt?

So versteht keiner was du überhaupt willst.
Siehe auch Netiquette

von Max B. (dichteriowa)


Angehängte Dateien:

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Tut mir leid. Ich hielt es bei einer Reihenschaltung nicht für 
notwendig. Wenn es hilft, lade ich das gerne mit diesem Post hoch.

Das Ziel dieser Schaltung ist:
Der Strom muss am Abgriff_1 und Abgriff_2 Phasenidentisch sein.

Der Strom an Abgriff_1 muss um ein vielfaches größer sein als der von 
Abgriff zwei.

Mit der Hochgeladenen Schaltung erreiche ich eine das die Phase und die 
Amplitude gleich ist.

Ändere ich die Impedanz in einem Zweig, ändere ich die Phase.
Um die Impedanz zu steigern im Zweig von Abgriff_2 muss der Imaginär 
Teil gesteigert werden, dazu benötige ich weitere Induktivitäten, eine 
weitere Induktivität lässt das Signal rauschen.

: Bearbeitet durch User
von Achim S. (Gast)


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Max B. schrieb:
> Ich hielt es bei einer Reihenschaltung nicht für
> notwendig. Wenn es hilft, lade ich das gerne mit diesem Post hoch

Danke. Aus dem was du beschrieben und danach editiert hast, kapiert man 
nämlich leider nicht, um was es dir geht.

Max B. schrieb:
> Der Strom muss am Abgriff_1 und Abgriff_2 Phasenidentisch sein.

Dann muss der Phasenwinkel von _Z_1 gleich dem Phasenwinkeln von _Z_2 
sein.

Max B. schrieb:
> Der Strom an Abgriff_1 muss um ein vielfaches größer sein als der von
> Abgriff zwei.

Was heißt "der Strom an Abgriff 1"? Meinst du der Strom durch R3 muss 
ein Vielfaches vom Strom durch R4 betragen?

Dann muss gelten n|_Z_1| = |_Z_2|

Falls mit einem Vielfachen n>2 gemeint ist, kannst du das mit den 10Ohm 
Potis schon allein für den Realteil nicht hinkriegen. Der linke Zweig 
lässt sich auf die minimale Impedanz _Z_1=(13+j2,2)Ohm, der rechte Zweig 
hat kann auf die maximale Impedanz _Z_2=(23+j2,2)Ohm eingestellt werden. 
Ein Faktor 2 als Vielfaches ist also nicht drin.

Max B. schrieb:
> Um die Impedanz zu steigern im Zweig von Abgriff_2 muss der Imaginär
> Teil gesteigert werden, dazu benötige ich weitere Induktivitäten,

richtig

Max B. schrieb:
> eine
> weitere Induktivität lässt das Signal rauschen.

nein: wenn du die richtige Spule an die richtige Stelle setzt, dann tut 
sich da nichts wesentliches mit Rauschen.

Hast du konkrete Messungen, die das Rauschen zeigen? Dann lade diese 
Messungen bitte hier hoch, und beschreibe, welche Spule du wo eingebaut 
hast und wie du genau gemessen hast.

Hast du evtl. mit einem Zweikanaloszi gemessen und die GND-Clips an 
unterschiedliche Stellen der Schaltung gehängt? Falls ja schließt du 
damit die beiden Knoten über das Oszi kurz.

Die älteren Antworten legen nahe, dass dein Ursprungsbeitrag mal 
erkennen lies, was das ganze werden soll. In der aktuell editierten Form 
kommt mir deine Problemstellung ziemlich sonderbar vor.

von Achim S. (Gast)


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hoppla, die Formatierung klappt nicht so, wie ich das gehofft habe. 
Vielleicht hätte ich mal die Vorschau anzeigen lassen sollen.

Deshalb sicherheitshalber zur Erklärung: mit _Z_1 ist die komplexe 
Impedanz des linken Zweigs gemeint, u.s.w.

von Max B. (dichteriowa)


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Dank Achim für deine bisherigen Bemühungen.

Stimmt es soll n>2 sein. Es geht in die Richtung n>10.
Wie es auf dem Papier sein könnte, ist mir bekannt. Allerdings scheitert 
es an der Praktischen Umsetzung.

Ob, letzendlich die Schaltung einstellbar wird durch ein Potenziometer, 
ist mir erstmal egal.
Ich habe nicht vermutet, dass es solche Probleme gibt Amplitude und 
Phase in bestimmte Richtungen zu lenken.

Ich habe um die Impedanz im Zweig on "Abgriff_2" zu heben eine 
Induktivität von 5uH nach die Reguläre Impedanz von 1,77uH geschaltet. 
Photo vom Oszi kann ich dir erst am Dienstag hochladen.

Ich besitze ein Potenzialfreies Oszi, weshalb die Massen nicht verbunden 
sind bei dem Gerät. Ich schließe daher diese Fehlerquelle, als Ursache 
für das Rauschen aus.

von Achim S. (Gast)


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Max B. schrieb:
> Ich besitze ein Potenzialfreies Oszi, weshalb die Massen nicht verbunden
> sind bei dem Gerät.

Welches Gerät genau?

"Potentialfreies Oszi" muss nicht unbedingt heißen, dass die beiden 
GND-Clips nicht verbunden sind. Es bedeutet erst mal nur, dass die 
GND-Clips nicht mit PE verbunden sind.

Es gibt natürlich auch Oszis, bei denen die Eingängen auch untereinander 
galvanisch getrennt sind. Aber wenn das bei deinem nicht der Fall ist, 
dann kannst du immer noch Schaltungsteile kurzschließen, indem du 
GND-Clips an verschiedene Stellen klemmst (auch wenn du die Schaltung 
damit ncht auf PE legst).

von foo (Gast)


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>Es bedeutet erst mal nur, dass die GND-Clips nicht mit PE verbunden sind.

Ich fürchte, der TE schliesst sie gar nicht erst an.

von Max B. (dichteriowa)


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Welches genau es ist, muss ich schauen.

Ich habe mit einem Multimeter den Durchgang geprüft zwischen den Massen, 
weshalb ich ausschließe, dass dort eine Verbindung direkte Verbindung 
vorliegt.

von Max B. (dichteriowa)


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Wenn die zusätzlichen Spulen benutzt werden, bekommt das Signal 
Oberwellen.

E: Eine Blindleistungskompensation war die Lösung

: Bearbeitet durch User
von Achim S. (Gast)


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Oberwellen bekommst du durch nichtlineare Elemente. Das könnte im 
Prinzip passieren, wenn der Strom die Spule in Sättigung bringt.

Aber solange uns deinen konkreten Aufbau (welche Spule) und deine 
konkreten Messergebnisse (wie und womit gemessen, was sieht das 
Messergebnis aus) verheimlichst, bleibt es für uns ein ziemlich 
unerfreuliches Gestochere im Nebel.

von Schüttel (Gast)


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Ich sehe kein Potentiometer -Widerstände welche als "Abgriff" bezeichnet 
sind- und auch kein Oszi.

(meine Meinung zu den imaginären Störungen, das nicht vorhandene Poti 
"krazt" ganz einfach).

Beschäftige dich mal mit Messbrücken und deren Abgleich*, nach Betrag** 
und Phase.

*  = Grundlagen Messtechnik
** =Brückenspannung

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