Forum: Ausbildung, Studium & Beruf psychischen Erkrankung = Karriereaus?


von diemaervomingmangel (Gast)


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Befürchte, dass das Thema jetzt zum Zerfleischen führt, aber sei‘s drum:
Wie würdet ihr nach einer langen Krankschreibung versuchen beruflich 
wieder auf Spur zu kommen?

Ein Problem dabei, im CV angeben ist bestimmt ein Todesurteil.
Im Vorstellungsgespräch ehrlich Butter bei de Fische, wird sicherlich 
auch dazu führen, dass es heißt „wir melden uns bei Ihnen“ und ein paar 
Tage später kommt die Absage.

Mein Psychologe meint ich soll n Doktor machen ;-)
Seh ich jetzt ehrlich gesagt auch wenig Sinn drin, da ich FH-Ing bin und 
bis ich damit fertig wäre bald 40j alt.

Master fände ich schon sinniger, aber ohne Firma im Hintergrund kommt 
nach dem Abschluss bestimmt auch der übliche Spießrutenlauf.

Von den Leuten vom Arbeitsamt halte ich wenig bis gar nichts.
Eine Option die mir jetzt noch als Notnagel einfällt, wäre so ein 
Sklaventreiber wie „Boot“ und dort für das Gehalt eines Facharbeiters 
anheuern.
Bzw. letzter Weg, die Zyankali Kapsel ;-)

von Frank K. (fchk)


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diemaervomingmangel schrieb:
> Befürchte, dass das Thema jetzt zum Zerfleischen führt, aber sei‘s drum:
> Wie würdet ihr nach einer langen Krankschreibung versuchen beruflich
> wieder auf Spur zu kommen?
>
> Ein Problem dabei, im CV angeben ist bestimmt ein Todesurteil.
> Im Vorstellungsgespräch ehrlich Butter bei de Fische, wird sicherlich
> auch dazu führen, dass es heißt „wir melden uns bei Ihnen“ und ein paar
> Tage später kommt die Absage.

Eine psychische Krankheit hat immer auch etwas mit Stoffwechsel zu tun. 
Botenstoffe etc. Wenn Du sagst, Du hättest eine Stoffwechselerkrankung 
gehabt und die Details tun hier nichts zur Sache, dann hast Du nicht mal 
richtig gelogen. Ansonsten wärst Du jetzt wieder gesund und suchst einen 
Neuanfang.
Ansonsten: Bewerbungen schreiben, verschiedene Taktiken ausprobieren.

> Bzw. letzter Weg, die Zyankali Kapsel ;-)

Argon ist leichter beschaffbar (viele Baumärkte: Schutzgas zum 
Schweißen) und wirkt. Alternativ Helium oder Stickstoff. Nur CO2 oder 
Argon-CO2-Mischungen (wird auch als Schutzgas verwendet) funktionieren 
nicht.

fchk

von Hm (Gast)


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Doktor machen ist eine gute Idee.

Die meisten Doktoranden sehen für normale Menschen aus, als ob sie 
schwerwiegende psychische Probleme hätten...

Wenn Du in Deiner Situation den Doktor machen willst, solltest Du das so 
hinbiegen, daß Du Dich selbständig machst. Auf jeden Fall schon während 
Du am Doktor bist.

Dann kannst Du  Dir wenigstens das Theater mit den Psychopathen von den 
Verleihern und Personalbüros sparen.

von Es reicht (Gast)


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Hm schrieb:
> Doktor machen ist eine gute Idee.

Exakt das Gegenteil ist der Fall! Damit mindert er seine Chancen noch 
weiter, wieder beruflich Tritt zu fassen.

> Wenn Du in Deiner Situation den Doktor machen willst, solltest Du das so
> hinbiegen, daß Du Dich selbständig machst.

Noch mal "fail". Gerade bei einer Selbständigkeit ist es praktisch 
völlig irrelevant, ob er einen Dr.-Titel hat oder nicht, denn dann kommt 
es in allererster Linie auf seine praktischen Fähigkeiten an. Einen 
Auftraggeber beeindruckt man damit nur wenig bis gar nicht.

> Die meisten Doktoranden sehen für normale Menschen aus, als ob sie
> schwerwiegende psychische Probleme hätten...

Zumindest dieser Aussage kann ich zu 100% zustimmen! :-)

von 123 (Gast)


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Wieso erzählst du nicht einfach, dass du selbstständig warst ? Das 
bringt dir auch noch Pluspunkte. Dreistigkeit gewinnt.

Erkrankungen musst du nicht erwähnen wenn Sie nicht deine Arbeit 
betreffen. Nur wenn sie dich unmittelbar behindern würden (aka 
Kartoffelschäler mit Kartoffelallergie) musst du sie erwähnen / 
benennen.

von meckerziege (Gast)


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Von der Idee den Doktor zu machen halte ich in diesem Fall nichts. Du 
sollst das machen weil du krank warst?? Das ist doch kein Grund!
Das ist sogar ne recht schlechte Idee, weil das sehr stressig wird. 
Nicht dass du wieder Probleme bekommst!

Die Erkrankung muss sich, wie schon gesagt, sozial akzeptabel anhören. 
Also einfach "längere Erkrankung" hinschreiben. Wenn jemand frägt sagst 
du, einfach was von "Unfall" oder so. Fragen dürfen sie wohl eh nicht, 
dann musst du auch nicht richtig antworten ;-)

von chris (Gast)


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MS-DOS13 schrieb im Beitrag #3808152:
> Erkrankungen die länger als sechs Monate andauern gelten als Behinderung
> und nach denen darf laut AGG nicht gefragt werden. Im Lebenslauf würde
> ich "längere Erkrankung" angeben.

Absoluter Mumpitz!

Im Lebenslauf muss man Erkrankungen nur angeben, wenn sie sich auf die 
Leistungsfähigkeit im angestrebten Beruf maßgeblich auswirken.

von dr. no (Gast)


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Man muss wohl differenzieren welcher Art das psychische Problem war.
Hatte man die Probleme weil einem z.B. Frau und Kinder vor den Augen 
verunglückt sind und man nichts mehr von der Welt wissen wollte oder 
ging einem die dekadente Arbeitswelt auf das Gemüt.

Für ersteres wird jeder Personaler ein sehr sehr sehr sehr tiefes 
Verständnis aufbringen für zweiteres garkeins. Dazu sind die in der 
Regel nicht fähig.

Wir haben keinen Fachkräftemangel und deswegen hast du starke Konkurrenz 
am Markt.
Ich persönlich nehme auch die Äpfel aus dem Supermarkt Regal, die 
„makellos“ sind. Klar, die anderen die ein Pünktchen hier oder dort 
haben, schmecken genauso aber, so ist es halt....dank Werbung....
Manche haben nicht mal ein Pünktchen sondern nur eine „komische“ Form.
Bei Hunger isst der Mensch Äpfel auch mit Pünktchen und komischer Form. 
Die Sache ist nur, wir essen schon lange nicht mehr aus Hunger. Würde 
der Apfel mit Pünktchen 10% günstiger deklariert sein, würde ich ihn 
vielleicht nehmen.

Genaugenommen bist du (ich auch) in der Situation nichts anderes als ein 
Apfel der will, das er aus dem Regal der vielen Äpfel genommen und 
verputzt wird.

Wenn du dein überstandenes oder latent vorhandenes Handikap nicht 
verbergen kannst, dann ist es möglicherweise ratsam das im 
Vorstellungsgespräch aber nicht vorher zu thematisieren und bei 
Unsicherheiten auf der  Arbeitgeberseite ein Praktikum in Betracht zu 
ziehen mit dem Ziel, den Arbeitgeber in der Zeit zu überzeugen.

Es geht bei dir darum, den Arbeitgeber von deiner Leistungs- und 
Integrierungsfähigkeit zu überzeugen. Den Verdienstausfall in der 
Praktikumszeit sollte irgendein Amt übernehmen.

Was du brauchst ist eine Chance um zu zeigen, was du fachlich kannst.
Und das du was kannst, davon gehe ich aus. Meistens sind die kreativsten 
Menschen von Depressionen betroffen. Die Vollhorst Personaler und 0815 
Kollegen die denken laut durch den Raum zu plärren ist schon eine 
Leistung, schnaggeln das aber nicht.

Versuche nicht dich dem System aufzuzwängen und dich unglücklich zu 
machen. Versuche dich glücklich zu machen und das System ... ach ja ....

Lebensgeld oder Lebenszeit. Beides geht nicht. Ausser du beutest 
andere(s) aus.

von Freud junior (Gast)


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psychischen Erkrankung = Karriereaus?

Wie bitte, schaut euch doch die ganzen Bankster, "Top"-Manager und 
Font-Manager an, von denen ist doch keiner normal

SCNR

von TobinatorXXL (Gast)


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Freud junior schrieb:
> Font-Manager

Hm, wußte noch gar nicht, daß es inzwischen schon Manager extra für 
Schriftarten gibt. Muss ich doch gleich mal in der IT-Abteilung 
nachfragen, wer das bei uns macht - mir fehlt Comic Sans aktuell doch 
sehr...

von Bastian (Gast)


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Ich würde mich selbständig machen und eine Weile so arbeiten. Da fragt 
hinterher kein Hahn mehr danach, wie lange man im Aus war.

von Es reicht (Gast)


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Bastian schrieb:
> Ich würde mich selbständig machen und eine Weile so arbeiten.

Sich slebständig zu machen bedeutet noch mehr Stress (auch psychischen) 
für ihn. Das hält er nicht aus. Lieber ein Angestelltenjob, bei dem man 
eine ruhige Kugel schieben kann.

von Axel L. (axel_5)


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Warst Du denn die ganze Zeit wirklich arbeitslos ?

Und um welchen Zeitrauum geht es ?

Gruss
Axel

von diemaervomingmangel (Gast)


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a) "Warst Du denn die ganze Zeit wirklich arbeitslos?":
nein, ich bin (immer noch) krank geschrieben (dürfte Anfang 2015 
auslaufen).

b) "Und um welchen Zeitrauum geht es?":
bisher ca. 13 Monate

von Thomas1 (Gast)


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Freud junior schrieb:
> psychischen Erkrankung = Karriereaus?
>
> Wie bitte, schaut euch doch die ganzen Bankster, "Top"-Manager und
> Font-Manager an, von denen ist doch keiner normal


Politiker auch

von Purzel H. (hacky)


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Erzaehl was von einem Projekt mit einer Firma, wo du noch unter einem 
NDA (Geheimhaltungserklaerung) stehst...

von Es reicht (Gast)


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Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb:
> Erzaehl was von einem Projekt mit einer Firma, wo du noch unter
> einem
> NDA (Geheimhaltungserklaerung) stehst...

Naja, sehr glaubwürdig! ;-)

von MS-DOS13 (Gast)


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chris schrieb:
> MS-DOS13 schrieb:
>> Erkrankungen die länger als sechs Monate andauern gelten als Behinderung
>> und nach denen darf laut AGG nicht gefragt werden. Im Lebenslauf würde
>> ich "längere Erkrankung" angeben.
>
> Absoluter Mumpitz!
>
> Im Lebenslauf muss man Erkrankungen nur angeben, wenn sie sich auf die
> Leistungsfähigkeit im angestrebten Beruf maßgeblich auswirken.

Wo genau habe ich das behauptet?

Er muss die Lücke im Lebenslauf mir etwas füllen und da bietet sich der 
allgemeine Hinweis auf längere Erkrankung an, wenn es nichts anderes 
gibt. Und nach Details darf er nicht gefragt werden.

von Axel L. (axel_5)


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diemaervomingmangel schrieb:
> a) "Warst Du denn die ganze Zeit wirklich arbeitslos?":
> nein, ich bin (immer noch) krank geschrieben (dürfte Anfang 2015
> auslaufen).
>
Heisst das, Du hast einen Job und bist krankgeschrieben ?

Dann kannst Du doch da ganz normal weiterarbeiten.

> b) "Und um welchen Zeitrauum geht es?":
> bisher ca. 13 Monate

Das ist schon mal ordentlich.

Gruss
Axel

von klausi (Gast)


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In Österreich sind Dr. sehr angesehen und werden auch gerne als 
Firmenrepräsentation nach außen gesehen und entsprechend auch 
vielseitig.  Steigen schneller in höhere Ebenen auf.

von Paul Baumann (Gast)


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>Steigen schneller in höhere Ebenen auf.

Das kann man als Gerüstbauer auch.

MfG Paul

von Karl O. (knorke)


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Es reicht schrieb:
>> Doktor machen ist eine gute Idee.
>
> Exakt das Gegenteil ist der Fall! Damit mindert er seine Chancen noch
> weiter, wieder beruflich Tritt zu fassen.

Um Gottes willen, mach mit psychischen Problemen bloß keinen Doktor! 
Vielleicht noch gerade trotzdem, aber niemals gerade deshalb! Eine 
Doktorarbeit ist extremer Stress, Du bis abhängig, hast kaum positives 
Feedback, kommst im Leben nicht voran, hast hinterher keine Freunde 
außerhalb der Uni mehr, machst im Beruf keine Fortschritte und hast 
einen befristeten Kackvertrag. Doktor ist was für Idealisten, nicht als 
Pausentaste!

von klausi (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Steigen schneller in höhere Ebenen auf.
>
> Das kann man als Gerüstbauer auch.
>
> MfG Paul

Ja aber der kleine Unterschied machts :-)

von Dieter F. (Gast)


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Lustig, wie viele auf einen Troll hereinfallen :-)

von Karl O. (knorke)


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klausi schrieb im Beitrag #3810208:
> Übrigens, hab meinen Doktor schon in der Tasche und geniesse das
> Ansehen.

Ansehen? Naja, mir ist der oftmals eher peinlich... Die Meinung der 
Gesellschaft gegenüber Wissenschaftlern ist nicht gerade toll. Da denken 
die meisten, ah nur so ein Fälscher der angeben will... Ich hab ihn 
sicher nicht fürs Ansehen gemacht, sondern nur als Notwendigkeit für 
eine akademische "Karriere".

von diemaervomingmangel (Gast)


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danke erst einmal an alle die vernüftige Tipps / Meinungen geäußert 
haben.

Sehen wir daher über Dinge wie: "Dieter Frohnapfel (jim_quakenbush)
Datum: 19.09.2014 21:23
Lustig, wie viele auf einen Troll hereinfallen"
hinweg.

von Zocker_31 (Gast)


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> Re: psychischen Erkrankung = Karriereaus?

Quatsch !

Wenn du einen Riss in der Schüssel hast dist du auf Inbetriebnahme der 
richtige Mann. Da ist die Kariere vorprogrammiert.

Auf Inbetriebnahme ist der Prozentsatz für Psychopathen nahe am Maximum.
Ach ja, die Alkoholiker, Knastbrüder und Hurenböcke nicht vergessen.

von X4U (Gast)


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diemaervomingmangel schrieb:
> im CV angeben

wenn du krankgeschrieben warst bist du doch noch angestellt. Dann 
erübrigt sich das doch.

Ferndiagnosen in diesem Bereich sind schwierig. Wende dich an einen 
Coach aus dem Bereich Beruf/Karriere/Psychologie. Der wird dich auch bei 
deinen CV unterstützen.


Übrigens: Zu diesen sog. "Krankheiten" gibt es auch kritische Stimmen.

z.B. http://www.ppsk.de

Das lesen lohnt sich, auch oder gerade bei bei konträrer Meinung bzw. 
Erfahrung.

von sj (Gast)


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- Autounfall ist sehr viel besser als psych. Erkrankung
- größere Lüge (Job bei kleiner Klitsche, die evtl vor kurzem insolvent 
gegangen ist)
- Pflege eines evtl. vorhandenen (toten) Elternteils

Das wesentliche ist, dass du wieder in den Job reinkommst, wennst die 
ersten 2-3 Jahre nach Lücke wieder am CV hast, kannst deine Lügen sogar 
etwas runterschrauben, weil dann ist es Vergangenheit.

von Berni (Gast)


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Ich kenne 5 Doktoren, die aus "Verlegenheit" ihren Dr. gemacht haben, 
und das mit durchaus guten Ergebnissen.

4 von den 5 haben aber einen Schuss, d.h. sie sind nicht für das normale 
Alltagsleben geeignet. Einer ist Hausmann, einer hat ne Elektronikfirma 
angemeldet, jammert dauernd, dass er so viel Arbeit hat und fährt ca. 
einmal alle 14 Tage zur ARGE. Der dritte ist als Seiteneinsteiger ans 
Gymnasium. Jetzt hat er aus gesundheitlichen Gründen eine 2/3 Stelle und 
mehr Zoff mit Eltern als mit Schülern. Der vierte macht seit ca. drei 
Jahren seinen zweiten Dr. damit er was zu tun hat und gleichzeitig eine 
Umschulung, damit er auch Geld bekommt.

B.

von Wunderheiler (Gast)


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Psychische Erkrankung?
Wieso versuchst du es nicht bei einem der deutschen Konzerne? 
BMW/Audi/Siemens/Bosch? Die suchen händeringend nach Leuten die gut in's 
Team passen und nicht erst "eingearbeitet" werden müssen.

von S. K. (hauspapa)


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diemaervomingmangel schrieb:
> Sehen wir daher über Dinge wie: "Dieter Frohnapfel (jim_quakenbush)
> Datum: 19.09.2014 21:23
> Lustig, wie viele auf einen Troll hereinfallen"
> hinweg.

Wer sich "diemaervomingmangel" nennt und den Faden eröffnet mit:
>Befürchte, dass das Thema jetzt zum Zerfleischen führt, aber sei‘s drum:
muss sich über ein paar Seitenhiebe Richtung Trollerei nicht wundern.

Zum Thema:
Es stellt sich die Frage wie leistungsfähig und belastbar Du bist. Es 
bringt nichts dem Arbeitgeber (und Dir selbst) da Märchen zu erzählen. 
Da geht es auch nicht darum was heute oder morgen möglich ist, sondern 
zu was Du längere Zeit im Stande bist. Wenn da keine Klarheit besteht 
fängst Du Deine Therapie früher oder später von vorne an.

Es ist wohl auch angebracht nicht zu übersehen das eine Firma auch 
verantwortlich handeln muss. Mitarbeiter die monatelang krank sind, sind 
halt kollegial, finanziell, terminlich usw. ein Problem. Irgendwer muss 
die Arbeit ja machen. Unzufriedene Kunden, Überstunden, folgende 
schlechte Qualität und schlechtes Betriebsklima. Einen kleinen 
Mittelständler kann so etwas schnell mal ziemlich hart Treffen. Da wirst 
Du bei Bewerbungen nur Erfolg haben können wenn die Karten offen auf dem 
Tisch liegen. Sonst geht das Risiko keiner ein. In Konzernen mag das 
anders aussehen.

Nicht das ich Dich mutlos machen möchte. In der Firma 
(Industrieelektronik) wo ich derzeit mein Geld verdiene arbeitet ein 
Blinder, mehrere alleinerziehende Mütter, ein paar Teilzeitleute und 
noch sonst der Eine oder Andere wo bei der Einstellung etwas Mut gefragt 
war.

viel Erfolg
Hauspapa

von Falk B. (falk)


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@S. K. (hauspapa)

>(Industrieelektronik) wo ich derzeit mein Geld verdiene arbeitet ein
>Blinder,

Bohrt der die blind VIAs?

SCNR

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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diemaervomingmangel schrieb:
> Von den Leuten vom Arbeitsamt halte ich wenig bis gar nichts.
Warum?

von klausi (Gast)


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Zocker_31 schrieb:
> Re: psychischen Erkrankung = Karriereaus?
>
> Quatsch !
>
> Wenn du einen Riss in der Schüssel hast dist du auf Inbetriebnahme der
> richtige Mann. Da ist die Kariere vorprogrammiert.
>
> Auf Inbetriebnahme ist der Prozentsatz für Psychopathen nahe am Maximum.
> Ach ja, die Alkoholiker, Knastbrüder und Hurenböcke nicht vergessen.

Jepp das stimmt. Bin das beste Beispiel dafür. Hatte in der Jugend 
einiges angestellt, Einbruch etc. Kam mit Bewährung davon. Nach dem 
Studium arbeitete ich auf IBN. Saufen konnte ich schon immer gut. Nach 
einem guten Angebot arbeite ich heute in der Finanzbranche.

Lothar Miller schrieb:
> diemaervomingmangel schrieb:
> Von den Leuten vom Arbeitsamt halte ich wenig bis gar nichts.
>
> Warum?
Aha, da war jemand noch nie arbeitslos. Gute Frage! Nächste Frage bitte!

von g. k. (jlagreen)


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Hmm, also wenn schon eine psychische Erkrankung vorliegt, dann hat diese 
auch ihre Gründe. Wo lagen diese denn?

Wenn das nämlich von der Arbeit kam, dann würde ich mir den Weg zurück 
in die Industrie gut überlegen.

Mein Tipp ist daher eher der öffentliche Dienst. Den Doktor würde ich 
dazu nicht machen, aber einen Master an einer Hochschule und dann 
versuchen die Ohren offen zu halten. Ich kenne 2x Laboringenieure an 
Hochschulen und die sind sehr zufrieden mit ihrem Job. Der Job kann 
stressig sein, aber bei weitem nicht so schlimm wie in der Industrie.

von Christopher (Gast)


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Interessant wäre auch die Begründung des Psychologen. Vielleicht hat er 
den TO ja wirklich kennengelernt und eine gut Empfehlung gegeben. 
Vielleicht ist der TO ja so gut/wissenschaftlich/wissensermittelnd/..., 
dass sich der Psychologe eine wissenschaftlice Karriere vorstellen kann. 
Trotz FH., da gibt es Wege. Vielleicht gibt es unter den Fähigkeiten des 
TO ja auch bestimmte Eigenschaften, die an der Uni/Forschung/Lehre/... 
besonders gefragt sind und jeden guten Prof dazu veranlassen ihn zu 
behalten und sich für ihn einzusetzen.

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