Forum: PC Hard- und Software Viele Spannungsmeßwerte zum PC


von Edi (Gast)


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Hallo, Mikrocontroller- Freunde,

Ich habe vor, eine größere Anzahl Spannungsmeßwerte (etwa 25, reiner 
Gleichstrom, unkritisch) zwecks Auswertung in den PC zu bekommen.
Am besten wäre natürlich, diesen die Meßpunkte abfragen zu lassen.
Dafür gabe es vor viiiiielen Jahren mal PCI- Karten in der Elektronik- 
Apotheke, nebst Software. Meßkarten für alles Mögliche, programmierbar.
Schön auch eine PCI- Karte, die den PC zum Oszillographen machte.

Scheint es so nicht mehr zu geben.
Die alten Kataloge habe ich auch inzwischen entsorgt.

Welche erschwingliche Hardware steht dafür heute zur Verfügung ?
PCI ? USB ? Netzwerk ?
Oder weiß noch jemand einige Typenbezeichnungen des älteren Equipments ?

Der Aufwand soll im Rahnmen bleiben- sooo wichtig ist das nicht, nur 
eine rein informative Sache zur Auswertung und angepaßter Nutzung.
Allernötigstenfalls kann ich per Gleichstrom ein antikes 
Schrittschaltwerk in Gang treten, und nur 1 Meßeingang nutzen.

von Daniel F. (df311)


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einmalig oder kontinuierlich/periodisch (abfragerate)?
zeitkritisch?
auflösung?
messbereich?
wie werden die einzelnen messpunkte ausgewählt?
was genau soll ausgewertet werden?

usb oszilloskop zb. 
http://www.elv.at/usb-pc-oszilloskop-und-funktionsgenerator-pcsu200.html 
(hat mir ein gockel gezwitschert)

von ollib. (Gast)


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von ...-. (Gast)


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http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/usb4all/usb4all.htm

Es gibt ihn in zwei Geschmacksrichtungen:

- USB4all-MCD (bessere Performance, kann per Treiber [Windows/Linux] aus 
eigenen Programmen angesprochen werden)

- USB4all-CDC (einfachere Nutzung, Ansprache per virtueller serieller 
Schnittstelle, alle BS)

Davor einen OP bzw. Spannungsteiler - je nach Bedarf - fertig.

von Edi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Danke für die Hinweise !!!!
:-)

Ich schau' mir die beschriebenen Gerätschaften an.

Ich möchte jedoch nicht bauen. Es muß etwas Fertiges sein.
Ideal wäre ein Gerät, welches vor Ort die Spannungswerte entgegennimmt, 
und per Netzwerk zur Verfügung stellen kann. USB... sind immerhin 30 M 
bis zur Meßstelle.

Die Sache dient der Meßwerterfassung vieler Spannungen und Ströme, 
letztere werden als massebezogene Spannung, einfach über einem dicken R, 
abgegriffen.

Inzwischen habe ich für die Messpunkte- Abfrage das Schrittschaltwerk- 
einen 18- fach- Drehschalter mit 10 Ebenen- der seit langen in der 
Glasvitrine herumoxydierte, zum Reservistendienst auf unbefristete Zeit 
einberufen.

Der Name des Reservisten war Drehwähler. Er tat einst Dienst im Werk für 
Fernsehelektronik in Berlin, in der mechanischen Telefonanlage, die 1990 
abgerissen wurde.
Dieses Reich der Deutschen Post war ein 2 x etwa 30 qm- Raum, mit 60 cm 
breiten Durchgängen, und wer dadurch musste, wurde vom Reichsverweser 
mit dem Hinweis auf das Standrecht, ermahnt, unter keinen Umständen, 
auch nicht bei einer Naturkatastrophe, ein Relais, geschweige denn, 
einen Drehwähler, anzubuffen.
Die Dinger sind normal jedoch absolut zuverlässig- eine Vorkriegsanlege, 
die seit damals ununterbrochen in Betrieb war, wurde 1990 unter dem 
Postdamer Platz entdeckt.
Nach 1990 wurde übrigens ein Telefonschrank anstelle der alten Anlage 
installiert.
Der machte keinen Spaß mehr, war ja auch nur noch 60 x 60 x 30 cm.

Wozu so einen Oldtimer verwenden ?
Erstens soll die Lösung so einfach wie möglich sein.
Ist für eine Solaranlage, die ich entwickle. Eine Menge Paneele, eine 
Menge Akkus, und ich möchte von jedem stündlich "seinen" Rapport haben.

Die Meßwerte sind damit in recht einfachen Bereichen.

Mit einer gut via Windows ansprechbaren Hardware kann ich ein Programm 
schreiben (ich bin auch Programmierer). Ich benötige nur 2 
Spannungsmessungen: einmal für die Schaltstellungserkennung (z. B. in 1- 
V- Schritten), einmal für den Meßwert.

Weiterhin verwende ich keine Schaltelektronik, das ist eine extrem 
wichtige Vorgabe: Keine Schaltimpulse.
Erstaunlich ist dabei, dass es auch ohne solche Technik geht, mit 
Lösungen, die 90 Jahre alt sind, aber inzwischen vergessen sind.

Ich hoffe, das beantwortet die erstaunten Fragen.

Wen das Projekt interessiert, es ist hier nachlesbar (mehrere Seiten):
[http://www.greencaravan.de/cgi-bin/ediforum/ediforum.pl?&forum=6&thread=79&page=6[Klick]]

von ...-. (Gast)


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Wenn für Dich nur "fertig kauefen" in Frage kommt, wären evtl. die 
Arduinos interessant, da gibt es welche, die haben 12 analoge Eingänge.

von ...-. (Gast)


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da hätte ich nochwas: http://www.saleae.com/

von Helge A. (besupreme)


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Die Bilder in dem Forum, und dann "was gekauftes" - das paßt nit ;)

Wenn dir 10 bit Auflösung reichen am seriellen Anschluß, ich würd's mit 
einer Picaxe aufbauen. Die kann dann auch gleich den Drehwähler 
ansteuern. Dann bist du mit gefühlt 10 Talern dabei.

von Martin S. (sirnails)


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Meilhaus redlab serie. Gut und günstig.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Du könntest auch 2 CEBO-LC nehmen:
http://www.cesys.com/products/cebo-lc/
Sind allerdings auch nicht ganz billig.

von Edi (Gast)


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1
Die Bilder in dem Forum, und dann "was gekauftes" - das paßt nit ;)
Muß passen... Ich habe viele Projekte zum Thema meines Forums/ meiner HP 
zu laufen, habe früher auch ähnliches gebaut, siehe 
[[http://www.edi-mv.de/index.php/projekte/altprojekt-digitalmessgeraet]] 
(AD- Wandler C520 mit BCD zu 7-Segment- Decoder), beschäftige mich 
jedoch nur noch selten mit solcher Technik. Ich habe nur am Wochenende 
Zeit, da kann ich nicht PC- Peripherie schaltungstechnisch entwickeln, 
bauen, testen, dazu noch ggf. einen Treiber, ein Programm schreiben...

Die Anlage läuft bereits, genauer 1/6.
Wird erweitert, dabei beobachtet, optimiert, usw. Messen ist vor Ort 
problemlos an Meßpunkten mit der "Sanduhr"  möglich. (Multimeter)
Die Sache ist nur dazu gedacht, fürderhin die Meßwerte an den  PC senden 
zu können, zum Behufe, die Werte ablesen und graphisch darstellen zu 
können, mehr nicht.

Alles muß auch ohne das gehen. Soll nur "verlängertes Auge" sein.

Zur Anzahl: Es sind -nach bisherigen Erkenntnissen, ich habe jetzt 
konkrete Vorstellungen über die Größe der Anlage- 19 Spannungsmeßpunkte 
und 19 Strommeßpunkte (= Spannungsmeßpunkte) sind für mich interessant, 
die ich nur stündlich benötige, oder bei Anforderung.
Alle Meßpunkte zum PC- Standort bringen, würde gehen (Telefonkabel 20 
DA), unkritisch, weil reine Gleichspannung, aber das ist m. E. 
suboptimal.
Entfernung: Etwa 25 Kabelmeter von PC bis Anlage. USB... schlecht, aber 
sollte mit einem aktiven USB- Verlängerung (Line Extender) gehen.

Redlab... sieht nicht übel aus. Alle Meßwerte mit dieser Technik 
erfassen, dürfte aber mehr kosten, als die zu überwachende Anlage.
:-)

Bis jetzt habe ich noch keine bessere (und billigere) Idee, die vielen 
Meßpunkte zu wählen, als den steinalten Drehwähler rattern zu lassen.
Schaltspannung zum Drehwähler, Meßspannung zurück, diese an ein 
einfaches Multimeter mit USB- anschluß (etwa 39 EU).

von Georg (Gast)


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Edi schrieb:
> Bis jetzt habe ich noch keine bessere (und billigere) Idee

Du wirst auch keine finden - vielleicht eine mit Material für nicht mehr 
als 40 EUR, aber dann mit viel Arbeit (Prozessorsystemchen programmieren 
und so).

Georg

von Edi (Gast)


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Noch bin ich mit meinem Latein nicht am Ende... es gibt noch 
Möglichkeiten.

Wäre z. B. denkbar, eine den Meßpunkten entsprechende Anzahl Relais zu 
schalten, 1 Leitung geht zu den Relais vor Ort, 1 Leitung bringt mir 
dann die zu messende Spannung. Kleine, billige Relais sind eine Option. 
Etwas moderner: Analogtor(e).
Vorteil: wahlfreier Zugriff auf jeden einzelnen Meßpunkt.
Braucht dann nur 1 A/D- Wandler, aber vor Ort wieder was, das die 
Relais- Schaltspannung nach PC- Anforderung aufdröselt. Muß alles 
programmierbar sein, ideal mit dem Programm des AD- Wandlers... usw.

Wie geschrieben... eine Eigenentwicklung ist wegen der speziellen 
Aufgabenstellung eine aufwendige Arbeit, die ich zeitlich kaum stemmen 
kann... ich bin mehr an der Anlage selbst interessiert, es  wäre eine 
nützliche Nebensache, auch für Mitleser interessant, eine Solaranlage 
dieser speziellen Konzeption bis ins Detail meßmäßig beobachten zu 
können.

Dennoch... Danke für bisherige Hinweise.
Vielleicht fällt jemand doch noch was Besseres ein... Eigentlich "war 
doch alles schon mal da...."
:-)

von Edi (Gast)


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Ich habe durch dioe zahlreichen Links hier doch was was gefunden, und 
ins Auge gefaßt:

Die Meßwerte sind Gleichspannungen, der benötigte 1 Meßwert kommt von 
Anlage/ Drehwähler und geschirmter Leitung zum PC.

Der Drehwähler benötigt nur eine Spannung für einen Schaltschritt -> 
eine Leitung zur Anlage. Eine Stromversorgung bekommt der Drehwähler in 
der Anlage.

1. Spannungsmessung
Dazu... geht was: Nämlich mit der Soundkarte.
Die können allerdings meist nur Wechselspannung messen, es kommt ein 
Spannungs/ Frequenz- Umsetzer (1 IC) dazu. Sind einige Kleinteile, 
schlapp 2 Euro.
Meßspannung daran, Ausfgangsspannung an Klinkenstecker der Soundkarte- 
voilá.
Alte Soundkarten habe ich etliche zu liegen, das führt die Dinger einem 
nützlichen Zweck zu.
Die Genauigkeit dürfte ausreichend sein, schließlich sind
Quellcode dafür gibt es Beispiele im Netz, ich habe mich für eine 
Delphi- Programmierung entschieden, mit Delphi kann ich gut.
Ein erster Test mit einer alten Karte (statt Wanlderfrequenz fremder 
Frequenzerzeuger) war erfolgreich.

2. Ansteuerung des Drehwählers einfach mit einer Relaiskarte. Gibt es 
fertige, via USB oder RS232.
Die Software dazu ebenfalls als Delphi- Quellcode.

So ist die ganze Sache nicht Bestandteil der Anlage, der PC ist nur via 
Meßspannungs- und Meßpunkt- Auswahlleitung mit der Sache verbunden.

Ich bedanke mich für die hilfreichen Tips und Hinweise hier !!!
:-) :-) :-)

Edi

Es geht nicht gleich und sofort, es wird aber so gemacht, ich berichte 
auf meinen Seiten weiter:
[[http://www.greencaravan.de/cgi-bin/ediforum/ediforum.pl?&forum=6&thread=79]]

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