Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wirtschaftsinformatik


von Paul A. (Gast)


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Hallo liebe Leute!

Ich möchte mathematische Probleme der BWL lösen.
Sprich in den Bereichen Produktion, Logistik, Finanzplanung etc. pp.

Typischerweise also Richtung SAP-Anwendungsentwicklung,
wobei mir die Entwicklung der (SW-)Technik an sich weniger Spaß macht,
als das Lösen der eigentlichen mathematische Fragestellungen/Lösungen.

Die IT dahinter (Datenbanken, Netzwerktechnik, SWT, 
Internettechnologien, etc.) sind für mich nur notwendige Mittel (Übel) 
zum Zweck.

Am liebsten würde ich einfach nur die Module/Simulation für die 
eigentliche Problemlösung entwicklen.

Welche Jobs kommen da am ehesten in Frage?

Projektingenieur?
(Reale Probleme in mathematische Modelle überführen, simulieren + 
optimieren)

SW-Entwickler i. E. S.?
Eher nicht, siehe oben.

Grüße
Paul

von ggg (Gast)


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welche Qualifikation zur "Lösung" mathematischer probleme hast du denn 
als Wirtschaftsinformatiker? Die mathematischen Lösungen klauen die 
BWLer sich im Allgemeinen entweder aus anderen Berreichen zusammen oder 
es macht ein Mathematiker für sie. Ich denke so einen Job den du suchst 
gibt es nicht für Wi- Informatiker. Entweder du entwickelst Software 
oder du berätst oder Hartz 4.

von klausi (Gast)


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Hi!
War mal in einer Abteilung als Praktikant, da haben wir mit dem Chef so 
Dinge gemacht.. in nem Automobilkonzern, Optimierung der Logistik, 
Weiterentwicklung von solchen Materialflusssystemen.

(Yes! Wieder einmal ein Wort mit 3 s!)

Aber meistens wird die eigentliche Entwicklung ausgelagert, und im 
Konzern wird angepasst, mit den Zulieferern zusammen.

von Michael (Gast)


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Bei der SAP selbst wird sowas gemacht. Dann gibt es noch einige 
Beratungsunternehmen die sich die Optimierung von gewissen Prozessen auf 
die Fahne geschrieben haben. (Einfach mal googlen nach 
Prozessoptimierung da wirst du sicher fündig)

Gerade optimieren die SAPler auch alles zur neuen Datenbankplattform 
"HANA" - Da gibts momentan fast überall was zu tun.

Dann gibt es natürlich auch noch andere Hersteller von ERP-Systemen 
(Microsoft, Oracle, Infor...). Auch da ist eigentlich immer was zu tun.

Viele Grüße
Manuel

von Paul A. (Gast)


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ggg schrieb:
> welche Qualifikation zur "Lösung" mathematischer probleme hast du denn
> als Wirtschaftsinformatiker?

Ich habe z. B.

- Analysis I
- Analysis II
- Diskrete Strukturen
- LinA I
- LinA II
- Mathematik für Ökonomen I
- Mathematik für Ökonomen II
- Statistik I
- Statisik II
- Logik
- Theoretische Informatik II
- Algorithmen und Programmierung
- Datenstrukturen
- Programmierkurs
- SWT
- Simulation in Produktion und Logistik
- Prodktion (Optimierung)
- Investition und Finanzierung
- BWL
- Rechnungswesen
- Mikroökonomie
- Softwaretechnik
- ...

erfolgreich bestanden.

Ich bin (leider) kein Mathematiker und im Nachhinein würde ich zumindest 
eher Wirtschaftsmathematik statt Wirtschaftsinformatik studieren,
aber eine gewisse Grundlage, um z. B. Prozesse in Produktion/Logistik zu 
analysieren und optimieren ist wohl vorhanden.

Ich vermute, dass mir ein Job als "Projektingenieur" am ehesten liegen 
würde. Ich habe dort auch Stellenanzeigen gesehen, die kein reines 
Mathe-Studium verlangen, sondern W-Ing, W-Inf, Informatiker, o.ä..

Viele Grüße
Paul

von Es reicht (Gast)


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Wirtschaftsinformatik gilt bei den Firmen und Personalern übrigens auch 
abschätzig als "Fraueninformatik".

von (prx) A. K. (prx)


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Es reicht schrieb:
> Wirtschaftsinformatik gilt bei den Firmen und Personalern übrigens auch
> abschätzig als "Fraueninformatik".

... und alles was entfernt mit BWL zu tun hat gilt hier im Forum sowieso 
als indiskutabel. ;-)

von jemand (Gast)


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Es reicht schrieb:
> Wirtschaftsinformatik gilt bei den Firmen und Personalern übrigens auch
> abschätzig als "Fraueninformatik".

Du verwechselst das wohl mit Medieninformatik. Kann ja mal passieren ... 
ist nicht so schlimm.

von Paul A. (Gast)


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Es reicht schrieb:
> Wirtschaftsinformatik gilt bei den Firmen und Personalern übrigens auch
> abschätzig als "Fraueninformatik".

Hallo,

die Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht.

Eher bei den Kellerkindern unter den reinen Informatikern kann das 
vorkommen. Wenn man von der Gesellschaft sowieso schon eher bemitleidet 
wird ("IT-Freak" ohne Sozialleben), muss man sich über solche Aussagen 
zumindest etwas Selbstvertrauen zurück holen.

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