Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Uni - wozu eigentlich?


von K. S. (incognito)


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Die Bewerbung ist durch, die Zusage längst angekommen und meine 
schlimmste Befürchtung hat sich damit bewahrheitet: Ich werde an der 
Universität Paderborn Informatik studieren dürfen.

Sorgen macht mir dabei keinesfalls das Studium an sich. Ich habe mich 
lange genug mit den Inhalten auseinandergesetzt, um zu wissen, dass ich 
dieses Fach an der Uni studieren will. Was ich allerdings nicht will, 
ist, zu arbeiten - zumindest nicht in der "IT".

Vorerst ein paar Angaben zu mir:
-Fachhochschulreife Schwerpunkt Wirtschaft
-momentan halbjähriges Praktikum bei einem Webhoster
-Bewerbung an der Uni Paderborn mit FHR -> Zusage

Hier in der Firma gibt es viele Mitarbeiter, die ein Studium an der Uni 
nicht geschaft haben und deswegen auf die FH ausgewichen sind. Ein 
Uni-Studium ist hier auch garnicht nötig. Softwareentwicklung ist 
keinesfalls anspruchslos - nur bringt einem ein Studium fürs 
PHP-frickeln nur wenig. Dies spiegelt sich auch in der Firmenhierarchie 
wieder: flache Hierarchien; egal ob Ausbildung, Studium, Quereinsteiger, 
dafür ein super Klima in der Firma und nette Kollegen.

Ich sehe vor allem im Bereich Elektrotechnik mehr Anspruch im 
Berufsleben. Aber auch als Berater scheint man große 
Aufstiegsmöglichkeiten zu haben (im Gegensatz zu dem Web-Zeug) und dazu 
auch noch ein viel besseres Image (nicht so unsozial wie Infs und Ings).

Meine Optionen für die Zukunft sind daher:

1. Bachelor in Informatik NF: Mathe,(Elektro, BWL) an der Uni Paderborn 
-> Master? -> Berater??
2. Bachelor in technischer Informatik an der FH (Dortmund) -> Master / 
Industrie Bereich Embedded Systems?
3. Bachelor in Informatik an einer Wald und Wiesen FH (Montag bis 
Donnerstag)
   Freitag und in den Semesterferien Werkstudententätigkeit beim 
Webhoster.
   -> Arbeiten beim Webhoster.
4. ???

(offensichtlichen Schwachsinn, wie in die Forschung zu gehen, habe ich 
bewusst nicht erwähnt, wenngleich dies wahrscheinlich am 
interessantesten wäre)

Welche dieser Optionen ist die Beste? Ich bin natürlich bereit - falls 
nötig - von diesen Plänen abzuweichen. Wenn bspw. Regelungstechnik (auch 
sehr interessant!) einem gute Chancen bietet, dann studiere ich eben 
das. Mir ist völlig egal ob es Informatik, Mathe oder theoretische 
Elektrotechnik ist. Hauptsache, die Mühe zahlt sich aus.

Wenn ich die Profile der Personen, die diese Wege eingeschlagen haben, 
vergleiche, dann sind die technischen Informatiker (FH) am besten dran.

https://www.google.de/search?q=site%3Awww.xing.com%2Fprofile+OR+site%3Awww.linkedin.com%2Fin+university+OR+uni+OR+universität+Paderborn+informatik+OR+"computer+science";

https://www.google.de/search?q=site%3Awww.xing.com%2Fprofile+OR+site%3Awww.linkedin.com%2Fin+fachhochschule+OR+fh+OR+"university+of+applied+sciences"+Dortmund+"technische+informatik"+OR+"computer+engineering";

Noch besser scheint es bei den reinen Elektrotechnikern, allerdings 
fehlen mir hier die Kenntnisse, um die tatsächliche Situation richtig 
einschätzen zu können.

Was würdet ihr machen, vorausgesetzt, das Interesse für all diese 
Optionen ist gleich hoch? Welche Erfahrungen habt ihr mit den Orten 
(Dortmund, Paderborn) gemacht?

Grundsätzlich tendiere ich zur Uni. Die einzige Voraussetzung für mich 
ist, dass es sich lohnen muss. Tut es das?

Mit freundlichen Grüßen König Salomo

von genervt (Gast)


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K. Salomo schrieb:
> Mir ist völlig egal ob es Informatik, Mathe oder theoretische
> Elektrotechnik ist. Hauptsache, die Mühe zahlt sich aus.

Medizin.

von K. S. (incognito)


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genervt schrieb:
> K. Salomo schrieb:
>> Mir ist völlig egal ob es Informatik, Mathe oder theoretische
>> Elektrotechnik ist. Hauptsache, die Mühe zahlt sich aus.
>
> Medizin.

Darf ich nicht.

von realist (Gast)


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zu 1 Bachelor in Informatik NF: Mathe,(Elektro, BWL) an der Uni 
Paderborn
-> Master? -> Berater??

Ganz Ehrlich? Was willst du Beraten mit 0 Berufserfahrung!?

von realist (Gast)


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Und ausserdem, wer brauch noch mehr Kollegen die des Geldes wegen und 
nicht an der Sache ansich studiert haben!?

von K. S. (incognito)


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realist schrieb:
> zu 1 Bachelor in Informatik NF: Mathe,(Elektro, BWL) an der Uni
> Paderborn
> -> Master? -> Berater??
>
> Ganz Ehrlich? Was willst du Beraten mit 0 Berufserfahrung!?

kA. Wahrscheinlich das gleiche wie all die anderen Berufseinsteiger als 
Berater. Guck dir doch einfach die Xing-Profile an. Vor allem nach der 
Promotion wird man gerne IT- oder Unternehmensberater.

von P. M. (o-o)


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Deine Fragen sind ein wenig typisch für Leute, die den beruflichen 
Ausbildungsweg und nicht das Gymnasium gemacht haben: Karrierestrategie 
ist wichtiger als Interesse am Fach. Gymnasiasten hingegen fragen sich 
eher, was sie wirklich interessiert und Karrierefragen kommen an zweiter 
Stelle.

Ich würde mich an deiner Stelle fragen: Mache ich das Studium für die 
Karriere oder aus Interesse? Erst dann kann man dir weiterhelfen.

Meine Meinung: Sofern genügend Interesse und Geld vorhanden ist, dann 
betrachte die Studienzeit nicht als Karrierebooster, sondern als 
Gelegenheit, um deine Interessen und Fähigkeiten grundlegend zu 
entwickeln und erweitern. Und um Spass zu haben, Blödsinn zu machen, die 
letzten Jugendjahre zu geniessen.

Deshalb ganz klar: Bachelor und Master an einer Uni und zwar in dem 
Fach, das dich am meisten interessiert*. Wenn möglich ohne hohe 
Arbeitsbelastung nebenher.


* Jedenfalls so lange du im Bereich Ingenieurswissenschaften/Informatik 
bleibst. Bei Geschichte oder Soziologie sollte man sich bei allem 
Interesse schon fragen, was man damit will - ein Leben lang in 
unterqualifizierten Hilfsakademiker-Jobs herumzugammeln ist ein hoher 
Preis für 3-5 Jahre interessantes Studium...

: Bearbeitet durch User
von realist (Gast)


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> kA. Wahrscheinlich das gleiche wie all die anderen Berufseinsteiger als
> Berater. Guck dir doch einfach die Xing-Profile an. Vor allem nach der
> Promotion wird man gerne IT- oder Unternehmensberater.

Frag dich lieber was dir gefällt...zur not mach etwas Auszeit und such 
dich selbst. Ich würde nicht die aufgequollenen XING Profile als 
Grundlage für meine Lebensplanung nehmen. Darin steckt soviel 
Selbstlüge! Vielleicht verwechseln manche das sie bei einer 
Zeitarbeitsfirma stecken und per Vermittler als Consultant (Berater) 
weiter gereicht werden und nicht mal die hälfte des Stundensatzes 
bekommen.

von chris (Gast)


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P. M. schrieb:
> Deine Fragen sind ein wenig typisch für Leute, die den beruflichen
> Ausbildungsweg und nicht das Gymnasium gemacht haben: Karrierestrategie
> ist wichtiger als Interesse am Fach. Gymnasiasten hingegen fragen sich
> eher, was sie wirklich interessiert und Karrierefragen kommen an zweiter
> Stelle.

Nö! Kenne ich eher umgekehrt.

von K. S. (incognito)


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Die Antworten suggerieren mir, dass ich mich eventuell ein wenig unklar 
ausgedrückt habe.

Ich möchte hiermit klarstellen:
Ich interessiere mich für die Informatik und ich interessiere mich für 
den Studiengang an der Uni samt Nebenfach Mathe, den ich mir ausgesucht 
habe.

Mein Aufenthalt in der Wirtschaft jedoch hat mir gezeigt, dass es die 
Informatik (so wie ich sie kenne) und die Mathematik in der Wirtschaft 
schlichtweg nicht gibt. Im Grunde genommen suche ich daher ein 
Berufsbild für einen Informatiker.

Erster Anhaltspunkt ist für mich die Elektrotechnik - deswegen poste ich 
im mikrocontroller.net-Forum und habe den Vorschlag mit der technischen 
Informatik oder einem noch Elektrotechnik-lastigerem Studium gemacht. 
Die Frage ist: Bietet die Elektrotechnik passende Berufsbilder für einen 
Informatiker? Die Informatik bietet es schließlich nicht.

Ich würde gar nicht erst fragen, wenn ich selbst einschätzen könnte, was 
gut und was schlecht ist - aber ich kann es schlichtweg nicht.

Bsp.: https://www.xing.com/profile/Joerg_Lueder2

"Acceptancemanager", "Operation Manager Provisioning" - was zur Hölle 
ist das?

von Berufsberater a.D. (Gast)


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K. Salomo schrieb:
> Mein Aufenthalt in der Wirtschaft jedoch hat mir gezeigt, dass es die
> Informatik (so wie ich sie kenne) und die Mathematik in der Wirtschaft
> schlichtweg nicht gibt. Im Grunde genommen suche ich daher ein
> Berufsbild für einen Informatiker.
Ja klar, nur weil du jetzt ein bischen bei einem Hoster rumghampelt bist 
hast du den Durchblick in der Wirtschaft. Klarer Fall von Schwätzer -> 
mach BWL.

von Berufsberater a.D. (Gast)


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chris schrieb:
> Nö! Kenne ich eher umgekehrt.
Ja kann ich bestätigen.

von Seb (Gast)


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K. Salomo schrieb:
> Bsp.: https://www.xing.com/profile/Joerg_Lueder2
>
> "Acceptancemanager", "Operation Manager Provisioning" - was zur Hölle
> ist das?


Scheint ohnehin ein eher unbedargfter Mensch zusein...
Oben auf der Seite steht

"Jörg Lüder Dipl.- Ing."

und unter Bildung

"Fachhochschule Bielefeld
Elektrotechnik, Dipl.-Ing. (FH)"


Schade eigentlich, es gibt Anwälte die wegen eines fehlenden Impressums 
abmahnen aber wenn akademische Grade (zumindest augenscheinlich) falsch 
angegeben werden passiert leider nichts...

von (prx) A. K. (prx)


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K. Salomo schrieb:
> Was ich allerdings nicht will, ist, zu arbeiten -

Schöner Vorsatz. SCNR ;-)

> keinesfalls anspruchslos - nur bringt einem ein Studium fürs
> PHP-frickeln nur wenig.

Insbesondere wenn man auf "frickeln" Wert legt. ;-)
Dafür gibts auch eine Fachinformatiker-Lehre.

von (prx) A. K. (prx)


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K. Salomo schrieb:
> Im Grunde genommen suche ich daher ein Berufsbild für einen Informatiker.

Es gibt nicht ein Berufsbild, sondern viele.

Die Vorstellung, dass alle Uni-Informatiker Webseiten frickeln, ist 
jedenfalls etwas befremdlich. Sicher ist viel Software dabei, freilich 
nicht nur Programmierung sondern auch Design. Ebenfalls aber Beratung, 
Konzeption, Betrieb, ... nicht nur von Software, sondern von allem, was 
mit IT zu tun hat. Insbesondere auch Lösungen, also Gesamtgebilde zum 
Lösen einer Aufgabe, bestehend aus allerlei Hard- und Software. 
Netzwerke, Sicherheit, ...

> Bietet die Elektrotechnik passende Berufsbilder für einen
> Informatiker? Die Informatik bietet es schließlich nicht.

Ein Klopper jagt den Nächsten: Die Informatik bietet kein Berufsbild für 
Informatiker? Wie ist denn das zu verstehen?

von Informatiker (Gast)


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Forschung kommt nicht in Frage weil zu unlukrativ und sehr viele 
befristete Stellen (zumindest an der Uni, gibt ja auch Firmen mit 
eigenen Forschungsabteilungen)? Ich kanns verstehen, wenn man sich von 
der Forschung fernhalten will, aber prinzipiell: Warum nicht? Man muss 
halt sehen, dass man bei befristeten Jobs sich nicht möglicherweise in 
eine berufliche Sackgasse manövriert.

von Hendrik Losemann (Gast)


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MS-DOS13 schrieb im Beitrag #3811866:
> K. Salomo schrieb:
>> Die Antworten suggerieren mir, dass ich mich eventuell ein wenig unklar
>> ausgedrückt habe.
>
> Nein, du hast dich schon klar ausgedrückt. Das Problem ist, dass hier im
> Forum Unmengen an frustrierten Shitpostern und Trollen unterwegs sind.

Finde ich auch, hier im Forum verbringen fiele Trolle fiel Zeit. Damit 
sind Jammertrolle, Industrie-Jubeltrolle, Politik-Labertrolle und nicht 
zuletzt Dienstleister-Marketingtrolle gemeint.

Studiere und studiere das, was dir am meistens Spass macht. Das Leben 
als Student ist dabei eineer der wichtigsten Kriterien.

von genervt (Gast)


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Hendrik Losemann schrieb:
> Finde ich auch, hier im Forum verbringen fiele Trolle fiel Zeit. Damit
> sind Jammertrolle, Industrie-Jubeltrolle, Politik-Labertrolle und nicht
> zuletzt Dienstleister-Marketingtrolle gemeint.

Und du hast die WE-TE-Trolle vergessen.

Als "ernsthafter" Student im MINT-Bereich hat er eine Halbwertszeit von 
einem Semester.

von Stefanie B. (sbs)


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Das Informatik Studium in PB ist 70 % reine Informatik und 30% Nebenfach 
(ca.)

Falls du mehr Ǵewicht aufs Nebenfach legen möchtest, könntest du dir 
Mischstudiengänge ansehen.
Hier für die Mischung mit Etechnik:
http://www.cs.uni-paderborn.de/en/students/degree-program/computer-engineering.html

von K. S. (incognito)


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Hendrik Losemann schrieb:
> Studiere und studiere das, was dir am meistens Spass macht. Das Leben
> als Student ist dabei eineer der wichtigsten Kriterien.

Beitrag "Wiedereinstieg als Informatiker (M.Sc.)?"
"Uni, Bachelor und Master in Regelstudienzeit, Note im Bachelor 1.5, 
Note im Master 1.2"

Sehr viel besser werde ich es nicht hinbekommen.
Es gab hier im Forum auch mal einen technischen Informatiker (mit etwas 
schlechteren Noten), der ähnliche Probleme mit der Stellensuche hatte.

Ob das Studentenleben in Dortmund oder Paderborn besser ist, weiß ich 
nicht. Aber ich will unter gar keinen Umständen in solch eine Lage 
kommen - da kann die Studienzeit auch noch so toll gewesen sein.

von parttime software engineer (Gast)


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K. Salomo schrieb:
> Softwareentwicklung ist
> keinesfalls anspruchslos - nur bringt einem ein Studium fürs
> PHP-frickeln nur wenig

Du bist sicher, dass einem die Kenntnisse elementarer Methoden und 
Vorgehensweisen, die einem im Studium vermittelt werden, in der 
Softwareentwicklung nichts bringen?

Beitrag "Re: Dunning-Kruger-Effekt in Unternehmen"

von C Forever (Gast)


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> Nein, du hast dich schon klar ausgedrückt. Das Problem ist, dass hier im
> Forum Unmengen an frustrierten Shitpostern und Trollen unterwegs sind.
aber Du bist der Held, der alles besser weiß! Drei :-) für soviel 
Selbstbeweihräucherung.

> @ Salomo: Du solltest lieber dieses Forum meiden, denn hier wird fast
> jeder irgendwie irgendwo runtergemacht. Vor allem, weil man sich hier
> nicht anmelden braucht...
Anmeldung mit Phantasienamen würde es nicht besser machen - aber man 
hätte dann den typischen deutschen Registrierwahn erfüllt! Weiter so 
bitte.
Im übrigen ist das die übliche "Wie gestalte ich mein Leben wohl am 
besten? Frage ... was soll man darauf wohl antworten?!
Geh ins BIZ und laß Dich beraten - die werden dafür bezahlt Dir zu 
helfen.

> Studieren lohnt sich eigentlich immer. Selbst, wenn man hinterher etwas
> ganz anderes macht.
da bin ich anderer Meinung!

> Ich würde erst mal an die Uni gehen und wenn es dir da nicht gefällt
> kannst du nach 2 Semestern an die FH wechseln.
eine sehr schicke Logik - Fuzzy Logik bitte nicht vergessen :-)

von parttimn softwahre enginaar (Gast)


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C Forever schrieb:
> eine sehr schicke Logik - Fuzzy Logik bitte nicht vergessen :-)

Was ist denn eine Fuzzy-Lokig? Kann man das in der Mensa zum Essen 
kaufen?

von Karl O. (knorke)


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Wenn es Dir nur ums Geld geht - verkauf Kokain. Was bitte ist denn das 
für ein seltsamer Post? Warum hast Du Dich beworben? Was willst Du denn 
vom Leben?

von (prx) A. K. (prx)


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parttime software engineer schrieb:
>> nur bringt einem ein Studium fürs PHP-frickeln nur wenig
>
> Du bist sicher, dass einem die Kenntnisse elementarer Methoden und
> Vorgehensweisen, die einem im Studium vermittelt werden, in der
> Softwareentwicklung nichts bringen?

Da könnte er ja in Gefahr laufen, nicht mehr zu frickeln. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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K. Salomo schrieb:
>> Medizin.
>
> Darf ich nicht.

In Österreich schon. Prüfung statt Note.

von Schmittchen Schleicher (Gast)


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K. Salomo schrieb:
> Ich möchte hiermit klarstellen:
> Ich interessiere mich für die Informatik und ich interessiere mich für
> den Studiengang an der Uni samt Nebenfach Mathe, den ich mir ausgesucht
> habe.

Eine Kombination von Mathematik und Informatik bringt Dich nicht 
wirklich weiter. Mathe ist eh Bestandteil der Informatik und es seprarat 
nochmal zu lernen, bringt Dir nicht viel. Ich würde eher eine Sprache 
mit dabei lernen, z.B. Spanisch, Russisch oder Chinesich.

von K. S. (incognito)


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A. K. schrieb:
> K. Salomo schrieb:
>>> Medizin.
>>
>> Darf ich nicht.
>
> In Österreich schon. Prüfung statt Note.

Will ich aber nicht.

Stefanie B. schrieb:
> Hier für die Mischung mit Etechnik:
> http://www.cs.uni-paderborn.de/en/students/degree-...

Will ich nicht und darf ich nicht. Außerdem hab ich Computer Engineering 
(technische Informatik) schon im ersten Beitrag erwähnt.

realist schrieb:
> Und ausserdem, wer brauch noch mehr Kollegen die des Geldes wegen
> und nicht an der Sache ansich studiert haben!?

Karl Otto schrieb:
> Wenn es Dir nur ums Geld geht - verkauf Kokain.

Ich habe bisher noch gar nicht über Geld geredet.

Karl Otto schrieb:
> Was bitte ist denn das für ein seltsamer Post? Warum hast Du Dich
> beworben?

Was ist denn das für eine seltsame Frage? Ich hab mich natürlich 
beworben, weil ich Informatik mit NF Mathe an der Universität Paderborn 
studieren will. Das hab ich auch schon im ersten Beitrag geschrieben.

Karl Otto schrieb:
> Was willst Du denn vom Leben?

Ich will die Möglichkeit haben einen netten Beruf zu ergreifen. Ich 
schätze die Chancen dafür mit einem Elektrotechnik-Studium besser ein 
als mit Informatik.

Schmittchen Schleicher schrieb:
> Eine Kombination von Mathematik und Informatik bringt Dich nicht
> wirklich weiter. Mathe ist eh Bestandteil der Informatik und es seprarat
> nochmal zu lernen, bringt Dir nicht viel. Ich würde eher eine Sprache
> mit dabei lernen, z.B. Spanisch, Russisch oder Chinesich.

Ich werde ein Nebenfach wählen müssen. Spanisch, Russisch oder Chinesich 
stehen nicht zur Auswahl. Außerdem gehe ich davon aus, dass das 
Nebenfach keine "Nachhilfe" ist, sondern das Hauptfach um weitere 
Inhalte ergänzt.

von Opa, gedient und hart wie Kruppstahl (Gast)


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K. Salomo schrieb:
> Ich will die Möglichkeit haben einen netten Beruf zu ergreifen. Ich
> schätze die Chancen dafür mit einem Elektrotechnik-Studium besser ein
> als mit Informatik.
Dann mach halt das und geh uns nicht mit deiner Kinderscheisse "Was soll 
ich studieren?" auf die Eier. Woher sollen Fremde aus einem Forum wissen 
was am besten zu dir passt? Kommen aus heutigen Gymnasien nur noch 
erwachsene Kinder raus? Kommt Mutti und Vati auch zur "Einschulung" am 
ersten Unitag? Gibts ne schöne "Unitüte" mit Kinderschokolade?

Werd erwachsen und nerv uns nicht mit deinem Kindergartenmist! Und jetzt 
geh ins Bett und trink deine Milch lutsch deinen milchzahnfreundlichen 
Zwieback.

Mann oh Mann was das für einen Weicheiergeneration heutzutage! Und sowas 
soll man später einstellen? Da kannste studieren was du willst, 
Kindsköpfe stellt keiner ein.

von (prx) A. K. (prx)


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Opa, gedient und hart wie Kruppstahl schrieb:
> Kommen aus heutigen Gymnasien nur noch erwachsene Kinder raus?

Gewissermassen. Die Schule dauert nur noch 12 Jahre statt 13. Und früher 
hatten viele Jungs danach ein unfreiwilliges Jahr zum Nachdenken an der 
Backe, dank der Bundeswehr. Letzteres förderte auch den Kontakt zu 
Leuten ausserhalb der eigenen Sozialgruppe - man hatte da unweigerlich 
mit Leuten zu tun, die eine Lehre hinter sich hatten und deutlich 
erwachsener wirkten als ein Schulabsolvent gleichen Alters.

: Bearbeitet durch User
von Paul Baumann (Gast)


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Zitat Elsterglanz:

Schääme Dich! So e groooßer Kerrel...
Bei 4:52

http://www.youtube.com/watch?v=PEpsD0kp5aY

von Dipl.- G. (hipot)


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Paul Baumann schrieb:

> Schääme Dich! So e groooßer Kerrel...
> Bei 4:52
>
> Youtube-Video "rambo - der beste koch der welt.3gp"

Der sagt "So ä großer Kerle" - ostmitteldeutsches e am Ende. ;-)

Vielen Dank und echt toll, daß Du den Rämbo gefunden hast; diese 
herrliche Parodie im Anhaltinischen Dialekt verschwand vor Jahren von 
Youtube und war unauffindbar. :-P

Sauerkirschen! :D
Dreisch Meter Verlängerungsschnur! XD XD

von Henry G. (gtem-zelle)


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K. Salomo schrieb:
> Ich will die Möglichkeit haben einen netten Beruf zu ergreifen. Ich
> schätze die Chancen dafür mit einem Elektrotechnik-Studium besser ein
> als mit Informatik.

Um Gottes Willen! E-Technik und bessere Berufschancen ist ein noch 
größeres Märchen als der Fachkräftemangel.

von Anfänger (Gast)


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Henry G. schrieb:
> K. Salomo schrieb:
> Ich will die Möglichkeit haben einen netten Beruf zu ergreifen. Ich
> schätze die Chancen dafür mit einem Elektrotechnik-Studium besser ein
> als mit Informatik.
>
> Um Gottes Willen! E-Technik und bessere Berufschancen ist ein noch
> größeres Märchen als der Fachkräftemangel.

Wenn du klug bist, studierst du weder Elektrotechnik noch Informatik! 
Der ganze MINT-Bereich ist völlig überlaufen. Spar Dir die absolut 
bittere Erfahrung, nach einem schweren Studium keinen vernünftigen 
Arbeitsplatz zu finden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Anfänger schrieb:

> Wenn du klug bist, studierst du weder Elektrotechnik noch Informatik!
> Der ganze MINT-Bereich ist völlig überlaufen. Spar Dir die absolut
> bittere Erfahrung, nach einem schweren Studium keinen vernünftigen
> Arbeitsplatz zu finden.

Humbug. Was denn bitte dann? Geisteswissenschaften, irgendwas mit 
Medien? Da gibts gar nix zu verdienen und zu vertrödelst dein Leben mit 
unbezahlten Praktikas sofern man nicht das Glück hatte einen schlecht 
bezahlten Job an der Uni zu ergattern, wo man der Laufbursche des Profs 
ist.

Oder Jura? Auch sehr schwer, langwierig,mit Referendariat und allem. 2x 
Examen, hohe Durchfallquote und am Ende auch keinen Job, sofern man 
nicht zu den Top 1% zählt und Richer wird. Wer Glück hat findet eine 
Kanzlei wo man zu einem halben Gehalt 60 Stunden arbeiten darf. Danke.

Medizin geht noch. Aber den NC muss man erst mal schaffen.

Lehrer geht auch, Studium nicht besonders anspruchsvoll und wenn man auf 
ne Beamtenstelle kommt ist es sehr gut! Wenn aber nicht, dann ist man 
auch nur ein kleiner Angestellter mit durchnittlichem Gehalt der sich 
täglich mit den verzogenen Bälgern anderer Leute rumärgern darf und vor 
der Mannschaft den Alleinunterhalter macht während irgendwelche Alis 
schon mim Messer im Unterricht sitzen.

Also am meisten Brummt es heute einfach noch mit MINT. Vor allem Info, 
TI, ET, Maschbau. Der Rest also Biologie, Chemie, Physik, Mathe kannste 
auch vergessen. Da kannste vor allem in die Forschung, und da bist du 
ohne Dr. Titel gar nix. Und selbst mit Dr. und Job sind dort die 
Verdienste nicht rosig.

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von foo (Gast)


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MS-DOS13 schrieb im Beitrag #3814205:
> Ich habe mehrere Lehrer in der Verwandtschaft und kann sagen, dass das
> ein harter Job ist, der vielen an die Nerven geht.

Und warst du mal selbst in der Schule? ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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MS-DOS13 schrieb im Beitrag #3814205:
> cyblord ---- schrieb:
>> Oder Jura? Auch sehr schwer
>
> Das bezweifle ich. Jura kann jeder studieren, der auf zwei Beinen in der
> Hörsaal laufen kann.
Studieren ja, aber nicht bestehen. Und gute Noten sind für die 
allermeisten utopisch.
Jura ist richtig schwer und richtig stessig.

> In vielen Studiengängen kommen die harten Prüfungen zu Beginn des
> Studiums. Bei Jura kommt der Hammer anscheinend zum Schluss, so dass bis
> dahin relativ viele Leute durchkommen, die andernfalls schon früher
> Probleme gehabt hätten.
Eben. Da x Jahren studieren stehst du dann ohne was da, weil du erst 
dann merkst dass du es nicht kannst. Das IST numal ein großer Nachteil.

von MeisterEder (Gast)


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In dem Forum sind anscheinend ein Haufen Minderleister unterwegs, die 
jedem abraten MINT, also in unserem Fall hier Informatik oder EI/ET, zu 
studieren, weil sie vermutlich Angst haben ersetzt zu werden.

Anders kann ich mir manchen Post nicht erklären (gut Trolle halt noch), 
da Informatik und auch ET noch mit zu den Studiengängen mit den besten 
Berufsaussichten gehören. Viel besser geht es eigentlich nicht, außer 
Medizin und ggf. gesuchte Mangelfächer auf (berufliches) Lehramt.
Wer Informatik oder ET studiert, da auch Interesse hat, die Noten 
halbwegs stimmen, sich neben dem Studium Praktika und nützliche 
Fähigkeiten aneignet und danach nicht nur im 50KM um sein Dorf sucht, 
der findet derzeit noch garantiert einen raltiv guten Arbeitsplatz.

Das kann man ja mal mit Biologie, Geschichte, Deutsch, Chemie, 
Maschinenbau usw versuchen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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MeisterEder schrieb:
> In dem Forum sind anscheinend ein Haufen Minderleister unterwegs,
> die
> jedem abraten MINT, ...

In jedem Forum sind immer anonyme Jubeltrolle wie du unterwegs, die 
ständig einen was vom Pferd erzählen wollen.

> ET noch mit zu den Studiengängen mit den besten
> Berufsaussichten gehören

Bullshit im Quadrat!

von foo (Gast)


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MeisterEder schrieb:
> In dem Forum sind anscheinend ein Haufen Minderleister unterwegs, die
> jedem abraten MINT, also in unserem Fall hier Informatik oder EI/ET, zu
> studieren, weil sie vermutlich Angst haben ersetzt zu werden.

Im Normalfall würde ich dir recht geben, aber der TO will ja mit wenig 
Arbeit viel Geld verdienen, da ist er bei MINT falsch. Und vor solchen 
Leuten brauchen die Minderleister auch keine Angst haben.

von MeisterEder (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Bullshit im Quadrat!

Minderleister detected!

Welche Superstudiengänge sind denn so viel besser?
Studieren wir jetzt Althebräisch, denn da macht man die Kohle, oder was?
Nenn mir doch mal 5 Studiengänge, wo man besser unterkommt als mit 
EI/ET?

Mag sein, dass es derzeit etwas harkt und man nicht von der Uni 
abgeworben wird, wer sowas erwartet, der wird halt enttäuscht.
Wir sind ja auch nicht mehr in den 70er.

Aber denkst du, mach eine Ausbildung als Regaleinräumer beim LIDL, dann 
geht es dir besser?
Das ist doch Bullshit.
Jammern auf hohem Niveau.
Wenn ich hier in den Gehaltsfaden gucke, 60.000 hier, 80.000 da (gut da 
sind auch ein paar Lühner dabei), dann kalr, hätte man mal lieber die 
hauptschule abgebrochen und arbeitet jetzt auf dem Bau, viel besser als 
ET!

foo schrieb:
> Im Normalfall würde ich dir recht geben, aber der TO will ja mit wenig
> Arbeit viel Geld verdienen, da ist er bei MINT falsch. Und vor solchen
> Leuten brauchen die Minderleister auch keine Angst haben.

Mein Post war jetzt allg. bezogen, beim TE hast du natürlich Recht.
Wenig Arbeit viel Geld, da geht man am besten auf den Strich.

von Thomas1 (Gast)


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von foo (Gast)


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MeisterEder schrieb:
> Nenn mir doch mal 5 Studiengänge, wo man besser unterkommt als mit
> EI/ET?

1. Medizin
2. Pharmazie
3. BWL

Sind jetzt nur 3, aber mit entsprechenden Unterarten....

von Es reicht (Gast)


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Wenn man konstatiert, dass der MINT-Bereich überlaufen ist (aus eigener 
Erfahrung und nicht vom Hörensagen wohlgemerkt!), ist man nach dieser 
Logik ein Minderleister, der Angst hat, ersetzt zu werden. So ein 
Quatsch.

Ich arbeite festangestellt in einem großen Konzern, sehe aber der 
Wahrheit ins Auge. Es kommen hier Bewerbungen ohne Ende rein, und 
ständig tanzen neue externe Kollegen an. Der MINT-Bereich ist nun einmal 
überlaufen, das leigt natürlich auch an den Medien.

Studieren kann man solche Fächer bei echtem Interesse natürlich dennoch, 
allerdings sollte man sich dann auf harte Konkurrenz bei den 
anschließenden Bewerbungen einstellen, und nicht auf die 
Fachkräftemangel-Propaganda hereinfallen, die selbst hier einige Nutzer 
(Trolle) wiedergeben.

von MeisterEder (Gast)


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foo schrieb:
> 1. Medizin
> 2. Pharmazie
> 3. BWL
>
> Sind jetzt nur 3, aber mit entsprechenden Unterarten....

1+2 = OK (muss man aber auche rstmal rein, hier wird ja auch durch die 
knappen Studienplätze künstlich ein mangerl erzeugt)

BWL= Sorry, in BWL sieht es in den meisten Spezialisierungen deutlich 
schlechter aus. Ich kenn genug, die haben gute Noten, Praktika und sind 
einfach in einem überlaufenen bereich oder auch so und verdienen 200 
Euro mehr als der Bürokaufmann, der auch das gleiche macht.

Wenn man sich bei BWL auf Steuern stürzt, dann ja. Aber sonst eher nein.
Außer man gehört zu den Überfliegern, dann sollte man aber auch mit ET 
keine Probleme haben.

Waren auch nur 3, also bei gefühlen 150 Studiengängen in DE steht also 
ET auf Platz 4. Wobei ich Informatik noch vor ET setzen würde ;)

Es reicht schrieb:
> Ich arbeite festangestellt in einem großen Konzern
Wie das, gibt doch keine Stellen?!?!

Es reicht schrieb:
> Es kommen hier Bewerbungen ohne Ende rein

Achne, ich dachte große Konzerne bekommen in 5 Jahren vielleicht 3 
Bewerbungen, weil alle zu den KMUs wollen....

Sorry, so ein Käse, irgendwie haben hier auch alle Arbeit, aber es ist 
ja so schlimm.

Klar bekommen Konzerne einen Haufen Bewerbungen.
War das schonmal anders?

Klar war es früher einfacher, wo statt 50% nur 10% Abi hatten und davon 
nicht jeder studiert hat. Aber so schlimm ist es in ET auch wieder 
nicht, ich kenne keinen, der nicht fachnah untergekommen ist und weniger 
als 40.000 verdient. Kalr arbeitet da nicht jeder bei IBM, Porsche, M$, 
Apple und Co.

Für Firmen ist anscheinend Fachkräftemangel wenn sich keine 300 Leute 
auf eine Stelle bewerben und bei den Absolventen ist die Situation 
scheisse wenn nicht vorm Bachelor schon 3 Großkonzerne einem Verträge 
über 60.000 angeboten haben...

von foo (Gast)


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MeisterEder schrieb:
> Waren auch nur 3, also bei gefühlen 150 Studiengängen in DE steht also
> ET auf Platz 4. Wobei ich Informatik noch vor ET setzen würde ;)

Och komm, dann hätten wir da noch Zahnmedizin und ....

Klar, man verdient als Ing. nicht schlecht, aber es gibt Möglichkeiten 
sein Geld einfacher zu verdienen. Und wegen des Geldes sollten man kein 
MINT-Studium machen.

btw. die Juristen können auch Steuer machen, aber das mögen die nicht so 
sehr.

von Cyblord -. (cyblord)


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MS-DOS13 schrieb im Beitrag #3814365:
> cyblord ---- schrieb:
>> Und gute Noten sind für die
>> allermeisten utopisch.
>
> Alles relativ. Der Professor, der bei uns der der FH Vertragsrecht,
> Haftungsrecht, usw. macht, hat wohl in der Vorlesung gesagt, eine 3 sei
> bei Juristen eine gute Note.
Eben. Oder glaubst das stützt jetzt deine These?
Die meisten sind mit einer 3 zufrieden weils besser halt nicht ging. 
Aber es gibt natürlich auch 1er Kandiaten und DIE bekommen die guten 
Jobs.


> Ich hatte bis jetzt Haftungs-, Vertrags- und Patentrecht und auch wenn
> die Veranstaltungen vermutlich nicht das Niveau der Vorlesungen für
> angehende Juristen hatten,
Vermutlich...

> glaube ich doch zumindest einen Einblick in
> die Materie erlangt zu haben und man muss kein Genie sein, um dieses
> Fach zu studieren. Noch nicht einmal ansatzweise.
Ich hatte auch diverse juristische Kurse (IT-Recht, Medienrecht, 
Urheberdingens usw.) aber das Niveau kannst du sicher nicht dem von 
Juristen vergleichen. Die schreiben auch nicht nur Klausuren und das 
Examen besteht auch nicht aus Klausuren sondern eher aus Hausarbeiten, 
was dann wieder eine ganz andere Nummer ist. Du scheinst das ganze zu 
unterschätzen.

: Bearbeitet durch User
von MeisterEder (Gast)


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foo schrieb:
> Klar, man verdient als Ing. nicht schlecht, aber es gibt Möglichkeiten
> sein Geld einfacher zu verdienen. Und wegen des Geldes sollten man kein
> MINT-Studium machen.

Hab ja auch nichts anderes behauptet, nur der Tenor hört sich hier 
oftmals so an, dass jeder mit Et gleich nach dem Studium Hartz4 
beantragen kann doer höchstensfalls noch beim Leiharbeiter für 2500 
brutto was findet.
So ist es nicht, allerdings ahben wir natürlich auch keinen generellen 
Fachkräftemangel, wo der Chef von Siemens einem beim kacken auf dem Klo 
der FH Hintertupfing den Arbeitsvertrag aufdrängt.

von foo (Gast)


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MS-DOS13 schrieb im Beitrag #3814387:
> cyblord ---- schrieb:
>> Du scheinst das ganze zu
>> unterschätzen.
>
> Recht ist von der Art und Materie her nicht so komplex, dass man es
> nicht auch einem Schimpansen beibringen kann.

Dafür ist es (unnötig) kompliziert. Jura ist ein aufwändiges Studium.

von Cyblord -. (cyblord)


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foo schrieb:
>> Recht ist von der Art und Materie her nicht so komplex, dass man es
>> nicht auch einem Schimpansen beibringen kann.
>
> Dafür ist es (unnötig) kompliziert. Jura ist ein aufwändiges Studium.

Eben. Aufwändig ist der richtige Begriff. Ich hab das jahrelang 
mitangesehen. 1 Jahr vor dem 1. Staatsexamen drehen die völlig durch. 
Belegen sauteure private Kurse (Repetitorien), fressen Koffeinpillen um 
durchgehend irgendwelche Karteikarten auswerndig zu lernen, verstecken 
Bücker in der Bib, sind wandelnde Nervenbündel und am Ende kommen dann 
echt viele von denen nicht durchs Examen und haben Selbstmordgedanken. 
Spätestens nach dem 2. Versuch liebäugelt jeder mit dem Strick, weil man 
Jahre seines Lebens vergeudet hat und nun wieder Abiturient ohne 
irgendwas ist.

von K. S. (incognito)


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MeisterEder schrieb:
> Waren auch nur 3, also bei gefühlen 150 Studiengängen in DE steht also
> ET auf Platz 4. Wobei ich Informatik noch vor ET setzen würde ;)

Interessant. Welche guten Berufszweige für Informatiker kennst du denn? 
Bei ET fällt mir vor allem Hardwareentwicklung und Energietechnik ein. 
Auch Hardwarenahe Softwareentwicklung mit bspw. FPGAs oder DSPs ist noch 
ganz in Ordnung - wobei selbst hier schon stark gepfuscht und 
outgesourct wird. Ich hatte lange Zeit SAP-Entwicklung/Beratung als 
Geheimtipp im Hinterkopf. Allzu geheim scheint das mittlerweile aber 
leider nicht mehr zu sein.

cyblord ---- schrieb:
> Also am meisten Brummt es heute einfach noch mit MINT. Vor allem Info,
> TI, ET, Maschbau. Der Rest also Biologie, Chemie, Physik, Mathe kannste
> auch vergessen. Da kannste vor allem in die Forschung, und da bist du
> ohne Dr. Titel gar nix. Und selbst mit Dr. und Job sind dort die
> Verdienste nicht rosig.

Richtig. Die Forschung sehe ich aber leider noch als das kleinste Übel 
an. Immerhin gibt es hier noch die (verschwindend geringe) Chance 
aufzusteigen, indem man habilitiert wird. Und zu publizieren ist eine 
der interessantesten Tätigkeiten, die ich mir vorstellen kann. Zumindest 
kann man sich hier Ziele setzen, an diesen arbeiten und vorankommen - 
das geht in so manchem stupidem Sachbearbeiterjob nicht.

von Michael W. (Gast)


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K. Salomo schrieb:
> Auch Hardwarenahe Softwareentwicklung mit bspw. FPGAs oder DSPs ist noch
> ganz in Ordnung - wobei selbst hier schon stark gepfuscht und
> outgesourct wird.
Was meinst Du in diesem Zusammenhang mit "gepfuscht"?

Zum Thema: Es gibt sicher Sachen, wo die Uni-Ausbildung gebraucht wird 
und die, die das wollen, werden sich schon einen von der Uni nehmen. Es 
gibt aber auch die anderen Bereiche, wo das keiner braucht und das sind 
mehr.

von M. Sc. Franz G. (Gast)


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K. Salomo schrieb:

>
> Erster Anhaltspunkt ist für mich die Elektrotechnik - deswegen poste ich
> im mikrocontroller.net-Forum und habe den Vorschlag mit der technischen
> Informatik oder einem noch Elektrotechnik-lastigerem Studium gemacht.
> Die Frage ist: Bietet die Elektrotechnik passende Berufsbilder für einen
> Informatiker? Die Informatik bietet es schließlich nicht.
>

Die Elektrotechnik bietet alles, sie ist schließlich die Königsdiziplin! 
Übrigends sind E-Techniker auch die besseren Programmierer, was diverse 
Klausuren an Unis zeigen. Die Frage ist also eher, ob du dich später als 
reiner Inf gegen einen Ingenieur durchsetzten kannst.

von Peter (Gast)


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M. Sc. Franz G. schrieb:
> K. Salomo schrieb:
> Übrigends sind E-Techniker auch die besseren Programmierer, was diverse
> Klausuren an Unis zeigen.

Da du sicher nicht nur ein erbärmlicher Troll bist:

Könntest du für deine Behauptung belege liefern?

Du wirst dich mit Statistik auskennen, entsprechend solltest du deine 
Behauptung auch statistisch belegen können!

von jejeme (Gast)


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P. M. schrieb:
> Ich würde mich an deiner Stelle fragen: Mache ich das Studium für die
> Karriere oder aus Interesse? Erst dann kann man dir weiterhelfen.

Man kann auch an einer FH studieren und Interesse am Fach haben. Ich 
weiß gar nicht warum das immer ausgeschlossen bzw. ein Uni-Studium mit 
"Interesse am Fach" gleichgesetzt wird. Macht IMHO keinen wirklichen 
Sinn.

Ich finde ein FH-Studium ist ein guter Kompromiss zwischen Praxisnähe 
und Theorie die man nie wieder braucht, nur eben nicht in epischer 
Breite. Letzteres kann das Interesse auch ganz schön versauen, denn 
Grundlagen und Wissenschaftliche Ausrichtung gehören nicht wirklich zu 
den Sachen, die vielen Spaß machen. Und das ist auch nichts schlimmes.


M. Sc. Franz G. schrieb:
> Die Elektrotechnik bietet alles, sie ist schließlich die Königsdiziplin!
> Übrigends sind E-Techniker auch die besseren Programmierer, was diverse
> Klausuren an Unis zeigen. Die Frage ist also eher, ob du dich später als
> reiner Inf gegen einen Ingenieur durchsetzten kannst.

Wenn es da eine Gegenüberstellung gibt dann zeigt das höchstens das die 
Klausuren einfacher sind, weil der Stoff für E-Techniker nicht so 
umfangreich ist. Programmieren gehört in vielen Info Studiengängen zu 
den Siebefächern ist nicht unbedingt leichter als Mathe I, II und III. 
Das E-Techniker die besseren Programmierer sind glaube ich gerne, aber 
mit ziemlicher Sicherheit die schlechteren Softwareentwickler ;-) ! ...

von Henry G. (gtem-zelle)


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jejeme schrieb:

> Das E-Techniker die besseren Programmierer sind glaube ich gerne, aber
> mit ziemlicher Sicherheit die schlechteren Softwareentwickler ;-) ! ...

So sieht es aus.

von carlos (Gast)


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jejeme schrieb:
> Theorie die man nie wieder braucht, nur eben nicht in epischer
> Breite. Letzteres kann das Interesse auch ganz schön versauen, denn
> Grundlagen und Wissenschaftliche Ausrichtung gehören nicht wirklich zu
> den Sachen, die vielen Spaß machen. Und das ist auch nichts schlimmes.

Dann wärst Du an einer berufsbildende Schule, d. h. deren dualen 
Ausbildung und Techniker Ausbildungen besser aufgehoben als an einer 
Einrichtung die Akademiker ausbildet.

Kaum zu glauben das Leute mit dieser Einstellung an diesen sog. nicht 
wissenschaftlichen Hochschule zu Akademikern werden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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K. Salomo schrieb:
> Welche dieser Optionen ist die Beste?
Die:
3. Bachelor in Informatik an einer Wald und Wiesen FH (Montag bis
Donnerstag) Freitag und in den Semesterferien Werkstudententätigkeit 
beim
Webhoster.
-> Arbeiten beim Webhoster.

Ned umbedingt, aber du hast im Studium die besseren Bedingungen wenn die 
Wald und Wiesen FH neu ist (Ausstattung ist dann immer in Tip-Top 
zustand und Profs und MA noch voller Elan!) und die Auslastung gering 
und ergo die Betreuung gut.
Lass dich nicht von Dummköpfen leiten, die vom Ruf einer HS schwafeln.
Den sowas wie "RUF" hilft dir nix, wenn du am Schluß des Studiums keinen 
Abschluß hast, oder die Studienzeiten sich in die Länge ziehen und du 
wg. den "RUF" (Abbrecherquote bei 70% und mehr) 3-5 Semester mehr 
brauchst.
Lass dich also vom RUF-Gequatsche ned verwirren.

Ausserdem lass die Finger weg von nichtgrundständigen 
Bac.-Studiengängen. Die  bergen zuviele Probleme wenn im Anschluß ein 
konsekutiver Master blegt werden soll.
Ob da die Anerkennung  an einer anderen  HS als der Stamm-HS ohne 
zusätzliche Module möglich ist, ist fast immer ausgeschlossen.


Also Finger weg von

K. Salomo schrieb:
> 1. Bachelor in Informatik NF: Mathe,(Elektro, BWL) an der Uni Paderborn
> -> Master? -> Berater??
Bac mit Nebenfach? Wem fällt so ein Blödsinn ein!
> 2. Bachelor in technischer Informatik an der FH (Dortmund) -> Master /
> Industrie Bereich Embedded Systems?
Technische Informatik?
Weis irgendeiner oder -eine was das wirklich bringen soll?

von M. K. (sylaina)


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Peter schrieb:
> M. Sc. Franz G. schrieb:
>> K. Salomo schrieb:
>> Übrigends sind E-Techniker auch die besseren Programmierer, was diverse
>> Klausuren an Unis zeigen.
>
> Da du sicher nicht nur ein erbärmlicher Troll bist:
>
> Könntest du für deine Behauptung belege liefern?
>
> Du wirst dich mit Statistik auskennen, entsprechend solltest du deine
> Behauptung auch statistisch belegen können!

Die Ironie ist dir nicht aufgefallen? ;)

von Angiemerkel (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Bac mit Nebenfach? Wem fällt so ein Blödsinn ein!

Hat jede Uni (die ich kenne).

von Angiemerkel (Gast)


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PS:
Und an den meisten FHs gibt es auch AWP + BWL Gedöns, in fast gleichem 
Umfang (30 Credits).

von carlos (Gast)


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Angiemerkel schrieb:
> PS:
> Und an den meisten FHs gibt es auch AWP + BWL Gedöns, in fast gleichem
> Umfang (30 Credits).

Nur ist das kein Nebenfach, die meisten Unis erlauben einen so ziemlich 
alles als 25% Nebenfach zuhören und das schließt Fächer ein die die FH 
gar nicht bietet insb. nicht auf diesem Niveau! (Es ist definitiv ein 
Unterschied ob man BWL für Ings hört oder VWL/BWL-Vorlesungen hört insb. 
da die UNI VWL ganz was anderes ist als was an der FH gelehrt wird)

von Angiemerkel (Gast)


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Das ist mir klar, damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass auch 
an den FHs "fachfremde" Inhalte auf dem Plan stehen.

von carlos (Gast)


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Zocker_33 schrieb im Beitrag #3830209:
> carlos schrieb:
>> (Es ist definitiv ein
>> Unterschied ob man BWL für Ings hört oder VWL/BWL-Vorlesungen hört insb.
>> da die UNI VWL ganz was anderes ist als was an der FH gelehrt wird)
>
> Eh versteht sich wohl von selber, dass die Vorlesungen für BWLer und
> VWLer ein anderes Niveau haben, als Vorlesungen, die auf Ingenieure
> zugeschnitten sind. Das wird auch an der FH so sein.
>
> Aber erklär mir mal, weshalb ein Ingenieur die VWL Grundkenntnisse eines
> Betriebswirtes oder Volkswirtes braucht?
>
> Hier mal ein Link zu einem der Standardbücher fürs Grundstudium (1133
> Seiten):
>
> http://www.amazon.de/Grundz%C3%BCge-Volkswirtschaf...


Wenn ich Fach an der Uni als Nebenfach höre, dann höre ich es mit den 
Studenten die es ebenfalls als Hauptfach hören!

> Aber erklär mir mal, weshalb ein Ingenieur die VWL Grundkenntnisse eines
> Betriebswirtes oder Volkswirtes braucht?

Warum sollte ich? An meiner TU gab es für E-Technik keine Neben- oder 
weiteren Hauptfächer (Der Begriff Hauptfach wurde weiter oben eingeführt 
und ich habe erklärt wie das an einer Uni zuwerten ist). Ich hatte 
lediglich sowohl im Master eine und im Bachelor (2) Module aus dem 
Modulangebot der Uni zuwählen, die nicht aus der Faku für EuI sein 
durften und da habe ich keine Veranstaltung in VWL gehört. (Ich habe z. 
B. eine Veranstaltung zur Halbleiterphysik für die Mikrosystemtechnik 
gehört, die von der Fakultät für Physik veranstaltet wurde und die 
Veranstaltung Betriebssysteme und Softwareentwicklung für Informatiker 
und Computerlingusten )

--> Das ändert aber nichts an der Tatsache, das ein Nebenfach an der Uni 
nicht mit den zugeschnittenen Wahlmodulen einer FH (inhaltlich und 
qualitativ) vergleichen werden kann. (BWL für Ings und Fachenglisch sind 
echt ein netter Scherz)

von mastermind (Gast)


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carlos schrieb:
> --> Das ändert aber nichts an der Tatsache, das ein Nebenfach an der Uni
> nicht mit den zugeschnittenen Wahlmodulen einer FH (inhaltlich und
> qualitativ) vergleichen werden kann. (BWL für Ings und Fachenglisch sind
> echt ein netter Scherz)

BWL ist grundsätzlich ein "netter Scherz".

von carlos (Gast)


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Zocker_33 schrieb im Beitrag #3831012:
> Ich habe den Eindruck, dass grundlegende Fähigkeiten zum Textverständnis
> fehlen. Anders kann ich mir diese Antwort nicht erklären.

Ich hab's nur noch 'mal wiederholt und etwas Redundanz eingebaut da mir 
deine Lebenskompetenz nicht besonders ausgebildet scheint. (Sicherlich 
hätte ich eine kurze und zielführende Antwort geben können nur scheint 
es mir als würde das bei dir noch zu mehr Unverständnis führen)

von kokokos (Gast)


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Zocker_33 schrieb im Beitrag #3830197:
> Quelltext in Klausuren schreiben zu müssen ist sowieso absolut affig.
> Müssen Informatiker und E-Techniker sowas machen?

Bei Etechnikern keine Ahnung. Bei informatikern jaein. Es geht meistens 
darum, Algorithmen auszuformulieren. Macht man dann ueblicherweise in 
dem Syntax der verwendeten Sprache der Vorlesung. Pseudocode wuerde es 
natuerlich auch tun.

Man muss also keine Libs oder Header dateien includen :D ...

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