Hallo, ich habe folgendes gesucht und gefunden: http://www.aldinc.com/pdf/ALD110800.pdf Wie gut könnte man mit solchen Bauteilen Empfänger mit sehr geringer Leistungsaufnahme bauen? Oft werden Empfänger nur zyklisch eingeschaltet um wenig Energie zu verbrauchen. Im Betrieb brauchen sie oft sehr viel Leistung von 4 mW, wodurch Energyharvesting schwierig wird. Ich könnte mir vorstellen, dass Direktmischempfänger trotz hoher Selektivität und Großsignalfestigkeit mit wenigen µW im Empfangsbetrieb auskommen können. Ich denke da an ein schmalbandiges SAW-Filter am Antenneneingang um Mischer und Vorverstärker nicht unnötig mit Fremdfrequenzen zu belasten. Nach dem Filter kommt ein passiver FET-Mischer mit den genannten FETs, danach der Vorverstärker, Demodulator und Signalaufbereitung. Alle Komponenten würden mit diesen Zerothreshold-MOSFETs gebaut. Die Betriebsspannung würde man <100mV wählen. Ob das was werden könnte? Was spricht dagegen?
Empfänger haben etwas mit Radiowellen zu tun. Heutzutage impliziert das meist HF außer du willst auf der MIttelwelle Gewitter mitloggen. Schau doch mal auf die Kapazitäten dieser Mosfets. Kannste vergessen, dass du da mit der subthreshold-steilheit und der Kapazität eine halbwegs brauchbare Grenzfrequenz hinbekommst. Der Zweck der Mosfets ist doch im Datenblatt angegeben: nanopower.. ja.. aber bei Messungen von irgendwas.. Bau doch erstmal mit normalen Transistoren einen Empfänger und lerne, auf welche Kenngrößen es ankommt.
Die Entwicklung der FETs hat sogar mit solchen angefangen, die man nach derartiger Klassifizierung als “negative threshold” bezeichnen müsste (depletion type FETs). Ein typischer Vertreter wäre der BF245. Mir ist nicht bekannt, dass damit aufgebaute Empfänger nur deshalb nun energieeffizienter gewesen wären ...
Ja, die Dinger, von denen ich das Datenblatt gepostet habe, sind nicht so der Bringer. Man könnte aber auch aktuelle RF-FETs, die für Empfänger gedacht sind nehmen und eine Spannungsquelle/Kondensator in Reihe mit dem Gate schalten, wodurch die Schwellspannung auf wenige mV verschoben wird. Diese Quelle würde nicht belastet, da ja das Gate isoliert ist. Dann kann die eigentlich Betriebsspannung auf 100 mV abgesenkt werden. Was spricht denn dagegen? Ist dann der Mischer nicht mehr Großsignalfest? Kommt es zu starken Intermodulationen?
Stefan Helmert schrieb: > Alle Komponenten würden mit diesen Zerothreshold-MOSFETs gebaut. Na ja, zero threashold kannst du eher nicht gebrauchen, du willst ja gerade wenn kein Empfangssognal kommt, daß auch kein Transistor leitet und damit kein Strom verbraucht wird. Da Transistoren mit niedriger Schwellspannugn selten sind, könnte ein CMOS-Komparator bzw. OpAmp helfen: Die brauchen oftmals ersaunlich wenig Strom so daß man sie trotzdem dauernd an die Batterie legen kann. Der Komparatir entdeckt dann eine Spannung vom Schwingkreis und schaltet die Auswertelogik erst ein. Um so besser die Vorselektion, um so seltener ist er bei Störungen aktiv.
Mir geht es nicht um zyklisch arbeitende Empfänger, sondern um energiesparende Empfänger, die kontinuierlich Daten übertragen, ohne Pause.
Hallo Stefan In diesem Thread war mal ein energiesparender Empfänger gefragt: Beitrag "Re: RF FM receiver im 169MHz Bereich" Bei höheren Frequenzen verschwimmen die Eigenschaften zwischen den unterschiedlichen Transistoren. Die Schwierigkeit ist es, die Eingangskapazität schnell und stromsparend umzuladen. Mischer gibt es passive, welche nur angesteuert werden müssen. Oft verbraucht eine Frequenzaufbereitung wie Quarzoszillator oder PLL mehr Strom, als das Frontend. Analogschalter wie z.B. der 74LVC4066 sind im Kurzwellen-Bereich sehr gut als Schaltmischer geeignet. Sie weisen ein sehr gutes Verhältnis zwischen Stromverbrauch und Großsignalfestigkeit auf. Bei diesem hier beträgt der ON-Widerstand ca. 6 Ohm, inzwischen gibt es Neuentwicklunngen, welche auf ca. 1 Ohm kommen. Damit kann das Eingangssignal im Takt des Oszillators umgepolt werden. Übrig bleiben im Idealfall die beiden Mischprodukte. > um energiesparende Empfänger, die kontinuierlich Daten > übertragen, ohne Pause. Darf man nach Frequenzbereich, Datenrate und gewünschtem Stromverbrauch fragen? Gruß, Bernd PS Die Mischer in den Empfängern von YU1LM arbeiten fast alle mit einem Analogschalter-IC: http://yu1lm.qrpradio.com/sdr%20rx%20yu1lm.htm
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