Forum: Offtopic Krankenversicherung und Homöopathie


von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Hallo Forum,

vor kurzem habe ich mein Studium abgeschlossen und damit geht es jetzt 
nicht nur ans Geld verdienen sondern auch ans Geld ausgeben. Zum 
Beispiel bin ich jetzt genötigt die schützenden Flügel der 
Familienkrankenversicherung zu verlassen.

Nun scheint es trotz einer unglaublich großen Auswahl an Versicherern 
(140?) nur eine homöopathisch geringe Anzahl zu geben, die nicht 
irgendwelchen Voodoo fördern.

Um es kurz zu machen: Kennt ihr Gesetzliche Krankenversicherung die 
KEINE Homöopathischen Behandlungen oder ähnlichen Quacksalber fördern?

: Verschoben durch Admin
von Lothar S. (loeti)


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Wozu?

von Pastor Braune (Gast)


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Zuversicht und Glauben an Heilung kann helfen wieder zu gesunden.
Das kann Alternative Medizin zusätzlich leisten.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
auch wenn du es nicht glaubst, Krankenversicherungen handeln normal so, 
dass sie minimale Kosten haben.
Die Akzeptanz alternativer Methoden trägt auch dazu bei, die Kosten 
gering zu halten, auch wenn es dabei um mehr oder weniger Hokuspokus 
geht.
Gruß Öletronika

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Selbst wenn die KV den Hokuspokus anbietet, bist du noch lange nicht
verpflichtet, ihn auch in Anspruch zu nehmen.

Falls du möchtest, dass die Homöopathie vertraglich explizit
ausgeschlossen wird, dann frage einfach bei der KV nach, ob sie –
natürlich gegen eine entsprechende Bearbeitungsgebühr – den Vetrag nicht
ändern können.

Also Probleme haben manche Leute :)

von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Pastor Braune schrieb:
> Zuversicht und Glauben an Heilung kann helfen wieder zu gesunden.
> Das kann Alternative Medizin zusätzlich leisten.

Ist dieses Feld nicht schon durch die Kirche abgedeckt, Herr Pastor? ;-)


U. M. schrieb:
> auch wenn du es nicht glaubst, Krankenversicherungen handeln normal so,
> dass sie minimale Kosten haben.

Ich denke eher, sie handeln so, dass sie den maximalen Gewinn schöpfen? 
Da wird es vermutlich eher die Anzahl der Mitglieder eine Rolle spielen, 
als die Anzahl der Menschen die dann letztendlich wirklich 
Zusatzleistungen in Anspruch nehmen.


> Die Akzeptanz alternativer Methoden trägt auch dazu bei, die Kosten
> gering zu halten, auch wenn es dabei um mehr oder weniger Hokuspokus
> geht.

Kannst du das Belegen? Ich kann mir nicht vorstellen dass durch 
Zusatzleistungen Kosten gesenkt werden, vor allem bei so kostspieligen 
wie der Erstanamnese.


Yalu X. schrieb:
> Selbst wenn die KV den Hokuspokus anbietet, bist du noch lange nicht
> verpflichtet, ihn auch in Anspruch zu nehmen.

Und wenn sich der Bischof eine schöne Villa von deinen Kirchensteuern 
baut ist das für dich kein Problem weil du sie nicht benutzen musst?


> Also Probleme haben manche Leute :)

Sicher ein Luxusproblem, das ist mir klar. Aber ich kann es nicht 
verstehen wieso ich im Jahr 2014 diesen offensichtlich Schwachsinn 
mitfinanzieren sollte. Auch wenn die tatsächlichen Kosten anteilig 
vermutlich vernachlässigbar sind ist es für mich doch ein ideeller Wert. 
Für micht ist dieses Unterstützung - wenn auch nur ein Marketingtrick 
der Kassen - ein Problem da anstatt ernsthafter medizinischer Beratung 
eine lächerliche Industrie gefördert und geadelt wird die es so in 
keiner Weise verdient hat.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/alternative-heilverfahren-experten-homoeopathie-streichen-1.973695

von MaWin (Gast)


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AOK Sachsen Anhalt, Shell BKK, HKK

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Also Probleme haben manche Leute :)

Er hat eher keine Lust, mit seiner Knete homöopathische Behandlungen 
andere Leute zu bezahlen.

Da sollte er aber mal den Katalog komplett durchforsten und nicht bloss 
auf die Säue achten, die grad durch Dorf getrieben werden.

von Stefan S. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Also Probleme haben manche Leute :)

Die Kasse (und damit alle Beitragszahler) bezahlt etwas, dessen 
Wirksamkeit nie nachgewisen wurde (bis auf den Placebo_Effekt), 
Industrie und and Ärzte verdienen sich damit eine goldene Nase, und für 
einige wirklich kranke ist für eine gute Therapie nicht genügend Geld 
da.

Man kann damit schon Probleme haben. Aber gut, das Zeug hat wenigstens 
keine nachteiligen Wirkungen, und die Einfältigen, die wirklich daran 
glauben können, mögen davon durch den Placebo-Effekt in der Tat 
profitieren. Das Tamiflu war ja wohl auch nur ein Placebo, wie wohl auch 
viele andere teure Medikamente. Kürzlich haben ja so genannte 
Heilpraktiker ätzenden Desinfektionslösung als Heilmittel verordnet und 
damit Kleinkinder verätzt -- ja hier in Deutschland, und die laufen wohl 
noch frei herum. Kam in Report oder Panorama, vor ein paar Monaten. Dass 
der ehemalige Eipad-Chef momöglich noch leben würde, wenn er nicht zu 
lange auf irgendwelchen esoterischen Humbug vertraut hätte, ist ja wohl 
bekannt. Und er wird wohl nicht der Einzige sein.

von Rene H. (Gast)


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Myxo Matrose schrieb im Beitrag #3810460:
> Entgegen den schlauen Hinweisen der sublemierten Mods (auch derer mit
> den obskuren Namen, wie Yalu et cetera futuristische Konstrukte) in
> diesem Forum kann auch nur jedem Zweifler empfehlen, in die durch Ebola
> gefährdeten Gebiete zu gehen, um dort arische Komponenten zu
> integerieren. Momentan (19.09.2014) verdoppelt sich die Infektionsrate
> alle 3 Monate.
> Wenn Euch diese Pest erreicht hat, dann sehnt ihr euch nach den 82
> Jungfrauen des Islahm, nachdem ihr euren Löffel abgegeben habt.

72

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Aber ich kann es nicht verstehen wieso ich im Jahr 2014 diesen
> offensichtlich Schwachsinn mitfinanzieren sollte.

Ok, kann ich nachvollziehen. Mir ist aus deinem ersten Beitrag
(vielleicht habe ich ihn zu schnell überflogen) dein eigentlicher
Beweggrund für die Frage nicht klar geworden.

Vielleicht hilft dir ja das ein wenig weiter:

Nimm diese Liste

  http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gesetzlichen_Krankenkassen_in_Deutschland


und subtrahiere davon diese

  http://www.homoeopathie-heute.de/homoeopathie/Liste_gesetzlicher_Krankenkassen.pdf

Letzteres sind die gesetzlichen Krankenkassen, die an der so genannten
"integrierten Versorgung" teilnehmen.

Dann kannst du ja bei den übrig gebliebenen auf der jeweiligen Homepage
nachschauen, wie sie sich zur Homöopathie stellen. Natürlich wird keine
davon explizit in den Werbetext hineinschreiben, dass sie keine
Homöopathie unterstützen. Aber anhand des Wortlauts kannst du vielleicht
diejenigen herausfinden, die sich zumindest dagegen sperren. Die AOKen
könnten bspw. dazugehören. Bei den aussichtsreichsten Kandidaten, kannst
dann zusätzlich noch die AGBs oder andere vertraglich relevante
Dokumente durchforsten, sofern verfügbar. Irgendwo sollten ja die
genauen Bedingungen stehen, unter denen Homöopathiekosten erstattet
werden. Sind diese genügend schwer zu erfüllen, hast du dein Ziel
erreicht.

Myxo Matrose schrieb im Beitrag #3810460:
> Entgegen den schlauen Hinweisen der sublemierten Mods

Jetzt musst du nur noch erklären, was "sublemiert" auf Deutsch heißt :)

von Helge A. (besupreme)


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Such dir eine Krankenkasse, der die Mitglieder davonlaufen. Das wird 
häufig dadurch erreicht, daß keine Kann-Leistungen gewähert werden.

von Übel (Gast)


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Ein Homöopathieablehner will eine Bestätigung in einem technischem 
Forum.
Die Kombination von Geiz, Ungemeinschaftssinn, Dünkel usw., entnehme ich 
dem Eröffnungspost.

Darwin hatte ja so Recht.

von Schiller72 (Gast)


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Nunja, das Anliegen des TE leuchtet ein und ist auch für mich 
nachvollziehbar. Leider sehe ich keine Ausweichoption, zumindest keine, 
die durch Ausschluss von Leistungen pseudowissenschaftlicher Quacksalber 
Beiträge senkt oder am Gießkannenprinzip von solidarischen 
Gemeinschaftsfonds etwas ändert. Stichworte hierzu sind 
"Risikostrukturausgleich" der GKVen bzw. neumodisch "Gesundheitsfonds", 
sprich was die eine GKV einspart kommt in Teilen in einen große Topf aus 
dem anderen ihre Voodoo-Heiler bezahlen.

PKV ist leider auch keine Alternative, auch wenn dort in einem 100 
seitigen Regelwerk sicher jedes Detail von Zahlungen und Nichtzahlungen 
medizinischer oder Voodoo-Leistungen definiert werden kann. Extreme 
Gewinn-Maxmierung auf Niveau des Urzeitkapitalismus der PKVen kann 
niemals ein "gesundes" Gesundheitssystem stemmen.

von prg (Gast)


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TE schrieb:
> Um es kurz zu machen: Kennt ihr Gesetzliche Krankenversicherung die
> KEINE Homöopathischen Behandlungen oder ähnlichen Quacksalber fördern?

Mal zurückgefragt, was ist dir denn lieber, ein Kranker der sich nach 
ein paar "Homöopathischen Behandlungen" geheilt fühlt (soll es ja geben) 
oder der gleiche Kranke, der bei konventioneller Behandlung sämtliche 
Arztpraxen/Krankenhäuser im Umfeld zyklisch durchläuft und sich 
anschließend noch immer nicht geheilt vorkommt? Soll heißen, womöglich 
erzeugt dein Anliegen bei bestimmten Personen gerade umso mehr Kosten 
als du es haben möchtest oder dir vorstellen kannst.

Ich würde nicht von meiner Warte aus entscheiden wollen welche 
Behandlung anderen zu finanzieren oder zu gewährleisten ist. Das ist ein 
sehr schwieriges Feld auf das du dich da wagst.

In einer Solidargemeinschaft finanziert man unweigerlich viele 
fragwürdigen Dinge mit. Darüber hat ein einzelnes KK-Mitglied nun mal 
keine Entscheidungsbefugnis und das ist auch richtig so, sonst wäre es 
nun mal keine Solidargemeinschaft, sondern ein Club von Egoisten, bei 
dem jeder des anderen Therapieplan bzw. Behandlung neidet.

von someone (Gast)


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Es gibt doch nichts besseres als Homöopathie. Den Leuten die bei jeder 
Erkältung zum Arzt rennen gibt man ein paar Zuckerkugeln und spart sich 
die Antibiotika

von Paul M. (paul_m65)


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Auch bei Krankenkassen herrscht Lobbyismus.
Einerseits werden Behandlungen gezahlt, wo noch nie eine Wirkung 
nachgewiesen wurde. Andererseits werden sinnvolle Behandlungen 
abgelehnt. Als Beispiel sei nur die Kalkschulter erwähnt. Eine halbwegs 
risikofreie Stoßwellentherapie wird nicht gezahlt, wohl aber eine 
Operation.

von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Vielleicht hilft dir ja das ein wenig weiter:
> (...)

Danke, so Ähnlich war mein Ansatz auch, bisher bin ich nur in der großen 
Masse untergegangen. Davon abgesehen scheint die Liste von 
homöopathie-heute nicht aktuell zu sein, falls jemand in Zukunft etwas 
Ähnliches sucht, diese sollte besser sein:

https://www.dzvhae.de/homoeopathie-fuer-patienten/kosten---erstattung-1-402/gkv-versorgung/teilnehmende-krankenkassen/homoeopathie-vertraege.html


Helge A. schrieb:
> Such dir eine Krankenkasse, der die Mitglieder davonlaufen. Das wird
> häufig dadurch erreicht, daß keine Kann-Leistungen gewähert werden.

Ja, so kommt mir das leider inzwischen auch vor. Am Anfang war ich noch 
so naiv um zu denken, dass es doch sicher eine größere Auswahl gibt die 
bei dem Spiel nicht mitmachen.


Übel schrieb:
> (...)
> Darwin hatte ja so Recht.

Mal von der inhaltlichen Leere deines Posts abgesehen würde es mich 
schon interessieren wie du den großen Naturwissenschaftler Darwin als 
Homöopathie-Gläubigen positionieren willst?


prg schrieb:
> Mal zurückgefragt, was ist dir denn lieber, ein Kranker der sich nach
> ein paar "Homöopathischen Behandlungen" geheilt fühlt (soll es ja geben)
> oder der gleiche Kranke, der bei konventioneller Behandlung sämtliche
> Arztpraxen/Krankenhäuser im Umfeld zyklisch durchläuft und sich
> anschließend noch immer nicht geheilt vorkommt?

Sicher möglich dass es diesen Fall gibt, dann gibt es aber auch noch:
- "Alternative" die Dank unwirksamen Naturheilverfahren eine Krankheit 
so weit verschlimmern dass sie später eine deutlich teurere Behandlung 
benötigen, oder gleich sterben (Steve Jobs wurde hier schon mal genannt)
- Außerdem dürfte das gleiche Klientel auch die alternativen Heiler 
zyklisch durchlaufen, einfach weil es Leute gibt die scheinbar gerne 
beim Arzt sind

Davon abgesehen werden alternative Methoden in der Regel fürstlich 
entlohnt (siehe Studie: "teurere Placebos wirken besser"). Ich glaube 
also nicht dass sich das insgesamt rechnet, bis ich Zahlen dazu gesehen 
habe.


prg schrieb:
> Ich würde nicht von meiner Warte aus entscheiden wollen welche
> Behandlung anderen zu finanzieren oder zu gewährleisten ist. Das ist ein
> sehr schwieriges Feld auf das du dich da wagst.
>
> In einer Solidargemeinschaft finanziert man unweigerlich viele
> fragwürdigen Dinge mit. Darüber hat ein einzelnes KK-Mitglied nun mal
> keine Entscheidungsbefugnis und das ist auch richtig so, sonst wäre es
> nun mal keine Solidargemeinschaft, sondern ein Club von Egoisten, bei
> dem jeder des anderen Therapieplan bzw. Behandlung neidet.

Ich erkenne da nichts solidarisches daran, wenn alle für Marketingzwecke 
der Krankenkassen überteuerte Zuckerkügelchen mit bezahlen müssen. Das 
Geld wird dadurch wohl der ernsthaften Behandlung/Forschung entzogen und 
fließt nur direkt in die Marketingabteilung etwaiger Alchemiebuden bzw. 
deren Manager. Wenn du mich frägst ist genau das grob asozial.

Anders gesagt, wer entscheidet dann ob wir Homöopathie als 
Standard-Placebo bezuschussen oder doch lieber die Naturheilverfahren 
eines beliebigen afrikanischen Dorfschamanen? Oder noch etwas 
alternativeres: Mein gesundheitliches Wohlbefinden würde sich auch 
sicher noch etwas steigern lassen durch die Übersendung von einem Koffer 
voll mit Geld, möchtest du das schön solidarisch diese Behandlung mit 
bezahlen, oder bist du etwa ein Egoist? Neidisch auf meine 
Behandlungsmethode?


MaWin schrieb:
> AOK Sachsen Anhalt, Shell BKK, HKK

Vielen Dank für den ersten Beitrag zum Thema, die werde ich mir gleich 
genauer anschauen :)

von Stefan R. (srand)


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AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Kannst du das Belegen? Ich kann mir nicht vorstellen dass durch
> Zusatzleistungen Kosten gesenkt werden, vor allem bei so kostspieligen
> wie der Erstanamnese.

Es ist unintuitiv, aber tatsächlich so.

Grund ist, daß Homöopathie-Freaks üblicherweise nicht Arbeitslose oder 
Mindestlöhner sind, sondern wohlsituierte Gutverdiener.

Die Kassen bieten daher den Hokuspokus an, um diese begehrten 
Hoch-Beitragszahler an sich zu binden (bzw. nicht zu verlieren).

Unterm Strich scheint das tatsächlich positiv für die 
Einnahmen-Ausgaben-Rechnung der Kassen zu sein.

von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Stefan Rand schrieb:
> Die Kassen bieten daher den Hokuspokus an, um diese begehrten
> Hoch-Beitragszahler an sich zu binden (bzw. nicht zu verlieren).

Damit profitieren vielleicht die einzelnen Kassen, über das ganze System 
gesehen gibt es dann aber immer noch mehr Kosten.

von Ich (Gast)


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AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Zum
> Beispiel bin ich jetzt genötigt die schützenden Flügel der
> Familienkrankenversicherung zu verlassen.

Da mussten wohl die meisten durch.

> Nun scheint es trotz einer unglaublich großen Auswahl an Versicherern
> (140?) nur eine homöopathisch geringe Anzahl zu geben, die nicht
> irgendwelchen Voodoo fördern.

Ob Homöopathie immer zu 100% Voodoo ist?
FAKT ist, manchen Menschen hilft dieser Voodoo, warum auch immer.
Die Mehrkosten sind für sowas verschwindend gering.


Einige Krankenkassen tragen auch Raucherentwöhnungtraining, 
Ernährungsberatung, ... - ich rauche nicht und ernähre mich selbst 
halbwegs vernünftig - warum sollte das meine Krankenkasse zahlen?

Es steht dir frei eine Krankenkasse zu suchen, die so einen Zauber nicht 
trägt.
Das ist dann eher ein persönliches Statement als ein Kostenfaktor.

von novodoo (Gast)


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Ich bin seit Jahren im Bereich des Gesundheistwesens tätig. Mein 
persönlicher Eindruck ist der, dass die Kassen mit den 3 weiss/grünen 
Buchstaben am meisten Bürokratie machen, wenn es darum geht, etwas zu 
bezahlen (Im Sinne von Eugen Roth: "Ein Mann der eine ganze Masse, 
gezahlt hat an die ..."). Da ärgert man sich schwarz. Technische bzw. 
barmende Kassen sind nach meinem Eindruck 180° anders.

von Carsten S (Gast)


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Hi,

vorab: Ich persöhnlich glaube nicht das Homöpathie oder Akkupunktur 
einen Nutzen haben der über den Placeboeffekt (u.ä.) hinausgeht.
Dennoch ist nachgewiesen das ein nicht kleiner Teil der Patienten die 
entsprechend behandelt werden (und daran glauben) davon profitieren.

Daher ist das im Rahmen enger Grenzen definitiv eine wirksame 
Heilmethode.
Ob die Wirkung nun daher kommt das da ein künstliches durch 
Pharmahersteller produziertes Enzym A an Reptor B anblockt oder aber 
rein durch den Glauben an die Wirkung (wodurch aber wieder Körpereigene 
Enzyme ausgeschüttet werden von denen manchmal welche an den Rezeptor B 
passen) ist völlig Sekundär.
(Bei der Akkupunktur kommt zum Glauben evtl. dann unterstützend noch 
dazu das die Patienten genötigt werden sich mehrmals die Woche für 30-45 
halbwegs zu entspannen...)

Wenn die Indikation und die Gesamtumstände (glaube an die Wirkung) 
stimmen, dann ist es also durchaus angebracht entsprechende Leistungen 
zu übernehmen um Geld ZU SPAREN.

Zudem meinen ich aus den Beiträgen des TE eine völlig falsche 
Vorstellung darüber was "Übernahmen von Homöopathie" bedeutet 
herauszulesen. Es wird gleich direkt mit Kostenübernahmen bei 
irgendwelchen "Nichtmedizinern" gleichgestellt.

Das ist aber völlig falsch. Genauso falsch wie die Vorstellung das es 
bei einer solchen Behandlung dann zu Zahlungen solcher REchnungsummen 
wie auf den Seiten mehr oder weniger Dubiosen "Möchtegernheiler" 
verlangt wird.

In der Regel bedeutet die Übernahme von Homöpathie nur das eine 
ZUGELASSENER KASSENARZT dessen Haupttätigkeit die normale 
Schulmedizinische Versorgung ist, bei bestimmten Krankheitsbildern wie 
leichten Kopfschmerzen oder Schnupfen auch genauso bezahlt wird wenn er 
auf das "GRÜNE" Rezept statt "Aspirin"  sowas wie "IRGENDEINHEILKRAUT 
D99" schreibt. Vielleicht kann er für eine Beratung dann auch noch 3,50 
mehr abrechnen.
Aber mit X-Hundert Euro für ein Hokuspokusgespräch hat das nichts zu 
tun.
GEnausowenig wie damit das man plötzlich auf KAssenkarte zum Schamanen 
gehen könnte.

ICh sehe es ja beispielsweise bei meiner Mutter. Sie glaubt -sehr zur 
regelmäßigen Belustigung von uns- an Homöopathie und ist bei einem 
Homöopathiekundigen HAusarzt.

Geht sie da mit einer Erkältung o.ä. hin (Gelber Schein...) so kommt Sie 
wieder und soll irgeines ihrer Zuckerpillen schlucken.
Geht Sie da mit einer Mandelentzündung oder länger als ein paar Tage 
andauernden Husten (mit anzeichen von Baterieller ursache) hin so 
bekommt sie sofort normale Antibiotika.

Geht sie da hin weil sie "mal" Kopfschmerzen hat die etwas anders als 
sonst sind, dann gibt es Zuckerpillen.
Hält das länger an oder sind andere Warnzeichen (wie letztens 
Sehstörungen) gibt es direkt eine Überweisung zum Neurologen -in dem 
Fall mit telefonischer Vereinbarung eines Termins durch die Praxis dort 
für 90min später, war aber glücklicherweise harmlos-

Zieht es im GElenk o.ä. gibt es Zuckerpillen, ist es schlimmer gibt es 
eine Überweisung zum Orthopäden und "wirksamere" Schmerzmittel zur 
Überbrückung. Je nach Notwendigkeit und Grund der Schmerzen von 
Ibuprofen bis Novalgin bzw. Tramal (wenn wirklich gravierend)

Diese Homöopathieprogramme der Kassen haben also gar nichts mit der 
Förderung von obskuren Heilpraktiken auf Kosten der Patienten zu tun.
Daher ist auch der Vergleich mit Steve Jobbs nicht angebracht.

Denn ein an diesem Programm teilnehmender Arzt der eine Krebs Erkrankung 
ernsthaft STATT Schulmedizinisch lieber alternativ behandeln will ist 
nicht nur die längste Zeit im Programm gewesen, nein, er dürfte zudem 
die längste ZEit auch Arzt gewesen sein.

Gruß
Carsten

von Übel (Gast)


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AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Übel schrieb:
>> (...)
>> Darwin hatte ja so Recht.
>
> Mal von der inhaltlichen Leere deines Posts abgesehen würde es mich
> schon interessieren wie du den großen Naturwissenschaftler Darwin als
> Homöopathie-Gläubigen positionieren willst?

Damit wollte ich sagen die Natur selektiert (die Deppen sterben 
schneller aus).

von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Ich schrieb:
> Ob Homöopathie immer zu 100% Voodoo ist?
> FAKT ist, manchen Menschen hilft dieser Voodoo, warum auch immer.
> Die Mehrkosten sind für sowas verschwindend gering.

Fakt ist erst mal nur das sämtliche Studien zu dem Thema bisher nur 
ergeben haben dass es niemanden hilft. Aus welchem Grund sollte sich 
auch sonst die Medizin dagegen verweigern? Auch wenn es seltsam klingt, 
so gibt es doch den Nachweis das Akupunktur tatsächlich für diverse 
Probleme hilft, deshalb gehört es nun auch zur Medizin. Homöopathie 
nicht.


Ich schrieb:
> Einige Krankenkassen tragen auch Raucherentwöhnungtraining,
> Ernährungsberatung, ... - ich rauche nicht und ernähre mich selbst
> halbwegs vernünftig - warum sollte das meine Krankenkasse zahlen?

Das ist nicht der Punkt. So lange es medizinisch nachweislich hilft ist 
das die Aufgabe der KV das zu zahlen, meiner Meinung nach. Wenn es aber 
nachweislich nicht hilft gehört das nicht zur Medizin und ist damit auch 
kein Thema für KV.


Ich schrieb:
> Das ist dann eher ein persönliches Statement als ein Kostenfaktor.

Das es mir weniger ums finanzielle geht hatte ich jetzt wirklich schon 
oft genug geschrieben hier.



Carsten S schrieb:
> Ich persöhnlich glaube nicht das Homöpathie oder Akkupunktur
> einen Nutzen haben der über den Placeboeffekt (u.ä.) hinausgeht.

Es ist ziemlich egal was du glaubst. In den hunderten Studien zu 
Homöopathie konnte nur der Placebo Effekt festgestellt werden, aber bei 
diversen Krankheiten hatte die Akupunktur eine höhere Heilungsquote als 
die vorhergehenden Behandlungsmethoden.


Carsten S schrieb:
> Aber mit X-Hundert Euro für ein Hokuspokusgespräch hat das nichts zu
> tun.

Leider doch. Die meisten Krankenkassen übernehmen das Homöopathische 
Erstgespräch (Anamnese), für dass die meisten Kassen so ca. eine Stunde 
beim homöopathisch geschulten Kassenarzt zahlen. Ich weiß nicht wie oft 
es euch passiert, aber selbst bei ernsthafteren Sachen habe ich 
eigentlich nie meinen Arzt eine Stunde im Gespräch beschäftigt. Warum? 
Weil es nicht gezahlt wird.


Carsten S schrieb:
> Denn ein an diesem Programm teilnehmender Arzt der eine Krebs Erkrankung
> ernsthaft STATT Schulmedizinisch lieber alternativ behandeln will ist
> nicht nur die längste Zeit im Programm gewesen, nein, er dürfte zudem
> die längste ZEit auch Arzt gewesen sein.

Das Beispiel mit deiner Mutter hört sich natürlich nett an, in der 
Praxis sieht das eher düsterer aus. Vor einiger Zeit habe ich eine 
Dokumentation auf den Öffentlich Rechtlichen gesehen, bei der sie eine 
junge Dame mit versteckter Kamera begleitet haben. Sie hatte 
Röntgenbilder und Blutproben eines anderen Arztes dabei die eindeutig 
auf einen Krebstumor hingewiesen hat. Dieser konnte im Anfangsstadium 
leicht behandelt werden, durch einen operativen Eingriff, wäre aber 
sonst später sehr gefährlich geworden. Mit diesen Ergebnissen sind sie 
dann zu verschiedenen Alternativen gezogen und haben nach deren Meinung 
gefragt. Das erschreckende war das ausgerechnet diese klassischen Ärzte 
mit Homöopathischer Zusatzausbildung praktisch nie zu der Operation 
sondern viel eher zu Hokuspokus geraten haben, wohingegen sogar die 
klassischen Schamanen eher vorsichtig waren und so gut wie immer zu 
einer OP geraten haben.

von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Übel schrieb:
> Damit wollte ich sagen die Natur selektiert (die Deppen sterben
> schneller aus).

Beziehst du dich jetzt auf Leute wie Steve Jobs die wegen diesem 
Alternativen Gedöns früher das Zeitliche segnet?

von Homöopathieablehner (Gast)


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Also ich kann die Intention des TP nur voll unterstützen. So einen 
unbeweisenen Quatsch (sorry) sollte soll man gefälligst selber bezahlen. 
Dafür soll die Kasse wieder medizinisch notwendige Sachen übernehmen, 
wie z.B. Brillen oder Zahnersatz oder Medikamente.

Schön wäre hier Wahlfreiheit : Homöopathie oder Brille?

Ich bin glücklicherweise im angrenzenden Ausland versichert, da gibts so 
einen Quatsch nicht!

von Rick M. (rick-nrw)


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AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Fakt ist erst mal nur das sämtliche Studien zu dem Thema bisher nur
> ergeben haben dass es niemanden hilft.

Stimmt nicht!
Es hilft ja manchen. Wobei Homöopathie eher etwas ist gegen 
"nicht-Wohlfühlen" und nicht etwas was man ausschließlich gegen 
ernsthafte Krankheiten (krebs) einsetzen sollte.
Es wird aber Homöopathie stellenweise gegen die Nebenwirkungen der Chemo 
eingesetzt, nicht als Ersatz.
http://www.carstens-stiftung.de/artikel/homoeopathie-bei-nebenwirkungen-einer-krebstherapie.html


Wenn es DIR nicht um das finanzielle geht, warum der Aufstand hier?

Es gibt Leute die wollen so eine Alternative haben wollen.
Das sind sicher mehr als ein paar Prozente, die möchten zumindest die 
Möglichkeit haben, so etwas im Einzelfall nutzen können.

AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Leider doch. Die meisten Krankenkassen übernehmen das Homöopathische
> Erstgespräch (Anamnese), für dass die meisten Kassen so ca. eine Stunde
> beim homöopathisch geschulten Kassenarzt zahlen. Ich weiß nicht wie oft
> es euch passiert, aber selbst bei ernsthafteren Sachen habe ich
> eigentlich nie meinen Arzt eine Stunde im Gespräch beschäftigt. Warum?
> Weil es nicht gezahlt wird.

Die Frage ist dann doch auch, wann übernimmt die KK dieses Gespräch bei 
einem Homöopathischen Arzt?
So oft bin ich nicht beim Arzt und die Gespräche sind in ca. 5 Minuten 
erledigt.

Eine KK kann Homöopathie etc. aus dem Leistungsangebot streichen, warum?
Die Mehrkosten für diese Leistungen sind nur gering, spielen für dich 
keine Rolle, aber zumindest einige hätten sowas gerne.

Handys haben auch so viele Funktionen, die ich schwachsinnig finde, auf 
die vorinstallierten Spiele kann ich gerne verzichten, andere halt 
nicht.

Ansonsten gibt es über den Sinn und Unsinn vom Homöopathie genug andere 
Foren.

von chris (Gast)


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AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Zum
> Beispiel bin ich jetzt genötigt die schützenden Flügel der
> Familienkrankenversicherung zu verlassen.

Ja, wenn andere für dich die Beiträge zahlen, dann nimmst du das gerne 
in kauf. Wenn es ans selber zahlen geht, zeigen sich die Grenzen deiner 
sozialen Einstellung. Bist ein VersicherungsNEHMER - richtig?

von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Diese Diskussion beginnt sich im Kreis zu drehen...

Rick McGlenn schrieb:
> Stimmt nicht!

Stimmt schon. Wenn du mich vom Gegenteil überzeugen möchtest kannst du 
gerne damit anfangen die Quellen aus Wikipedia zu widerlegen. Zum 
Beispiel die Erklärung des Marburger Ärzterats.


Rick McGlenn schrieb:
> 
http://www.carstens-stiftung.de/artikel/homoeopathie-bei-nebenwirkungen-einer-krebstherapie.html

Du möchtest mir jetzt nicht etwa ernsthaft die Carstens Stiftung als 
Quelle verkaufen? Eine Stiftung die nur dafür existiert den Unfug gut zu 
heißen. Da kannst du auch gleich die Werbebrochüre des nächstbesten 
Quacksalber verlinken. Das werde ich mit Sicherheit nicht Lesen.


Rick McGlenn schrieb:
> Es hilft ja manchen. Wobei Homöopathie eher etwas ist gegen
> "nicht-Wohlfühlen" und nicht etwas was man ausschließlich gegen
> ernsthafte Krankheiten (krebs) einsetzen sollte.

Dann kann ich meine nächste Urlaubsrechnung auch an die Krankenkasse 
schicken weil ich mich danach besser gefühlt habe? Wohlfühlen ist nicht 
das Business der KK.

Auch wenn ich hier einen Kritikpunkt sehe: Dem "Alternativen" erlaubt 
man es den Arzt für eine Stunde lang zu bequatschen um sich danach 
besser zu fühlen, während der normale Mediziner keine Zeit hat für eine 
sinnvolle Aufnahme, weil eben nicht bezahlt.


Rick McGlenn schrieb:
> Eine KK kann Homöopathie etc. aus dem Leistungsangebot streichen, warum?
> Die Mehrkosten für diese Leistungen sind nur gering, spielen für dich
> keine Rolle, aber zumindest einige hätten sowas gerne.

Die Villa des guten Tebartz waren auch sicher nur ein paar Prozent der 
Kirchensteuereinnahmen und er hatte das scheinbar auch sehr gerne. Es 
geht um das Prinzip!

von Professioneller Streithammel (Gast)


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AlternativerMenschenverstand schrie:
>Es geht um das Prinzip!

Nein, es geht Dir darum, Deine Thesen bestätigt zu bekommen.

Also gut: Du hast in vollem Umfang Recht.

Ich hoffe, daß Dich das befriedigt und Du kannst Dich nun wieder 
hinlegen.

von Rick M. (rick-nrw)


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AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Die Villa des guten Tebartz waren auch sicher nur ein paar Prozent der
> Kirchensteuereinnahmen und er hatte das scheinbar auch sehr gerne. Es
> geht um das Prinzip!

Was soll der Aufstand?

Es gibt sicherlich Krankenkassen, die zahlen weder für Homöopathie, noch 
für eine andere ähnlich unsinnvolle Behandlung.

Die kannst Du dann gerne nehmen.

AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Du möchtest mir jetzt nicht etwa ernsthaft die Carstens Stiftung als
> Quelle verkaufen?

Nein! Nur zwischen Homöopathie ist ALLES Schwachsinn und es hilft warum 
auch immer in bestimmten Fällen und sei es nur Placebo, weil der Arzt 
sich länger kümmert ist ein weites Feld.

AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Dann kann ich meine nächste Urlaubsrechnung auch an die Krankenkasse
> schicken weil ich mich danach besser gefühlt habe? Wohlfühlen ist nicht
> das Business der KK.

Jaein! Wenn es mit nicht-gut-geht darf ich zum Arzt gehen.
Depressionen, andere psychische Belastungen, organische Gründe 
(unerkannte Diabetes, ...), ...

Jung dynamisch stark, eine Grippe, einmal schlafen und weg ist die, das 
klappt ganz gut bis ca. 30 Jahren, spätestens danach wird diese 
Einstellung kritisch.
Was nicht heißen soll, das man das alles mit Homöopathie heilen kann-

Homöopathie und Bachblüten sind stimmungsaufhellend, zumindest, wenn sie 
in Allohol aufgelöst sind. :-)

In diesem Sinne einen schönen Samstag Abend.

von Jo S. (Gast)


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Dieses Thema gehört eigentlich zu Offtopic!

von :-) (Gast)


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von Ich (Gast)


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:-) schrieb:
> Globilisierungsfalle:
>
> Youtube-Video "Science Busters - "Die Globulisierungsfalle" - 9.4.2013"

Homöopathie ist medizinisch gesehen mehrfach schwachsinnig.
Je höher man einen Wirkstoff potenziert, also verdünnt, desto wirksamer 
ist er
Das geht soweit, das von dem Ursprungs-Wirkstoff nichts mehr, kein 
Atom/Molekül, mehr übrig ist.

Aber es wirkt bei manchen.
Warum wirken bei einigen Menschen Schmerztabletten bereits nach 10 
Minuten, wenn diese vom Wirkstoff her erst nach 20 Minuten wirken 
könnten.

Lourdes, die Pilgerstätte  für Menschen mit Krankheiten und Gebrechen.
Dort gibt es immer wieder "Wunderheilungen".
Die sind auch in der Medizin bekannt, Menschen die an Krebs erkrankt 
sind, sind unerklärlich plötzlich frei von Metastasen.
Wahrscheinlichkeit bei 1.100.000.

Bei zehntausenden von Pilgern ist die Wahrscheinlichkeit groß, das einer 
davon eine "Wunderheilung" erlebt.

Muss eine Krankenkasse Homöopathie anbieten? Nein!
Muss ich geschätzte 300 Sorten Katzenfutter im Supermarkt haben? Nein!

Wer von Euch hat schon mal den Supermarkt gewechselt, weil dort 200 
Sorten Katzenfutter angeboten wurden, obwohl keiner diese Biester 
braucht?

Homöopathie ist mehr als diese Globuli, die sprechende Medizin (normaler 
Hausarzt) kommt derzeit zu kurz.

von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Es gibt sicherlich Krankenkassen, die zahlen weder für Homöopathie, noch
> für eine andere ähnlich unsinnvolle Behandlung.
>
> Die kannst Du dann gerne nehmen.

Wenn du ganz nach oben scrollst, genau danach hatte ich gefragt ;-)


Ich schrieb:
> Muss eine Krankenkasse Homöopathie anbieten? Nein!
> Muss ich geschätzte 300 Sorten Katzenfutter im Supermarkt haben? Nein!
>
> Wer von Euch hat schon mal den Supermarkt gewechselt, weil dort 200
> Sorten Katzenfutter angeboten wurden, obwohl keiner diese Biester
> braucht?

Wie oft kommt eigentlich noch dieser gleiche logische Fehler? In dem 
Vergleich ist das so, als müsste ich eine feste Gebühr für den 
Supermarkt zahlen damit alle Katzenfutter bekommen. Natürlich dürfte ich 
dann auch Katzenfutter mitnehmen unabhängig von meinem Bedarf, bezahlen 
muss ich trotzdem. Um genauer zu sein muss ich das Katzenfutter sogar 
zahlen auch wenn der Stand der Forschung ist dass es sich nicht mal 
Katzenfutter handelt, sondern um eine für Katzen unverdaubare Substanz.


Ich schrieb:
> Homöopathie ist mehr als diese Globuli, die sprechende Medizin (normaler
> Hausarzt) kommt derzeit zu kurz.

Das die sprechende Medizin zu kurz kommt ist sicher ein Problem. Aber 
warum ist die Lösung nicht den Ärzten mehr Geld pro Patient zu gewähren 
etc. Wofür braucht es dieses ganze Hokuspokus-System?

von Schuppes (Gast)


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Einwurf:

Homöopathie ist natürlich Unsinn. Allerdings könnte ich mir vorstellen, 
dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt 
teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird 
geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen.

Allerdings müsste man das auch ersmtal nachweisen. Gibts dazu 
Abschätzungen?

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Schuppes schrieb:
> Homöopathie ist natürlich Unsinn. Allerdings könnte ich mir vorstellen,
> dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt
> teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird
> geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen.
>
> Allerdings müsste man das auch ersmtal nachweisen. Gibts dazu
> Abschätzungen?

Dr Hirschhausen sagte mal dazu: 70% der Krankheiten wegen denen die 
Leute heute zum Arzt gehe, wie einfache Erkältungen, würden auch von 
ganz alleine wieder weg gehen. Ob man da noch Globuli dazu nimmt oder 
nicht, ist irrelevant. Weiter sagt er: manche Dinge der 
Alternativmedizin werden angepriesen, sie würden das Immunsystem 
anregen. Da sagte er: dann können Sie auch Dreck fressen, das regt 
ebenso das Immunsystem an :-)

von dem her. Gerade unter Ingenieuren gibt es teilweise halt einige Ökos 
die an solchen Blödsinn glauben, diese glauben auch an den 
Klimaschwindel und meinen, das wir dringend Steuererhöhungen bräuchten.

von Ich (Gast)


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AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Wofür braucht es dieses ganze Hokuspokus-System?

Weil es da ist?
Warum werden von den KK "neue" Medikamente teuer bezahlt, nur weil diese 
in leicht veränderte Dosis unter neuem Namen herauskommen?

Warum werden gewisse OPs regional und zeitlich unterschiedlich 
durchgeführt?

Knie-OPs sollen derzeit gut bezahlt werden...


Wie groß ist der Anteil an diesem HokusPokus-System?

Zwischen Homöopathie - alles Scheixe und ??? liegt noch sehr viel.

Der Hausarzt ist klasse bei
- ich habe Schnupfen seit 10 Tagen, geht nicht weg
- Ich fühle mich mies - Blutzuckerspiegel bei 350
- ...

aber wehe - es geht um, Nervosität ohne Grund, Panzertaktiken, Phobien, 
Schlaflosigkeit, ... Rezeptblock - Medikament (ev. Homöopathisch auf 
Privatrezept) und Tschüss.

Wundert das einen, das Homöopathie einen gewissen Zulauf hat, also weiße 
Zuckerkügelchen teilweise ohne nachweisbarem Wirkstoff, außer Zucker?

Liegt eventuell am Alter, aber über manche Dinge rege ich mich nicht 
mehr, naja kaum noch auf.

Ich wähle meine Krankenkasse, bei einem Wechseln nicht nach der 
Übernahme von homöopathischen Behandlungen aus.

Warum übernehmen Krankenkassen als gewinnorientierte Unternehmen so 
einen verdünnten Schwachsinn?

von Schuppes (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> Schuppes schrieb:
>> Homöopathie ist natürlich Unsinn. Allerdings könnte ich mir vorstellen,
>> dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt
>> teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird
>> geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen.
>>
>> Allerdings müsste man das auch ersmtal nachweisen. Gibts dazu
>> Abschätzungen?
>
> Dr Hirschhausen sagte mal dazu: 70% der Krankheiten wegen denen die
> Leute heute zum Arzt gehe, wie einfache Erkältungen, würden auch von
> ganz alleine wieder weg gehen. Ob man da noch Globuli dazu nimmt oder
> nicht, ist irrelevant. Weiter sagt er: manche Dinge der
> Alternativmedizin werden angepriesen, sie würden das Immunsystem
> anregen. Da sagte er: dann können Sie auch Dreck fressen, das regt
> ebenso das Immunsystem an :-)
>
> von dem her. Gerade unter Ingenieuren gibt es teilweise halt einige Ökos
> die an solchen Blödsinn glauben, diese glauben auch an den
> Klimaschwindel und meinen, das wir dringend Steuererhöhungen bräuchten.

Neulich war ich mal wieder in der Aphotheke und brauchte was. Da ist mir 
aufgefallen, dass die riesen Aphotheke gefühlte 1000 Sorten Halsbonbons, 
100 Sorten Kopfwehpillen und noch mehr Sorten anderen Plunder 
beinhaltet, der im Grunde genommen genauso wirksam ist, wie jedes 
einfache Hausmittel. Ich habe manchmal den Eindruck das man 99% der 
Produkte getrost einstampfen könnte. Die wichtigen Medikamente mit 
wirksamen Inhaltsstoffen kann man an einer Hand abzählen. Und dann gibts 
diese Medikamente auch noch von 100 Herstellern und dennoch ist überrall 
das gleiche drinn.

Und wenn man mal wirklich irgendwas hat, dann helfen die ganzen 
Mittelchen oft gar nicht. Einfache Gemüter greifen dann in ihrer 
Verzweiflung halt zu den Globulis, vor allem deshalb, weil sie in 
Wirklichkeit auch an einem psychischen Problem leiden und einfach etwas 
Aufmerksamkeit vom Arzt brauchen (was so ein homoöpath ja leistet).

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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Schuppes schrieb:
> mmen genauso wirksam ist, wie jedes
> einfache Hausmittel. Ich habe manchmal den Eindruck das man 99% der
> Produkte getrost einstampfen könnte. Die wichtigen Medikamente mit
> wirksamen Inhaltsstoffen kann man an einer Hand abzählen. Und dann gibts
> diese Medikamente auch noch von 100 Herstellern und dennoch ist überrall
> das gleiche drinn.

ist auch so. Irgendwo hat Hirschhausen mal genannt, wie viele wirklich 
komplett neue Wirkstoffe in den letzen 10 Jahren überhaupt auf den Markt 
gekommen sind. Das ist höchstens eine handvoll. Sonst ist es eher so, 
dass z.B. irgendwo noch ein Vitamin C oder so hinzugefügt wird und es 
dann als was neues verkauft wird.

von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Schuppes schrieb:
> Allerdings könnte ich mir vorstellen,
> dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt
> teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird
> geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen.

Nach meiner Erfahrung sind die natürlichen Produkte i.d.R. sogar teurer 
als echte Medikamente. Davon abgesehen muss man auch noch 
berücksichtigen dass unter anderem ernsthafte Krankheiten zu spät 
richtig eingeschätzt werden und dann wirklich teuer werden, etc. etc. 
Ich habe dazu auch keine Zahlen, kann mir aber nicht vorstellen dass es 
insgesamt günstiger wird.


Ich schrieb:
> Warum übernehmen Krankenkassen als gewinnorientierte Unternehmen so
> einen verdünnten Schwachsinn?

Es wurde weiter oben schon mal gesagt: Man lockt damit zahlende 
Mitglieder die meistens diesen Dienst vermutlich nicht mal in Anspruch 
nehmen -> Profit

von Schuppes (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> Schuppes schrieb:
>> Homöopathie ist natürlich Unsinn. Allerdings könnte ich mir vorstellen,
>> dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt
>> teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird
>> geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen.
>>
>> Allerdings müsste man das auch ersmtal nachweisen. Gibts dazu
>> Abschätzungen?
>
> Dr Hirschhausen sagte mal dazu: 70% der Krankheiten wegen denen die
> Leute heute zum Arzt gehe, wie einfache Erkältungen, würden auch von
> ganz alleine wieder weg gehen. Ob man da noch Globuli dazu nimmt oder
> nicht, ist irrelevant. Weiter sagt er: manche Dinge der
> Alternativmedizin werden angepriesen, sie würden das Immunsystem
> anregen. Da sagte er: dann können Sie auch Dreck fressen, das regt
> ebenso das Immunsystem an :-)
>
> von dem her. Gerade unter Ingenieuren gibt es teilweise halt einige Ökos
> die an solchen Blödsinn glauben, diese glauben auch an den
> Klimaschwindel und meinen, das wir dringend Steuererhöhungen bräuchten.

Neulich war ich mal wieder in der Aphotheke und brauchte was. Da ist mir 
aufgefallen, dass die riesen Aphotheke gefühlte 1000 Sorten Halsbonbons, 
100 Sorten Kopfwehpillen und noch mehr Sorten anderen Plunder 
beinhaltet, der im Grunde genommen genauso wirksam ist, wie jedes 
einfache Hausmittel. Ich habe manchmal den Eindruck das man 99% der 
Produkte getrost einstampfen könnte. Die wichtigen Medikamente mit 
wirksamen Inhaltsstoffen kann man an einer Hand abzählen. Und dann gibts 
diese Medikamente auch noch von 100 Herstellern und dennoch ist überrall 
das gleiche drinn.

Und wenn man mal wirklich irgendwas hat, dann helfen die ganzen 
Mittelchen oft gar nicht. Einfache Gemüter greifen dann in ihrer 
Verzweiflung halt zu den Globulis, vor allem deshalb, weil sie in 
Wirklichkeit auch an einem psychischen Problem leiden und einfach etwas 
Aufmerksamkeit vom Arzt brauchen (was so ein homoöpath ja leistet).

AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Schuppes schrieb:
>> Allerdings könnte ich mir vorstellen,
>> dass Menschen die bei leichten Erkrankungen billige Zuckerpillen statt
>> teurere Medikamente schlucken (und subjektiv das Gefühl haben ihnen wird
>> geholfen) dadurch zu einer Entlastung der Krankenkassen führen.
>
> Nach meiner Erfahrung sind die natürlichen Produkte i.d.R. sogar teurer
> als echte Medikamente.

Natürliche Produkte können aber auch wirksamer sein. Es gibt ja 
schließlich hochwirksame pflanzliche Produkte. Natürlich muss ja nicht 
zwangsläufig homöopathisch bedeuten. Es gibt Leiden, die können 
Beispielsweise mit spottbillig zu produzierenden Hanfprodukten behandelt 
werden. Das könnte (sofern erlaubt) jeder in einer Topfpflanze anbauen, 
bei einer Wirksamkeit, die in bestimmten Fällen unübertroffen ist.

Jedes Tässchen mit heißer Milch + Honig wirkt genauso gut wie eines der 
1000 Halspastillchen, von denen die Apotheken überquellen. Das ist doch 
alles nichts als Marketing.

Teilweise haben sogar ganz normale Medikamente eine Wirksamkeit, die 
nahe am Placeboeffekt herumschrabbt. Teils gibts Medikamente, deren 
Nebenwirkungen den Nutzen übertreffen.

von konservativer_Gesellschaftskritiker (Gast)


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hamma hück wieda ferkes^^?

von Schuppes (Gast)


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hoppla - sorry da habe ich teilweise zuviel Text im Zitat.

von AlternativerMenschenverstand (Gast)


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Schuppes schrieb:
> Natürliche Produkte können aber auch wirksamer sein.

Es waren natürlich homöopathische gemeint, sorry.

von chris (Gast)


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konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb:
> Irgendwo hat Hirschhausen mal genannt,

Hirschhausen mag ein Arzt sein. Ob er wirklich eine medizinische 
Kapazität ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne ihn nur als 
fabelhaften Comedian. Entsprechend werte ich seine Aussagen.

von bruttel schwabe (Gast)


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Schuppes schrieb:
> Es gibt Leiden, die können
> Beispielsweise mit spottbillig zu produzierenden Hanfprodukten behandelt
> werden.

Die Produktionskosten sind auch bei fast allen Medikamenten 
vernachlässigbar. Der Kostentrieber sind
-Vorfinanzierung der Forschung,
-Zulassungsfragen,
-das was "Markteintrittskosten" genannt wird,
-klassische Werbung.

Drei Punkte sind davon normalerweise mindestens nötig, die 
Produktionskosten sind gegen jeden einzelnen Punkt verschwindend gering.

von Karl H. (kbuchegg)


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Rick McGlenn schrieb:

> Nein! Nur zwischen Homöopathie ist ALLES Schwachsinn und es hilft warum
> auch immer in bestimmten Fällen und sei es nur Placebo, weil der Arzt
> sich länger kümmert ist ein weites Feld.

richtig.
Nur braucht man dazu keine mythisch behandelten Zuckerkügelchen mit 
einem Zucker-Kilopreis ab €450.0 aufwärts.

von Wolf W. (pansensuppe)


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Die Krankenkassen bezahlen hömopathische Mittel, weil die meisten 
Kunden, die darauf bestehen, gut bezahlte Angestellte (u.a.) sind. Und 
die sind eben als Kunden sehr begehrt.
Patienten sind eben nicht alle rational veranlagt, und viele sind ja 
schon dankbar, wenn sich jemand um sie kümmert. Da reicht ja auch oft 
ein Plazebo zur Heilung.
Ich habe noch nie hömopathische Mittelchen genommen, und finde sie total 
albern. Die Zuckerkügelchen sind ja aber noch das absolut harmloseste 
was man so im Eso-Markt findet...

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich möchte gern von den Zuckerkügelchen-Kritikern hören, ob von ihnen
auch alle Arzneimittel aus pflanzlichen Wirkstoffen verdammt werden und
ob diesen auch jede Wirkung abgesprochen wird.

Das wäre wirklich interessant.

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich möchte gern von den Zuckerkügelchen-Kritikern hören, ob von ihnen
> auch alle Arzneimittel aus pflanzlichen Wirkstoffen verdammt werden und
> ob diesen auch jede Wirkung abgesprochen wird.

Gibt es Leute mit Verstand, die das würzige Strychnin für die böse 
Schwiegermutter als Hokuspokus verdammt wissen wollen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnliche_Brechnuss#Wichtige_Inhaltsstoffe_und_Wirkung

von Karl H. (kbuchegg)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich möchte gern von den Zuckerkügelchen-Kritikern hören, ob von ihnen
> auch alle Arzneimittel aus pflanzlichen Wirkstoffen verdammt werden

Homöopathie hat nichts mit Pflanzenheilkunde zu tun.
Genau auf dieser Welle schwimmen die Globuli-Hersteller, dass da 
draussen die wenigsten wissen, auf welchen Ideen HP beruht.
Befragt man die Bevölkerung, was ihrer Meinung nach Homöopathie sei, 
dann erhält man zu ca. 90% die Antwort "irgendwas mit Pflanzen". Das hat 
aber mit HP nichts zu tun.
HP ist gelinde gesagt die Idee (und das steht auch genau so im Organon 
drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung 
die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Karl Heinz schrieb:
> HP ist gelinde gesagt die Idee (und das steht auch genau so im Organon
> drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung
> die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt.

Ein gelinde gesagt an den Haaren herbeigezogener Vergleich mit einer 
homöopathischen Dosis an Wahrheit. Da könnte man genauso gut behaupten, 
dass die Schulmedizin versucht mit Hustensaft Husten zu heilen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Wolfgang Erbes schrieb:
> Karl Heinz schrieb:
>> HP ist gelinde gesagt die Idee (und das steht auch genau so im Organon
>> drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung
>> die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt.
>
> Ein gelinde gesagt an den Haaren herbeigezogener Vergleich mit einer
> homöopathischen Dosis an Wahrheit.

Wie meinst du das jetzt?

Nur für den Fall, dass das keine ironische Anmerkung sein sollte.
Wie gesagt: Das steht in der Homöopathie-Bibel "Organon" von Samuel 
Hahnemann höchstpersönlich genau so drinnen und wird als Beispiel eines 
'allgemein bekannten Beispiels des Prinzips' von S.H. angegeben. Das 
habe nicht ich mir aus den Fingern gesaugt.

von Uhu U. (uhu)


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Karl Heinz schrieb:
> Das steht in der Homöopathie-Bibel "Organon" von Samuel
> Hahnemann höchstpersönlich genau so drinnen und wird als Beispiel eines
> 'allgemein bekannten Beispiels des Prinzips' von S.H. angegeben. Das
> habe nicht ich mir aus den Fingern gesaugt.

Richtige Homöopathie-Fans lesen auch nur in homöopathischen Dosen - 
alles andere würde die Restbestände an Verstand heillos überfordern.

von Paul B. (paul_baumann)


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Karl-Heinz behauptete:
>(und das steht auch genau so im Organon
>drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung
>die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt.

Das ist nicht wahr. Das steht dort nicht.

Wahr ist hingegen, daß Gleiches mit Ähnlichem behandelt wird.
Kleines Beispiel: Das Gift der Herbstzeitlosen wird in einem Medikament
zur Behandlung von Gicht benutzt. (Colchicum) Wenn es von jemandem 
eingenommen wird, der nicht unter Gicht leidet, ruft das bei dem einen 
Gichtanfall hervor.
Bei jemandem, der unter einem akuten Gichtanfall leidet, bringt dieses
Medikament die Entzündung innerhalb von Stunden zum Stillstand.

Nichts Anderes ist dazu in der Lage. Weder Allopurinol, noch 
nichtsteroi-
dale Antirheumatika -Nichts.

Zur Wirksamkeit sei gesagt: Colchicum ist falsch angewandt hochgiftig 
und
führt zum Tod durch Atemlähmung.

Woher weiß ich das? Ich bin Betroffener und habe das schon (mehrfach)
durchmachen müssen.

Nein, nicht die Atemlähmung, aber die Gicht...
;-)

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Ralf G. (ralg)


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von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> Zur Wirksamkeit sei gesagt: Colchicum ist falsch angewandt hochgiftig
> und führt zum Tod durch Atemlähmung.

Colchicin ist kein Homöopathikum - auch wenn es von Homöopathen verrührt 
und seine Wirkung nur gar zu gerne dem Hahnemannschen Unsinn 
zugeschrieben wird.

Es wirkt chemisch - wie, ist hier beschrieben: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Gicht#Akuter_Gichtanfall

Colchicin stört die Zellteilung - bei der Zellteilung entsteht eine 
Zelle ohne Kern und eine mit dem doppelten Chromosomensatz¹ im Kern, 
darauf beruht die tödliche Wirkung. Als Gichtmittel eingesetzt darf die 
Dosis natürlich nicht im Entfernten so hoch sein, dass sie den Patienten 
umbringt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Colchicin#Wirkung


--------------------
¹) Weil es Pflanzen nicht unbedingt umbringt, verwendet man Colchicin in 
der Pflanzenzucht um polyploide Planzen zu erzeugen, also Pflanzen mit 
mehrfachem Genom in jeder Zelle. Ziel ist meist, Planzen zu erzeugen, 
die zwar ertragreich, aber deren Samen unfruchtbar sind - also letztlich 
reine Geschäftemacherei der großen Agrarkonzerne.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Wolf W. schrieb:
> Patienten sind eben nicht alle rational veranlagt

Ist das ein Argument für Homöopathie oder den TE? Wäre der TE rational 
veranlagt, suchte er sich einfach die günstigste Krankenversicherung ;)

Aber eine ausschließlich rationale Welt wär wohl auch sehr langweilig.

von Karl H. (kbuchegg)


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Paul Baumann schrieb:
> Karl-Heinz behauptete:
>>(und das steht auch genau so im Organon
>>drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung
>>die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt.
>
> Das ist nicht wahr. Das steht dort nicht.

Doch. Das steht dort.

> Kleines Beispiel: Das Gift der Herbstzeitlosen wird in einem Medikament
> zur Behandlung von Gicht benutzt.

Räusper.
In einer C30 Potenz ist nicht ein einziges Molekül deines 'Giftes der 
Herbstzeitlose' mehr enthalten. Und unter dieser eher gemässigten 
'Potenz' tut sich bei einem echtem HP-Anhänger überhaupt nichts.

Es ist immer das gleiche. Die eifrigsten Verfechter der Globuli haben 
keine Ahnung von ihren ureigenen Grundlagen.

Zu deinen Gunsten: Paul du verwechselst Homöopathie mit 
Pflanzenheilkunde. Die beiden haben nicht das Geringste miteinander zu 
tun. Bei Homöopathie geht es nicht um Pflanzensäfte. Es geht darum, das 
Zeug immer weiter zu verdünnen (die Homöopathen bezeichnen das als 
'potenzieren'), bis nichts mehr von der Ursubstanz im Wässerchen mehr 
drinnen ist, dass dann auf die Zuckerkügelchen aufgetropft wird. Bei 
einer C30 'Potenz' sind wir bei einer Verdünnung, die einer 
Aspirin-Tablette aufgelöst in einer Kugel von der Größenordnung des 
Sonnensystems entspricht. Davon dann wieder 10ml genommen und nochmal in 
einer Kugel von der Größe des Sonnensystems aufgelöst, und das ganze ein 
paar tausendmal wiederholt. Je öfter man das macht, desto wirksamer wird 
die Lösung.

Das ist Homöopathie. Mit Pflanzenextrakten hat das alles im eigentlichen 
Sinne genau gar nichts zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Karl Heinz schrieb:
> Paul Baumann schrieb:
>> Karl-Heinz behauptete:
>>>(und das steht auch genau so im Organon
>>>drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung
>>>die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt.
>>
>> Das ist nicht wahr. Das steht dort nicht.
>
> Doch. Das steht dort.

Beleg

http://www.doktor-quak.de/pdf/organon.pdf

Seite 2, ziemlich weit unten.
1
Eine mit kochender Brühe begossene Hand hält der erfahrne Koch dem Feuer in einiger Entfernung nahe und achtet den dadurch anfänglich vermehrten Schmerz
2
nicht, da er aus Erfahrung weiß, daß er hiemit in kurzer Zeit, oft in wenigen
3
Minuten, die verbrannte Stelle zur gesunden, schmerzlosen Haut
4
wieder herstellen kann

Ok, den genauen Wortlaut hab ich aus dem Gedächtnis nicht mehr 
hingekriegt.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Karl Heinz schrieb:
> Wolfgang Erbes schrieb:
>> Karl Heinz schrieb:
>>> HP ist gelinde gesagt die Idee (und das steht auch genau so im Organon
>>> drinnen), dass man bei einer Verbrennung der Haut aus 2 Meter Entfernung
>>> die Hand in Richtung Ofen hält und das das dann die Verbrennung heilt.
>>
>> Ein gelinde gesagt an den Haaren herbeigezogener Vergleich mit einer
>> homöopathischen Dosis an Wahrheit.
>
> Wie meinst du das jetzt?
>
> Nur für den Fall, dass das keine ironische Anmerkung sein sollte.
> Wie gesagt: Das steht in der Homöopathie-Bibel "Organon" von Samuel
> Hahnemann höchstpersönlich genau so drinnen und wird als Beispiel eines
> 'allgemein bekannten Beispiels des Prinzips' von S.H. angegeben. Das
> habe nicht ich mir aus den Fingern gesaugt.

Nun, es steht in der Einleitung zum Organon und hat mit den Grundlagen 
der Homöopathie sehr wenig zu tun. Es ist nicht die "Idee der 
Homöopathie". Es ist ein von Hahnemann angeführtes Beispiel dafür, dass 
nicht allein die von Schulmedizinern zu dieser Zeit bevorzugte 
Behandlungsart der Kühlung allein zum Erfolg führt. Von 2 Meter 
Entfernung steht dort auch nichts.

Dein Beispiel ist schlicht aus dem Zusammenhang gerissen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich bedanke mich ausdrücklich bei UHU für seinen schulmeisternden
Beitrag.

Ehrlich gesagt: Denkst Du nicht, daß ich mich schon selbst damit
beschäftigt habe? Ich nehme kein Medikament einfach so ein, ohne mich
vorher kundig zu machen.

Ich bereue, daß ich mich habe hinreißen lassen, in diesem Thread
einen Beitrag zu schreiben -eigentlich hätte ich wissen müssen, was
dabei herauskommt.

Fakt ist: Ich werde immer zu Alternativen greifen, wenn mir die
gebräuchlichen Medikamente keine Heilung bzw. Linderung gebracht haben.
Das verbietet mir (noch) niemand.

Ich bin wieder weg...

MfG Paul

von Karl H. (kbuchegg)


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Wolfgang Erbes schrieb:

> Nun, es steht in der Einleitung zum Organon und hat mit den Grundlagen
> der Homöopathie sehr wenig zu tun.

Das magst du so sehen. Ich seh das anders.
Es sind alle Zutaten vorhanden
* was schadet kann dasselbe Problem heilen ....
* ... wenn man es entsprechend 'verdünnt'.


Mann kann natürlich auch Wortklauberei betreiben. Soll ich dir 
raussuchen, wann laut Hahnemann Homöopathie nicht funktioniert? Die 
Liste der von Hahnemann angeführten Dinge ist lang und genauso skuril 
wie 'Berliner Mauer' Globuli oder 'Mondlicht'-Globuli oder 
'Vakuum'-Globuli. Um nur einiger der skurilsten zu nennen.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Paul Baumann schrieb:

> Fakt ist: Ich werde immer zu Alternativen greifen, wenn mir die
> gebräuchlichen Medikamente keine Heilung bzw. Linderung gebracht haben.
> Das verbietet mir (noch) niemand.


Dagegen hat auch niemand was.
Nur musst du ein bischen kritisch sein, was denn tatsächlich Heilung 
bringt. Kein Einwand gegen Tees oder Pflanzentinkturen. Aber 
geschütteltes Wasser auf Zucker heilt nicht besser als Plazebos. Wenn du 
auf Zuckerl stehst, dann kauf sie dir im Supermarkt. Die sind dort 
billiger und haben denselben Effekt wie Globuli.

von Paul B. (paul_baumann)


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Karl-Heinz schrub:
>Wenn du
>auf Zuckerl stehst, dann kauf sie dir im Supermarkt. Die sind dort
>billiger und haben denselben Effekt wie Globuli.

Nein, ich nehme überhaupt keinen Zucker, der nicht schon "von allein"
in Nahrungsmitteln enthalten ist, zu mir.

Die Medikamente, die ich nutze, sind richtig "bullig" d.h. meist von
dunkler Farbe und anständig "medizinischem" Geschmack.

Als Beispiele führe ich das o.g. Colchicum an oder Kamillenextrakt bei
Entzündungen des Zahnfleisches oder Arnika bei Zerrungen und Verstauch-
ungen der extremen Extremitäten.

Was will ich damit sagen? Ich ziehe solche Sachen jedem industriell
synthetisch hergestellten Arzneimittel vor.

(Schließlich muß eine gute Schmerztablette schon beim Schlucken richtig
weh tun, deshalb heißt sie ja so.) ;-)

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> Als Beispiele führe ich das o.g. Colchicum an oder Kamillenextrakt bei
> Entzündungen des Zahnfleisches oder Arnika bei Zerrungen und Verstauch-
> ungen der extremen Extremitäten.

Beides hat mit Homöopathie nicht die Bohne zu tun.

von Rick M. (rick-nrw)


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Karl Heinz schrieb:
> Aber
> geschütteltes Wasser auf Zucker heilt nicht besser als Plazebos. Wenn du
> auf Zuckerl stehst, dann kauf sie dir im Supermarkt. Die sind dort
> billiger und haben denselben Effekt wie Globuli.

Nein, denn Du weißt, das du nur Zucker gekauft hast.
Globuli sollen aber eine Wirkung haben, die per Gedächtnis (oder wie das 
auch immer funktioniert) aus der Ur-Substanz in die Zuckerkügelchen 
übertragen wird.

Chemisch bleibt das natürlich Zucker.

Solange ich nicht versuche schwere Krankheiten wie Krebs,etc. 
ausschließlich mit Zuckerkügelchen zu behandeln, sehe ich da kein 
Problem.

Bei homöopathischen Mitteln auf Basis Alkohol, tritt sicher eine 
nachweisliche Wirkung auf. Wenn ober juckt und unten beißt hilft 
Klosterfrau-Melissengeist.
Die Melisse dürfte da wohl auch nur in homöopathischen Dosen im Alkohol 
gelöst sein.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Leute, bitte durchatmen und sachlich bleiben.

Danke :-)

von Timm T. (Gast)


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AlternativerMenschenverstand schrieb:
> Das
> Geld wird dadurch wohl der ernsthaften Behandlung/Forschung entzogen und
> fließt nur direkt in die Marketingabteilung etwaiger Alchemiebuden bzw.
> deren Manager.

Du willst Zahlen? Dann mal Butter bei die Fische: Eine Bekannte hat im 
stiegenden Maß nachts Sodbrennen. Der Arzt diagnostierziert 
"Kardiainsuffizienz". Behandlung: Protonenpumpenhemmer. Dauer der 
Behandlung: "Das werden sie jetzt immer nehmen müssen."

Nun wird Frau auch mal schwanger, und lt. Beipackzettel sollte das 
Mittel dann nicht genommen werden. Nicht, weil es nachweislich schädlich 
ist, sondern weil es "keine klinischen Erfahrungen" gibt. Also 
"Versuchskaninchen" oder die nächsten 2 Jahre (Schwangerschaft und 
Stillzeit) wieder Reflux mit eventuellen Folgeschäden.

Die Hebamme, in der normalen Schwangerenvorsorge - die auch Deine Kasse 
zahlt -, dazu: "Das geht ja gar nicht. Ich schau mal..." Sie gibt ein 
paar Kügelchen mit, die ganze Flasche zu 6 Eur muss es ihrer Meinung 
nach nicht sein.

Ergebnis: Kein Sodbrennen, keine weiteren Reflux-Beschwerden. Seit über 
8 Jahren nicht. Die Frau ist übrigens selbst PTA.

Rechnen wir mal:

Arzt: Pantozol 14 Stk zu 30 Eur. Nachts nur bei Beschwerden nehmen geht 
nicht, weil zu spät. Also immer nehmen. 60 Eur im Monat, 720 Eur im 
Jahr. Macht nichts, zahlt ja die Kasse.

Hebamme: Ein Bruchteil von 6 Eur. Einmalig. Sagen wir 50ct. Hat auch die 
Kasse gezahlt, weil Hebammen das abrechnen können.

In den letzten 8 Jahren: Ersparnis der Kasse 5.755,50 Eur. In weiteren 
statistischen 40 Lebensjahren: Ersparnis der Kasse 28.800 Eur. 
Preissteigerung des Medikaments nicht eingerechnet.

Du würdest natürlich lieber die 34.000 Eur zahlen, als die 50ct. Klingt 
plausibel.

Jaja, ich weiss, jetzt kommen gleich die blöden Sprüche von wegen 
Korrelation und Kausalität. Ich hab auch nen blöden Spruch: "Wer heilt, 
hat recht." Und lebenslang ein Mittel zu geben, um Symptome zu 
unterdrücken ist definitiv keine Heilung.

Btw: Ich hab mal für Pharma Geräte gebaut. "Alchemiebuden" trifft es 
schon ganz gut...

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